Karneval in Mechernich - Festausschuss Mechernicher Karneval
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Das Vere<strong>in</strong>sleben beg<strong>in</strong>nt<br />
Mit diesem für den neuen „Festausschuß <strong>Mechernich</strong>er <strong>Karneval</strong>" geschlossenen<br />
Nicht-Angriffspakt für die Zeit vom 11.11. bis zum Aschermittwoch bot er Zeit und<br />
Raum für e<strong>in</strong>e freie Entfaltung des Narrenregimes.<br />
Die erste Sitzung des neugegründeten <strong>Festausschuss</strong>es <strong>Mechernich</strong>er <strong>Karneval</strong> im<br />
K<strong>in</strong>osaal Peter Stahl übertraf selbst die Erwartungen der kühnsten Optimisten der<br />
närrischen Zunft. Obwohl der Beg<strong>in</strong>n der Veranstaltung auf 20,11 Uhr festgelegt war,<br />
stauten sich schon um 19,00 Uhr die Besucher an der K<strong>in</strong>okasse. <strong>Mechernich</strong> glich<br />
zu dieser Zeit e<strong>in</strong>er Sternwanderung von jahrelang entwöhnten Narrenanhängern <strong>in</strong><br />
Richtung K<strong>in</strong>osaal. Selbst von auswärts kamen sie mit Omnibussen. Jeder Besucher<br />
erhielt beim E<strong>in</strong>tritt zur eigenen Kostümierung e<strong>in</strong> buntes Papierhütchen als Dank<br />
des <strong>Festausschuss</strong>es für se<strong>in</strong>en Besuch.<br />
Wer aber glaubte, an diesem Abend an der Kasse noch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte zu<br />
erhalten, der mußte enttäuscht feststellen, daß da nichts mehr zu holen war. Die<br />
E<strong>in</strong>trittskarten waren schon im Vorverkauf restlos ausverkauft gewesen.<br />
Vorsorglich hatte der Gastwirt Peter Ruroth, der parallellaufend mit der Sitzung den<br />
Lokalbetrieb aufrecht hielt, im Lokal e<strong>in</strong>e Lautsprecheranlage <strong>in</strong>stalliert, an der man<br />
den Verlauf der Sitzung verfolgen konnte, wenn man sie schon nicht sehen konnte.<br />
Begleitet von den Klängen der Bergkapelle unter Leitung von Peter Krupp (<strong>in</strong> den<br />
folgenden Jahren irrtümlich als Hauskapelle bezeichnet), glich der E<strong>in</strong>marsch des<br />
Elfenrates an diesem Abend dem E<strong>in</strong>zug der Gladiatoren im alten Rom. Die<br />
Bühnenseite des Saales war mit dem großen <strong>Mechernich</strong>er Ortswappen<br />
geschmückt, unter dem der Elfenrat mit se<strong>in</strong>em Präsidenten He<strong>in</strong>z Mayer Platz<br />
nahm. Der 1. Vorsitzende des <strong>Festausschuss</strong>es, Dr. Egon Wegmann, fand zu Beg<strong>in</strong>n<br />
der Sitzung herzliche Worte der Begrüßung für die Anwesenden, er hob besonders<br />
die Anwesenheit der Pfarrgeistlichkeit und Behördenvertreter hervor. Dann übergab<br />
er das Zepter an den Präsidenten des Elfenrates. Der versprach allen für den Abend<br />
viel Freude. Unter se<strong>in</strong>er bewährten Regie rollte dann Schlag auf Schlag e<strong>in</strong><br />
Programm ab, das ke<strong>in</strong> Auge trocken ließ. Als erster Büttenredner und Eisbrecher<br />
erschien Gerd Wiesner (Horrem) als „ne verdötschte Reisende." Ihm folgte Matthias<br />
Breuer (Strempt) als „ne Jeflappte." Kaum hatte Herold Henny Vollmer ihn<br />
h<strong>in</strong>ausgeleitet, erschienen die „Blötschköpp", von Funk und Fernsehen als Carl-Trio<br />
bekannt. Ihre Darbietung wurde mit e<strong>in</strong>er Rakete belohnt.<br />
Ihnen folgte die Ehrengarde der Euskirchener Narrenzunft, die mit ihrem Tanzkorps<br />
auftrat. Die schmucken Gardisten <strong>in</strong> ihren Uniformen und das Tanzmariechen Verena<br />
Franz mit Tanzoffizier Helmut Wiesbaum sorgten für e<strong>in</strong> farbenprächtiges Bild. Die<br />
Garde löste mit ihrem Degentanz e<strong>in</strong> begeistertes Echo aus. Die Ehrengarde wurde<br />
mit e<strong>in</strong>em begeisterten Klatschmarsch verabschiedet.<br />
Es folgte Franz Unre<strong>in</strong> (Köln) als „Schütze Bumm", der schon <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ausrüstung<br />
die Narren zum Lachen anregte. Auch Toni Geller (Köln) als „Weltverbesserer" hatte<br />
die Lacher auf se<strong>in</strong>er Seite. Ihm folgten Helmut Wiesbaum und Re<strong>in</strong>hild Hauste<strong>in</strong><br />
(Euskirchen) als zwei „alte Kameraden", die unter den Klängen des Liedes e<strong>in</strong>en<br />
urkomischen Marsch auf das Parkett legten.<br />
Dann kamen als e<strong>in</strong>heimische Kräfte die Gebrüder Hack, die „Bleiklötz", die mit Anni<br />
Vimich als Begleitung e<strong>in</strong>e begeisternde Parodie nach der anderen brachten. Sie<br />
mußten sich durch den starken Beifall immer wieder zu Zugaben bereitf<strong>in</strong>den.<br />
Ihnen folgte das Tanzkorps der Erfttalgesellschaft Euskirchen. Nachdem die<br />
Kommandant<strong>in</strong> die weibliche Garde dem Präsidenten gemeldet hatte, zeigten die<br />
acht jungen Damen was sie konnten. In farbenprächtigen Kostümen wirbelten sie<br />
über die Bühne. Ihnen folgte der Tanzoffizier mit se<strong>in</strong>em Mariechen. Fast orkanartig<br />
rauschte im Saal der Beifall auf, als die Vorführung endete. Dem Tanzkorps folgten