FARO Laser Tracker ION - Oltrogge & Co. KG
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Messtechnik<br />
Profi lfi lter DIN EN ISO 11562, ASME B46.1<br />
Profi lfi lter trennen ein Profi l in langwellige und kurzwellige Anteile. Das<br />
λ c -Profi lfi lter defi niert den Übergang von der Rauheit zur Welligkeit.<br />
Mittellinie entsteht bei einem phasenkorrekten Filter, indem für jede Stelle<br />
des Profi ls ein gewichteter Mittelwert gebildet wird.<br />
Gewichtsfunktion gibt für jede Profi lstelle an, mit welchem Bewertungsfaktor<br />
die benachbarten Profi lpunkte in die Mittelwertbildung eingehen<br />
(Gaußsche Glockenkurve).<br />
R-Profi l (Rauheitsprofi l) ist die Abweichung des Primärprofi ls von der<br />
Mittellinie des λ c -Profi lfi lters. Bei der Darstellung des Rauheitsprofi ls ist die<br />
Mittellinie die Nullinie.<br />
lr<br />
Gewichtsfunktion<br />
ertastetes Profil<br />
Mittellinie<br />
P t Profi ltiefe DIN EN ISO 4287<br />
Profi ltiefe P t (= Gesamthöhe des P-Profi ls) ist die Summe aus der Höhe<br />
der größten Profi lspitze und der Tiefe des größten Profi ltals des P-Profi ls<br />
innerhalb der Meßstrecke. Die Länge der Bezugsstrecke ist anzugeben.<br />
P-Profi l (Primärprofi l) entsteht aus dem ertasteten Profi l<br />
� durch Beseitigung der Nennform nach der Methode der kleinsten<br />
Summe der Abweichungsquadrate auf der Linie der vorgegebenen<br />
Form, z. B. einer Regressionsgeraden und<br />
� durch Abtrennung sehr kurzer Wellenlängen, die nicht in die Auswertung<br />
einbezogen werden, mit dem λ c -Profi lfi lter. Durch die kurzwellige<br />
Grenzwellenlänge λ c wird die Vergleichbarkeit wesentlich verbessert.<br />
(DIN EN ISO 3274)<br />
Bezugsstrecke<br />
P-Profil<br />
Wahl der Grenzwellenlänge (DIN EN ISO 4288, ASME B46.1)<br />
Grenzwellenlänge λ c eines Profi lfi lters legt fest, welche Wellenlängen der<br />
Rauheit und welche der Welligkeit zugeordnet werden.<br />
Periodische<br />
Profi l e<br />
Aperiodische<br />
Profi l e<br />
Grenzwellenlänge<br />
(Cutoff )<br />
Einzel- /<br />
Gesamtmessstrecke<br />
Rillenbreite RS m R z (μm) R a (μm) λ c (mm) l r / l n (mm)<br />
> 0,013 – 0,04 – 0,1 – 0,02 0,08 0,08 / 0,40<br />
> 0,04 – 0,13 > 0,1 – 0,5 > 0,02 – 0,1 0,25 0,25 / 1,25<br />
> 0,13 – 0,4 > 0,5 – 10 > 0,1 – 2 0,8 0,80 / 4,00<br />
> 0,4 – 1,3 > 10 – 50 > 2 – 10 2,5 2,50 / 12,50<br />
> 1,3 – 4 > 50 – 200 > 10 – 80 8 8,00 / 40,00<br />
Seitengestaltung mit freundlicher Unterstützung der Firma Mahr<br />
74<br />
P t<br />
Oberfl ächen-Kenngrößen<br />
R z , R max , Rautiefe<br />
DIN EN ISO 4287, ASME B46.1<br />
Einzelrautiefe R zi ist die Summe aus der Höhe der größten Profi lspitze<br />
und der Tiefe des größten Profi ltals des Rauheitsprofi ls innerhalb einer<br />
Einzelmessstrecke.<br />
Rautiefe R z ist der arithmetische Mittelwert der Einzelrautiefen Rzi<br />
aufeinanderfolgender Einzelmessstrecken: R z = 1/n (R z1 +R z2 +…+ R zn )<br />
Maximale Rautiefe R max ist die größte Einzelrautiefe innerhalb<br />
der Gesamtmessstrecke.<br />
R z1<br />
l r<br />
R z2<br />
R a , R g , Mittenrauwerte<br />
DIN EN ISO 4287, ASME B46.1<br />
Mittenrauwert R a ist der arithmetische<br />
Mittelwert der Beträge aller<br />
Profi lwerte des Rauheitsprofi ls.<br />
R<br />
a<br />
l<br />
1<br />
= ∫ l<br />
0<br />
Zx dx<br />
(=Rmax ) R z3 R z4 R z5<br />
( ) 2<br />
R<br />
( )<br />
l n<br />
Mittenrauwert R q ist der quadratische<br />
Mittelwert aller Profi lwerte des<br />
Rauheitsprofi ls.<br />
1<br />
= ∫ l<br />
Z x dx<br />
Mittellinie<br />
Rq Z R a<br />
Bewertung von Rauheitsmessungen (DIN EN ISO 4288:1998)<br />
Rauheitsmesswerte, besonders die Senkrechtkenngrößen Rt, Rz, Rz1max<br />
und Ra, streuen etwa im Bereich von –20 % bis +30 %. Ein einzelner Messwert<br />
kann deshalb keine vollständige Aussage über die Einhaltung der<br />
tolerierten Kenngrößen liefern. In DIN EN ISO 4288 Anhang A ist folgendes<br />
Vorgehen festlegt:<br />
Max-Regel<br />
Alle Rauheitskenngrößen mit dem Zusatz „max“ als Maximalwert des<br />
Mittelwertes aus den fünf Einzelmessstrecken: Messung an mindestens drei<br />
Stellen der Oberfl äche, wo die größten Werte zu erwarten sind; an keiner<br />
Stelle darf der Grenzwert überschritten werden.<br />
16 %-Regel<br />
Alle Rauheitskenngrößen ohne den Zusatz „max“ als Mittelwert aus den<br />
fünf Einzelmessstrecken: 16 % der Messwerte dürfen den Grenzwert überschreiten;<br />
schrittweises Vorgehen:<br />
1. Ist der erste Messwert kleiner als 70 % des Grenzwertes, gilt dieser als<br />
eingehalten.<br />
2. Andernfalls zwei weitere Messungen an anderen Stellen der Oberfl äche;<br />
sind alle drei Messwerte kleiner als der Grenzwert, gilt er als eingehalten.<br />
3. Andernfalls neun weitere Messungen an anderen Stellen der Oberfl äche;<br />
sind insgesamt nicht mehr als zwei Messwerte größer als der Grenzwert,<br />
gilt er als eingehalten.<br />
Messbedingungen für Rauheitsmessungen (DIN EN ISO 4288)<br />
R t , R z<br />
(μm)<br />
Nicht periodische<br />
Profi l e<br />
R a<br />
(μm)<br />
Preise zzgl. MwSt., gültig bis 31. 07. 2013<br />
q<br />
Periodische<br />
Profi l e<br />
RS m<br />
(mm)<br />
l<br />
0<br />
rtipp (μm)<br />
X<br />
Messbedingungen nach<br />
DIN EN ISO 4288<br />
und DIN EN ISO 3274<br />
λ c = l r<br />
(mm)<br />
l n<br />
(mm)<br />
l t<br />
(mm)<br />
> 0,025 – 0,1 > 0,006 – 0,02 > 0,013 – 0,04 2 0,08 0,4 0,48<br />
> 0,1 – 0,5 > 0,02 – 0,1 > 0,04 – 0,13 2 0,25 1,25 1,5<br />
> 0,5 – 10 > 0,1 – 2 > 0,13 – 0,4 2* 0,8 4 4,8<br />
> 10 – 50 > 2 – 10 > 0,4 – 1,3 5 2,5 12,5 15<br />
> 50 – 200 > 10 – 80 > 1,3 – 4 10 8 40 48