Licht und Szenografie - Erco.com

Seit die Zivilisation mit künstlicher Beleuchtung
die Dunkelheit kolonialisierte, übt das
Bild der strahlenden nächtlichen Metropole
eine magische Anziehungskraft aus. Nach
einer langen Phase des nüchternen, funktional
bestimmten Umgangs mit Licht im Außenraum
erlebt die Inszenierung der Städte durch
Licht heute eine Renaissance. Lichtmasterpläne
gewährleisten ein konsistentes nächtliches
Erscheinungsbild einer Metropole. Differenziert
beleuchtete Gebäude setzen urbane Zeichen
für eine Identität der Nacht. Licht in der
Stadt markiert Wege, Achsen und Plätze und
kennzeichnet Landmarks - das gilt für die Fernsicht
hinsichtlich der Stadtsilhouette wie auch
im engeren Kontext innerhalb der Stadt selbst.
Die Gestaltungsmöglichkeiten reichen von
der subtilen, gleichmäßigen Beleuchtung von
Fassaden, um einen Platz auch bei Dunkelheit
in seinen Raumgrenzen erlebbar zu machen,
bis hin zu expressiven, temporären Lichtkonzepten
für festliche Anlässe. Dabei ist weniger
oft mehr, denn nur gedämpfte Grundhelligkeit
als Hintergrund schafft Kontrastverhältnisse,
um einzelne Plätze oder Gebäude
erfolgreich durch Licht hervorzuheben. Szenografische
Elemente sollten sich auf prominente
Gebäude oder ausgewählte Situationen
Tune the light – die Praxis
Stadtbild, Stadtraum, Landmark
im öffentlichen Raum konzentrieren: Als
Bestandteil der Inszenierung von Ereignissen
und Veranstaltungen, aber auch als Reaktion
auf die unterschiedliche Nutzung je nach
Tageszeit, Jahreszeit und Witterung kann ein
solches Lichtkonzept in seinen Gestaltungsdimensionen,
wie zum Beispiel Lichtfarbe, Helligkeit
oder Lichtrichtung im Rahmen einer
Lichtdramaturgie variiert werden, um den
Stadtraum immer wieder neu zu interpretieren.
Unterschiedliche Gebäudetypen verlangen
differenzierte Behandlung in der Lichtplanung.
Grundsätzlich bieten sich für geschlossene
Fassaden andere Techniken als für transparente
Gebäude an. Neben der flächigen Beleuchtung
von massiven Fassaden ist auch die Konturen
betonende Akzentuierung von Bauelementen
möglich. Von innen beleuchtete Glasarchitektur
scheint hingegen aus sich selber heraus zu
leuchten. Tagsüber spiegelnde Glasfronten
gewinnen bei Nacht durch die sichtbare
Dimension der Innenräume an Tiefenwirkung.
Die Fassadenstruktur zeichnet sich dabei als
Silhouette vor dem Gebäudekern ab. Das Lichtkonzept
im Innenraum wirkt nach außen weiter
– und ein Lichtkonzept im Außenraum muss
sich daran nahtlos anfügen. Je mehr sich durch
transparente Gebäudehüllen die Grenzen zwi-
schen Innen- und Außenraum auflösen, desto
nachhaltiger erfordert auch die Lichtplanung
einen ganzheitlichen Ansatz.
Focalflood LED-Fassadenleuchten
werden
fassadennah montiert,
um effektvolles Streiflicht
zu erzeugen – in
weiß oder farbig mit
Varychrome-Technik.
Die wartungsfreie LED-
Technik schenkt mehr
Freiheit bei der Wahl
des Montageorts.
Software wie Light
Studio ist integraler
Bestandteil von Lichtanlagen
für szenografische
Beleuchtung. Die
Software bietet komfortable
Werkzeuge, um
das Licht in seiner Qualität
räumlich und zeitlich
zu gestalten.
Die großen Ziegelfassaden
erhalten ein markantes
Streiflicht, das
die Textur der historischen
Fassade durch ein
kontrastreiches Spiel
von Licht und Schatten
hervorhebt.
Die Beleuchtung von
Landmark-Gebäuden
prägt die nächtliche
Silhouette einer Stadt.
Linsenwandfluter sind
den Säulen zur Akzentuierung
zugeordnet.
Fluter in den Decken
der Tordurchgänge
beleuchten die Wandflächen.
Landmarks und andere
prominente Orte im
urbanen Raum erhalten
durch Elemente der
szenografischen Beleuchtung
eine zusätzliche
Bedeutungsdimension:
Als dauerhafter Teil der
nächtlichen Stadtsilhouette,
oder im Rahmen
temporärer Inszenierungen.
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