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Download - Werbegemeinschaft Rüthen

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peter Staudt (Kreisgeschäftsführer BVMW), Metallbauer Friedel Bitter, Bürgermeister peter Weiken, MeisterWerke-Geschäftsführer Guido Schulte und Wirtschaftsförderer Dr. Tobias Fehlbier<br />

trugen zu dem Gelingen des siebten <strong>Rüthen</strong>er Wirtschaftsforums bei. 86 heimische Gewerbetreibende nahmen interessiert an der Veranstaltung teil.<br />

WiRTscHaFTsFoRuM<br />

MöcHTE koNTakTE<br />

scHaFFEN uND<br />

vERNETzEN<br />

das wiRtschaftsfORum des bVmw nutzten diesmal dRei<br />

RefeRenten zuR pRäsentatiOn ihReR aRbeit. eRfOlgsgeschichte<br />

meisteRweRke. aluminiumschweissen in <strong>Rüthen</strong><br />

<strong>Rüthen</strong>. Das Schaffen von<br />

Kontakten und gegenseitigem<br />

Austausch sowie die Vernetzung<br />

der heimischen Betriebe ist ein<br />

wesentliches Anliegen des Bundesverbandes<br />

mittelständische<br />

Wirtschaft (BVMW), der kürzlich zu<br />

dem siebten Firmenforum in <strong>Rüthen</strong><br />

eingeladen hatte. Gastgeber<br />

waren diesmal die MeisterWerke.<br />

BVMW-Kreisgeschäftsführer peter<br />

Staudt freute sich über die große<br />

Resonanz von 86 Vertretern aus<br />

der hiesigen Geschäftswelt. Das<br />

Forum nutzten diesmal der neue<br />

städtische Wirtschaftsförderer Dr.<br />

Tobias Fehlbier, Existenzgründer<br />

Friedel Bitter und die Firma MeisterWerke<br />

zu einer präsentation.<br />

MeisterWerke-Geschäftsführer<br />

Guido Schulte hieß die Besucher<br />

auch im Namen seines Vaters Johannes<br />

Schulte herzlich in dem<br />

Auditorium der Firma willkommen<br />

und lud eingangs zu einer Betriebsbesichtigung<br />

ein. Mit einem<br />

Besucherzug ging es durch die<br />

weitläufigen Hallen, wobei die Gäste<br />

sichtlich beeindruckt von dem<br />

Volumen, Arbeitsabläufen und der<br />

produktvielfalt waren. „100% made<br />

in Meiste“, stellte Guido Schulte<br />

die verschiedenen Bodenbeläge<br />

Laminat, parkett, Kork, Linoleum<br />

und das neue produkt Nadura vor.<br />

Bei letzterem wird eine pulvermischung<br />

mit einer strukturierten<br />

presse unter Druck und Wärme<br />

auf die Trägerplatte aufgetragen,<br />

wodurch besondere Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

tiefere Strukturen,<br />

eine besonders angenehme Haptik<br />

und eine herausragende Strapazierfähigkeit<br />

erreicht werden. Nach<br />

der Fahrt durch die Blocklager und<br />

Maschinenhallen, vorbei an Lackierstraßen<br />

und Fuhrpark ging die<br />

Veranstaltung über zu dem zweiten<br />

Teil in dem Schulungszentrum<br />

der MeisterWerke. Nach den Vorträgen<br />

von Dr. Fehlbier und Friedel<br />

Dr. Tobias Fehlbier referierte über seine Zuständigkeitsbereiche<br />

in der Stadtverwaltung als Führungskraft für die<br />

Bereiche Stadtwerke, Tourismus, Wirtschaftsförderung<br />

und Infrastruktur. Bei den Stadtwerken ist neben dem<br />

Tagesgeschäft und Sonderprojekten wie der Wasserturmrenovierung<br />

am 22. März zu dem „Tag des Wassers“ ein<br />

Tag des offenen Wasserwerkes geplant. Den Tourismus<br />

sieht Dr. Fehlbier als Teilbereich der Wirtschaftsförderung.<br />

Es gelte, eine effektive Tourismusstrategie zu entwickeln<br />

und zielstrebig umzusetzen. Ein Baustein kann die<br />

professionelle Vermarktung von Veranstaltungen 2013<br />

sein, Gäste könnten auch aus Kurorten, dem Ruhrgebiet<br />

sowie ganz NRW oder beispielsweise den Niederlanden<br />

gelockt werden, ausländische hochqualifizierte Arbeiter bei<br />

unternehmen wie den Hella-Werken und Infineon nannte<br />

er als Beispiel für Direktaquise. <strong>Rüthen</strong> sei naturverbunden<br />

und geschichtsträchtig, nannte er Attribute für eine positive<br />

Außendarstellung des Standortes. Anstrebenswert hält<br />

er eine stärkere Einbindung in das Sauerland-Marketing<br />

und die Nutzung des Internets zu präsentations- und Werbezwecken. Im Rahmen der eigentlichen<br />

Wirtschäftsförderung sollen 80% des Augenmerks auf der Bestandspflege und Entwicklung ansässiger<br />

unternehmen liegen, jeweils zehn prozent möchte er in die Förderung der Nachfolgeregelung<br />

und die Neuaquise investieren. Dabei stellt er sich patenschaften erfahrener unternehmer aus der<br />

Region für junge Existenzgründer vor, wozu Erfahrung und auch Gründungskapital gehören können.<br />

Sich selber schreibt Dr. Fehlbier auch eine vermittelnde Funktion im Lotsen- und Fördermitteldienst<br />

zu, indem er beispielsweise zielführenden Kontakt zu der Wirtschaftsförderung des Kreises Soest<br />

herstellen kann. Wo er selbst helfe könne, möchte er sich an kurzen Wegen, unkompliziertheit und<br />

Ergebnisorientierung messen lassen. Einige Beispiele für Existenzgründungen und Erweiterungen<br />

hielt er dem negativen Denken ange-sichts von Geschäftsschließungen auf der anderen Seite<br />

gegenüber. Für unverzichtbar hält <strong>Rüthen</strong>s Wirtschaftsförderer den Aufbau und die pflege einer<br />

unternehmensdatenbank, viel Wert legt er auf persönlichen Kontakt.<br />

Als ein Beispiel für eine erfolgreiche Existenzgründung nutzte<br />

Friedel Bitter das Forum, exakt ein Jahr nach Anmeldung<br />

seiner Firma Metall- und Maschinenbau Bitter den Betrieb<br />

mit seinem Leistungsspektrum und ortsnahen Möglichkeiten<br />

vorzustellen. In den Räumen der MeisterWerke<br />

fühlte er sich sichtlich wohl, hatte er bei dem unternehmen<br />

doch zuvor 16 Jahre zuletzt als stellvertretender Leiter der<br />

Betriebsschlosserei gearbeitet. Für den Bereich des Metallbaus<br />

zeigte Bitter in einem Lichtbildvortrag Beispiele wie<br />

Treppen, Geländer, Balkone, Gartenkamine und Gabionen.<br />

In der Sparte Maschinenbau hat er besondere Erfahrungen<br />

bei Verpackungsmaschinen und bietet besonders auch<br />

mechanische Reparaturen an. Ein drittes Standbein sind<br />

prüfungen beispielsweise von Türen und Toren. Neben der<br />

Verarbeitung von Stahl und Edelstahl kann Friedel Bitter<br />

beispielsweise auch Aluminium schweißen.<br />

peter Staudt freute<br />

sich, mit diesem<br />

Forum in besonderer<br />

Weise dem Anspruch<br />

auf Vernetzung<br />

der heimischen<br />

unternehmen gerecht<br />

zu werden. Überregionaleganzheitliche<br />

Angebote sah<br />

er als Konzepte der<br />

Zukunft, die vielerorts<br />

heute schon Erfolge<br />

zeigen und durch<br />

eine Begeisterung<br />

für die Region auch<br />

Zuzug und potentielle<br />

Mitarbeiter für unternehmen<br />

bedeuten<br />

können.<br />

Bitter knüpfte Guido Schulte<br />

an die Betriebsbesichtigung<br />

an und erläuterte die Erfolgsgeschichte<br />

der Firma. 1930<br />

gründete sein Großvater als<br />

Tischler einen Handwerksbetrieb,<br />

das Wasser wurde<br />

seinerzeit aus dem Ort geholt.<br />

Mitte der 1950er Jahre<br />

wurden parkettböden in das<br />

programm aufgenommen.<br />

Sein Vater Johannes Schulte<br />

übernahm den Betrieb 1972.<br />

Seinerzeit hatte er drei Mitarbeiter.<br />

Eine Innovation war<br />

die Leistenproduktion, die<br />

Meister Deckenabschlussleiste<br />

und neue Techniken in<br />

der produktion brachten eine<br />

Weiterentwicklung mit sich,<br />

1986 hatte Meister Leisten<br />

bereits 63 Mitarbeiter.<br />

panele wurden in das programm<br />

aufgenommen, das<br />

Logistiksystem entwickelt,<br />

eigene LKWs standen zur<br />

Verfügung. Ein weiterer Meilenstein<br />

waren 1995 die Laminatfußböden,<br />

wobei sich<br />

der Betrieb spezialisiert hat<br />

und sich mit seinen hochwertigen<br />

produkten und speziellen<br />

Entwicklungen von dem<br />

Baumarktsortiment abhebt.<br />

„Es ist Ihr Firmenforum“, lud Bürgermeister<br />

peter Weiken die Anwesenden ein,<br />

miteinander ins Gespräch zu kommen,<br />

sich zu präsentieren und gemeinsam<br />

neue Wege im Sinne von Entwicklung<br />

und Innovation zu gehen.<br />

Geliefert wird ausschließlich an<br />

den Fachhandel, vorwiegend im<br />

deutschsprachigen Raum und<br />

Benelux, aber beispielsweise<br />

auch nach Amerika und Asien.<br />

Dabei haben die Marken Meister<br />

als Lieferant für Holzfachhandel<br />

und Baustoffhandel sowie Schulte<br />

Räume für Bodenbelagshändler<br />

bei vorhandenen Schnittmengen<br />

auch unterschiedliche<br />

produktportfolien. Regelmäßig<br />

bildet der Betrieb junge Männer<br />

und Frauen in verschiedenen<br />

Berufen wie Holzmechaniker,<br />

Industriemechaniker, Elektriker,<br />

Industriekaufmann und bei entsprechenden<br />

Bewerbungen<br />

sogar als Berufskraftfahrer aus.<br />

Derzeit sind 641 Mitarbeiter am<br />

Standort beschäftigt.<br />

Im Anschluss an die informativen<br />

Vorträge waren alle zu einem Imbiss<br />

und Getränken eingeladen,<br />

dabei bestand die Möglichkeit zu<br />

interessanten Gesprächen und<br />

der Vertiefung von Kontakten.<br />

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