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1/2004 - St. Georg

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I N DIESER A USGABE<br />

SEITE 12<br />

Die <strong>St</strong>ationäre<br />

Geriatrische<br />

Rehabilitation<br />

SEITE 24<br />

Der Umzug<br />

des <strong>St</strong>adtkrankenhauses<br />

SEITE 26<br />

Reisequiz:<br />

Entspannen<br />

in Marienbad<br />

INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM<br />

STÄDTISCHEN KLINIKUM „ST. GEORG“ LEIPZIG<br />

A U S G A B E 1 / 2 0 0 4<br />

IHR PERSÖNLICHES EXEMPLAR


4<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>St</strong>ädtisches Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Leipzig, Delitzscher <strong>St</strong>raße 141, 04129 Leipzig,<br />

Tel. (03 41) 9 09-0,<br />

und Juwi MacMillan Group GmbH, Bockhorn 1,<br />

29664 Walsrode, Tel. (0 51 62) 98 15-0,<br />

E-Mail: info@juwimm.de<br />

Redaktion und Konzept: Juwi MacMillan Group<br />

GmbH, Tel. (0 51 62) 98 15-14<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />

Andrea Minker, Peter Jungblut-Wischmann<br />

Redaktion: Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Doris Bergs, Barbara Goetz, Bente Hansen, Petra<br />

Mende-Gürel, Barbara Reifenrath, Birgit Russell,<br />

Linda <strong>St</strong>einringer<br />

Verantwortlich für diese Ausgabe:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH, Petra Mende-Gürel<br />

Producer: Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt<br />

Layout und Satz: Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt, Carola Wrampelmeyer<br />

Anzeigen: Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Jürgen Wolff, Tel. (0 51 62) 98 15-42<br />

Carola Wrampelmeyer, Tel. (0 51 62) 98 15-48<br />

Fotos: „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“; J. F. M.<br />

Druck: Primedia Th. Schäfer, Hannover<br />

Erscheinungsweise: quartalsweise<br />

Auflage <strong>St</strong>ippVisite Leipzig: 10.000<br />

Auflage <strong>St</strong>ippVisite Gesamt: 111.500<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,<br />

auch auszugsweise, der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der<br />

Herausgeber.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

Herzlich willkommen; Rosazea: Was ist das? 3<br />

Impressum/Blutspende 4<br />

Preis für Wissenschaftler der Robert-Koch-Klinik 5<br />

Ambulanz für Kinder- und Jugendmedizin 5<br />

PromiTalk mit Michael <strong>St</strong>ich 6<br />

Der Ratgeber für Kopf, Herz und Bauch 7<br />

Röntgendiagnostik: Immer offen für Neues 8<br />

Gedächtnisstörungen im Alter? 10<br />

Mehr Freiheit durch orale Chemotherapie 11<br />

Rehabilitation: Wiedereingliederung ins häusliche Umfeld 12<br />

Sodbrennen – Das unterschätzte Risiko 14<br />

Schmerzlinderung – Die Kombination macht´s 15<br />

Viel Wirbel um James und seine „Paten-Tanten“ 16<br />

Kranke Kinder helfen Krebskranken 17<br />

Das <strong>St</strong>ippVisite-Kreuzworträtsel 18<br />

<strong>St</strong>örende Narben? Nein danke! 19<br />

Zahnarztpraxis: Qualitativ hochwertige und einfühlsame Arbeit 20<br />

Erste sächsische <strong>St</strong>illambulanz 21<br />

Das Beratungsprogramm für Ärzte: INKO 22<br />

Verbesserte Therapie gegen Depressionen 23<br />

Umzug des <strong>St</strong>adtkrankenhauses Friesenstraße 24<br />

Reisequiz: Vitalität in westböhmischer Kurtradition 26<br />

Vorsicht: Die Zeckenzeit kommt! 27<br />

Finissage: Zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion 28<br />

„8848 Everest 360°“ – weltweit größtes Panoramabild 29<br />

Das letzte Wort hat Birgit Russell 30<br />

Heilpflanzenextrakt gegen Dauerstress im Alltag 31<br />

Blutspende im Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Auch in diesem Jahr können Sie wieder im<br />

<strong>St</strong>ädtischen Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ Blut spenden.<br />

Informieren Sie sich: werktags von 7.00 – 16.00 Uhr<br />

Tel.-Nr. (03 41) 9 09 25 40<br />

oder spenden Sie: dienstags von 8 bis 18 Uhr,<br />

donnerstags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

im Institut für Transfusionsmedizin und<br />

klinische Hämostaseologie im neuen Zentralbau.<br />

Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Bereitschaft.


Preis für<br />

Wissenschaftler<br />

der Robert-Koch-Klinik<br />

Team um<br />

Professor Gillissen<br />

erforscht Toll-like-<br />

Rezeptor-4-Gen<br />

Ärzte und Naturwissenschaftler<br />

der Robert-Koch-Klinik in Leipzig,<br />

der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Kliniken Bergmannsheil in<br />

Bochum sowie der Ruhruniversität<br />

Bochum erhielten jetzt den<br />

Curt-Dehner-Preis für ihre Arbeit<br />

über den ASP299GLY Polymorphismus<br />

des Toll-like-Rezeptor-4-<br />

Gens. Sie hatten herausgefunden,<br />

dass bei Patienten mit einer<br />

besonders stark ausgeprägten<br />

Atemwegsobstruktion ein spezifischer<br />

Schaden im Toll-like-Rezeptorgen<br />

vorliegt.<br />

Bakterielle Infektionen der Atemwege<br />

sind mit einer klinischen Verschlechterung<br />

von Patienten mit einer<br />

chronisch-obstruktiven Lungen-<br />

Ambulanz für Kinder-<br />

und Jugendmedizin<br />

Seit dem 1. Dezember 2003 leitet<br />

Dr. med. habil. Ulrike Diez die<br />

Ambulanz für Kinder- und Jugendmedizin<br />

im <strong>St</strong>ädtischen Klinikum.<br />

Diese finden Sie in Haus<br />

26 auf dem Gelände Delitzscher<br />

<strong>St</strong>r. 141. Die Ambulanz hat zu folgenden<br />

Zeiten für Sie geöffnet:<br />

erkrankung (COPD) und einer Bronchitis<br />

assoziiert. Toll-like-Rezeptoren<br />

sitzen auf der Oberfläche von Entzündungszellen<br />

und interagieren<br />

mit Bakterien. Ein Schaden im Gen,<br />

welches für die Bildung dieser Rezeptoren<br />

verantwortlich ist, könnte<br />

somit zu einer lokalen Immundefizienz<br />

(Immunschwäche) führen.<br />

Die an der Arbeit beteiligten Wissenschaftler<br />

entdeckten bei Patienten<br />

mit einer besonders stark ausgeprägten<br />

Atemwegsobstruktion (verengte<br />

Bronchien erhöhen den Luftströmungswiderstand)<br />

einen spezifischen<br />

Schaden im Toll-like-Rezeptorgen,<br />

der diese klinisch beobachtbare<br />

Verschlechterung der Patienten mit<br />

verursacht haben könnte.<br />

In dieser jetzt mit dem Curt-Dehner-<br />

Preis honorierten Arbeit waren Ärzte<br />

und Naturwissenschaftler der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Kliniken<br />

Bergmannsheil in Bochum, der Ruhruniversität<br />

Bochum und der Robert-<br />

Koch-Klinik in Leipzig involviert.<br />

montags 7.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />

und 14.30 Uhr – 17.30 Uhr<br />

dienstags 7.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />

mittwochs 7.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />

und 14.30 Uhr – 17.30 Uhr<br />

donnerstags 7.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

freitags 7.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />

Die <strong>St</strong>iftung<br />

Der Curt-Dehner-<br />

Preis geht auf Curt<br />

Dehner zurück. Er<br />

war ein vermögender<br />

Mann, der in<br />

den 80er-Jahren an<br />

einem Lungenemphysem<br />

verstarb. Er<br />

vermachte sein Vermögen<br />

der von seiner<br />

Ehefrau gegründeten<br />

<strong>St</strong>iftung, über deren Zinseinnahmen<br />

ein Wissenschaftspreis finanziert<br />

wird. Dieser wird jedes Jahr<br />

im Dezember in Bochum vergeben.<br />

Dabei sollen nach den <strong>St</strong>iftungsstatuten<br />

herausragende Arbeiten auf<br />

dem Gebiet der Emphysem- und<br />

COPD-Forschung honoriert werden.<br />

Ursprünglich wurde die Curt-Dehner-<strong>St</strong>iftung<br />

vom Deutschen <strong>St</strong>ifterverband<br />

in Essen verwaltet. Sie befindet<br />

sich jetzt unter der Obhut der<br />

Deutschen Gesellschaft für Lungenund<br />

Atmungsforschung in Bochum.<br />

Telefonische Anmeldungen nehmen<br />

Sie bitte unter der Rufnummer<br />

9 09-36 60 vor. In der nächsten Ausgabe<br />

berichten wir ausführlich über die<br />

verschiedenen Spezialsprechstunden<br />

im Rahmen dieser Ambulanz – unter<br />

anderem über die Umweltsprechstunde,<br />

die einmalig für Sachsen ist.<br />

5


Seit April 2002 ist unsere Röntgendiagnostik<br />

im Haus 20 beheimatet.<br />

Es gab im Vorfeld viele<br />

Kritiker, die dem Umzug, den<br />

neuen Geräten und einer digitalen<br />

Arbeitsweise sehr skeptisch<br />

gegenüberstanden. Wir haben<br />

den Sprung ins Neuland gewagt<br />

– und: Wir haben es geschafft!<br />

Wir hatten durchaus mit Anfangsschwierigkeiten<br />

zu kämpfen, von denen<br />

vor allem unsere Patienten nicht<br />

beeinträchtigt werden sollten. Doch<br />

nun schauen wir gemeinsam auf eine<br />

anstrengende wie interessante<br />

Zeit zurück, die unser Team eng zusammengeschweißt<br />

hat. Das gute<br />

Arbeitsklima macht uns nicht nur<br />

stolz, es überträgt sich auch auf die<br />

Arbeit mit unseren Patienten.<br />

Unser Alltag beginnt morgens um<br />

sieben Uhr mit einer Kurzbesprechung,<br />

bei der die Probleme des letzten<br />

Tages und des Nachtdienstes behandelt<br />

werden. Danach folgt die<br />

Einteilung der Assistentinnen an die<br />

Arbeitsplätze. Wir besetzen in der<br />

Regel zwei Magnetresonanztomographen<br />

(MRT), einen Computertomographen<br />

(CT), die Mammogra-<br />

phie und die Gefäßdiagnostik sowie<br />

drei Geräte für die Routinediagnostik<br />

(Röntgengeräte). Hinzu kommt unser<br />

Außendienst für die <strong>St</strong>ationsund<br />

OP-Aufnahmen. Die Sonographie<br />

gehört ebenfalls zu unserem<br />

Institut, aber hier wird die Assistenz<br />

von unserem Zivildienstleistenden<br />

übernommen. <strong>St</strong>undenweise, nach<br />

Vereinbarung, sind wir mit unseren<br />

Magen-Darm-Diagnostik-Patienten<br />

in der Endoskopie zu Gast.<br />

So bietet sich unseren Assistentinnen<br />

eine breite Palette der Betätigung.<br />

Sind bei der MRT, CT, Gefäßdiagnostik<br />

und der Mammographie die Untersuchungen<br />

planbar, weil eine bestimmte<br />

Vorbereitung für die Patienten<br />

nötig ist, so übernehmen die anderen<br />

Assistentinnen den gesamten<br />

Part der Routinediagnostik. Das Auf-<br />

04107 Leipzig, Dimitroffstr. 26, Tel. (03 41) 71 16 60, Fax (03 41) 9 60 07 91<br />

04105 Leipzig, Johannisplatz 1, Tel. (03 41) 91 99 87 77<br />

04289 Leipzig, Trendelenburgstr. 20, Tel. (03 41) 35 59 01 20<br />

04318 Leipzig, Eisenbahnstr. 27, Tel. (03 41) 6 88 81 44<br />

04651 Bad Lausick, <strong>St</strong>adthausstr. 18, Tel. (03 43 45) 2 43 94<br />

04539 Groitzsch, F.-Ebert-<strong>St</strong>r. 15, Tel. (03 42 96) 4 88 00<br />

04523 Pegau, Kirchplatz 20a, Tel. (03 42 96) 7 63 11<br />

Beratungsraum im „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“, Poliklinik (Haus 3, Zimmer 013), Tel. (03 41) 9 09 24 03<br />

Sei ein Fuchs,<br />

geh zum Wolf<br />

Immer offen für Neues<br />

Die Abteilung für Röntgendiagnostik<br />

Wir liefern Ihnen:<br />

• Rollstühle und<br />

Rehabilitationshilfen<br />

Die Radiologie ist rund um die Uhr besetzt<br />

Wir helfen Ihnen:<br />

• bei enteraler Ernährung<br />

Unser Spezialsortiment:<br />

• Orthopädische Handschuhe<br />

• Moderne Orthopädietechnik (Prothesen und Orthesen)<br />

• Bandagen, Einlagen und Kompressionsstrümpfe<br />

• bei Inkontinenz und <strong>St</strong>omaversorgung<br />

• nach Brustamputation<br />

• Verbrennungsbandagen<br />

• Sonderkonstruktionen


kommen der Routinediagnostik ist<br />

sehr variabel, da hier sowohl Röntgenaufnahmen<br />

vom Haus, als auch<br />

von der Rettungsstelle und den am<br />

Haus niedergelassenen Ärzten auf<br />

Zuruf anfallen.<br />

Durch die neue digitale Aufnahmetechnik<br />

ist die direkte Wartezeit für<br />

unsere Patienten sehr kurz geworden,<br />

wobei eine längere Verweildauer,<br />

für den einzelnen<br />

Patienten oft schlecht nachvollziehbar,<br />

durch den Transport<br />

zwischen den <strong>St</strong>ationen<br />

und unserer Abteilung zu<br />

<strong>St</strong>ande kommt. Unser Wartebereich<br />

teilt sich in zwei<br />

gegenüberliegende Gänge<br />

auf. Im ersten befinden sich<br />

die Patienten, die selbst laufen<br />

können oder im Rollstuhl<br />

transportiert werden. Im<br />

anderen Wartebereich, der<br />

für die eben genannten Patienten<br />

nicht einsehbar ist,<br />

befinden sich die gesamten<br />

Liegetransporte. Wenn es<br />

manchmal zu einem unerwarteten<br />

„<strong>St</strong>au“ für unsere<br />

Patienten kommt, dann liegt<br />

es an einem Not- oder<br />

schweren Unfall, bei dem oft<br />

alle Hände gebraucht werden.<br />

Wir sind alle gemeinsam<br />

an schnellen Terminen<br />

und kurzen Wartezeiten für<br />

die Patienten interessiert,<br />

deshalb ist eine Besetzung<br />

der Radiologie rund um die<br />

F<br />

Das angenehme Abteilungssklimaüberträgt<br />

sich auch auf<br />

die Arbeit mit den<br />

Patienten<br />

risches Wasser<br />

für Ihre<br />

Gesundheit!<br />

Uhr gewährleistet. Trotzdem liegt der<br />

Hauptanteil der anfallenden Untersuchungen<br />

in den Vormittagsstunden.<br />

Wir sind in der glücklichen Lage, eines<br />

der modernsten Unfall-Aufnahmegeräte<br />

zu haben, und stolz darauf,<br />

es als erste Klinik in Deutschland<br />

zu betreiben. Der polytraumatisierte<br />

Patient muss an diesem Gerät nicht<br />

unnötig bewegt werden, was sehr<br />

schonend für ihn ist, und der Traumatologe<br />

hat in kürzester Zeit alle<br />

notwendigen Bildinformationen, um<br />

eine gezielte Diagnostik und Therapie<br />

einleiten zu können.<br />

Das Aufgabengebiet der Röntgenassistentin<br />

hat sich durch die Digitalisierung<br />

erheblich gewandelt.<br />

War früher noch die<br />

Arbeit in der Dunkelkammer<br />

ein wichtiger Bestandteil, ist<br />

es heute die Computerarbeit,<br />

wie die Nachbearbeitung<br />

der Röntgenaufnahmen,<br />

die Programm-Installation<br />

sowie die Systempflege.<br />

Wir Röntgenassistentinnen<br />

lieben unsere Arbeit, ganz<br />

gleich an welcher <strong>St</strong>elle wir<br />

tätig werden. Gemeinsam<br />

lösen wir unsere Probleme<br />

und sind immer offen für<br />

Neues, was wir mit dem gelungenen<br />

Sprung in den<br />

Neubau bewiesen haben.<br />

Eva Jordan,<br />

Leitende MTRA<br />

In der nächsten Ausgabe berichten<br />

wir über den Arbeitsalltag<br />

einer Medizinisch<br />

Technischen Radiologieassistentin<br />

(MTRA) der Abteilung<br />

für <strong>St</strong>rahlentherapie und Radioonkologie<br />

unseres Klinikums.<br />

Ohne Wasser sitzt der Körper schnell auf dem Trockenen.<br />

So sind mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag für eine<br />

optimale körperliche und geistige Leistungsfähigkeit<br />

notwendig.<br />

Also – Trinken nicht vergessen. Wir liefern frisches<br />

Trinkwasser rund um die Uhr.<br />

Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH<br />

Johannisgasse 7/9, 04103 Leipzig<br />

Telefon 0341 969-2222<br />

kundenservice@wasser-leipzig.de<br />

www.wasser-leipzig.de


12<br />

Wiedereingliederung ins<br />

häusliche Umfeld<br />

Zur Person<br />

Dr. med. Simone Wötzel<br />

<strong>St</strong>udium der Humanmedizin<br />

an der Universität Leipzig<br />

1970–1975.<br />

Facharztausbildung zur Fachärztin<br />

für Innere Medizin an<br />

der Universität Leipzig mit Dissertation<br />

zum Problem der GvH<br />

bei transplantierten Mäusen<br />

1975–1980.<br />

Facharztausbildung zur Fachärztin<br />

für Neurologie und<br />

Psychiatrie an der Universität<br />

Leipzig.<br />

Qualifizierung am National<br />

Institute of Health (NIH) in<br />

Bethesda/Washington USA.<br />

1991–1992.<br />

Von 1992–2000 leitende<br />

Oberärztin in einer Rehabilitationsklinik;<br />

in dieser Zeit<br />

Facharztausbildung zur<br />

Fachärztin für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin<br />

Von 2000–2001 Ausbildung<br />

zur Klinischen<br />

Hypnosetherapeutin.<br />

Seit Januar 2001 im <strong>St</strong>ädtischen<br />

Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>” in der 1.<br />

Medizinischen Klinik tätig als<br />

Psychoonkologin.<br />

Seit Januar 2002 Abteilungsleiterin<br />

der Abteilung für<br />

„Ambulante Geriatrische Rehabilitation”.<br />

Seit Januar <strong>2004</strong> Abteilungsleiterin<br />

der Abteilung für<br />

„<strong>St</strong>ationäre Geriatrische Rehabilitation“.<br />

Die <strong>St</strong>ationäre Geriatrische Rehabilitation<br />

Ministerialdirigent Dipl.-Med. Albrecht Einbock vom Sächsischen <strong>St</strong>aatsministerium für Soziales, der<br />

1o1-jährige Patient Wilhelm Bierwisch, die Leiterin der <strong>St</strong>ationären und Ambulanten Rehabilitation<br />

Oberärztin Dr. med. Simone Wötzel und Klinikumsdirektor Professor Dr. Karsten Güldner (v. l. n. r.)<br />

stoßen auf die Eröffnung der Abteilung an<br />

„Ich bin jetzt über 93 Jahre alt,<br />

jedenfalls nicht mehr so jung,<br />

wie ich mit 90 war ...<br />

Alter ist etwas Relatives ...<br />

Ich empfinde heute vielleicht<br />

intensiver als je zuvor,<br />

und das Leben fasziniert mich<br />

immer mehr.“<br />

Pablo Casals<br />

Im <strong>St</strong>ädtischen Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

wurde am 28. Januar <strong>2004</strong> die Abteilung<br />

für „<strong>St</strong>ationäre Geriatrische<br />

Rehabilitation“ eröffnet. Dies war<br />

ein lang gehegtes Vorhaben, was<br />

nunmehr besonders brisant ist, da<br />

seit Januar dieses Jahres alle Kliniken<br />

mit einem neuen Abrechnungssystem<br />

arbeiten müssen.<br />

In unserer Abteilung sollen geriatrische<br />

Patienten, das heißt Patienten<br />

mit einem Lebensalter von 60 Jahren<br />

und mehr, rehabilitiert werden.<br />

Der Leitgedanke der Rehabilitation<br />

geht davon aus, dass vor allem ältere,<br />

multimorbid erkrankte Menschen<br />

durch die Rehabilitation wieder ins<br />

häusliche Umfeld eingegliedert werden<br />

können und sollen. Generell besteht<br />

von Seiten der Patienten her eine<br />

große Nachfrage nach solchen<br />

Kliniken, da die wenigsten alten<br />

Menschen nach einer schweren<br />

Krankheit in ein Heim aufgenommen<br />

werden wollen. Insofern stellt die Rehabilitationsabteilung<br />

eine gute<br />

Übergangslösung für die Vorbereitung<br />

auf das Leben zu Hause dar.<br />

Auch im Alter ist es für den Patienten<br />

sehr wichtig, die Selbstständigkeit in<br />

den eigenen vier Wänden zu wahren<br />

und möglichst nicht auf Familienmitglieder<br />

oder soziale Dienste angewiesen<br />

zu sein. Erschwerend kommt<br />

oft hinzu, dass teilweise der Ehepartner<br />

verstorben ist, beziehungsweise<br />

die Angehörigen der alten Menschen<br />

durch ihre berufliche Tätigkeit in ei-


ner anderen <strong>St</strong>adt wohnen und die<br />

Pflege nicht gewährleisten können.<br />

Behandelt werden komplexe Krankheits-<br />

und Behinderungsbilder aus<br />

allen Fachgebieten, wie Innere Medizin,<br />

Orthopädie, Neurologie, Psychiatrie<br />

und Traumatologie (das<br />

heißt Zustand nach Schlaganfall,<br />

Schenkelhalsfraktur, Osteoporose,<br />

Parkinson`sche Erkrankung, beginnende<br />

Demenz, Depressionen und<br />

so weiter). Wir arbeiten ganzheitlich,<br />

was bedeutet, dass neben Krankengymnastik,<br />

Ergotherapie, Logopädie<br />

und physikalischen Therapiemaßnahmen<br />

auch die psychologische<br />

und soziale Betreuung des Patienten<br />

für uns von großer Bedeutung<br />

ist. Jeder Patient erhält nach<br />

seiner Aufnahme einen individuellen<br />

Behandlungsplan, der im Team erstellt<br />

wird.<br />

Besonders wichtig erscheint uns,<br />

dass bereits zum Anfang der Rehabilitation<br />

auch das Ziel, welches der<br />

Patient hat, von diesem klar formuliert<br />

wird. Nur so ist es möglich, dass<br />

die Rehabilitation gelingt. Regelmäßig<br />

durchgeführte Teambesprechungen<br />

erleichtern die Behandlung und<br />

Pflege am Patienten und sorgen dafür,<br />

dass durch den Einsatz aller das<br />

Ziel erreicht wird.<br />

Für den alten Menschen kann es<br />

sehr wichtig sein, dass er zum Beispiel<br />

nach der Implantation eines<br />

künstlichen Hüftgelenkes wieder<br />

lernt, in die <strong>St</strong>raßenbahn einzusteigen.<br />

Das erhält ihn mobil und hilft<br />

ihm dabei, seine sozialen Kontakte<br />

zu pflegen. Obwohl dieser Vorsatz<br />

klein erscheint, hängt doch für den<br />

Patienten die weitere Zukunft davon<br />

ab. Wer will schon im Alter nur in<br />

seinen vier Wänden sitzen? Untermauert<br />

werden die Therapien mit einer<br />

kreativen Freizeitgestaltung, die<br />

in der Regel als Gruppentherapie erfolgt.<br />

Hier wird gesungen, gemalt,<br />

getöpfert, gebastelt und Sitztanz<br />

durchgeführt. Es ist immer wieder<br />

erstaunlich, wie bedeutsam die<br />

Kommunikation gerade für alte<br />

Menschen ist. Wir erleben fast täglich,<br />

dass durch Einengung der sozialen<br />

Sphäre eine Sinnentleerung und<br />

damit depressive <strong>St</strong>immung ent-<br />

Patientin Gisela Wahala mit Ministerialdirigent Dipl.-Med. Albrecht Einbock (Sächsisches<br />

<strong>St</strong>aatsministerium für Soziales), Klinikumsdirektor Professor Dr. Karsten Güldner, dem Leitenden<br />

Chefarzt des Klinikums, Professor Dr. med. Andreas Hartmann, der Leiterin der <strong>St</strong>ationären und<br />

Ambulanten Geriatrischen Rehabilitation, Oberärztin Dr. med. Simone Wötzel (v. l. n. r.)<br />

steht. Hinzu kommen chronische Erkrankungen,<br />

eine Beschleunigung<br />

des Zeitablaufs sowie eine zunehmende<br />

Todesnähe, die die depressive<br />

Erlebnisbereitschaft noch verstärken.<br />

Leider versagen in unserer Zeit auch<br />

zunehmend die sozialen Hilfsnetze,<br />

beziehungsweise sind sie für viele alte<br />

Menschen nicht finanzierbar.<br />

Unsere Abteilung hat 36 Betten, wobei<br />

diese durch das eigene Klinikum,<br />

durch andere Krankenhäuser oder<br />

durch Einweisung vom niedergelassenen<br />

Hausarzt belegt werden können.<br />

Prinzipiell ist die Aufnahme in unsere<br />

Abteilung nach einer Befürwortung<br />

durch die Krankenkasse möglich. Der<br />

Aufenthalt bei uns beträgt in der Regel<br />

21 Tage. Bei guten Fortschritten in<br />

der Genesung ist es möglich, dass eine<br />

eventuelle Verlängerung der Maßnah-<br />

me in unserer uns angeschlossenen<br />

Ambulanz erfolgt. Hier würde dann<br />

der Patient täglich mit einem von uns<br />

organisierten Mietwagenunternehmen<br />

abgeholt werden und bekäme in<br />

der Ambulanz seine Therapien weiter.<br />

Am Nachmittag würde er wieder nach<br />

Hause gefahren. Der Vorteil dieser<br />

kombinierten Behandlung ist, dass der<br />

Patient langsam wieder ins häusliche<br />

Umfeld integriert wird und langsam<br />

seine alten Verpflichtungen erneut<br />

übernehmen kann. Auf diese Weise<br />

wird dem dringendsten Wunsch der<br />

Patienten Rechnung getragen und<br />

ihnen von unserer Seite aus die Möglichkeit<br />

gegeben, ihre Autonomie zu<br />

wahren.<br />

Dr. med. Simone Wötzel, Leiterin<br />

der Abteilung für <strong>St</strong>ationäre Geriatrische<br />

Rehabilitation<br />

13


Susann Barkawitz, Sandra Pilz und Nicole Matthes<br />

vom SC DHfK im Robbenbecken<br />

16<br />

Ehrenmitgliedschaft im<br />

SC DHfK<br />

für Brillenpinguin<br />

Mit so viel Aufmerksamkeit ist<br />

selten zuvor eine Neuaufnahme<br />

im Sportclub (SC) DHfK bedacht<br />

worden. Zugegeben: James, so<br />

heißt der smarte Neue, ist der<br />

kleinste und jüngste „Athlet“<br />

unter den sächsischen Flossenschwimmern<br />

und im Verein überhaupt.<br />

Und der erste Zoobewohner!<br />

Der Brillenpinguin ist erst seit<br />

einigen Monaten auf der Welt.<br />

Seine Flossen bekam der coole Leipziger<br />

mit südafrikanischen Wurzeln von<br />

Mutter Natur geschenkt. Der freche<br />

Schnabel blieb jedoch am Tag der<br />

„Patenschaftsübernahme“ ziemlich<br />

still. James wirkte angesichts des medialen<br />

Trubels am Robbenbecken im<br />

Leipziger Zoo etwas verschreckt. Vielleicht<br />

war’s ja Bewunderung für seine<br />

„Paten-Tanten“. Immerhin<br />

ist Susann<br />

Barkawitz vom SC<br />

DHfK eine waschechteEuropameisterin<br />

im Flossenschwimmen.<br />

Im „zivilen“<br />

Leben arbeitet<br />

die Leistungssportlerin<br />

hauptberuflich<br />

als Physiotherapeutin<br />

am <strong>St</strong>ädtischen Klinikum<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Ein „Küsschen“ für<br />

Susann Barkawitz<br />

Viel Wirbel um<br />

James und seine<br />

„Paten-Tanten“<br />

Leipzig und hilft in dieser Funktion erkrankten<br />

oder frisch operierten Menschen<br />

wieder auf die Beine.<br />

Zusammen mit ihren Klubkolleginnen<br />

Sandra Pilz und Nicole Matthes, die im<br />

vergangenen August in Liberec ebenfalls<br />

Edelmetall aus dem Schwimmbecken<br />

geholt hatten, wollte Susann<br />

Barkawitz eigentlich dem neuen Club-<br />

Mitglied und den Zoobesuchern ihre<br />

Tauchkünste im Robbenbassin de-<br />

monstrieren. Aber Seebären-Bulle<br />

Danny erwies<br />

sich als ziemlich humorlos.<br />

Danny ließ sich<br />

selbst von Fisch-Delikatessen<br />

nicht aus dem<br />

Becken locken und verteidigte<br />

sein Revier gegen<br />

die Sportlerinnen<br />

mit der Monoflosse. So<br />

mussten Sandra Pilz und<br />

Co. das nasskalte Rendezvous<br />

mit den Robbendamen<br />

sausen lassen. Im<br />

Frühjahr wird dann ein<br />

neuer Versuch gestartet.<br />

Susann Barkawitz freut<br />

James mit „Patentante“<br />

Susann Barkawitz<br />

sich schon darauf, auch wenn sie dabei<br />

nicht als Schnellste aus dem Becken<br />

steigen wird.<br />

Wenn James schon keine amüsante<br />

Flossen-Show zu sehen bekam, so<br />

kriegte er wenigstens seine Mitglieds-<br />

Urkunde. Und Tauch-Guru und Bundesstützpunkttrainer<br />

Jörg Melitzer ließ<br />

im Namen der Abteilung 200 Euro<br />

springen, den jährlichen Patenschafts-<br />

Zuschuss für James. Offizielle Festreden<br />

und starke Worte<br />

gab es auch. Siegfried<br />

<strong>St</strong>auche vom Freundesund<br />

Förderverein des<br />

Zoos fand, „dass die Flossenschwimmer<br />

dank ihrer<br />

Leistungen wesentlich<br />

mehr Aufmerksamkeit<br />

verdient haben.“<br />

Für die „DHfK-Flossis“<br />

beginnt jetzt schon wieder<br />

das Grundlagen-Training<br />

für die nächste Saison.<br />

„Heißt viel Athletik<br />

und Lauftraining“, so Susann<br />

Barkawitz. Immerhin<br />

sind es noch einige<br />

Monate bis zur Weltmeisterschaft<br />

in Shanghai.<br />

Bis dahin wird auch<br />

Neu-Mitglied James<br />

dazu gelernt haben.<br />

Ein Trost bleibt James,<br />

auch wenn er sich<br />

kaum für die WM<br />

qualifizieren dürfte:<br />

Im Wasser wird er<br />

schon bald jeden seiner<br />

DHfK-Kollegen<br />

abhängen …<br />

Die Physiotherapeutin hilft<br />

im „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ frisch operierten<br />

und kranken<br />

Menschen wieder auf die<br />

Beine


Professor Dr. Thomas Richter (M.) und Schwester Heidrun (l.) assistieren dem Weihnachtsmann<br />

Weihnachten im Krankenhaus<br />

kann liebevoll und festlich gestaltet<br />

werden, das zeigten alle Beteiligten<br />

einer ganz besonderen<br />

Weihnachtsaktion am <strong>St</strong>ädtischen<br />

Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ Leipzig. Die<br />

Kinder der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin hatten für die<br />

Krebspatienten der Abteilung für<br />

Internistische Onkologie und Hämatologie<br />

mit viel Mühe und Engagement<br />

Geschenke gebastelt,<br />

die sie am 19. Dezember überreichen<br />

konnten. Die Aktion „Kranke<br />

Kinder helfen Krebskranken“<br />

spendete großen wie kleinen Patienten<br />

Freude und Trost.<br />

Schon lange vor dem großen Tag<br />

war in der Kinderklinik gebastelt und<br />

gewerkelt worden. Der Eifer der kleinen<br />

Patienten war riesig, der Spaß<br />

an den Bastelarbeiten groß. Da wurde<br />

in aller Heimlichkeit geschnitten,<br />

geklebt und gemalt. Schließlich wollten<br />

die <strong>St</strong>eppkes den Patienten der<br />

Abteilung für internistische Onkologie<br />

viel Freude bereiten. Und Überraschungen<br />

sind sowieso das Beste an<br />

Weihnachten!<br />

Geschenke vom Weihnachtsmann<br />

Am 19. Dezember war es endlich soweit:<br />

Die Kinder konnten ihre liebevoll<br />

gebastelten Kreationen überreichen.<br />

Musik zauberte die nötige<br />

festliche <strong>St</strong>immung in die Räume des<br />

<strong>St</strong>ädtischen Klinikums – die Musikschule<br />

Ostwaldt begleitete mit einem<br />

Weihnachtskonzert die Aktion „Kranke<br />

Kinder helfen Krebskranken“. Und<br />

schließlich schaute sogar<br />

der Weihnachtsmann vorbei.<br />

Natürlich hatte er einen<br />

schweren Sack geschultert,<br />

prall gefüllt mit Geschenken<br />

für die „Kids“ auf der<br />

Kinderstation. Opa Hans und Oma<br />

Margarete, anonyme Spender aus<br />

Bad Düben, hatten dafür gesorgt,<br />

dass der Inhalt Kinderaugen zum<br />

Leuchten brachte. Professor Dr. Thomas<br />

Richter half dem rotberockten,<br />

bärtigen Besucher beim Verteilen der<br />

Gaben.<br />

Besinnliche Worte zum Advent richtete<br />

Christian Wolff, Pfarrer an der<br />

Thomaskirche und Mitglied der<br />

Krebsliga e. V., an die Patienten.<br />

Jetzt auch 71 000<br />

Kranke<br />

Kinder<br />

helfen<br />

Krebskranken<br />

Weihnachtsfeier in der<br />

Abteilung für Internistische<br />

Onkologie und Hämatologie<br />

Initiatoren freuen sich über Erfolg<br />

Organisiert hatten die Veranstaltung<br />

Dr. Luisa Mantovani und Chefarzt<br />

Professor Dr. Thomas Richter. Oberärztin<br />

Luisa Mantovani leitet die Abteilung<br />

für Internistische Onkologie<br />

und Hämatologie. Thomas Richter ist<br />

Chefarzt der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin. Die Initiatoren dieser<br />

ganz besonderen Weihnachtsfeier<br />

sind glücklich über den Erfolg der<br />

Veranstaltung.


20<br />

Qualitativ hochwertige<br />

und einfühlsame Arbeit<br />

Zahnarztpraxis im<br />

<strong>St</strong>ädtischen Klinikum<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Dr. med. dent. Claudia Simon<br />

Dr. Claudia Simon absolvierte in<br />

Saalfeld ein einjähriges studienvorbereitendes<br />

Praktikum auf einer<br />

Krankenhausstation im Agricola-Krankenhaus<br />

sowie Pflegedienste<br />

in einem Altersheim. Nach<br />

ihrem <strong>St</strong>udium an der Universitätszahnklinik<br />

Leipzig hat sie fünf<br />

Jahre in der Poliklinik für Prothetik<br />

gearbeitet und die Promotion auf<br />

dem Gebiet der Parodontologie<br />

abgelegt. In den vergangenen drei<br />

Jahren konnte Claudia Simon in<br />

verschiedenen niedersächsischen<br />

Gemeinschaftspraxen umfangreiche<br />

Erfahrungen im Praxisbetrieb<br />

sammeln.<br />

Prophylaxe<br />

Seit dem Januar <strong>2004</strong> betreut eine<br />

neue Zahnärztin die Patienten<br />

im alten Pförtnerhäuschen auf<br />

dem Gelände des „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“. Dr.<br />

Christiane Himmel übergab ihre<br />

Praxis in Haus 34 an ihre Nachfolgerin,<br />

Dr. Claudia Simon.<br />

Das Pförtnerhäuschen aus dem Jahr<br />

1913, die frühere „Alte Waage“, gelegen<br />

im nördlichen<br />

Teil des Klinikums, beherbergt<br />

seit der Wende<br />

eine schmucke kleine<br />

Zahnarztpraxis. Die<br />

Zahnärztin, Dr. Christiane<br />

Himmel, hat die<br />

Praxis mit viel Liebe<br />

und Aufwand herrichten<br />

lassen. Das Gros<br />

der <strong>St</strong>ammpatienten<br />

zog aus der vormaligen<br />

Poliklinik mit.<br />

Nach 32 Jahren Tätigkeit<br />

im „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Seit Januar behandelt Dr.<br />

Claudia Simon die Patienten<br />

im alten Pförtnerhäuschen<br />

legte Christiane Himmel ihre Praxis<br />

mit dem Jahreswechsel in die Hände<br />

der jüngeren Kollegin Dr. med. dent.<br />

Claudia Simon. Den treuen Patienten<br />

aus dem Klinikum gilt der Dank der<br />

bisherigen Praxisinhaberin für das<br />

über viele Jahre entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Auf Grund ihres beruflichen Erfahrungsschatzes,<br />

den sie während ihrer<br />

mehrjährigen Tätigkeit in verschiedenen<br />

Zahnarztpraxen und der Poliklinik<br />

für Prothetik der Universitätszahnklinik<br />

Leipzig sammeln konnte,<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Donnerstag<br />

8 bis 12 Uhr, 14 bis 18 Uhr<br />

Dienstag 8 bis 12 Uhr,<br />

14 bis 16 Uhr<br />

Mittwoch, Freitag 8 bis 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Tel.: (03 41) 9 09 24 43<br />

Fax: ( 03 41) 9 09 24 46


sind der neuen Praxisinhaberin die<br />

Abläufe und Aufgaben des <strong>St</strong>ationsbetriebes<br />

kein Fremdwort. Sie hofft<br />

auf eine weiterhin hervorragende<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>St</strong>ädtischen<br />

Klinikum. In den vergangenen<br />

acht Jahren entwickelte Claudia Simon<br />

ein modernes Konzept für ihre<br />

eigene Praxis. Dabei spielen die Implantologie,<br />

die ästhetische Zahnheilkunde<br />

und vor allem die Prophylaxe<br />

eine tragende Rolle.<br />

Es wurde bereits ein Panoramaröntgengerät<br />

erworben, um die Diagnostik<br />

der Patienten zu verbessern.<br />

In Zukunft ist außerdem ein Prophylaxe-<br />

und Entspannungszimmer im<br />

Obergeschoss geplant.<br />

Für die kommenden Arbeitsjahre<br />

wünscht sich die neue Inhaberin genügend<br />

Kraft und Ausdauer, um<br />

trotz der derzeit schwierigen gesundheitspolitischenRahmenbedingungen<br />

eine qualitativ hochwertige<br />

und einfühlsame Arbeit am Patienten<br />

erbringen zu können. Seit dem 5.<br />

Januar <strong>2004</strong> betreut die Zahnarztpraxis<br />

mit dem bewährten Team Yvonne<br />

Gorny und Alexandra Brand die Patienten<br />

wieder in Haus 34.<br />

Erste sächsische <strong>St</strong>illambulanz<br />

im Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Die erste sächsische <strong>St</strong>illambulanz<br />

hat am 12. Januar <strong>2004</strong> auf<br />

der Schwangeren- und Wochenbettstation<br />

des Zentralbaus im<br />

Haus 20 II B geöffnet. Unter Leitung<br />

der <strong>St</strong>illberaterin Cornelia<br />

Brauße können nun montags<br />

und donnerstags von 12 bis 15<br />

Uhr junge Mütter und Väter eine<br />

umfassende individuelle Beratung<br />

und Hilfe rund ums <strong>St</strong>illen<br />

erfahren.<br />

Diese kostenlose Sprechstunde steht<br />

allen werdenden Eltern sowie Wöchnerinnen<br />

aus unserem Klinikum und<br />

anderen Entbindungskliniken offen.<br />

Hier erhalten Sie gezielte Informationen,<br />

Auskünfte und Begleitung bei<br />

allgemeinen <strong>St</strong>illschwierigkeiten von<br />

der Neugeborenenphase bis zum Ende<br />

der <strong>St</strong>illzeit, aber auch schon vor<br />

der Geburt Ihres Babys!<br />

Die <strong>St</strong>illambulanz steht jungen Müttern bei<br />

vielen Fragen zur Seite<br />

Weiterhin unterstützen wir Sie bei<br />

Problemen wie wunden Brustwarzen,<br />

zu wenig oder zu viel Milch, unzureichender<br />

Gewichtszunahme des<br />

Babys, Milchstau und Mastitis sowie<br />

Adoptivstillen. Zu unseren Angeboten<br />

zählen zum Beispiel Saugtraining<br />

nach längerem Flaschenfüttern, <strong>St</strong>illen<br />

von Frühgeborenen, die Beratung<br />

beim Einführen von Breikost<br />

und die Beratung beim Abstillen.<br />

Sie erreichen uns telefonisch unter<br />

(03 41) 9 09 35 45 oder direkt vor<br />

Ort im Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“. Für die<br />

<strong>St</strong>illambulanz benötigen Sie in der<br />

Regel keine Voranmeldung, bei speziellen<br />

Problemen sollten Sie jedoch<br />

vorher telefonisch Kontakt zu uns<br />

„<strong>St</strong>illen ist wie Tanzen lernen.<br />

Wichtig ist, den Körperkontakt,<br />

die Zuneigung zueinander<br />

und den gemeinsamen<br />

Rhythmus zu finden.<br />

Das Team<br />

aufnehmen. Während Ihres Klinikaufenthaltes<br />

im Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

Leipzig können Sie sich auch<br />

über die betreuenden Ärzte oder<br />

Schwestern direkt einen Termin für<br />

die <strong>St</strong>illambulanz geben lassen.<br />

Cornelia Brauße, examinierte<br />

Kinderkrankenschwester und<br />

<strong>St</strong>illberaterin<br />

Am Anfang sind beide unbeholfen,<br />

doch wenn sie die Schritte können,<br />

werden sie eine Einheit.“<br />

(M. Orlowski)<br />

21


Der Umzug des <strong>St</strong>adtkrankenhauses<br />

Friesenstraße steht<br />

unmittelbar bevor<br />

Mit der Planung des neuen Integrationsgebäudes<br />

der Klinik Friesenstraße<br />

stellte sich den Architekten<br />

im Jahr 2000 eine reizvolle<br />

Aufgabe: Es galt, auf dem Areal<br />

der Robert-Koch-Klinik – inmitten<br />

des denkmalgeschützten Parks<br />

mit schönem alten Baumbestand<br />

– ein neues Bettenhaus an das<br />

bestehende anzufügen. Die Lösung<br />

der Aufgabe wurde im Rahmen<br />

eines Architekturwettbewerbes<br />

zum Erfolg für das Leipziger<br />

Büro HPP Laage & Partner.<br />

Spätestens nach Fertigstellung des<br />

Rohbaus zeigt sich, wie elegant sich<br />

das neue Gebäude in das Gelände<br />

integriert und mit dem Altbau eine<br />

Einheit bildet:<br />

Ein aufgelöster dreigeschossiger<br />

Baukörper schließt östlich an den<br />

Altbau an. Durch zwei abgespreizte<br />

Gebäudewinkel entstehen großzügige<br />

Grünbereiche zum Altbau, eine<br />

lang gestreckte aufgebrochene<br />

Raumkante bildet den Rücken zum<br />

angrenzenden Wohngebiet, der<br />

<strong>St</strong>raße am Park. Die Zurücknahme<br />

des Erdgeschosses, besonders am<br />

nördlichen und südlichen Ende der<br />

Gebäudeflügel, lässt das Gebäude<br />

leicht, fast schwebend erscheinen<br />

Viel Licht und Farbe für Patienten und Personal<br />

und verstärkt dadurch<br />

die Einfügung<br />

ins Gelände.<br />

Die Ausbildung<br />

der Grundrisse im<br />

Neubau folgt der<br />

Prämisse kurzer<br />

Wege sowie medizinisch<br />

und wirtschaftlichsinnvoller<br />

und effektiver<br />

Betriebsabläufe.<br />

Dabei liegt der<br />

zentrale Haupteingang<br />

am Schnittpunkt<br />

zwischen Alt und Neu. Über<br />

ihn erreichen Patienten, Besucher<br />

und Personal auf kurzem Wege ohne<br />

Durchquerung anderer Bereiche alle<br />

Funktionsstellen. Andererseits schaffen<br />

wandhohe Glasfassaden zusammen<br />

mit der prägnanten Haupttreppe<br />

und ihrem schönen Luftraum eine<br />

großzügige räumliche Qualität, die<br />

zum Verweilen einlädt.<br />

Im Erdgeschoss des Neubaus befinden<br />

sich die zentralen Einrichtungen und<br />

Behandlungsräume, wie Patientenaufnahme,<br />

Entlassung/Kasse, Arztdienst,<br />

Physiotherapie und Onkologische<br />

Tagesklinik. Die Tagesklinik<br />

hat einen zusätzlichen separaten Ein-<br />

Eine Oase der Ruhe und Entspannung<br />

gang und verfügt, ebenso wie die<br />

Physikalische Therapie, über eine angrenzende<br />

Terrasse im Außenbereich.<br />

Die neue Intensivstation ist separat<br />

mit der Rettungsstelle im ebenfalls<br />

sanierten Altbau verbunden.<br />

Die beiden Obergeschosse im Neubau<br />

sind der Pflege vorbehalten. Jeweils<br />

zwei <strong>St</strong>ationen pro Etage sind<br />

so organisiert, dass sie sowohl unabhängig<br />

voneinander als auch im<br />

Nachtdienst zusammen betrieben<br />

werden können. Die Pflegestützpunkte<br />

liegen im Zentrum der <strong>St</strong>ationen,<br />

sind leicht auffindbar und bestechen<br />

durch sehr kurze Wege für<br />

Pflege und Ärzte. Synergieeffekte<br />

Das neue Gebäude integriert sich elegant in das<br />

Gelände und bildet mit dem Altbau eine Einheit


entstehen auch durch die gemeinsame<br />

Nutzung von Nebenräumen und<br />

die Möglichkeit einer flexiblen Bettenzuordnung.<br />

Über den zentral gelegenen<br />

Bettenaufzug sind alle Pflege-<br />

und Behandlungsbereiche direkt<br />

miteinander verbunden. Zwischen<br />

den einzelnen Funktionsabschnitten<br />

ergeben sich gut proportionierte<br />

Verbindungsflächen, die für eine<br />

großzügige natürliche Belichtung<br />

innen liegender Flure und Aufenthaltsbereiche<br />

sorgen. Es entsteht eine<br />

lichte, freundliche Atmosphäre,<br />

die sich wohltuend auf die Genesung<br />

der Patienten und die Arbeitsplatzqualität<br />

der Mitarbeiter auswirkt<br />

– eine Oase der Ruhe und Entspannung,<br />

nicht nur für Kranke.<br />

Wesentliches Gestaltungsmerkmal<br />

der Pflegezimmer ist die hohe Transparenz<br />

der Außenfassade. Ein raum-<br />

Große Fenster lassen die Natur ins Krankenzimmer<br />

hohes Panoramafenster lässt den Patienten<br />

ungehindert am Naturgeschehen<br />

teilnehmen. Der Ausblick auf den<br />

Park im Wechsel der Jahreszeiten ist<br />

von beeindruckender Schönheit. Die<br />

Einzelzimmer haben zudem einen<br />

kleinen Balkon. Eine nach Süden gelegene<br />

Terrasse pro Etage rundet das<br />

attraktive Angebot ab. Alle Zimmer<br />

sind mit einem, den besonderen Bedürfnissen<br />

der Patienten entsprechenden<br />

Bad ausgestattet.<br />

Dem Farb- und Materialkonzept für<br />

den Neubau sind die Töne der herbstlichen<br />

Natur zu Grunde gelegt. Warmes<br />

Rot, Orange und Gelb sind in<br />

allen Bauteilen sowie an den außen<br />

liegenden Sonnenschutzjalousien<br />

wieder zu finden. Kontrastierend zu<br />

Wandverkleidungen aus farbigem<br />

Glas wurden für die gegenüberliegenden<br />

Türanlagen Holzoberflächen<br />

in warmer Buchestruktur<br />

eingesetzt.<br />

Der durchgefärbte<br />

Erschließungskern<br />

– blau mit weißen<br />

Türen – fungiert<br />

auch als Orientierungshilfe<br />

für Patienten<br />

und Personal.<br />

Ebenso unterstützt<br />

wird die<br />

Orientierung für die<br />

Patienten durch die<br />

unterschiedlichen<br />

Farbgebungen an<br />

jeweils einer Wand<br />

in den Bettenzimmern.<br />

Geplanter Übergabetermin<br />

durch das Sächsische <strong>St</strong>aatsministerium<br />

für Soziales an das<br />

Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ Leipzig<br />

ist der 2. Juni <strong>2004</strong><br />

Bereits vor der bevorstehenden Inbetriebnahme<br />

des Integrationsbaus und<br />

dem damit verbundenen Umzug des<br />

<strong>St</strong>adtkrankenhauses nach Grünau im<br />

Juni dieses Jahres wurden Umstrukturierungen<br />

innerhalb der Robert-Koch-<br />

Klinik erforderlich, um neben der Errichtung<br />

des neuen Gebäudeteils<br />

gleichzeitig den Altbau entsprechend<br />

zu sanieren. So zogen bereits im November<br />

vergangenen Jahres drei <strong>St</strong>ationen<br />

aus dem Altbau in bereits fertig<br />

gestellte Flügel des Neubaus. Die<br />

somit frei gewordenen Bereiche werden<br />

zukünftig die Endoskopie, die<br />

Ambulanz für Diabetes und Endokrinologie<br />

sowie die Notfallaufnahme<br />

des <strong>St</strong>adtkrankenhauses beherbergen.<br />

Zusätzlich entstehen hier Diagnostikräume<br />

für Sonographieuntersuchungen<br />

und Knochendichtemessungen.<br />

Mit der Übergabe des Gesamtkomplexes<br />

wird der <strong>St</strong>andort Grünau<br />

dann auch über einen Andachtsraum<br />

und ein Sprechzimmer für die seelsorgerische<br />

Betreuung der Patienten verfügen.<br />

Bereits am 23. Februar <strong>2004</strong> konnten<br />

die physiotherapeutische Abteilung<br />

und der Aerosolbereich ihre neuen<br />

Räume beziehen. Zum gleichen Termin<br />

wurde auch die Tagesklinik mit<br />

15 Behandlungseinheiten ihrer Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Der geplante Übergabetermin<br />

durch das Sächsische <strong>St</strong>aatsministerium<br />

für Soziales an das Klinikum<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ Leipzig ist der 2.<br />

Juni <strong>2004</strong>.<br />

25


28<br />

Das Besucherinteresse<br />

an der Veranstaltung war groß<br />

Unter großem Publikumsinteresse<br />

ging die Ausstellung mit<br />

Werken der Leipziger Künstlerinnen<br />

Dagmar Dossin und Marianne<br />

Riedel zu Ende. Rund 70 Besucherinnen<br />

und Besucher waren<br />

zur Finissage, der Abschlussveranstaltung<br />

der seit November<br />

vergangenen Jahres laufenden<br />

Ausstellung, in das Foyer des „<strong>St</strong>.<br />

<strong>Georg</strong>“-Restaurants gekommen,<br />

die der 14-jährige Rashid Röber<br />

mit seinem Akkordeon musikalisch<br />

begleitete.<br />

Sowohl Dagmar Dossin als auch Marianne<br />

Riedel hat die Lust am eigenen<br />

künstlerischen Gestalten zur<br />

Malerei geführt. Dagmar Dossin erhielt<br />

an der Volkshochschule in Leipzig<br />

bei Gert Pötzschig sowie an der<br />

Abendakademie der Hochschule für<br />

Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig<br />

künstlerische Anleitung. Auch<br />

Marianne Riedel besuchte nach einem<br />

<strong>St</strong>udium der Flachdrucktechnik<br />

und einer Grundausbildung in Handlithographie<br />

und <strong>St</strong>eindruck die<br />

Abendschule der HGB, um die eigenen<br />

Fähigkeiten weiter ausbauen zu<br />

können.<br />

Beide Frauen verbindet die starke<br />

Liebe zur Natur, ihren Früchten, Blumen<br />

und rein belassenen Landschaften,<br />

und beide versuchen, diesen<br />

Elementen in ihren Bildern Dauerhaftigkeit<br />

zu verleihen. Die Darstellung<br />

der gezeigten Gegenstände steht<br />

zwischen der Widergabe des Gesehenen<br />

in festen Formen und einer<br />

eher impressionistischen Malweise,<br />

die auch die veränderlichen Schatten-<br />

und Lichtspiele der Oberflächen<br />

Zwischen<br />

Gegenständlichkeit<br />

Finissage Dagmar Dossin – Marianne Riedel<br />

und Abstraktion<br />

festhält. So treffen wir bei Marianne<br />

Riedel auf Landschaftsdarstellungen<br />

wie Sonnenuntergänge am Bodden,<br />

das Elsterwehr, die Mönchsguter<br />

Landschaft oder einen Fischereihafen<br />

auf Rügen. Die meisten Bilder widmen<br />

sich jedoch der farbenfrohen<br />

Abbildung von Blumensträußen, die<br />

dem Wandel der Jahreszeiten folgen<br />

wie Pfingstrosen, rosa Malven oder<br />

Rosen, Sonnenblumen und Dahlien,<br />

denen Melonen, Kürbisse oder andere<br />

Früchte der Natur beigegeben<br />

wurden.<br />

Auch bei Dagmar Dossin steht die<br />

Natur im Vordergrund – mit Darstellungen<br />

des Colditzer Forsts, des Kohrener<br />

Landes oder einfach des Leipziger<br />

Umlandes. Während diese Arbeiten<br />

teilweise in Öl oder in Tempera/Aquarell<br />

gefertigt wurden, sind<br />

ihre Blumendarstellungen ausschließlich<br />

in Öl auf Leinwand gehalten. Wir<br />

treffen auf die Darstellung farbintensiver<br />

Sonnenhüte, Gladiolen oder<br />

Feldblumensträuße, die in dichtem<br />

Farbauftrag – genau wie die Arbeiten<br />

Marianne Riedels – die sich<br />

schnell verändernden<br />

Farben<br />

der Blumen festhalten<br />

wollen.<br />

Neben diesen<br />

Naturdarstellungen<br />

schleicht<br />

sich bei Dagmar<br />

Dossin auch eine<br />

Leipziger <strong>St</strong>adtlandschaft<br />

ein,<br />

die sehr an Gert<br />

Pötzschig erinnert.<br />

Sie leitet<br />

innerhalb der<br />

Ausstellung zu weiteren Arbeiten<br />

über, die die Gegenständlichkeit verlassen.<br />

Hierzu zählen vier kleinformatige<br />

Arbeiten, die die <strong>St</strong>immungen<br />

der Jahreszeiten in abstrakter Art<br />

und mit kühler Farbigkeit einfangen.<br />

Dagmar Dossins großformatige Arbeiten<br />

setzen diese Thematik teilweise<br />

fort. So verarbeitet die eine in spitzen<br />

Formen und dichten, kühlen Farben<br />

den „Winter“. Das zweite Bild<br />

mit dem Titel „Tanz der Gefühle“<br />

könnte auch als Sommer bezeichnet<br />

werden, denn die schnellen Formen<br />

und Lichter erinnern stark an die flirrende<br />

Hitze und die Unbeschwertheit<br />

eines heißen Sommertages.<br />

Die Ausstellung war in die Veranstaltungsreihe<br />

„Kunst im Krankenhaus<br />

– die sanfte Medizin“<br />

eingebunden. Seit dem 9. März<br />

werden im Foyer des „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“-<br />

Restaurants in Haus 15 unter<br />

dem Titel „Bilder einer Chinareise“<br />

Werke von Karin Wieckhorst<br />

und Christian Höhnemann<br />

gezeigt.<br />

Klinikumsdirektor Professor<br />

Karsten Güldner begrüßt die Gäste


„8848 Everest 360°“ –<br />

das weltweit größte<br />

Panoramabild<br />

Seit Ende Mai 2003 ist im Gasometer<br />

der <strong>St</strong>adtwerke Leipzig eine<br />

echte Weltsensation zu bestaunen:<br />

ein 360-Grad-Panoramabild<br />

vom Mount Everest. Auf Grund<br />

der enormen Resonanz wurde die<br />

Ausstellung bis einschließlich 31.<br />

März 2005 verlängert.<br />

Die Ausstellung im Gasometer<br />

wurde bis 2005 verlängert<br />

Der Berliner Architekt und Künstler<br />

Yadegar Asisi, unter anderem bekannt<br />

durch Projekte wie die „Berlinpanoramen<br />

1995“ oder die Mitarbeit<br />

am Wettbewerbsentwurf von<br />

Das 3.000 Quadratmeter große<br />

Panoramabild beeindruckt die Besucher<br />

Daniel Libeskind für Ground Zero in<br />

New York, schafft hier eine Atmosphäre,<br />

die den Besucher in die Illusion<br />

versetzt, am Fuße des Mount<br />

Everest zu stehen. Weit über eine<br />

Viertelmillion Interessierter hat der<br />

Mies-van-der-Rohe-Preisträger bisher<br />

in die Ausstellung nach Leipzig gelockt.<br />

Um das Panoramabild<br />

herum<br />

gruppiert sich eine<br />

Ausstellung über<br />

Bergsteigen und<br />

Buddhismus. Eindrucksvoll<br />

und von<br />

außergewöhnlicher<br />

Faszination<br />

präsentiert sich das<br />

von tibetischen<br />

Mönchen kurz<br />

nach Ausstellungseröffnunggeschaffene<br />

Sandmandala – ein aus verschiedenfarbigen<br />

Quarzsanden gefertigtes<br />

Kunstwerk. Eine Pro Sieben-Dokumentation<br />

der Sendung „Galileo“,<br />

neben den Leipziger <strong>St</strong>adtwerken ein<br />

weiterer Partner des Projekts, liefert<br />

dem Besucher Hintergrundinformationen<br />

über die Vorbereitungen der<br />

außergewöhnlichen Ausstellung,<br />

von ersten Aufnahmen des Künstlers<br />

bis zur Hängung des über 3.000<br />

Quadratmeter großen Panoramabildes.<br />

Komplettiert wird das Ganze<br />

durch Fundstücke, Tagebücher, Briefe<br />

und vieles mehr.<br />

Der Gasometer befindet sich an der<br />

Richard-Lehmann-<strong>St</strong>raße 114<br />

in 04277 Leipzig.<br />

Zahlreiche kostenlose Parkplätze<br />

sind vorhanden, die Ausstellung ist<br />

auch für Rollstuhlfahrer zugänglich.<br />

Öffnungszeiten sind dienstags bis<br />

sonntags von 10 Uhr bis 20 Uhr<br />

sowie alle Feiertage.<br />

Infos erhalten Sie unter<br />

www.8848everest.de und der<br />

Telefonnummer (03 41) 1 21 33 88.<br />

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Ginseng – das Beste,<br />

was du für dich tun kannst<br />

Gibt dir Energie<br />

<strong>St</strong>eigert deine Konzentrationskraft<br />

<strong>St</strong>ärkt deine Widerstandskraft<br />

„Seit über zwanzig Jahren bauen wir auf unserem Hof in der<br />

Lüneburger Heide den echten Panax Ginseng an. Unser Ginseng<br />

ist besonders hochwertig, weil er sechs Jahre in der Erde<br />

reift, bis die höchste Konzentration der Ginseng-Wirkstoffe<br />

(Ginsenoside) erreicht ist. Und da wir ihn besonders schonend<br />

anbauen, ist unser Ginseng frei von Pestizid-Rückständen. Das<br />

lassen wir regelmäßig überprüfen, denn uns ist es wichtig, immer<br />

Top-Qualität anzubieten. Das schätzen auch unsere Kunden.<br />

Den geernteten Ginseng bieten wir als nicht verschreibungspflichtiges Arzneimittel<br />

in Kapseln oder als Wurzeln an, zudem haben wir medizinische Salben und Öle mit<br />

hohem Ginsenganteil, die besonders bei Neurodermitis geschätzt werden, und kosmetische<br />

Pflegeserien, die außer Ginseng zum Beispiel auch Aloe Vera enthalten, für<br />

die tägliche Pflege auch gesunder Haut.“ Gesine Wischmann,<br />

Geschäftsführerin der FloraFarm<br />

Fordern Sie gleich unser<br />

Infomaterial an: Tel. (0 51 62) 13 93<br />

Verkauf ab Hof und Versand ganzjährig Mo. – Sa. 8 – 18 Uhr<br />

FloraFarm<br />

Der Ginsengspezialist<br />

Bockhorn 1 · 29664 Walsrode · Fon (0 51 62) 13 93 · Fax (0 51 62) 29 39 · www.florafarm.de

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