1/2004 - St. Georg
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12<br />
Wiedereingliederung ins<br />
häusliche Umfeld<br />
Zur Person<br />
Dr. med. Simone Wötzel<br />
<strong>St</strong>udium der Humanmedizin<br />
an der Universität Leipzig<br />
1970–1975.<br />
Facharztausbildung zur Fachärztin<br />
für Innere Medizin an<br />
der Universität Leipzig mit Dissertation<br />
zum Problem der GvH<br />
bei transplantierten Mäusen<br />
1975–1980.<br />
Facharztausbildung zur Fachärztin<br />
für Neurologie und<br />
Psychiatrie an der Universität<br />
Leipzig.<br />
Qualifizierung am National<br />
Institute of Health (NIH) in<br />
Bethesda/Washington USA.<br />
1991–1992.<br />
Von 1992–2000 leitende<br />
Oberärztin in einer Rehabilitationsklinik;<br />
in dieser Zeit<br />
Facharztausbildung zur<br />
Fachärztin für Physikalische<br />
und Rehabilitative Medizin<br />
Von 2000–2001 Ausbildung<br />
zur Klinischen<br />
Hypnosetherapeutin.<br />
Seit Januar 2001 im <strong>St</strong>ädtischen<br />
Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>” in der 1.<br />
Medizinischen Klinik tätig als<br />
Psychoonkologin.<br />
Seit Januar 2002 Abteilungsleiterin<br />
der Abteilung für<br />
„Ambulante Geriatrische Rehabilitation”.<br />
Seit Januar <strong>2004</strong> Abteilungsleiterin<br />
der Abteilung für<br />
„<strong>St</strong>ationäre Geriatrische Rehabilitation“.<br />
Die <strong>St</strong>ationäre Geriatrische Rehabilitation<br />
Ministerialdirigent Dipl.-Med. Albrecht Einbock vom Sächsischen <strong>St</strong>aatsministerium für Soziales, der<br />
1o1-jährige Patient Wilhelm Bierwisch, die Leiterin der <strong>St</strong>ationären und Ambulanten Rehabilitation<br />
Oberärztin Dr. med. Simone Wötzel und Klinikumsdirektor Professor Dr. Karsten Güldner (v. l. n. r.)<br />
stoßen auf die Eröffnung der Abteilung an<br />
„Ich bin jetzt über 93 Jahre alt,<br />
jedenfalls nicht mehr so jung,<br />
wie ich mit 90 war ...<br />
Alter ist etwas Relatives ...<br />
Ich empfinde heute vielleicht<br />
intensiver als je zuvor,<br />
und das Leben fasziniert mich<br />
immer mehr.“<br />
Pablo Casals<br />
Im <strong>St</strong>ädtischen Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />
wurde am 28. Januar <strong>2004</strong> die Abteilung<br />
für „<strong>St</strong>ationäre Geriatrische<br />
Rehabilitation“ eröffnet. Dies war<br />
ein lang gehegtes Vorhaben, was<br />
nunmehr besonders brisant ist, da<br />
seit Januar dieses Jahres alle Kliniken<br />
mit einem neuen Abrechnungssystem<br />
arbeiten müssen.<br />
In unserer Abteilung sollen geriatrische<br />
Patienten, das heißt Patienten<br />
mit einem Lebensalter von 60 Jahren<br />
und mehr, rehabilitiert werden.<br />
Der Leitgedanke der Rehabilitation<br />
geht davon aus, dass vor allem ältere,<br />
multimorbid erkrankte Menschen<br />
durch die Rehabilitation wieder ins<br />
häusliche Umfeld eingegliedert werden<br />
können und sollen. Generell besteht<br />
von Seiten der Patienten her eine<br />
große Nachfrage nach solchen<br />
Kliniken, da die wenigsten alten<br />
Menschen nach einer schweren<br />
Krankheit in ein Heim aufgenommen<br />
werden wollen. Insofern stellt die Rehabilitationsabteilung<br />
eine gute<br />
Übergangslösung für die Vorbereitung<br />
auf das Leben zu Hause dar.<br />
Auch im Alter ist es für den Patienten<br />
sehr wichtig, die Selbstständigkeit in<br />
den eigenen vier Wänden zu wahren<br />
und möglichst nicht auf Familienmitglieder<br />
oder soziale Dienste angewiesen<br />
zu sein. Erschwerend kommt<br />
oft hinzu, dass teilweise der Ehepartner<br />
verstorben ist, beziehungsweise<br />
die Angehörigen der alten Menschen<br />
durch ihre berufliche Tätigkeit in ei-