2020-08-30 Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuther Sonntagszeitung
Ratgeber Wirtschaft 30. August 2020 11
Wir sind der Stadtteil Kreuz
Fortsetzung vonSeite 10
Die heutige Straße„Kreuz“ ist
laut Kurt Herterich nichts anderes
als die einstige „Hohe Straße“,die
von Bamberg beziehungsweise
Erlangen her kommende Fernverbindung
in Richtung Böhmen.
Nach dem Ersten Weltkrieg
wurden in den Jahren 1921 bis
1924 die Schwerkriegsbeschädigtensiedlungen
am Rabenstein
und an der Preuschwitzer Straße
errichtet.
Modernität, Historie und viel Zusammenhalt
Sozialer Wohnungsbau begann
Ab 1936 ließ die Gemeinnützige
Bayreuther Wohnungsbaugenossenschaft
das Gebietauf der
Herzoghöhe samt dem Gelände
der alten Stadtgärtnerei an der
Lippacherstraßeerschließen und
begann mit dem Sozialen Wohnungsbau.
Auf dem Roten Hügel wurde
1938 mit dem Bau der „Dankopfersiedlung“
begonnen. Private
Bauherren und das Evangelische
Siedlungswerk begannen 1957
mit der Besiedlung der Gegend
des früheren Galgenberges, der
heutigen Richthofenhöhe.
Ab 1970 schließlich errichtete
der Bauverein neue Wohnblocks
an der Kulmbacher Straße, dem
ehemaligen Standort der Kriegsbeschädigtensiedlung
Herzoghöhe.
Wichtige Einrichtungen wie
Eine nostalgische Aufnahme: Blick auf den Stadtteil Kreuz,umdas Jahr 1930.
Foto:Archiv Bernd Mayer-Stiftung
die Volksschule Herzoghöhe, die
Pädagogische Hochschule/spätere
Kulturwissenschaftliche Fakultät
der neuen Universität, das
Heilpädagogische Zentrum, das
Rathaus II, die Einrichtungen des
RotenKreuzes unteranderem auf
dem Gelände des früheren, 1906
erbauten Städtischen Krankenhauses,
sowie die Außenstelle
des Zentrum Bayern Familie und
Soziales entstanden in den Jahrzehntennach
dem Zweiten Weltkrieg.
Auch zwei neue Gotteshäuserwurden
in der Nachkriegszeit
gebaut: Die evangelische Kreuzkirche
an der Lippacherstraße
und die katholische Heilig-Kreuz-
Kirche an der Preuschwitzer
Straße.
Ein aktuell laufendes Projekt
ist der Neubau des Kreuzer Kindergartens
an der Stelle des bis-
herigen Gebäudes. Eine Renovierung
des alten Kindergartensaus
dem Jahr 1928 wäre zu teuer gekommen.
Die Diakonie kann im
Neubau ander Fröbelstraße insgesamt
113 Betreuungsplätze zur
Verfügung stellen.
Während des Neubaues werden
die Kinder in einer großzügigen
Container-Interimslösung in
der Graf-Berthold-Straße 30betreut.
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