15.09.2020 Aufrufe

WIKO – Wirtschaftskompass Altmühlfranken

Die Wirtschaft ist das Rückgrat Altmühlfrankens. In der Öffentlichkeit ist aber oft gar nicht bekannt, was alles an großartigen Leistungen in den Fabrikhallen, Büros, Küchen, Ställen und Werkstätten erbracht wird. Mit unserem Wirtschaftskompass Altmühlfranken (WiKO) bieten wir eine Plattform für die Unternehmen vor Ort. Sowohl online als auch in Form eines einmal jährlich erscheinenden Hefts. Das ist nicht nur beste Werbung für die Wirtschaft, sondern auch ein Serviceangebot für die Menschen in der Region. Denn ein Stelle- und ein Ausbildungsmarkt zeigt, welche Berufe direkt vor Ort angeboten werden. Jede Ausgabe wird zudem von einem wichtigen Wirtschaftsthema geprägt, das wir mit seinen Auswirkungen auf die lokale Ebene beleuchten.

Die Wirtschaft ist das Rückgrat Altmühlfrankens. In der Öffentlichkeit ist aber oft gar nicht bekannt, was alles an großartigen Leistungen in den Fabrikhallen, Büros, Küchen, Ställen und Werkstätten erbracht wird. Mit unserem Wirtschaftskompass Altmühlfranken (WiKO) bieten wir eine Plattform für die Unternehmen vor Ort. Sowohl online als auch in Form eines einmal jährlich erscheinenden Hefts. Das ist nicht nur beste Werbung für die Wirtschaft, sondern auch ein Serviceangebot für die Menschen in der Region. Denn ein Stelle- und ein Ausbildungsmarkt zeigt, welche Berufe direkt vor Ort angeboten werden. Jede Ausgabe wird zudem von einem wichtigen Wirtschaftsthema geprägt, das wir mit seinen Auswirkungen auf die lokale Ebene beleuchten.

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WIRTSCHAFTSKOMPASS

altmühlfranken

Ausgabe 2020

WIKO

Regionale

Wirtschaftsthemen

Wirtschaftsporträts

Jobbörse

Kirchweihkalender

2018


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Begleiten wir

den Wandel

positiv

zusammen

Gerhard Wägemann

Landrat des Landkreises

Weißenburg-Gunzenhausen

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

der Fachkräftemangel ist in den meisten

Wirtschaftsbereichen deutlich

spürbar und Arbeitgeber suchen

in allen Branchen nach kompetenten

Fachkräften und Auszubildenden. Dem

Ideenreichtum und der Vielfalt werden

dabei keine Grenzen gesetzt, so sind

zum Beispiel Einstiegsprämien mittlerweile

keine Seltenheit.

Mit dem Wirtschaftskompass Altmühlfranken

haben wir im Landkreis

Weißenburg-Gunzenhausen

ein neues Instrument zur Fachkräftegewinnung.

Ich freue mich, dass es

dem Verlag Braun & Elbel gelungen

ist, eine Plattform auf die Beine zu

stellen, um die breit gefächerte Unternehmenslandschaft

der Region darzustellen.

Auch der Landkreis wird diese

Plattform nutzen und unterstützen.

Die Landkreisverwaltung leistet mit

ihrer Wirtschaftsförderung ebenfalls

einen wichtigen Beitrag zur

Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung.

So bieten wir beispielsweise

auf unserer Homepage

ein Ausbildungsportal mit zahlreichen

Ausbildungsberufen, die in der Region

erlernt werden können.

Weiterhin organisiert die Zukunftsinitiative

altmühlfranken des

Landratsamtes jedes Jahr im

November die landkreisweite Berufs-

ausbildungsmesse in den drei großen

Städten Gunzenhausen, Treuchtlingen

und Weißenburg. Die Schülerinnen und

Schüler haben damit die Möglichkeit,

die Betriebe und deren Ausbildungsmöglichkeiten

kennenzulernen. Dieses

Angebot wird sehr gut angenommen,

sodass mittlerweile rund 100 heimische

Unternehmen ihre Berufe dort

präsentieren.

In dem 2015 eröffneten kunststoffcampus

bayern finden auch angewandte

Forschung und Lehre im

Landkreis eine Heimat. Zum einen

werden dort berufsbegleitende Studiengänge

sowie fachspezifische Modullehrgänge

in den Bereichen Kunststofftechnik

und BWL mit dem Fokus

einer ganzheitlichen und nachhaltigen

Unternehmensführung angeboten,

welche speziell für diejenigen konzipiert

sind, die mit Berufserfahrung

und ohne Abitur weiterlernen möchten.

Zum anderen bietet das Technologiezentrum

viele Möglichkeiten zur

industrienahen Forschung rund um

den Werkstoff Kunststoff und darüber

hinaus.

Meine sehr geehrten Damen und

Herren, die Wirtschaft befindet

sich in einem stetigen Wandel

und aufgrund der Digitalisierung und

Globalisierung erfolgt dieser immer

schneller. Es liegt an uns, diesen Wandel

mitzugehen und Veränderungen

positiv zu begleiten. Wir haben im

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

eine starke Wirtschaftslandschaft und

ich bin sicher, dass wir es gemeinsam

schaffen werden, diesen gestiegenen

Anforderungen und Herausforderungen

gerecht zu werden.

Dem Wirtschaftskompass wünsche

ich einen guten Start und viele positive

Resonanzen. Ich hoffe, dass

sich zukünftig weitere Unternehmen

anschließen werden.

x3


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Vorwort Gerhard Wägemann S. 3

Inhaltsverzeichnis S. 4/5

Grußwort Jürgen Schröppel S. 14

Stadt Weißenburg Ein modern

aufgestellter Dienstleister S. 15

Velovita Wo bei gutem Cappuccino

ein Rad dein Rad wird S. 16/17

Wüst & Weigand Benzin im Blut

mit Performance-Center S. 18

Oechsler Vom Knopfmacher zum

weltweiten Technologieführer S. 18

Ossberger

Inspiriert durch den

Kolibri - chemiefreies Reinigen S. 19

Landratsamt Berufliche Vielfalt

und sicherer Arbeitgeber S. 20/21

Dotlux Mit innovativem Teamspirit

zu leuchtenden Ideen S. 22

Pröll

Druckfarben für automobiles

Interieur oder Kreditkarten S. 23

kunststoffcampus bayern

Forschung, Entwicklung, Weiterbildung

S. 24/25

Rieger Bau Flexibles, vielseitiges

Arbeiten im Hoch- und Tiefbau S. 26

6

Wie sieht unsere Zukunft aus?

Zukunftsforscher Bernd Flessner spricht im Interview über die

Bedeutung von künstlicher Intelligenz und Gratis-Zugfahrten.

Bay. Rotes Kreuz Sinnvolle Arbeit

in Ehrenamt und Hauptamt S. 27

ZIA Einblick in den Fachbereich

Wirtschaftsförderung S. 28/29

Allianz Maurer

Eine Versicherungsagentur,

die sich kümmert S. 30

Agentur für Arbeit

Moderne Hilfe und Beratung S. 30

Mory Experten, Baustellen-Kämpfer

und Alltagshelden S. 31

Gore Gemeinsam das Leben erleichtern

- Together, improving life S. 32/33

Riebel&Oeder

Jubiläum beim

Sanitär- und Heizungsbauer S. 34

10

Situation der Landwirtschaft

Acht Thesen im Kampf gegen die Kluft zwischen schrumpfender

Landwirtschaft und dem Rest der Gesellschaft

Online lokal einkaufen

Der Projektleiter des Online-Portals Altmühlfranken,

Andreas Haderlein,

erklärt im Interview seine

Idee, warum Internet und

Einzelhandel vor Ort nicht

43

im Widerspruch stehen.

SSW

Jura-Naturstein-Abbau inklusive

Naturschutz S. 34

Lebenshilfe Altmühlfranken

Menschenangepasstes ArbeitenS. 35

Stoll Toranlagen Ein bodenständiger

Partner rund ums Tor S. 36/37

Gutmann Mann und Mode S. 38

Lewicki Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit

und hochwertige Möbel S. 38

Meyerhuber Großstädtische Exzellenz

auf dem Land S. 39

Plastic Omnium Internationaler

Autozulieferer im Stadtkern S. 40/41

Capo‘s Pizza Effizienz mit einer

großen Portion Menschlichkeit S. 42

E-Learning Lernen im Wohnzimmer

oder am Strand S. 50/51

Grußwort Karl-Heinz Fitz S. 52

Stadt Gunzenhausen

Enge Verzahnung fürs MiteinanderS. 53

Auto Halbig ...und das Versprechen

eines kundenorientierten Service

S. 54/55

Metz Agrarcenter Alles für

die tägliche Arbeit der Landwirte S. 56

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Die Suche nach

dem Traumjob

Man sollte bei der Jobsuche einiges

beachten, damit sowohl Arbeitnehmer

als auch Arbeitgeber

miteinander glücklich werden. Personal-Experte

Volker Ritter gibt Bewerbungstipps

mit Do´s und

Don´ts für den

Schritt auf den

46 Arbeitsmarkt.

Aus dem Handy

einer Bloggerin

Ann-Christin Weber verdient ihren

Lebensunterhalt als Bloggerin. Unter

dem Namen fashion kitchen hat die

Ellingerin bei Instagram über 60 000

Follower. Ihre Arbeit rund um Posten

und Bloggen sieht sie als Vollzeitjob.

48

Warum sie ihr

ganzes Leben

online teilt und

auch nicht mehr

offline will ...

Start-up in Altmühfranken!?

Auf einen Kaffee mit Freelancern, Firmengründern und Startups

aus der Region. Sie alle vermissen

besonders eines: ein gutes Netzwerk.

Dennoch verfolgen sie den Wunsch,

68 Zweige

Getränke Jäger Kompetent, flexibel,

zuverlässig - Erfrischung pur S. 57

Muhr am See

Bürgernahes Arbeiten im RathausS. 57

Luxhaus Viel mehr als ein Dach

über dem Kopf S. 58/59

Heizomat Gelebte Energiewende

seit 1982 - Der Umwelt zuliebe S. 60

neben etablierten Branchen auch neue

in der Gegend anzusiedeln.

Café LebensKunst Teil 1 S. 60

Baader Konzept Bauen umweltverträglich

realisieren S. 61

Hetzner Online Im Internet zu

Hause – Ein Global Player S. 62/63

Osbelt Ihr Auftrag: gut ausgebildete

Fachkräfte für die Provinz S. 64/65

Herzog

Hier wird Familie großgeschrieben

S. 66

Fahrradleasing Leistungen für

den Arbeitnehmer S. 67

Beschwerdemanagement

Holger Pütz-von Fabeck erklärt S. 72/73

Digital im Kuhstall Die Landwirtschaft

der Zukunft S. 74-76

Statistik Landkreis in ZahlenS. 77

Grußwort Werner Baum S. 78

Stadt Treuchtlingen Moderne

Arbeit für positive Entwicklung S. 79

Fenster Rachinger

Tradition trifft auf Moderne S. 80/81

FHG

Vielseitiges Arbeiten im Pappenheimer

Ortsteil S. 82

Rummelsberger

Eine sinnstiftende Arbeit S. 82

Sanipa

Der Sanitär-Partner mit

individuellen Badmöbel-Ideen S. 83

Diakoneo

Miteinander im Fokus

und individuelle Förderung S. 84/85

Kipf&Sohn

Produktion, Verkauf,

Montage: Alles aus einer Hand S. 86

Rummel

Innovative Kunststofftechnik

aus Möhren für die Welt S. 87

Haas Nachhaltiger und wirtschaftlicher

Hausbau mit Haas S. 88

Stadt Pappenheim Entspannt

leben im Luftkurort S. 88

Café LebensKunst Teil 2 S. 89

Jugendwerkstatt Langenaltheim

Ein Türöffner S. 89

Zukunft der Arbeit Kreativität

durch Digitalisierung S. 90/91

Online-Buchhandel Kampf gegen

die Online-Konkurrenz S. 92-94

Krise der Zeitungsverlage

Eine Einordnung S. 95

Grußwort Claudia Wolfinger S. 96

Jobbörse S. 97-101

Impressum S. 101

Schlusswort Kevin Ruff S. 102

Das Wiko-Team S. 103

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WIKO

„Ganz gleich, welche Szenarien man

durchspielt, in 100 Jahren wird die

Erde kaum wiederzuerkennen sein.“

–mau/mws–

Bernd Flessner ist Doktor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-

Nürnberg und beschäftigt sich dort mit der Frage, wie wir in Zukunft leben

werden. Im Interview spricht er über die Bedeutung von Gratis-Zugfahrten,

künstlicher Intelligenz, Event-Kaufhäusern und gutem Journalismus.

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WIKO

Herr Flessner, Sie beschäftigen sich

täglich mit der Zukunft? Macht Ihnen

diese keine Angst?

Bernd Flessner: Bisweilen schon,

denn die Art und Weise, wie wir Menschen

mit der Erde umgehen, verringert

die Möglichkeiten, unsere Zukunft

zu gestalten. Der Klimawandel, die

Ressourcenverknappung – Wasser inklusive

– und die Vermüllung der Meere

sind da nur die Spitze des Eisbergs.

Andererseits sind dies genau die Entwicklungen,

die dringend Korrekturen

erforderlich machen. Und die wiederum

spielen wir in Szenarien durch.

Was ist der Trend der Zukunft?

Flessner: Was wir im Moment betreiben,

hat der Philosoph Theodor W.

Adorno als „Verwandlung der Welt in

Industrie“ bezeichnet. Wir betreiben

also eine Art Terraforming. Dies wird

auch weiterhin Bestand haben, Landwirtschaft,

Tourismus, Kultur und andere

Formen der Industrie inklusive.

In diesen Verwandlungsprozess werden

wir auch das All einbeziehen. Auf

dem Mond, dem Mars und Asteroiden

werden wir Bergbau betreiben und

produzieren. Die Grenzen des Wachstums

werden wir soweit wie möglich

hinauszögern. Es sei denn, wir geben

diese Verwandlung auf, bevor die Natur

zu einer musealen Kategorie wird,

die menschliche Spezies inklusive.

Anzeichen dafür gibt es bekanntlich.

Eng mit diesem Trend verbunden ist

ein großes Zukunftsproblem, nämlich

die asymmetrische Verteilung der Gewinne,

die aus dieser Verwandlung der

Welt in Industrie resultieren. Die globale

Gesellschaft steht vor wichtigen

Entscheidungen.

Welche Ihrer Zukunfts-Vorhersagen

war nicht zutreffend und hat sich als

falsch herausgestellt?

Flessner: Ich mache ja keine Prognosen

im engeren Sinn, sondern versuche

mithilfe von Szenarien den vor

uns liegenden Möglichkeitsraum zu

beschreiben. Ich befasse mich also mit

Zukünften, nicht mit der Zukunft. Sie

ist nämlich nicht vorhersagbar, da sie

offen ist. Andererseits enthalten diese

Szenarien natürlich auch Prognosen,

nur dass sie nicht konkret sind und

andere Prognosen nicht ausschließen.

Die häufigsten Irrtümer basieren auf

der Fehleinschätzung von Zeithorizonten.

Denn oft geht es ja nicht um die

Frage, ob sich etwas ereignen wird,

sondern wann es sich ereignen wird.

Häufig irrt man sich auch in Bezug auf

kulturelle oder soziale Erfindungen.

Eine Erfindung allein – ob Auto, Internet

oder Smartphone – gibt ja keineswegs

eine klare Nutzung vor. Diese

ergibt sich später, ist schwer vorherzusehen

und oft anders, als man gedacht

hat. Wie sehr etwa das Smartphone

die Rezeption von Konzerten

verändert hat, war überraschend.

Wie oft irren sich Zukunfts-Forscher?

Flessner: Oft genug. Andererseits

liegen sie auch oft richtig. Quantitativ

lässt sich das nicht beziffern. Für viele

prognostischen Irrtümer sind auch gar

nicht Zukunfts-Forscher verantwort-

Statt fatalistisch,

pessimistisch und

passiv eine ungewisse

Zukunft abzuwarten,

sollte man sich

prä- und proaktiv an

der Gestaltung der

Zukunft beteiligen.

lich, sondern sogenannte involvierte

Experten, die sich gar nicht näher mit

Zukunfts-Forschung befassen, sich

aber dennoch berufen fühlen, Prognosen

abzugeben.

Beschäftigen Sie sich mit der nahen

Zukunft oder fragen Sie sich, wie wir

in 100 Jahren leben werden?

Flessner: Es geht in den Studien weniger

um einen nahen Zeithorizont,

sondern um 10, 20, 30 oder mehr

Jahre. Ganz gleich, welche Szenarien

man durchspielt, in 100 Jahren wird

die Erde kaum wiederzuerkennen sein.

Niemand aus unserer Zeit würde sich

da zurechtfinden. Aber das zu skizzieren,

würde den Rahmen sprengen.

Man hat das Gefühl, dass es ständig

Neuerungen gibt; viele kommen da

nicht mehr mit. Was raten Sie diesen

Menschen?

Flessner: Der Hauptgrund ist natürlich,

wie Odo Marquard es genannt hat, der

„beschleunigte Wirklichkeitswandel“,

der zu einer „tachogenen Weltfremdheit“

führt. Durch den beschleunigten

Wandel wird uns die Welt fremd. Sie

wird rasant komplexer und somit auch

unbeherrschbarer, und das auch in einem

objektiven Sinn. Ab einem gewissen

Komplexitätsgrad verlieren wir die

Kontrolle, während das System an Autonomie

gewinnt. Manche Menschen

verweigern sich dann auch noch der

Komplexität und wenden sich simplen

Erklärungsmustern zu, zu denen auch

Verschwörungstheorien zählen. Das

sind natürlich Sackgassen.

Was sollte man dann tun?

Flessner: Wir sollten versuchen, unsere

Systeme und Projekte weniger komplex

zu gestalten, damit sie beherrschbar

bleiben. Und der einzelne Mensch

sollte versuchen, sich besser und in

seriösen Quellen zu informieren. Statt

fatalistisch, pessimistisch und passiv

eine ungewisse Zukunft abzuwarten,

sollte man sich prä- und proaktiv an der

Gestaltung der Zukunft beteiligen. Das

beginnt schon beim Konsum. Durch

die Änderung vertrauter Konsummuster

können die Menschen das Verhalten

von großen Konzernen ändern.

Gerade im Bereich des Konsums hat

sich extrem viel verändert in den vergangenen

Jahren…

Flessner: Die Innenstädte werden

sich umfassend wandeln, Shopping

Malls werden Event Malls weichen, die

Gründe, eine Innenstadt zu besuchen,

werden also andere werden. Es kommt

darauf an, die Attraktivität unserer Innenstädte

bewusst zu inszenieren.

Gleichzeitig müssen sie mittels ÖPNV

kostengünstig oder kostenlos erreichbar

sein. Das Auto wird aus den Innenstädten

verschwinden.

Wie wird sich unser Konsumverhalten

ändern?

Flessner: Schon alleine der Klimawandel

wird unsere Ernährungsmuster ändern.

Hinzu kommt noch der Generationswechsel.

Junge Menschen sehen

die Komfortzone der älteren Generation

verstärkt als Destruktionszone unserer

Lebensgrundlagen. Der Wandel

❱Fortsetzung nächste Seite❱

7


WIKO

muss also nicht unbedingt per Legislative

durchgesetzt werden, zumal die

Politik in vielen Bereichen der Entwicklung

hinterherhinkt.

Von der jüngeren Generation ging

auch der Siegeszug des Smartphones

aus. Welche Rolle werden die

digitalen Alleskönner künftig spielen?

Flessner: Medien bedeuten heute für

viele Menschen die Welt, ihre Welt,

eine selektierte Welt. Das wird in 20

Jahren auch noch so sein, wenn wir

die Medien und deren Eigenschaft,

diese selektierten Welten zu generieren,

nicht umfassender reflektieren.

Wir haben noch nicht gelernt, kritisch

mit den Medien umzugehen. Schaffen

wir das nicht, werden wir in 20 Jahren

in Fake News ertrinken. Wir sind aber

dabei, es zu lernen. Dazu gehört auch,

die heute üblichen Konsummuster zu

verlassen und z. B. nicht nur Schlagzeilen

und Teaser von Nachrichten zu lesen,

nicht nur sekundäre oder tertiäre

Informationen schnell und häppchenweise

zu konsumieren. Wir lesen, was

Journalisten oder Menschen, die sich

als solche ausgeben, über wichtige

Studien schreiben. Stattdessen sollten

wir ab und zu einmal selbst einen Blick

in eine Studie werfen.

Ohne gute, schnelle Internetverbindungen

geht das nicht. Wir streben

nach 5G, aber auf dem breiten Land

gibt es vielfach noch nicht mal 3G.

Haben Sie diesbezüglich gute Nachrichten

für all diejenigen, die sich für

ein Leben auf dem Dorf entschieden

haben?

Flessner: Was technologische Entwicklungen

angeht, sind wir ein sehr

persistentes Land, also ein sehr träges,

schwerfälliges Land. Der digitale

Transformationsprozess ist das beste

Beispiel. Er ist, wie gesagt, von manchen

Politikern noch immer nicht verstanden

worden. Somit bleiben die

notwendigen Entscheidungen aus –

seit Jahrzehnten. Das kann also noch

dauern.

Wenn der Ausbau dann doch geschafft

ist, wie wird sich das digitale

Angebot für uns Laien verändern?

Durch unseren

Konsum können wir das

Verhalten der Konzerne

beeinflussen.

schreiten und viele Institutionen und

Prozesse überflüssig machen. Algorithmen

erstellen bessere Diagnosen

als Ärzte und entwerfen bessere Häuser

als Architekten. Die Zahl der Apps

und Tools wird sich vervielfachen, den

Anwendungen sind kaum Grenzen gesetzt.

Hinzu kommen noch die sprechenden

Assistenten aller Art. Schreitet

die Entwicklung der KI weiter voran,

kassiert eine KI irgendwann alle Apps

und übernimmt alleine alle Aufgaben

und Funktionen.

KI ist also nicht nur ein Hype?

Flessner: Das war KI schon immer, seit

der Name auf der legendären Dartmouth

Conference 1956 geprägt worden

ist. Der Hype ist nur mal schwächer,

mal wieder stärker. Dennoch: Die

Fortschritte beim Deep Learning, bei

künstlichen neuronalen Netzen sind

beachtlich und können uns helfen, viele

Probleme zu lösen und viele Prozesse

zu automatisieren.

Welche Sorge verbinden Sie mit KI?

Flessner: Dass sie von Autokraten und

Konzernen eingesetzt wird, den Bürger

Flessner: Ein weites Feld. So oder so

wird die Automatisierung weiter fortzu

überwachen, zu kontrollieren und

sein Verhalten vorauszuberechnen. Ein

Schlüssel ist etwa die Gesichtserkennung.

Die totale Überwachung wäre

das ebenso totale Ende der Privatsphäre

wie der Demokratie.

Regieren uns irgendwann intelligente

Computer?

Flessner: Das hat die Gesellschaft zu

entscheiden. Lässt sie es zu, könnte

es so sein. Der Mensch lebt dann in

einer intelligenten Technosphäre, die

sein Leben in vielen Bereichen vorgibt.

Entsprechende Szenarien gibt es.

Aber natürlich auch andere, in denen

KI ein sehr hilfreiches und nützliches

Instrument ist, ein sinnvoller Partner

des Menschen.

In welchen Bereichen?

Flessner: KI kann uns vor allem helfen,

besser mit den bereits erwähnten

Komplexitätsproblemen fertigzuwerden.

Sie könnte Lösungen aufzeigen,

die wir alleine so nicht sehen können.

Und sie wird die Automatisierung

vorantreiben und keineswegs nur Arbeitsplätze

vernichten, sondern uns

im Gegenteil von lästigen Arbeiten befreien.

Sie führt nur fort, was Technik

schon immer gemacht hat.

Der technische Wandel zeigt sich

auch in der Mobilität. Wie wird sich

die verändern? Wird sich das E-Auto

durchsetzen?

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WIKO

Flessner: Der Mobilitätswandel wird

stattfinden, jedoch langsamer, als lange

Zeit gedacht. Industrie, Politik und

Konsument kämpfen mit ihrer Persistenz,

also mit einer tief verankerten

Trägheit. Sie wird dafür sorgen, dass

sich der Mobilitätswandel hinzieht.

Aufzuhalten ist er aber nicht. Das gilt

auch für das Fliegen. Natürlich werden

und wollen wir weiterhin mobil bleiben.

Nur müssen wir die entsprechenden

Technologien wechseln, andere Treibstoffe

wie Wasserstoff verwenden, die

kein CO 2

emittieren. Machbar ist das.

Und je eher, je besser.

Kann es überhaupt eine Alternative

zum Auto geben?

Flessner: Natürlich. Die entsprechenden

Szenarien sind längst bekannt.

Ein Modell ist ein moderner und kostenloser

ÖPNV, On-Demand-Fahrzeuge

inklusive. Das konventionelle Auto

wird im Gegenzug immer teurer und

kann immer weniger Straßen befahren,

schon gar nicht in der Stadt. Die

Mobilität bleibt dennoch weitgehend

erhalten.

Neben Mobilität ist auch Wohnen ein

großes Thema. Stirbt das Landleben

aus?

Flessner: Wie gesagt, der ÖPNV muss

neu erfunden und finanziert werden,

das Land stärker integriert werden.

Das gelingt zum Beispiel durch das urbane

Outsourcen von Arbeit aufs Land.

Dazu brauchen wir dort allerdings ein

schnelles Internet.

Wie wichtig werden Vernetzungen im

ländlichen Raum sein?

Flessner: Sehr, sehr wichtig, denn die

zunehmende Urbanisierung bleibt ein

starker Trend. Ein Gegentrend wäre

eine gesellschaftlich gewollte Ruralisierung,

die jedoch nur gelingt, wenn

die rurale Infrastruktur an die der Stadt

angeglichen wird. Auch das Dorf muss

also neu erfunden werden.

Wir müssen also bereit sein, uns für

Neuerungen zu öffnen. Wie wird sich

das World Wide Web weiterentwickeln?

Flessner: Ein zweites Netz, ein Quantennetzwerk

oder Quanteninternet,

das auf Verschränkung basiert, wird

bereits entwickelt. Es hat den Vorteil,

sehr sicher zu sein.

Wie groß wird die Abhängigkeit vom

Internet künftig sein?

Flessner: Noch viel umfassender und

globaler. Die soziale und kulturelle Bedeutung

wird weiter zunehmen.

Was ist der große Trend der Zukunft?

Flessner: Was wir im Moment betreiben,

hat der Philosoph Theodor W.

Adorno als „Verwandlung der Welt in

Industrie“ bezeichnet. Wir betreiben

also eine Art Terraforming. Dies wird

auch weiterhin Bestand haben, Landwirtschaft,

Tourismus, Kultur und andere

Formen der Industrie inklusive.

In diesen Verwandlungsprozess werden

wir auch das All einbeziehen. Auf

dem Mond, dem Mars und Asteroiden

werden wir Bergbau betreiben und

produzieren. Die Grenzen des Wachstums

werden wir soweit wie möglich

hinauszögern. Es sei denn, wir geben

diese Verwandlung auf, bevor die Natur

zu einer musealen Kategorie wird,

die menschliche Spezies inklusive.

Anzeichen dafür gibt es bekanntlich.

Eng mit diesem Trend verbunden ist

ein großes Zukunftsproblem, nämlich

die asymmetrische Verteilung der Gewinne,

die aus dieser Verwandlung der

Welt in Industrie resultieren. Die globale

Gesellschaft steht vor wichtigen

Entscheidungen.

Wenn Sie eine Glaskugel hätten, was

würden Sie darin gern sehen?

Flessner: Die Welt in 200 Jahren. Also

zu jener Zeit, in der Star Trek spielt und

Captain Kirk in den unendlichen Weiten

unterwegs ist.

Bernd Flessner, geboren 1957 in

Göttingen, studierte Theater- und

Medienwissenschaft, Germanistik

und Neuere Geschichte in Erlangen,

Promotion 1991 bei Theo Elm

über die Zukunftsentwürfe von

Arno Schmidt und Stanislaw Lem,

lehrt seit 2011 als Zukunfts-Forscher

am Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion

und Schlüsselqualifikationen

(ZiWiS) der

Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg.

9


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Schluss mit dem Gejammer! VON

UWE RITZER

Die Landwirte müssen aus dem Schmollwinkel kommen, ihre Arbeit ändern

und sich den Menschen erklären. An einem grundlegenden Wandel des Systems

führt kein Weg vorbei.

Sie tuckerten mit ihren Traktoren in

langen Konvois in die Innenstädte und

vor die Tagungsräume der Politiker. Zu

Tausenden protestierten Landwirte

(auch aus Altmühlfranken) zu Jahresbeginn

nicht nur gegen die Agrarpolitik.

Sie fühlen sich finanziell an die Wand

gedrückt. Sie sehen sich obendrein zu

Unrecht an den Pranger gestellt, von

Gesellschaft, Politikern, Verbrauchern

– und den Medien sowieso. Ein ganzer

Berufsstand fühlt sich verkannt und in

die Enge getrieben. Sie und ihre Arbeit

würden nicht genug wertgeschätzt,

klagen die Bauern, verunglimpft würden

sie als Tierquäler und Giftspritzer.

Und das alles sei ganz fürchterlich

ungerecht. So beklagten sie das denn

auch bei jeder Traktor-Demo.

So gerieten ihre Protestaktionen zu

purem Selbstmitleid.

Landwirte sind schließlich nicht die

einzigen Prügelknaben der Nation.

Leider. Es gibt einige Berufsgruppen,

denen übel mitgespielt wird und die

mehr Achtung, Respekt und eine bessere

Behandlung verdienen. Polizisten

zum Beispiel. Verrohung und Ignoranz

sind also nichts, was Bauern exklusiv

betrifft.

Das ist ein Grund, weshalb die Traktor-Demos

in der breiten Masse der

Bevölkerung nicht verfingen. Anstatt

die Anliegen der Landwirte ernst zu

nehmen und besser zu verstehen,

reichten die meisten Reaktionen von

Kopfschütteln und Achselzucken über

Gleichgültigkeit bis hin zu Unverständnis.

Zeit also für eine Bestandsaufnahme:

Wie sehen weite Teile der Gesellschaft,

vor allem in den Städten, die Landwirtschaft?

Die Antworten können den Bauern

nicht gefallen. Landwirte gelten als

eine Berufsgruppe, die seit Jahrzehnten

von Milliardensubventionen lebt –

und trotzdem dauernd jammert. Denn

egal, ob der Sommer zu trocken oder

zu nass ist, ob Milch- oder Schweinepreise

schwanken – auf einen Reflex

ist Verlass: nämlich den, dass der Bauernverband

staatliche Alimente für irgendeinen

Teil seiner Klientel verlangt.

Die schiere Häufigkeit der Forderungen

hat den Bauernverband und seine

Klientel unglaubwürdig gemacht.

Im Übrigen: Wer ständig den Staat

braucht, um zu überleben, der macht

etwas falsch beim Wirtschaften. Kämen

etwa Dachdecker auf die Idee,

x

x10


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wegen zu viel oder zu wenig Sonne

oder Regen in schöner Regelmäßigkeit

nach dem Steuerzahler zu rufen, man

würde sie für verrückt erklären.

Sogar die berechtigte Kritik der Bauern

an der wuchernden Bürokratie findet

keinen gesellschaftlichen Widerhall.

Warum? Weil wer von Subventionen

der Öffentlichkeit abhängt, auch damit

leben muss, dass der Staat Regeln

für die Mittelverwendung vorgibt und

anschließend prüft und Rechenschaft

fordert, was mit dem Steuergeld passiert.

Als wäre all dies nicht genug, ist auch

das Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber

der Landwirtschaft so groß

wie noch nie. Das braucht einen

aber nicht zu wundern:

Wer beispielsweise Ferkel

ohne Narkose kastriert, mag dafür

Gründe haben. Gegen die

Bilder von vor Schmerz schreienden

Tierbabys gibt es aber

keine Argumente. Sie hinterlassen

in der Bevölkerung einen

verheerenden Eindruck

– und das völlig zu Recht. Und den Medien

vorzuwerfen, dass sie solche Bilder

überhaupt zeigen, ist absurd. Das

nämlich gehört zu ihren Aufgaben.

Und noch ein Punkt. Ein Problem der

Landwirtschaft ist auch, dass sie als

Wirtschaftsmacht nicht mehr wahrgenommen

wird. Sie trägt nur noch ganze

0,8 Prozent zur Wertschöpfung bei.

Einher mit der Zahl der Höfe sank

auch ihr gesellschaftlicher

Einfluss. Nichts hat diesen Bedeutungsverlust

mehr offenbart als

das Bienen-Volksbegehren im vorigen

Jahr. Selbst auf dem sprichwörtlichen

flachen Land wie in Altmühlfranken

hörte kaum noch jemand auf den Bauernverband

und seine Funktionäre.

Ihre Appelle, das Volksbegehren nicht

zu unterschreiben, verhallten ungehört.

Doch nicht nur die Landwirtschaft

macht schlimme Fehler in der Selbstdarstellung

und erliegt grundlegenden

Irrtümern. Zur Misere trägt bei, dass

weite Teile der Gesellschaft eine geradezu

aberwitzige Vorstellung von dem

entwickelt haben, was Bauern tun.

Auf Verbraucherseite klaffen

Anspruch und Wirklichkeit extrem

auseinander. Nahrung soll

billig sein, aber bitte nicht aus

Massenproduktion stammen. Lebensmittel

sollen auch bei Dürre oder Flut

stets zuverlässig, reichlich, frisch und

günstig verfügbar sein - aber Hilfsmittel,

um die Produktion stabil zu halten,

sind verpönt. Kaum jemand nimmt zur

Kenntnis (oder will zur Kenntnis nehmen),

dass die dafür notwendige stabile

Massenproduktion ohne Chemie

und Mechanisierung kaum geht.

Wie realitätsfern die Vorstellung vieler

Menschen von Landwirtschaft ist, hat

Prof. Dr. Gunther Hirschfelder, Kulturwissenschaftler

an der Uni Regensburg,

treffend auf den Punkt gebracht:

„Die Menschen verlangen heute von

der Landwirtschaft nicht mehr nur

Nahrungsmittelproduktion, sondern

auch eine Folklorisierung der Landschaft,

eine Dekorierung unseres Lebens.

Da passen Anspruch und Wirklichkeit

nicht mehr zusammen.“

Tiere werden nicht mehr als Nutztiere

gesehen, obwohl man selbst doch

Fleisch und Wurst in Mengen isst wie

nie zuvor. Werbebilder vermitteln

Heidi-Filmmotive von unsterblichen

Kühen, glücklichen Schweinen oder

Hühnern in am besten alpiner, grüner

Traumkulisse. Und während

Gewinne in anderen Wirtschaftsbranchen

tendenziell eher bewundert

werden, haftet den

Gewinnen der Landwirte der

Ruch an, sie seien auf Kosten

von Tieren und Natur

erwirtschaftet.

❱Fortsetzung nächste Seite❱

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11


Anzeige WIKO

Alles zusammen ergibt ein trauriges

Bild: Noch nie war die Kluft zwischen

der schrumpfenden Landwirtschaft

und dem Rest der Gesellschaft größer.

Das muss sich ändern, unbedingt. Im

Sinne beider Seiten.

Acht Thesen dazu:

1. Die Bauern müssen aus ihrer Nische

des Jammerns und Forderns raus,

denn sonst werden sie vom Rest der

Gesellschaft überhaupt nicht mehr

ernst genommen.

2. Sie müssen Glaubwürdigkeit gewinnen,

indem sie Probleme nicht mehr

kleinreden und auf andere schieben,

sondern sich zu ihrer Verantwortung

bekennen und seriös und aktiv an Lösungen

mitarbeiten. Beispiel Nitrat.

Den größten Teil der Nitratbelastung

vor allem des Bodens und des Wassers

hat die Landwirtschaft über Gülleausträge

zu verantworten. Das ist

Fakt. Auch der Artenschwund geht

auf das Konto der konventionellen Bewirtschaftung.

Wer dies als Landwirt

bestreitet oder verharmlost, handelt

verantwortungslos und ist unglaubwürdig.

3. Landwirte müssen sich und ihre

Höfe öffnen. Nicht nur einmal im Jahr,

beim Tag der offenen Stalltür. Sie müssen

auch in die Städte, dorthin, wo die

Kundschaft ist, und informieren über

das, was sie tun. Sie müssen ihre Arbeit

erklären und darstellen. Vor allem viele

Jungbauern sind exzellent ausgebildete

Fachleute und toughe Unternehmer.

Sie müssen ihre Kompetenzen auch

über den eigenen Hof hinaus nutzen.

Mehr Selbstbewusstsein wäre dabei

angebracht.

4. Die Landwirte brauchen eine andere

standespolitische Vertretung. Vor

allem die Spitzenvertreter des Bauernverbands

auf Länder- und Bundesebene

sind viel zu eng verbandelt mit

der industriellen Landwirtschaft. Bei

weiten Teilen der Bevölkerung hinterlässt

es einen verheerenden Eindruck,

wie Spitzenfunktionäre Pöstchen

sammeln. Europaweit ist die Landwirtschaft

durchdrungen von einem

undurchsichtigen Geflecht aus Bauernvertretern,

die nicht selten auch

als Abgeordnete in Parlamenten sitzen

und zugleich eng mit Düngemittel- und

Saatgutherstellern, den Landtechnikproduzenten

oder eben auch der Lebensmittelindustrie

verbandelt sind.

Über Beiräte, Aufsichtsrats- und andere

Posten oder Lobbyorganisationen.

Oft ist dann nicht mehr erkennbar, wer

von den Beteiligten gerade wessen Interessen

vertritt.

5. Klare politische Abgrenzungen statt

falschem Corpsgeist. Ein Beispiel: Der

langjährige CSU-Politiker Albert Deß

arbeitete als Bundestags- und Europaabgeordneter

an den politischen

Rahmenbedingungen mit, unter denen

Bauern arbeiten. Als Bauernverbandsfunktionär

war es seine Aufgabe, für

die Anliegen der Landwirte zu kämpfen.

Zum Beispiel für höhere Milchpreise.

Deß war aber auch jahrelang Chef

einer der größten Molkereien und als

solcher musste er aus betriebswirtschaftlicher

Logik heraus ein Interesse

an niedrigen Milchpreisen haben.

Kurzum: Deß unterlag einem klassischen

Interessenkonflikt. Nur hatte

daran scheinbar niemand etwas auszusetzen.

Albert Deß war in alledem

kein Einzelfall.

6. Statt schärfere Umweltauflagen

oder kleinste Änderungen bei der

Subventionspolitik zu beklagen, sollten

sich die Landwirte auf die unumstößliche

Realität einstellen. Wie diese

aussieht, fasst die Deutsche Agrarforschungsallianz

(DAFA) in ihrer „Ackerbaustrategie

2025“ so zusammen: „Die

Landwirtschaft der Zukunft arbeitet

mit geschlossenen Stoffkreisläufen,

hat einen engen regionalen Bezug, hält

weniger Tiere und diese ohne Antibiotika

und in viel besseren Ställen, schützt

die Biodiversität und das Klima.“

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Anzeige WIKO

7. Die Anforderungen der Verbraucher

und der Klimawandel werden die Landwirtschaft

grundlegend verändern.

Wie, das hat die Wochenzeitung Die

Zeit unlängst zusammengefasst. Landwirtschaft

braucht demnach „neue

Züchtungen für dürre Felder, neue Maschinen

für Aussaat und Ernte, neue

Medikamente für Nutztiere. Sie wird

in Indien oder Kenia anders aussehen

als in Deutschland. Sie wird in Bayern

anders aussehen als in Schleswig-Holstein“.

Statt auf Althergebrachtem zu

beharren, muss sich jeder Landwirt,

aber auch der Berufsstand an sich diesem

Wandel stellen und ihn gestalten.

8. Die Politik muss das Fördersystem

radikal ändern. Landwirte dem freien

Markt zu unterwerfen, würde für viele

Betriebe das „Aus“ bedeuten. Es wäre

der falsche Weg. Bauern können nicht

Betriebsmittel und Wertschöpfung ins

kostengünstigere Ausland verlagern,

wie die Industrie das tut. Sie im Sinne

des Gemeinwohls zu subventionieren,

ist daher nicht grundlegend falsch. Nur

muss eine Abkehr her: Statt Masse zu

subventionieren, muss der Bauer für

seine Leistungen im Bereich Ökologie

und Artenschutz fair entlohnt werden.

Für Grünstreifen, Felder und Bachläufe,

die als vernetzte Biotope und Lebensräume

für Artenvielfalt sorgen.

Ob es der Landwirtschaft gefällt oder

nicht – es ist ihr existenzielles Interesse,

von der Gesellschaft wieder ernst

genommen zu werden. Dafür muss sie

aber auch aktiv etwas tun. Mit Traktor-Demos

allein oder gar rechtspopulistischen

Parolen, wie vereinzelt auf

Protestplakaten zu lesen, lässt sich

nichts erreichen.

Uwe Ritzer, 54, Wirtschaftskorrespondent

der Süddeutschen

Zeitung, hat in seinem früheren

beruflichen Leben als Redaktionsleiter

beim Weißenburger Tagblatt

unzählige Male über Landwirtschaft

geschrieben. Auch in seiner

jetzigen Funktion verfolgt er deren

Entwicklung intensiv. Ihn besorgt

die Entfremdung der Landwirtschaft

vom Rest der Gesellschaft.

Einen wesentlichen Grund dafür

sieht Ritzer im Verhalten der Bauernverbands-Spitzenfunktionäre.

Im Buch „Lobbykratie“, das er

gemeinsam mit seinem Kollegen

Markus Balser geschrieben hat,

ist ein ganzes Kapitel dem Thema

Lobbyismus in der Landwirtschaft

gewidmet.

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WIKO

Mit einer starken

Wirtschaft

gemeinsam in

die Zukunft

Jürgen Schröppel

Oberbürgermeister

der Stadt Weißenburg

Der Wirtschaftsstandort Weißenburg

nimmt in der Region Altmühlfranken

eine führende Position

ein.

Dies wird daran deutlich, dass täglich

7.294 Personen nach Weißenburg

zur Arbeit pendeln, während lediglich

3.452 Beschäftigte die Stadt verlassen,

um ihren Arbeitsplatz andernorts

anzusteuern. (Stand 30.06.2018)

Die in 644 Betrieben erwirtschafteten

Erträge führten

im Jahr 2018 bei der Stadt

Weißenburg zu einem Gewerbesteueraufkommen

von ca. 13,3

Mio. Euro.

Um der heimischen Wirtschaft möglichst

optimale Rahmenbedingungen

zu bieten, hat die Stadt Weißenburg

enorme Anstrengungen unternommen.

So wurden in den letzten Jahren ca.

31 ha an neuen Gewerbeflächen

ausgewiesen, um Neuansiedlungen

bzw. Expansionen zu ermöglichen.

In die Breitbanderschließung sind seit

2010 ca. 2,5 Mio. Euro investiert worden,

wovon die Stadt ca. 22 % an Eigenanteil

erbracht hat.

Aber auch die sog. weichen Standortfaktoren

standen im Fokus. So

wurde die Anzahl der Kitaplätze

stetig und kontinuierlich gesteigert.

Mit der Errichtung des kunststoffcampus

bayern wurde schließlich

eine Hochschuleinrichtung in

Kooperation mit dem Landkreis Weißenburg–Gunzenhausen

in Weißenburg

etabliert, die sowohl Forschung

und auch Weiterbildung anbietet.

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Die Stadt Weißenburg - Ein modern aufgestellter

Dienstleister für ihre Bürger

„Aufgrund einer sich verändernden

Gesellschaft ist es wichtig, das eigene

Verwaltungshandeln ständig zu kontrollieren

und zu reflektieren“, sagt

Thomas Felber von der Stadtverwaltung

Weißenburg. Nicht nur durch die

neue Corporate Identity und das neue

Logo sichtbar, hat die Stadt Weißenburg

den Wandel erkannt. „Man muss

immer am Ball bleiben.“

Mit rund 300 Mitarbeitern ist die Stadt

Weißenburg gut und breit aufgestellt.

„Wir sind sehr vielfältig, das macht die

Arbeit bei der Stadt so besonders.“

Insgesamt hat man jährlich 20 Auszubildende

in den verschiedensten

Bereichen. Dazu gehört unter anderem

die Arbeit in den Kindergärten, im

Forstamt, in der Verwaltung, bei Veranstaltungen,

in der Stadtbücherei, in der

Kläranlage oder am Bauhof – „wir sind

ein Dienstleister für alle“.

In vielen Entscheidungen spielen inzwischen

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

eine wichtige Rolle.

Insbesondere das Thema Umwelt ist

für die Stadt in sämtlichen Bereichen

wichtig. Vorreiter in Bayern ist man dabei

mit seiner Pilotanlage der vierten

Reinigungsstufe in der Weißenburger

Kläranlage. „So können wir Arzneimittelrückstände

mitherausfiltern, die

sonst im geklärten Abwasser bleiben

würden, und zudem technisch hochanspruchsvolle

Arbeitsplätze bieten.“

Über die Zukunft aller Arbeitsplätze

der Stadt macht man sich vermehrt

Gedanken, denn Nachwuchskräfte

sind in allen Bereichen wichtig. „Es

geht darum, die Vorgaben umzusetzen,

aber auch das Wissen der schulischen

Grundausbildung dann im Beruf

umzusetzen.“ In Form von

Praktika können Jugendliche

in die Tätigkeiten

hineinschnuppern. Dabei

rotieren die interessierten

jungen Leute von

Fachabteilung zu Fachabteilung

und sehen jeden

Tag neue Bereiche und

Arbeiten. Es wird sich viel

Zeit genommen und alles

wird geduldig erklärt. „Das

hat sich bewährt: Wir bekommen

positives Feedback und

mehr Bewerber für Ausbildungsplätze.“

Als Arbeitgeber muss sich die Stadt

anderen Herausforderungen stellen

als noch vor 20 Jahren. Doch die

Grundlagen für ein modernes Dienstleistungsunternehmen

sind gegeben.

Beispielsweise erwartet der Bürger

heute nicht mehr nur einen persönlichen

Ansprechpartner, sondern auch

digitale Kommunikation. „Bürgerinfoportale

sind deshalb für moderne Beratung

unentbehrlich.“ Auch die Mitarbeiter

sind digital und nachhaltig mit

Tablets und E-Autos ausgestattet. „Wir

sind hilfsbereit, modern und innovativ.“

Thomas Felber

Hauptverwaltung

in Bayern

Marktplatz 19 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 907 - 104

www.weissenburg.de

hauptverwaltung@weissenburg.de

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Wo bei gutem Cappuccino

EIN RAD DEIN RAD wird …

Die Eröffnung des Ladens brachte

nicht nur Vorfreude, sondern natürlich

auch Skepsis mit sich – aber es war die

ideale Gelegenheit, Leidenschaft und

Beruf zu verbinden. „Für mich war von

Anfang an wichtig, dass das Ganze einen

Sinn ergibt.“ Und den sieht David

Lischka darin, dass er Menschen den

Spaß am Radfahren vermitteln kann,

ihnen durch E-Bikes neue Mobilität

schenkt und somit einen kleinen Beitrag

in unserer Gesellschaft

leistet.

David lebt das Radfahren!

Auch im Radclub Germania

Weißenburg bringt er

sich seit Jahren ehrenamtlich

ein. Hier wird schon

den Kleinsten im Kidstraining

die Freude am

Mountainbiken nahegebracht.

„Man wird

geprägt im Kindesalter“.

Das Radfahren

war für ihn schon immer

neben Spaß auch

ein Halt im Leben. Bewegung,

Konzentration, aber

auch Disziplin lernen die Kids beim

Mountainbiken spielerisch.

Wir wollen unserem

Kunden das für ihn

richtige Rad verkaufen.

Velovita legt besonderen Wert auf

Qualität. Es geht nicht darum, einfach

nur Räder zu verkaufen – sondern für

den Kunden das perfekte Fahrrad zu

finden. „Wir verkaufen lieber ein paar

Räder weniger, aber dafür die richtigen.“

Denn für David ist klar: Es geht um das

Vertrauen seiner Kunden. „Wir sind

ein Fahrradgeschäft, das sich kümmert.“

Und dafür wird auch viel getan.

„Sich kümmern, heißt auch sich

Zeit zu nehmen.“ Wenn dadurch der

nächste Kunde einmal

warten muss, wird er am

Tresen mit leckerem Dinzler-Kaffee

verköstigt. Eine

Selbstverständlichkeit bei

Velovita.

Werbung ist wichtig, doch

die beste Werbung ist

nichts wert, wenn der

Kunde nicht zufrieden mit

seinem neuen Rad nach

Hause fährt. „Jeder Kunde

bekommt bei uns sein

ganz individuelles Rad,

das ist unsere Werbung.“

Im Fittingraum wird für jeden

das Fahrrad nach Sitzer-

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Anzeige

gonometrie und

Sitzgeometrie

eingestellt. Beim

Fitting werden die

Berührungspunkte des Kunden mit

dem Rad betrachtet und erforderliche

Änderungen vorgenommen. Man kann

hierbei am Lenker, den Griffen, dem

Sattel und den Pedalen optimieren. Je

nachdem welche Ziele der Kunde verfolgt,

wird die Einstellung vorgenommen.

Dieses genaue Anpassen ist laut

David bei Hobby-Radfahrern viel wichtiger

als bei Leistungssportlern. „Die

Profi-Sportler wissen, wie sie sitzen

wollen und müssen. Für Leute, die sich

ab und zu aufs Rad schwingen, muss

die Einstellung angepasst werden. Sie

sollen sich auf ihrem Rad wohlfühlen.“

Radfahren hat nichts mit schmerzenden

Hintern und Rücken oder gar mit

einschlafenden Händen zu tun.

lonrad für Leistungssportler,

um persönliche

Bestzeiten noch

weiter zu unterbieten.

Auch die Mitarbeiter im Laden

teilen die Leidenschaft für das Radfahren

und die Kundenphilosophie von

Velovita. „Die Arbeit hier bei David hat

mir sofort Spaß gemacht.“ Im Team finden

sich auch Quereinsteiger, die sich

aufgrund der Freude am Radfahren

sehr schnell im neuen Aufgabengebiet

einfinden konnten. Für David muss

das Verhältnis zu seinen Mitarbeitern

passen und der Spaß an der Arbeit im

Vordergrund stehen. Umso schöner ist

Die Erwartungen der Kunden sind sehr

unterschiedlich. Ein praktisches und

bequemes E-Bike für die Stadt, ein

Lastenfahrrad für Unternehmen oder

Familien, ein Rad mit maximalem Komfort

für lange Touren oder ein Triathes

für David zu sehen, wenn seine Mitarbeiter

auch mal nach Ladenschluss

noch an den Rädern tüfteln.

Das Verhältnis untereinander basiert

auf einem guten und fairen Umgang.

Und der wird bei Velovita auch auf die

Kunden übertragen. Egal, ob der Kunde

im Anzug oder in Jogginghose in

den Laden kommt – „Unsere Kunden

wollen doch alle nur das Gleiche: Fahrrad

fahren!“

–hgs–

Das Hobby zum

Beruf gemacht

Das hat David Lischka. Seine

Leidenschaft für das Radfahren

entdeckte er sehr früh. Die ersten

richtigen Fahrrad-Kilometer

verbrachte er auf dem Rennrad,

als er 1996 mit 13 Jahren beim

RC Germania eintrat und seitdem

den Radsport in sämtlichen Disziplinen

leidenschaftlich ausübt.

Die Leidenschaft zum Radsport

verbindet ihn auch mit seinem

Geschäftspartner Christian Lang,

Velovita Rad Sport GmbH

Bismarckanlage 3-5 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 8745999

www.velovita.de • hallo@velovita.de

facebook.com/velovita.rad/

instagram.com/velovita_radsport/

Unternehmensgründung: 2016

Mitarbeiter: 8

Geschäftsführer: David Lischka,

Christian Lang

Apotheker der Center- und Stadtmühl

Apotheke in Weißenburg.

Sein Aufgabengebiet ist meist

hinter den Kulissen und betrifft die

Bereiche Buchhaltung und Finanzen.

Christian konnte durch gute

Kontakte die passenden Räumlichkeiten

ausfindig machen. Ab

diesem Moment wurden Pläne

zur Umsetzung geschmiedet und

schließlich im November 2016

die Velovita Rad Sport GmbH gegründet.

Im März 2017 wurde die

Eröffnung in Weißenburg gefeiert.

Mittlerweile zählt Velovita acht

Mitarbeiter.

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Benzin im Blut und

ein eigenes

Performance-Center

Im Jahr 1890 als Schmiede gegründet,

ist das Autohaus Wüst & Weigand

heute zu einem Unternehmen mit

insgesamt 230 Mitarbeitern an fünf

Standorten herangewachsen - davon

arbeiten rund 90 am Firmensitz in Weißenburg.

Durch die Partnerschaft mit

Mercedes-Benz zählt das Autohaus

schon seit 1931 zu dessen bewährtesten

Partnern. „Wir haben alle Benzin im

Blut“, meint Anna Wüst, eine der drei

Verkaufsleiter bei Wüst & Weigand. Die

Identifikation mit Mercedes-Benz steht

klar im Fokus. Daneben wird aber auch

die Tradition um das Familienunternehmen

gelebt. „Ein enger Kundenbezug

und ein freundschaftliches Verhältnis

gehört zu unserer Philosophie“, sagt

Wüst. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit

von 17 Jahren spricht

für sich. Auch die Ausbildungsquote,

die bei über 25 Prozent liegt, ist außergewöhnlich

hoch. Trotzdem will das

Unternehmen durch voranschreitende

Modernisierung und Digitalisierung

noch attraktiver werden. Besonders

stolz ist man bei Wüst & Weigand auf

sein AMG-Performance-Center. „Das

ist ein sportives Highlight und verleiht

uns ein Alleinstellungsmerkmal in der

Region“, sagt Wüst. Seit 2015 können

sich Kunden vor Ort über die High-Performance-Fahrzeuge

informieren.–hgs–

Autohaus Wüst & Weigand,

Augsburger Straße 73, Weißenburg,

Tel. 0 91 41 / 97 90, www.mercedesbenz-wuest-weigand.de

Vom Knopfmacher

zum weltweiten

Technologieführer

Seit der Gründung 1864 ist der Pioniergeist

bei OECHSLER ununterbrochen.

Matthias Oechsler gründete das

Unternehmen in Ansbach zunächst

als Knopfmacher-Handwerksbetrieb,

nach über 150 Jahren ist OECHSLER

ein „Global Player“ in der Kunststofftechnologie

mit Standorten in Asien,

Europa und Amerika und insgesamt

3100 Mitarbeitern. Bereits 1912 wurde

das Produktionswerk in Weißenburg

eröffnet, das heute besonders durch

seine angewandte Spritzgusstechnik

hervorsticht. „Unsere Erfolgsgeschichte

wollen wir fortschreiben, indem wir

neue Geschäftsfelder erschließen und

bestehende durch Innovationen weiter

ausbauen“, so Marketing-Mitarbeiterin

Marina Wohlan. „Wir sind stolz darauf,

dass wir die verschiedensten Branchen

wie zum Beispiel Automotive,

Medizin und Sport bedienen. Zudem

ist unser 3-D-Druck ein Innovationsmotor“,

sagt Personalleiter Günter Ott.

OECHSLER bietet für jeden Kunden

eine individuelle und innovative Lösung.

„Viele Kunden kommen mit einer Idee

zu uns, die wir dann gemeinsam entwickeln

und dann auch produzieren“,

sagt Wohlan. OECHSLER legt großen

Wert auf eine gute Ausbildung. „Wir

engagieren uns sehr für sie, eine Übernahme

wird angestrebt“, sagt Ott.

Zudem wird auch die Weiterbildung

großgeschrieben. „Unsere Mitarbeiter

werden gefragt, welche Weiterbildung

sie für sinnvoll und notwendig erachten.“

Ein Global Player, der doch sehr

familiär ist.

–hgs–

OECHSLER AG, Dettenheimer Str.

20, Weißenburg, Tel. 09831/1807-0,

info@oechsler.com,

www.oechsler.com

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Inspiriert durch den Kolibri –

Die chemiefreie Reinigungslösung

für industriell gefertigte Werkstücke

Nachhaltiger,

sauberer, leichter

Der Megatrend des 3-D-Drucks lässt

auch uns bei OSSBERGER in Weißenburg

nicht kalt. Unsere Kunden

drucken mittlerweile Werkstücke im

sog. Pulverbettverfahren. Doch hier

entsteht durch die pulverisierende

Masse immer ein in Staub und Partikel

eingebettetes Werkstück. Um das

Werkstück nutzen zu können, muss

die residuale Schmutzhülle entfernt

werden. Wir bieten hierzu ein nahezu

ideales Reinigungsverfahren an, da wir

auf Flüssigkeiten verzichten können.

Die Anwendung in der Nachbearbeitung

3-D-gedruckter Werkstücke ist

nur das jüngste Beispiel. Insgesamt

wird die Nachfrage nach Trockenreinigungsverfahren

auch in traditionellen

Märkten immer größer.

Glücklicherweise ist uns im Bereich

Teilereinigung eine kleine Revolution

gelungen. In einem neuartigen Verfahren

bieten wir die Möglichkeit, Werkstücke

chemiefrei und sehr umweltverträglich

zu reinigen. Dabei

ersetzen wir bisher bekannte,

stark umweltbelastende

Verfahren – ganz ohne

Chemie. Durch die Möglichkeit

der Integration in die

vollständig automatisierte

Produktionslinie können so

Wege verkürzt, Ressourcen gespart

und Kosten deutlich

verringert werden.

Inspiriert wurden wir bei unserem Verfahren

vom Kolibri. Der kleinste Vogel

der Welt flattert 40- bis 50-mal pro

Sekunde. Er hat uns dazu den Anstoß

gegeben, eine innovative Reinigungstechnik

zu entwickeln. Denn das

Kernverfahren unserer Technologie

besteht darin, dass die zu reinigenden

Teile in Vibration versetzt werden.

Durch die Schwingung wirken lösende

Kräfte auf den festen und flüssigen

Schmutz, der an den Teilen haftet. Die

frei gewordenen Partikel werden mit

einer Luftströmung abgesaugt und

können häufig sogar recycelt werden.

Die Teile werden rundum sauber, da

die Vibration sie in eine Art Schwebezustand

versetzt und so keine Auflageflächen

entstehen.

Unser Verfahren hat sich im vergangenen

Jahrzehnt stark im

Markt etabliert. Die Kunden, die wir

weltweit beliefern, reichen dabei vom

Mittelstand bis zum internationalen

Großkonzern. Unsere Maschinen

glänzen mit extrem niedrigem Energieverbrauch

und erfüllen problemlos

die Anforderungen der Industrie 4.0

Herstellungsprozesse. So können wir

deutlich nachhaltiger und umweltfreundlicher

reinigen als in konventionellen

Anlagen.

Übrigens setzen wir den 3-D-Druck

selbst im Haus ein, um Schlüsselkomponenten

herzustellen; so

können wir bzw. innovative

Strömungsgeome-

Kreativität und Innovationskraft,

dafür steht die Firma OSSBERGER

seit ihren Anfängen im Jahr 1873.

Dabei lag der Fokus von Anfang an

auf innovativen und umweltverträglichen

Technologien im Maschinenbau.

Aus der Wasserkraft

im Jahr 1906 hervorgegangen,

kamen über die Jahrzehnte neue

Ossberger

Otto-Rieder-Straße 5-11 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 9 77 16

www.ossberger.de • info@ossberger.de

facebook.com/OssbergerGmbH

Unternehmensgründung: 1873

Mitarbeiter: 135

Geschäftsführer: Dr. Karl-Friedrich Ossberger

Geschäftsfelder hinzu: 1966 die

Kunststofftechnik und 2003 die

Oberflächentechnik. Heute steht

OSSBERGER mit seinen drei Unternehmensbereichen

für einen international

erfolgreichen, regional

verwurzelten Mittelstand.

trien anbieten,

die mit herkömmlichen

Methoden nicht herstellbar sind. Ergänzt

durch die Vibration haben wir

damit im Markt der Trockenreinigung

erneut die Nase vorn.

– Bereichsleiter Dipl.-Ing., MBA Markus

Garscha zu den neusten Entwicklungen

im Geschäftsfeld Oberflächentechnik

Markus Garscha

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Chancengleichheit, berufliche

Vielfalt und sicherer Arbeitgeber

Weißenburg-Gunzenhausen ist ein attraktiver

Landkreis mit einer modernen

Landkreisverwaltung. Das Wohl aller

Menschen aus der Region steht bei

der täglichen Arbeit unter Einhaltung

der Gesetze im Mittelpunkt der Kreisbehörde.

„Bei uns treffen die 480 Bediensteten

auf einen Arbeitgeber, bei dem

die Chancengleichheit großgeschrieben

wird“, sagt Heidi Knorr, Personalleiterin

des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen.

Dabei liegt die

Schwerbehindertenquote mit rund

Wir gestalten unsere

Region - offen

und teamorientiert.

zehn Prozent über der gesetzlichen

Pflichtquote von fünf Prozent. Mit den

beiden Gleichstellungsbeauftragten

ist die Chancengleichheit von Frauen

und Männern im Landkreis fest verankert.

Circa die Hälfte aller Landkreisbediensteten

ist weiblich. „Bei der

Frauenquote in Führungspositionen

ist zwar noch Luft nach oben“, sagt

Knorr, jedoch bemüht sich das Landratsamt

auch weiterhin um eine Gleichstellung.

Das Landratsamt legt ein besonderes

Augenmerk auf eine Unternehmenskultur,

in der die gemeinschaftliche

Verantwortung für das Betriebsklima

sowie die Offenheit und gegenseitige

Wertschätzung als maßgebliche Werte

für den gegenseitigen Umgang gefördert

werden, um Benachteiligung und

Diskriminierung bereits im Keim abzuwenden.

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ich!

„Auch Familie und

Beruf unter einen

Hut zu bringen, ist

bei uns möglich“,

sagt Landrat Gerhard

Wägemann.

Schließlich wird durch flexible Arbeitszeiten

und individuelle Teilzeitbeschäftigungsmodelle

die Vereinbarkeit von

beiden in der Kreisbehörde mit Sitz im

Zentrum von Weißenburg gefördert.

So sind fast 40 Prozent aller Bediensteten

des Landratsamtes

in Teilzeit beschäftigt.

Der Wiedereinstieg nach

einer Berufspause wird

ebenso unterstützt wie

gemeinsam geplant.

Wer am Landratsamt arbeitet,

hat einen sicheren

Arbeitsplatz - in den letzten

Jahrzehnten gab es keine

betriebsbedingten Kündigungen.

Zudem werden Arbeitsverträge

in der Regel unbefristet vergeben.

„So können wir den Bediensteten eine

größere Sicherheit für ihre Lebensplanung

bieten.“

sen

rmationen.

sfesttermine

lick.

Die Personalentwicklung

zielt darauf ab,

die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter

langfristig

zu binden und zu

fördern. So gibt es

beispielsweise

vielfältige Weiterbildungsund

Qualifizierungsmöglichkeiten

sowie individuelle

Aufstiegschancen.

Auf die eigene und bedarfsgerechte

Ausbildung von Nachwuchskräften

wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich

gesetzt. Insgesamt sind derzeit

30 Menschen in

der Berufsausbildung,

im Studium

oder im Freiwilligen

Ökologischen Jahr

bei der Kreisbehörde

beschäftigt.

Kirchweihkalender

Das Landratsamt bewältigt ein abwechslungsreiches

Aufgabenspektrum

in sieben Abteilungen, 25 Sachgebieten

und mehreren Stabsstellen.

Vom Finanzwesen und der Verwaltung

der landkreiseigen-

2018en Schulen und Liegenschaften

über Soziales

und Jugend, die Öffentliche

Sicherheit und

Ordnung, das Straßenverkehrswesen

und Ausländerwesen

bis hin zur

Bauverwaltung, dem Natur-,

Umwelt-, Abfall- und

Wasserrecht, den Bau- und

Recyclinghöfen, dem Veterinär- und

Gesundheitswesen sowie der Landkreisentwicklung

- die Einsatzgebiete

innerhalb des Landratsamtes sind

äußerst vielfältig.

Gefeiert. Wird. Hier.

Gefeiert. Wird. Hier.

Die Mitarbeiter können sich entsprechend

der eigenen Fähigkeiten

und Interessen für

den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

einbringen

und finden

so eine berufliche

Zufriedenheit.

„Dafür

suchen wir offene und

teamorientierte Menschen

mit unterschiedlichsten

Qualifikationen, die

unsere Region Altmühlfranken

gerne mitgestalten möchten“, sagt

Landrat Wägemann.

– Tradition in Altmühlfranken

unter www.altmuehlfranken.de/kirchweih

Gut leben und

arbeiten vor Ort

Dr. Karl

Friedrich

Zink

im Jahr

1972

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

besteht in seiner heutigen

Form seit der Gebietsreform

im Jahr 1972. Unter dem damaligen

Landrat Dr. Karl Friedrich Zink

wurden die beiden Altlandkreise

Gunzenhausen und Weißenburg

sowie die damalige kreisfreie

Stadt Weißenburg i. Bay. zusammengelegt.

Vor 30 Jahren war Altmühlfranken

eine eher unbekannte

Region, und auch heute gehört

Landratsamt

Weißenburg-Gunzenhausen

Bahnhofstraße 2 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 9 02 - 0

www.landkreis-wug.de

poststelle.lra@landkreis-wug.de

Gründung: 1972

Mitarbeiter: 480

Landrat: Gerhard Wägemann

Weißenburg-Gunzenhausen mit

94.530 Einwohnern und einer Gesamtfläche

von 971 Quadratkilometern

zu den kleineren Landkreisen

in Bayern. Doch die Region

Altmühlfranken und der Landkreis

Weißenburg-Gunzenhausen mit

attraktiven Beschäftigungsperspektiven

haben in den letzten

Jahren deutlich an Profil gewonnen.

Die beiden Tourismusdestinationen

Fränkisches Seenland

und Naturpark Altmühltal bieten

unzählige Freizeitmöglichkeiten.

Weißenburg-Gunzenhausen ist zu

einer Region im Herzen Bayerns

geworden, in der es sich gut leben,

wohnen und arbeiten lässt.

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Mit innovativem Teamspirit zu leuchtenden Ideen

LED vermarktet

Das damals aufkommende Thema

LED war bereits seit Anfang

der 2000er in den Köpfen von

Peter Berschneider und Thorsten

Müller. Thorsten Müller war von

Licht- und Showtechnik zu LED

gekommen, Peter Berschneider

setzte sich zu der Zeit eher aus

betriebswirtschaftlicher Sicht und

einem rentablen Energiemanagement

mit dem Thema auseinander.

Der Gedanke „Kein Geld zahlen zu

Dotlux GmbH

Richard-Stücklen-Straße 7 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 40 51 - 0

www.dotlux.de • info@dotlux.de

facebook.com/dotlux

instagram.com/dotlux_led

Unternehmensgründung: 2010

Mitarbeiter: über 80

Geschäftsführer: Peter Berschneider

und Thorsten Müller

Peter Berschneider in Anzug und Krawatte,

der seine Mitarbeiter lässig mit

der Faust abcheckt. Das ist DOTLUX.

Ein Unternehmen, das besonderen

Wert auf einfache Strukturen und

freundschaftlichen

Umgang legt und

trotzdem sehr seriös

und kompetent

auftritt. „Wir sehen

unsere Mitarbeiter

nicht nur als Mitarbeiter,

sondern

vor allem auch als

Menschen“, sagt

Peter Berschneider,

einer von zwei

Geschäftsführern

von DOTLUX.

Da zunächst nur

Freunde und Bekannte

mit im Unternehmen

waren,

herrscht bei DOT-

LUX ein inspirierend

freundschaftlicher Umgang. „Wir

haben wirklich innovativen Teamspirit

bei uns.“ In Workshops erarbeitete

man gemeinsame Leitsätze für das

Unternehmen. Werte wie Dankbarkeit,

Wertschätzung, Ehrlichkeit,

aber auch

Großes Vertrauen

mündet in eine große

Selbstverantwortung.

mit Freude auf die Arbeit zu gehen,

stellen dabei die Basis des Miteinander

bei DOTLUX dar. Großes Vertrauen

mündet in eine große Selbstverantwortung.

„Dadurch weiß jeder bei uns,

was er zu tun hat,

und trägt zum Erfolg

bei.“

Erfolg, der laut

Berschneider gerne

ins Unermessliche

steigen darf.

„The sky is the limit.“

Berschneider

plant eine Expansion

in viele Länder

weltweit. DOTLUX

will sich aber trotz

seines schnellen

Wachstums treu

bleiben - sowohl

mit den Arbeitsstrukturen

als auch

mit der Qualität seiner

LED-Produkte,

die zum Teil das Label „Made in Germany“

tragen. Berschneider sieht seine

LED-Leuchten als Produkt mit Sinn.

„Es ist schön, mit jedem

unserer Produkte Gutes

für die Umwelt

zu tun.“ –hgs–

müssen durch Strom-Einsparung“

wurde immer größer und die Idee

einer LED-Firma immer realistischer.

2010 beschlossen Berschneider

und Müller gemeinsame

Sache zu machen und gründeten

die Firma DOTLUX in Weißenburg.

x22


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Automobiles Interieur, Glasblenden,

Kreditkarten – Pröll liefert die Druckfarben

Europas erster

Hersteller von

Siebdruckfarben

Als forschungsorientierter Spezialist

entwickelt und produziert Pröll seit

mehr als 80 Jahren hochwertige Siebdruckfarben

und funktionale

Lacke sowie

Tampondruckfarben

für innovative industrielle,

aber auch grafische

Anwendungen.

Deutlich über

50 Prozent der

ausschließlich

in Weißenburg

hergestellten

Druckfarben

werden weltweit exportiert.

Zum umfangreichen Angebot gehören

neben den Farben und Lacken

auch Produkte und Dienstleistungen

für die Druckvorstufe (Siebspann- und

Schablonenservice) durch die Tochtergesellschaft

Pröll Services

GmbH. International ist Pröll

in Shanghai, China und

St. Charles, Illinois in den

USA vertreten.

„Mit unserer technischen

Ausstattung sind

wir exzellent

aufgestellt“,

berichtet Dr. Silke

Kupfer, die Leiterin der

Abteilung Forschung &

Entwicklung. Zu den Mitarbeitern

in Weißenburg

zählen sechs promovierte

Diplom-Chemiker und

acht Chemieingenieure

mit einem erfahrenen

Team von Laboranten

und Technikern.

Pröll legt großen Wert auf Forschung

und zukunftsorientierte Produkte. Mit

der Folienhinterspritztechnik, für die

Pröll speziell entwickelte

Farbsysteme anbietet,

ist man bereits mit

dekorativen Bauteilen

wie Klima- und Radio-

blenden sowie

Zierleisten im

automobilen

Innenraum

präsent. In den

künftigen Automobilgenerationen

wird das „Automotive Interieur“

noch entscheidender, ist sich

Marketing-Leiter Stefan Zäh sicher.

Wir werden auch in den

neuen Elektrofahrzeugen ein

dekorativer und funktionaler

Bestandteil des Interieurs sein.

Aber auch in anderen Bereichen wie

Hausgeräteblenden, Kreditkarten, Getränkekästen,

Lkw-Planen und in vielen

weiteren Anwendungen werden

die Farbsysteme „Made

in Weißenburg“ erfolgreich

eingesetzt. Pröll-Farben

und -Lacke sind doch

präsenter im Alltag als

man denkt.

–hgs–

Die damalige Farbenfabrik Pröll

wurde 1938 von Chemieingenieur

Hermann Pröll in Nürnberg gegründet.

Im Zweiten Weltkrieg wurden

die Fabrikanlagen komplett

zerstört. 1945 nach Kriegsende

wurde die Farbenfabrik in Möhren

bei Treuchtlingen wiederaufgebaut.

Die Produktion von Siebdruckfarben

wurde wiederaufgenommen,

das Produktprogramm

erweitert und der internationale

Vertrieb ausgebaut.

Pröll GmbH

Treuchtlinger Str. 29 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 90 60

www.proell.de • info@proell.de

Unternehmensgründung: 1938 in Nürnberg

Mitarbeiter: 105 in Weißenburg

Geschäftsführer:

Michael Anderle und Reinhard Port

1983 bis 1987 wurde der Standort

im Weißenburger Industriegebiet

neu gebaut. Im Lauf der Jahre

wurden die Firmengebäude stetig

erweitert und modernisiert. 2012

wurde ein neues dreigeschossiges

hochmodernes Technikumsgebäude

errichtet.

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Forschung, Entwicklung und Weiterbildung

am kunststoffcampus bayern

Der kunststoffcampus bayern verbindet

ein Technologie-, Studien- und

Weiterbildungszentrum in Weißenburg

und dient der Forschung und

Entwicklung im Bereich der Kunststoffindustrie

sowie der beruflichen

Weiterbildung und Lehre.

Das Technologiezentrum bietet sowohl

regionalen als auch überregionalen

Unternehmen seine Kompetenz

und hochwertige Geräteausstattung

für Forschungsvorhaben und auch

zur gemeinsamen Nutzung von messund

labortechnischen Verfahren und

Einrichtungen an.

Das Studien- und Weiterbildungszentrum

setzt seine Schwerpunkte in der

akademischen und beruflichen Weiterbildung

durch berufsbegleitende

Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen.

Außerdem werden

modulare Studien, Seminare und Zertifikatsabschlüsse

angeboten.

Am kunststoffcampus bayern arbeiten

die Gründungspartner, die Hochschule

für angewandte Wissenschaften Ansbach,

die Technische Hochschule

Deggendorf, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

und die Große

Kreisstadt mit den Kooperationspartnern

IHK-Akademie Mittelfranken und

bfz Westmittelfranken gGmbH eng zusammen.

WEITERBILDUNG MIT FORSCHUNG

UND PRAXIS GESTALTEN

Die IHK-Akademie bietet für jeden

Abschnitt im Leben die richtige Wei-

terbildung an: Meisterausbildung (z. B.

Industriemeister), Betriebswirt, Ausbildung

der Ausbilder und Seminare (z. B.

moderne Mitarbeiterführung) stehen

an verschiedenen Standorten in Mittelfranken

zur Verfügung.

Am kunststoffcampus bayern sieht

die IHK-Akademie die Chance, Experten

aus der Praxis, Hochschule und der

Forschung zusammenzuführen und

miteinander zu vernetzen. Dabei können

zum Beispiel die Meister an Forschungsprojekten

teilnehmen und

vorab mit dem Studium in Kontakt treten.

Außerdem will die IHK-Akademie

die Zusammenarbeit mit den Partnern

des kunststoffcampus fördern, um gemeinsame

Veranstaltungs- und Lernformate

zu schaffen.

BERUFSBEGLEITEND ZUM

TECHNIKER

Mit ihren vielfältigen Angeboten ist die

bfz Fachschule für Kunststofftechnik

und Faserverbundtechnologie

schon seit 35 Jahren zuverlässiger

Partner für Fort- und Weiterbildungen

x24


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aller Art im hiesigen Wirtschaftsraum.

Das bfz bietet Facharbeitern des

Kunststoffbereichs eine Chance, die

in ihrer Karriere einen Schritt weiterkommen

möchten. Abwechslungsreiche

Lehrinhalte der berufsbegleitenden

Aufstiegsfortbildung zum

Techniker der Fachrichtung Kunststofftechnik

und Faserverbundtechnologie

ermöglichen den Einstieg in

die mittlere Führungsebene.

Die Teilnehmer können die vierjährige

Aufstiegsqualifizierung durchlaufen,

ohne ihren Arbeitsplatz aufgeben zu

müssen. Neu erworbenes Know-how

kann unmittelbar in den Arbeitsprozess

einfließen. Nach der Ausbildung

zum Techniker besteht die Möglichkeit,

ein verkürztes Studium dranzuhängen.

studium der angewandten

wissenschaften vor ort

Die Hochschule Ansbach ist eine junge,

moderne bayerische Hochschule

für angewandte Wissenschaften mit

Studienangeboten in den Schwerpunkten

Medien, Technik, Wirtschaft und

Naturwissenschaften. Am kunststoffcampus

bayern in Weißenburg werden

die nachfolgenden berufsbegleitenden

Studiengänge angeboten:

Der Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik“

ist ein breit aufgestellter

und praxisorientierter Studiengang,

der auf einen vielfältigen Einsatz in

der Kunststoffindustrie vorbereitet.

Ingenieurwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche

Grundlagen werden

ergänzt durch Module zur Persönlichkeitsentwicklung

und Profilmodule,

die Spezialkenntnisse aus dem Kunststoffbereich

beinhalten. Abschluss:

Bachelor of Engineering (B. Eng.)

Der Studiengang „Strategisches Management“

befasst sich mit der ganzheitlichen

Optimierung von unternehmensinternen

und unternehmensübergreifenden

Prozessen auf der Grundlage

des EFQM (European Foundation

for Quality Management) -Modells für

Business Excellence. Hierbei werden

sehr praxisorientiert Prozess- und

Methodenwissen mit betriebswirtschaftlichen

Inhalten für nachhaltige

Unternehmensführung auf höchstem

Niveau vermittelt. Abschluss: Bachelor

of Arts (B.A.)

angewandte FORSCHUNG UND

TECHNOLOGIETRANSFER

Am Technologiezentrum des kunststoffcampus

bayern wird wissenschaftliches

Know-how mit den

Anforderungen der industriellen Wertschöpfungskette

verknüpft. In zukunftsweisenden

Forschungs- und

Entwicklungsprojekten wird gemeinsam

mit seinen Partnern der Zugang

zu neuen Erkenntnissen in den Forschungsfeldern

funktionale und hybride

Werkstoffe, Energiewende sowie

Digitalisierung erschlossen.

Hierzu wurden Kompetenzen in der

Analytik sowie der Compoundierung

und der Spritzgusstechnologie aufgebaut.

Darüber hinaus ist ein vollelektrisches

Oktopoden-Bewegungssystem

im Einsatz, mit dem Simulationen von

Bewegungsabläufen unter definierbaren

Klimabedingungen im Bereich von

-40°C bis +70°C durchgeführt werden

können.

Zudem bietet das Technologiezentrum

seine hochwertige Geräteausstattung

zur gemeinsamen Nutzung innerhalb

von Netzwerkaktivitäten an und

unterstützt außerdem gerne bei der

Lösung werkstoffwissenschaftlicher

Fragestellungen oder in der Bauteilprüfung.

Richard-Stücklen-Straße 3 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 8 74 66 90

www.kunststoffcampus-bayern.de

info@kunstoffcampus-bayern.de

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Ein Pionier für

Baggerarbeiten

Flexibles, vielseitiges Arbeiten im

Hoch- und Tiefbau mit Rieger-Bau

Im Jahr 1964 gründete Georg Rieger

ein kleines Erdbauunternehmen

Am Römerlager in Weißenburg.

Er galt als Pionier im Bereich

Bagger- und Transportarbeiten

und beschäftigte zunächst zwei

bis drei Leute. 2001 übernahm der

Maurermeister Stefan Rieger das

Unternehmen von seinem Vater.

Rieger-Bau und Transporte

GmbH & Co. KG

Lehenwiesenweg 46 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 23 34

rieger-bau@t-online.de

Unternehmensgründung: 1963

Mitarbeiter: 25

Geschäftsführer: Stefan Wagner

Seitdem ist Rieger-Bau auch im

Hoch- und Tiefbau tätig. Stefan

Wagner war 2003 als Maurer ins

Geschäft gekommen und wurde

2016 zum Mitinhaber von Rieger

Bau. Seit April 2019 ist Stefan

Wagner alleiniger

Geschäftsführer von

Rieger-Bau.

2018 siedelte Rieger-Bau mitsamt

Büro und Halle von der Alten Ziegelei

an den jetzigen Standort um. Dieser

war zuvor eine ehemalige Lehmgrube

und gehörte bereits der Firma.

„Durch die Erweiterung des Firmen-,

Fahrzeug- und Werkzeugareals können

wir mehr Arbeiten bewältigen“,

sagt Geschäftsführer

Stefan Wagner.

Das ist auch der

stetigen Modernisierung

der Firma

geschuldet. „Neue

Maschinen und Werkzeuge erleichtern

unsere Arbeit enorm und machen uns

effizienter.“

Wir lösen jedes

Problemchen

gemeinsam im Team.

Rieger-Bau sieht sich als führende Firma

für qualitative Tiefbau- sowie Außenanlagenarbeiten,

Wasser- und Kanalbau.

„Bei

uns sind immer

abwechslungsreiche Arbeiten geboten.“

Flexibilität macht Rieger-Bau

aus. „Wir sind sehr vielseitig, weil wir

sowohl Hoch- als auch Tiefbau anbieten“,

sagt Wagner.

Getreu dem Motto „Man kann jedes

Problemchen gemeinsam lösen“

herrscht bei Rieger-Bau ein familiäres

Arbeitsklima,

gegenseitige Hilfe

und Unterstützung

sind selbstverständlich.

Und auch

der Chef hilft gerne

„draußen“ aus. „Die Arbeit macht Spaß

und die Mitarbeiter schätzen das.“

Rieger-Bau bietet neben engagierten

Teams und einem großen Fuhrpark

auch eine eigene Deponie mit Recyclinganlage

sowie eine eigene Reparaturwerkstatt

in Alesheim für seine

Maschinen und Fahrzeuge. –hgs–

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Rotes Kreuz: Hauptamtliche und

ehrenamtliche Arbeit unter

einem Dach

„Das Engagement für Menschen ist für

uns auch im Arbeitsalltag selbstverständlich

und liegt im Gründungsgedanken

des Roten Kreuzes“, sagt Lehmann.

Das Erfolgsrezept dafür: Enga-

Hilfsorganisation

für alle

Bayerisches

Rotes

Kreuz

Kreisverband Südfranken

Wo man sich früher noch leichter nachbarschaftlich

oder innerhalb der Familie

helfen konnte, sind durch die Veränderungen

in der Gesellschaft und im

Berufsleben professionelle Hilfs- und

Unterstützungsangebote notwendig

geworden und machen heute einen

wichtigen Teil des Leistungsspektrums

des Roten Kreuzes (BRK) aus.

„Als Hilfsorganisation

und Wohlfahrtsverband

haben wir

unsere Wurzeln im

ehrenamtlichen Bereich

und uns über

die Jahrzehnte in Teilbereichen zu einem

Dienstleister für fast alle sozialen

Belange der Familien in der Region

entwickelt,“ sagt Andrea Lehmann, zuständig

für Öffentlichkeitsarbeit im

Kreisverband Südfranken. „Heute gliedert

sich das BRK in einen ehrenamtlichen

und einen hauptamtlichen Bereich.

Diese Zweiteilung ist für einen

Arbeitgeber sicherlich eine Besonderheit.“

„Im hauptamtlichen Bereich haben wir

uns vor allem als Familiendienstleister

etabliert.“ Von der Kinderbetreuung bis

zur Pflege im Alter bietet das BRK Südfranken

den Familien in der Region

Unser Engagement

ist für uns

selbstverständlich.

wichtige und unentbehrliche Unterstützung.

Aber auch im Rettungsdienst

ist man seit Jahrzehnten aktiv und für

die Notfallversorgung der Menschen

stabiler und zuverlässiger Partner des

Rettungszweckverbandes. Zudem betreibt

der Kreisverband Südfranken

die integrierte Leitstelle in Schwabach,

über die alle Einsätze der Rettungskräfte

und Feuerwehren

der Region

koordiniert werden.

Dort wird das Zusammenwirken

von

Haupt- und Ehrenamt

sehr deutlich, denn auch die

Alarmierung der ehrenamtlichen Helfer

aus Bereitschaften und Wasserwachten

im Katastrophenfall erfolgt

über die Leitstelle. Im Ernstfall arbeiten

so ehrenamtliche und hauptamtliche

Einsatzkräfte Hand in Hand. Zum ehrenamtlichen

Leistungsspektrum gehören

zudem auch Sanitätsdienste bei

Veranstaltungen, Schwimmkurse und

der Krankenhausbesuchsdienst.

Bayerisches Rotes Kreuz

Kreisverband Südfranken

Rothenburger Straße 33 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 86 99 - 0

www.brk-suedfranken.de

info@brk-suedfranken.de

facebook.com/BRK-Kreisverband-

Südfranken

Mitarbeiter: 650

Geschäftsführer: Rainer Braun

Das Rote Kreuz wurde als Hilfsorganisation

vor über 150 Jahren als

neutrale Institution gegründet. Die

Hilfe in Notfällen, ohne Ansehen

der Person, der politischen Ausrichtung,

der ethnischen Herkunft

ist in seinen Statuten verankert.

International hilft das Rote Kreuz

in Kriegs- und Krisengebieten bei

der Versorgung von Verletzten.

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK)

ist eine Körperschaft des öffentlichen

Rechts und umfasst 73

Kreisverbände. In unserer Region

kümmert sich der Kreisverband

Südfranken um die Hilfe- und Unterstützungsbedarfe

der Menschen.

gierte Mitarbeiter, Sinnhaftigkeit der

Arbeit und eine Geschäftsführung deren

Türe immer offen steht.

„Wir sind einer der stabilsten und sichersten

Arbeitgeber der Region.“ Der

Kreisverband bietet hier circa 650

Arbeitsplätze. „Bei uns wird der Gedanke

der BRK-Familie von der obersten

Führungsetage bis in die einzelnen

Mitarbeiterbereiche hinein gelebt. Dies

ist uns wichtig und trägt wesentlich

zur angenehmen Arbeitsatmosphäre

bei.“

–hgs–

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Einblick in den Fachbereich

Wirtschaftsförderung innerhalb der

Zukunftsinitiative altmühlfranken

Speziell für die Belange der Wirtschaft

wurde innerhalb der Stabsstelle „Zukunftsinitiative

altmühlfranken“ der

Fachbereich Wirtschaftsförderung integriert,

der sich diesem Themenbereich

annimmt.

Mit zwei Vollzeitkräften stehen innerhalb

des Landratsamtes Ansprechpartner

zur Verfügung, die ein breites

Themenspektrum rund um das Unternehmertum

und wirtschaftliche Belange

bearbeiten. „Wir stehen für

sämtliche Fragen zur Verfügung, sei

es als Behördenlotse, für die Unterstützung

und Koordination von Prozessen

oder für die Organisation von

themenspezifischen Veranstaltungen“,

sagen Sabine Unterlandstaettner und

Felix Oeder von der Zukunftsinitiative

altmühlfranken.

Das Angebot umfasst dabei Themen

der klassischen Wirtschaftsförderung,

wie zum Beispiel Existenzgründerbetreuung,

Fördermittelberatung oder

Bearbeitung von Ansiedlungsanfragen.

Auch fallen jedoch aktuelle Fragestellungen

in das Aufgabengebiet, so

Wir wollen uns

kümmern und immer

im Austausch sein.

etwa das brennende Thema der Fachkräftesicherung,

die voranschreitende

Digitalisierung oder das zielgerichtete

Standortmarketing. „Selbstverständlich

arbeiten wir in allen Bereichen eng

zusammen - mit regionalen Akteuren,

den Kammern sowie Verbänden und

Kommunen, sodass auf ein weitreichendes

Netzwerk zurückgegriffen

werden kann“, erklärt Sabine Unterlandstaettner

von der Zukunftsinitiative

altmühlfranken.

Als eine erste Anlaufstelle für Existenzgründer

findet monatlich ein Beratungstag

mit den Aktivsenioren

Bayern statt, an welchem sämtliche

Fragen rund um die Selbstständigkeit

und darüber hinaus besprochen werden

können. Ebenfalls besteht bei regelmäßigen

Terminen die Möglichkeit,

sich zum Thema Fördermittel umfassend

von Experten der LfA Förderbank

Bayern beraten zu lassen.

Rund um diesen Service können weitere

Kontakte zu Handwerkskammer

oder IHK hergestellt werden, die zu

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tiefergreifenden Fragen Auskunft geben

können. Die Durchführung von

Informationsveranstaltungen sowie

Gründerseminaren runden das Angebot

ab.

Selbstverständlich fällt auch die Betreuung

von Bestandsunternehmen in

das Aufgabengebiet der Wirtschaftsförderung.

Auf den Internetseiten des

Landkreises wird mit der Unternehmensdatenbank

eine Plattform geboten,

auf der sich heimische Betriebe

vorstellen können. Weiterhin zeigt die

Ausbildungsdatenbank die Vielfalt der

möglichen Ausbildungsberufe auf, die

innerhalb des Landkreises angeboten

werden.

„Grundsätzlich stehen der offene Austausch

sowie das Kümmern um die

Belange der Wirtschaft im Vordergrund“,

sagt Sabine Unterlandstaettner.

Netzwerken, regelmäßige Unternehmensbesuche,

gemeinsame Projekte

oder die Weitergabe von themenrelevanten

Informationen aus erster

Hand stehen im Mittelpunkt der Arbeit.

Neben diesen beispielhaft genannten

ureigenen Aufgaben der Wirtschaftsförderung

werden auch verschiedene

größere und kleinere Projekte umgesetzt,

die der Verbesserung der

Wirtschaftslandschaft dienen. Unter

anderem seien hier die landkreisweiten

Netzwerke genannt, die sich speziellen

Themenbereichen wie Branchen

oder der Fachkräftesicherung widmen.

„Natürlich ist auch die Berufsausbildungsmesse

altmühlfranken ein

außenwirksames Projekt der Wirtschaftsförderung“,

sagt Felix Oeder.

Die Berufsausbildungsmesse wird in

Zusammenarbeit mit den Städten veranstaltet

und zieht jährlich etwa 1500

Besucher und rund 100 ausstellende

Unternehmen an.

Ein richtungsweisendes Großprojekt

ist das Online-Portal „in-altmuehlfranken.de“,

welches bis 2021 über Regionalmanagement-Fördermittel

des

Bayerischen Staatsministeriums für

Wirtschaft, Landesentwicklung und

Energie gefördert wird. „Es soll vor

allem schlüssige Antworten auf den

Wandel im Konsum- und Informationsverhalten

von Bürgern, Kunden

und Touristen geben und helfen, lokale

Kaufkraft online zu binden“, sagt Unterlandstaettner.

Kernziel des regionalen Online-Marktplatzes

ist es, die Online-Sichtbarkeit

von Gewerbetreibenden in der Region

zu erhöhen, insbesondere auch über

die Abbildung der stationären Warenverfügbarkeit

im Handel. Genauere Informationen

zu jenem Projekt sind in

einem Interview auf den Seiten 43-45

dieser Ausgabe zu finden.

Mit der Auflistung ihrer Tätigkeiten will

die Wirtschaftsförderung des Landkreises

den Bürgern einen guten Einblick

in ihr Arbeitsfeld geben. „Natürlich

stehen die Mitarbeiter der Zukunftsinitiative

altmühlfranken den

Interessierten zu sämtlichen weiteren

wirtschaftsbezogenen Fragen gerne

als Ansprechpartner zur Verfügung“,

sagt Oeder.

Berufsausbildungsmesse altmühlfranken

Felix Oeder

24. November Bahnhofstraße 2 • 91781 2018

Weißenburg

Standorte (verbunden durch kostenlose Pendelbusse)

- Weißenburg: Schranne und Karmeliterkirche

- Gunzenhausen: Staatliches Berufliches Schulzentrum

- Treuchtlingen: Stadthalle

Sabine Unterlandstaettner

Tel. 0 91 41 / 90 22 04

Ausbildung. Studium. Beruf.

wifoe.lra@landkreis-wug.de

wirtschaft.altmuehlfranken.de

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Eine Versicherungsagentur,

die sich

kümmert

„Wir legen großen Wert auf Menschlichkeit

und hohe Qualität - für unsere

Kunden wie auch für unsere Mitarbeiter“,

sagt Thilo Maurer. 2000 hat er die

1978 von seinem Vater gegründete

Agentur in Weißenburg übernommen.

Seitdem ist er mit seinem Team für

seine Kundschaft vor Ort da - er sieht

sich als Identifikations-Person für seine

Kunden. „Sie

kennen mich

und wissen, wie

ich bin. Bei uns geht es nicht nur um

Vertrieb, wir wollen den Menschen im

echten Leben helfen“, sagt der selbstständige

Unternehmer Thilo Maurer.

Dazu gehört für Allianz Maurer auch

die Unterstützung von Vereinen und

Projekten vor Ort. Dass dieses Versprechen

funktioniert, bestätigt ihm

auch sein Kundenstamm, der sozusagen

über Generationen weitergegeben

wird. Allianz Maurer will seinen Kunden

nur das verkaufen, was sie wirklich

brauchen. Außerdem

ist das

Unternehmen

eine Fachagentur für „Baufinanzierung“

und spezialisiert sich aktuell zur

„Fachagentur Vermögen“. „Wir sind für

unsere Kunden der perfekte Begleiter

und kümmern uns um sie.“

Dabei gehört für Maurer auch dazu,

alles anzusprechen, ehrlich zu sein

und sich Zeit zu nehmen. Teamfähigkeit,

Zuverlässigkeit und fundiertes

Fachwissen werden im Unternehmen

großgeschrieben. Eine gute Aus- und

Weiterbildung ist essenziell. „Uns ist

wichtig, gute Mitarbeiter selbst heranzuziehen.“

Sie erwartet eine abwechslungsreiche

Arbeit am Puls der Zeit

- „ein Job mit Zukunftsgarantie“. –hgs–

Allianz Generalvertretung

Thilo Maurer, Gunzenhausener Str. 1,

Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 92 22 90,

maurer.weissenburg@allianz.de,

vertretung.allianz.de/maurer.

weissenburg/

Moderne Hilfe und Beratung

bei der Arbeitsagentur

Die Bundesagentur für Arbeit (BA)

erbringt als größte Dienstleisterin am

deutschen Arbeitsmarkt kompetent

und kundenorientiert umfassende

Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen.

In der Agentur für Arbeit Ansbach-

Weißenburg werden täglich Arbeitnehmer*innen

und Firmen kompetent

zu Themen rund um Ausbildung, Arbeit,

Beruf und Arbeitsmarkt beraten.

Gleichzeitig werden sie durch vielfältige

Qualifizierungsmaßnahmen und

Förderprogramme unterstützt. Die

Beraterinnen und Berater der Arbeitsagentur

zeichnet dabei besonders das

starke Interesse an der Arbeit

mit Menschen aus.

Die BA ist darüber hinaus zuständig

für vielfältige Leistungen

wie Arbeitslosengeld und

Kindergeld. Durch den aktiv

vorangetriebenen Ausbau des

Online-Service-Angebots will

sie ihren Kundinnen und Kunden

durch moderne Produkte

und Serviceangebote noch

schneller und einfacher helfen.

Auch die Arbeitsbedingungen

für die BA-Mitarbeiter sind

mehr als zeitgemäß. Diversität,

Flexibilität und Inklusion

sind Standard, und mit einer großen

Bandbreite an Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten

in allen Bereichen ist bei der

BA für jeden etwas dabei.

–hgs–

Agentur für Arbeit Ansbach-

Weißenburg, Schwärzgasse 1,

Weißenburg, Tel. 08 00 / 45 55 500,

www.arbeitsagentur.de

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Experten, Baustellen-Kämpfer

und Alltagshelden bei Mory

Fünfte Generation

Handwerk

Eine erfrischende Dusche am Morgen,

ein warmes Wohnzimmer am Abend

und dabei entspannt im Netz surfen.

Wer will das nicht? All das liefert

Haustechnik Mory. Das Pleinfelder

Unternehmen bietet Leistungen vom

Bad über die Heizung bis zur Elektroinstallation.

„Wir stehen für durchdachte

Komplettlösungen und Qualität

– und alles dabei sicher verbaut

und fachmännisch installiert“,

sagt Rainer

Mory, der gemeinsam

mit seinem

Bruder Bernd und

Gerhard Schrank

das Unternehmen

führt.

Mory bedient Kunden

aus der Metropolregion

Nürnberg

bis ins Altmühltal.

Neben dem Hauptsitz

in Pleinfeld gehört ein Büro in

Treuchtlingen dazu, außerdem können

sich Kunden die Produkte in der Ausstellung

in Wolkersdorf bei Schwabach

ansehen.

Dem über 135 Jahre alten und traditionsreichen

Betrieb gehörten Anfang

Wir bieten als

Einziger alles rund um

Haustechnik an.

der 80er-Jahre nur wenige Mitarbeiter

an. In den letzten Jahrzehnten

wuchs der Betrieb auf circa 90 Mitarbeiter

an. „Wir sind von der Größe her

noch überschaubar und haben kurze

Entscheidungswege.“ Trotzdem kann

Mory durch seine Firmengröße auch

Großprojekte übernehmen.

Elektro, Wärme, Klima, Lüftung, Bad,

Hausgeräte und Service – das Leistungsspektrum

von Mory

deckt alles an Haustechnik

ab. „Wir sind Allesanbieter,

das ist

unsere Stärke und

macht uns in der

Region konkurrenzlos“,

sagt Mory.

Der Slogan „Ich

fühl‘ mich wohl“ ist

auch Morys eigener

Anspruch an

sich und für seine Kunden. „Besonders

beim Service macht uns das keiner so

schnell nach“, sagt Mory. Eine große

Kundendienstabteilung sorgt zuverlässig

dafür, dass die zehn Monteure

den Kunden immer

sofort zur Verfügung

stehen.

–hgs–

Bereits 1882 hatte Wilhelm Mory

die Vision einer eigenen Schlosserei.

Der erste Meilenstein war

das eigene Ladengeschäft in

Pleinfeld in den 20er-Jahren. Aus

bescheidenen Anfängen entwickelte

sich das Unternehmen zu

einem Handwerksbetrieb, den

Mory GmbH

Nordring 8 • 91785 Pleinfeld

Tel. 0 91 44 / 9 29 40

www.mory-haustechnik.de

info@mory-haustechnik.de

facebook.com/MoryHaustechnik

Unternehmensgründung: 1882

Mitarbeiter: 90

Geschäftsführer: Bernd Mory, Rainer Mory

und Gerhard Schrank

Fritz Mory im Jahr 2003 an seine

beiden Söhne Bernd und Rainer

Mory weitergab. Der über 135

Jahre alte Traditionsbetrieb wird

seitdem in bereits fünfter Generation

am Hauptstandort in

Pleinfeld weitergeführt.

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Gemeinsam das Leben erleichtern -

Together, improving life

„... mein Traum war es, ein Unternehmen

mit großem Potenzial für alle zu

schaffen, die dafür arbeiten; eine starke

Organisation, die persönliche Entfaltung

fördert und die Fähigkeiten

jedes Einzelnen vervielfacht,

sodass ein Ganzes entsteht,

das mehr ist als

die Summe der einzelnen

Teile.“ – Bill Gore, Mitgründer,

CEO 1958-1976.

Diese Denkweise

war damals die Idee

eines Querdenkers

und eine Revolution

– und sie funktioniert

noch heute.

Als Hersteller innovativer

Materialien, der

einen positiven Beitrag

leisten will, setzt Gore seit

1958 Industriestandards

und wirkt mit seinem Schaffen

positiv auf das Leben der

Menschen.

Gore kombiniert Material- mit

Marktkenntnisse und bietet wirkungsvolle

und zuverlässig funk-

Wir machen es

anders, aber das ist

unser Weg.

tionierende Produkte an: von Filtern,

die die Umwelt sauber halten, über

medizintechnische Produkte, die Patienten

helfen, bis hin zu Textilien, die

Rettungskräfte im Einsatz schützen.

Als privat geführtes Unternehmen

beschäftigt Gore mehr als 10 500

Associates in Produktionsstätten in

den USA, Deutschland, Japan und

China sowie in Vertriebsbüros auf

der ganzen Welt. Die Mitarbeiter bei

Gore sind nicht nur Mitarbeiter, sie

sind Associates, Teilhaber von Gore;

ebenfalls eine Idee von Bill Gore.

Mitarbeiter (Associates) haben keine

Chefs, sondern Leader, und

in allen Bereichen herrschen

flache Hierarchien. Außerdem

wird jedem Associate

ein Sponsor zur

Seite gestellt, ein Pate.

„Jeder, der sich – einfach

ausgedrückt –

für den Erfolg eines

anderen einsetzt“,

sagt Madlin Bussinger,

HR Business Partner in

Pleinfeld. Gore fokussiert

sich bei seinen Mitarbeitern

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auf die Stärken

jedes Einzelnen.

„Wir wollen bei unseren

Associates

den ,sweet spot‘

finden zwischen

Business, Interesse

und Fähigkeiten. Denn wenn man

am meisten Freude hat, ist das am

besten für das Unternehmen – und

die Leistungen steigen.“ Die Ideen

des Gründers sind also auch heute

im Unternehmen allgegenwärtig. „Die

Firmenkultur von Gore ist unser Erbe.

Sie ist nicht nur nettes Beiwerk, sondern

wir leben sie.“ Bei Gore wird viel

Zeit in ein gutes Arbeitsumfeld investiert.

Das ist entscheidend für das

Unternehmen. „Diese Prinzipien leiten

uns bei der tagtäglichen Entscheidungsfindung

und unterstützen den

langfristigen Erfolg des

Unternehmens“, sagt Volker

Gronauer, Geschäftsführer

Gore Deutschland.

Zu diesen Prinzipien

gehören auch

die vier Schlagwörter

Freedom,

Fairness, Commitment

und Waterline.

Gore legt

großen Wert auf lebenslanges Lernen

und gegenseitiges Vertrauen. „Die

Vertrauensbox ist bei uns von Anfang

an voll – nicht leer.“ Bei Gore steht immer

der langfristige Erfolg im Fokus.

Als Anteilseigner der Firma arbeitet

jeder Einzelne für den Erfolg der Firma

und gleichzeitig seinen eigenen Erfolg.

„Dadurch kann sich im Unternehmen

das Potenzial entfalten, das unsere

Gründer in allen Menschen sahen“,

erklärt Pascal Wucher, Werksleiter in

Pleinfeld. Das Potenzial, einen positiven

Beitrag für die Gesellschaft zu

leisten und daran zu arbeiten, dass die

Welt digitaler wird.

Seit Jahren nimmt Gore regelmäßig

erfolgreich am Wettbewerb

„Great Place To Work“ teil,

auch wurde Gore schon

mit verschiedenen Sonderpreisen

ausgezeichnet

– unter anderem für

Chancengleichheit

& Diversity.

Durch die unterschiedlichen

Unternehmensbereiche

ist Gore

auch ein Sprungbrett, sich

innerhalb der weltweit tätigen

Firma weiterzuentwickeln.

Zwar stellt Gore hohe Erwartungen

an seine Associates –

„die eigenen Ziele soll sich dabei

aber jeder selbst stecken“. Die Idee

eines Querdenkers aus Amerika. „Bei

uns kann man im Landkreis leben und

in der Welt arbeiten.“

–hgs–

Ein Querdenker

mit einer Idee

W. L. Gore & Associates GmbH

Nordring 1 • 91785 Pleinfeld

Tel. 0 91 44 / 60 10

www.gore.com

recruiting@wigore.com

www.xing.com/company/gore

Karriere-

Seite

Unternehmensgründung: 1958

Mitarbeiter: ca. 360 in Pleinfeld

Geschäftsführer:

Volker Gronauer und Gabriele Horski

Am 1.1.1958 gründeten Wilbert

Lee „Bill“ und Genevieve „Vieve“

Gore ein neues Unternehmen im

Keller ihres Hauses in Newark, Delaware,

in den Vereinigten Staaten.

Der erfolgreiche Chemiker hatte

die Idee, neue Vermarktungsmöglichkeiten

für Fluorpolymere zu

erschließen. Von Anfang an sollte

das Material gesellschaftlich sinnvoll

eingesetzt werden. Bei der

Unternehmensorganisation gingen

die beiden unkonventionell

vor, sie wollten möglichst viel kreatives

Potenzial bei ihren Mitarbeitern

ausschöpfen. 1969 fand

Sohn Bob Gore heraus, wie man

das Fluorpolymer PTFE zu einem

widerstandsfähigen, offenporigen

Material machen kann. Diese Erfindung

veränderte Gores Zukunft

entscheidend und bahnte den Weg

zum wasserdichten, atmungsaktiven

GORE-TEX Funktionsmaterial

und zu vielen weiteren marktrelevanten

Innovationen.

33


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Jura-Naturstein-

Abbau inklusive

Naturschutz

100-Jähriges

beim Sanitär- und

Heizungsbauer

1920 gründete Wilhelm Riebel eine

Spenglerei mit einem Installationsgeschäft

im „Grünen Kranz“ in Weißenburg.

In diesem Jahr feiert Riebel &

Oeder sein 100-jähriges Bestehen. In

den 40er-Jahren umgezogen in die

Bürgermeister-Fleischmann-Straße,

gibt es das Installationsgeschäft noch

heute. In vierter Generation führt Michael

Oeder das Unternehmen mit

13 Mitarbeitern. „Im Handwerk ist es

wichtig, schnell zu handeln. Das tun

wir“, sagt Oeder. Zum festen Kunden-

stein und Mauersteine. Alle 3,5 Minuten

verlässt ein Lkw mit einer Ladung

Jura-Naturstein den Steinbruch im

Weißenburger Wald. Dabei sind die

Ladungen ganz unterschiedlich, je

nach Körnung. „Unseren Jura bauen

wir schonend ab und verarbeiten die

„Jeder Mensch nutzt circa ein Kilogramm

Stein pro Stunde. Egal, ob

Straßen, Beton oder Zahncreme“, sagt

Jens Geiger, kaufmännischer Leiter

und Prokurist beim Schotter- und

Steinwerk Weißenburg (SSW). Was

erstaunlich klingt, stimmt. Denn

mineralische Rohstoffe sind

überall und begleiten uns

im täglichen Leben. Im Weißenburger

Wald wird aber

nicht nur Schotter produziert.

SSW steht auch für Naturwerkgebrochenen

Steine vollständig, vom

Werkstein über Gala-Produkte bis hin

zu Schotter und Splitt.“ Ein Knochenjob,

den die rund 100 Mitarbeiter im

Steinbruch dort und im 2011 erschlossenen

Steinbruch bei Rothenstein

leisten. „Wir sind hart, aber herzlich.“

Für Geiger ist es besonders erfreulich,

dass die meisten Steine dann auch

stamm gehören vor allem Privatkunden.

„Wir wollen für unsere Kunden ein

zuverlässiger und zeitnaher Partner

sein und sie schnell und kompetent

beraten und bedienen.“ Riebel & Oeder

ist im Bereich Bäder bei Renovierung

und Neubau tätig. „Wir sind die

Einzigen mit einer eigenen Sanitärausstellung

vor Ort in Weißenburg“, sagt

Oeder. Außerdem ist das unternehmen

durch seine Tätigkeiten für den

Heizungsbau bekannt. Dabei soll in

Zukunft der Fokus vermehrt auf

die erneuerbaren Energien

gesetzt werden. „Die

meisten unserer Mitarbeiter

sind seit vielen Jahren

bei uns, das spricht

für sich." Auch seine Aus-

in der Region verbaut werden. Hochwertige

Rohmaterialien sind bei SSW

Grundlage für die verlässliche Qualität

der Produkte. „Wir betreiben aber nicht

nur einfach einen Steinbruch, auch die

Natur liegt uns am Herzen“, sagt Geiger.

Denn im Anschluss an den Abbau

der Steine steht die Rekultivierung

der Steinbrüche an oberster Stelle.

„Wir betreiben aktiv Naturschutz.“ Allein

2019 wurden 15 000 Bäume gepflanzt.

Im rekultivierten Steinbruch

nebenan wohnt bereits ein Uhu. –hgs–

Schotter- und Steinwerk Weißenburg

GmbH & Co. KG, Eichstätter Landstr. 55,

Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 8 77 83,

info@schotterwerk-weissenburg.de,

www.schotterwerk-weissenburg.de

zubildenden übernimmt Riebel & Oeder

im Regelfall. Ein Praktikum als Anlagenmechaniker

für Sanitär- und Heizungstechnik

wird angeboten. –hgs–

Riebel & Oeder GmbH & Co. KG,

Bgm.-Fleischmann-Straße 24/26,

Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 86 78 - 0,

info@riebelundoeder.de,

www.riebelundoeder.de

x34


Anzeige

Im Mittelpunkt stehen immer

die Menschen

Eltern machten

den Anfang

„Bei uns findet jeder seinen Platz.“

Leicht liest man über so einen Satz

hinweg, aber es ist die Kernüberzeugung

der Lebenshilfe. In Bezug auf die

Betreuten, in Bezug auf die Mitarbeiter.

Bei der Lebenshilfe

muss man keine

Stellenbeschreibung

abarbeiten,

hier soll und darf

man sich einbringen,

erklärt Geschäftsführer Martin

Britz. Deshalb bietet man Raum zum

Gestalten. Mehr als das in mittelständischen

Unternehmen mit Millionenumsatz

sonst der Fall ist.

Die Abteilungen und Ebenen haben

Freiheiten, sich im Team zu strukturieren.

Jeder soll sich Gedanken zum

Humor und Leichtigkeit

im Umgang sind

mir ganz wichtig.

Gelingen machen. Die Idee dahinter

ist einfach: Man will Jobs bieten, die

den Klienten bestmöglich dienlich sind

und den individuellen Barrieren entgegenwirken.

Persönliche Ambitionen

müssen deswegen

nicht hinten angestellt

werden. Die

Lebenshilfe bietet

viel Möglichkeit

zur Veränderung.

„Jede Stellenausschreibung wird erst

intern veröffentlicht“, erklärt Britz.

Damit haben die Mitarbeiter das Erstzugriffsrecht

auf einen großen Jobpool.

Man kann sich in der Breite des

Unternehmens verändern und seinen

Arbeitsplatz einer neuen Lebenssituation

anpassen. Der bereichsübergreifende

Austausch wird dadurch

gefördert und die Durchlässigkeit von

Wissen und Fähigkeiten gesteigert.

Mitsprache, Austausch und Kooperation

auf Augenhöhe sind dabei genauso

wichtig wie die Triebfeder des gesamten

Systems der Lebenshilfe:

„Humor und Leichtigkeit

im Umgang. Menschen

machen Fehler und das

ist erlaubt. Wir müssen

nur sehen, dass wir gut

damit umgehen.“ Ein

im positiven Sinne

etwas anderer Arbeitgeber.

–js–

Die Lebenshilfe Weißenburg wird

1969 als Verein von Eltern gegründet,

die eine bessere Betreuung

ihrer behinderten Kinder wollen.

Die Idee entwickelte schnell Dynamik.

Innerhalb von elf Jahren werden

eine Schule, ein Wohnheim

und eine Werkstatt in Weißenburg

gebaut. Bis heute die Kernbereiche

der Lebenshilfe. Geändert

hat sich seit den Anfängen aber

vieles. 2019 fusionierte man mit

Gunzenhausen zur Lebenshilfe

Altmühlfranken. Zudem entwickelt

sich das Angebot für behinderte

Menschen. Viel stärker als früher

steht ein selbstbestimmtes Leben

im Mittelpunkt. Entsprechend

erweiterte die Lebenshilfe ihr

Lebenshilfe Altmühlfranken e. V.

Wiesenstraße 22 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 9 74 78 - 0

www.lebenshilfe-af.de

Hauptverwaltung@lebenshilfe-af.de

Unternehmensgründung: 1969

Mitarbeiter: 390

Geschäftsführer: Martin Britz

Angebot um Wohngruppen, Betreuungsdienste

und neue Jobs.

Zuletzt wagte man einen weiteren

Schritt und eröffnete integrative

Kindertagesstätten in Weißenburg

und bald auch in Gunzenhausen.

Eine konsequente Entwicklung:

Denn nur, wenn sich Menschen

mit und ohne Behinderung möglichst

früh und oft begegnen, wird

das zum Wunsch der Lebenshilfe

Altmühlfranken, zur Normalität.

35


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Ein ehrlicher, kreativer und bodenständiger

Partner rund ums Tor

Gleich beim Betreten des Büros im Untergeschoss

des Wohnhauses der Eltern

in Nennslingen wird klar, wie Peter

Stoll tickt. Das Büro ist klein, aber fein.

Hat alles, was gebraucht wird, aber

keinen Schnickschnack. Die Büroablage

quillt fast über, trotzdem verliert

Stoll nicht den Überblick. Peter Stoll ist

Franke durch und durch und trotzdem

(oder vielleicht deswegen) herzlich und

offen. Er liebt seine Arbeit und seine

Tore.

Zusammen mit seiner Frau Verena

kümmert er sich um die Büroangelegenheiten.

„Das muss eben auch

gemacht werden, wenn man Geld verdienen

will“, sagt er. Trotzdem würde er

viel lieber mehr Zeit draußen bei Montage

und Kundendienst verbringen.

„Das Produkt, das wir anbieten, ist ein

Produkt, das sich bewegt“, sagt Peter

Stoll. Dadurch geht bei Toranlagen

auch öfter etwas kaputt. Auch deshalb

muss jedes Tor einmal im Jahr geprüft

werden. Dadurch erfüllen alle Tore und

Antriebe von Stoll die Normen und Si-

cherheitsvorschriften nach TÜV, DIN

EN und landesüblichen Anforderungen.

Für die Prüfungen sind die Mitarbeiter

bestens geschult. Laufende spezielle

Sicherheitsschulungen der Monteure

sorgen dafür, dass die Montagen

und UVV-Prüfungen zertifiziert werden

können. Die Stoll-Mitarbeiter kommen

aus verschiedenen Branchen: Schlosser,

Elektriker, aber auch Straßenbauer,

Die Aussage ,Des

geht ned‘ gibt es bei

uns nicht.

die umgeschult haben. „Alle Mitarbeiter

sind nur durch Propaganda zu uns

gekommen“, sagt Stoll. Ihm ist wichtig,

seine Mitarbeiter fest anzustellen, um

ihnen Sicherheit gewährleisten zu können.

„Das Arbeiten bei uns ist sehr entspannt,

da fällt kein böses Wort.“ Mit

insgesamt drei Autos fahren die Mitarbeiter

auf Montage oder zum Kundendienst.

Sohn Max befindet sich derzeit in

der Lehre zum Elektriker und hilft am

Wochenende gerne auch im Unternehmen

aus. „Wenn Not am Mann ist, kann

ich immer auf ihn zählen“, sagt Peter

Stoll. Bereits jetzt steht fest, dass das

Unternehmen auch in Zukunft in Familienhand

bleiben wird.

Die Leistungen von Stoll umfassen

Beratung, Planung, Vertrieb, Montage

und Kundendienst von Industrie- und

Garagentoranlagen. Zwar ist das Unternehmen

klein, trotzdem kennt man

die Firma Stoll, die seit 20 Jahren

auf dem Markt ist, in der Industriebranche.

Stoll hat sich komplett auf

Industriekunden im Großraum Weißenburg-Nürnberg

ausgerichtet. Auch die

Werbung läuft meistens über Mundpropaganda.

„Es ist gut, wenn die Kunden

zurückkommen.“

Peter Stolls Erfolgsgeheimnis: „Ich habe

noch nie einen Kunden hintergangen!

Ich will meinen Kunden auch nach

20 Jahren noch in die Augen schauen

können.“ Ehrlichkeit wird bei Stoll großgeschrieben,

aber außerdem auch ein

langer Atem.

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„Die Aussage ,Des

geht ned‘ gibt es

bei mir nicht“, sagt

Stoll. Denn geht etwas

rein logisch und

technisch mal wirklich

nicht, dann wird eben so lange

getüftelt, bis es geht. So hat Peter Stoll

bereits Tore entworfen und tatsächlich

auch eingebaut, die um die Ecke

herumlaufen - und am Ende einwandfrei

funktionieren. Flexibilität in Reinform

also. „Diese Herausforderungen

bei Sondersachen gefallen mir immer

besonders gut“, sagt Stoll stolz.

Jedes Produkt – auch wenn es keine

Spezialanfertigung ist – ist eine Einzelanforderung.

Somit ist eine Beratung

vor Ort nötig. „Wir müssen das Loch

vorher schon sehen.“ Dann berät Stoll

anhand von Mustern oder Referenzbildern.

Während es bei Neubauten

relativ einfach ist und sich an der Farbe

der Fenster orientiert wird, ist die

Beratung bei Altbauten intensiver und

aufwendiger. „Da müssen

wir öfter hinfahren und

uns die Gegebenheiten

mehrfach ansehen.“

Peter Stoll ist dabei

aber experimentierfreudig.

„Viele Designs

und Farben

sind auf meinem

Mist gewachsen“,

sagt er schmunzelnd. Seine kreative

Ader hat ihn schon zu mehreren guten

Ideen gebracht. „Man muss sich auch

einfach mal etwas trauen.“

Peter Stoll ist sich der Größe seines

Unternehmens bewusst und sieht realistisch

in die Zukunft. „Wir werden weiter

versuchen, die große Konkurrenz

etwas zu ärgern.“ Große Projekte sind

für das Unternehmen kaum machbar,

viel lieber befasst man sich mit mehreren

kleinen Aufträgen. „Wir mögen das

Geschäft mit dem Endverbraucher,

wenn alles direkt abläuft und man weiß,

was der andere braucht.“

Während man früher noch weite Strecken

auf sich genommen hatte, bewegen

sich die Monteure von Stoll mittlerweile

fast ausschließlich im Radius

von 150 Kilometern. „Wir wollen auch

Kundendienst bieten können, und da

ist Nähe und Flexibilität nötig.“ Flexibel

und kompetent betreut die Firma

seine Torprojekte von der Idee bis zur

Umsetzung und Wartung. Stoll verspricht

direkten Kontakt, Ehrlichkeit

und individuelle Torlösungen. –hgs–

Vom Fräser zum

Tor-Allrounder

Stoll Toranlagen GmbH

Am Hausbuck 20 • 91790 Nennslingen

Tel. 0 91 47 / 51 82

www.stoll-toranlagen.de

info@stoll-toranlagen.de

Unternehmensgründung: 1999

Mitarbeiter: 5

Geschäftsführer: Hans-Jürgen Stoll

und Peter Stoll

Der gelernte Fräser Peter Stoll

gründete im Mai 1999 zusammen

mit seinem Vater Hans-Jürgen

die Firma Stoll Toranlagen GmbH,

die von Anfang an ihren Sitz in der

früheren Wohnung von Peter Stoll

unterhalb seines Elternhauses hat.

Schon vor der Selbstständigkeit

hatte Peter Stoll als Subunternehmer

unter dem Namen „Peter Tormontage“

Tore montiert. Zu Beginn

des neu gegründeten Unternehmens

arbeiteten Vater und Sohn

gemeinsam mit drei Monteuren

und man hatte sich auf Sektionaltore

spezialisiert. Mittlerweile zählt

Stoll Toranlagen fünf Mitarbeiter

und bietet außerdem auch Rolltore,

Garagentore, Schnelllauftore,

Brandschutztore und Hofschiebetore

an. Das familiengeführte Unternehmen

arbeitet vorrangig für

Industriekunden aus dem Großraum

Weißenburg-Nürnberg. Das

Unternehmen hat eine Lagerhalle

in Raitenbuch, von wo die Monteure

zu den Projekten fahren.

37


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Mann und Mode -

Gutmann Herrenbekleidung

zieht an

Egal, ob Kommunions- oder Konfirmationsanzug,

Businesskleidung, Jeans,

Jacken oder Freizeitkleidung für Jung

und Alt: Gutmann Herrenbekleidung in

der Emetzheimer Straße in Weißenburg

ist für viele die erste Adresse.

„Wir sind das größte Spezialgeschäft

zwischen Augsburg und

Nürnberg“, sagt die Geschäftsleitung.

Seit 1970 bietet das Unternehmen

ein Rundum-sorglos-Paket

in Sachen Männermode für

seine Kunden. Dabei steht den

Kunden ausschließlich Fachpersonal

aus der Modebranche bei

für den

Marken-Mode

Zuverlässigkeit,

Ehrlichkeit und

hochwertige Möbel

Möbel Lewicki gibt es in Weißenburg

schon lange. Vor 26 Jahren übernahm

die Familie Loy den kleinen Möbelhandel

und entwickelte Lewicki zu

einem Möbelhaus mit zehn Mitarbeitern

weiter. „Unser Hauptgeschäft ist

der stationäre Handel“, sagt Sabrina

Loy. Ihr Mann Sven leitet das Unternehmen

zusammen mit seinem Vater

Claus Loy. „Uns ist die Beständigkeit

und Nachhaltigkeit unserer Möbel besonders

wichtig.“ Deshalb legt Lewicki

großen Wert auf die Zusammenarbeit

mit deutschen und europäischen Lieferanten.

„Wir wollen unseren Kunden

nur das Beste verkaufen.“ Um das zu

gewährleisten, wird bei Lewicki Ehrlichkeit

und Zuverlässigkeit großgeschrieben.

„Wir machen auch Serviceleistungen

im Nachhinein und bieten

unseren Kunden Sonderanfertigungsmöglichkeiten“,

sagt Loy.

Lewicki nimmt sich viel Zeit für die Beratung

seiner Kunden, um ein individuelles

Wohnkonzept zu erstellen. „Die

Leute, die zu uns kommen, kennen und

schätzen uns.“ Ein Pluspunkt, den der

Online-Handel nicht bieten kann. „Wir

der Wahl des richtigen

Kleidungsstücks zur

Verfügung. Viele der

25 Mitarbeiter sind

schon jahrelang im

Unternehmen und

kennen sich bestens

mit der großen Auswahl

an Kleidung aus.

Zu Gutmann Herrenbekleidung

gehört

außerdem

eine eigene Änderungsschnei-

derei mit vier Schneiderinnen. Gutmann

Herrenbekleidung legt großen

Wert auf ein besonderes Verhältnis zu

seinen Kunden. „Wir sind nicht auf den

schnellen Umsatz aus“, sagt die Geschäftsleitung

über ihr Modehaus für

den Mann. Die Kunden sollen sich im

umgebauten Geschäft wohl- und gut

beraten fühlen.

–hgs–

Gutmann Herrenbekleidung,

Emetzheimer Str. 1, Weißenburg,

Tel. 0 91 41 / 24 32, www.gutmannherrenbekleidung.de

wollen auf die Kundenwünsche eingehen

und ihnen in unserer Ausstellung

abwechslungsreiche Möglichkeiten

zeigen.“ Neben der Beratung gehört

auch der Einbau der Möbel zum

Service. Für Lewicki ist es essenziell,

dass alle Mitarbeiter fest angestellt

sind. „Unser Arbeitsklima ist familiär,

die Schreiner arbeiten in Teams, sind

ziemlich flexibel und erhalten sehr viel

Vertrauen von uns.“

–hgs–

Möbel Lewicki GmbH & Co. KG,

Treuchtlinger Str. 15, Weißenburg,

Tel. 09141/5629, info@moebellewicki.de,

www.moebel-lewicki.de

x

38


zu u

b

rech

Anzeige

Großstädtische Exzellenz auf

dem altmühlfränkischen Land

Eine Geschichte

des Wachstums

ihr rec

Laut Türschild handelt es sich um eine

Kanzlei. Es könnte auch ein Museum für

zeitgenössische Kunst sein. Im Wartezimmer

eine Neorealismus-Schau, im

Vorgarten Skulpturen,

im Foyer ein

Gedicht. „Bei uns

arbeiten keine grauen

Menschen in

grauen Räumen“,

erklärt Holger Pütz-von Fabeck. „Hier

zählen auch Farbe, Form, Ästhetik, Architektur.“

Weil es einen Unterschied

macht, in welcher Atmosphäre Menschen

arbeiten.

Der Erfolg gibt recht. Die Kanzlei arbeitet

mit großstädtischer Exzellenz

auf dem Land. Nicht in München oder

Frankfurt, sondern in Weißenburg,

Gunzenhausen, Ansbach, Dinkelsbühl,

Feuchtwangen oder Fürth. „Wir sind

deutschlandweit eine der wenigen

Kanzleien außerhalb der Metropolen,

die von unabhängigen renommierten

Wirtschaftshandbüchern für den Mittelstand

empfohlen wird“, erklärt Pützvon

Fabeck. Auch, weil man auf langfristige

Rechtsbegleitung setzt.

Die Expertise der Kanzlei hat mit den Mitarbeitern

zu tun. Die bekommt man nur

als attraktiver Arbeitgeber aufs Land.

Indem man – wie in Großkanzleien –

Hier arbeiten keine

grauen Menschen in

grauen Räumen.

Spezialisierung anbietet und gleichzeitig

mit Lebensqualität punktet. Dazu

bietet man ein gutes Umfeld. Es

gibt frisches Gemüse und Obst für die

Mitarbeiter, Mineralwasserspender

in allen Sozialräumen,

gemeinsame

Sportveranstaltungen,

Einladungen

zu Kirchweihen, Grillfeste und vor allem

Mitsprache! Ein Wunsch der Mitarbeiter

wird gerade umgesetzt. Gleitzeit.

In der Branche ein Nischenthema,

aber um auf dem

Land Erfolg

zu haben,

muss man

einen Schritt

weiter sein

als in der

Stadt. –js–

1977 gründet Dr. Alfred Meyerhuber

die Kanzlei und legt damit

den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte.

Man etabliert sich bald

als erstklassige Adresse in der Region.

Um die Jahrtausendwende

öffnet sich die Kanzlei für Partner

und baut so kontinuierlich die Expertise

in spezialisierten Rechtsbereichen

aus. Dass dies der richtige

Schritt war, zeigt sich schnell.

Es beginnt ein Wachstumsprozess.

Meyerhuber Rechtsanwälte

Partnerschaft mbb

Nürnberger Straße 11 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 8 73 39 - 0

www.meyerhuber.de • wug@meyerhuber.de

Unternehmensgründung: 1977

Mitarbeiter: 74

Geschäftsführende Partner: Harald Schwarz,

Holger Johannes Pütz-von Fabeck,

Ulrike Alt, Michael Schmidl,

Dr. Sylvia Meyerhuber, Christine Krieg,

Dr. Malte Schwertmann, Markus Pferinger,

Dr. Wolfgang Staudinger

2000 wird eine Niederlassung

in Dinkelsbühl eröffnet, 2005

in Ansbach. Es folgen Weißenburg

und Feuchtwangen

sowie im vergangenen Jahr

Fürth. Mit dem Umzug in

die hochwertig restaurierte

Stil-Villa in Weißenburg

wurde 2019 ein weiteres

Bekenntnis zur Zukunft

in der Region abgelegt.

am dien

„der

re

fachan

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in

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mi

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ode

39


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Ein internationaler Automobilzulieferer

im Kern Weißenburgs

Weißenburg und Kunststoff – zwei Begriffe,

die über die Jahrzehnte eng zusammengewachsen

sind. Dabei wird

stets sofort auch an den Automobilzulieferer

Plastic Omnium gedacht. Mit

knapp 1100 Mitarbeitern in Weißenburg

und Pappenheim ist Plastic Omnium

einer der größten Arbeitgeber

im Landkreis. „Unser Unternehmen ist

ein starker Motor für die Region“, sagt

Werkleiter Reinhold Stengel.

Bereits seit 75 Jahren werden in

Weißenburg Spritzgussteile gefertigt.

„Jedes sechste Auto fährt mit Stoßfängern,

die von Plastic Omnium produziert

wurden“, sagt Stengel. Die verschiedenen

Produkte von Plastic Omnium

findet man in fast allen Fahrzeugen

führender Automobilhersteller

weltweit. „Wir zählen heute zu den

Weltmarktführern in der Stoßfängerproduktion.“

Als Automobilzulieferer

ist Plastic Omnium zu

Hundert Prozent von der Branche

abhängig. Eine Gefahr sieht Stengel

darin jedoch nicht. „Auch wenn sich

alles mehr in Richtung E-Mobilität entwickelt,

werden unsere Stoßfänger und

Kleinteile bestehen bleiben.“

Jedes sechste Auto

fährt mit unseren

Kunststoffteilen.

Während in Pappenheim ausschließlich

produziert, lackiert und vormontiert

wird, gibt es in Weißenburg neben

mehreren Produktionsbereichen

auch übergreifend tätige Engineeringund

Verwaltungsbereiche wie Einkauf,

Vertrieb und Produktmanagement. An

34 Spritzgussmaschinen werden in

Weißenburg täglich bis zu

80 000 Teile gefertigt. Die Werkzeuge

und Sondermaschinen für die Produktion

werden von Mitarbeitern im eigenen

Formen- und Vorrichtungsbau in

Weißenburg entwickelt und gebaut.

„Das ist durch die Historie vor Ort bedingt

und verleiht uns ein Alleinstellungsmerkmal

im Konzern“, sagt Stengel.

Ein Drittel der Mitarbeiter wurde bereits

bei Plastic Omnium ausgebildet.

„Auch viele unserer Abteilungsleiter

haben schon bei uns gelernt“, sagt

Personalleiterin Katrin Hopfenbeck.

Um die Azubis auf ihren späteren Beruf

vorzubereiten, gibt es in Weißenburg

eine eigene Lehrwerkstatt, in die regelmäßig

investiert wird. Dort werden

die Auszubildenden rundum betreut

und die Stärken und

Talente jedes Einzelnen

individuell gefördert.

„Jeder, der bei

uns anfängt, wird Teil

eines Teams, in dem

x40


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Rounded square

Only use blue and/or white.

For more details check out our

Brand Guidelines.

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man sich untereinander

kennt, sich füreinander

Zeit nimmt

und sich gegenseitig

hilft und unterstützt.“

In der Lehrwerkstatt

werden die theoretischen

Inhalte aus

der Schule praktisch

angewandt und vertieft. „Unsere Azubis

gehören nicht ohne Grund immer

wieder zu den Besten“, sagt Ausbildungsleiter

Markus Pfefferer. Neben

der Ausbildung sind bei Plastic Omnidie

potenziellen Azubis

und deren Familien

zu einem „Elterntag“

ein. Für die neuen

Azubis geht es dann

zu Beginn der Ausbildung

auf gemeinsame

Exkursionen, um

sich besser kennenzulernen.

„Teamgeist

ist bei uns in der Firma das A und O“,

sagt Stengel.

Plastic Omnium bietet seinen Mitarbeitern

zahlreiche Karriere- und Wei-

Vision als Start

eines Konzerns

1946 hatte Firmengründer Pierre

Burelle die Vision, ein Auto zu

bauen, in dem viele schwere Bestandteile

durch leichtes Kunststoff

ersetzt werden können. Diesen

Traum verfolgte er weiter und

gründete 1930 Plastic Omnium in

Paris. Heute gehört der Standort

Weißenburg zu Plastic Omnium,

der im Jahr 1944 als Rheinische

Spitzgusswerke in Weißenburg

ansässig wurde. 1972 wurde der

S

NUTZE DEINE

Plastic Omnium Ihr habt Automotive euren Schulab

Exterieurs steht kurz GmbH davor? Ihr w

Zukunft stellen und suc

Unternehmen, das euch

Ausbildung mit Perspe

„Herzlich willkomme

#NextGeneration zeigt

Jahnstraße 18 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 99 10

um sowohl ein duales Studium in Kooperation

terentwicklungsmöglichkeiten. Zudem

www.plasticomnium.com

mit Partnerhochschulen als besteht die Möglichkeit, auch im

hr-weissenburg@plasticomnium.com

auch Schnupperpraktika für Schüler Ausland zu arbeiten. „Wir sind alle Teil

möglich. Plastic Omnium wirbt stark einer großen Unternehmensfamilie

für seine Ausbildungsmöglichkeiten.

eines Konzerns, bei dem Werte wie Unternehmensgründung: Plastic Omnium 1946

Dafür sind die Ausbilder immer Tradition und Stabilität ganz weit oben Standortgründung: 1944 als Rheinische

wieder an den Schulen im Landkreis stehen.“

–hgs–

Spritzgusswerke

und auch bei Bewerbertrainings für

Mitarbeiter: 32 000 weltweit,

Schüler vertreten. Vor jedem Ausbildungsstart

lädt Plastic Omnium

1100 in Weißenburg und Pappenheim

tGeneration

Geschäftsführer: Remy Perret, Mark Sullivan

Standort Pappenheim eingeweiht.

Nachdem die beiden Werke jahrzehntelang

zu Dynamit Nobel gehörten,

übernahm zunächst das

schwedische Unternehmen Plastal,

dann folgte Faurecia. Seit 1.

August 2016 gehört das Unternehmen

zu Plastic Omnium. Der

Konzern mit insgesamt 128 Werken

und 32 000 Mitarbeitern weltweit

ist fest in Familienhand. Die

Familie Burelle hält mehr als 85

Prozent der Aktiengesellschaft.

ng #DualesStudium #JetztDu

und Weiterbildungsmö

Omnium vor. Ihr werd

werdet ihr top ausgeb

Lesen!

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Effizienz mit großer Portion Menschlichkeit

Neue Maßstäbe

im Lieferdienst

f i n e s t h o m e d e l i v e r y

Bismarckanlage 16

Als 91781 Cebrail Weißenburg Dagdelen vor zehn

Jahren Telefon 0 91 Capo’s 41 / 92 39 Pizza 160 gründete,

oder einfach online:

hatte er ein klares Ziel: „Ich wollte

www.capos-pizza.de

mit dem, was ich tu, neue Maßstäbe

setzen.“ Er führte als erster Lieferdienst

in Weißenburg ein durchdachtes

Online-Bestellsystem ein,

machte Werbung über Social Media

und entwickelte eine moderne,

effiziente Küche mit Erfahrungen

Capo’s Pizza GmbH

Bismarckanlage 16 • 91781 Weißenburg

Tel. 0 91 41 / 9 23 91 60

www.capos-pizza.de • dagdelen-c@gmx.de

facebook.com/capos-pizza/weißenburg

Unternehmensgründung: 2010

Mitarbeiter: 20-30

Geschäftsführer: Cebrail Dagdelen

aus der Systemgastronomie. Mittlerweile

ist Capo’s Pizza der Marktführer

unter den Lieferdiensten in

der Stadt. 20 bis 30 Mitarbeiter

kümmern sich um die Annahme

von Bestellungen, die Zubereitung

der Gerichte und das Ausliefern;

sechs Fahrzeuge umfasst die Firmenflotte.

Ein paar Klicks, und 15 Minuten später

klingelt es an der Tür. Die heiße Pizza

dampft im Karton. Für diese Schnelligkeit

ist ein perfekt abgestimmtes System

notwendig, erklärt Cebrail Dagdelen.

„Viele haben keine Ahnung, was

eigentlich alles hinter einem Pizza-Lieferdienst

steckt.“ Vom Bestellvorgang

bis zur Auslieferung muss alles Hand in

Hand gehen.

Anz.−Nr.: 8037744

Zeilen

Bevor der damals

26-jährige Dagdelen

2010 Capo’s Pizza

gegründet hat,

hat er daher eine

genaue Marktanalyse gemacht. Er hat

sich viele Betriebe angeschaut, wochenlang

an seinen Rezepten getüftelt,

damit sie penibel auf die Produktion

und Lieferung abgestimmt

sind. „Lieferdienst hatte damals

ein schlechtes Image“, erzählt er.

„Dieses Bild haben wir mittlerweile

komplett umgekehrt. Nun

bestellen Leute bei uns,

die vorher nie Pizza bestellt

haben.“ Essen

Von allein

macht mein Pizzaofen

nichts.

ist Vertrauenssache,

weiß der Unternehmer.

Gerade

bei einem Lieferdienst

sei Transparenz

enorm wichtig:

Die Kunden können

jederzeit in seiner

Küche in der Bismarckanlage vorbeikommen

und sehen, wo ihr Essen

zubereitet wird.

„Aber von allein macht mein Pizzaofen

nichts“, sagt Cebrail Dagdelen,

weshalb die Mitarbeiter für ihn im

Vordergrund stehen. Für viele Schüler

und Studenten, aber auch junge

Asylbewerber ist

eine Anstellung bei

Capo’s Pizza der

allererste richtige

Job, der Einstieg

in die Arbeitswelt

– mit Kundenkontakt, Umgang mit

Lebensmitteln und Verantwortung.

Dagdelen pflegt deshalb einen freundschaftlichen

Führungsstil. „Es ist mir

wichtig, dass meine Mitarbeiter

auch immer mit Fragen und Problemen

zu mir kommen können;

das Zwischenmenschliche darf

nicht verloren gehen.“ Dass

mittlerweile andere Lieferdienste

in Weißenburg

nachgezogen

haben, sieht Cebrail

Dagdelen locker:

„Von der Konkurrenz

kopiert zu

werden, ist doch

das größte

Lob.“ –miz–

x42


WIKO

Ein Hauch von Aufbruchstimmung

von JAN STEPHAN

Konsum via Internet und gleichzeitig Einzelhändler vor Ort unterstützen? Wenn

es nach Andreas Haderlein geht, ist das kein Widerspruch. Er setzt auf eine

bislang einzigartige Idee, die beides verbinden soll.

Herr Haderlein, was haben Sie zuletzt

online gekauft?

Haderlein: Das wird vermutlich ein Geburtstagsgeschenk

für einen Freund

meines Sohnes gewesen sein. Und

dagegen konnte ich mich noch nicht

einmal anständig wehren. Denn die

„Geburtstagskiste“ wurde über Amazon

organisiert. Als Gegenmaße habe

ich für die Geburtstagsfete meines

Sohnes eine Kiste in einem der letzten

Spielwarengeschäfte weit und breit

aufstellen lassen – obwohl mich mein

Sohn erst einmal komisch angeschaut

hat, wieso ich es so umständlich mache.

Konsumerziehung fängt halt mit

der Geburtstagskiste an.

Shoppen ohne Internet geht heute

nicht mehr, oder?

Haderlein: Natürlich geht es, aber wieso

sollte man sich dagegen wehren?

Meine Großmutter bestellt heute noch

per Telefon beim Katalogversender –

das ist ja das „alte“ online. Der Händler

um die Ecke muss leider einer Tatsache

nüchtern ins Auge sehen: Seine

Vertriebshoheit, die er lange Zeit innehatte,

ist passé.

Ihr Ziel ist es, online lokal einzukaufen.

Ist das kein Widerspruch?

Haderlein: Kundenansprache und erst

recht die Produktsuche finden im Internet

statt. Mit einer Online-Präsenz

Die Abbildung der

Warenverfügbarkeit ist

eine der wichtigsten

Stellschrauben.

des lokalen Händlers auf Plattformen

wie Google Maps, in Teilen auch in

den Sozialen Medien, mit einer Vertriebsstrategie

auf Marktplätzen oder

sogar mit einem eigenen Online-Shop

und letztlich auch mit einem Profil auf

einem regionalen Online-Marktlatz wie

„in-altmuehlfranken.de“ kommt einem

veränderten Verbraucherverhalten

entgegen. Das Internet ist der Vorhof

des stationären Handels. Immer mehr

Informationen werden online eingeholt.

Online und offline zusammenzudenken,

ist deshalb kein waghalsiger

Versuch, sondern die einzig logische

Konsequenz.

Sie wollen ein Einzelhandelsportal für

Altmühlfranken aufbauen. Wie muss

man sich das vorstellen?

Haderlein: Gewerbetreibende müssen

ihre Marktplätze hin zu Dienstleistern,

Handwerkern und Gastronomen öffnen.

Es werden dann nicht nur Händler

und Produkte präsentiert, sondern

auch Veranstaltungshinweise oder

Mittagstische. Im Endeffekt bauen wir

also ein vertriebs- und werbeorien-

❱Fortsetzung nächste Seite❱

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tiertes Regionalportal auf. Die Akteure

nutzen eine gemeinsame Infrastruktur

und können so Kosten reduzieren. In

zwei bis drei Jahren sollte „in-altmuelfranken.de“

stark genug sein, dass

sich der regionale Kunde am Portal

orientiert – letztlich setzen wir regionale

Wertschöpfung auf ein digitales

Fundament.

Wie weit sind Sie mit Ihrer Idee bislang

gekommen?

Haderlein: Wir sind vor Weihnachten

mit ersten Händlern online gegangen.

Heute sind rund 35 Teilnehmer auf der

Plattform sichtbar. Noch einmal so

viele werden folgen. Viele davon sind

aber nur mit einem Schaufensterprofil

vertreten, sind also noch nicht so weit,

die Shop-Funktionen und die Logistik

der regionalen Lieferung zu nutzen.

Welches Feedback bekommen Sie

von den Händlern?

Haderlein: Ich bin immer wieder begeistert,

mit wie viel Energie Händler

an die Sache herangehen und Ehrgeiz

und Leidenschaft dafür entwickeln.

Der Start in der Vorweihnachtszeit

war sicher nicht jedermanns Sache,

aufgrund der kurzen Laufzeit des Förderprojekts

aber unerlässlich.

Sie betreten Neuland. Haben Sie keine

Angst vor dem Scheitern?

Haderlein: Was ist schon neu in einem

Umfeld, das sich zum Beispiel

durch neue Endgeräte fast jährlich

ändert? Die Konstellation ist ein Unikum

in Deutschland. Es sind mehrere

Städte beteiligt, Projektträger ist die

Zukunftsinitiative Altmühlfranken. Für

Angst vorm Scheitern bleibt angesichts

der Herausforderungen wenig

Zeit. Und wenn dennoch Muffensausen

aufkommt, dann hilft ein Zitat von

Herman Melville: It’s better to fail in originality

than to succeed in imitation.

Das Internet ist

immer 1A-Bestlage.

Amazon ist die Nummer eins im Online-Handel.

Mit cleverer Marketing-

Strategie und einem schier unerschöpflichen

Produktangebot kann

man dort die abwegigsten Dinge

kaufen. Ist es nicht ein bisschen spät,

jetzt dagegen anzugehen?

Haderlein: Ich finde es eher zu spät,

gut ein Vierteljahrhundert nach Erfindung

von Amazon, hierzulande den

Ausbildungsberuf Kaufmann/frau im

E-Commerce einzuführen. Das ist

aber nicht meine Baustelle. Das Marktplatzthema

als online-strategischer

Ansatz geht ja jetzt erst richtig los –

nicht nur im lokalen Kontext. Wir wissen

heute, dass Amazon mitnichten

die günstigsten Preise hat. Aber Amazon

ist an den Schalthebeln des Konsums

schlechthin.

Wie meinen Sie das?

Haderlein: Es geht um Amazons unbändige

Macht und Kraft der Kundenbindung.

Das Zauberwort heißt

also „Prime“. Das altmodische Wort

„Kundenbindung“ sollte der klassische

Handel deshalb mal wieder aus

der Mottenkiste holen und seine stationären

Stärken konsequent darauf

ausrichten. Es muss Kunden künftig

einfach Spaß machen, in Geschäfte

zu gehen. Ich würde sogar sagen,

das Internet macht aus dem Handel

in Innenstädten eine bessere Version

von dem, was wir in den letzten Jahrzehnten

dort mitunter kennengelernt

haben.

Haben viele Städte den Trend Internet-Shopping

verschlafen und sind

hernach ins Jammern verfallen?

Haderlein: Städte haben es

bislang vor allem versäumt,

Kompetenzen zu entwickeln

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und Werkzeuge zu bedienen, mit denen

man das lokale Internet adäquat

bespielen kann.

Welche Vision verfolgen Sie für den

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen?

Haderlein: In erster Linie ist es mein

Job, Aufbruchstimmung zu entfachen.

Das erfordert einiges an Aufwand in

Sachen Veränderungs- und Kooperationsmanagement.

Meine Vision als

Moderator des Wandels ist einiges an

Wir schaffen eine

werbeorientierte

Plattform, auf der sich

lokale Händler

kooperativ entfalten

können.

Aufwand in Sachen Veränderungsmanagement

und Moderationskompetenz

verlangt. Meine Vision ist kühn

und simpel zugleich: Ich möchte in erster

Linie, dass das Marktplatzkonzept

Erfolg hat im Sinne der Teilnehmerzahl

und der städteübergreifenden Zusammenarbeit.

Ich glaube auch, dass es

uns mittelfristig gelingen kann, tatsächlich

wegbrechende Vor-Ort-Nahversorgung

durch den regionalen

Versandhandel auszugleichen. Ins-

Andreas Haderlein, Jg. 1973,

ist Wirtschaftspublizist, Buchautor

und selbstständiger Innovationsberater.

Von 2002 bis 2011

arbeitete er für die Zukunftsinstitut

GmbH, wo er unter anderem

die Weiterbildungseinrichtung Zukunftsakademie

leitete und zahlreiche

Studien verantwortete. Er

war u. a. Impulsgeber und Co-Projektmanager

des nationalen Pilotprojekts

„Online City Wuppertal“

von 2013 bis 2016 und gilt als

profiliertester Vordenker zu Digitalstrategien

für Städte, Regionen

und Kommunen. Seit Juni 2019 ist

er Projektleiter des Online-Portals

Altmühlfranken, das über die Zukunftsinitiative

Altmühlfranken vorangetrieben

wird.

besondere die ältere oder immobile

Konsumbevölkerung des Landkreises

wird sicherlich nichts dagegen haben,

wenn ein in der Region etablierter und

vertrauter Lebensmittelhändler seine

Ware auch zur Lieferung bis in die letzte

Ecke des Landkreises anbietet.

Was bringt es dem Handel, wenn er

seine Kunden davon abhält in den

Laden zu kommen?

Haderlein: Abgesehen davon, dass

Online-Sichtbarkeit auch Offline-Frequenz

schafft, kann jeder Händler

unsere Initiative strategisch nutzen.

Denn gibt es vor Ort eine von Kunden

akzeptierte regionale Online-Lösung

und das entsprechende Leistungsversprechen,

ist der Markteintritt für aggressive

Marktakteure aus dem reinen

Online-Handel schwerer.

Was fehlt dem Einzelhandel in Weißenburg?

Haderlein: Wir haben die „digitale Aufenthaltsqualität“

in ganz Altmühlfranken

untersucht. In Weißenburg stehen

71 Prozent mit einer Homepage im

Internet, in Gunzenhausen sind es 69

Prozent, in Treuchtlingen 65 Prozent,

in gesamt Altmühlfranken kommen

wir auf einen Schnitt von 57 Prozent.

Auch in Weißenburg spiegeln sich Tendenzen

wider, die wir aus Großstädten

kennen. Ein Unverpackt-Laden hat

geöffnet. Die Buchhandlung Meyer ist

längst weit mehr als ein Laden, in dem

man ausschließlich Bücher kaufen

kann. Die Buchhandlung ist Treffpunkt,

Café und letztlich auch ein identitätsstiftender

Faktor. Austauschbar jedenfalls

ist Weißenburg noch nicht. Dieses

Schicksal erleiden heute nämlich viele

Innenstädte.

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Passen wir überhaupt zusammen?

Die Suche nach dem Traumjob

VON Miriam

zöllich

Der Arbeitsmarkt meint es gut mit Bewerbern, engagiertes Personal wird in

fast allen Branchen gesucht. Dennoch gibt es bei der Jobsuche einiges zu beachten,

damit Arbeitnehmer und Arbeitgeber miteinander glücklich werden.

Nervöses Fußwippen, schwitzende

Hände. Prüfende Blicke, ein Räuspern.

Vorstellungsgespräche gehören zu

den eher unbeliebten Situationen in

der beruflichen Laufbahn, und es gibt

unzählige Tipps für Bewerber, wie man

sich beim Chef in spe ins beste Licht

rückt und den Traumjob ergattert. Das

nötige Know-how wird in Bewerbungstrainings,

Knigge-Regeln und Ratgebern

vermittelt.

Aber: Braucht’s das tatsächlich? „Viele

der Arbeitgeber in unserer Region

haben bereits verstanden, dass sie

mit einem Bewerbermangel konfrontiert

sind. Der Arbeitsmarkt hat sich

verändert. Insbesondere bei Fachkräften

und Berufsbildern mit Studienabschluss

sind Bewerber mittlerweile in

einer stärkeren Position – und auch

der Arbeitgeber muss sich attraktiv

darstellen“, weiß Volker Ritter.

Der Diplom-Psychologe arbeitete bereits

für Volkswagen im Bereich Personalentwicklung,

mittlerweile ist er

selbstständiger Berater und Personalcoach

mit Sitz in Ellingen. Er unterstützt

Unternehmen in Altmühlfranken,

aber auch in ganz Deutschland im Auswahlprozess

neuer Mitarbeiter.

Das Finden von Personal ist eine große

Herausforderung für die Unternehmen

geworden. Fehlbesetzungen oder offene

Stellen können sogar zum Problem

werden: „Dann können eventuell

Projekte und Aufträge nicht erfüllt

werden oder ich muss Service einschränken

– ein für alle gut sichtbares

Beispiel sind etwa gekürzte Öffnungszeiten

im Bereich Hotellerie und Gastronomie.“

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Eine gute Nachricht also für alle, die

sich auf Jobsuche befinden: Engagierte

Mitarbeiter werden auf dem hiesigen

Arbeitsmarkt in den unterschiedlichsten

Branchen händeringend gesucht.

„Und es muss nicht immer der Bewerber

sein mit lauter Einser im Zeugnis

– er muss in seinen Interessen, seinen

Grundfähigkeiten und seiner Motivation

zum Unternehmen passen“, betont

der Experte. Das bestätigt auch eine

Umfrage des Staufenbiel-Instituts unter

300 Personalern aus dem Jahr

2017: Darin gaben 100 Prozent der Befragten

an, dass Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft

die wichtigsten Soft

Skills eines Bewerbers sind. Und praktische

Erfahrungen finden mehr als

drei Viertel der Personaler wichtiger

als einen sehr guten Abschluss.

Die Suche nach der perfekten Arbeitsstelle

ist also ein bisschen mit der

Partnersuche vergleichbar. Nicht mehr

einer bewirbt sich um die Gunst des

anderen, sondern beide – Arbeitgeber

und Arbeitnehmer – lernen sich kennen

und schauen, ob sie zusammenpassen

und eine gemeinsame Zukunft

haben. „Am besten sucht man zuerst

den persönlichen Kontakt, etwa durch

ein Telefonat oder ein Praktikum“, rät

Volker Ritter.

„Gerade für Azubis ist etwa die Ausbildungsmesse

BAM eine gute Anlaufstelle,

oder man unterhält sich mit

Leuten, die bereits im Unternehmen

oder in der Branche arbeiten“, so Ritter.

„Das ist in unserer Region ja nicht

schwer, da mit Menschen in Kontakt

zu kommen – man kennt immer irgendjemanden.“

Natürlich gibt es aber einige Schnitzer,

die man sich im Bewerbungsprozess

nicht leisten sollte. Sorgfalt ist wichtig:

Im Anschreiben sollten natürlich Firmenname

und Ansprechpartner stimmen,

auch Rechtschreibfehler werden

nicht gerne gesehen. Für mehr als die

Hälfte der befragten Personaler aus

der Staufenbiel-Umfrage wäre das

schon ein K.-o.-Kriterium. „Ich fände

es zum Beispiel unpassend und auch

irritierend, wenn man eine schriftliche

Bewerbung als ungesichertes

Word-Dokument verschickt – vor allem,

wenn man sich für eine Stelle im

kaufmännischen Bereich oder in der

Verwaltung bewirbt“, nennt Ritter als

weiteres Beispiel. Besser ist es, eine

PDF zu verschicken oder einen Scan.

Im persönlichen Gespräch mit dem

potenziellen Arbeitgeber sollte der

Bewerber natürlich interessiert und

aufmerksam sein und auf die gestellten

Fragen auch prägnant antworten.

„Man muss sich darüber im Klaren

sein, dass der Arbeitgeber mit der Personalentscheidung

ein Risiko eingeht:

Er holt jemanden an Bord und investiert

in ihn. Das sollte ich dann als Bewerber

auch entsprechend würdigen

und mich respektvoll verhalten.“

Eine untergeordnete Rolle spielt hingegen

die Kleidung beim Vorstellungsgespräch.

„Da geht mittlerweile sehr

viel, aber natürlich darf man mit seiner

Kleidung niemanden verschrecken.

Man sollte sich der Branche entsprechend

kleiden, aber auch authentisch

auftreten“, rät Volker Ritter. „Und wenn

man sich bei einer Bank vorstellt, sich

aber in Anzug oder Kostüm unwohl

fühlt, sollte man sich fragen, ob das

dann überhaupt der richtige Job für

einen ist.“

Und was antwortet man auf die klassische

Frage im Vorstellungsgespräch

nach den persönlichen Schwächen?

„Die Frage ist eigentlich nicht sehr

professionell und gibt wenig Aufschluss

über den Bewerber“, gibt der

Personalexperte zu bedenken. „Denn

kaum einer liefert sich ja selbst

ans Messer.“ Auch der viel

gehörte Tipp, Stärken als

vermeintliche Schwächen

auszugeben, ist nicht

zielführend und liefert ja

keine ehrlichen Antworten. Wenn aber

die Frage doch kommt: „Dann könnte

man zum Beispiel mögliche Lücken in

seinem Lebenslauf erklären“, schlägt

Volker Ritter vor. „Warum man da eine

Lücke hat, was man gemacht hat – und

was man daraus gelernt hat.“

Wie schon erwähnt, muss aber auch

der Arbeitgeber seine Stärken in die

Waagschale werfen und dem Bewerber

das Unternehmen schmackhaft

machen. Wichtig ist es auch hier, mit

offenen Karten zu spielen und dem Arbeitnehmer

nicht etwas zu verkaufen,

was man nicht einhalten kann, warnt

der Experte.

Und wenn dann nach all den strategischen

Überlegungen und objektiven

Faktoren auch noch die zwischenmenschliche

Ebene

stimmt, steht

dem Traumjob

nichts mehr

im Weg.

Volker Ritter

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Wenn das Foto eines Salates durch

die Decke geht

–mws/nrt–

Ann-Christin Weber verdient mit Mode- und Backtipps ihren Lebensunterhalt

als Bloggerin. Die 32-Jährige aus Ellingen hat bei Instagram über 60 000

Follower. Eine Arbeit offline kann sie sich nicht mehr vorstellen.

Manchmal ist Ann-Christin Weber

selbst ein wenig erstaunt, wie die Leser

ihres Blogs und ihrer Social-Media-Seiten

wie Facebook oder Instagram

reagieren. Einmal postete sie das

Foto eines Salates, den sie sich fix in

ihrer Küche in dem schmucken Einfamilienhaus

in Ellingen zusammengestellt

hatte. „Wenn ich mir Salat mache,

haue ich einfach rein, was ich gerade

da habe“, sagt sie. Das sahen die Leser

anders, bestürmten sie, das Rezept für

den gesunden Snack herauszurücken.

Weber muss schmunzeln, wenn sie

dran denkt.

Seit zehn Jahren teilt sie ihren Alltag

via Internet, seit 2017 ist sie selbstständig

und bloggt über ihre Lieblingsthemen:

Mode, Kochen und Backen.

Daher nennt sie ihren Internetauftritt

auch „fashion kitchen“.

Weber hat einen Geschmack, den viele

mögen. Sie ist kreativ und hat ein gutes

Gespür dafür, wie man kombiniert

und was schön, aber nicht kitschig

aussieht. Das spiegelt sich nicht nur in

Kleidung und Wohnstil wider, sondern

auch in ihren Posts, die sich ums Essen

drehen. Selbst bei dem Salat wollten

die Leser nicht nur wissen, wie man

den zubereitet, sondern wie man ihn

auch schön anrichtet.

Weil das Auge mitisst und sich mit jedem

Monat mehr Leser bei Ann-Christin

Weber Tipps holten, wurden mit

der Zeit Firmen auf die junge Frau

aufmerksam. Kürzlich habe sie mit

einem bekannten Schokoladen-Hersteller

eine Kooperation gehabt, erzählt

sie. Auch ein Joghurt-Produzent

wollte mit ihr zusammenarbeiten. Ihre

Aufgabe ist dann, nach Rücksprache

mit den Firmen, Rezeptideen rund um

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das Produkt zu entwickeln, dieses ansprechend

zu präsentieren – und auf

ihrem Kanal „fashion kitchen“ zu verbreiten.

Für diese Werbung wird sie

bezahlt.

Einmal sollte sie für einen neuen Joghurt

werben. Sie tingelte durch sämtliche

Supermärkte und fand die gewünschte

Sorte nicht. Die Firma

musste ihr die Innovation schließlich

schicken. Seitdem bittet sie die Hersteller,

ihr die Ware nach Ellingen zu

senden. Damit spare sie wertvolle Zeit,

denn das Bloggen und Posten sei ein

Vollzeitjob. „Man ist ständig damit beschäftigt,

Ideen zu entwickeln.“ Den Arbeitseinsatz

zu bemessen, sei schwierig,

weil so vieles dazugehöre, meint

die Bloggerin: Ideen sammeln, mit

Partnern Verträge aushandeln, Videos

schneiden, die richtige Einstellung für

ein Foto finden. Dem Zufall wird wenig

überlassen. Schließlich bezahlen die

Firmen dafür, dass ihre Produkte ansprechend

präsentiert werden.

Leser ihres Blogs gibt es nicht

nur in Deutschland

„Angefangen hat alles mit einem

T-Shirt, das ich geschickt bekam und

für ein Fotoshooting getragen habe“,

sagt Weber. Aktuell hat sie pro Monat

300 000 Zugriffe auf ihren Blog, auf Instagram

hat sie 60 000 Follower, wird

auf Reisen eingeladen, trifft andere

Bloggerinnen. In Altmühlfranken ist

nur sie wirklich erfolgreich

und hat Fans in Europa und

den USA.

Wie viel sie verdient, verrät sie nicht.

Aber die schöne Welt sei hart erarbeitet;

der Druck, als Selbstständige und

in der Öffentlichkeit seine Brötchen

zu verdienen, sei nicht zu unterschätzen,

meint die 32-Jährige. „Wenn ich

krank bin, kann ich nicht einfach zum

Arzt und mich krankschreiben lassen.“

Auch gibt es im weltweiten Netz Menschen,

die Erfolg missgönnen.

Weber vergleicht es mit Fußball: „Wenn

ich Fußball nicht mag, dann sehe ich

mir doch auch kein Spiel an. Dann

schaue ich Handball.“ Leute, die einem

Böses wollen, die gebe es nun mal.

Anmerkungen, die unter die Gürtellinie

gehen, werden gelöscht. Die meisten

hinterlassen aber positive Nachrichten.

Online ist sie täglich. Hauptsächlich

schreibt sie für ihren Blog und ihr Instagram

und veröffentlicht auf Pinterest.

Im Sommer postete Ann-Christin

Weber ein Foto, das nichts mit Backen

oder Mode zu tun hatte. Sie trug eine

kurze Hose und ein T-Shirt. Das wäre

an sich wenig spektakulär, aber auf

dem weißen Oberteil stand „offline“.

Sie verkündete damit, dass sie im

Urlaub sei und in dieser Zeit nichts

veröffentlichen werde. Das Foto wurde

online über 1300-mal für gut befunden,

55-mal kommentierten es User.

Wer permanent online ist, muss auch

abschalten können. Und wenn es nur

ein paar Tage sind. Ob sie sich einen

Salat macht oder nicht, bleibt dann

privat.

49 x


WIKO

Lernen im Wohnzimmer

oder am Strand

–js/mau–

Gelernt wird heute nicht nur in der Schule. Der Trend geht zum E-Learning.

Man erledigt Prüfungen und Aufgaben via Internet und schickt seine Lösungen

an den Lehrer. Egal, ob man gerade gemütlich im Wohnzimmer sitzt oder

am Strand liegt. Das bfz bietet E-Learning für verschiedene Altersstufen an.

Das Kind hat Fieber und kann nicht in

die Kita oder zur Schule. Den Eltern

bleibt oft nichts anderes übrig, als zu

Hause beim Nachwuchs zu bleiben.

Ein Szenario, das nicht nur Berufstätige

vor eine Herausforderung stellt,

sondern auch Eltern, die sich in einer

Fortbildung befinden. Damit sie den

Lernstoff nicht verpassen, gibt es

neue, effektive Methoden. E-Learning

heißt das Zauberwort, das vom bfz angeboten

wird.

sen registriert. In Ansbach allein seien

es schon über 100, rechnet Schellenberger.

Tendenz steigend. Hauptzielgruppe

seien momentan Jugendliche,

die beim bfz eine „ausbildungsbegleitende

Hilfe“ bekommen, wie es Schellenberger

formuliert.

Die Jugendlichen, die Industriekaufmann

oder Metzger lernen und beim

bfz Nachhilfe bekommen, können ihr

Wissen via Online-Angebot erwerben -

oder vertiefen. Mit Tests überprüfen sie

ihren Wissensstand. Der Lehrer kann

Defizite erkennen und diese bestenfalls

vor der Abschlussprüfung abstellen.

Die Probe-Tests werden auf Basis

der Ausbildungsordnung von externen

Firmen erstellt, dem bfz zur Verfügung

gestellt und permanent aktualisiert -

ein bedeutender Vorteil gegenüber

„Es kam schleichend, Stück für Stück“,

erinnert sich Jörg Schellenberger an

die Anfänge. Er koordiniert mit Thomas

Kurz die berufliche Weiterbildung

im Bereich E-Learning für Westmittelfranken.

Seit zwei Jahren bietet das bfz

E-Learning an. Bis zu 100 Nutzer sind

im Landkreis Weißenburg-Gunzenhaudem

gedruckten, nicht selten veralteten

Schulbuch.

E-Learning ist im Alltag längst

verankert

E-Learning bedeutet wörtlich übersetzt

elektronisches Lernen. Im Prinzip

machen das die meisten Menschen

täglich. Sie googeln einen Begriff oder

klicken sich durchs Online-Lexikon.

Viele Jugendliche lernen heute via

YouTube. Auf der Plattform gibt es

unzählige Videos. Man kann Analysis

pauken oder seinen Englisch-Wortschatz

aufbessern. Damit sollte man

allerdings vorsichtig umgehen. Die Inhalte

der Videos sind nicht immer korrekt.

Fake News sind weiter verbreitet,

als man denkt.

Hier kommt das bfz ins Spiel, das

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WIKO

eine Fülle an gründlich recherchierten

Nachhilfe-Tutorials anbietet. Diese

sind nicht nur auf den Lernstoff abgestimmt,

sondern auch auf die Entwicklungsstufe

des Schülers. Genau hier

sieht Schellenberger einen weiteren

Vorteil des E-Learnings. „Die Teilnehmer

werden da abgeholt, wo sie gerade

stehen.“

Auch im Bereich Blended Learning gibt

es immer mehr Interessenten. Darunter

versteht man ein virtuelles Klassenzimmer.

„Unsere Teilnehmer aus

Weißenburg und Gunzenhausen lernen

und kommunizieren mit Teilnehmern

aus ganz Bayern und der Lehrkraft“,

beschreibt Thomas Kurz. Die Schüler

sind so direkt vernetzt und tauschen

sich über den Inhalt des Faches aus.

Ohne schnelles

Internet ist E-Learning

nicht möglich.

„Einerseits wird zwar im virtuellen Klassenzimmer

gelernt. Auf der anderen

Seite gibt es sogenannte Selbstlernphasen.

Eine Klasse bekommt Unterricht,

die andere Klasse ist selbstständig

mit dem Vertiefen des Stoffs

beschäftigt. Die Aufgaben werden

bearbeitet und dann im virtuellen Klassenzimmer

gemeinsam besprochen“,

erklärt Kurz. So profitiert man auch

vom Wissen und den Fragen der anderen.

Das Angebot reicht vom Excel-Training

bis hin zu SAP oder Finanzbuchhal-

tung. Neue Berufe wie der Kaufmann

im E-Commerce können so besser geschult

werden. „Auch der angehende

Fachinformatiker Systemintegration

kann bestens digital unterrichtet werden“,

ergänzt Kurz.

Neu angeboten wird beim bfz in Weißenburg

und Gunzenhausen zudem

ein Kurs für Berufsrückkehrerinnen

und Berufsrückkehrer, die in Teilzeit

Kauffrau oder Kaufmann für Büromanagement

lernen. Auch hier wird verstärkt

auf das E-Learning gesetzt.

Im Jugendbereich liege der Anteil am

E-Learning momentan unter zehn Prozent,

so Schellenberger. Es brauche

noch jemanden, der die Schüler motiviere

und sich mit ihnen auseinandersetze.

Im Erwachsenen-Bereich sei es

ähnlich. Es habe Versuche gegeben,

den AdA-Schein, also die „Ausbildung

der Ausbilder“, komplett online anzubieten.

Die meisten brachen ab. Ihnen

fehlte ein Lehrer. „Man muss schon

viel Selbstdisziplin haben, um das

durchzuziehen“, sagt der Experte und

weist sogleich auf eine noch größere

Schwäche des E-Learnings hin: Nicht

selten scheitert es an schnellen, zuverlässigen

Internet-Verbindungen. Nicht

unbedingt am Strand von Mallorca,

sondern auf dem platten fränkischen

Land.

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WIKO

Ein Blick über

den Tellerrand

hinaus bringt

Erfolg

Karl-Heinz Fitz

Erster Bürgermeister

der Stadt Gunzenhausen

Herzlichen Glückwunsch den Initiatoren

und Verantwortlichen, die

den „Wirtschaftskompass Altmühlfranken“

auf den Weg gebracht haben.

Mit diesem Kompass wird die Richtung

angezeigt. Diese ist durch

das Bewusstsein geprägt, dass

der Blick über den eigenen Tellerrand

hinausgeht und gemeinsames Handeln

sowie die Vernetzung der Akteure

wesentliche Voraussetzungen für den

Erfolg sind.

700 teilnehmende Betriebe, Einrichtungen

und Vereine sprechen für sich.

In Gunzenhausen, aber auch darüber

hinaus, wird die Zusammenarbeit

sehr gelobt, zum Nutzen der Unternehmer,

der Bürger und der Stadt. Hierauf

bin ich sehr stolz.

Diese Maxime lebe ich in Gunzenhausen.

Durch die Gründung des

Stadtmarketingvereins im Jahr

2015 und dessen enge Verflechtung

mit dem Citymanagement und der

Wirtschaftsförderung wurden klare

Strukturen geschaffen. Diese unterstützen

auf professionelle Weise nicht

nur die Bereiche des Handels und des

Handwerks, sondern verzahnen auch

viele andere Sektoren, wie z. B. die Industrie,

die Gastronomie, das Gesundheitswesen,

die Wirtschaftsjunioren

und andere.

Als Bürgermeister gehe ich voran,

motiviere Unternehmen zum Mitmachen

und ermuntere sie, sich

einzubringen.

Die von städtischer Seite angestoßene

und konzipierte Online-Plattform

ingunzenhausen.de wird inzwischen

vom Stadtmarketingverein

getragen und weiterentwickelt. Circa

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Eine enge Verzahnung für ein bestmögliches

Miteinander in der Stadt Gunzenhausen

„Unsere Stadt hat in den letzten Jahren

eine sehr positive Entwicklung

genommen. Dieser Erfolg entstand

durch die enge Verzahnung von Stadt,

Stadtmarketing, Citymanagement und

Wirtschaftsförderung mit den Unternehmen

aus Industrie, Handel, Gastronomie

und Dienstleistung. Die Unternehmen

ziehen mit und die Stadt geht

auf sie ein. Ob Einzelhändlerfrühstück

oder Gastronomiegespräch: „Es ist viel

Arbeit, bringt aber auch viel Erfolg“, so

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Ingeborg Herrmann, Pressesprecherin

der Stadt Gunzenhausen, betont:

„Durch diese enge Verzahnung entstand

der Online-Marktplatz ,ingunzenhausen.de‘.

Der Handel hatte den

Wunsch, ein Online-Portal aufzubauen.

Die Stadt hat sich dessen angenommen

und nahm die Händler vor Ort

bei der Ausarbeitung mit. Mittlerweile

hat das Stadtmarketing die Aufgabe

übernommen. Es ist uns wichtig, alle

mitzunehmen – auch die kleinen Unternehmen.“

Für Bürgermeister Fitz stehen der persönliche

Kontakt und die Transparenz

im Fokus. Die Kunden sollen die Menschen,

die hinter den Unternehmen

stehen, kennenlernen. Damit bringen

wir die Kunden in die Geschäfte vor

Ort. „Große Discounter mit zentrenrelevanten

Angeboten am Stadtrand

schaden dem Einzelhandel in der

Innenstadt. Wir wollen, dass unsere

Innenstadt attraktiv bleibt und da

müssen wir auch etwas dafür tun. Der

Anstoß für die verschiedensten Projekte

kommt dabei mal von der Stadt –

mal von den Bürgern. Es ist ein Geben

und Nehmen.“

Die enge Verzahnung

ist viel Arbeit, bringt

aber auch viel Erfolg.

Ein besonderes Highlight in den Wintermonaten

ist seit sechs Jahren die

Eisbahn am Marktplatz, die von der

Wirtschaftsförderung betreut wird.

„Die Eisbahn bringt Besucher aus nah

und fern in die Stadt. Davon profitieren

natürlich auch Geschäfte und Gastronomie“,

so Herrmann. „Ob Eisbahn,

Wochenmarkt, Kulturherbst oder Sommerkonzerte

– die enge Zusammenarbeit

der Akteure bringt den Erfolg.“

Die Generalsanierung der Stadthalle

war eine große Investition, die sich

aber aus Sicht der Verantwortlichen

bezahlt machen wird. Die Halle bietet

modernste Technik, herausragende

Räumlichkeiten für Tagungen, Kongresse,

Kulturveranstaltungen sowie

festliche Anlässe und ein sehr gutes

kulturelles Angebot. „Damit bringt die

Halle auch in der Nebensaison viele

Gäste zu uns“, meint Herrmann.

Gunzenhausen tut viel für seine Bürger

– auch für die Neubürger. „Als fahrradfreundliche

Kommune gibt es für uns

da nur eine Option“, sagt Fitz schmunzelnd.

So schwingt sich der Bürgermeister

höchstselbst zweimal im Jahr

aufs Rad, um auf einer dreistündigen

Radtour den zugezogenen Bürgern die

Stadt und ihre verschiedenen Einrichtungen

und Unternehmen vorzustellen.

„Man muss Mut dafür haben, aber

wir spüren, dass es funktioniert.“ –hgs–

Andreas Zuber

Wirtschaftsförderung

Marktplatz 23 • 91710 Gunzenhausen

Tel. 0 98 31 / 508 - 131

wirtschaftsfoerderung@gunzenhausen.de

www.gunzenhausen.de

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Auto Halbig und das Versprechen

eines kundenorientierten Service

„Service ist bei uns Vertrauenssache“,

sagt Max Halbig IV, Geschäftsführer

von Auto Halbig in Gunzenhausen. Direkt

an der Nürnberger Straße gelegen,

bietet das Autohaus genug Freiraum

für einen ausführlichen Boxenstopp.

„Als eines der kundenorientiertesten

Autohäuser der Region haben wir uns

den mobilen Wünschen unserer Kunden

voll und ganz verschrieben.“

Gegründet 1927, führt heute Max IV

das Unternehmen in vierter Generation

gemeinsam mit seiner Mutter Cornelia.

Die Aufgabenteilung ist klar und

läuft äußerst harmonisch: Während

Cornelia Halbig für den „normalen“

Betriebsablauf und das große Ganze

zuständig ist, kümmert sich Sohn Max

um alles Technische im Betrieb.

Auf uns ist Verlass -

für unsere Kunden

und Mitarbeiter.

Das Aushängeschild war und ist auch

heute noch die Werkstatt in der Nürnberger

Straße. Zwischenzeitlich hatte

das Unternehmen das Autohaus in

Schlungenhof übernommen, doch seit

17 Jahren konzentriert man sich wieder

voll und ganz auf den Standort in

Gunzenhausen. „Hier haben wir alles

vor Ort, schnelle Wege und eine kurze

Reparaturdauer.“

Denn bei Auto Halbig dreht sich alles

um individuelle Anforderungen – ganz

gleich, ob es dabei um einen Volkswa-

gen, Audi, Seat oder Škoda geht. „Wir

sind einer der besten Servicebetriebe

der Region.“ Halbigs oberstes Ziel ist

Kundenzufriedenheit durch höchste

Qualität und hervorragende Kundenbehandlung,

dafür steht ihm ein Team

von rund 40 Mitarbeitern zur Verfügung.

Neben Dienstleistungen bietet

er auch Markenprodukte kundenorientiert

an.

Auto Halbig begegnet seinen Kunden,

zu denen auch viele Urlauber aus ganz

Deutschland gehören, mit freundlicher

Beratung, geschultem Personal

und einem breit gefächerten Serviceportfolio.

Serviceleistungen für Audi,

Volkswagen und Seat sowie Vertriebsleistungen

für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge

des Volkswagen-Konzerns

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Anzeige

bedeutet das im

Konkreten. „Unser

speziell für diese

Marken ausgebildetes

Team bietet

ein Rundum-sorglos-Paket.“

Dazu gehören eine kompetente

Beratung, professionelle Werkstattleistungen

und Mobilitätsgarantie.

mer am Ball, was neue Technologien

angeht.“ Modernste Fahrzeuge über

ein breites Spektrum mit konventionellen

und alternativen Antrieben wie

E-Fahrzeuge, Erdgasfahrzeuge sowie

aktuellster Infotainmentsysteme und

Onlineanbindung zur Kundenbegeisterung

und -bindung sind ein Muss. Wir

entwickeln uns in unseren Kernbereichen

weiter und wachsen nicht räumlich,

sondern qualitativ.“

Die Ausrichtung auf die Zukunft macht

Halbig attraktiv für potenzielle Arbeitnehmer.

„Wir bieten unseren Mitarbeitern

ein abwechslungsreiches

Halbig sieht sein Unternehmen als innovatives

Autohaus. „Wir bleiben im-

Arbeiten, keine

monotonen Arbeitsabläufe

und

einen sicheren Arbeitsplatz.“

Auto

Halbig setzt in der

täglichen Zusammenarbeit auf ein

fruchtbares und positives Arbeitsklima,

das unabhängig von der Hierarchie

auf gegenseitigen Respekt, Anerkennung

der persönlichen Leistung und

Teamarbeit sowie fairen Spielregeln

aufbaut. Außerdem spielt bei Halbig

auch die lange Historie eine Rolle. „Wir

sind ein Familienbetrieb durch und

durch, das merken unsere Mitarbeiter

und auch unsere Kunden.“ Deshalb ist

es für die Halbigs beispielsweise auch

selbstverständlich, seine Mitarbeiter

am Vormittag des Heiligen Abends

zum Weihnachtsbrunch einzuladen.

Auch während der Arbeit tut die Firma

viel für seine Mitarbeiter. Da Fortbildungen

für das Autohaus essenziell

sind, werden diese komplett vom Unternehmen

übernommen. „Wir haben

viele hoch qualifizierte Fachkräfte, dieses

Know-how ist schwer weiterzugeben.“

Auto Halbig ist auch ein Ausbildungsbetrieb.

„Wir legen großen Wert

darauf, unsere Azubis zu übernehmen“,

sagt Halbig. „Auf uns ist Verlass, für

Kunden und Mitarbeiter im gleichen

Maße.“

Seit über neun Jahrzehnten will das

Autohaus Halbig mit Nähe zum Kunden

in einem harten Wettbewerb bestehen,

individuellen Service bieten, sich

ständig um Verbesserungen bemühen

und dabei lokal verwurzelt bleiben. „Wir

sind freundlich, familiär und fair.“ –hgs–

Auto Halbig und

der Name Max

Max Halbig I gründete die Firma

1927 in der Nürnberger Straße

in Gunzenhausen als Tankstelle

und Werkstatt für Motorräder

und Fahrräder. Nach Kriegsausbruch

1939 musste der Betrieb

geschlossen werden, 1945 wurde

das Firmengelände durch Flieger-

und Bombenangriffe schwer

in Mitleidenschaft gezogen. Max

I starb 1951 in Gefangenschaft.

Sohn Max II baute den Betrieb

Auto Halbig GmbH & Co. KG

Nürnberger Straße 64 • 91710 Gunzenhausen

Tel. 0 98 31 / 80 02 - 0

www.auto-halbig.de • info@auto-halbig.de

facebook.com/autohalbig/

Unternehmensgründung: 1927

Mitarbeiter: 40

Geschäftsführer: Cornelia und Max Halbig

1952 gemeinsam mit seiner Mutter

wieder auf. Ab 1963 fiel das

Motorradgeschäft nach und nach

weg, man fokussierte sich mehr

auf die Automobilbranche. Seit

1975 ist Auto Halbig VW-Händler,

1983 wurde eine neue Ausstellungshalle

am Standort eröffnet.

Nach dem Tod von Max Halbig III

übernahm Ex-Frau Cornelia Halbig

die Geschäftsführung mit ihrem

Schwiegervater Max II. 2003 trat

Cornelias Sohn Max IV die Nachfolge

im Familienunternehmen an

und leitet seitdem zusammen mit

Mutter Cornelia das Autohaus.

Die Zukunft des Unternehmens

ist durch Sohn Max V wohl schon

sicher. 2017 wurde das 90-jährige

Betriebsjubiläum mit großer Leistungsschau

und Offroadparcours

gefeiert.

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Agrarhandel

mit Tradition

Alles für die tägliche Arbeit der

Landwirte bei Metz Agrar Center

Im Ortskern von Dittenheim entstand

1960 Metz Agrar Center als

die leistungsstarke und preiswerte

Alternative zum genossenschaftlichen

Handel. Das mittelständische

Agrarhandelsunternehmen ist ein

Traditions- und Familienunternehmen.

Im Lauf der Jahre wurde die

Firma an den Ortsrand ausgesiedelt.

Durch mehrere Bauabschnitte

Anfang der 80er-Jahre, Ende

der 80er und Anfang der 2000er

wuchs das Unternehmen stetig an.

Metz Agrar Center GmbH

Hauptstraße 32 • 91723 Dittenheim

Tel. 0 98 34 / 5 55

www.metz-agrarcenter.de

info@metz-agrarcenter.de

facebook.com/metzagrarcenter

Unternehmensgründung: 1960

Mitarbeiter: 40

Geschäftsführer: Erich Metz, Frank Metz

und Jochen Metz

Metz Agrar ist in der Agrarbranche

weit bekannt. Vater Erich und

die Söhne Frank und Jochen Metz

führen das mittelständische, zertifizierte

Agrarhandelsunternehmen

mit viel

Erfahrung, Engagement

und Gespür für

die moderne Landwirtschaft.

Zuverlässige Logistik, schonende Lagerung,

faire Preise und kompetente

Mitarbeiter - das verspricht Metz Agrar

Center. Nicht nur den Landwirten in der

Region ist Metz Agrar Center bekannt,

auch überregional ist die Firma im

Groß- und Direktgeschäft vielen Landwirten

ein Begriff.

Selbst den anspruchvollsten

Landwirt können

wir zufrieden stellen.

20 Lkws zählen

zum Fuhrpark des

Unternehmens,

das seinen Sitz in

Dittenheim hat.

Mittlerweile führen

Frank und Jochen Metz gemeinsam

mit Vater Erich das Unternehmen in

dritter Generation. Von Getreidehandel

und Viehhaltung über Ackerbau bis hin

zu Energie. „Der professionelle Landwirt

bekommt bei uns alles, was er für

seine tägliche Arbeit benötigt“, sagt

Jochen Metz.

Zu den Geschäftsbereichen gehören

Futtermittel für landwirtschaftliche

Tierarten, Saatgut und Düngemittel

für den Ackerbau und nachhaltige Betriebsmittel

wie Pellets oder Biogassubstrat.

„Neben

dem klassischen

Produktverkauf

übernehmen wir

auch die komplette

Logistik und

Lagerung für unsere Kunden.“ Dafür

stehen 25 000 Tonnen Silovolumen

zur Verfügung. Mit dem eigenen Fuhrpark

können auch der Transport sowie

Lieferungen übernommen werden.

„Unsere erfahrenen Mitarbeiter liefern

alle Produkte mit unseren modernen

Silofahrzeugen und Kippern aus“, sagt

Jochen Metz.

Viele der Mitarbeiter haben bereits

bei Metz gelernt oder sind seit vielen

Jahre im Unternehmen. „Bei uns

gibt es kurze Entscheidungswege,

ein familiäres Betriebsklima

und man kann selbst etwas

bewegen.“ Auch digital will

sich das Familienunternehmen

Metz weiterentwickeln

und bietet ab sofort auch per

Whatsapp oder Telegram auch

Beratung und Bestellungen per

Handy an.

–hgs–

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Kompetent, flexibel,

zuverlässig -

Erfrischung pur

Jäger Getränke ist der Garant dafür,

dass niemand Durst haben muss.

Der Getränkefachgroßhandel aus Gunzenhausen

wird seit 2008 von Susanne

und Thomas Amslinger bereits

in dritter Generation geführt. Das Familienunternehmen

kennt die Seite

des Getränkehandels sehr gut, weiß

aber auch, worauf es dem Kunden ankommt,

schließlich ist ein Teil der Familie

selbst in der Gastronomie tätig.

„Wir wollen auch in Zukunft als verlässlicher

Partner für die Getränke

zuständig sein“, sagt Amslinger. Dabei

legt Jäger Getränke großen Wert

auf Regionalität in seinem Sortiment.

20 EU-Berufskraftfahrer sorgen dafür,

dass die Ware auch beim Kunden

ankommt. „Das ist ein sehr wichtiger

Beruf, den wir gerne weiter fördern

wollen.“ Jäger Getränke bietet seinen

Mitarbeitern neben modernen Fahrzeugen

und viel Eigenverantwortung

auch die Möglichkeit, seine Arbeitszeit

relativ flexibel zu wählen. „Mit einer

Ausbildung zum EU-Berufskraftfahrer

spart man sich selbst bei uns sehr viel“,

sagt Amslinger. Den Auszubildenden

werden die verschiedenen Führerscheine

gezahlt und sie erhalten in der

Ausbildung Einblick in den gesamten

Arbeitsablauf der Firma.

–hgs–

Jäger Getränke, Industriestraße

19a, Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 /

5 00 66, www.jaegergetraenke.de

Bürgernahes

Arbeiten im

Rathaus in Muhr

„Wir wollen Menschen, die jeden

Tag stundenlang pendeln müssen,

zeigen, dass es auch bei

uns attraktive Arbeitsplätze gibt.

Ein paar Stunden mehr Lebensqualität

sind tatsächlich möglich“,

sagt Karl-Heinz Gronauer, Geschäftsführer

der Gemeinde Muhr am

See. Gronauer pendelte selbst jahrelang

nach Nürnberg, ihm gefällt seine

Arbeit in Muhr nun eindeutig besser.

Mit insgesamt fünf Rathaus-Mitarbeitern

plus Bürgermeister Dieter Rampe

für 2500 Bürger ist das Arbeitsklima

im Rathaus familiär, der Service

und die Bürgernähe stehen im

Fokus. „Unsere Gemeindearbeit

hört nicht bei der Ablage

von Unterlagen

auf, sondern wir

wollen für unsere Bürger rundum

tätig sein“, sagt Gronauer.

Bei den vielseitigen Aufgaben

vor Ort geht es dabei aber nicht ausschließlich

um Effektivität, sondern

immer um die Bedürfnisse der Bürger,

für die die Gemeinde offensiv etwas

tun will. „Wir wollen unseren Einwohnern

alles bieten, was möglich ist, und

dabei explizit auf die Wünsche und

Hoffnungen eingehen.“ Klingt nach

einem friedliebenden

und entspannten Arbeiten.

Aber auch in

stressigen Zeiten

stehen die Gemein-

demitarbeiter zusammen. Beispielsweise

bei den Premieren der Altmühlsee-Festspiele,

die stets viele

Touristen in den Urlaubsort bringen,

ist es für die Mitarbeiter selbstverständlich,

dass man dazuhilft und

Gäste betreut. „Die Arbeit bei den Festspielen

verbindet uns alle nur noch

mehr. Für uns ist das jedes Jahr ein

Highlight.“ Dabei sind die Festspiele

neben dem See nur eine der Attraktionen,

die Jahr für Jahr Gäste nach Muhr

bringen ...

–hgs–

Gemeinde Muhr am See, Rosenau 1,

Tel. 09831/619560, gemeinde@muhram-see.de,

www.muhr-am-see.de

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LUXHAUS - viel mehr als ein Dach

über dem Kopf

„Man merkt es“, sagt Geschäftsleiter

Dirk Adam. „Unsere Luxhäuser stechen

immer heraus.“ Wovon Adam

spricht, ist nicht nur die beeindruckende

Architektur, sondern auch das gute

Klima und die frische Luft im Raum.

Dieser Mehrwert beruht auf einer gemeinsamen

Entwicklung von LUX-

HAUS-Technikern und dem Fraunhofer-Institut

für Holzforschung im Jahr

2003. Die sogenannte LUXHAUS Climatic-Wand-Technologie

wurde kontinuierlich

verbessert und wird 2020 als

ein das komplette Haus umfassendes

Konzept neu präsentiert.

„Wir haben den Trend früh erkannt und

liefern Familien ein rundum gesundes

Haus mit gutem Klima, in dem sie sich

wohlfühlen“, sagt Adam.

Man kann etwas zwar

schnell machen, aber wir

machen es lieber gut.

Zu einem guten Klima gehören bei

LUXHAUS frische und schadstofffreie

Luft, eine angenehme Raumtemperatur

sowie eine bestimmte Luftfeuchtigkeit.

Ein Unterschied, den man auf

Anhieb bemerkt. „Unsere

Climatic-Wand vereint immense

Stabilität mit Diffusionsoffenheit“,

sagt Marketingleiterin Carolin Seufert.

„Durch die guten Dämmeigenschaften

sowie die Verwendung

von Holz als nachwachsendem

Rohstoff leisten wir und unsere

Kunden einen aktiven Beitrag zum

Klimaschutz“, sagt Adam. Außerdem

sind bei LUXHAUS Gebäudetechnik

und die Smarthome-Funktionen zen-

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tral. Dafür und

auch für die exzellente

Architektur

erhielt

die Firma LUXHAUS bereits zahlreiche

Auszeichnungen.

Das seit drei Generationen bestehende

Familienunternehmen legt viel Wert

auf Qualität und Nachhaltigkeit - beim

Hausbau ebenso wie bei der Führung

seiner 405 Mitarbeiter und der Partnerbetriebe.

LUXHAUS stellt daher

seine Arbeit regelmäßig auf den Prüfstand.

„Wir bauen Häuser, die zu unseren

Kunden passen und ihren Wünschen

entsprechen.“ Damit jeder Kunde sein

individuelles Haus bekommt, wird zunächst

eine lange Bedarfsanalyse mit

den künftigen Bewohnern durchgeführt.

„Wir müssen die Bauherren kennenlernen,

um zu wissen, was sie wollen

oder brauchen“, sagt Seufert. „Man

kann etwas schnell machen, aber wir

wollen es lieber gut machen. Wir nehmen

uns viel Zeit für unsere Kunden.“

Schließlich ist man sich bei LUXHAUS

im Klaren darüber, dass jedes Haus

eine Lebensinvestition ist, die über

Jahrzehnte bestehen bleibt. „Wir sorgen

dafür, dass unsere Kunden lange

Freude an ihrem LUXHAUS haben.“ Neben

der Stabilität und Langlebigkeit ist

für LUXHAUS auch die Ästhetik wichtig.

„Wir arbeiten mit Liebe zum Detail.“

Bei der Entscheidung helfen den Kunden

auch die acht Musterhäuser in

ganz Deutschland, eines davon natürlich

am Firmensitz in Georgensgmünd.

„Jedes ist ein Unikat, und viele der Kunden

schauen sich tatsächlich alle an.“

Insgesamt produziert LUXHAUS jährlich

circa 230 Häuser. Diese werden

schwerpunktmäßig in Süddeutsch-

land verkauft,

aber auch Hessen

und Nordrhein-Westfalen

erfreuen sich eines stetigen LUX-

HAUS-Zuwachses.

Produziert wird nach wie vor ausschließlich

am Hauptsitz in Georgensgmünd.

Entscheidet sich ein Kunde für

LUXHAUS, wird ihm viel Arbeit abgenommen,

beispielsweise werden Antragstellungen,

Behördengänge oder

Genehmigungen und vieles mehr

übernommen.

Auch den Mitarbeitern bietet LUXHAUS

Service. Seit sechs Jahren gibt es

die Möglichkeit, seinen Hund mit ins

Büro zu nehmen, denn Bürohunde

fördern ein entspanntes Miteinander.

„Unser Arbeitsklima ist dadurch tatsächlich

viel entspannter“, sagt Seufert.

„Wir probieren gerne etwas aus“,

sagt Adam. Beispielsweise Wasserspender,

Rad-Sharing oder ein E-Auto

für die Zug-Pendler.

2015 eröffnete LUXHAUS in Georgensgmünd

auf dem Firmengelände

seine Kinderkrippe Grashüpfer. Dort

können die Mitarbeiter, aber auch

von umliegenden Firmen ihre Kinder

betreuen lassen. „Wir haben dort ein

tolles Team, das mit viel Herzblut arbeitet“,

sagt Seufert. Die Kinderkrippe unter

der Leitung des Bayerischen Roten

Kreuzes ist auch für LUXHAUS-Kunden

von Vorteil. „Die Kinder sind beispielsweise

während der Ausstattungsbemusterung

versorgt.“

Seit fast 60 Jahren baut LUXHAUS

individuelle Häuser. „Unsere Kunden

bauen mit uns nicht nur ihr Haus, wir

realisieren ihren Lebenstraum. Dieser

Verantwortung sind wir uns bewusst“,

sagt Adam.

–hgs–

Einst Sägewerk

in Greding

1924 gründete Jakob Lux ein Sägewerk

in Greding. Sohn Oswald

Lux übernahm 1949 das Rother Sägewerk

und baute das Unternehmen

schrittweise zu einer Zimmerei

und Schreinerei aus und stieg in

den Holzhandel ein. Im Jahr 1961

wurde das erste LUXHAUS gebaut.

1984 zog das Unternehmen an seinen

heutigen Standort in Georgensgmünd.

Alexander Lux übernahm

die Geschäftsleitung von

LUX Projektmanagement

GmbH & Co. KG

Pleinfelder Straße 64 • 91166 Georgensgmünd

Tel. 0 91 72 / 6 92 - 0

Zweigstelle Gunzenhausen

Bianka Bauer

Hensoltstraße 48 • 91710 Gunzenhausen

www.luxhaus.de

info@luxhaus.de

facebook.com/luxhaus.de

www.instagram.com/luxhaus_official

Unternehmensgründung: 1924

Mitarbeiter: 405

Geschäftsführer:

Alexander Lux und Dirk Adam

LUXHAUS 1992 und baute die Produktionskapazitäten

so weit aus,

dass 1995 die meisten verkauften

Häuser in den neuen Bundesländern

von LUXHAUS stammten.

2007 eröffnete das erste Musterhaus

am Standort in Georgensgmünd.

Vier Jahre später wurde

das Ausstattungszentrum LUX-

HAUS Boutique ebenfalls in Georgensgmünd

eingeweiht. Seit 2015

gibt es dort die Kinderkrippe Grashüpfer.

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Gelebte Energiewende

seit 1982 -

Der Umwelt zuliebe

Zusammenhalt, Loyalität, Selbstständigkeit.

Das sind nur drei der Schlagworte,

die an einem Metallbaum in

der Ausstellung der Firma Heizomat

hängen. Schnell wird klar, auf was Heizomat

Wert legt. Deswegen soll auch

das neue Büro- und Ausstellungsgebäude,

welches im nächsten Jahr

eingeweiht wird, nicht nur mehr Platz

zum Arbeiten, sondern auch

ein noch angenehmeres

Arbeitskli-

Regionale Künstler,

der Inklusionsgedanke

...

Eine Kombination von Leben und Begegnung

im Café-Betrieb und Kunst

im weitesten Sinne. Das war die Idee

der Weißenburger Werkstätten, als

man 2014 in Gunzenhausen das erste

von insgesamt drei Cafés Lebens-

Kunst eröffnete. Weitere Standorte in

Treuchtlingen und Weißenburg folgten

2017. Alle drei Cafés werden aus dem

Inklusionsgedanken heraus betrieben,

ma bieten. „Wir wollen offen und kommunikativ

sein“, sagt Tina Gerhardt,

Tochter des Geschäftsführers Robert

Bloos. 240 Mitarbeiter sind bei Heizomat

an den Standorten in Maicha und

Heidenheim beschäftigt. Im Fokus dabei

immer: die Umwelt. Dank Heizomat

sind heute unzählige Firmen, Landwirte

und Privathaushalte in der Lage,

mit nachwachsenden Rohstoffen ihren

Energiebedarf zu decken. „Wir sind der

denn Menschen mit und ohne Behinderung

arbeiten dort zusammen. Neben

dem Cafébetrieb im Innen- und

Außenbereich des Lokals spielt auch

die Kunst eine große Rolle. Künstler

stellen ihre Bilder und Kunstwerke aus.

Zudem wird die Kleinkunst-Bühne bespielt,

die mittlerweile viele Musikfans

aus der Region nach Gunzenhausen

lockt. Zuständig für das Musikkonzept

in allen drei Cafés ist seit 2019

der Musiker Holger „Holm“ Maurer. „Es

größte Hersteller im Bereich erneuerbare

Energien und Heiztechnik und in

Europa die Einzigen, die Hackmaschinen

und Heiztechnik unter einem Dach

herstellen.“ Seit der Gründung 1982

liegt dem Familienbetrieb die Umwelt

am Herzen. Mit dem Slogan „Energie

im Kreislauf der Natur“ will man Holz

aus dem eigenen Wald mit dem gleichen

Komfort wie bei fossilen Brennstoffen

verheizen. Heizomat exportiert

in über 26 Länder weltweit, setzt aber

auf regionale Partner.

–hgs–

Heizomat + Gerätebau – Energiesysteme

GmbH, Maicha 21,

Gunzenhausen, Tel. 0 98 36/ 97 97 0,

www.heizomat.de

ist wirklich lobenswert, was die Weißenburger

Werkstätten mit Herz, Hirn

und Verstand da auf die Beine gestellt

haben“, sagt er. Von September bis

Mai treten einmal monatlich Künstler,

Musiker oder Sänger aus verschiedensten

Stilrichtungen auf. Die Künstler

und Bands stammen meist aus

der Region, denn darauf wird bei der

Konzeptauswahl großer Wert gelegt.

Fortsetzung Seite 89

–hgs–

Café LebensKunst, Marktplatz 26a,

Gunzenhausen, Tel. 09831/ 8909440,

info@cafe-lebenskunst.de,

www.cafe-lebenskunst.de


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Natur- und umweltverträglich

Bauvorhaben realisieren

Umweltdaten

an der Hand

Kein Vorhaben kann heute realisiert

werden, ohne dass vorher die Auswirkungen

vor allem auf Klima, Tiere

und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft und

Landschaft geprüft werden. Das übernimmt

die in Gunzenhausen ansässige

Firma Baader Konzept. Sie untersucht,

bewertet und berät zu diesen Themen.

„So helfen wir bei der umweltschonenden

Umsetzung von Projekten und

Vorhaben aller Art“, sagt Dr. Paul Baader,

Mitbegründer und einer der drei

Geschäftsführer von Baader Konzept.

Gegründet 2000

mit zunächst fünf

Mitarbeitern, ist

das Unternehmen

knapp 20 Jahre

später mittlerweile

auf über 70 Mitarbeiter angewachsen.

Davon sind derzeit rund 30 Personen

in Gunzenhausen beschäftigt – weitere

Standorte sind in Mannheim, Winsen/

Luhe und Immen-

Umweltschutz ist das

Zukunftsthema und

wir tragen dazu bei.

dingen. „Das Umweltthema wird immer

wichtiger“, sagt Baader. „Besonders

seit der Energiewende sind unsere

Tätigkeitsfelder noch stärker gefragt.“

Zu den Mitarbeitern zählen bei Baader

Konzept Biologen, Ökologen, Agrar-

und Forstingenieure sowie Städte-

und Raumplaner. Vor allem von der

Hochschule in Triesdorf kommen auch

immer wieder Praktikanten ins Haus.

„Unser Job ist sehr abwechslungsreich“,

sagt Baader. Neben Innen- und

Außendienst ist man bei Baader Konzept

häufig als Vermittler

zwischen

Auftraggeber und

Umweltbehörde tätig

und hat so eine

große Verantwortung.

„Außerdem arbeiten wir immer in

unterschiedlichen Teams.“

Baader Konzept ist in

ganz Deutschland sowie

im benachbarten

deutschsprachigen

Raum tätig. Die

Firma bearbeitet

Infrastrukturprojekte

wie Straßen,

Schienenwege,

Flughäfen, aber

auch Anlagen

zur Energiegewinnung.

Außerdem unterstützt

Baader

Konzept

auch Projekte

für Technolo-

Baader Konzept

Zum Schießwasen 7 • 91710 Gunzenhausen

Tel. 0 98 31 / 61 93 - 0

www.mena-online.de

www.baaderkonzept.de

info@baaderkonzept.de

Unternehmensgründung: 2000

Mitarbeiter: 70

Geschäftsführer: Dr. Paul Baader,

Dr. Günther Kunzmann, Dr. Markus Gonser

Die Mena GmbH – The Measure of

Environmental Analysis – und Baader

Konzept sitzen in Gunzenhausen

unter einem Dach und arbeiten

eng zusammen. Dr. Paul Baader ist

der alleinige Geschäftsführer der

Firma Mena. Mena kam 2016 für

Baader Konzept ins Spiel, da bei

Umwelt- und Planungsthemen immer

viele Daten und Informationen

verarbeitet, berücksichtigt und

dargestellt werden müssen. Die

Firma erhebt Daten zur Umwelt,

verknüpft diese mit zusätzlichen

Informationen und Expertenwissen

und stellt sie zur Verfügung.

So können Lärmexposés bestellt

werden, die aufzeigen, ob Bürger

zum Beispiel zu stark von Lärm

betroffen sind. Menas Kernkompetenzen

sind die Bereitstellung

solcher Informationen sowie deren

Analyse und Visualisierung.

gieparks und Einkaufszentren sowie

Sportanlagen. Dort ist Baader Experte

für Rasen und berät Fußballvereine

und Verbände, wie der Rasen sein

sollte, um umweltfreundlich zu sein.

Aber auch Kommunen arbeiten bei der

Stadt- und Dorfentwicklung mit Baader

Konzept zusammen. „Wir wollen

Vorhaben und Umweltverträglichkeit

in Einklang bringen“, erklärt Dr. Paul

Baader.

–hgs–

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Im Internet zu Hause - Ein Global

Player aus Gunzenhausen

Ein Global Player bei uns im Landkreis?

Ein Global Player, der ein mittlerweile

essenzielles Gut für uns alle zur Verfügung

stellt. Das Internet. Und das

stammt und sitzt zum Teil in Gunzenhausen.

Der Gunzenhausener Martin

Hetzner gründete 1997 das Unternehmen,

das sich bis heute weltweit einen

Namen gemacht hat und einer der Hidden

Champions der Region ist.

„Wir tragen mit der Bereitstellung von

Speicherplatz für Webseiten viel zum

Internet bei“, sagt Christian Fitz, Marketingleiter

bei Hetzner. Mit insgesamt

über 250 000 Servern gehört Hetzner

zu den ganz Großen in ihrem Metier. „In

Deutschland gibt es wenige vergleichbar

Große, und selbst weltweit sind wir

in der IT-Branche gut bekannt.“

Wir stehen erst am

Anfang, was IT und

Internet betrifft.

gung. Auch wenn sich das Unternehmen

immer weiter vergrößert, wird

der Standort in Gunzenhausen auch in

Zukunft der Firmensitz bleiben. Gestartet

im damaligen Gründerzentrum

in der Industriestraße, wuchs das Unternehmen

in den vergangenen Jahren

stetig an, sodass man nach einem

weiteren Umzug seinen Standort 2013

in die Industriestraße 25 verlegt hat-

Seit 1997 stellt das Unternehmen Privat-

und Geschäftskunden leistungsstarke

Hosting-Produkte sowie die

nötige Infrastruktur für den reibungslosen

Betrieb von Websites zur Verfüte.

Insgesamt hat Hetzner mittlerweile

300 Mitarbeiter, von denen rund ein

Drittel in Gunzenhausen arbeiten. Weitere

Standorte sind Nürnberg, Falkenstein

im Vogtland und Helsinki in Finnland.

Finnland? Ja, richtig gehört. „Der

Strom, den wir für die Kühlung unserer

Server benötigen, ist ein großer Kostenpunkt.“

Um so wenig wie möglich

kühlen zu müssen und so auch Strom

einzusparen, waren die kühlen, nordischen

Länder als weiterer Rechenzentrumsstandort

interessant. „Finnland

ist IT-Vorreiter und verfügt somit über

eine hervorragende

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Infrastruktur“,

erklärt Fitz.

Aufgrund der

Nähe zum

Flughafen entschied man sich dann als

Server-Standort für den Ballungsraum

Helsinki. Dank einem ausgeklügelten

Klimakonzept kann Hetzner so zu 98

Prozent mit Außenluft kühlen. Außerdem

wird überschüssige Wärme direkt

für die Nutzung in den Büroräumen vor

Ort verwendet.

Diese Energieeffizienz ist Teil des Erfolgsgeheimnisses

von Hetzner. „Aufgrund

unseres hohen Automatisierungsgrades

und der Energieeffizienz

können wir unsere Produkte kostengünstig

anbieten.“

Zu den Kunden gehören große Unternehmen

weltweit, aber auch der kleine

Bäckershop aus der Region. Eines haben

sie aber gemeinsam: „Unsere Kunden

schätzen besonders den direkten

Kontakt mit unseren Support-Mitarbeitern.

Man landet direkt im Rechen-

zentrum, das

rund um die

Uhr besetzt

ist.“ Gerade

die hohen Datenschutzbestimmungen

in Deutschland sowie der hohe Sicherheitsanspruch

sind ein Plus auch bei

internationalen Kunden.

Seit einem Jahr gehören neben Martin

Hetzner auch Günther Müller und

Stephan Konvickova zur Führungsriege.

So soll eine bessere Aufgabenteilung

gewährleistet werden. Das

Unternehmen wächst aufgrund des

Megatrends Digitalisierung stetig an.

„Erstmals sind wir jetzt sogar auf der

Suche nach einem professionellen

Hacker, um die Sicherheit unserer Systeme

zu erhöhen“, sagt Fitz.

Das Unternehmen richtet sich immer

mehr auf die Weltsprache Englisch

aus, um den internationalen Kunden

noch gerechter zu werden. Eine amerikanische

Mitarbeiterin bietet dafür den

Kollegen Englischkurse an. Außerdem

ermutigt das Unternehmen seine Mitarbeiter,

sich auf Firmenkosten weiterzubilden.

Lebenslanges Lernen ist hier

selbstverständliche Realität.

Jeder Mitarbeiter erhält zudem ein

Spendenkontingent von 800 Euro pro

Jahr und kann dieses Geld an die sozialen

Projekte geben, die dem Mitarbeiter

selbst am Herzen liegen. „Unser Unternehmen

ist sehr sozial ausgerichtet.

Wir haben beispielsweise gemeinsam

mit einer Hilfsorganisation Häuser

für hilfsbedürftige Menschen in verschiedenen

afrikanischen Ländern

gebaut.“ Auch in Falkenstein wurde mit

der Unterstützung der Firma Hetzner

ein Kindergarten renoviert. Aber auch

Server-Hardware wird immer wieder

gespendet.

Wohin es mit dem Internet in Zukunft

noch gehen wird? Fitz ist sich sicher:

„Wir stehen erst am Anfang.“ –hgs–

Von der Idee zum

Hidden Champion

Offizielle Einweihung des neuen

Firmensitzes in Gunzenhausen

Der Software-Entwickler Martin

Hetzner aus Gunzenhausen erkannte

bereits im Jahr 1997

die Marktlücke, Speicherplatz für

Webseiten in Deutschland anzubieten.

Schnell stieg die Nachfrage,

und so gründete er Hetzner Online

in Gunzenhausen. Im Jahr 2001

entstand das erste eigene Datacenter

in Nürnberg. Im Jahr darauf

wurden weitere Rechenzentren

Hetzner Online GmbH

Industriestraße 25 • 91710 Gunzenhausen

Tel. 0 98 31 / 50 50

www.hetzner.com

info@hetzner.com

www.facebook.com/hetzner.de/

www.instagram.com/hetzner.online/

Unternehmensgründung: 1997

Mitarbeiter: 300

Inhaber: Martin Hetzner

gegründet. 2006 fasste Hetzner

auch auf internationalem Boden

Fuß und agiert seitdem weltweit.

2007 wurde mit der Errichtung des

Datacenter-Parks in Falkenstein

begonnen. Im Jahr 2018 wurde

in Helsinki, Finnland, der erste internationale

Datacenter-Park eröffnet.

Mittlerweile kann Hetzner

über 250 000 Server anbieten und

zählt 300 Mitarbeiter. Das Unternehmen

Hetzner erhielt bereits

mehrere Preise des Verbands der

Internetwirtschaft und gehört seit

vielen Jahren zu den „Bayerns

Best 50“.

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Ihr Auftrag: gut ausgebildete

Fachkräfte in die Provinz bringen

Den Vergleich zu Headhuntern, die konkurrierenden

Unternehmen das Personal

einfach wegschnappen, hört Nicole

Osbelt häufig. Doch sie schmunzelt

darüber nur. Schließlich weiß sie ganz

genau, dass dem bei ihrer Firma nicht

so ist. „Ich bin Personalberaterin, wir

unterstützen bei der langfristigen Personalbindung

und kannibalisieren nicht

unsere eigene Region.“

Seit 1997 unterstützt die Firma osbelt |

RECRUITING PROCESS bei der Suche

von Führungskräften und Spezialisten.

Dabei hat sich Osbelt auf kleinund

mittelständische Unternehmen in

ländlicher Region spezialisiert.

Eine „Beratung“ bedeutet bei Os-

Wir besetzen Personal

aus Leidenschaft -

das ist unsere Passion.

belt eine ausgeprägte Lösungsorientierung

und die Motivation, die eigenen

Projekte zügig, beherzt und nachhaltig

erfolgreich abzuschließen. Dabei stehen

aber immer der Mensch und die

Organisation im Vordergrund. „Dienstleistung

heißt dienen. Wir dienen aus

voller Leidenschaft“, sagt Osbelt. Nicole

Osbelt ist eine toughe, zupackende

Frohnatur, die gerne und viel kommuniziert.

Aber das ist schließlich auch

ihr Job.

Osbelt ist darauf spezialisiert, Experten

vom Ingenieur bis zum Geschäftsführer

aufs Land zu holen. Ihr Büro

und auch ihr Zuhause hat sie selbst

auf dem Land, in Merkendorf im Fränkischen

Seenland. Von hier aus bringt

sie Firmen aus ganz Deutschland

mit wechselwilligen Arbeitnehmern zusammen.

Durch die gute Zusammenarbeit mit

deutschlandweiten Partnern in der

Executive Services Group ist das Beratungsunternehmen

regionaler Ansprechpartner

bei der überregionalen

Suche, Ansprache und Auswahl geeigneter

Kandidaten.

Zwei Kriterien für potenzielle Firmen-

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kunden gibt es

dabei bei Osbelt:

Sie müssen

ein Kleinoder

Mittelstandsunternehmen

sein und zudem

in einer schwierigen Wettbewerbssituation

stecken. Dazu zählt zum

Beispiel der Firmensitz zwischen Giganten

oder die regionale Lage,

beispielsweise irgendwo im Nirgendwo.

„Kleine und mittelständische Unternehmen

sind die Stützen der Wirtschaft

und wir können ihnen helfen.“

Zudem hat Osbelt selbst viel Berufserfahrung

und bringt umfangreiche

praktische Mittelstandserfahrung mit.

Deshalb möchte sie sich ausschließlich

in einem Metier bewegen, in dem

sie sich auch perfekt auskennt. Die

gebürtige Frankfurterin hat sich für die

Wahlheimat auf dem Land entschieden

– bewusst und voller Überzeugung.

„Daher fällt es uns leichter, die

Begeisterung für ländlichere Regionen

und Provinzen an die Kandidaten heranzutragen.“

Osbelt fungiert als Maklerin zwischen

beiden Seiten - Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

„Wir wollen sowohl den

Kunden als auch das Unternehmen

vermarkten.“ Der Kandidat bekommt

ein ungeschminktes Profil der Firma,

das Unternehmen ein detailliertes Profil

des Kandidaten.

Neben der Vermittlung ist Osbelt auch

auf Personalberatung spezialisiert.

Dazu gehört

für Kandidaten

ein individuelles

Coaching,

wie aktuelle

Trends und digitale Do‘s und

Don‘ts. Vorträge für Führungskräfte

und Mitarbeiter und, wenn es mal kriselt:

Mediation, um Konflikte noch im

Kleinen zu lösen. Ebenso beschäftigt

sie sich mit dem Thema Fachkräftemangel

im ländlichen Bereich. Die

Erfahrung zeigt: „Wer eine gute Markenpräsenz

hat, einen guten Interne-

tauftritt, seinen Mitarbeitern etwas

bietet, der hat gute Chancen“, sagt die

Personalberaterin. „Wer jedoch dem

Trend der Digitalisierung nicht gefolgt

ist, hat es schwer.“

Ihre Arbeit ist ein sehr menschenbezogener

Job. Auch in ihrem Unternehmen

sind ihr die Menschen wichtig,

es wird viel für ein gutes Miteinander

getan. Deshalb hat das Unternehmen

auch einen eigenen Feelgood-Manager:

Ehemann Jürgen Osbelt. „Er ist

für uns total wichtig, er kümmert sich

ausschließlich um ein positives Umfeld.“

Zudem unterstützt Eva Sippl Nicole

Osbelt im Hintergrund bei Recherchen

und ist für Osbelt eine wichtige

Unterstützung an ihrer Seite.

Aus ihren verschiedenen Berufsstationen

hat Nicole Osbelt eine essenzielle

Lehre gezogen: „Menschen sind die

wichtigste, aber auch sensibelste und

anspruchvollste Ressource.“ –hgs–

Über 20 Jahre

Personalberatung

osbelt I RECRUITING PROCESS

Am Wiesengrund 21 • 91732 Merkendorf

Tel. 0 98 26 / 87 29 000

www.osbelt-personal.de

info@osbelt-personal.de

www.facebook.com/osbelt.personal

www.instagram.com/osbelt.personal

Unternehmensgründung: 1997

Mitarbeiter: 3

Geschäftsführer: Nicole Osbelt

Seit 1997 unterstützt das Unternehmen

als etablierte Personalberatung

Nürnberg, vormals aus Gunzenhausen,

nun aus Merkendorf

heraus, kleine und mittelständische

Unternehmen aus bestimmten

vertretenden Branchen bei der

Suche und Besetzung von Positionen

aus der Technik, dem Vertrieb

und kaufmännischen Positionen.

Seit 2001 gehört das Unternehmen

zum Personalberater-Verbund

der EXECUTIVE SERVICES

GROUP (esgroup). 2017 übernahm

Nicole Osbelt den väterlichen Betrieb

und die Personalberatung

„Wichmann & Partner“, die in der

Region eine feste Institution ist,

und benannte sie um in osbelt |

RECRUITING PROCESS. Osbelt

war in der Projektabwicklung für

internationale Fluggesellschaften

eines weltweit agierenden Unternehmens

tätig. Außerdem arbeitete

sie in der Automotive Branche.

Heute ist Osbelt Inhaberin der osbelt

| RECRUITING PROCESS und

Geschäftsführerin des Standorts

Nürnberg der esgroup.

65 x


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Bei der Bäckerei Herzog wird Familie großgeschrieben

Traditionsreich

und visionär

Herzog GmbH & Co. KG

Am Gewerbepark 6 • 91735 Muhr am See

Tel. 09831 / 8830770

www.cafe-herzog.com

info@cafe-herzog.com

facebook.com/CafeHerzog

Unternehmensgründung: im 18. Jahrhundert

Mitarbeiter: über 100

Geschäftsführer: Otto und Alexander Herzog

„Ich schaue nicht, was die anderen

machen, sondern ich schaue, dass wir

es selbst gut machen“, sagt Alexander

Herzog. Er möchte mit seiner Bäckerei

eigene Maßstäbe setzen, eigene

Ideen und Ziele

verwirklichen. Und

so kann der Geschäftsführer

etwa

stolz verkünden,

seit 2018 Getreide

aus der Region in seinen Produkten zu

verarbeiten – ein Ergebnis jahrelanger

Gespräche und Verhandlungen mit regionalen

Lieferanten. „Der Preis ist höher,

aber ich bin bereit, diesen Weg zu

gehen“, sagt Herzog. „Ich bin in einer

Bäckerfamilie aufgewachsen, ich habe

von Kindesbeinen an die Wertschätzung

für Lebensmittel gelernt.“ Gute

Zutaten, regionale Wertschöpfung,

Nachhaltigkeit und handwerkliches

Backen machen seine Produkte aus.

Gleichzeitig verfügt das Haupthaus in

Muhr am See über eine topmoderne

und digitalisierte Backstube. Ein

stetiger Balanceakt.

Eigene Maßstäbe möchte

die Bäckerei auch

im Umgang mit

Ich möchte meine

Mitarbeiter mitnehmen

und begeistern.

den Mitarbeitern setzen. Dazu gehören

etwa seit Kurzem eingeschränkte

Öffnungszeiten am Sonntag. „Wir geben

an allen anderen Tagen immer 100

Prozent, aber der Sonntag gehört der

Familie“, erklärt der

Chef und verfolgt

damit auch einen

ganzheitlichen Ansatz:

„Wenn sich

meine Mitarbeiter

wohlfühlen, bringen sie gute Leistung,

das verbessert die Qualität – und Qualität

ist der Schlüssel zu allem.“

Für ein gutes und effizientes Arbeitsumfeld

setzt der Bäckermeister auch

auf Kommunikation. Jeden Tag findet

in der Hauptfiliale ein Backstubenfrühstück

mit der Belegschaft statt, mit

dieser Tradition ist Alexander Herzog

in der elterlichen Bäckerei in Absberg

aufgewachsen. Und bei der wöchentlichen

Backstubenbesprechung

werden Erfolge und Ideen, aber auch

Probleme thematisiert. Partizipation

ist das Stichwort: „Ich möchte meine

Mitarbeiter einbinden, mitnehmen und

begeistern, damit sie die

Firmenphilosophie auch

nach außen tragen.“–miz–

Seit dem 18. Jahrhundert beschäftigt

sich die Familie Herzog mit Getreide,

Mehl und Backkunst und

führt das Unternehmen heute in der

fünften Generation. Aus der ehemaligen

Mehlhandlung und kleinen

Bäckerei in Absberg ist mittlerweile

ein Betrieb mit über 100 Mitarbeitern

und sechs Standorten geworden.

Flaggschiff, Dreh- und Angelpunkt

ist die Handwerksbäckerei

mit Café in Muhr am See: Mit ihrer

Eröffnung im Jahr 2012 konnte

Juniorchef Alexander Herzog seine

Vorstellungen einer modernen,

regional agierenden und doch traditionsbewussten

und handwerklichen

Bäckerei verwirklichen.

x66


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Das Dienstfahrrad rollt auf seinem Siegeszug

durch Altmühlfranken

Am Ende jedes Monats halten Arbeitnehmer

ihre Gehaltsabrechnung in der

Hand. Für viele sind die Zahlen ernüchternd:

Wenn Steuern, Sozialabgaben

und Krankenkasse abgezogen wurden,

bleibt vom Brutto oft nicht mehr

viel Netto. Das kann unter Umständen

auch auf Kosten der Mitarbeitermotivation

gehen, denn egal, wie viel Spaß

der Job macht: Am Ende möchte der

Arbeitnehmer natürlich auch sichtbare

Anerkennung für seine Leistung.

VON MIRIAM ZÖLLICH

Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern

hier auf vielen Wegen entgegenkommen

– zum Beispiel auf dem Radweg,

im übertragenen Sinne. Das Fahrradleasing

nämlich ist in Altmühlfranken

eine äußerst beliebte Mitarbeiterleistung.

„Sehr viele Firmen in der Region

bieten das mittlerweile an, und es wird

immer mehr“, berichtet Erika Gruber

von Radsport Gruber in Gunzenhausen.

Und auch David Lischka, Geschäftsführer

von Velovita Radsport in

Weißenburg, ist sicher: „Das ist keine

Eintagsfliege, sondern das ist die Zukunft.

In fünf bis zehn Jahren werden

Fahrräder überwiegend geleast und

nicht mehr gekauft.“ Deutschland hat

hier eine Vorreiterrolle eingenommen,

doch Lischka ist sicher, dass andere

EU-Staaten bald nachziehen werden.

Das Prinzip Fahrradleasing funktioniert

so: Der Arbeitgeber schließt mit einer

Leasingfirma (etwa JobRad) einen Leasingvertrag

für ein Fahrrad oder E-Bike

ab und stellt dieses dann seinem Mitarbeiter

als Dienstrad zur Verfügung.

Der kann es nutzen, wie er möchte: für

den Arbeitsweg, aber auch in seiner

Freizeit. „Die Endverbraucher können

sich somit Fahrräder leisten, die sie

sich sonst nicht leisten könnten“, erklärt

Erika Gruber. Bis zu 40 Prozent

günstiger kann man sein Traumfahrrad

über das Leasing bekommen, das kann

man sich schnell über verschiedene

Online-Tools ausrechnen.

Weil das Dienstfahrrad seit 2019 steuerlich

noch stärker gefördert wird,

Arbeitgeber haben zahlreiche Möglichkeiten, ihren

Mitarbeitern zum Gehalt einige Extras zu spendieren.

Immer beliebter wird das Fahrradleasing.

können die Unternehmen es ihren

Angestellten komplett steuerfrei als

Zusatzleistung zum Gehalt anbieten,

quasi als Sachlohn. Eine andere Möglichkeit

wäre die Finanzierung per Gehaltsumwandlung:

Ähnlich der Ein-Prozent-Regelung

beim Dienstwagen

können die Arbeitnehmer die Leasingrate

von ihrem Bruttogehalt bezahlen

und müssen dann nur den geldwerten

Vorteil versteuern – anders als beim

Auto allerdings lediglich mit 0,25 Prozent.

Am Ende der Leasingzeit kann

das Fahrrad dann zum Restwert komplett

erworben werden. Die Vorteile für

den Arbeitgeber: Er wird attraktiver

für Fachkräfte, und einen fitteren und

glücklicheren Mitarbeiter gibt’s noch

obendrauf.

„Bei einigen Firmen, die mit Leasingangeboten

im Generellen nicht so viel Erfahrung

haben, gibt es allerdings noch

etwas Skepsis“, weiß David Lischka zu

berichten. Und auch die Auswahl des

passenden Leasingpartners ist zu Beginn

nicht so einfach, denn zahlreiche

Unternehmen bieten unterschiedliche

Leasingpakete an. „Einige haben günstigere

Konditionen, dafür muss der

Leasingnehmer aber viel Papierkram

erledigen“, sagt Lischka. „Andere wiederum

sind etwas teurer, bieten aber

einen kompletten Service, sodass das

Leasing quasi mit drei Klicks erledigt

ist.“

Das sollte allerdings das geringste

Problem sein: Die Fahrradhändler im

Landkreis beraten Arbeitnehmer und

Arbeitgeber gerne bei der Auswahl

der Leasingfirmen. „Es ist für alle eine

Bereicherung“, findet Erika Gruber. Für

den Arbeitgeber, für den Arbeitnehmer

- und natürlich auch für die Fahrradbranche.

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Biete Mut und Ideenreichtum,

suche Netzwerk!

VON MIRIAM ZÖLLICH

Gibt es Start-up-Unternehmen in Altmühlfranken? Ja, aber sie operieren und

tüfteln weitgehend allein in ihren Wohnzimmern, Büros und Garagen. Dabei

könnte sich die Region mit dieser Innovationskraft wunderbar schmücken.

Für das Interview treffe ich Stefan Neumüller

in einem Café in Weißenburg.

Zum einen, weil Kaffee für ein gutes

Gespräch nie verkehrt ist, zum anderen

aber, weil wir nicht wissen, wo wir uns

sonst treffen sollten. Denn Freiberufler,

die mit ihrem Job zwar locker ihren

Lebensunterhalt bestreiten können,

verfügen trotzdem selten über eigene

Büroräume (geschweige denn Konferenzräume).

Und Stefan Neumüller

sowieso nicht, denn er lebt in einem 28

Quadratmeter großen Tiny House, wo

er nicht mal ein eigenes Arbeitszimmer

hat. Muss er auch nicht, die meiste Zeit

ist der 32-Jährige beruflich ohnehin in

ganz Europa unterwegs. Neumüller ist

Wirtschaftsingenieur, vor zwei Jahren

hat er in Burgsalach die NeSt Engineering

GmbH gegründet. Er testet und

entwickelt Klimaanlagenkonzepte für

die Automobilbranche und ist damit

ziemlich erfolgreich.

Doch Menschen wie er sind in der

Öffentlichkeit weitgehend unsichtbar.

Freelancer, Firmengründer, Start-ups:

Wer gerade ein Unternehmen hochzieht

oder freiberuflich arbeitet, hat vor

allem zu Beginn in der Regel keine eigenen

Räumlichkeiten. Hier wird Wirtschaft

am Küchentisch gemacht. Und

so erweist sich die Suche nach Startups

in Altmühlfranken als gar nicht so

leicht. Es gibt keinen Raum, wo sie

sich sammeln, keinen Stammtisch, an

dem sie sich treffen. Keinen Coworking-Space,

kein Gründerzentrum,

kein Netzwerk. Wenn die Unternehmer

nicht gezielt an die Öffentlichkeit gehen,

bleibt ihre Arbeit und Innovationskraft

weitgehend verborgen.

Felix Durst und David Ziegler sind

an die Öffentlichkeit gegangen. Für

ihr neu entwickeltes Aquabook, eine

Kunststoff-Trinkflasche im Buchformat,

haben sie eine Crowdfunding-

Kampagne gestartet. Das heißt: Sie

haben online nach Investoren für ihr

Projekt gesucht. Auch mit geringen

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Beträgen kann man dem Start-up-Unternehmen

eine Anschubfinanzierung

geben, wenn man vom Produkt und

Businessplan überzeugt ist.

2015 war das, da waren Felix Durst

und David Ziegler noch Studenten.

Mittlerweile ist Aquabook in die Produktion

gegangen und nur eines von

zahlreichen Produkten, das die beiden

jungen Männer mit ihrem Unternehmen

ZED Innovations vertreiben. Unter

der Marke Freigeist entwickeln sie

Alltagsgegenstände, die speziell für

den Outdoor-Gebrauch geeignet sind.

Neben Trinkflaschen haben die zwei

Unternehmer auch selbst entwickelte

Rucksäcke, Besteck oder Hängematten

im Sortiment. Innerhalb weniger

Jahre haben sie von ihrem Büro im

Weißenburger Industriegebiet aus ein

international agierendes Online-Business

aufgezogen. Produzieren lassen

sie rund um den Globus: in China, den

USA oder Frankreich. Das Logistikzentrum,

wo die Bestellungen aus dem

Online-Shop einlaufen und von wo aus

die Produkte verschickt werden, liegt

in Augsburg.

Theoretisch könnten sie ihr Business

von überall aus betreiben, erzählen

sie mir bei unserem Treffen (übrigens

wiederum in einem Café). Dass sie

Altmühlfranken als Firmensitz gewählt

haben, lag nicht an wirtschaftlichen

Überlegungen, weil etwa der Standortvorteil

gar so groß ist. Eher im Gegenteil.

„Bei vielen Standortfaktoren,

Die „Freigeister“: Felix Durst und David Ziegler

etwa Breitband-Internet oder Fachkräften,

ist Weißenburg sogar denkbar

schlecht“, sagt David Ziegler. Günstige

Immobilienpreise und Mieten in der

ländlicheren Region seien auch nicht

ausschlaggebend. Dass ZED Innovations

trotzdem von hier aus agiert, sei

schlicht „familiär und historisch bedingt“,

denn beide sind in Weißenburg

groß geworden.

„Was ich vermisse in Weißenburg, ist

eine Gemeinschaft, ein Netzwerk“,

sagt Felix Durst. „Die etablierte Auto-

Tobias Wagner

hat den „Ballboo“

erfunden.

mobilindustrie hat das hier, aber Startups,

Freelancer oder Online-Handel

nicht.“ Dabei ist es gerade für Gründer

ein großes Bedürfnis, sich untereinander

auszutauschen, bestätigt Stefan

Neumüller: „Ich will andere fragen: Wie

machst du das mit der Altersvorsorge?

Welchen Steuerberater kannst du

empfehlen? Wo hast du deinen Firmenwagen

geleast?“

Und dann geht es beim Netzwerk ja

auch darum, Mitarbeiter oder Dienstleister

zu finden. ZED Innovations hat

neben den beiden Geschäftsführern

nur eine fest angestellte Mitarbeiterin

im Backoffice, der Rest läuft über

Externe und Freiberufler. Die vor der

Haustür zu finden, ist aber sichtlich

schwer.

Was ich vermisse,

ist eine Gemeinschaft,

ein Netzwerk.

Das bestätigt mir auch Tobias Wagner,

mit dem ich mich in einem Café in

Gunzenhausen verabredet habe. Der

Absberger hat für sich vor zwei Jahren

eine Marktlücke entdeckt und mit dem

„Ballboo“ einen Nasenhaarrasierer aus

einer gerundeten Edelstahl-Klinge entwickelt.

„Ich habe verzweifelt nach

❱Fortsetzung nächste Seite❱

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einem Webdesigner gesucht, der mir

eine stylische Homepage baut“, erzählt

er. Denn man will ja die regionale

Wertschöpfung unterstützen, Ansprechpartner

vor Ort haben. „Ich bin

durch den halben Landkreis gefahren,

bis ich durch reinen Zufall einen Mediengestalter

in Kalbensteinberg gefunden

habe - nur ein Dorf weiter.“

Bei den Café-Meetings wird mir schnell

klar: Das, was sich die Firmengründer

und Freiberufler am meisten wünschen,

ist ein gutes Netzwerk. Und

zwar idealerweise eines, das sich an einem

Ort bündelt. Ein Coworking-Space

etwa, wo man Schreibtische, Büroräume

oder Konferenzzimmer stunden-,

tage-, oder wochenweise mieten kann.

Vor allem in größeren Städten sind

das mittlerweile etablierte Treffpunkte

für Kreative und Firmengründer, aber

auch im ländlichen Raum kann so etwas

funktionieren, um humane Ressourcen

zu bündeln. Im 5000-Einwohner-Ort

Bad Berneck im Fichtelgebirge

etwa ist 2017 die „Schaltzentrale“ in

ein ehemaliges Industriegebäude eingezogen.

Sie ist Coworking-Space, Logistikzentrum

und Werkstattgemeinschaft

in einem und soll Unternehmer

und Freiberufler aus unterschiedlichsten

Branchen und Bereichen zusammenbringen.

Ein berufliches

Netzwerk spielt eine

exorbitante Rolle.

Ein Konzept, das in Altmühlfranken

nicht gänzlich unbekannt ist, sich aber

nicht dauerhaft durchsetzen konnte:

In Gunzenhausen eröffnete 1996 ein

Gründerzentrum, in dem zum Beispiel

Hetzner online seine ersten Gehversuche

machte und der heute ein Global

Player im Bereich Webhosting ist (siehe

Seite 62/63). Geschäftsführer der

GmbH war gleichzeitig auch der Leiter

der städtischen Wirtschaftsförderung,

über Miteinnahmen und Finanzspritzen

vom Freistaat wurden die Kosten gedeckt.

Doch das Ende der finanziellen

Förderung gut zehn Jahre später war

auch das Ende des Gründerzentrums.

Wie es auch gehen könnte, zeigt wiederum

das Beispiel der Schaltzentrale

im Fichtelgebirge: Hier haben das Re-

gionalmanagement des Landkreises,

Kommunen, Vereine, Netzwerke und

ortsansässige Gewerbe ein gemeinsames

Finanzierungs- und Umsetzungskonzept

erarbeitet.

Ein berufliches Netzwerk spielt eine

„exorbitante Rolle“, dieser Meinung

ist auch die Wirtschaftsförderung der

Zukunftsinitative Altmühlfranken (ZIA).

„Durch Kontakte können Ideen ausgetauscht,

Kunden generiert, Kooperationspartner

gewonnen oder der Bekanntheitsgrad

erhöht werden. Auch

die Rekrutierung von geeigneten Arbeitskräften

kann durch ein breites

Netzwerk erleichtert werden.“ Es gebe

im Landkreis durchaus verschiedene

Netzwerke, sagt die ZIA, etwa die Wirtschaftsjunioren.

Und mit dem kunststoffcampus

bayern habe man einen

Anlaufpunkt für Gründer im Bereich der

Kunststoff- und Automobilzuliefererindustrie.

Außerdem werde gerade eine Kooperation

mit dem Digitalen Gründerzentrum

Ansbach angestrebt. „Ein Coworking-Space

in Altmühlfranken ist eine

Projektidee der Wirtschaftsförderung

und könnte idealerweise eine Heimat

am Technologie- und Studienzentrum

in Weißenburg finden“, heißt es aus

dem Landratsamt. „Entsprechende

Pläne existieren, konnten jedoch aufgrund

fehlender dauerhaft zur Verfügung

stehenden Raumkapazitäten

2019 nicht umgesetzt werden.“

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Bis es so weit ist, hält die ZIA für Unternehmensgründer

ein Beratungsangebot

bereit. Da gebe es beispielsweise

Unterstützung bei der Suche nach Gewerbeflächen

und -immobilien, natürlich

in enger Zusammenarbeit mit den

Kommunen. Außerdem biete man zusammen

mit der IHK Existenzgründerseminare

an und gebe Broschüren rund

um Gründerthemen an Interessierte

weiter (allerdings fällt auf, dass sich

darunter keine eigenen Publikationen

und damit spezifisch regionalen Informationen

finden). Auch die monatliche

Beratung der Aktivsenioren sei „ein

sehr beliebtes Angebot“, freut sich die

ZIA. „Rund 120 Beratungen konnten

so in den letzten Jahren durchgeführt

Stefan Neumüller

aus Burgsalach ist

Spezialist für

Klimaanlagen-

Konzepte.

werden.“ Zudem koordiniert das Landratsamt

Treffen mit der LfA Förderbank

Bayern, um Fördermöglichkeiten für

Start-ups auszuloten.

Ein Angebot, das auch Stefan Neumüller

angenommen hat. Weitergeholfen

hat es ihm aber nur bedingt, sagt

er – und Felix Durst und David Ziegler

sind erst gar nicht auf die Idee gekommen,

sich an das Landratsamt zu wenden.

Was wünscht sich ein Gründer

stattdessen? „Reale Kontakte“, sagt

Neumüller und landet wieder bei dem

Netzwerk-Problem. Als er vor einigen

Jahren an der Hochschule Ingolstadt

an einem Existenzgründerseminar teilgenommen

hat, gab es Vorträge von

Steuerberatern, Patentanwälten, Webdesignern.

Ähnliches kennen Ziegler

und Durst aus München.

Aber warum ist es eigentlich so wichtig,

Start-up-Unternehmen und Freiberufler

in der Region zu haben? „Es geht

um die Bildung neuer Cluster“, führt

Felix Durst aus. Darum, nicht nur etablierte

Branchen in einer Region auszubauen,

sondern auch neue Zweige

anzusiedeln. „Diese ziehen wiederum

Subunternehmer und andere Firmen

an und bilden dadurch ein neues Cluster.“

Viele gute Leute

wollen hier bleiben und

sich trotzdem beruflich

verwirklichen.

Der Landkreis weiß das natürlich auch.

„Nur durch Ideenreichtum, Innovation

und unternehmerischen Mut bleibt ein

Wirtschaftsstandort zukunftsfähig“, erklärt

die Wirtschaftsförderung der ZIA.

Obwohl nicht aus jeder Gründung ein

umsatzstarkes Unternehmen mit vielen

Angestellten entstehen würde, sei

der Stellenwert von Start-ups hoch zu

bewerten, teilt das Landratsamt mit.

Doch geht es nicht um mehr als Arbeitsplätze

und Gewerbesteuereinnahmen?

Für die jungen Unternehmer

geht es vor allem darum, in der Region

Altmühlfranken arbeiten und leben zu

können. „Nicht jeder will ja nach Berlin

ziehen, sondern viele gute Leute

wollen hier bleiben und sich trotzdem

beruflich verwirklichen“, sagt Tobias

Wagner aus Absberg. Diese Menschen

müsse man im Landkreis halten. Ähnliches

sagt mir Stefan Neumüller: „Wir

bilden Leute in der Schule aus, dann

gehen sie weg zum Studieren und

kommen nicht mehr zurück, obwohl

sie vielleicht gerne hier wohnen und

arbeiten würden. Stattdessen profitieren

dann andere Regionen von diesen

Leuten – die leben dort, essen dort,

kaufen dort ein und gründen dort ihre

Familien.“ Dabei lebt der Burgsalacher

gerne hier, ebenso wie David Ziegler.

„Das Besondere an unserer Region ist

ja der hohe Freizeitwert, die Nähe zur

Natur“, schwärmt der Unternehmer. Ein

Start-up in Altmühlfranken: ein klares

Bekenntnis zur Heimatregion also.

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WIKO

Wütende Kunden? Perfekt, machen

Sie was draus!

VON JAN STEPHAN

Die Rechtsanwaltskanzlei Meyerhuber & Partner hat sich darauf spezialisiert,

dass ihre Mandanten erst gar nicht vor Gericht landen. Beschwerdemanagement

lautet das Zauberwort. Ein Interview mit Holger Pütz-von Fabeck.

Wir dachten, ein Rechtsanwalt lebt

davon, dass sich Menschen streiten?

Welches Interesse hat eine Kanzlei,

dass sich Menschen nicht streiten?

Pütz-von Fabeck: Mehrere. Das Anwaltsbild

hat sich gewandelt. Vor 25

Jahren war die prozessurale Tätigkeit

noch der Hauptschwerpunkt, heute

steht Prozessvermeidung im Vordergrund.

Begleitung, Moderation,

Mediation sind wichtige Teile der anwaltlichen

Tätigkeit. Es wird eine Art

rechtliches Coaching verlangt.

Warum ist das Thema Beschwerdemanagement

heute in aller Munde?

Liegt das an der Digitalisierung und

den sozialen Medien?

Pütz-von Fabeck: Da ist was mit der

Geschwindigkeit passiert. Heute kann

man mal kurz per Mail wegdrücken:

„Hey, wann kommt die Lieferung endlich,

ihr seid drei Tage im Verzug.“ Da

sind dann schon mal drei Rechtsbe-

griffe gefallen: Lieferung, Liefertermin

und Verzug. Wenn dann nicht gut gearbeitet

wird, werden Fakten geschaffen,

ohne dass man es weiß. Die andere Sache

ist, dass Unternehmen manchmal

zu lange brauchen, um auf Kundenund

Lieferantensorgen zu reagieren.

Dann läuft Ärger auf, den sie manchmal

nicht mehr stoppen können.

Wer braucht Beschwerdemanagement?

Eine Sache nur für die Großen?

Pütz-von Fabeck: Der gesamte Mittelstand.

Auch der kleine Handwerksbetrieb

sollte reagieren, wenn er beim

Häuslebauer eine Leistung erbracht

hat, und die erste Mail kommt: „Das

Dach sieht schräg aus.“ Wenn er da

nicht reagiert, wird der Kunde zornig,

und wenn er noch mal nicht reagiert,

läuft er zum Anwalt. Die Größe des Unternehmens

ist nicht entscheidend.

Man merkt auch, dass das Interesse

wächst. Bei den Unternehmertagen

2005 war die Reaktion auf das Thema

Beschwerdemanagement zurückhaltend.

Letztes Jahr hatten wir keine

Plätze mehr.

Wo setzt das Beschwerdemanagement

inhaltlich an?

Pütz-von Fabeck: Es gibt zwei wichtige

Momente. Der eine ist, ich bekommen

eine Reaktion und verpasse es,

rechtzeitig zu reagieren. Das heißt,

die negative Emotion steigt auf einer

Seite. Der zweite Moment ist, wenn

diese Emotionen in eine rechtliche Situation

hineingleiten. Ein Bewusstsein

zu schaffen, dass das der Punkt ist, an

dem man viel verhindern kann, ist eine

wichtige Leistung des Beschwerdemanagements.

Was ist denn häufig das Problem,

wenn es mit dem Kunden nicht

klappt?

Pütz-von Fabeck: Eigentlich ein ganz

einfaches Thema. Direkte Kommunikation.

Man versteckt sich hinter Mails,

x72


WIKO

aber man redet nicht mehr. Wenn wir

merken, mit unserem Mandanten

stimmt was nicht, greifen wir zum Hörer

und fragen: „Herr Müller, was ist

denn los?“ Das werden meistens gute

Gespräche. Der Kern des Konflikts ist

ja oft nicht das, was im Vordergrund

steht. Vielleicht dachte er, man hätte

im ersten Gespräch nicht richtig zugehört.

Und dann muss man mit ihm reden.

„Tut mir leid, Herr Müller, an dem

Tag war ich familiär ein bisschen belastet.“

Die menschliche Ebene wieder

aufrufen. Konflikt kann nur zwischen

Menschen entstehen und er muss zwischen

Menschen gelöst werden.

Wie viel darf der Kunde sich beschweren?

Pütz-von Fabeck: Man soll nicht jeden

Kunden um alles in der Welt halten

wollen. Das wäre der falscher Ansatz.

Querulanten wird es immer geben.

Wenn sich ein Kunde nur beschwert,

um sich zu beschweren, dann muss

ich mich langfristig fragen, will ich mit

diesem Menschen, dieser Firma zusammenarbeiten.

Wenn ich aber merke,

da ist Diskussionspotenzial drin, da

ist Lösungspotenzial drin, ist es sinnvoll

einen Mitarbeiter oder zumindest

einen wesentlichen Teil der Energie in

dieses Thema zu stecken. Wichtig bei

solchen Bemühungen ist aber, dass

der Mandant weiß, wo er rechtlich

steht. Wir haben inzwischen mit vielen

Mittelständlern Kooperationsmandate.

Da werden wir nicht für Rechtsfälle bezahlt,

sondern da bekommen wir eine

Beratungspauschale. Die Mitarbeiter

können uns jederzeit anrufen.

Beratungsflatrates sozusagen?

Pütz-von Fabeck: Genau. Für den

Mandanten ist es hilfreich, wenn er

weiß, dass er seinen Anwalt nicht jedes

Mal extra zahlen muss, sondern

einfach zum Hörer greifen kann und

sagt: „Pass auf, so und so würde ich es

gerne machen, ist das rechtlich okay?“

Das ist ja wichtig für ein Gespräch,

dann kann ich da ganz anders reingehen,

als wenn man meint, ich habe ja eh

recht. Und nach dem Gespräch kann

er noch mal anrufen und man berät, in

welche Richtung sich der Fall bewegt.

Das erhöht die Zugänglichkeit, oder?

Pütz-von Fabeck: Ja, unheimlich. Und

es erhöht auch die Sicherheit der Mandanten.

Die Anrufe finden dann gar

nicht so oft statt, weil die Mandanten

durch das dauerhafte Coaching ein

gutes Bewusstsein entwickeln, wie

man Probleme vermeidet.

In Management-Büchern heißt es,

dass ein unzufriedener Kunde vor allem

ein Potenzial ist. Warum?

Pütz-von Fabeck: Das ist ein erstaunliches

Phänomen. Ein Kunde, der einmal

ein Problem hatte, das gelöst wurde, ist

glücklicher als ein Kunde, der kein Problem

hatte, das gelöst werden musste.

Umgekehrt ist es so, dass ein einziger

unzufriedener Kunde ganz viel kaputt

machen kann, zehn zufriedene Kunden

aber erst mal nicht viel bewirken. Wenn

ich das Gefühl habe, da ist jemand un-

Im Wirtschaftsrecht

sind Klagen oftmals

wirtschaftlich sinnlos.

zufrieden, weil er sich nicht meldet,

kann es eine gute Idee sein, einfach

mal anzurufen und zu fragen: „Sag mal,

irgendwas passt doch nicht.“ Wenn

das ein Treffer ist, wird der begeistert

sein. Diese Zeit zu investieren, ist Gold,

weil es für eine langfristige Kundenbindung

sorgt, die heute viel seltener ist

als früher noch.

Wie läuft denn der Alltag der Kundenbetreuung

in altmühlfränkischen

Durchschnitts-Unternehmen?

Pütz-von Fabeck: Der Akquise eines

Auftrags wird jede Menge Aufmerksamkeit

gewidmet, aber beim Ablauf

des Auftrags wird oft geschlafen. Etwa

wenn es um Beschwerden geht. Am

Schluss wird dann oft auch einfach

noch kommentarlos die Rechnung gestellt.

Auch da kann man unzufriedene

Kunden generieren. Kommunikation ist

das A und O, und zwar eigentlich dreimal

im Verlaufe eines Auftrags.

Also ist Beschwerdemanagement

kein weiches Nice-To-Have-Thema,

sondern man kann damit tatsächlich

Geld verdienen oder Geld liegen lassen?

Pütz-von Fabeck: Das ist ein ganz

hartes betriebswirtschaftliches Thema.

Es geht um das Bewusstsein, wie

viel Geld da verloren geht. Wenn man

sich überlegt, dass unserer Einschätzung

nach 80 Prozent aller Prozesse

im Wirtschaftsrecht in einem Vergleich

enden, also in einem Kompromiss, den

man auch weit preiswerter vorher finden

hätte können, weiß man, dass

im Wirtschaftsrecht Klagen oftmals

wirtschaftlich sinnlos sind. Ein Mittelständler

soll die Hauptzeit in seinem

Firmensitz oder bei Kunden sein, nicht

im Gerichtssaal.

Was ist denn ein konkreter Fall, in dem

ein Beschwerdemanagement einen

Prozess unnötig gemacht hätte?

Pütz-von Fabeck: Die Fälle gibt es zu

Hunderten tagtäglich. Die Mandanten

kommen oft erst zu uns, wenn die Kommunikationsakte

schon richtig dick ist.

Da kommt ein Ordner mit E-Mails, die

beginnen 2017 und enden am Tag des

Anwaltsbesuchs. Und dann heißt es:

Anwalt, jetzt mach was. Im Endeffekt

hätte die Kommunikation mindestens

nach der fünften oder sechsten Mail

einen Abgleich mit dem Anwalt erfordert,

was kann ich machen, was sind

die rechtlichen Rahmenbedingungen,

wie ist meine Situation, wenn es nachher

knallt.

Das ist ja ein ganz neues Berufsbild

für den Anwalt. Mehr Rechtscoach

denn Streitausträger.

Pütz-von Fabeck: Eigentlich nicht so

neu. Das Missverständnis ist oft, dass

der Anwalt als Rottweiler gesehen

wird, der von der Kette gelassen wird,

anstatt als Wachhund. Der kann sich

schon in einen Rottweiler verwandeln,

aber das ist nicht das Ziel der mittelständischen

Kommunikation.

73


WIKO

Digitalisierung

im Kuhstall.

Jeder Furz wird

gemessen und

die Roboter jäten

das Unkraut.

VON JAN STEPHAN

Auf dem Bauernhof der Zukunft wird vor allem eines geerntet: Daten, Daten,

Daten. Die Zahlen ersetzen das Bauchgefühl des Bauern und sorgen dafür,

dass man näher an die perfekte Kreislaufwirtschaft kommt. Ein Besuch beim

Digital-Agrar-Pionier Mathias Rottler vom Indernbucher Lindenhof.

Besucht man den Lindenhof zwischen

Indernbuch und Burgsalach, sieht er

aus, wie ein altmühlfränkischer Bauernhof

die vergangenen ein, zwei Jahrzehnte

eben so aussah. Groß, mit vielen

Gebäuden und Platz für die Maschinen.

Tatsächlich könnte dieser Hof

aber einer derjenigen sein, die es auch

in ein oder zwei Jahrzehnten noch gibt.

Das liegt an den Sachen, die man nicht

sieht. An der Technik, die verbaut ist,

und an den Ideen, die Mathias Rottler

hat.

„In der Landwirtschaft musstest du

dich immer schon verändern“, erzählt

der junge Landwirtschaftsmeister.

„Früher hieß es ‚wachs oder stirb‘, heute

heißt es ‚Werde besser oder stirb!‘.“

Und bei diesem Besser-Werden hilft

die Digitalisierung. Es geht darum, jede

Ressource mit dem besten Ergebnis

anzuwenden. Ein moderner Bauernhof

ist eine Kreislaufwirtschaft, deren

Leistung in der Verwandlung besteht.

Jedes Kilo Futter, das in den Hof hineingesteckt

wird, kommt aus ihm auf

die ein oder andere Weise auch wieder

heraus. Als Milch, als Fleisch oder als

Gülle. „Das einzige, was wir nicht messen,

sind die Fürze und der Schweiß

der Kuh“, lacht Rottler. Auf dem Acker

sieht es nicht viel anders aus. Jedes

Kilo Dünger kommt als Mais, Gras, Getreide

und Stroh wieder zurück.

Betriebswirtschaftlich geht es darum,

das Verhältnis von Wareneinsatz (Dün-

ger/Futter/Arbeit) zu Ertrag (Mais/Getreide/Milch/Fleisch)

möglichst günstig

zu gestalten. Oder knapper: Eine Kuh

sollte möglichst wenig furzen, aber

möglichst viel Milch geben, bevor sie

als Burgerpaddy in einer großen deutschen

Fast-Food-Kette landet.

Um dieses Verhältnis so perfekt wie

möglich hinzubekommen, braucht es

vor allem eines: Daten, Daten, Daten.

„Früher war da viel Emotionalität drin,

aber Zahlen kennen keine Emotionen,

sie zeigen dir genau, wo man gut arbeitet

und wo man das nicht tut“, sagt

Mathias Rottler und zuckt bedauernd

die Schultern. „Die Zahlen sind einfach

besser als das Bauchgefühl des Bauern.“

x74


WIKO

Rottler ist noch immer jeden Tag mehrere

Stunden im Stall und kann zu jeder

seiner Kühe eine Geschichte erzählen,

aber bevor er mit seinem geschulten

Blick erkennt, dass es einem Tier nicht

gut geht, haben das die Sensoren

längst gemeldet. Jede seiner Kühe

trägt eine Art Fitnesstracker für Rindviecher

an einem Halsband. Unter

anderem wird die Zahl der Kaubewegungen

pro Tag dort aufgezeichnet. In

Kombination mit den ebenfalls erhobenen

Bewegungsdaten des Tieres,

der täglichen Fiebermessung im – natürlich

automatisierten – Melkstand

sowie der Leitfähigkeitskontrolle der

Milch lassen sich schnell Rückschlüsse

auf mögliche Erkrankungen ziehen.

„Die Digitalisierung hilft der Kuh eigentlich

mehr als uns Bauern“, sagt der

Indernbucher Landwirt. „Wir erkennen

viel schneller als früher, wenn etwas

nicht stimmt und können reagieren.“

Tierwohl und Wirtschaftlichkeit fallen

im modernen Stall ohnehin zusammen.

Für den Landwirt gilt, dass nur eine

gesunde Kuh eine gute Kuh ist. „Uns

Milchbauern geht es auch längst nicht

mehr darum, dass wir noch ein paar

mehr Liter pro Jahr aus einer

Kuh herausbekommen“, erklärt Rottler.

„Viel wichtiger ist, dass es dem Tier

lange gut geht, damit sich die Kosten

der Aufzucht amortisieren.“

Ein wichtiger Faktor für Gesundheit

und Milchleistung ist das Futter. Und

auch hier hat die Digitalisierung ihre

Daten im Spiel. Futtermittelberatung

ist längst ganz normal. Sodass Mathias

Rottler individuelle Futtermischungsrezepte

vom Experten geliefert bekommt,

die bis zu 25 verschiedene

Zutaten enthalten können, und vor Ort

zubereitet werden. Aber: Weil ein Zentner

Silage halt nicht immer der gleiche

Zentner Silage ist und Abweichung der

Feind der Perfektion ist, will Rottler in

diesem Jahr noch einen Infrarotsensor

in sein Silo einbauen, der genau die Zusammensetzung

der Silage analysiert

und die Versorgung der Kühe noch

punktgenauer machen kann.

Mittelfristig will er auch eine automatische

Futterstraße, die direkt aus den

❱Fortsetzung nächste Seite❱

75


WIKO

per App übermittelten Daten des Futter-Experten

und den Untersuchungen

aus dem Silo die perfekte Tagesration

mischt und sie gleich in den Stall fährt.

Eines Tages vielleicht sogar für jede

Kuh individuell.

Aber die Digitalisierung endet nicht im

Stall, erzählt Rottler in seinem mit doppelten

Rund-Screens ausgestatteten

Büro, das im Grunde die Fortsetzung

seiner Äcker ist. Denn hier laufen die

Daten ein, die seine Trecker draußen

auf dem Feld sammeln. Wenn Rottler

mit dem Bulldog auf dem Acker ist,

hat er seine Hände oft ruhig im Schoß

liegen, hört Podcasts oder Hörbücher.

Der Trecker befährt das Feld satellittengestützt

und weitgehend autonom.

Auf zwei Zentimeter genau steuert die

Technik Bulldog samt Mähwerk oder

Spritze über das Feld. Rottler schätzt,

dass der durchschnittliche Bauer

selbst lenkend mit großem Gerät eher

auf den halben Meter genau fährt. Die

Satellitennavigation spart so nicht nur

eine Menge Zeit, sondern auch Ressourcen

wie Treibstoff oder Pflanzenschutzmittel.

Die Daten der Befahrung werden automatisch

in die Cloud geschickt, von

wo sie Rottler dann mit seinen Dokumentationsprogrammen

abrufen kann.

Es entsteht ein digitales Tagebuch

des Ackers, in dem verzeichnet ist,

was, wann, wie, von wem auf dem

Flurstück getan wurde. Die Erfolgskontrolle

erfolgt aus der Luft. Via Satellit

wird Wachstum und Farbe der

Pflanze fotografiert, analysiert und

verzeichnet. Gemeinsam mit den Daten

aus dem Häcksler, der bei der Ernte

misst, was er verschlingt, entsteht so

eine bunte Feldleistungs-Ansicht, die

auf den Quadratmeter zeigt, was wo

wie gut gewachsen ist.

Ich bin mir sicher,

da wird noch mehr

kommen.

„Ich bin mir sicher, dass da noch mehr

kommen wird“, sagt der Indernbucher

Landwirt mit Blick auf den digitalen

Acker. „Ich denke, dass wir uns demnächst

mit dem Thema Bodensensor

befassen werden.“ Einem Netz an

Sensoren, das unterirdisch im Acker

liegt und den Landwirt in Echtzeit über

Feuchtigkeit, Nährstoffgehalt und

Wachstum der Pflanzen informiert.

Noch mehr Daten für noch angepasstere

und optimiertere Ackerpflege.

Rottler: „Die Sensoren gibt es schon,

aber die Sache kostet noch ordentlich

und die Frage ist noch, ob nicht vielleicht

auch irgendwann die Satelliten

in den Boden hineinschauen können.“

Sicher ist er sich auch, dass bald intelligente

Spritzen kommen, die via

Kamera und Software in der Lage

sind, Unkräuter zu erkennen und nur

dort zu spritzen, wo es nötig ist. Vielleicht

aber nur eine Übergangstechnologie,

denn denkbar wäre auch,

dass in einigen Jahrzehnten ein Heer

von kleinen Robotern und Drohnen

das macht, was unsere Vorfahren

über Jahrhunderte auch gemacht

haben: Unkraut jäten. Von Hand beziehungsweise

in dem Fall vom Greifarm.

„Das wäre natürlich perfekt, komplett

mechanisch und voll biologisch“,

erklärt Rottler. Die grüne Digitalisierung

der Landwirtschaft als blühende

Landschaft? Im Moment nur eine Vision,

eine aber, die mit beiden Füßen auf

dem Acker steht.

x76


WIKO

94.727

Einwohner hatte der Landkreis

im September 2019

September 2017: 94.313 Einwohner

44.518

Haushalte hatte der Landkreis

im Jahr 2019

Im Jahr 2015: 42.200 Haushalte

-246

betrug der Geburtensaldo

im Landkreis im Jahr 2017

Im Jahr 2016: -168

+473

betrug die Wanderungsbewegung

im Landkreis im Jahr 2017

Im Jahr 2016: +819

9,3%

betrug der Anteil der

ausländischen Bevölkerung

im Landkreis im Jahr 2018

Im Jahr 2017: 8,8%

44,8

Jahre betrug das Durchschnittsalter

im Landkreis im Jahr 2018

Im Jahr 2016: 44,6 Jahre

ZAHLEN • DATEN • FAKTEN zum Landkreis

4.511

betrug die Zahl der Betriebe

im Landkreis im Jahr 2018

Im Jahr 2016: 4.486

+126

Gewerbean-/abmeldungen

gab es im Landkreis im Jahr 2018

Im Jahr 2017: +50

-6.048

betrug der Pendlersaldo

im Landkreis im Juni 2018

Im Jahr 2017: -5.822

63,9%

betrug die Beschäftigungsquote

im Landkreis im Jahr 2018

Im Jahr 2017: 62,3%

29,9%

Teilzeit-Beschäftigte

gab es im Landkreis im Juni 2019

Im Jahr 2017: 28%

33.128

sozialversicherungspflichtig

Beschäftigte

gab es im Landkreis im Juni 2019

Im Jahr 2017: 32.664

27.355 €

betrug das

Primäreinkommen

je Einwohner/Jahr

im Landkreis im Jahr 2017

Im Jahr 2015: 26.084 €

BIP

2.943 Mio. €

betrug der Anteil am

Bruttoinlandsprodukt

im Landkreis im Jahr 2017

Im Jahr 2016: 2.754 Mio. €

23.092 €

betrug das Verfügbare Einkommen

je Einwohner/Jahr

im Landkreis im Jahr 2017

Im Jahr 2015: 22.288 €

Quelle: Zukunftsinitiative altmühlfranken/Wirtschaftsförderung

77


WIKO

Gemeinsam

für den starken

Süden

Werner Baum

Erster Bürgermeister

der Stadt Treuchtlingen

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die erste Ausgabe des

Wirtschaftskompass Altmühlfranken

in der Hand. Ein Magazin, das

die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten

unseres Landkreises darstellt.

Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel

ist es wichtig, die Stärken unserer

heimischen Unternehmen herauszustellen

und diese unseren Bürgerinnen

und Bürgern näherzubringen. Die

Entwicklung der Ein- und Auspendlerzahlen

von 2012 bis 2017 des Bayerischen

Landesamtes für Statistik

und Datenverarbeitung zeigen, dass

der Auspendleranteil konstant bei ca.

33 Prozent liegt, der Einpendleranteil

hingegen nur bei ca. 21 Prozent. Hier

ist auf jeden Fall Potenzial vorhanden.

Deshalb müssen wir hier ansetzen und

vor allem die jungen Leute bei uns im

Landkreis halten. Die jährlich stattfindende

Berufsausbildungsmesse Altmühlfranken,

kurz BAM, legt hierfür

den Grundstein, indem die Unternehmen

den Schülerinnen und Schülern

die zur Verfügung stehenden Ausbildungsberufe

vorstellen. Jedes Jahr

präsentieren rund 100 Firmen ihre

Ausbildungsberufe.

Was die Unternehmensvielfalt

und das breit gefächerte Ausbildungs-

und Arbeitsstellenangebot

angeht, muss sich unser

Landkreis nicht verstecken. Ganz im

Gegenteil. Unser Spektrum reicht von

der kunststoffverarbeitenden Industrie

und Automobilzulieferindustrie

über die Natursteinindustrie bis hin

zu Einrichtungen der Gesundheit und

Pflege. Es ist erfreulich, zu sehen, dass

sich unsere heimischen Unternehmen

erfolgreich im weltweiten Wettbewerb

behaupten und attraktive Arbeitsplätze

bieten.

Heute zählen aber auch weiche

Standortfaktoren, wie Schulen,

Hochschulen, Kindertageseinrichtungen,

Vereinsleben, Kultur- und Freizeitangebote,

um als Wohnregion für

Arbeitskräfte attraktiv zu sein. Auch

dies können wir bieten. Wir können außerdem

mit bezahlbarem Wohnraum

sowohl in den Kernstädten also auch

in den Ortsteilen punkten. Die ländliche

Lage direkt in der Natur wissen

viele unserer Gäste zu schätzen. Die

Einheimischen verlieren jedoch

oft den Blick dafür. Unsere

Aufgabe ist es, die Vorzüge

unserer Region

herauszustellen.

Als ehemalige Eisenbahnerstadt

hat Treuchtlingen eine sehr gute

Verkehrsanbindung. Sie ist Knotenpunkt

der Bahnstrecken Nürnberg-Augsburg-München

und Würzburg-Ansbach-Ingolstadt-München.

Der Bahnhof Treuchtlingen ist Haltepunkt

für ICE-, IC- und alle Regionalzüge.

Der Wirtschaftskompass Altmühlfranken

bündelt alle wichtigen

Informationen zu den Firmen unseres

Landkreises. Sie können sich

schnell und einfach einen Überblick

verschaffen. Nutzen Sie diese

Möglichkeit, aber vor allem

berücksichtigen Sie unsere

örtlichen Firmen bei Ihren

Käufen und beruflichen

Entscheidungen.

x78


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Moderneres Arbeiten bei der Stadt Treuchtlingen

für eine positive Entwicklung vor Ort

Familiär, vielseitig und erholsam – so

präsentiert sich die Thermenstadt

Treuchtlingen. „Als staatlich anerkannter

Erholungsort mit Heilquellenkurbetrieb

im Herzen des Altmühltals

werden bei uns Erholung, Gesundheit

und Naturerlebnis großgeschrieben“,

sagt Marina Stoll, Pressesprecherin

der Stadt Treuchtlingen.

Und das ist auch der Ansatz der Stadt:

Es soll die Lebensqualität gesteigert

werden. „Wir arbeiten alle zum Wohle

der Bevölkerung – egal ob für unsere

Bürger, die Unternehmen oder unsere

Touristen“, sagt Stoll. „Jeder Mitarbeiter

kann bei uns seinen Beitrag zur Entwicklung

der Stadt leisten.“

Zum Wohle der Bürger, aber auch zum

Wohle der Mitarbeiter. Denn den rund

260 Beschäftigten bietet die Stadt

Treuchtlingen verschiedene Möglichkeiten

zur Weiterqualifizierung. Außerdem

will die Stadt Treuchtlingen als

Arbeitgeber moderner werden. „Es ist

wichtig, sich den Veränderungen zu

stellen“, sagt Stoll. So stellte die Stadt

im vergangenen Jahr erstmals einen

Azubi zum Erzieher im Rahmen des

Modellversuchs „OptiPrax“ ein. „Die

Wir arbeiten alle

zum Wohle unserer

Bevölkerung.

Umstrukturierung der normalen Erzieher-

Ausbildung bedeutet Geld während

einer verkürzten Ausbildung. Das

ist logischerweise viel ansprechender“,

sagt Stoll. Auch das Thema Work-Life-

Balance wird immer wichtiger, und

so bietet die Stadt ein betriebliches

Gesundheitsmanagement an. Gemeinsame

Gesundheitskurse,

Walken und Yoga – teilweise auch

während der Arbeitszeit – bringen auch

Beschäftigte aus den verschiedensten

Bereichen der Stadt zusammen.

Die Stadt legt verstärkt ein Augenmerk

auf die Vereinbarkeit von Familie

und Beruf und bietet in einzelnen

Bereichen flexible Arbeitszeiten und

wo möglich Homeoffice an. Außerdem

stehen Kinderbetreuungsplätze in den

eigenen Einrichtungen zur Verfügung.

Aber auch für die Bürger soll die Stadt

moderner werden. So soll eine komplette

Stelle für die Öffentlichkeitsarbeit

in Zukunft den Bürgern das Interagieren

mit der Behörde erleichtern.

„Wir wollen transparenter werden und

unseren Bürgern häufiger Informationen

liefern.“ Auch für seine Touristen

hat Treuchtlingen einiges vor... –hgs–

Christian Kundinger

Geschäftsleitung

Hauptstraße 31 • 91757 Treuchtlingen

Tel. 0 91 42 / 96 00 - 31

geschaeftsleitung@treuchtlingen.de

www.treuchtlingen.de

79


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Moderne trifft Tradition beim

Fensterbauer aus Bieswang

Das Fenster ist mittlerweile zu einem

komplexen Bauteil geworden. Früher

nur dazu da, um Wind und Wetter abzuhalten,

sollen Fenster heute oft Wärme-,

Einbruch-, Sicht- und Lärmschutz

in einem erfüllen. Häufig weiß der Kunde

nicht, worauf zu achten ist und welche

Funktionen für ihn selbst wichtig

sind. „Wir bieten eine genaue und individuelle

Beratung, wie sie nur durch

den Spezialisten möglich ist“, sagt

Geschäftsführer Wolfgang Schmidt

über Fenster Rachinger. Neben Fenstern

bietet die Firma in Bieswang auch

Haustüren und Zubehör wie Rolllädensysteme,

Fensterläden und Insektenschutz

an.

Bei uns sehen die

Kunden, wie wir die

Fenster machen.

Fenster Rachinger – Qualität made in

Bayern. Damit wirbt Fenster Rachinger,

und das nicht ohne Grund. „Wir sind ein

regionaler Hersteller und fertigen hier

vor Ort“, sagt Schmidt. Aus der Region

für die Region. Außerdem wird bei Fenster

Rachinger größter Wert auf Qualitätsarbeit

gelegt. „Wir sind qualitativer

Marktführer im hochwertigen Fensterbereich.“

Das Unternehmen kann

seinen Kunden als Komplettanbieter

alle Möglichkeiten rund ums Fenster

offerieren - egal ob Holz, Holz-Aluminium

oder Kunststoff. Maßgefertigt nach

den Wünschen der Kunden bezüglich

Form, Größe, Farbe, Material, Beschläge

und Ausstattung - „nichts von der

Stange“ - wird jedes Fenster individuell

in der hauseigenen Fertigung produziert.

Zu den Kunden zählen neben

Privatkunden aus den Landkreisen

unserer Region auch Partnerbetriebe

x80


Anzeige

in ganz Bayern.

Zudem hat Rachinger

auch

eine Objektabteilung,

mit der

auch größere

Aufträge - wie zuletzt erst das Gesundheitszentrum

in Weißenburg - übernommen

werden.

möglich zu beraten, ist ein neuer, moderner

Showroom in Planung, in dem

den Kunden die Vielfalt der Produkte

noch besser gezeigt werden soll. „Die

Kunden wollen die Produkte anfassen

und erleben“, weiß Diplom-Ingenieur

Schmidt. Deshalb bieten die Außendienstmitarbeiter

ihren Kunden auch

immer die Möglichkeit eines Rundgangs

durch die Produktion an. „Die

Leute sollen sehen, wie bei uns Fenster

gemacht werden.“

Das Unternehmen lebt von der Weiterempfehlung.

„Wir haben viele Kunden,

deren Eltern oder Bekannte schon

bei uns gekauft haben“, sagt Schmidt.

Auch nach dem Einbau der Fenster

steht Fenster Rachinger seinen Kunden

mit Service und Kundennachsorge

zur Verfügung. Um die Kunden bestchinger

großgeschrieben.

Davon zeugt

auch, dass so

mancher schon

im Haus seine

Ausbildung absolvierte - und bis zur

Rente der Firma die Treue hielt. Dass

alle per Du sind, versteht sich hier von

selbst. „Dass unser Arbeitsklima richtig

gut ist, können wir jedes Jahr bei

unseren Tagen der offenen Tür zeigen“,

sagt Wolfgang Schmidt.

Daneben spricht auch die hohe Fachkompetenz

in den leitenden Positionen

für sich. Rachinger bietet auf insgesamt

5.500 Quadratmetern ein attrak-

Teamarbeit und ein gutes Verhältnis

zwischen Geschäftsleitung und den 55

Mitarbeitern wird bei Fenster Ratives

Firmengelände mit modernen

Fertigungshallen und Maschinenpark.

Moderne trifft Tradition: Das familiengeführte

Unternehmen hat sich seit

1970 auf den Fensterbau spezialisiert,

im Jahr 2012 wurde das 100-jährige

Jubiläum gefeiert. „Und die nächste

Generation steht bei uns bereits in den

Startlöchern“, sagt Wolfgang Schmidt,

der mit seiner Frau

Christine das Bieswanger

Unternehmen

in vierter

Generation leitet.

–hgs–

Schreinerei

seit 1912

Schreinermeister Fritz Wüst gründete

1912 die Firma in Bieswang.

Dessen Tochter Sofie heiratete

1938 den Schreinermeister Karl

Schmidt und bekam die Söhne

Karl und Hermann. Nachdem Karl

Schmidt im Krieg starb, heiratete

Sofie Schmidt Karl Rachinger,

Namensgeber der heutigen Firma.

Es begann die Spezialisierung

im Stammhaus in Bieswang

auf Fensterbau, in Solnhofen auf

Fenster Rachinger

Am Solnhofer Weg 4 • 91788 Bieswang

Tel. 0 91 43 / 4 40

www.rachinger.de • info@rachinger.de

facebook.com/fensterrachinger

www.instagram.com/fenster_rachinger

Unternehmensgründung: 1912

Mitarbeiter: 55

Geschäftsführer: Wolfgang Schmidt

Türen und Innenausbau. Mit Karl

und Hermann in der Geschäftsleitung

wurde die Firma in „Rachinger

& Söhne“ umbenannt. Sohn

Karl übernahm 1985 nach dem

Tod Karl Rachingers die Leitung

des Fensterbaubetriebs, Sohn

Hermann die des Möbelhauses

in Solnhofen. 1999 trennten sich

die beiden Betriebe und Familien

in bestem Einvernehmen: Es

entstanden „Möbel Rachinger“ in

Solnhofen und „Fenster Rachinger“

in Bieswang. Im Jahr 2002

übergab Karl Schmidt die Firma

„Fenster Rachinger“ an seinen

Sohn Wolfgang.

81


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Vielseitiges

Arbeiten mit

FHG Bau

Der Betrieb im Pappenheimer Ortsteil

Geislohe besteht bereits seit 1925.

Mittlerweile führen die Geschwister

Friedrich Hüttinger und Anita Rathsam

das Unternehmen in vierter Generation,

auch die Zukunft ist durch Juniorchef

und Sohn Uwe Rathsam bereits

gesichert.

Das Repertoire der Firma

ist vielseitig, FHG ist im

Hochbau, Tiefbau sowie

bei Außenanlagen tätig

und betreibt sogar ein

eigenes Betonwerk. Das Unternehmen

übernimmt Baustellen, die bis zu 40 Kilometer

im Umkreis von seinem Standort

liegen. „Uns ist wichtig, unseren eigenen

Transportbeton zu liefern, das

ist nur in diesem Radius möglich“, sagt

Anita Rathsam. So kann die Firma auch

seine Lkw-Fahrer vor Ort beschäftigen.

Mit modernen Maschinen und Betriebsmitteln

will FHG seine Kunden

schnell und flexibel bedienen.

„Wir sind vielseitig, wir machen

kleine, aber auch größere Projekte.

Hochbau Dabei und wollen Tiefbau wir

möglichst wenig Subunternehmer

Betonsanierung einsetzen,

sondern Bauen Leistungen, im Bestand auf

die wir eingerichtet sind,

mit unseren eigenen Facharbeitern

erledigen.“ Zu den 35 Mitarbeitern

gehören 91788 neben Pappenheim

den drei

Bauleitern Facharbeiter, Maurer,

Werkstatttechniker, Lkw-Fahrer

und Maschinisten für Bauma-

Ihr Partner vom Bau

schinen. Außerdem legt Hüttinger-Bau

großen Wert auf gute Fachkräfte.

„Über 90 Prozent unserer Leute sind

langjährige Mitarbeiter, ein gutes Verhältnis

und Vertrauen untereinander ist

uns besonders wichtig.“

–hgs–

F. Hüttinger GmbH & Co. Bau KG,

Geislohe 38, Pappenheim,

Erdarbeiten u. Außenanlagen

Tel. 0 91 49 / 9 41 10,

info@fhg-bau.de, www.fhg-bau.de

Transportbeton mit Förderband

F. Hüttinger Bau KG

Geislohe 38

0 9149/9411- 0 info@fhg-bau.de

x82

Sinnstiftende

Arbeit bei den

Rummelsbergern

„Ob im Dienst für junge oder alte Menschen

oder für Menschen mit Behinderung,

wir sind dort, wo Menschen

uns brauchen“, sagt Ralf Schmidt,

Werkstattleiter der Rummelsberger in

Treuchtlingen. Die Rummelsberger

Diakonie ist einer der größten diakonischen

Träger in Bayern, für den über

6 500 Mitarbeiter tätig sind. Die Arbeit in

Treuchtlingen bedeutet für die rund 25

Mitarbeiter bürgerliches Engagement

mit christlichem Auftrag. Die Werkstatt

beschäftigt rund 85 Menschen mit Behinderung.

Begleitet werden sowohl

Klienten aus dem Haus Altmühltal als

auch alle anderen. „Die Arbeit bei uns

ist Mittel zum Zweck“, sagt Schmidt. Zu

den Aufgaben der Beschäftigten zählen

die Verpackung und der Versand

der EinDollarBrille, Zulieferarbeiten

für umliegende Firmen, die Arbeit in

der Wäscherei sowie die Herstellung

von Eigenprodukten, die dann vor Ort

verkauft werden. Außerdem wird in

der eigenen kleinen Schreinerei gearbeitet.

„Wir wollen für jeden ein passendes

Angebot schaffen und unsere

Beschäftigten individuell fördern“, sagt

Schmidt. Ziel ist es, dass es der ein

oder andere schafft, im sogenannten

ersten Markt arbeiten zu können. Außenarbeitsplätze

in anderen Firmen

sind dazu der Zwischenschritt. „Wenn

es Leute dahin schaffen, macht uns

das sehr stolz.“ Langjährige Mitarbeiter

sind ein Aushängeschild der Rummelsberger

Diakonie. „Die Arbeit vor

Ort ist sinnstiftend, und wir alle wollen

nur das Beste für unsere Beschäftigten“,

sagt Ralf Schmidt.

–hgs–

Rummelsberger Dienste für Menschen

mit Behinderung, Altmühltal-

Werkstätten, Gstadter Str. 44, Treuchtlingen,

Tel. 0 91 42 / 9 48 80 58 00,

www.rummelsberger-diakonie.de


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Der Sanitär-Partner mit

individuellen Badmöbel-Ideen

Der Name

ist Programm

Der Firmenname Sanipa steht für

Sanitär-Partner. Sanipa wurde im

Jahr 1976 gegründet und ist deutscher

Hersteller von hochwertigen

Badmöbeln. Seit Mai 2008 ist

das Unternehmen eine hundertprozentige

Tochter der Villeroy &

Boch AG. Die Marke Sanipa bietet

unzählige kreative Lösungen zur

Verwirklichung von individuellen

Bädern in hoher Qualität.

Sanipa in Wettelsheim bei Treuchtlingen

produziert auf 70 000 Quadratmetern

und stellt aktuell die Arbeitsplätze

von 150 Mitarbeitern. „Wir sehen uns

als Firma, die die Wirtschaft in der Region

ankurbelt“, sagt Geschäftsführer

Markus Rühl.

Zu den Mitarbeitern gehören u. a.

Fachkräfte wie IT-Spezialisten, Meister,

Techniker, Holzmechaniker oder

Bürokaufleute. Neben der Schaffung

von Arbeitsplätzen in der Region hat

für Sanipa die Ausbildung

späterer

Fachkräfte einen

hohen Stellenwert.

Mit durchschnittlich

elf Auszubildende

im Jahr werden bei Sanipa

Holzmechaniker, Technische Produktdesigner,

Informatiker, Mediengestalter

und Bürokaufleute ausgebildet.

Unsere individuellen

Möbellösungen sind

einzigartig.

Sanipa legt seinen Fokus auf individuelle

Badmöbellösungen. Das große

Produktportfolio umfasst zum Beispiel

Holzmöbel, Aluminiumspiegelschränke,

Waschtischkonsolen und vieles

mehr. Dabei spielen Nachhaltigkeit

und ökologische Rahmenbedingungen

eine immer stärkere Rolle. Dies wird

unter anderem durch ein zertifiziertes

Energiemanagement sichergestellt.

Sanipa arbeitet mit namhaften Designern

und hat den Anspruch, die aktuellen

Trends aus

dem Wohnbereich

in der Produktentwicklung

aufzugreifen.

Die Kunden

kommen aus dem

gesamten deutschsprachigen Raum.

Aber auch Möbel für die internationale

Vermarktung werden in Treuchtlingen

hergestellt.

Sanipa Badmöbel

Treuchtlingen GmbH

Markt Berolzheimer Str. 6 • 91757 Wettelsheim

Tel. 0 91 42 / 9 78 - 9 78

www.sanipa.de • infoline@sanipa.de

facebook.com/sanipabadmoebel

www.instagram.com/sanipa_bad

Unternehmensgründung: 1976

Mitarbeiter: 150

Geschäftsführer: Andreas Pfeiffer,

Markus Rühl und Herbert Stabauer

Obwohl die Badmöbel in Wettelsheim

bei Treuchtlingen in industriellen Fertigungsanlagen

produziert werden,

steht doch der Mensch im Fokus.

„Ohne ihn geht es nicht, auch nicht

in einer Firma, die teilweise bereits

robotergesteuert produziert. Es gibt

sehr viele langjährige Mitarbeiter, man

kennt sich untereinander und es gibt

kaum Fluktuation im Unternehmen –

das spricht für sich.“

Der Mutterkonzern von Sanipa ist seit

Mitte 2008 Villeroy & Boch. Einst als

reiner Keramik-Hersteller bekannt, hat

Villeroy & Boch seit vielen Jahren eigene

Badmöbel im großen Portfolio und

ist somit ein idealer, starker Partner für

Sanipa.

–hgs–

83


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Das Miteinander immer im Fokus –

Diakoneo fördert individuell

Idyllisch, furchtbar grün und irgendwie

gefühlt am Ende der Welt. Polsingen

- für die einen ein Fluch, für die anderen

ein Segen. Waren es früher noch

Abschiebegründe, dass die Menschen

mit Behinderung in so abgelegenen

Gegenden untergebracht wurden, ist

man heute dankbar dafür. „Für Menschen

mit Behinderung ist die Reizarmut

in Polsingen super“, sagt Robert

Steinberger, Diakoneo-Leiter in Polsingen.

Wir helfen den Menschen

so lange, bis sie

etwas selbst schaffen.

derung zu leben, zu arbeiten und sich

individuell zu entfalten.

Beim Diakoneo in Polsingen leben derzeit

400 erwachsene Menschen, von

denen 280 in der Werkstatt arbeiten,

120 besuchen die Förderstätte. Außerdem

bietet Diakoneo in Polsingen 60

Seniorentagesstättenplätze.

Polsingen ist auch ein Ort für Menschen

mit Behinderung mit sehr viel

Hilfebedarf. „Wir helfen den Menschen

Die wenigen Reize sind für die hier lebenden

Menschen optimal, Polsingen

ist eine Gemeinde mitten im Grünen,

fernab von Stress und Hektik. Diese

ruhige und natürliche Umgebung ermöglicht

es den Menschen mit Behinso

lange, bis sie etwas selbst schaffen,

das ist bei uns anders als in anderen

Einrichtungen“, sagt Wolfgang Weichenmeier,

Mitarbeiter im Fachdienst.

Diakoneo ist spezialisiert auf Menschen

mit herausforderndem Verhalten

und hohem Hilfebedarf.

Durch eine gezielte Förderung und eine

enge Begleitung von Fachkräften erhalten

die Menschen mit Behinderung

in der Werkstatt berufliche Perspektiven

und die Möglichkeit am Arbeitsleben

teilzunehmen. In der Werkstatt

werden zum Beispiel Paletten produziert

oder einfache Verpackungsarbeiten

erledigt. Je nach Handicap arbeiten

die Menschen an mehr oder weniger

anspruchsvollen Aufgaben. Die Arbeit

x84


Anzeige

muss zu den Behinderten

passen.

Dabei wird

auf die individuellen

Fähigkeiten, Neigungen, aber

auch den Hilfebedarf eingegangen.

„Bei uns steht nicht allein die Arbeit,

sondern das wertvolle Miteinander im

Fokus“, sagt Abteilungsleiter Richard

Jarrett.

„Außerdem muss man bei uns als Mitarbeiter

vieles mit Humor nehmen“, erklärt

Steinberger. Auch die Einstellung

zu den Menschen mit Behinderung

muss stimmen. So gehört auch eine

gewisse Distanz und Respekt dazu.

„Man sollte sie nicht bemitleiden und

auch nicht einfach duzen, das würde

man sonst ja schließlich auch nicht

einfach bei Erwachsenen tun.“ Die

Leute sollen ernst genommen und

auch mitgenommen werden. Denn die

Selbstständigkeit ist für die meisten

Menschen mit Behinderung essenziell.

„Für viele ist es bereits etwas Großes,

wenn sie sich im Dorfladen vorne an

der Ecke eine Kleinigkeit alleine kaufen

können“, sagt Jarrett.

So ist es für viele der Bewohner auch

wichtig, dass sie ihren Weg zur Arbeit

selber bestreiten können - auch wenn

es sich dabei um 150 Meter handelt

und heimlich doch immer ein Auge auf

sie geworfen wird. Trotzdem ist auch

das fast ausschließlich an einem so

ruhigen Standort wie Polsingen möglich.

Zusätzlich gibt

es ein breites

Angebot an Freizeitaktivitäten.

„Auf Zumba sind unsere Bewohner

immer besonders heiß.“ Jeder der hier

Lebenden hat sein Spezialgebiet, so

gehört sogar ein echter Boccia-Weltmeister

zu den Diakoneo-Bewohnern.

Yoga, Fußball, Angeln, Gottesdienste,

aber auch Lesen und Schreiben

steht auf dem Freizeitprogramm. „Nur

die wenigsten unserer Menschen mit

Behinderung können lesen“, erklärt

Weichenmeier. Deshalb wird mit Piktogrammen

gearbeitet. Diakoneo hat

nicht nur ein anderes Kommunikationssystem,

sondern auch eine eigene

Zeitrechnung. „Schon alleine wegen

der Gewohnheiten der Menschen mit

Behinderung können wir hier nicht

dauernd etwas verändern“, sagt Steinberger.

So kann Diakoneo auch durch

ihren Träger den 138 Mitarbeitern in

den Polsingen Förder- und Werkstätten

eine hohe Jobsicherheit bieten.

Die Mitarbeiter kümmern sich individuell

um die Menschen vor Ort. „Wir

wollen die Menschen nicht ändern, nur

weil es für uns in der Pflege einfacher

wäre.“ Steinberger erzählt von einem

Bewohner mit Blasenschwäche. Seine

Lieblingshose mit Knöpfen erschwert

dabei jedes Mal die Arbeit für das Personal.

„Trotzdem ist für uns klar, dass er

natürlich diese Hose tragen darf. Wir

arrangieren uns eben damit.“ –hgs–

Aus Diakonie

wurde Diakoneo

Wilhelm Löhe gründete 1854 in

Neuendettelsau die erste bayerische

Diakonissenanstalt, um der

sozialen Not entgegenzuwirken.

1866 wurde in Polsingen im ehemaligen

Wöllwarthschen Wasserschloss

die erste Filiale des

Diakonissenwerks eröffnet. Im

Schloss wurden damals 100 Menschen

mit Behinderung betreut.

Weitere Filialen entstanden, auch

um Polsingen zu entlasten. Der

Diakoneo –

Werkstatt Polsingen

Wilhelm-Löhe-Ring 7 • 91805 Polsingen

Tel. 0 90 93 / 80 93 33

www.diakoneo.de • info@diakoneo.de

facebook.com/diakoneo2019

Unternehmensgründung: 1866

Mitarbeiter: 138 (Werkstatt, Förderstätte, Seniorenheim)

Leiter: Robert Steinberger

Erste Weltkrieg sorgte für eine

Ausdifferenzierung der verschiedenen

Krankheiten und dadurch

für einen Belegungsrückgang.

1937 wurde das Haus Heimat eingeweiht.

Im Zweiten Weltkrieg war

auch Polsingen von den Euthanasie-Maßnahmen

betroffen, viele

der Mitbewohner fanden den Tod.

1976 wurde das Haus Brunnquell

bezogen, 1980 die Werkstatt für

Menschen mit Behinderung eingeweiht.

Mitte 2019 schlossen sich

die Diakonie Neuendettelsau und

Diak Schwäbisch Hall zusammen

zu Diakoneo. Diakoneo gehört zu

den fünf größten Diakonischen

Unternehmen in Deutschland.

85 x


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Vom Holz zum

Kunststoff

Produktion, Verkauf, Montage:

Alles kommt aus einer Hand

Heinz Kipf startete 1961 mit seiner

Schreinerei in Markt Berolzheim.

Er fertigte Holzfenster, Türen, Sonnenschutz

und Rollläden – und

Lehrmittel für Schulen. Anfang

der 80er-Jahre erkannte Kipf den

aufkommenden Trend für Wintergärten.

Der Betrieb wuchs stetig,

das Material veränderte sich:

Kipf&Sohn Fenster- und

WinterGartenbau GmbH

Wettelsheimer Str. 18 + 21 • Markt Berolzheim

Tel. 0 91 46 / 94 14 - 0

www.kipf.de • info@kipf.de

facebook.com/kipfgmbh

instagram.com/kipf_und_sohn

Mitarbeiter: 68

Geschäftsführer: Friedrich Kipf

Nicht mehr Holz, sondern Kunststoff

und Alu wurden zum Schwerpunkt.

Ab 1991 entstanden Kunststofffenster

in der neu gebauten

Fertigungshalle. Seit 2010 entwickelt

und baut Kipf & Sohn ein

eigenes System für Terrassendächer,

2019 kam eine eigene

Alu-Produktion und -Bearbeitung

hinzu. Mittlerweile wird der Familienbetrieb

mit knapp 70 Angestellten

von Friedrich Kipf geführt.

Manchmal passiert es, dass die Firma

Kipf&Sohn über ihre eigene Unternehmensgeschichte

stolpert. Zum Beispiel

dann, wenn Friedrich Kipf in einem

Schulgebäude Kunststofffenster einbaut

und im Klassenraum alte Lehrmaterialien

findet, die sein Vater Heinz in

den 60er-Jahren in seiner Schreinerei

fertigte und verkaufte. Einen weiten

Weg ist die Firma Kipf&Sohn seit dieser

Zeit gegangen. „Ich bin zwar auch

noch gelernter Schreinermeister, aber

mittlerweile liegt unser Schwerpunkt

und die Zukunft klar auf Kunststoff und

Alu“, erklärt Friedrich

Kipf.

Spezialisiert ist das

Unternehmen auf

Fenster, Haustüren,

Terrassendächer

und Wintergärten. Alles aus einer Hand:

Eigene Produktlinien werden in den

Fertigungshallen in Markt Berolzheim

hergestellt, kompetente Außendienstmitarbeiter

beraten die Endkunden

und qualifiziertes

Die Menschen

sind die wichtigste

Ressource.

Montagepersonal kümmert sich um

den Einbau. „Es ist uns sehr wichtig, eigene

Montagetechniker zu beschäftigen

und nicht auf Subunternehmen angewiesen

zu sein“, sagt Friedrich Kipf.

„Wir arbeiten direkt beim Endkunden

zu Hause und möchten, dass unsere

Mitarbeiter unsere Qualität und unsere

Standards überall erfüllen können.“

Dieser Qualitätsanspruch ist es auch,

den die Kunden an Kipf&Sohn schätzen.

Aus einem Radius von gut 80 Kilometern

und auch aus München kommen

die Aufträge. Das Erfolgsgeheimnis?

„Die Menschen“,

sagt Friedrich Kipf,

„sind die wichtigste

Ressource.“ Daher

wird bei Kipf&Sohn

sowohl kaufmännisch

als auch in der Produktion ausgebildet.

„Ich kann das beste Produkt

haben, aber wenn die Leute nicht dahinterstehen,

funktioniert die ganze

Firma nicht.“–miz–

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Innovative Kunststofftechnik

aus Möhren für die ganze Welt

Stetiges Wachstum

seit 1983

1983 gründete Wilhelm Rummel

das Unternehmen Rummel Kunststofftechnik

als Dienstleistungsbetrieb

in der kunststoffverarbeitenden

Industrie. Spezialisiert war

die Firma zunächst auf den Vertrieb

und Service sowie Sonderlösungen

von Spritzgießmaschinen und

Produktionsperipherie. 1987 folgte

die Umwandlung des Einzelunternehmens

zu einer GmbH. Die Firma

wurde 1990 durch einen modernen

Neubau vergrößert. Die

Möhren bei Treuchtlingen. Im Möhrenbachtal

in ländlicher, ruhiger Umgebung

verbirgt sich das Familienunternehmen

Rummel Kunststofftechnik,

das an diesem Ort seit 1983 besteht.

Die Kernkompetenz

der Rummel

Kunststofftechnik

besteht in der Prozessoptimierung

von Spritzgießprozessen

sowie Prozessüberwachung

durch Digitalisierung und der Herstellung

von Produkten für die Temperiertechnik.

„Anhand der vergangenen Jahre ist

unser Unternehmen konstant gewachsen“,

sagt Geschäftsführer Daniel

Humpf. Das ist besonders durch die

Erweiterung des Vertriebsgebiets und

auch die Vergrößerung des Firmengeländes

aufgrund des Wachstums der

Mitarbeiterzahl erkennbar. „Das unterstreicht

den Erfolg unserer Produkte

sowie unserer Arbeit.“

Unsere Mitarbeiter

sind Antrieb unseres

Unternehmens.

Als Firmenphilosophie sieht Daniel

Humpf vor allem die enge Zusammenarbeit

unter anderem durch persönliche

Besuche bei den Geschäftspartnern

und deren vollste Zufriedenheit.

Etwas, das

bei Rummel Kunststofftechnik

durch

Kompetenz, Professionalität,

Zuverlässigkeit,

Innovation

und Teamgeist erreicht wird.

„Familiäres Betriebsklima und keine

monotone Arbeit, sondern Herausforderungen

und unterschiedliche Tätigkeiten

schätzen unsere Mitarbeiter.“

Insgesamt zählen zehn Mitarbeiter, darunter

auch Vertreter in ganz Deutschland

und Partner in Teilen Europas sowie

China, zur Firma. „Sie sind Antrieb

unseres Unternehmens. Deren Motivation,

Bereitschaft und Qualifikation sind

es, die für das Erreichen unserer gemeinsamen

Ziele verantwortlich sind.“

Diese Ziele und Anforderungen verändern

sich jedoch. Deshalb ist es

Rummel

Kunststofftechnik GmbH

Möhrenbachtal 5 • Treuchtlingen/Möhren

www.rummel-gmbh.com

info@rummel-gmbh.com

Unternehmensgründung: 1983

Geschäftsführer: Daniel Humpf und

Manuela Schöniger

Schwerpunkte des familiengeführten

Betriebs verlagerten und ergänzten

sich 2004 durch den

Einstieg der nachfolgenden Generation.

Der Fokus lag von nun

an auf der gezielten Optimierung

von Spritzgießprozessen und der

Eigenproduktion im Bereich der

Temperiertechnik. Im Jahr 2012

wurde das Unternehmen erneut

vergrößert.

für Rummel Kunststofftechnik selbstverständlich,

neben kontinuierlicher,

fachlicher Weiterbildung viel Zeit in

die Förderung von Eigeninitiative und

Eigenverantwortung zu investieren.

„Auf diese Weise entsteht eine Unternehmenskultur,

die uns heute bereits

für die Aufgaben von morgen vorbereitet.“

Weiterhin will das Unternehmen

seine Produkte und Dienstleistungen

verstärkt deutschlandweit, in Teilen

Europas und China vertreiben. –hgs–

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4326 Falkenberg

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Kralik

s-fertigbau.de

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Nachhaltiger und

wirtschaftlicher

Hausbau mit Haas

arco Kralik

s-fertigbau.de

us.de

Die Firma Haas Fertigbau existiert seit

1972 und hat sich auf den Bau von Fertighäusern

spezialisiert. Haas gilt als

größte Holzbaufirma Bayerns. Das Familienunternehmen

arbeitet CO2-neutral

und klimaschonend. Haas hat 15

Standorte in Deutschland und baut

auch für das umliegende Ausland. „Wir

bauen nachhaltig mit nachwachsenden

Rohstoffen und sind spezialisiert

auf KfW-40+ Häuser, welche mehr

Entspannt leben

im Luftkurort

Den bekannten Spruch hat Uwe Sinn,

seit zwölf Jahren Bürgermeister,

schon oft erklären müssen. „100-mal

reichen nicht“, überlegt er. Das Zitat

„Daran erkenn‘ ich meine Pappenheimer“

stammt aus dem Dreißigjährigen

Krieg, „es steht für die Treue und Zuverlässigkeit

der Pappenheimer“, sagt

Sinn. Pappenheim hat mit Eingemeindungen

4070 Einwohner. Erstmals

wurde die Siedlung um 750 urkundlich

erwähnt. Berühmtestes Bauwerk ist

die Burg. Der ehemalige Sitz der Grafen

von Pappenheim gilt als eine der

bedeutendsten mittelalterlichen

Burgruinen Bayerns.

Energie produzieren als sie verbrauchen

und damit auch den Geldbeutel

der Eigentümer schonen“, sagt Marco

Kralik, einer der beiden Vertriebspartner

vor Ort in Treuchtlingen. Pro Jahr

baut Haas circa 700 Häuser. „Durch

unsere eigene Produktion bauen wir

unseren Haas-Kunden immer ihr individuelles

Architektenhaus auf Kundenwunsch.“

Stefan Kralik ist seit über

20 Jahren bei Haas tätig, Sohn Marco

Kralik ist 2019 eingestiegen und bringt

frischen Wind ins Unternehmen. „Wir

Vor allem junge Familien leben

gern in der Stadt, dem

einzigen Luftkurort in Mittelfranken,

schwärmt Sinn. „Die

Infrastruktur ist bestens, wir

haben Schulen und fünf Kindergärten“,

zählt er auf. Im Gegensatz

zu einer Großstadt könne man hier

durchatmen. Und genau das mache

ein Stück Lebensqualität aus, so Sinn.

Ein weiterer Pluspunkt: „Wir haben

mehr Ein- als Auspendler.“

1800 Arbeitsplätze gibt es in

Pappenheim; besonders die

kunststoffverarbeitende Industrie

ist in der Stadt ansässig.

Nachbessern will Sinn in

der Innenstadt. Bis Sommer

soll ein neuer Platz mit einem

sind der regionale Ansprechpartner

in Sachen Fertighausbau.“ Die Haas-

Kundenberatung ist nicht nur fair und

kompetent, sondern sogar durch Focus

Money ausgezeichnet worden.

„Unsere Bauherren schätzen deshalb

besonders die hohe Planungs- und

Kostensicherheit, die wir ihnen bieten.“

In über vier Jahrzehnten entstand mit

Haas Fertigbau ein Unternehmen, mit

dem moderne Fertighäuser, Industrieund

Gewerbebauten, landwirtschaftliche

Gebäude und vieles mehr aus Holz

realisiert werden.

–hgs–

Haas Fertigbau Vertriebsbüro

Treuchtlingen, marco.kralik@haasfertigbau.de,

Tel. 01 60 / 3 01 72 23,

stefan.kralik@haas-fertigbau.de,

Tel. 01 71 / 6 03 30 40

Café entstehen. Bei gutem Wetter

kommen täglich rund 1500 Radfahrer

durch die Stadt, die von einem dichten

Rad- und Wanderwegenetz umspannt

ist. Eine Pause im Stadtkern sollen

dann aber nicht nur die Touristen einlegen,

sondern auch die Einwohner, die

mit der erweiterten Gastronomie einen

neuen Treffpunkt bekommen. –mws–

Stadt Pappenheim, Marktplatz 1,

Tel. 0 91 43 / 6 06 - 0,

stadtpappenheim@pappenheim.de,

www.pappenheim.de


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... und schöne

Atmosphäre in den

Cafés LebensKunst

Ein Auftritt in einem der Cafés Lebens-

Kunst ist ein Geben und Nehmen. „Für

die Künstler ist es eine schöne Geste

dort aufzutreten, aber auch die Nähe

zum Publikum ist beeindruckend und

schön.“ Das Publikum ist nicht nur

alterstechnisch bunt gemischt.

„Bei unserem

Programm ist für jeden

Musikliebhaber etwas

dabei“, sagt

Holm. Die vorrangig

regionalen

Künstler

stehen mal

noch am Anfang

ihrer Karriere,

andere

sind bereits

Ein Türöffner für

den Eintritt in

die Arbeitswelt

Durch die Evangelische Landjugend

professionalisiert ist die Jugendwerkstatt

Langenaltheim ein Ausbildungsbetrieb,

der den Jugendlichen einen

offiziellen Abschluss in den Bereichen

Forst, Schreinerei und Schneiderei

bietet. Gefertigt werden Kundenaufträge

für Firmen und Privatleute aus

der Region. „Wir sind ein Türöffner für

den Eintritt in die Arbeitswelt“, sagt

Einrichtungsleiterin Anette Pappler.

„Unsere Kernaufgabe ist die Ausbildung

und Qualifizierung

Berufsmusiker. „Die Mischung

macht’s“, meint

Holm, der selbst

auch immer wie-

der in den Cafés

auftritt. Das Café

LebensKunst in

Treuchtlingen eröffnete

im März

2017 und befindet

sich direkt

gegenüber dem

Rathaus. Ähnlich

von sozial benachteiligten jungen

Menschen, die am Übergang von der

Schule in den Beruf Unterstützung

benötigen, die ihnen ihr soziales Umfeld

nicht geben kann“, sagt Pappler.

Für die Jugendlichen bedeutet das:

Hilfestellung und Unterstützung bei

Problemen in allen Lebenslagen mitsamt

einer individuellen Betreuung.

„Jeder junge Mensch kommt

mit seiner ganz individuellen

Lebensgeschichte

zu uns. Deshalb gibt es

bei uns auch keine standardisierte

Hilfestellung.“

Damit die Entwicklungs-

wie in Treuchtlingen werden die Gäste

drinnen und draußen von den Menschen

mit und ohne Behinderung bedient.

Selbstverständlich gibt es auch

hier Auftritte. Das dritte Café im Bunde:

Das Kiosk-Café im Weißenburger

Bahnhof. Seit der Eröffnung im April

2017 kooperiert die Lebenshilfe mit

der örtlichen Musikschule. Im Weißenburger

Bahnhof sind auch künftig mehr

Konzerte und Auftritte geplant. –hgs–

Café LebensKunst, Marktgasse 2,

Treuchtlingen, Tel. 09142/ 2028590,

info@cafe-lebenskunst.de,

www.cafe-lebenskunst.de

förderung gelingen kann, geben die

zwölf Mitarbeiter, zu denen Ausbilder

und Sozialpädagogen gehören, den

Jugendlichen gerne einen Vertrauensvorschuss.

„Die Behandlung auf Augenhöhe

ist für die Jugendlichen wichtig

und für uns selbstverständlich. Wir

arbeiten in einer von Wertschätzung

und Toleranz getragenen und familiären

Atmosphäre.“

–hgs–

Jugendwerkstatt Langenaltheim

gGmbH, Untere Hauptstr. 48,

Langenaltheim, Tel. 09145/6161,

info@jugendwerkstatt.org,

www.jugendwerkstatt-langenaltheim.de

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Wie Digitalisierung Kreativität

fördern kann

–mau/mws–

Wer etwas überweisen muss, tut dies nicht selten online. Am Beruf des Bankkaufmanns

beziehungsweise der Bankkauffrau ist die Veränderung des Arbeitsmarktes

besonders deutlich spürbar. Angst, dass die Digitalisierung

hohe Arbeitslosigkeit zur Folge hat, muss man nicht haben.

„Grundsätzlich wurde in den vergangenen

Jahren Personal reduziert“,

sagt Peter Schiebsdat. Er ist Filialdirektor

der Sparkasse Weißenburg

und hat schon viele Veränderungen

in der Arbeitswelt miterlebt. In den

vergangenen Jahren mussten kleinere

Filialen auf dem Land, wie beispielsweise

in Raitenbuch, schließen.

Denn die klassischen Aufgaben eines

Bankangestellten werden heute seltener

nachgefragt als noch vor 20

Jahren. „Das Schalter-Geschäft nimmt

ab, fällt immer mehr weg“, formuliert

es Schiebsdat. Schuld daran sei das

Online-Banking. Rund 60 Prozent der

Privatkunden nutzen die App oder die

Homepage der Sparkasse, um etwas

zu überweisen. Im gewerblichen Bereich

sind es sogar 80 Prozent. Tendenz

steigend. „Der Zahlungsverkehr

wird immer mehr digitalisiert“, sagt

Schiebsdat. Das hat zur Folge, dass die

Sparkassen und andere Banken weniger

Mitarbeiter benötigen.

Aber: Die Beratung vor Ort ist und

bleibt ein wichtiges Tätigkeitsfeld wie

beispielsweise Kredit- und Immobilienberatung.

Die Banken setzen auf

Fachwissen; Mitarbeiter, die vorher am

Schalter waren, wurden daher in den

vergangenen Jahren umgeschult und

weitergebildet.

In der Spezialisierung – nicht nur im

Bankgewerbe, sondern in vielen Bereichen

der Arbeitswelt – sieht Arbeitsmarktforscher

Professor Enzo Weber

vom Institut für Arbeitsmarkt- und

Berufsforschung eine Chance. „Insgesamt

haben sich die Arbeitsplätze

gar nicht so dramatisch verändert wie

man es sich vielleicht vorstellt“, wiegelt

er ab. Die Anzahl der Berufe sei nicht

signifikant zurückgegangen. Weil sich

Techniken oder Tätigkeiten ändern,

ändern sich aber Kompetenzen und

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Anforderungen. Natürlich sei durch

den technologischen Wandel einiges

in Gang gesetzt worden, sagt Weber.

Wandel aber habe es schon immer

gegeben. In Zeiten des Wirtschaftswunders

haben hauptsächlich Ungelernte

am Aufschwung mitgearbeitet.

Heute sind Ungelernte mit Abstand die

kleinste Gruppe der rund 45 Millionen

Erwerbstätigen in Deutschland.

Durch die zunehmende Digitalisierung

fallen unausweichlich Jobs weg.

Aber das wäre halb so schlimm, so der

Arbeitsmarkt-Experte. Er nennt den

„klassischen deutschen Facharbeiter“

als Beispiel. Denn der übe Routine-Tätigkeiten

aus, die eine Maschine übernehmen

könne. Das hört sich zunächst

nicht gerade positiv an, aber: „In dem

Bereich haben wir Engpässe“, so Weber.

Denn Unternehmen suchen schon

heute händeringend nach Arbeitern,

finden aber nicht genug, um die Produktion

sicherstellen zu können. Vor

allem für den Schichtbetrieb gibt es

wenig Bewerber und hohe Fluktuationen.

Daher sei in diesem Bereich die

Digitalisierung fast schon unumgänglich,

um die Wirtschaftlichkeit nicht zu

gefährden, sagt der Experte.

Dass Digitalisierung zu einer Massenarbeitslosigkeit

führe, dass Maschinen

Menschen künftig ersetzen, kann Weber

nicht bestätigen. Wegfallen werden

einfache Tätigkeiten und nicht selten

eben jene Tätigkeiten, für die sich niemand

findet, der sie ausüben will. „Man

ist in unserer Gesellschaft auf einen

Job angewiesen; man möchte diesen

behalten und nicht wechseln. Daher

fühlen wir uns von der Digitalisierung

bedroht. Wichtig ist, das Potenzial zu

erkennen. Wenn monotone Aufgaben

wegfallen, hat man Kapazitäten frei für

kreativere Aufgaben“, sagt Weber.

Auf der einen Seite fallen zwar einfache

Tätigkeiten weg, auf der anderen

Seite wird es zahlreiche boomende

Branchen geben, so der Forscher. In

der IT-Branche werden ständig neue

Stellen geschaffen, das „ist der Selbstläufer“,

sagt Weber. Außerdem wird

es neue Berufsbezeichnungen geben.

Wegen des rasant wachsenden Online-Shoppings

wurde im August 2018

der Beruf des Kaufmanns/der Kauffrau

für E-Commerce neu eingeführt.

Um die Zukunft werden sich auch soziale

Dienstleistungen keine Gedanken

machen müssen. Keine Maschinen

werden einen Kranken- oder Altenpfleger

ersetzen können. Aber sie können

die ohnehin schon um Fachkräfte ringende

Branche unterstützen, indem

sie intelligent eingesetzt werden. Stellt

ein Roboter die Medikamente für die

Altenheimbewohner zusammen, hat

die Betreuerin folglich mehr Zeit, sich

um die Senioren zu kümmern.

Auch für Studenten der Geisteswissenschaften

hat Weber gute Nachrichten.

Denn deren Arbeitswelt verändere

sich. „Weit verbreitet ist die

Annahme, dass Geisteswissenschaftler

alle Taxi fahren, weil sie keinen Job

finden. Mittlerweile engagieren viele

Hightech-Unternehmen Geisteswissenschaftler,

um größere gedankliche

Breite und Kreativität zu bekommen.“

Mit Kreativität geht auch die Sparkasse

an ihre Aufgaben Sie setzt vor allem

auf Expertenwissen. Kompetente

Beratungen im Immobiliengeschäft

oder bei der Kreditvergabe werden

trotz Digitalisierung und Online-Banking

immer wichtig sein, sagt Peter

Schiebstadt.

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Die Buchhändler kämpfen seit 25

Jahren gegen die Online-Konkurrenz

VON JAN STEPHAN

Keine Einzelhandelsbranche in Deutschland ist bei der Digitalisierung weiter

als der Buchhandel. Von ihm kann man aber vor allem lernen, dass das Digitale

insbesondere dazu da ist, das Stationäre zu stärken.

Alles begann mit einem Buch. Amazon

startete in Jeff Bezos‘ Garage mit dem

Versand von Gedrucktem. Bücher haben

also den Online-Handel erfunden.

Auch irgendwie ein Treppenwitz der

Weltgeschichte. Sind doch nicht wenige

davon überzeugt, dass die Durchsetzung

des Digitalen das Ende des

Gedruckten bedeuten wird.

zos überlebt. Zumindest viele. Nicht

nur in den Städten, sondern auch in der

Fläche. Meyer, Stoll, buchunterwegs,

Am Färberturm, Fischer, Francke, Korn

und wie sie alle heißen. Es gibt sie noch

in Altmühlfranken.

Und es wird sie auch in 25 Jahren noch

geben, sagte Mathias Meyer von der

gleichnamigen Weißenburger Buchhandlung.

Zumindest wenn sie sich

richtig aufstellen. Das allerdings ist

eine kontimuierliche Herausforderung,

denn das Buch steht unter Druck. Die

Handelskonkurrenz im Netz, die Digitalisierung

des Buches selbst, die

Konkurrenz durch Netflix und Co sowie

die Unruhe einer sich immer schneller

drehenden Welt. All das macht es

Auch wenn es so weit noch nicht ist:

Eine Revolution war der Online-Handel

trotzdem. Binnen eines Vierteljahrhunderts

wurde Amazon vom

Garagen-Start-up zu einem der mächtigsten

Unternehmen der Welt. Mit

Umsätzen, die die Wirtschaftsleistung

ganzer Länder übersteigen. Die kleinen

Buchhandlungen aber haben Bedem

ältesten Massenmedium der Welt

nicht leicht.

Es wird nur mit Qualität und Einkaufserlebnis

gehen, glaubt Meyer. Und

Melena Renner, die Inhaberin der

Buchhandlung Am Färberturm in Gunzenhausen,

fügt Leidenschaft und

Begeisterung hinzu. Was andere Branchen

vom Buchhandel über den Kampf

mit dem Online-Handel lernen können,

ist die Besinnung auf die eigenen Stärken

und das Digitale als Fortsetzung

des Stationären. Der real existierende

Laden ist es, der Meyer, Fischer, Stoll

und Co. von Amazon absetzt, der sie

besser sein lässt, wenn es um Einkaufserlebnis,

soziale Interaktion und

Service geht. Das Digitale hat bei den

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kleinen Buchhandlungen die Aufgabe,

diese Stärken sichtbarer zu machen.

„Wenn irgendjemand den neuen Bestseller

von Jussi Adler-Olsen auf Google

sucht, dann wird er mich nicht finden,“,

erklärt Melena Renner. „Und das

ist auch nicht mein Ziel. Aber wenn jemand

bei mir einkauft, dann soll er sein

Buch auch Sonntagnacht bestellen

können, wenn es ihm gerade einfällt.“

Und das im Online-Shop, per Mail, via

Facebook oder per WhatsApp. Ähnlich

ist das bei Mathias Meyer. Die

Online-Bestellungen werden wie im

Laden auch persönlich beantwortet.

Bei Meyer kommen handgeschriebene

Dankeskarten in die Päckchen, die

etwa über das neue Online-Kaufhaus

Altmühlfranken versandt werden. Weil

hier Menschen am anderen Ende des

Bildschirms sitzen.

Das Ladenprinzip der persönlichen

Beratung velängert man ins Netz hinein.

„Man kann uns anschreiben und

sagen, was man für eine Art Buch

sucht, sagen, was einem bisher gefallen

hat, und wir machen Vorschläge“,

so Meyer. Man verschickt auf Wunsch

auch ganze Literaturlisten zu Themen.

„Unsere Leistung ist die Auswahl aus

einer unüberschaubaren Masse von

100 000 Neuerscheinungen pro Jahr“,

erklärt Meyer. „Wir kennen unsere Kunden,

wissen, was sie lesen, und wir

kennen die Bücher.“ Melena Renner

ergänzt: „Ich kenne die Namen

der meisten Kunden, ich

weiß, wo sie wohnen und wie

es familiär so ungefähr ist. Bei

Amazon wäre das ein bisschen

unheimlich, bei uns ist es Stoff

für einen netten Plausch.“

Die beiden begeisterten Buchhändler

sind überzeugt, dass

ihre Empfehlungen besser sind

als die des Amazon-Algorithmus.

Der antwortet auf Dan

Brown verlässlich mit Sebastian

Fitzek, Mathias Meyer

und Melena Renner auch mal

mit einer Wiederentdeckung

eines amerikanischen Krimis

der 20er-Jahre. Amazon ist

die Filterblase der Literatur.

Einmal losgelesen, bekommt

man endlos Nachschub im

Ähnlichen. So kann

man ein Leben lang atemlose Bestseller-Thriller

lesen.

Die Welt der Literatur wird so dicker

im Mainstream, dünner an den Enden.

Am besten lesen alle nur noch 100

Autoren, ist das Amazon-Prinzip. Das

reduziert die Logistik-Kosten. Aus

dem Grund gibt es die Buchpreisbindung.

Der Erhalt der Vielfalt auf dem

Buchmarkt wird als kulturell wertvoll

betrachtet. Deswegen schreibt in

Deutschland der Gesetzgeber vor,

dass Bücher immer zum selben Preis

verkauft werden müssen. Dadurch

können die Großen nicht über Masse

die Kleinen aus dem Markt drücken.

„Ein Ende der Buchpreisbindung würde

ich nicht überleben“, ist sich Renner

sicher.

Die Branche hat sich in den vergangenen

Jahren stabilisiert. Der stationäre

Buchhandel steht bei knappen 50 Prozent

des Gesamtumsatzes von rund

neun Milliarden Euro. Der Online-Handel

kommt auf etwa 20 Prozent Marktanteil.

„Ich habe ein bisschen den Eindruck,

dass wir es geschafft haben“,

sagt Meyer. „Im Moment kämpfen vor

allem die Großen wie Hugendubel und

Thalia um ihre Existenz, die früher unsere

größten Konkurrenten waren.“

Aber auch im Kleinen muss man rechnen.

Bei aller Begeisterung für die Literatur

ist der Buchhandel ein Geschäft.

Eines, das nicht ohne Zahlen auskommt,

weil man seinen Strom nicht

mit Gedichtbänden bezahlen kann. Es

ist aber ein Geschäft, das Begeisterung

braucht. „Lesen ist ein wichtiger

Teil deiner Arbeitszeit, für den du aber

nicht bezahlt wirst“, sagt Renner. „Lesen

muss dein größtes Hobby sein,

sonst kriegst du das Work-Life-Balance-technisch

nicht gewuppt“, lacht die

Buchändlerin.

Im Laden habe sie übrigens noch nie

nur eine einzige Seite am Stück gelesen.

Da gilt es Kunden zu beraten, die

❱Fortsetzung nächste Seite❱

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digitale Theke im Blick zu behalten,

Postings auf Facebook zu machen und

Mailings für die Veranstaltungen. „Ich

lese nachts und am Sonntag“, sagt sie.

Mathias Meyer erinnert sich noch

gut daran, wie es war, als Amazon in

Deutschland ankündigte, portofrei

Bücher zu verschicken. „Wir waren erschüttert.“

Die Buchhändler reagierten

mit kulturbürgerlichem Trotz. Tausende

bestellten das Reclam-Heft von

Faust II und ließen es als Retoure wieder

zurückgehen. Ein symbolischer Akt

des Aufbegehrens, der Bezos kaltließ.

Bei Amazon ging es nie zuerst um den

Gewinn, sondern stets zuerst um den

Marktanteil. Das Geld kam dann später

von alleine.

Inzwischen verschicken auch Mathias

Meyer und Melena Renner ihre Bücher

unter bestimmten Bedingungen kostenfrei.

„Aber das ist die Ausnahme bei

uns“, stellt Renner fest. „Die allermeisten

Kunden, die online bestellen, holen

das Buch bei uns ab.“ Und bei Meyer ist

das nicht anders. „Wir verkaufen Geschichten,

wir wollen kein reiner Versandhändler

sein, wir wollen die Menschen

bei uns im Laden.“

Das Digitale ist für die beiden Familienunternehmen

vor allem Service für

die Kunden in ihren verschiedenen

Lebensphasen. „Für eine Mutter mit

drei kleinen Kindern ist das Einkaufen

schon ein Erlebnis, aber vielleicht nicht

unbedingt ein schönes“, weiß Mathias

Meyer. „Die bestellen dann bei uns und

lassen sich ihre Kinderbücher schicken

oder sie holen sie dann schon

fertig zusammengestellt an der Kasse

ab.“ Begonnen haben die Online-Bestellungen

von einigen wenigen, die

das aber aktiv einforderten. „Das war

zuerst viel special Interesse, aber es

hat zugenommen“, so Meyer.

Der Anteil der Online-Bestellung ist

bei beiden Buchhandlungen relevant.

Sieben bis acht Prozent des Umsatzes

sind es in Weißenburg, rund zehn

in Gunzenhausen. Im Vergleich zu den

allermeisten anderen Einzelhändlern

in einer Kleinstadt ist das beeindruckend

viel. Kein Wunder, die

Buchhandlung Meyer hatte

schon 1995 einen

funktionierenden

Online-Shop.

Zu einer Zeit,

als viele Einzelhändler

noch

der Meinung waren,

dass sich das

mit dem Internet nicht

durchsetzen werde.

Die digitalen Kanäle

sind aber für die kleinen

Buchhandlungen heute vor allem

wichtig, um auf sich aufmerksam zu

machen. Homepage, Facebook-Seite

und Mailverteiler sind selbstverständlich.

Auf Facebook stellen beide

Buchhandlungen persönliche Buchempfehlungen

vor, verweisen auf Veranstaltungen

und halten ihre Kunden

über das Leben im Laden auf dem Laufenden.

Das schafft Verbundenheit.

„Einfach nur die Tür aufsperren und

warten, dass jemand reinkommt, das

reicht heute nirgends mehr“, sagt

Mathias Meyer. Man müsse sehen,

dass man den Leuten ein gelungenes

Einkaufserlebnis biete. Deshalb hat er

vor einigen Jahren das Museumscafé

in seiner Buchhandlung eröffnet. Die

Buchhandlung ist nun noch mehr Treffpunkt

im Leben der Stadt. „Aber das

ist eine Herausforderung, schon was

die Investitionen betrifft, und du musst

so ein Café auch professionell führen“,

sagt Meyer.

Auch Veranstaltungen gehören zur

Kundenbindung dazu. Buchhandlungen

müssten eben mehr leisten als

reine, nüchterne Fachgeschäfte, Sie

wollen stets auch Orte der Kultur und

des geistigen Lebens sein. Meyer: „Wir

handeln immerhin mit der schönsten

Ware der Welt.“ Wenn es nach ihm

und seiner Gunzenhausener Kollegin

geht, dann mindestens auch noch die

nächsten 25 Jahre.

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Die Idee der Lokalzeitung lebt, ihr

Erlösmodell ist brüchig VON JAN STEPHAN

Das Internet hat zu einer Demokratisierung der

Öffentlichkeit geführt. Mehr denn je braucht es

aber eine Institution, die das Chaos ordnet. Die

Zeitungsverlage müssen sich neu erfinden.

Die Digitalisierung hat die Medienwelt

verändert. Wollte man früher in Altmühlfranken

einen Inhalt veröffentlichen,

hatte man wenig Optionen. So

man nicht ein Flugblatt hektografieren

wollte, blieb die Zeitung. Das Weißenburger

Tagblatt, der Gunzenhausener

Altmühl-Bote, der Treuchtlinger Kurier.

Dort entschieden (und entscheiden

immer noch) Redakteure, ob der Inhalt

wichtig war. Dort prüf(t)en Redakteure

die Plausibilität des Inhalts und recherchier(t)en

hinterher.

Seit diesen – aus Verlagssicht – guten

alten Zeiten hat sich viel verändert.

Heute kann jeder einen Inhalt digital

veröffentlichen. Seit der Etablierung

der sozialen Medien kann auch jeder

Öffentlichkeit für diesen Inhalt bekommen.

Das führt im Extremfall dazu,

dass eine französische Schülerin mit

einem einzigen Instagram-Video ihre

Jugend ruiniert. Weil sie den Islam beschimpfte,

bekam sie Morddrohungen,

musste von der Schule genommen

und von der Polizei an einen geheimen

Ort gebracht werden.

Auch im Lokalen ist die Demokratisierung

des Zugangs zur Öffentlichkeit

nicht nur Segen. Weil die sozialen

Netzwerke die Sensation belohnen. Je

krasser ein Vorwurf, je emotionaler ein

Thema, desto mehr Menschen klicken,

desto größer die Reichweite. Kontrolle

gibt es keine. Seitdem treiben auch

lokal immer wieder Geisterschiffe und

Verschwörungstheorien durchs Netz.

Der Hundefänger mit dem weißen Lieferwagen

etwa, aber auch Verleumdungen

gegen Lokalpolitiker.

Die Notwendigkeit, das Meldungs-Chaos

zu ordnen, Wichtiges von Unwichtigem,

Richtiges von Falschem (Stichwort

Fake News) zu trennen, ist seit

der Digitalisierung der Öffentlichkeit

gewachsen. Im Netz hat sich eine Gratis-Mentalität

für Nachrichten entwickelt,

die dazu geführt hat, dass das

traditionelle Erlösmodell der Medienhäuser

brüchig wird. Zuerst wanderten

Anzeigen ins Digitale, schon lange

sinken die Abonnentenzahlen nahezu

aller gedruckten Zeitungen.

Das Internet kann dabei durchaus die

Rettung der Medienhäuser werden.

Bisher allerdings nur, was die Reichweite

angeht. 1,7 Millionen Menschen

erreicht der Verlag Nürnberger Presse

mit seinen digitalen Angeboten auf

nordbayern.de inzwischen pro Tag.

Mehr als doppelt so viele wie mit der

gedruckten Zeitung. Im Lokalen sieht

es nicht anders aus. Die Online-Seiten

von Tagblatt, Altmühl-Bote und

Treuchtlinger Kurier funktionieren. Die

regionalen Medien erreichen somit

mehr Menschen denn je.

Offen ist: Lassen sich im Netz rentable

Erlöse erzielen? Der Umfang der Online-Werbung

steigt. Aber die Einnahmen

reichen noch nicht aus, um den

Aufwand eines professionellen Medienhauses

zu finanzieren. Daher wird

auch der Verlag Nürnberger Presse in

naher Zukunft auf Bezahlmodelle im

Netz setzen: Für besonders exklusive,

attraktive Inhalte wird der Nutzer dann

zahlen müssen - denkbar sind flexible

Abo-Modelle, Premium-Mitgliedschaft

etc. Andere Medienhäuser erproben

solche neuen Erlös-Modelle bereits.

Digitale Abos als eine Art News-Streaming-Dienst

könnten der Weg in die

Zukunft sein. Dann könnten neue gute

Zeiten anbrechen. Inhalte digital zu erstellen,

sie dann auf Papier zu drucken,

in einem Gebiet von 10 000 Quadratkilometern

zu mehr als 200 000 Abonnenten

zu bringen, das ist auf Dauer

ein sehr aufwendiges Vertriebsmodell.

Die Idee der Zeitung als ordnende, gewichtende

und korrigierende Institution

ist lebendiger denn je. Sie ist dabei,

sich digital neu zu erfinden, und die

Menschen müssen wieder begreifen,

dass Informationen einen Wert haben.

Dann hat guter Journalismus eine gute

Zukunft.

95 x


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Die Vielfalt

lässt den

Landkreis gut

dastehen

Claudia Wolfinger

Vorsitzende der Geschäftsführung

Agentur für Arbeit

Ansbach-Weißenburg

Ein Wirtschaftsmagazin für den Landkreis

Weißenburg-Gunzenhausen

– eine gute Idee. Viele Bürgerinnen

und Bürger wissen über ihre Wirtschaftsregion

leider viel zu wenig. Die

größeren Firmen sind zwar bekannt,

doch die Strahlkraft mancher Kleinund

Mittelbetriebe reicht mitunter

nicht über die Nachbargemeinde hinaus.

Das ist schade, doch dieses Magazin

wird – ähnlich wie die jährliche

Berufsausbildungsmesse BAM – dazu

beitragen, dass sich das ändert.

Der Blick auf Weißenburg-Gunzenhausen

lohnt sich. Rund 33 000 sozialversicherungspflichtige

Arbeitsplätze

in 2 600 Betrieben gibt es hier.

Der Arbeitsmarkt ist seit Jahren stabil,

die Lebensqualität im Landkreis hoch

und auch die Bildungsinfrastruktur

kann sich nicht zuletzt durch den Adventure

Campus in Treuchtlingen und

den Kunststoffcampus in Weißenburg

sehen lassen.

Kunststoff ist dabei ein wichtiges

Stichwort. Die Kunststoffindustrie

prägt die Region bereits seit vielen

Jahren. Mit etwa 3 400 Arbeitsplätzen

gehört sie zu den bedeutendsten Branchen.

Insgesamt hat der Landkreis

Weißenburg-Gunzenhausen im produzierenden

Gewerbe knapp 14 000

Arbeitsplätze zu bieten; hier sind außerdem

vor allem der Maschinenbau,

die Elektrotechnik, die Metall- und die

Holzverarbeitung zu nennen.

Ein wichtiges Standbein der heimischen

Wirtschaft ist zudem das

Handwerk. Zwischen 1 800 und

1 900 Personen sind dort je nach Jahreszeit

tätig, und gerade dort könnten

es noch mehr sein, wenn es für die freien

Stellen genügend Fachkräfte gäbe.

Wie überall gewinnt der Dienstleistungsbereich

auch in Weißenburg-Gunzenhausen

an Bedeutung.

Fast 19 000 Beschäftigte wurden

dort zuletzt gezählt, mit Abstand die

meisten (6 000) im Bereich Gesundheit/Soziales/Pflege.

Es folgen Handel

(4 000 Arbeitsplätze), öffentlicher

Dienst (1 500) sowie Lager/Logistik

und Erziehung/Unterricht (je 1 100).

Das Gastgewerbe stellt je nach Saison

zwischen 800 und 950 sozialversicherungspflichtige

Arbeitsplätze zur

Verfügung; in den Sommermonaten

kommen hier nochmals etwa 1 400 geringfügige

Beschäftigungsverhältnisse

dazu.

Es ist die Vielfalt, die den Landkreis

so gut dastehen lässt. Dies spiegelt

sich auch in der Arbeitslosenquote

wider, die sich derzeit auf einem Niveau

von durchschnittlich 2,9 Prozent

eingependelt hat.

Dass ziemlich genau ein Drittel der

im Landkreis wohnhaften Erwerbstätigen

außerhalb arbeitet, hat verschiedene

und meist nachvollziehbare

Gründe. Man wird hier den Trend nicht

gänzlich umkehren können, denn die

(Arbeits-)Welt ist global und nicht an

der Landkreisgrenze zu Ende.

Gleichwohl suchen die hiesigen Firmen

in vielen Bereichen händeringend

nach Fachkräften, sodass der

ein oder andere Auspendler durchaus

die Chance hat, einen passenden Arbeitgeber

und interessanten Arbeitsplatz

vor Ort zu finden und dabei Kosten,

Fahr- und Lebenszeit zu sparen.

Meine Mitarbeiter in der Agentur für

Arbeit beraten Arbeitnehmer gerne

bei diesen und allen anderen

beruflichen Entscheidungen und vermitteln

geeignete Arbeits- und Ausbildungsstellen.

Gleichzeitig sorgen sie

dafür, dass die Beschäftigten in den

Betrieben der Region beruflich fit bleiben,

gerade wenn es um Fachkräftesicherung

und Digitalisierung geht.

Hier berät unser Arbeitgeber-Service

bei der Weiterbildung im Unternehmen

und hat auch attraktive Förderangebote

im Portfolio. Einfach anrufen

(0 800 4 5555 00 für Arbeitnehmer und

0 800 4 5555 20 für Arbeitgeber) oder

bei unseren Geschäftsstellen in Weißenburg

oder Gunzenhausen vorbeikommen.

Bundesagentur für Arbeit

Agentur für Arbeit

Ansbach–Weißenburg

x96


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JobBorse

Stellenangebote | Ausbildung | Praktikum | Duales Studium

Altenpfleger (staatlich anerkannt)

• Ausbildungsplätze: Stadt Gunzenhausen,

Hospitalstiftung (S. 53).

Altenpfleger • Stellenangebote

Rummelsberger Dienste (S. 82); Ausbildungsplätze:

Stadt Gunzenhausen,

Hospitalstiftung (S. 53).

Anlagenführer Abkantpresse

• Stellenangebote: Heizomat (S. 60).

Anlagenmechaniker

• Stellenangebote/Ausbildungsplätze:

Heizomat (S. 60).

Anlagenmechaniker

für Sanitär-, Heizungs- & Klimatechnik

• Ausbildungsplätze: Mory Haustechnik

(S. 31).

Änderungsschneider

• Ausbildungsplätze/Praktikum:

Jugendwerkstatt Langenaltheim (S. 89).

Applikationingenieur Kabel-

& Kabelbaugruppe • Stellenangebote:

W. L. Gore & Associates (S. 32/33).

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit

wurde auf die geschlechtsneutrale

Differenzierung verzichtet. Sämtliche

Berufsbezeichnungen gelten im Sinne

der Gleichbehandlung grundsätzlich

für alle Geschlechter (männlich/weiblich/divers).

Ausbilder für ausbildungs- und

arbeitsmarktbezogene Maßnahmen

• Stellenangebote: bfz (S. 24/25).

Aushilfsfahrer auf Minijobbasis:

Capo‘s Pizza (S. 42).

Außendienstmitarbeiter

für Frankreich, Österreich und Berlin

• Stellenangebote: Dotlux (S. 22).

Bäcker • Ausbildungsplätze/Praktikum:

Herzog (S. 66).

Bäckerfachverkäufer

• Stellenangebote/Ausbildungsplätze/

Praktikum: Herzog (S. 66).

Baufacharbeiter • Stellenangebote:

F. Hüttinger Bau (S. 82).

Bauingenieur

Schwerpunkt

Hoch- und Tiefbau • Stellenangebote:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Bauhaupt-/Baunebengewerbe

(Recyclinghöfe) • Ausbildungsplätze:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Baumaschinenführer • Stellenangebote:

Schotter- und Steinwerk

Weißenburg (S. 34); Rieger Bau (S. 26);

Ausbildungsplätze: Rieger Bau (S. 26).

Bauzeichner • Ausbildungsplätze/Praktikum:

Lux Projektmanagement

(S. 58/59).

97 x


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Beamter 2. QE

(Verwaltungswirt) Fachlaufbahn Verwaltung

und Finanzen • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Beamter 3. QE

(Diplom-Verwaltungswirt) Fachlaufbahn

Verwaltung und Finanzen • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Berufskraftfahrer • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:

Getränke Jäger (S. 57).

Betreuungskräfte • Stellenangebote:

Bayer. Rotes Kreuz (S. 27).

Biologe • Stellenangebote: Baader

Konzept (S. 61).

Bürokaufleute • Initiativbewerbung:

Fenster Rachinger (S. 80/81);

Ausbildungsplätze: Dotlux (S. 22).

Chemie-/Lack-Ingenieure

• Stellenangebote: Pröll (S. 23).

CNC-Maschinenführer Holz

• Initiativbewerbung: Fenster Rachinger

(S. 80/81).

Elektroanlagenmonteur

• Ausbildungsplätze: Mory Haustechnik

(S. 31).

Elektroingenieur im Bereich

Kabel- und Kabelbaugruppe • Stellenangebote:

W. L. Gore & Associates

(S. 32/33).

Elektriker

• Stellenangebote: Heizomat (S. 60).

Elektroniker für Energie- und

Gebäudetechnik • Ausbildungsplätze:

Mory Haustechnik (S. 31).

Elektroinstallateur • Stellenangebote:

Mory Haustechnik (S. 31).

Elektroniker für Betriebstechnik

• Ausbildungsplätze: W. L. Gore &

Associates (S. 32/33).

Erzieher „OptiPrax“ • Ausbildungsplätze:

Stadt Treuchtlingen (S. 79);

Bayerisches Rotes Kreuz (S. 27).

Erzieher • Stellenangebote: Rummelsberger

Dienste (S. 82); Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35); Stadt

Treuchtlingen (S. 79); Bayerisches Rotes

Kreuz (S. 27), Stadt Weißenburg (S.

15); Berufspraktikum: Bayerisches

Rotes Kreuz (S. 27).

Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen

• Ausbildungsplätze:

Agentur für Arbeit (S. 30).

Fachangestellte

für Bäderbetriebe • Stellenangebote:

Stadt Treuchtlingen (S. 79).

Fachinformatiker für Systemintegration

• Ausbildungsplätze: Sanipa

(S. 83); Lux Projektmanagement (S.

58/59); Praktikum: Sanipa Badmöbel

(S. 85).

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

oder Systemintegration

• Ausbildungsplätze: Dotlux

(S. 22); Hetzner Online (S. 62/63); Praktikum:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Fachinformatiker • Stellenangebote:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21); Ausbildungsplätze:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21); Praktikum: Lux

Projektmanagement (S. 58/59); Landratsamt

Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Fachkraft für Abwassertechnik

• Stellenangebote: Stadt Weißenburg

(S. 15); Ausbildungsplätze: Stadt Gunzenhausen

(S. 53); Stadt Treuchtlingen

(S. 79).

Fachpraktiker für Holzverarbeitung

• Ausbildungsplätze: Jugendwerkstatt

Langenaltheim (S. 89); Praktikum:

Jugendwerkstatt Langenaltheim

(S. 89).

Fachkraft für Kreislauf- & Abfallwirtschaft

• Stellenangebote: Landratsamt

Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Fachkraft für Veranstaltungstechnik

• Ausbildungsplätze: Stadt

Gunzenhausen (S. 53).

Fertigungsspezialist für den

Bereich Rundkabel Inspektion • Stellenangebote:

W. L. Gore & Associates

(S. 32/33).

Fachkraft für Lagerlogistik

• Ausbildungsplätze: W. L. Gore &

Associates (S. 32/33).

Fachlagerist • Stellenangebote:

Getränke Jäger (S. 57); Ausbildungsplätze:

W. L. Gore & Associates (S.

32/33).

Forstwirt • Ausbildungsplätze/

Praktikum: Jugendwerkstatt Langenaltheim

(S. 89).

Mitarbeiter Gebäudetechnik

• Stellenangebote: Lux Projektmanagement

(S. 58/59).

Geografen • Stellenangebote:

Baader Konzept (S. 61).

Geoökologe • Stellenangebote:

Baader Konzept (S. 61).

Hauswirtschafter • Ausbildungsplätze/Praktikum:

Stadt Gunzenhausen,

Hospitalstiftung (S. 53).

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Hauswirtschaftskraft

• Stellenangebote: Herzog (S. 66).

Heilerziehungspfleger

• Stellenangebote: Lebenshilfe Altmühlfranken

(S. 35); Rummelsberger Dienste

(S. 82); Ausbildungsplätze: Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35).

Heilerziehungspflegehelfer

• Ausbildungsplätze: Lebenshilfe Altmühlfranken

(S. 35).

Hochbautechniker • Stellenangebote:

Landratsamt Weißenburg-

Gunzenhausen (S. 20/21).

Holzbaukonstrukteur/

Holztechniker • Stellenangebote:

Lux Projektmanagement (S. 58/59).

Ingenieur Holzbau/Holztechnik

im Bereich Technische Entwicklung

• Stellenangebote: Lux Projektmanagement

(S. 58/59).

Industriekaufleute • Stellenangebote:

Pröll (S. 23); Ausbildungsplätze:

Lux Projektm. (S. 58/59); Ossberger

(S. 19); Kipf&Sohn (S. 86); W. L.

Gore & Associates (S. 32/33); Praktikum:

Lux Projektm. (S. 58/59).

Industriemechaniker • Stellenangebote:

Heizomat (S. 60); Ausbildungsplätze:

W. L. Gore & Associates

(S. 32/33).

Industriemechaniker Fachrichtung

Maschinen- und Anlagentechnik

• Ausbildungsplätze: Ossberger

(S. 19).

Informatikkaufleute • Ausbildungsplätze:

W. L. Gore & Associates

(S. 32/33).

Kaufleute im Einzelhandel • Ausbildungsplätze/Praktikum:

Getränke

Jäger (S. 57).

Kaufleute für Büromanagement

• Ausbildungsplätze: Dotlux (S. 22);

Sanipa Badmöbel (S. 83); Kipf&Sohn (S.

86); Praktikum: Sanipa (S. 83).

Kaufleute im Groß- und Außenhandel

• Ausbildungsplätze: Autohaus

Wüst & Weigand (S. 18); Dotlux (S. 22).

Kaufleute für Büromanagement

• Stellenangebote/Praktikum: Getränke

Jäger (S. 57); Ausbildungsplätze:

Getränke Jäger (S. 57); Hetzner Online

(S. 62/63).

Kaufleute für Tourismus und Freizeit

• Ausbildungsplätze: Stadt Gunzenhausen

(S. 53).

Kaufleute für Versicherungen &

Finanzen • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:

Allianz Maurer

(S. 30).

Kinderpfleger • Stellenangebote:

Stadt Treuchtlingen (S. 79); Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35).

Kfz-Mechatroniker Nutzfahrzeuge

• Ausbildungsplätze: Autohaus

Wüst & Weigand (S. 18).

Kfz-Mechatroniker Pkw • Ausbildungsplätze:

Autohaus Wüst & Weigand

(S. 18).

Kfz-Mechatroniker • Stellenangebote:

Autohaus Wüst & Weigand

(S. 18).

Kfz-Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker

• Stellenangebote/Ausbildungsplätze:

Autohaus Wüst & Weigand (S. 18).

Kommissionierer • Stellenangebote:

Getränke Jäger (S. 57).

Konditor • Ausbildungsplätze/

Praktikum: Herzog (S. 66).

Konventioneller Dreher &

Fräser • Stellenangebote: Heizomat

(S. 60).

Kundendienstmonteur

Heizung für Energie- und Gebäudetechnik

• Stellenangebote: Mory Haustechnik

(S. 31).

Küchenplaner/-verkäufer

• Stellenangebote: Möbel Lewicki (S.

38).

Lackierer Holzfenster

• Initiativbewerbung: Fenster Rachinger

(S. 80/81).

Land- und Baumaschinenmechaniker

• Stellenangebote:

Schotter- und Steinwerk Weißenburg

(S. 34).

Lehrkräfte für ausbilduns- und

arbeitsmarktbezogene Maßnahmen

• Stellenangebote: bfz (S. 24/25).

Logopäde • Stellenangebote: Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35).

Maschinen- und Anlagenführer

• Stellenangebote: W. L.

Gore & Associates (S. 32/33); Ausbildungsplätze:

W. L. Gore & Associates

(S. 32/33); Heizomat (S. 60).

Maßschneider • Ausbildungsplätze/Praktikum:

Jugendwerkstatt

Langenaltheim (S. 89).

Maurer • Ausbildungsplätze: Rieger

Bau (S. 26).

Mechatroniker • Stellenangebote:

Heizomat (S. 60); Ausbildungsplätze:

W. L. Gore & Associates (S.

32/33); Plastic Omnium (S. 40/41); Heizomat

(S. 60); Praktikum: Plastic Omnium

(S. 40/41).

Mediengestalter für Digital &

Print • Ausbildungsplätze/Praktikum:

Sanipa Badmöbel (S. 83).

Monteur • Stellenangebote: Heizomat

(S. 60); Möbel Lewicki (S. 38);

Initiativbewerbung: Fenster Rachinger

(S. 80/81).

99 x


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Monteur für Fliesen-, Trockenbau-

und Verputzarbeiten • Stellenangebote:

Mory Haustechnik (S. 31).

Pädagogische Fach- oder

Ergänzungskraft • Stellenangebote:

gfi (S. 24/25).

Pflegefachkräfte staatl. anerkannt

• Stellenangebote: Bayerisches

Rotes Kreuz (S. 27).

Pflegehilfskräfte • Stellenangebote:

Bayer. Rotes Kreuz (S. 27).

Polster- und Dekorationsnäher

• Ausbildungsplätze/Praktikum:

Jugendwerkstatt Langenaltheim

(S. 89).

Produktdesigner

• Ausbildungsstellen: Ossberger (S. 19).

Produktmanager • Stellenangebote:

Dotlux (S. 22).

Produktionsfachkraft

Chemie

• Stellenangebote: Pröll (S. 23).

Rechtsanwalt • Stellenangebote:

Meyerhuber Rechtsanwälte (S. 39).

Rechtsanwaltsfachangestellte

• Stellenangebote/Ausbildungsplätze/

Praktikum: Meyerhuber Rechtsanwälte

(S. 39).

Restaurantfachleute • Stellenangebote:

Herzog (S. 66).

Sanitär- & Heizungsinstallateure

• Stellenangebote: Mory

Haustechnik (S. 31).

Schlosser • Stellenangebote:

Schotter- und Steinwerk Weißenburg

(S. 34).

Schreiner • Stellenangebote: Möbel

Lewicki (S. 38); Initiativbewerbung:

Fenster Rachinger (S. 80/81); Ausbildungsplätze:

Fenster Rachinger (S.

80/81); O.LUX (S. 58/59); Jugendwerkstatt

Langenaltheim (S. 89); Praktikum:

Jugendwerkstatt Langenaltheim

(S. 89); Fenster Rachinger (S. 80/81).

Schreinermeister • Initiativbewerbung:

Fenster Rachinger (S. 80/81).

2nd Level Kundensupport

– IT • Stellenangebote:

Hetzner Online (S. 62/63).

Serviceberater Dialogannahme

Werkstatt • Stellenangebote: Velovita

(S. 16/17).

Servicetechniker • Stellenangebote:

Heizomat (S. 60).

Softwareentwickler – PHP

• Stellenangebote: Hetzner Online

(S. 62/ 63).

Sozialpädagoge • Stellenangebote:

Landratsamt Weißenburg-

Gunzenhausen (S. 20/21); gfi (S. 24/25);

Praktikum: Landratsamt Weißenburg-

Gunzenhausen (S. 20/21).

SPS1-Praktikanten im Erzieherberuf

• Stadt Weißenburg (S. 15),

Bayer. Rotes Kreuz (S. 27); Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35).

SPS2-Praktikanten im Erzieherberuf

• Stadt Weißenburg (S. 15),

Bayer. Rotes Kreuz (S. 27); Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35).

Spülkraft • Herzog (S. 66).

Staplerfahrer • Stellenangebote:

Getränke Jäger (S. 57).

Straßenwärter • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Straßenbau (Bauhöfe) • Ausbildungsplätze:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Technischer Produktdesigner

für Produktgestaltung & -konstruktion

• Ausbildungsplätze/Praktikum: Sanipa

Badmöbel (S. 83).

Tiefbaufacharbeiter • Ausbildungsplätze:

Rieger Bau (S. 26).

Tiefbautechniker • Stellenangebote:

Landratsamt Weißenburg-

Gunzenhausen (S. 20/21).

Umweltingenieur Fachrichtung

technischer Umweltschutz, Abfall,

Naturschutz • Stellenangebote:

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Umweltplaner • Stellenangebote:

Baader Konzept (S. 61).

Verwaltungsfachangestellte

• Stellenangebote: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21);

Ausbildungsplätze: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21);

Stadt Treuchtlingen (S. 79); Stadt Gunzenhausen

(S. 53); Praktikum: Landratsamt

Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Verwaltungsfachwirt

• Stellenangebote/Praktikum: Landratsamt

Weißenburg-Gunzenhausen

(S. 20/21).

Verfahrensmechaniker

• Praktikum: Oechsler (S. 18).

Verfahrensmechaniker

Beschichtungstechnik

• Ausbildungsplätze/Praktikum: Plastic

Omnium (S. 40/41).

Verfahrensingenieur

Produkt-

und Prozessentwicklung • Stellenangebote:

W. L. Gore & Associates

(S. 32/33).

Verfahrensmechaniker

Kunststoff- und Kautschuktechnik

• Ausbildungsplätze: Plastic Omnium

(S. 40/41); Kipf&Sohn (S. 86); Praktikum:

Plastic Omnium (S. 40/41).

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100 x


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Verfahrensmechaniker

Kunststoffformgeber im Innen- und

Außendienst • Stellenangebote: Kunststofftechnik

Rummel (S. 87).

Verkäufer im Einzelhandel • Stellenangebote:

Velovita (S. 16/17).

Vertriebsassistenten

• Stellenangebote/Ausbildungsplätze/

Praktikum: Allianz Maurer (S. 30).

Vertriebsinnendienst

für Frankreich • Dotlux (S. 22).

Vorarbeiter Tiefbau • Stellenangebote:

Rieger Bau (S. 26).

Werkzeugmechaniker

• Ausbildungsplätze: Plastic Omnium

(S. 40/41); Praktikum: Plastic Omnium

(S. 40/41); Oechsler (S. 18).

Zerspanungsmechaniker

• Ausbildungsplätze: Heizomat (S. 60).

Zimmerer • Ausbildungsplätze/

Praktikum: Lux Projektmanagement

(S. 58/59).

Zweiradmechaniker Fahrradtechnik

• Stellenangebote: Velovita (S.

16/17).

DUALES STUDIUM

Bachelor of Arts – Studienbereich

Wirtschaft, Studiengang Industrie:

Plastic Omnium (S. 40/41).

Bachelor of Engineering –

Studienbereich Maschinenbau, Studiengang

Kunststofftechnik: Plastic

Omnium (S. 40/41).

Bachelor of Arts – „Arbeitsmarktmanagement“

oder „Beratung

für Bildung, Beruf und Beschäftigung“:

Bundesagentur für Arbeit (S. 30).

Verbundstudium:

W. L. Gore & Associates (S. 32/33).

Freiwilliges

ökol. Jahr

Landratsamt (S. 20/21).

Freiwilliges

soziales Jahr

Rummelsberger Dienste (S. 82);

Lebenshilfe Altmühlfranken (S. 35).

Bundesfreiwilligen

dienst

Stadt Weißenburg (S. 15), Lebenshilfe

Altmühlfranken (S. 35), Rummelsberger

Dienste (S. 82).

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag: Braun & Elbel GmbH & Co. K.G., Verlag Weißenburger Tagblatt, Wildbadstraße 16-18,

91781 Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 85 90 90, wiko@weissenburger-tagblatt.com; Projektleiter: Kevin Ruff (Kontakt: wiko@weissenburger-tagblatt.com);

Redaktion: Hanna Greta Schmidt, Miriam Zöllich, Uwe Ritzer, Jan Stephan; Layout & Design: Sven Katheder; Lektorat:

Ingrid Philipp; Verteilung: Beilage im Weißenburger Tagblatt, Treuchtlinger Kurier und Altmühl-Bote; Erscheinung: 1 x jährlich (März);

Auflage: ca. 25.000; Druck: Buch- und Offsetdruckerei Braun & Elbel GmbH & Co. K.G., Wildbadstraße 16-18, 91781 Weißenburg, Tel.

0 91 41 / 85 90 90, druckerei@weissenburger-tagblatt.com; Bildnachweise: Titel (Onur Alagöz)/Montage (Maral Haghighi/Sven Katheder),

S. 3 Gerhard Wägemann (Onur Alagöz), S. 4/5 Inhaltsverzeichnis (Adobe Stock/Shutterstock/), S. 6 Bernd Flessner, S. 8/9 Shutterstock,

S. 10 Adobe Stock/Dusko, S. 11 Stefan Hippel, S. 12/13 (Michael Matejka/Nürnberger Nachrichten), S. 14 Jürgen Schröppel (Onur Alagöz),

Gotisches Rathaus (Dietmar Denger), S. 15 Stadt Weißenburg, S. 16/17 Velovita, S. 18 Wüst&Weigand/Oechsler, S. 19 Ossberger, S. 20/21

Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, S. 22 Dotlux, S. 23 Pröll, S. 24/25 Kunststoffcampus, S. 26 Rieger-Bau (Antonia Rieger), S. 27

Rotes Kreuz (Onur Alagöz), S. 28/29 Zukunftsinitiative Altmühlfranken, S. 30 Allianz Maurer/Agentur für Arbeit (Martin Rehm), S. 31 Mory, S.

32/33 Gore, S. 34 Riebel & Oeder/Schotter- und Steinwerk Weißenburg (Luftbild Oliver Heinl/Mauersteine Thomas Geiger), S. 35 Lebenshilfe

Weißenburg, S. 36/37 Stoll Toranlagen (R. Rengert), S. 38 Gutmann/Lewicki (Onur Alagöz), S. 39 Meyerhuber, S. 40/41 Plastic Omnium,

S. 42 Capo‘s Pizza (Miriam Zöllich), S. 43 Andreas Haderlein (Archiv WT), S. 44 Online-Portal in-altmuehlfranken.de, S. 45 Andreas Haderlein

(Jan Schmiedel), S. 46 Adobe Stock/Maridav, S. 47 Vorstellungsgespräch (Shutterstock)/Volker Ritter (privat), S. 48 Ann-Christin Weber

(Wiko-Redaktion), S. 49 Ann-Christin Weber (fashion kitchen-Blogg), IPad (Montage WT/fashion kitchen-Blogg), S. 50 Shutterstock, S. 51

E-Learning (Shutterstock), Grafik (©Tierney - stock.adobe.com), S. 52 Stadt Gunzenhausen, S. 53 Stadt Gunzenhausen, S. 54/55 Auto Halbig,

Gruppenbild (Altmühl-Bote), S. 56 Metz Agrarcenter, S. 57 Getränke Jäger/Gemeinde Muhr am See, S. 58/59 Luxhaus, S. 60 Heizomat/

Café LebenKunst, S. 61 Baader Konzept, S. 62/63 Hetzner Online, S. 64/65 Osbelt, S. 66 Herzog, S. 67 Adobe Stock/©Halfpoint, S. 68 Kathi

Meier/Spiegelhof Fotografie, S. 69 Shaveball (Kathi Meier/ Spiegelhof Fotografie), S. 72 Shutterstock, S. 73 Holger Pütz-von Fabeck (Onur

Alagöz), S. 74/75 Jan Stephan, S. 76 Shutterstock, S. 78 Werner Baum (Onur Alagöz), S. 79 Stadt Treuchtlingen, S. 80/81 Fenster Rachinger,

S. 82 Hüttinger Bau/Rummelsberger (Simon Mallik), S. 83 Sanipa (Luftbild/Rudi Beringer), S. 84/85 Diakoneo, S. 86 Kipf&Sohn, S. 87 Rummel

Kunststofftechnik, S. 88 Haas Bau/Stadt Pappenheim (Manfred Dick-Kreuzer), S. 89 Café LebensKunst/Jugendwerkstatt Langenaltheim,

S. 90 iStockphoto.com/Minerva Studio, S. 91 Shutterstock, S. 92-94 Online-Buchhandel (Jan Stephan), S. 95 Social media (Adobe Stock/

REDPIXEL), S. 96 Claudia Wolfinger (Onur Alagöz), S. 97-101 Berufsporträts (Bundesagentur für Arbeit), S. 102 Kevin Ruff (Onur Alagöz), S.

103 Wiko-Team (Onur Alagöz), Uwe Ritzer (Droemer Knaur/Markus Röleke), Cover-Rückseite (Walther König).

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Anzeige WIKO

Hinter uns liegt eine eindrucksvolle Reise durch die Wirtschaftswelt in Altmühlfranken.

Das Ziel: ein Instrument zu schaffen, das die Möglichkeiten in unserer Region tiefgehend

aufzeigen und damit zur Gewinnung der Fachkräfte beitragen soll.

Die Situation: Bei den Besuchen in den Unternehmen lässt sich feststellen, dass mehr

Potenzial vorhanden ist als es manchmal in den ländlichen Strukturen erscheint.

Das Problem: Es scheitert oftmals an der Kommunikation dieser Möglichkeiten, gerade in

einer Zeit der tagtäglichen Informationsüberflutung - nicht an den örtlichen Gegebenheiten.

Das von Ihnen in den Händen gehaltene Magazin soll genau diese Informationen sowohl

selektieren als auch mit den vorangegangenen Akteuren innovative Beispiele im Bereich des

Personalmarketings präsentieren, die Ihnen bisher vielleicht als weniger praktikabel erscheinen

oder gar unbekannt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen weltweit agierrenden

Konzern oder um einen regionalen Dienstleister handelt. Hier geht es darum, die Philosophie

nicht nur schriftlich festzuhalten, sondern sich damit zu identifizieren, sie zu leben.

Die verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und behördlichen Vertreter haben mit ihrem

Mut und mit ihrem Glauben daran den Kompass maßgeblich ausgerichtet und einen Teil zu

dem Gedanken als Gemeinschaft beigetragen – der Kooperation statt der Konkurrenz.

Deswegen ist es für uns viel mehr als nur ein Magazin. Es ist ein

Forum für Gleichgesinnte, für Chancen statt Grenzen,

für „Pack mer‘s“ statt „Des funktioniert eh ned“ oder „Des hamma

scho immer so gmachd“.

Ich möchte mich nach diesen neun prägenden Monaten für jede

leidenschaftliche Zusammenarbeit und für jedes inspirierende Vorbild

in mehr als 100 Terminen, über 1 000 Telefonaten und auf knapp

2 500 Kilometern bedanken.

Wir alle dürfen etwas verändern und die Verantwortung

für unsere Zukunft übernehmen.

Bis bald!

Kevin Ruff,

Projektmanager Wiko Altmühlfranken

Zur Person: Kevin Ruff hat eine Ausbildung als Kaufmann für Marketingkommunikation

absolviert und ist seit der Gründung des Wirtschaftskompass

Altmühlfranken als Projektleiter für das Weißenburger

Tagblatt tätig. Als Gründer der Couga Connection

richtet er einmal jährlich Großveranstaltungen in unserem

Landkreis aus.

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Hanna Greta Schmidt hat nach ihrem Abitur Journalistik mit Schwerpunkt

Spanisch in Eichstätt studiert und macht gerade ihren Master in Public

Relations und Unternehmenskommunikation in Ansbach. Durch diverse Praktika

vor und während ihres Bachelor-Studiums kam sie zum Weißenburger

Tagblatt und wirkte dann auch bei mehreren Ausgaben des Kulturmagazins

Carpe diem mit. Neben Studium und Wirtschaftskompass ist sie im elterlichen

mittelständischen Betrieb für Social Media und Newsletter zuständig, um auch

im PR-Bereich Erfahrung zu sammeln.

Jan Stephan hat Politikwissenschaft und Geschichte in Augsburg studiert

und wechselte aus dem Studium ins Weißenburger Tagblatt. Dort ist er seit

knapp 15 Jahren als Redakteur tätig. In dieser Zeit gründete er das Kulturmagazin

Carpe diem, konzipierte das Musikfestival Heimspiel und initiierte

das Theater-Projekt „Lebkuchenmann“. Journalistisch veröffentlichte er unter

anderem auch für die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten,

Wirtschaft in Mittelfranken oder Archäologie in Deutschland. Als Ghostwriter

schrieb er mehrere Bücher.

Uwe Ritzer ist einer der erfolgreichsten Witschaftsjournalisten Deutschlands.

Er volontierte bei den Nürnberger Nachrichten, war als Redaktionsleiter

lange Jahre beim Weißenburger Tagblatt und wechselte 2005 zur Süddeutschen

Zeitung. Dort recherchierte er unter anderem den Schmiergeldskandal

bei Siemens, die Mollath-Affäre oder Manipulationen beim ADAC. Ritzer hat für

seine Recherchen unter anderem den Henri-Nannen-Preis und den Wächterpreis

verliehen bekommen.

Miriam Zöllich hat einen Magister in Religionswissenschaft, Kommunikationswissenschaft

und Soziologie. Sie durchlief das Journalistische Förderprogramm

der Hanns-Seidel-Stiftung und absolvierte ein Volontariat bei

münchen.tv, wo sie die Online-Redaktion aufbaute. Nach Stationen bei Focus

Online, lokalen Fernsehsendern und einem Exkurs in den Bereich Tourismusmarketing

und Öffentlichkeitsarbeit landete sie als Redakteurin beim Weißenburger

Tagblatt, dem sie bereits seit 2009 freiberuflich verbunden ist. Nebenbei

arbeitet sie als Bloggerin, freie Texterin und als Dozentin für verschiedene

Bildungseinrichtungen.

Sven Katheder hat während seiner Ausbildung zum Mediengestalter/

Fachrichtung Medienoperating an der Produktion verschiedener Print-Magazine

und -Kataloge mitgewirkt. Bildretusche und -Montage sowie Layoutentwürfe

für Quelle, TVdirekt, Die Aktuelle, Kicker, Cosmopolitan und Madeleine

fielen während seiner Tätigkeit in seinen Aufgabenbereich. Seit 2005 ist er für

Gestaltung und Design verschiedener Printprodukte unter anderem für das

Kulturmagazin Carpe diem im Verlag Braun & Elbel zuständig.

Ingrid Philipp hat nach dem Abitur Lehramt für Realschulen (Deutsch,

kath. Religion) in Bamberg studiert. Nach dortigem erfolgreich abgeschlossenen

Ersten Staatsexamen folgten einige andere berufliche Tätigkeiten (u. a.

Flughafen, Nachhilfe-, psychologisches Marktforschungsinstitut). Mittlerweile

ist sie seit 2001 hauptberuflich im Lektorat/Korrektorat des Verlags Braun &

Elbel (Weißenburger Tagblatt und Akzidenzdruckerei) beschäftigt.

das Wiko-Team


WIRTSCHAFTSKOMPASS

A lT müH l FRAnken

WIKO

Um es im Leben zu etwas zu bringen,

..

muss man fruh aufstehen,

bis in die Nacht arbeiten

. .

– und Ol finden.

Jean Paul Getty

Nächste Veröffentlichung: März 2021

Ansprechpartner: Kevin Ruff

wiko@weissenburger-tagblatt.com

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