Karneval in Mechernich - Festausschuss Mechernicher Karneval
Karneval in Mechernich - Festausschuss Mechernicher Karneval
Karneval in Mechernich - Festausschuss Mechernicher Karneval
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
andeutete, überwiegend um Männer im rentenfähigen Alter. Den Namen hatte ihr der<br />
damalige Zugleiter Karl-He<strong>in</strong>z Schw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g verpaßt. Korrekt wäre die Bezeichnung<br />
„Wagenbaugruppe" gewesen, denn sie waren es, die Pr<strong>in</strong>zen-, Komitee- und<br />
Prunkwagen für den <strong>Karneval</strong>szug bauten. In den Anfangsjahren wurden die Wagen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Halle auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Produktenhandlung von Paul<br />
Esser (Strühpauls), heute Standort Extra-Markt, gebaut. Je nach Witterung war der<br />
Aufenthalt dort nicht immer angenehm. Die Rentnerband war dann froh, als sie Ende<br />
der sechsziger Jahre <strong>in</strong> das neu erbaute Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr<br />
übersiedeln konnte. Jetziger Standort der Wagenbauer ist der Bauhof der Stadt<br />
<strong>Mechernich</strong>. Aber auch dort können Wagen nur bis zu e<strong>in</strong>er Höhe von 3,70 Meter<br />
gebaut werden. Neben der Arbeit ist beim Wagenbau der Humor Trumpf. Während der<br />
Herrichtung der Wagen erlebt man häufig mehr Spaß, als wenn man selbst am Zug<br />
teilnehmen würde. E<strong>in</strong>en Nachteil hatten die Mitglieder der Gruppe doch, sie waren<br />
extrem gesundheitsgefährdet, besonders was die Leber anbetraf. Denn mancher<br />
Auftraggeber e<strong>in</strong>es Wagens stiftete für die ehrenamtliche Arbeit soviel „Schabau",<br />
dass, wenn man ihn alle getrunken hätte, man lebensgefährlich erkrankt wäre. In<br />
e<strong>in</strong>em solchen Falle wurde mit dem Rest vom „Schabau" die Farbe verdünnt. Man<br />
wollte ja die Wagenübergabe noch sehend miterleben. Im Jahre 1980 gehörten der<br />
Rentnerband Henny Vollmer, Servatius Stoffels, Peter Steffens, Hubert Scheidweiler,<br />
Ewald Hansen, He<strong>in</strong>z Engel, Ernst van Bonn, Peter Bädorf, Bert Hochgürtel und<br />
Frank Ste<strong>in</strong>hausen sowie ihr Chef Karl-He<strong>in</strong>z Schw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g an. Da durch den<br />
natürlichen Abgang der Bestand der Rentnerband nicht mehr gewährleistet war, hat<br />
der Festausschuß e<strong>in</strong>e neue Wagenbau-Arbeitsgruppe gebildet.