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Licht und Szenografie - Erco.com

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1 Ein erleuchteter Eingang<br />

hebt sich aus dem<br />

nächtlichen Umfeld<br />

hervor.<br />

Szenografisches <strong>Licht</strong><br />

Planungswerkzeug Storyboard<br />

2 Zur Signalfunktion<br />

der Eingangsbeleuchtung<br />

kommt die Laternenwirkung<br />

eines Panoramafensters<br />

im 1. Stock,<br />

das eine Ahnung vom<br />

Geschehen vermittelt.<br />

3 Aus dem Halbdunkel<br />

des Foyers zieht eine<br />

magisch erleuchtete<br />

Wendeltreppe die Gäste<br />

in das Obergeschoss.<br />

Szenografisches <strong>Licht</strong> benötigt erweiterte<br />

Planungsprozesse gegenüber der Entwicklung<br />

statischer Beleuchtungskonzepte. Die hier<br />

vorgestellten Planungswerkzeuge Storyboard<br />

<strong>und</strong> Moodboard haben sich in anderen Disziplinen<br />

wie Film, Werbung oder Bühnenbild als<br />

geeignet zur Lösung vergleichbarer Aufgaben<br />

bewährt.<br />

Storyboard<br />

Um eine szenografische <strong>Licht</strong>planung als<br />

integralen Bestandteil des architektonischen<br />

Gesamtentwurfs erfolgreich zu realisieren,<br />

empfiehlt es sich, bereits in einem frühen Entwurfsstadium<br />

die dynamischen Prozesse im<br />

Gebäude zu betrachten. Sie ergeben sich zum<br />

Beispiel aus der räumlichen Sequenz beim<br />

Durchschreiten des Bauwerks, aber auch aus<br />

der zeitlichen Dimension im Tagesverlauf<br />

innerhalb eines Raumes. Wechselnde Nutzungen<br />

<strong>und</strong> Umgebungsbedingungen erfordern<br />

eine zeitlich differenzierte Beleuchtung. Als<br />

gestalterisches Hilfsmittel für szenografische<br />

4 Intimes <strong>Licht</strong> an der<br />

Bar kontrastiert mit<br />

einer gleichmäßig<br />

gefluteten Seitenwand.<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> lockt<br />

der helle Speiseraum.<br />

Aus den „Key Frames"<br />

für die jeweiligen Orte<br />

<strong>und</strong> Phasen lassen sich<br />

charakteristische <strong>Licht</strong>szenen<br />

ableiten, die<br />

später in Light Studio<br />

angelegt <strong>und</strong> eingerichtet<br />

werden können.<br />

Beleuchtung bietet sich Planern dabei die<br />

Arbeit mit einem Storyboard an. Mit skizzenhaften<br />

Darstellungen fungiert es als kreatives<br />

Drehbuch für den räumlichen <strong>und</strong> zeitlichen<br />

Ablauf einer <strong>Licht</strong>inszenierung. Darstellungsmedium,<br />

Stil <strong>und</strong> Detailtiefe bleiben dabei<br />

natürlich dem Entwerfer überlassen - allerdings<br />

sollten die Skizzen <strong>Licht</strong>qualitäten wie<br />

Helligkeits- oder Farbkontraste ausdrücken.<br />

Eine räumliche Sequenz kann sich von der<br />

Fassade über den Eingangsbereich <strong>und</strong> den<br />

Verkehrsflächen bis zu dem jeweiligen Funktionsraum<br />

aufbauen. Die zeitliche Veränderung<br />

ergibt sich zum Beispiel bei einem Restaurant<br />

aus den unterschiedlichen Stimmungen von<br />

Empfang bei Tageslicht, Dinner mit Akzentlicht<br />

auf den Tischen <strong>und</strong> Cocktailst<strong>und</strong>e mit dezentem,<br />

aber stimmungsvollem Hintergr<strong>und</strong>licht.<br />

Die Wechselwirkung von <strong>Licht</strong>, Zeit <strong>und</strong><br />

Raum erzeugt einen Spannungsbogen, bei der<br />

die Dynamik des <strong>Licht</strong>s eng mit der Architektur<br />

verknüpft ist. So entstehen Orte mit einer<br />

starken Ausstrahlung.<br />

5 Der eigentliche Speiseraum<br />

verändert seine<br />

<strong>Licht</strong>stimmung im Laufe<br />

des Abends.<br />

6 Für eine musikalische<br />

Darbietung wird das<br />

Saallicht gedämpft, ein<br />

Spot erhellt die Bühne.<br />

5.1 Dabei verändert<br />

sich nicht nur die Farbigkeit,<br />

sondern auch<br />

die Helligkeitsbalance<br />

der <strong>Licht</strong>komponenten.<br />

5.2 Im Raster angeordnete<br />

Downlights ermöglichen<br />

die variable<br />

Akzentuierung der einzelnen<br />

Tische.<br />

10 tune the light tune the light 11

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