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Welt 2010 - OSZ Max-Taut-Schule in Berlin

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Jahrbuch 2009/10<br />

Veranstaltung Classic meets Technic – Homo Ludens trifft Homo Faber<br />

Am Montag, 16. November 2009 ab 19 Uhr haben Schüler der <strong>Max</strong>-<strong>Taut</strong> sowie SchülerInnen des Georg-<br />

Friedrich-Händel Gymnasium geme<strong>in</strong>sam das reichlich erschienene Publikum drei Stunden lang unterhalten.<br />

Klassik und Technik - Ist das nicht eigentlich undenkbar? E<strong>in</strong> technisch und e<strong>in</strong> musikalisch ausgerichtetes<br />

Gymnasium zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Veranstaltung? Es sche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> der Tat auf den ersten Blick unvere<strong>in</strong>bar zu se<strong>in</strong>,<br />

doch das Publikum durfte sich e<strong>in</strong>es besseren belehren lassen. Die Organisation der Veranstaltung sah vor, dass<br />

<strong>in</strong> den Pausen zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Musikstücken des Konzerts die Technik-Projekte der <strong>Max</strong>-<strong>Taut</strong> Schüler<br />

kurz vorgestellt wurden. Besonders <strong>in</strong>teressierte Besucher konnten sich dann <strong>in</strong> der großen Pause die Exponate<br />

aus der Nähe genauer anschauen und erklären lassen, ähnlich wie an e<strong>in</strong>em Messestand. Diese Möglichkeit<br />

wurde zu entsprechender Zeit dann auch reichlich genutzt. Vorgestellt wurden Projekte, die bereits an dem<br />

Wettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen hatten: „Die <strong>in</strong>telligente Ampel“, die, besonders nachts, den<br />

Verkehrsfluss optimieren soll; „Der <strong>in</strong>telligente Rucksack“, der das Problem der Vergesslichkeit lösen soll; „Das<br />

optimale Bremslicht“, welches Auffahrunfälle vermeiden soll sowie „Der <strong>in</strong>telligente Ski“, der bei der Bergung<br />

von Law<strong>in</strong>enopfern helfen soll.<br />

Der musikalische Teil des Abends wurde vor allem vom Mädchenkammerchor sowie vom<br />

Jugends<strong>in</strong>fonieorchester geprägt. Kle<strong>in</strong>ere, jedoch deswegen nicht weniger schöne Teile des Programms<br />

wurden von e<strong>in</strong>em Klar<strong>in</strong>ettenensemble sowie von Flötisten gestaltet. Den Auftakt, <strong>in</strong> Fachkreisen „Entrada“<br />

genannt, trugen die Blechbläser vor. Bei e<strong>in</strong>em so umfangreichen, und immerh<strong>in</strong> fast drei Stunden langem<br />

Programm durfte natürlich auch e<strong>in</strong> qualifizierter Moderator nicht fehlen. Da sowohl Musiker als auch<br />

Techniker bereits ihre Anteile an der Unterhaltung der Gäste hatten, fiel diese Aufgabe e<strong>in</strong>em dritten<br />

Fachbereich zu. Dabei fiel die Wahl auf Jens Wollenberg, den Fachleiter Sozialkunde, Geschichte und<br />

Politikwissenschaften an der <strong>Max</strong>-<strong>Taut</strong>- <strong>Schule</strong>.<br />

Angesichts des großen Erfolges der Darbietungen an diesem Abend wäre es nicht verwunderlich, wenn daraus<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Tradition zwischen den beiden <strong>Schule</strong>n entstehen würde, sodass wir auch <strong>in</strong> Zukunft ähnliche<br />

Veranstaltungen erwarten dürfen.<br />

Derartige Veranstaltungen locken natürlich nicht nur derzeitige Schüler, Lehrer und Eltern an, sondern es gibt<br />

auch immer Begegnungen mit Ehemaligen. Somit gab es neben der Unterhaltung durch das Konzert sowie<br />

durch die Technik-Projekte auch noch jede Menge <strong>in</strong>teressante Konversationen mit früheren Mitschülern und<br />

Lehrern, die man sonst nicht täglich sieht.<br />

Es war also aus vielerlei Gründen e<strong>in</strong> durchaus gelungener Abend, der den zuvor betriebenen organisatorischen<br />

Aufwand auf jeden Fall rechtfertigte, nicht zuletzt, weil ganz nebenbei an diesem Abend im Vorfeld der<br />

Veranstaltung e<strong>in</strong>e Auszeichnung von Frau Emmrich, der Bezirksbürgermeister<strong>in</strong>, an die <strong>Max</strong>-<strong>Taut</strong>-<strong>Schule</strong><br />

übergeben wurde. Dabei handelte es sich um das Signet „Berl<strong>in</strong> barrierefrei“, womit die Zugänglichkeit für<br />

Rollstuhlfahrer geme<strong>in</strong>t ist.<br />

S<strong>in</strong>nträchtiger Weise wurde aber am Abend der Verleihung auch e<strong>in</strong>e geistige Barriere niedergerissen. Allen<br />

denjenigen, die der Me<strong>in</strong>ung waren, dass Technik und Musik nicht zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Veranstaltung<br />

dargeboten werden können, wurde das Gegenteil bewiesen.<br />

Felix Niewienda, ge3

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