WIKO – Wirtschaftskompass Altmühlfranken
Die Wirtschaft ist das Rückgrat Altmühlfrankens. In der Öffentlichkeit ist aber oft gar nicht bekannt, was alles an großartigen Leistungen in den Fabrikhallen, Büros, Küchen, Ställen und Werkstätten erbracht wird. Mit unserem Wirtschaftskompass Altmühlfranken (WiKO) bieten wir eine Plattform für die Unternehmen vor Ort. Sowohl online als auch in Form eines einmal jährlich erscheinenden Hefts. Das ist nicht nur beste Werbung für die Wirtschaft, sondern auch ein Serviceangebot für die Menschen in der Region. Denn ein Stelle- und ein Ausbildungsmarkt zeigt, welche Berufe direkt vor Ort angeboten werden. Jede Ausgabe wird zudem von einem wichtigen Wirtschaftsthema geprägt, das wir mit seinen Auswirkungen auf die lokale Ebene beleuchten.
Die Wirtschaft ist das Rückgrat Altmühlfrankens. In der Öffentlichkeit ist aber oft gar nicht bekannt, was alles an großartigen Leistungen in den Fabrikhallen, Büros, Küchen, Ställen und Werkstätten erbracht wird. Mit unserem Wirtschaftskompass Altmühlfranken (WiKO) bieten wir eine Plattform für die Unternehmen vor Ort. Sowohl online als auch in Form eines einmal jährlich erscheinenden Hefts. Das ist nicht nur beste Werbung für die Wirtschaft, sondern auch ein Serviceangebot für die Menschen in der Region. Denn ein Stelle- und ein Ausbildungsmarkt zeigt, welche Berufe direkt vor Ort angeboten werden. Jede Ausgabe wird zudem von einem wichtigen Wirtschaftsthema geprägt, das wir mit seinen Auswirkungen auf die lokale Ebene beleuchten.
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WIRTSCHAFTSKOMPASS
altmühlfranken
Ausgabe 2020
WIKO
Regionale
Wirtschaftsthemen
Wirtschaftsporträts
Jobbörse
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2018
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WENN DIE
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Im Katastrophenfall Dabei sein gibt unverzichtbar!
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Begleiten wir
den Wandel
positiv
zusammen
Gerhard Wägemann
Landrat des Landkreises
Weißenburg-Gunzenhausen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
der Fachkräftemangel ist in den meisten
Wirtschaftsbereichen deutlich
spürbar und Arbeitgeber suchen
in allen Branchen nach kompetenten
Fachkräften und Auszubildenden. Dem
Ideenreichtum und der Vielfalt werden
dabei keine Grenzen gesetzt, so sind
zum Beispiel Einstiegsprämien mittlerweile
keine Seltenheit.
Mit dem Wirtschaftskompass Altmühlfranken
haben wir im Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen
ein neues Instrument zur Fachkräftegewinnung.
Ich freue mich, dass es
dem Verlag Braun & Elbel gelungen
ist, eine Plattform auf die Beine zu
stellen, um die breit gefächerte Unternehmenslandschaft
der Region darzustellen.
Auch der Landkreis wird diese
Plattform nutzen und unterstützen.
Die Landkreisverwaltung leistet mit
ihrer Wirtschaftsförderung ebenfalls
einen wichtigen Beitrag zur
Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung.
So bieten wir beispielsweise
auf unserer Homepage
ein Ausbildungsportal mit zahlreichen
Ausbildungsberufen, die in der Region
erlernt werden können.
Weiterhin organisiert die Zukunftsinitiative
altmühlfranken des
Landratsamtes jedes Jahr im
November die landkreisweite Berufs-
ausbildungsmesse in den drei großen
Städten Gunzenhausen, Treuchtlingen
und Weißenburg. Die Schülerinnen und
Schüler haben damit die Möglichkeit,
die Betriebe und deren Ausbildungsmöglichkeiten
kennenzulernen. Dieses
Angebot wird sehr gut angenommen,
sodass mittlerweile rund 100 heimische
Unternehmen ihre Berufe dort
präsentieren.
In dem 2015 eröffneten kunststoffcampus
bayern finden auch angewandte
Forschung und Lehre im
Landkreis eine Heimat. Zum einen
werden dort berufsbegleitende Studiengänge
sowie fachspezifische Modullehrgänge
in den Bereichen Kunststofftechnik
und BWL mit dem Fokus
einer ganzheitlichen und nachhaltigen
Unternehmensführung angeboten,
welche speziell für diejenigen konzipiert
sind, die mit Berufserfahrung
und ohne Abitur weiterlernen möchten.
Zum anderen bietet das Technologiezentrum
viele Möglichkeiten zur
industrienahen Forschung rund um
den Werkstoff Kunststoff und darüber
hinaus.
Meine sehr geehrten Damen und
Herren, die Wirtschaft befindet
sich in einem stetigen Wandel
und aufgrund der Digitalisierung und
Globalisierung erfolgt dieser immer
schneller. Es liegt an uns, diesen Wandel
mitzugehen und Veränderungen
positiv zu begleiten. Wir haben im
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
eine starke Wirtschaftslandschaft und
ich bin sicher, dass wir es gemeinsam
schaffen werden, diesen gestiegenen
Anforderungen und Herausforderungen
gerecht zu werden.
Dem Wirtschaftskompass wünsche
ich einen guten Start und viele positive
Resonanzen. Ich hoffe, dass
sich zukünftig weitere Unternehmen
anschließen werden.
x3
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Vorwort Gerhard Wägemann S. 3
Inhaltsverzeichnis S. 4/5
Grußwort Jürgen Schröppel S. 14
Stadt Weißenburg Ein modern
aufgestellter Dienstleister S. 15
Velovita Wo bei gutem Cappuccino
ein Rad dein Rad wird S. 16/17
Wüst & Weigand Benzin im Blut
mit Performance-Center S. 18
Oechsler Vom Knopfmacher zum
weltweiten Technologieführer S. 18
Ossberger
Inspiriert durch den
Kolibri - chemiefreies Reinigen S. 19
Landratsamt Berufliche Vielfalt
und sicherer Arbeitgeber S. 20/21
Dotlux Mit innovativem Teamspirit
zu leuchtenden Ideen S. 22
Pröll
Druckfarben für automobiles
Interieur oder Kreditkarten S. 23
kunststoffcampus bayern
Forschung, Entwicklung, Weiterbildung
S. 24/25
Rieger Bau Flexibles, vielseitiges
Arbeiten im Hoch- und Tiefbau S. 26
6
Wie sieht unsere Zukunft aus?
Zukunftsforscher Bernd Flessner spricht im Interview über die
Bedeutung von künstlicher Intelligenz und Gratis-Zugfahrten.
Bay. Rotes Kreuz Sinnvolle Arbeit
in Ehrenamt und Hauptamt S. 27
ZIA Einblick in den Fachbereich
Wirtschaftsförderung S. 28/29
Allianz Maurer
Eine Versicherungsagentur,
die sich kümmert S. 30
Agentur für Arbeit
Moderne Hilfe und Beratung S. 30
Mory Experten, Baustellen-Kämpfer
und Alltagshelden S. 31
Gore Gemeinsam das Leben erleichtern
- Together, improving life S. 32/33
Riebel&Oeder
Jubiläum beim
Sanitär- und Heizungsbauer S. 34
10
Situation der Landwirtschaft
Acht Thesen im Kampf gegen die Kluft zwischen schrumpfender
Landwirtschaft und dem Rest der Gesellschaft
Online lokal einkaufen
Der Projektleiter des Online-Portals Altmühlfranken,
Andreas Haderlein,
erklärt im Interview seine
Idee, warum Internet und
Einzelhandel vor Ort nicht
43
im Widerspruch stehen.
SSW
Jura-Naturstein-Abbau inklusive
Naturschutz S. 34
Lebenshilfe Altmühlfranken
Menschenangepasstes ArbeitenS. 35
Stoll Toranlagen Ein bodenständiger
Partner rund ums Tor S. 36/37
Gutmann Mann und Mode S. 38
Lewicki Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit
und hochwertige Möbel S. 38
Meyerhuber Großstädtische Exzellenz
auf dem Land S. 39
Plastic Omnium Internationaler
Autozulieferer im Stadtkern S. 40/41
Capo‘s Pizza Effizienz mit einer
großen Portion Menschlichkeit S. 42
E-Learning Lernen im Wohnzimmer
oder am Strand S. 50/51
Grußwort Karl-Heinz Fitz S. 52
Stadt Gunzenhausen
Enge Verzahnung fürs MiteinanderS. 53
Auto Halbig ...und das Versprechen
eines kundenorientierten Service
S. 54/55
Metz Agrarcenter Alles für
die tägliche Arbeit der Landwirte S. 56
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Die Suche nach
dem Traumjob
Man sollte bei der Jobsuche einiges
beachten, damit sowohl Arbeitnehmer
als auch Arbeitgeber
miteinander glücklich werden. Personal-Experte
Volker Ritter gibt Bewerbungstipps
mit Do´s und
Don´ts für den
Schritt auf den
46 Arbeitsmarkt.
Aus dem Handy
einer Bloggerin
Ann-Christin Weber verdient ihren
Lebensunterhalt als Bloggerin. Unter
dem Namen fashion kitchen hat die
Ellingerin bei Instagram über 60 000
Follower. Ihre Arbeit rund um Posten
und Bloggen sieht sie als Vollzeitjob.
48
Warum sie ihr
ganzes Leben
online teilt und
auch nicht mehr
offline will ...
Start-up in Altmühfranken!?
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aus der Region. Sie alle vermissen
besonders eines: ein gutes Netzwerk.
Dennoch verfolgen sie den Wunsch,
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Getränke Jäger Kompetent, flexibel,
zuverlässig - Erfrischung pur S. 57
Muhr am See
Bürgernahes Arbeiten im RathausS. 57
Luxhaus Viel mehr als ein Dach
über dem Kopf S. 58/59
Heizomat Gelebte Energiewende
seit 1982 - Der Umwelt zuliebe S. 60
neben etablierten Branchen auch neue
in der Gegend anzusiedeln.
Café LebensKunst Teil 1 S. 60
Baader Konzept Bauen umweltverträglich
realisieren S. 61
Hetzner Online Im Internet zu
Hause – Ein Global Player S. 62/63
Osbelt Ihr Auftrag: gut ausgebildete
Fachkräfte für die Provinz S. 64/65
Herzog
Hier wird Familie großgeschrieben
S. 66
Fahrradleasing Leistungen für
den Arbeitnehmer S. 67
Beschwerdemanagement
Holger Pütz-von Fabeck erklärt S. 72/73
Digital im Kuhstall Die Landwirtschaft
der Zukunft S. 74-76
Statistik Landkreis in ZahlenS. 77
Grußwort Werner Baum S. 78
Stadt Treuchtlingen Moderne
Arbeit für positive Entwicklung S. 79
Fenster Rachinger
Tradition trifft auf Moderne S. 80/81
FHG
Vielseitiges Arbeiten im Pappenheimer
Ortsteil S. 82
Rummelsberger
Eine sinnstiftende Arbeit S. 82
Sanipa
Der Sanitär-Partner mit
individuellen Badmöbel-Ideen S. 83
Diakoneo
Miteinander im Fokus
und individuelle Förderung S. 84/85
Kipf&Sohn
Produktion, Verkauf,
Montage: Alles aus einer Hand S. 86
Rummel
Innovative Kunststofftechnik
aus Möhren für die Welt S. 87
Haas Nachhaltiger und wirtschaftlicher
Hausbau mit Haas S. 88
Stadt Pappenheim Entspannt
leben im Luftkurort S. 88
Café LebensKunst Teil 2 S. 89
Jugendwerkstatt Langenaltheim
Ein Türöffner S. 89
Zukunft der Arbeit Kreativität
durch Digitalisierung S. 90/91
Online-Buchhandel Kampf gegen
die Online-Konkurrenz S. 92-94
Krise der Zeitungsverlage
Eine Einordnung S. 95
Grußwort Claudia Wolfinger S. 96
Jobbörse S. 97-101
Impressum S. 101
Schlusswort Kevin Ruff S. 102
Das Wiko-Team S. 103
x5
WIKO
„Ganz gleich, welche Szenarien man
durchspielt, in 100 Jahren wird die
Erde kaum wiederzuerkennen sein.“
–mau/mws–
Bernd Flessner ist Doktor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
Nürnberg und beschäftigt sich dort mit der Frage, wie wir in Zukunft leben
werden. Im Interview spricht er über die Bedeutung von Gratis-Zugfahrten,
künstlicher Intelligenz, Event-Kaufhäusern und gutem Journalismus.
x6
WIKO
Herr Flessner, Sie beschäftigen sich
täglich mit der Zukunft? Macht Ihnen
diese keine Angst?
Bernd Flessner: Bisweilen schon,
denn die Art und Weise, wie wir Menschen
mit der Erde umgehen, verringert
die Möglichkeiten, unsere Zukunft
zu gestalten. Der Klimawandel, die
Ressourcenverknappung – Wasser inklusive
– und die Vermüllung der Meere
sind da nur die Spitze des Eisbergs.
Andererseits sind dies genau die Entwicklungen,
die dringend Korrekturen
erforderlich machen. Und die wiederum
spielen wir in Szenarien durch.
Was ist der Trend der Zukunft?
Flessner: Was wir im Moment betreiben,
hat der Philosoph Theodor W.
Adorno als „Verwandlung der Welt in
Industrie“ bezeichnet. Wir betreiben
also eine Art Terraforming. Dies wird
auch weiterhin Bestand haben, Landwirtschaft,
Tourismus, Kultur und andere
Formen der Industrie inklusive.
In diesen Verwandlungsprozess werden
wir auch das All einbeziehen. Auf
dem Mond, dem Mars und Asteroiden
werden wir Bergbau betreiben und
produzieren. Die Grenzen des Wachstums
werden wir soweit wie möglich
hinauszögern. Es sei denn, wir geben
diese Verwandlung auf, bevor die Natur
zu einer musealen Kategorie wird,
die menschliche Spezies inklusive.
Anzeichen dafür gibt es bekanntlich.
Eng mit diesem Trend verbunden ist
ein großes Zukunftsproblem, nämlich
die asymmetrische Verteilung der Gewinne,
die aus dieser Verwandlung der
Welt in Industrie resultieren. Die globale
Gesellschaft steht vor wichtigen
Entscheidungen.
Welche Ihrer Zukunfts-Vorhersagen
war nicht zutreffend und hat sich als
falsch herausgestellt?
Flessner: Ich mache ja keine Prognosen
im engeren Sinn, sondern versuche
mithilfe von Szenarien den vor
uns liegenden Möglichkeitsraum zu
beschreiben. Ich befasse mich also mit
Zukünften, nicht mit der Zukunft. Sie
ist nämlich nicht vorhersagbar, da sie
offen ist. Andererseits enthalten diese
Szenarien natürlich auch Prognosen,
nur dass sie nicht konkret sind und
andere Prognosen nicht ausschließen.
Die häufigsten Irrtümer basieren auf
der Fehleinschätzung von Zeithorizonten.
Denn oft geht es ja nicht um die
Frage, ob sich etwas ereignen wird,
sondern wann es sich ereignen wird.
Häufig irrt man sich auch in Bezug auf
kulturelle oder soziale Erfindungen.
Eine Erfindung allein – ob Auto, Internet
oder Smartphone – gibt ja keineswegs
eine klare Nutzung vor. Diese
ergibt sich später, ist schwer vorherzusehen
und oft anders, als man gedacht
hat. Wie sehr etwa das Smartphone
die Rezeption von Konzerten
verändert hat, war überraschend.
Wie oft irren sich Zukunfts-Forscher?
Flessner: Oft genug. Andererseits
liegen sie auch oft richtig. Quantitativ
lässt sich das nicht beziffern. Für viele
prognostischen Irrtümer sind auch gar
nicht Zukunfts-Forscher verantwort-
Statt fatalistisch,
pessimistisch und
passiv eine ungewisse
Zukunft abzuwarten,
sollte man sich
prä- und proaktiv an
der Gestaltung der
Zukunft beteiligen.
lich, sondern sogenannte involvierte
Experten, die sich gar nicht näher mit
Zukunfts-Forschung befassen, sich
aber dennoch berufen fühlen, Prognosen
abzugeben.
Beschäftigen Sie sich mit der nahen
Zukunft oder fragen Sie sich, wie wir
in 100 Jahren leben werden?
Flessner: Es geht in den Studien weniger
um einen nahen Zeithorizont,
sondern um 10, 20, 30 oder mehr
Jahre. Ganz gleich, welche Szenarien
man durchspielt, in 100 Jahren wird
die Erde kaum wiederzuerkennen sein.
Niemand aus unserer Zeit würde sich
da zurechtfinden. Aber das zu skizzieren,
würde den Rahmen sprengen.
Man hat das Gefühl, dass es ständig
Neuerungen gibt; viele kommen da
nicht mehr mit. Was raten Sie diesen
Menschen?
Flessner: Der Hauptgrund ist natürlich,
wie Odo Marquard es genannt hat, der
„beschleunigte Wirklichkeitswandel“,
der zu einer „tachogenen Weltfremdheit“
führt. Durch den beschleunigten
Wandel wird uns die Welt fremd. Sie
wird rasant komplexer und somit auch
unbeherrschbarer, und das auch in einem
objektiven Sinn. Ab einem gewissen
Komplexitätsgrad verlieren wir die
Kontrolle, während das System an Autonomie
gewinnt. Manche Menschen
verweigern sich dann auch noch der
Komplexität und wenden sich simplen
Erklärungsmustern zu, zu denen auch
Verschwörungstheorien zählen. Das
sind natürlich Sackgassen.
Was sollte man dann tun?
Flessner: Wir sollten versuchen, unsere
Systeme und Projekte weniger komplex
zu gestalten, damit sie beherrschbar
bleiben. Und der einzelne Mensch
sollte versuchen, sich besser und in
seriösen Quellen zu informieren. Statt
fatalistisch, pessimistisch und passiv
eine ungewisse Zukunft abzuwarten,
sollte man sich prä- und proaktiv an der
Gestaltung der Zukunft beteiligen. Das
beginnt schon beim Konsum. Durch
die Änderung vertrauter Konsummuster
können die Menschen das Verhalten
von großen Konzernen ändern.
Gerade im Bereich des Konsums hat
sich extrem viel verändert in den vergangenen
Jahren…
Flessner: Die Innenstädte werden
sich umfassend wandeln, Shopping
Malls werden Event Malls weichen, die
Gründe, eine Innenstadt zu besuchen,
werden also andere werden. Es kommt
darauf an, die Attraktivität unserer Innenstädte
bewusst zu inszenieren.
Gleichzeitig müssen sie mittels ÖPNV
kostengünstig oder kostenlos erreichbar
sein. Das Auto wird aus den Innenstädten
verschwinden.
Wie wird sich unser Konsumverhalten
ändern?
Flessner: Schon alleine der Klimawandel
wird unsere Ernährungsmuster ändern.
Hinzu kommt noch der Generationswechsel.
Junge Menschen sehen
die Komfortzone der älteren Generation
verstärkt als Destruktionszone unserer
Lebensgrundlagen. Der Wandel
❱Fortsetzung nächste Seite❱
7
WIKO
muss also nicht unbedingt per Legislative
durchgesetzt werden, zumal die
Politik in vielen Bereichen der Entwicklung
hinterherhinkt.
Von der jüngeren Generation ging
auch der Siegeszug des Smartphones
aus. Welche Rolle werden die
digitalen Alleskönner künftig spielen?
Flessner: Medien bedeuten heute für
viele Menschen die Welt, ihre Welt,
eine selektierte Welt. Das wird in 20
Jahren auch noch so sein, wenn wir
die Medien und deren Eigenschaft,
diese selektierten Welten zu generieren,
nicht umfassender reflektieren.
Wir haben noch nicht gelernt, kritisch
mit den Medien umzugehen. Schaffen
wir das nicht, werden wir in 20 Jahren
in Fake News ertrinken. Wir sind aber
dabei, es zu lernen. Dazu gehört auch,
die heute üblichen Konsummuster zu
verlassen und z. B. nicht nur Schlagzeilen
und Teaser von Nachrichten zu lesen,
nicht nur sekundäre oder tertiäre
Informationen schnell und häppchenweise
zu konsumieren. Wir lesen, was
Journalisten oder Menschen, die sich
als solche ausgeben, über wichtige
Studien schreiben. Stattdessen sollten
wir ab und zu einmal selbst einen Blick
in eine Studie werfen.
Ohne gute, schnelle Internetverbindungen
geht das nicht. Wir streben
nach 5G, aber auf dem breiten Land
gibt es vielfach noch nicht mal 3G.
Haben Sie diesbezüglich gute Nachrichten
für all diejenigen, die sich für
ein Leben auf dem Dorf entschieden
haben?
Flessner: Was technologische Entwicklungen
angeht, sind wir ein sehr
persistentes Land, also ein sehr träges,
schwerfälliges Land. Der digitale
Transformationsprozess ist das beste
Beispiel. Er ist, wie gesagt, von manchen
Politikern noch immer nicht verstanden
worden. Somit bleiben die
notwendigen Entscheidungen aus –
seit Jahrzehnten. Das kann also noch
dauern.
Wenn der Ausbau dann doch geschafft
ist, wie wird sich das digitale
Angebot für uns Laien verändern?
Durch unseren
Konsum können wir das
Verhalten der Konzerne
beeinflussen.
schreiten und viele Institutionen und
Prozesse überflüssig machen. Algorithmen
erstellen bessere Diagnosen
als Ärzte und entwerfen bessere Häuser
als Architekten. Die Zahl der Apps
und Tools wird sich vervielfachen, den
Anwendungen sind kaum Grenzen gesetzt.
Hinzu kommen noch die sprechenden
Assistenten aller Art. Schreitet
die Entwicklung der KI weiter voran,
kassiert eine KI irgendwann alle Apps
und übernimmt alleine alle Aufgaben
und Funktionen.
KI ist also nicht nur ein Hype?
Flessner: Das war KI schon immer, seit
der Name auf der legendären Dartmouth
Conference 1956 geprägt worden
ist. Der Hype ist nur mal schwächer,
mal wieder stärker. Dennoch: Die
Fortschritte beim Deep Learning, bei
künstlichen neuronalen Netzen sind
beachtlich und können uns helfen, viele
Probleme zu lösen und viele Prozesse
zu automatisieren.
Welche Sorge verbinden Sie mit KI?
Flessner: Dass sie von Autokraten und
Konzernen eingesetzt wird, den Bürger
Flessner: Ein weites Feld. So oder so
wird die Automatisierung weiter fortzu
überwachen, zu kontrollieren und
sein Verhalten vorauszuberechnen. Ein
Schlüssel ist etwa die Gesichtserkennung.
Die totale Überwachung wäre
das ebenso totale Ende der Privatsphäre
wie der Demokratie.
Regieren uns irgendwann intelligente
Computer?
Flessner: Das hat die Gesellschaft zu
entscheiden. Lässt sie es zu, könnte
es so sein. Der Mensch lebt dann in
einer intelligenten Technosphäre, die
sein Leben in vielen Bereichen vorgibt.
Entsprechende Szenarien gibt es.
Aber natürlich auch andere, in denen
KI ein sehr hilfreiches und nützliches
Instrument ist, ein sinnvoller Partner
des Menschen.
In welchen Bereichen?
Flessner: KI kann uns vor allem helfen,
besser mit den bereits erwähnten
Komplexitätsproblemen fertigzuwerden.
Sie könnte Lösungen aufzeigen,
die wir alleine so nicht sehen können.
Und sie wird die Automatisierung
vorantreiben und keineswegs nur Arbeitsplätze
vernichten, sondern uns
im Gegenteil von lästigen Arbeiten befreien.
Sie führt nur fort, was Technik
schon immer gemacht hat.
Der technische Wandel zeigt sich
auch in der Mobilität. Wie wird sich
die verändern? Wird sich das E-Auto
durchsetzen?
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WIKO
Flessner: Der Mobilitätswandel wird
stattfinden, jedoch langsamer, als lange
Zeit gedacht. Industrie, Politik und
Konsument kämpfen mit ihrer Persistenz,
also mit einer tief verankerten
Trägheit. Sie wird dafür sorgen, dass
sich der Mobilitätswandel hinzieht.
Aufzuhalten ist er aber nicht. Das gilt
auch für das Fliegen. Natürlich werden
und wollen wir weiterhin mobil bleiben.
Nur müssen wir die entsprechenden
Technologien wechseln, andere Treibstoffe
wie Wasserstoff verwenden, die
kein CO 2
emittieren. Machbar ist das.
Und je eher, je besser.
Kann es überhaupt eine Alternative
zum Auto geben?
Flessner: Natürlich. Die entsprechenden
Szenarien sind längst bekannt.
Ein Modell ist ein moderner und kostenloser
ÖPNV, On-Demand-Fahrzeuge
inklusive. Das konventionelle Auto
wird im Gegenzug immer teurer und
kann immer weniger Straßen befahren,
schon gar nicht in der Stadt. Die
Mobilität bleibt dennoch weitgehend
erhalten.
Neben Mobilität ist auch Wohnen ein
großes Thema. Stirbt das Landleben
aus?
Flessner: Wie gesagt, der ÖPNV muss
neu erfunden und finanziert werden,
das Land stärker integriert werden.
Das gelingt zum Beispiel durch das urbane
Outsourcen von Arbeit aufs Land.
Dazu brauchen wir dort allerdings ein
schnelles Internet.
Wie wichtig werden Vernetzungen im
ländlichen Raum sein?
Flessner: Sehr, sehr wichtig, denn die
zunehmende Urbanisierung bleibt ein
starker Trend. Ein Gegentrend wäre
eine gesellschaftlich gewollte Ruralisierung,
die jedoch nur gelingt, wenn
die rurale Infrastruktur an die der Stadt
angeglichen wird. Auch das Dorf muss
also neu erfunden werden.
Wir müssen also bereit sein, uns für
Neuerungen zu öffnen. Wie wird sich
das World Wide Web weiterentwickeln?
Flessner: Ein zweites Netz, ein Quantennetzwerk
oder Quanteninternet,
das auf Verschränkung basiert, wird
bereits entwickelt. Es hat den Vorteil,
sehr sicher zu sein.
Wie groß wird die Abhängigkeit vom
Internet künftig sein?
Flessner: Noch viel umfassender und
globaler. Die soziale und kulturelle Bedeutung
wird weiter zunehmen.
Was ist der große Trend der Zukunft?
Flessner: Was wir im Moment betreiben,
hat der Philosoph Theodor W.
Adorno als „Verwandlung der Welt in
Industrie“ bezeichnet. Wir betreiben
also eine Art Terraforming. Dies wird
auch weiterhin Bestand haben, Landwirtschaft,
Tourismus, Kultur und andere
Formen der Industrie inklusive.
In diesen Verwandlungsprozess werden
wir auch das All einbeziehen. Auf
dem Mond, dem Mars und Asteroiden
werden wir Bergbau betreiben und
produzieren. Die Grenzen des Wachstums
werden wir soweit wie möglich
hinauszögern. Es sei denn, wir geben
diese Verwandlung auf, bevor die Natur
zu einer musealen Kategorie wird,
die menschliche Spezies inklusive.
Anzeichen dafür gibt es bekanntlich.
Eng mit diesem Trend verbunden ist
ein großes Zukunftsproblem, nämlich
die asymmetrische Verteilung der Gewinne,
die aus dieser Verwandlung der
Welt in Industrie resultieren. Die globale
Gesellschaft steht vor wichtigen
Entscheidungen.
Wenn Sie eine Glaskugel hätten, was
würden Sie darin gern sehen?
Flessner: Die Welt in 200 Jahren. Also
zu jener Zeit, in der Star Trek spielt und
Captain Kirk in den unendlichen Weiten
unterwegs ist.
Bernd Flessner, geboren 1957 in
Göttingen, studierte Theater- und
Medienwissenschaft, Germanistik
und Neuere Geschichte in Erlangen,
Promotion 1991 bei Theo Elm
über die Zukunftsentwürfe von
Arno Schmidt und Stanislaw Lem,
lehrt seit 2011 als Zukunfts-Forscher
am Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion
und Schlüsselqualifikationen
(ZiWiS) der
Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg.
9
Anzeige WIKO
Schluss mit dem Gejammer! VON
UWE RITZER
Die Landwirte müssen aus dem Schmollwinkel kommen, ihre Arbeit ändern
und sich den Menschen erklären. An einem grundlegenden Wandel des Systems
führt kein Weg vorbei.
Sie tuckerten mit ihren Traktoren in
langen Konvois in die Innenstädte und
vor die Tagungsräume der Politiker. Zu
Tausenden protestierten Landwirte
(auch aus Altmühlfranken) zu Jahresbeginn
nicht nur gegen die Agrarpolitik.
Sie fühlen sich finanziell an die Wand
gedrückt. Sie sehen sich obendrein zu
Unrecht an den Pranger gestellt, von
Gesellschaft, Politikern, Verbrauchern
– und den Medien sowieso. Ein ganzer
Berufsstand fühlt sich verkannt und in
die Enge getrieben. Sie und ihre Arbeit
würden nicht genug wertgeschätzt,
klagen die Bauern, verunglimpft würden
sie als Tierquäler und Giftspritzer.
Und das alles sei ganz fürchterlich
ungerecht. So beklagten sie das denn
auch bei jeder Traktor-Demo.
So gerieten ihre Protestaktionen zu
purem Selbstmitleid.
Landwirte sind schließlich nicht die
einzigen Prügelknaben der Nation.
Leider. Es gibt einige Berufsgruppen,
denen übel mitgespielt wird und die
mehr Achtung, Respekt und eine bessere
Behandlung verdienen. Polizisten
zum Beispiel. Verrohung und Ignoranz
sind also nichts, was Bauern exklusiv
betrifft.
Das ist ein Grund, weshalb die Traktor-Demos
in der breiten Masse der
Bevölkerung nicht verfingen. Anstatt
die Anliegen der Landwirte ernst zu
nehmen und besser zu verstehen,
reichten die meisten Reaktionen von
Kopfschütteln und Achselzucken über
Gleichgültigkeit bis hin zu Unverständnis.
Zeit also für eine Bestandsaufnahme:
Wie sehen weite Teile der Gesellschaft,
vor allem in den Städten, die Landwirtschaft?
Die Antworten können den Bauern
nicht gefallen. Landwirte gelten als
eine Berufsgruppe, die seit Jahrzehnten
von Milliardensubventionen lebt –
und trotzdem dauernd jammert. Denn
egal, ob der Sommer zu trocken oder
zu nass ist, ob Milch- oder Schweinepreise
schwanken – auf einen Reflex
ist Verlass: nämlich den, dass der Bauernverband
staatliche Alimente für irgendeinen
Teil seiner Klientel verlangt.
Die schiere Häufigkeit der Forderungen
hat den Bauernverband und seine
Klientel unglaubwürdig gemacht.
Im Übrigen: Wer ständig den Staat
braucht, um zu überleben, der macht
etwas falsch beim Wirtschaften. Kämen
etwa Dachdecker auf die Idee,
x
x10
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wegen zu viel oder zu wenig Sonne
oder Regen in schöner Regelmäßigkeit
nach dem Steuerzahler zu rufen, man
würde sie für verrückt erklären.
Sogar die berechtigte Kritik der Bauern
an der wuchernden Bürokratie findet
keinen gesellschaftlichen Widerhall.
Warum? Weil wer von Subventionen
der Öffentlichkeit abhängt, auch damit
leben muss, dass der Staat Regeln
für die Mittelverwendung vorgibt und
anschließend prüft und Rechenschaft
fordert, was mit dem Steuergeld passiert.
Als wäre all dies nicht genug, ist auch
das Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber
der Landwirtschaft so groß
wie noch nie. Das braucht einen
aber nicht zu wundern:
Wer beispielsweise Ferkel
ohne Narkose kastriert, mag dafür
Gründe haben. Gegen die
Bilder von vor Schmerz schreienden
Tierbabys gibt es aber
keine Argumente. Sie hinterlassen
in der Bevölkerung einen
verheerenden Eindruck
– und das völlig zu Recht. Und den Medien
vorzuwerfen, dass sie solche Bilder
überhaupt zeigen, ist absurd. Das
nämlich gehört zu ihren Aufgaben.
Und noch ein Punkt. Ein Problem der
Landwirtschaft ist auch, dass sie als
Wirtschaftsmacht nicht mehr wahrgenommen
wird. Sie trägt nur noch ganze
0,8 Prozent zur Wertschöpfung bei.
Einher mit der Zahl der Höfe sank
auch ihr gesellschaftlicher
Einfluss. Nichts hat diesen Bedeutungsverlust
mehr offenbart als
das Bienen-Volksbegehren im vorigen
Jahr. Selbst auf dem sprichwörtlichen
flachen Land wie in Altmühlfranken
hörte kaum noch jemand auf den Bauernverband
und seine Funktionäre.
Ihre Appelle, das Volksbegehren nicht
zu unterschreiben, verhallten ungehört.
Doch nicht nur die Landwirtschaft
macht schlimme Fehler in der Selbstdarstellung
und erliegt grundlegenden
Irrtümern. Zur Misere trägt bei, dass
weite Teile der Gesellschaft eine geradezu
aberwitzige Vorstellung von dem
entwickelt haben, was Bauern tun.
Auf Verbraucherseite klaffen
Anspruch und Wirklichkeit extrem
auseinander. Nahrung soll
billig sein, aber bitte nicht aus
Massenproduktion stammen. Lebensmittel
sollen auch bei Dürre oder Flut
stets zuverlässig, reichlich, frisch und
günstig verfügbar sein - aber Hilfsmittel,
um die Produktion stabil zu halten,
sind verpönt. Kaum jemand nimmt zur
Kenntnis (oder will zur Kenntnis nehmen),
dass die dafür notwendige stabile
Massenproduktion ohne Chemie
und Mechanisierung kaum geht.
Wie realitätsfern die Vorstellung vieler
Menschen von Landwirtschaft ist, hat
Prof. Dr. Gunther Hirschfelder, Kulturwissenschaftler
an der Uni Regensburg,
treffend auf den Punkt gebracht:
„Die Menschen verlangen heute von
der Landwirtschaft nicht mehr nur
Nahrungsmittelproduktion, sondern
auch eine Folklorisierung der Landschaft,
eine Dekorierung unseres Lebens.
Da passen Anspruch und Wirklichkeit
nicht mehr zusammen.“
Tiere werden nicht mehr als Nutztiere
gesehen, obwohl man selbst doch
Fleisch und Wurst in Mengen isst wie
nie zuvor. Werbebilder vermitteln
Heidi-Filmmotive von unsterblichen
Kühen, glücklichen Schweinen oder
Hühnern in am besten alpiner, grüner
Traumkulisse. Und während
Gewinne in anderen Wirtschaftsbranchen
tendenziell eher bewundert
werden, haftet den
Gewinnen der Landwirte der
Ruch an, sie seien auf Kosten
von Tieren und Natur
erwirtschaftet.
❱Fortsetzung nächste Seite❱
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Anzeige WIKO
Alles zusammen ergibt ein trauriges
Bild: Noch nie war die Kluft zwischen
der schrumpfenden Landwirtschaft
und dem Rest der Gesellschaft größer.
Das muss sich ändern, unbedingt. Im
Sinne beider Seiten.
Acht Thesen dazu:
1. Die Bauern müssen aus ihrer Nische
des Jammerns und Forderns raus,
denn sonst werden sie vom Rest der
Gesellschaft überhaupt nicht mehr
ernst genommen.
2. Sie müssen Glaubwürdigkeit gewinnen,
indem sie Probleme nicht mehr
kleinreden und auf andere schieben,
sondern sich zu ihrer Verantwortung
bekennen und seriös und aktiv an Lösungen
mitarbeiten. Beispiel Nitrat.
Den größten Teil der Nitratbelastung
vor allem des Bodens und des Wassers
hat die Landwirtschaft über Gülleausträge
zu verantworten. Das ist
Fakt. Auch der Artenschwund geht
auf das Konto der konventionellen Bewirtschaftung.
Wer dies als Landwirt
bestreitet oder verharmlost, handelt
verantwortungslos und ist unglaubwürdig.
3. Landwirte müssen sich und ihre
Höfe öffnen. Nicht nur einmal im Jahr,
beim Tag der offenen Stalltür. Sie müssen
auch in die Städte, dorthin, wo die
Kundschaft ist, und informieren über
das, was sie tun. Sie müssen ihre Arbeit
erklären und darstellen. Vor allem viele
Jungbauern sind exzellent ausgebildete
Fachleute und toughe Unternehmer.
Sie müssen ihre Kompetenzen auch
über den eigenen Hof hinaus nutzen.
Mehr Selbstbewusstsein wäre dabei
angebracht.
4. Die Landwirte brauchen eine andere
standespolitische Vertretung. Vor
allem die Spitzenvertreter des Bauernverbands
auf Länder- und Bundesebene
sind viel zu eng verbandelt mit
der industriellen Landwirtschaft. Bei
weiten Teilen der Bevölkerung hinterlässt
es einen verheerenden Eindruck,
wie Spitzenfunktionäre Pöstchen
sammeln. Europaweit ist die Landwirtschaft
durchdrungen von einem
undurchsichtigen Geflecht aus Bauernvertretern,
die nicht selten auch
als Abgeordnete in Parlamenten sitzen
und zugleich eng mit Düngemittel- und
Saatgutherstellern, den Landtechnikproduzenten
oder eben auch der Lebensmittelindustrie
verbandelt sind.
Über Beiräte, Aufsichtsrats- und andere
Posten oder Lobbyorganisationen.
Oft ist dann nicht mehr erkennbar, wer
von den Beteiligten gerade wessen Interessen
vertritt.
5. Klare politische Abgrenzungen statt
falschem Corpsgeist. Ein Beispiel: Der
langjährige CSU-Politiker Albert Deß
arbeitete als Bundestags- und Europaabgeordneter
an den politischen
Rahmenbedingungen mit, unter denen
Bauern arbeiten. Als Bauernverbandsfunktionär
war es seine Aufgabe, für
die Anliegen der Landwirte zu kämpfen.
Zum Beispiel für höhere Milchpreise.
Deß war aber auch jahrelang Chef
einer der größten Molkereien und als
solcher musste er aus betriebswirtschaftlicher
Logik heraus ein Interesse
an niedrigen Milchpreisen haben.
Kurzum: Deß unterlag einem klassischen
Interessenkonflikt. Nur hatte
daran scheinbar niemand etwas auszusetzen.
Albert Deß war in alledem
kein Einzelfall.
6. Statt schärfere Umweltauflagen
oder kleinste Änderungen bei der
Subventionspolitik zu beklagen, sollten
sich die Landwirte auf die unumstößliche
Realität einstellen. Wie diese
aussieht, fasst die Deutsche Agrarforschungsallianz
(DAFA) in ihrer „Ackerbaustrategie
2025“ so zusammen: „Die
Landwirtschaft der Zukunft arbeitet
mit geschlossenen Stoffkreisläufen,
hat einen engen regionalen Bezug, hält
weniger Tiere und diese ohne Antibiotika
und in viel besseren Ställen, schützt
die Biodiversität und das Klima.“
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7. Die Anforderungen der Verbraucher
und der Klimawandel werden die Landwirtschaft
grundlegend verändern.
Wie, das hat die Wochenzeitung Die
Zeit unlängst zusammengefasst. Landwirtschaft
braucht demnach „neue
Züchtungen für dürre Felder, neue Maschinen
für Aussaat und Ernte, neue
Medikamente für Nutztiere. Sie wird
in Indien oder Kenia anders aussehen
als in Deutschland. Sie wird in Bayern
anders aussehen als in Schleswig-Holstein“.
Statt auf Althergebrachtem zu
beharren, muss sich jeder Landwirt,
aber auch der Berufsstand an sich diesem
Wandel stellen und ihn gestalten.
8. Die Politik muss das Fördersystem
radikal ändern. Landwirte dem freien
Markt zu unterwerfen, würde für viele
Betriebe das „Aus“ bedeuten. Es wäre
der falsche Weg. Bauern können nicht
Betriebsmittel und Wertschöpfung ins
kostengünstigere Ausland verlagern,
wie die Industrie das tut. Sie im Sinne
des Gemeinwohls zu subventionieren,
ist daher nicht grundlegend falsch. Nur
muss eine Abkehr her: Statt Masse zu
subventionieren, muss der Bauer für
seine Leistungen im Bereich Ökologie
und Artenschutz fair entlohnt werden.
Für Grünstreifen, Felder und Bachläufe,
die als vernetzte Biotope und Lebensräume
für Artenvielfalt sorgen.
Ob es der Landwirtschaft gefällt oder
nicht – es ist ihr existenzielles Interesse,
von der Gesellschaft wieder ernst
genommen zu werden. Dafür muss sie
aber auch aktiv etwas tun. Mit Traktor-Demos
allein oder gar rechtspopulistischen
Parolen, wie vereinzelt auf
Protestplakaten zu lesen, lässt sich
nichts erreichen.
Uwe Ritzer, 54, Wirtschaftskorrespondent
der Süddeutschen
Zeitung, hat in seinem früheren
beruflichen Leben als Redaktionsleiter
beim Weißenburger Tagblatt
unzählige Male über Landwirtschaft
geschrieben. Auch in seiner
jetzigen Funktion verfolgt er deren
Entwicklung intensiv. Ihn besorgt
die Entfremdung der Landwirtschaft
vom Rest der Gesellschaft.
Einen wesentlichen Grund dafür
sieht Ritzer im Verhalten der Bauernverbands-Spitzenfunktionäre.
Im Buch „Lobbykratie“, das er
gemeinsam mit seinem Kollegen
Markus Balser geschrieben hat,
ist ein ganzes Kapitel dem Thema
Lobbyismus in der Landwirtschaft
gewidmet.
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WIKO
Mit einer starken
Wirtschaft
gemeinsam in
die Zukunft
Jürgen Schröppel
Oberbürgermeister
der Stadt Weißenburg
Der Wirtschaftsstandort Weißenburg
nimmt in der Region Altmühlfranken
eine führende Position
ein.
Dies wird daran deutlich, dass täglich
7.294 Personen nach Weißenburg
zur Arbeit pendeln, während lediglich
3.452 Beschäftigte die Stadt verlassen,
um ihren Arbeitsplatz andernorts
anzusteuern. (Stand 30.06.2018)
Die in 644 Betrieben erwirtschafteten
Erträge führten
im Jahr 2018 bei der Stadt
Weißenburg zu einem Gewerbesteueraufkommen
von ca. 13,3
Mio. Euro.
Um der heimischen Wirtschaft möglichst
optimale Rahmenbedingungen
zu bieten, hat die Stadt Weißenburg
enorme Anstrengungen unternommen.
So wurden in den letzten Jahren ca.
31 ha an neuen Gewerbeflächen
ausgewiesen, um Neuansiedlungen
bzw. Expansionen zu ermöglichen.
In die Breitbanderschließung sind seit
2010 ca. 2,5 Mio. Euro investiert worden,
wovon die Stadt ca. 22 % an Eigenanteil
erbracht hat.
Aber auch die sog. weichen Standortfaktoren
standen im Fokus. So
wurde die Anzahl der Kitaplätze
stetig und kontinuierlich gesteigert.
Mit der Errichtung des kunststoffcampus
bayern wurde schließlich
eine Hochschuleinrichtung in
Kooperation mit dem Landkreis Weißenburg–Gunzenhausen
in Weißenburg
etabliert, die sowohl Forschung
und auch Weiterbildung anbietet.
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Die Stadt Weißenburg - Ein modern aufgestellter
Dienstleister für ihre Bürger
„Aufgrund einer sich verändernden
Gesellschaft ist es wichtig, das eigene
Verwaltungshandeln ständig zu kontrollieren
und zu reflektieren“, sagt
Thomas Felber von der Stadtverwaltung
Weißenburg. Nicht nur durch die
neue Corporate Identity und das neue
Logo sichtbar, hat die Stadt Weißenburg
den Wandel erkannt. „Man muss
immer am Ball bleiben.“
Mit rund 300 Mitarbeitern ist die Stadt
Weißenburg gut und breit aufgestellt.
„Wir sind sehr vielfältig, das macht die
Arbeit bei der Stadt so besonders.“
Insgesamt hat man jährlich 20 Auszubildende
in den verschiedensten
Bereichen. Dazu gehört unter anderem
die Arbeit in den Kindergärten, im
Forstamt, in der Verwaltung, bei Veranstaltungen,
in der Stadtbücherei, in der
Kläranlage oder am Bauhof – „wir sind
ein Dienstleister für alle“.
In vielen Entscheidungen spielen inzwischen
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
eine wichtige Rolle.
Insbesondere das Thema Umwelt ist
für die Stadt in sämtlichen Bereichen
wichtig. Vorreiter in Bayern ist man dabei
mit seiner Pilotanlage der vierten
Reinigungsstufe in der Weißenburger
Kläranlage. „So können wir Arzneimittelrückstände
mitherausfiltern, die
sonst im geklärten Abwasser bleiben
würden, und zudem technisch hochanspruchsvolle
Arbeitsplätze bieten.“
Über die Zukunft aller Arbeitsplätze
der Stadt macht man sich vermehrt
Gedanken, denn Nachwuchskräfte
sind in allen Bereichen wichtig. „Es
geht darum, die Vorgaben umzusetzen,
aber auch das Wissen der schulischen
Grundausbildung dann im Beruf
umzusetzen.“ In Form von
Praktika können Jugendliche
in die Tätigkeiten
hineinschnuppern. Dabei
rotieren die interessierten
jungen Leute von
Fachabteilung zu Fachabteilung
und sehen jeden
Tag neue Bereiche und
Arbeiten. Es wird sich viel
Zeit genommen und alles
wird geduldig erklärt. „Das
hat sich bewährt: Wir bekommen
positives Feedback und
mehr Bewerber für Ausbildungsplätze.“
Als Arbeitgeber muss sich die Stadt
anderen Herausforderungen stellen
als noch vor 20 Jahren. Doch die
Grundlagen für ein modernes Dienstleistungsunternehmen
sind gegeben.
Beispielsweise erwartet der Bürger
heute nicht mehr nur einen persönlichen
Ansprechpartner, sondern auch
digitale Kommunikation. „Bürgerinfoportale
sind deshalb für moderne Beratung
unentbehrlich.“ Auch die Mitarbeiter
sind digital und nachhaltig mit
Tablets und E-Autos ausgestattet. „Wir
sind hilfsbereit, modern und innovativ.“
Thomas Felber
Hauptverwaltung
in Bayern
Marktplatz 19 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 907 - 104
www.weissenburg.de
hauptverwaltung@weissenburg.de
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Wo bei gutem Cappuccino
EIN RAD DEIN RAD wird …
Die Eröffnung des Ladens brachte
nicht nur Vorfreude, sondern natürlich
auch Skepsis mit sich – aber es war die
ideale Gelegenheit, Leidenschaft und
Beruf zu verbinden. „Für mich war von
Anfang an wichtig, dass das Ganze einen
Sinn ergibt.“ Und den sieht David
Lischka darin, dass er Menschen den
Spaß am Radfahren vermitteln kann,
ihnen durch E-Bikes neue Mobilität
schenkt und somit einen kleinen Beitrag
in unserer Gesellschaft
leistet.
David lebt das Radfahren!
Auch im Radclub Germania
Weißenburg bringt er
sich seit Jahren ehrenamtlich
ein. Hier wird schon
den Kleinsten im Kidstraining
die Freude am
Mountainbiken nahegebracht.
„Man wird
geprägt im Kindesalter“.
Das Radfahren
war für ihn schon immer
neben Spaß auch
ein Halt im Leben. Bewegung,
Konzentration, aber
auch Disziplin lernen die Kids beim
Mountainbiken spielerisch.
Wir wollen unserem
Kunden das für ihn
richtige Rad verkaufen.
Velovita legt besonderen Wert auf
Qualität. Es geht nicht darum, einfach
nur Räder zu verkaufen – sondern für
den Kunden das perfekte Fahrrad zu
finden. „Wir verkaufen lieber ein paar
Räder weniger, aber dafür die richtigen.“
Denn für David ist klar: Es geht um das
Vertrauen seiner Kunden. „Wir sind
ein Fahrradgeschäft, das sich kümmert.“
Und dafür wird auch viel getan.
„Sich kümmern, heißt auch sich
Zeit zu nehmen.“ Wenn dadurch der
nächste Kunde einmal
warten muss, wird er am
Tresen mit leckerem Dinzler-Kaffee
verköstigt. Eine
Selbstverständlichkeit bei
Velovita.
Werbung ist wichtig, doch
die beste Werbung ist
nichts wert, wenn der
Kunde nicht zufrieden mit
seinem neuen Rad nach
Hause fährt. „Jeder Kunde
bekommt bei uns sein
ganz individuelles Rad,
das ist unsere Werbung.“
Im Fittingraum wird für jeden
das Fahrrad nach Sitzer-
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Anzeige
gonometrie und
Sitzgeometrie
eingestellt. Beim
Fitting werden die
Berührungspunkte des Kunden mit
dem Rad betrachtet und erforderliche
Änderungen vorgenommen. Man kann
hierbei am Lenker, den Griffen, dem
Sattel und den Pedalen optimieren. Je
nachdem welche Ziele der Kunde verfolgt,
wird die Einstellung vorgenommen.
Dieses genaue Anpassen ist laut
David bei Hobby-Radfahrern viel wichtiger
als bei Leistungssportlern. „Die
Profi-Sportler wissen, wie sie sitzen
wollen und müssen. Für Leute, die sich
ab und zu aufs Rad schwingen, muss
die Einstellung angepasst werden. Sie
sollen sich auf ihrem Rad wohlfühlen.“
Radfahren hat nichts mit schmerzenden
Hintern und Rücken oder gar mit
einschlafenden Händen zu tun.
lonrad für Leistungssportler,
um persönliche
Bestzeiten noch
weiter zu unterbieten.
Auch die Mitarbeiter im Laden
teilen die Leidenschaft für das Radfahren
und die Kundenphilosophie von
Velovita. „Die Arbeit hier bei David hat
mir sofort Spaß gemacht.“ Im Team finden
sich auch Quereinsteiger, die sich
aufgrund der Freude am Radfahren
sehr schnell im neuen Aufgabengebiet
einfinden konnten. Für David muss
das Verhältnis zu seinen Mitarbeitern
passen und der Spaß an der Arbeit im
Vordergrund stehen. Umso schöner ist
Die Erwartungen der Kunden sind sehr
unterschiedlich. Ein praktisches und
bequemes E-Bike für die Stadt, ein
Lastenfahrrad für Unternehmen oder
Familien, ein Rad mit maximalem Komfort
für lange Touren oder ein Triathes
für David zu sehen, wenn seine Mitarbeiter
auch mal nach Ladenschluss
noch an den Rädern tüfteln.
Das Verhältnis untereinander basiert
auf einem guten und fairen Umgang.
Und der wird bei Velovita auch auf die
Kunden übertragen. Egal, ob der Kunde
im Anzug oder in Jogginghose in
den Laden kommt – „Unsere Kunden
wollen doch alle nur das Gleiche: Fahrrad
fahren!“
–hgs–
Das Hobby zum
Beruf gemacht
Das hat David Lischka. Seine
Leidenschaft für das Radfahren
entdeckte er sehr früh. Die ersten
richtigen Fahrrad-Kilometer
verbrachte er auf dem Rennrad,
als er 1996 mit 13 Jahren beim
RC Germania eintrat und seitdem
den Radsport in sämtlichen Disziplinen
leidenschaftlich ausübt.
Die Leidenschaft zum Radsport
verbindet ihn auch mit seinem
Geschäftspartner Christian Lang,
Velovita Rad Sport GmbH
Bismarckanlage 3-5 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 8745999
www.velovita.de • hallo@velovita.de
facebook.com/velovita.rad/
instagram.com/velovita_radsport/
Unternehmensgründung: 2016
Mitarbeiter: 8
Geschäftsführer: David Lischka,
Christian Lang
Apotheker der Center- und Stadtmühl
Apotheke in Weißenburg.
Sein Aufgabengebiet ist meist
hinter den Kulissen und betrifft die
Bereiche Buchhaltung und Finanzen.
Christian konnte durch gute
Kontakte die passenden Räumlichkeiten
ausfindig machen. Ab
diesem Moment wurden Pläne
zur Umsetzung geschmiedet und
schließlich im November 2016
die Velovita Rad Sport GmbH gegründet.
Im März 2017 wurde die
Eröffnung in Weißenburg gefeiert.
Mittlerweile zählt Velovita acht
Mitarbeiter.
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Benzin im Blut und
ein eigenes
Performance-Center
Im Jahr 1890 als Schmiede gegründet,
ist das Autohaus Wüst & Weigand
heute zu einem Unternehmen mit
insgesamt 230 Mitarbeitern an fünf
Standorten herangewachsen - davon
arbeiten rund 90 am Firmensitz in Weißenburg.
Durch die Partnerschaft mit
Mercedes-Benz zählt das Autohaus
schon seit 1931 zu dessen bewährtesten
Partnern. „Wir haben alle Benzin im
Blut“, meint Anna Wüst, eine der drei
Verkaufsleiter bei Wüst & Weigand. Die
Identifikation mit Mercedes-Benz steht
klar im Fokus. Daneben wird aber auch
die Tradition um das Familienunternehmen
gelebt. „Ein enger Kundenbezug
und ein freundschaftliches Verhältnis
gehört zu unserer Philosophie“, sagt
Wüst. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit
von 17 Jahren spricht
für sich. Auch die Ausbildungsquote,
die bei über 25 Prozent liegt, ist außergewöhnlich
hoch. Trotzdem will das
Unternehmen durch voranschreitende
Modernisierung und Digitalisierung
noch attraktiver werden. Besonders
stolz ist man bei Wüst & Weigand auf
sein AMG-Performance-Center. „Das
ist ein sportives Highlight und verleiht
uns ein Alleinstellungsmerkmal in der
Region“, sagt Wüst. Seit 2015 können
sich Kunden vor Ort über die High-Performance-Fahrzeuge
informieren.–hgs–
Autohaus Wüst & Weigand,
Augsburger Straße 73, Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 97 90, www.mercedesbenz-wuest-weigand.de
Vom Knopfmacher
zum weltweiten
Technologieführer
Seit der Gründung 1864 ist der Pioniergeist
bei OECHSLER ununterbrochen.
Matthias Oechsler gründete das
Unternehmen in Ansbach zunächst
als Knopfmacher-Handwerksbetrieb,
nach über 150 Jahren ist OECHSLER
ein „Global Player“ in der Kunststofftechnologie
mit Standorten in Asien,
Europa und Amerika und insgesamt
3100 Mitarbeitern. Bereits 1912 wurde
das Produktionswerk in Weißenburg
eröffnet, das heute besonders durch
seine angewandte Spritzgusstechnik
hervorsticht. „Unsere Erfolgsgeschichte
wollen wir fortschreiben, indem wir
neue Geschäftsfelder erschließen und
bestehende durch Innovationen weiter
ausbauen“, so Marketing-Mitarbeiterin
Marina Wohlan. „Wir sind stolz darauf,
dass wir die verschiedensten Branchen
wie zum Beispiel Automotive,
Medizin und Sport bedienen. Zudem
ist unser 3-D-Druck ein Innovationsmotor“,
sagt Personalleiter Günter Ott.
OECHSLER bietet für jeden Kunden
eine individuelle und innovative Lösung.
„Viele Kunden kommen mit einer Idee
zu uns, die wir dann gemeinsam entwickeln
und dann auch produzieren“,
sagt Wohlan. OECHSLER legt großen
Wert auf eine gute Ausbildung. „Wir
engagieren uns sehr für sie, eine Übernahme
wird angestrebt“, sagt Ott.
Zudem wird auch die Weiterbildung
großgeschrieben. „Unsere Mitarbeiter
werden gefragt, welche Weiterbildung
sie für sinnvoll und notwendig erachten.“
Ein Global Player, der doch sehr
familiär ist.
–hgs–
OECHSLER AG, Dettenheimer Str.
20, Weißenburg, Tel. 09831/1807-0,
info@oechsler.com,
www.oechsler.com
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Inspiriert durch den Kolibri –
Die chemiefreie Reinigungslösung
für industriell gefertigte Werkstücke
Nachhaltiger,
sauberer, leichter
Der Megatrend des 3-D-Drucks lässt
auch uns bei OSSBERGER in Weißenburg
nicht kalt. Unsere Kunden
drucken mittlerweile Werkstücke im
sog. Pulverbettverfahren. Doch hier
entsteht durch die pulverisierende
Masse immer ein in Staub und Partikel
eingebettetes Werkstück. Um das
Werkstück nutzen zu können, muss
die residuale Schmutzhülle entfernt
werden. Wir bieten hierzu ein nahezu
ideales Reinigungsverfahren an, da wir
auf Flüssigkeiten verzichten können.
Die Anwendung in der Nachbearbeitung
3-D-gedruckter Werkstücke ist
nur das jüngste Beispiel. Insgesamt
wird die Nachfrage nach Trockenreinigungsverfahren
auch in traditionellen
Märkten immer größer.
Glücklicherweise ist uns im Bereich
Teilereinigung eine kleine Revolution
gelungen. In einem neuartigen Verfahren
bieten wir die Möglichkeit, Werkstücke
chemiefrei und sehr umweltverträglich
zu reinigen. Dabei
ersetzen wir bisher bekannte,
stark umweltbelastende
Verfahren – ganz ohne
Chemie. Durch die Möglichkeit
der Integration in die
vollständig automatisierte
Produktionslinie können so
Wege verkürzt, Ressourcen gespart
und Kosten deutlich
verringert werden.
Inspiriert wurden wir bei unserem Verfahren
vom Kolibri. Der kleinste Vogel
der Welt flattert 40- bis 50-mal pro
Sekunde. Er hat uns dazu den Anstoß
gegeben, eine innovative Reinigungstechnik
zu entwickeln. Denn das
Kernverfahren unserer Technologie
besteht darin, dass die zu reinigenden
Teile in Vibration versetzt werden.
Durch die Schwingung wirken lösende
Kräfte auf den festen und flüssigen
Schmutz, der an den Teilen haftet. Die
frei gewordenen Partikel werden mit
einer Luftströmung abgesaugt und
können häufig sogar recycelt werden.
Die Teile werden rundum sauber, da
die Vibration sie in eine Art Schwebezustand
versetzt und so keine Auflageflächen
entstehen.
Unser Verfahren hat sich im vergangenen
Jahrzehnt stark im
Markt etabliert. Die Kunden, die wir
weltweit beliefern, reichen dabei vom
Mittelstand bis zum internationalen
Großkonzern. Unsere Maschinen
glänzen mit extrem niedrigem Energieverbrauch
und erfüllen problemlos
die Anforderungen der Industrie 4.0
Herstellungsprozesse. So können wir
deutlich nachhaltiger und umweltfreundlicher
reinigen als in konventionellen
Anlagen.
Übrigens setzen wir den 3-D-Druck
selbst im Haus ein, um Schlüsselkomponenten
herzustellen; so
können wir bzw. innovative
Strömungsgeome-
Kreativität und Innovationskraft,
dafür steht die Firma OSSBERGER
seit ihren Anfängen im Jahr 1873.
Dabei lag der Fokus von Anfang an
auf innovativen und umweltverträglichen
Technologien im Maschinenbau.
Aus der Wasserkraft
im Jahr 1906 hervorgegangen,
kamen über die Jahrzehnte neue
Ossberger
Otto-Rieder-Straße 5-11 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 9 77 16
www.ossberger.de • info@ossberger.de
facebook.com/OssbergerGmbH
Unternehmensgründung: 1873
Mitarbeiter: 135
Geschäftsführer: Dr. Karl-Friedrich Ossberger
Geschäftsfelder hinzu: 1966 die
Kunststofftechnik und 2003 die
Oberflächentechnik. Heute steht
OSSBERGER mit seinen drei Unternehmensbereichen
für einen international
erfolgreichen, regional
verwurzelten Mittelstand.
trien anbieten,
die mit herkömmlichen
Methoden nicht herstellbar sind. Ergänzt
durch die Vibration haben wir
damit im Markt der Trockenreinigung
erneut die Nase vorn.
– Bereichsleiter Dipl.-Ing., MBA Markus
Garscha zu den neusten Entwicklungen
im Geschäftsfeld Oberflächentechnik
–
Markus Garscha
19
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Chancengleichheit, berufliche
Vielfalt und sicherer Arbeitgeber
Weißenburg-Gunzenhausen ist ein attraktiver
Landkreis mit einer modernen
Landkreisverwaltung. Das Wohl aller
Menschen aus der Region steht bei
der täglichen Arbeit unter Einhaltung
der Gesetze im Mittelpunkt der Kreisbehörde.
„Bei uns treffen die 480 Bediensteten
auf einen Arbeitgeber, bei dem
die Chancengleichheit großgeschrieben
wird“, sagt Heidi Knorr, Personalleiterin
des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen.
Dabei liegt die
Schwerbehindertenquote mit rund
Wir gestalten unsere
Region - offen
und teamorientiert.
zehn Prozent über der gesetzlichen
Pflichtquote von fünf Prozent. Mit den
beiden Gleichstellungsbeauftragten
ist die Chancengleichheit von Frauen
und Männern im Landkreis fest verankert.
Circa die Hälfte aller Landkreisbediensteten
ist weiblich. „Bei der
Frauenquote in Führungspositionen
ist zwar noch Luft nach oben“, sagt
Knorr, jedoch bemüht sich das Landratsamt
auch weiterhin um eine Gleichstellung.
Das Landratsamt legt ein besonderes
Augenmerk auf eine Unternehmenskultur,
in der die gemeinschaftliche
Verantwortung für das Betriebsklima
sowie die Offenheit und gegenseitige
Wertschätzung als maßgebliche Werte
für den gegenseitigen Umgang gefördert
werden, um Benachteiligung und
Diskriminierung bereits im Keim abzuwenden.
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ich!
„Auch Familie und
Beruf unter einen
Hut zu bringen, ist
bei uns möglich“,
sagt Landrat Gerhard
Wägemann.
Schließlich wird durch flexible Arbeitszeiten
und individuelle Teilzeitbeschäftigungsmodelle
die Vereinbarkeit von
beiden in der Kreisbehörde mit Sitz im
Zentrum von Weißenburg gefördert.
So sind fast 40 Prozent aller Bediensteten
des Landratsamtes
in Teilzeit beschäftigt.
Der Wiedereinstieg nach
einer Berufspause wird
ebenso unterstützt wie
gemeinsam geplant.
Wer am Landratsamt arbeitet,
hat einen sicheren
Arbeitsplatz - in den letzten
Jahrzehnten gab es keine
betriebsbedingten Kündigungen.
Zudem werden Arbeitsverträge
in der Regel unbefristet vergeben.
„So können wir den Bediensteten eine
größere Sicherheit für ihre Lebensplanung
bieten.“
sen
rmationen.
sfesttermine
lick.
Die Personalentwicklung
zielt darauf ab,
die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
langfristig
zu binden und zu
fördern. So gibt es
beispielsweise
vielfältige Weiterbildungsund
Qualifizierungsmöglichkeiten
sowie individuelle
Aufstiegschancen.
Auf die eigene und bedarfsgerechte
Ausbildung von Nachwuchskräften
wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich
gesetzt. Insgesamt sind derzeit
30 Menschen in
der Berufsausbildung,
im Studium
oder im Freiwilligen
Ökologischen Jahr
bei der Kreisbehörde
beschäftigt.
Kirchweihkalender
Das Landratsamt bewältigt ein abwechslungsreiches
Aufgabenspektrum
in sieben Abteilungen, 25 Sachgebieten
und mehreren Stabsstellen.
Vom Finanzwesen und der Verwaltung
der landkreiseigen-
2018en Schulen und Liegenschaften
über Soziales
und Jugend, die Öffentliche
Sicherheit und
Ordnung, das Straßenverkehrswesen
und Ausländerwesen
bis hin zur
Bauverwaltung, dem Natur-,
Umwelt-, Abfall- und
Wasserrecht, den Bau- und
Recyclinghöfen, dem Veterinär- und
Gesundheitswesen sowie der Landkreisentwicklung
- die Einsatzgebiete
innerhalb des Landratsamtes sind
äußerst vielfältig.
Gefeiert. Wird. Hier.
Gefeiert. Wird. Hier.
Die Mitarbeiter können sich entsprechend
der eigenen Fähigkeiten
und Interessen für
den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
einbringen
und finden
so eine berufliche
Zufriedenheit.
„Dafür
suchen wir offene und
teamorientierte Menschen
mit unterschiedlichsten
Qualifikationen, die
unsere Region Altmühlfranken
gerne mitgestalten möchten“, sagt
Landrat Wägemann.
– Tradition in Altmühlfranken
unter www.altmuehlfranken.de/kirchweih
Gut leben und
arbeiten vor Ort
Dr. Karl
Friedrich
Zink
im Jahr
1972
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
besteht in seiner heutigen
Form seit der Gebietsreform
im Jahr 1972. Unter dem damaligen
Landrat Dr. Karl Friedrich Zink
wurden die beiden Altlandkreise
Gunzenhausen und Weißenburg
sowie die damalige kreisfreie
Stadt Weißenburg i. Bay. zusammengelegt.
Vor 30 Jahren war Altmühlfranken
eine eher unbekannte
Region, und auch heute gehört
Landratsamt
Weißenburg-Gunzenhausen
Bahnhofstraße 2 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 9 02 - 0
www.landkreis-wug.de
poststelle.lra@landkreis-wug.de
Gründung: 1972
Mitarbeiter: 480
Landrat: Gerhard Wägemann
Weißenburg-Gunzenhausen mit
94.530 Einwohnern und einer Gesamtfläche
von 971 Quadratkilometern
zu den kleineren Landkreisen
in Bayern. Doch die Region
Altmühlfranken und der Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen mit
attraktiven Beschäftigungsperspektiven
haben in den letzten
Jahren deutlich an Profil gewonnen.
Die beiden Tourismusdestinationen
Fränkisches Seenland
und Naturpark Altmühltal bieten
unzählige Freizeitmöglichkeiten.
Weißenburg-Gunzenhausen ist zu
einer Region im Herzen Bayerns
geworden, in der es sich gut leben,
wohnen und arbeiten lässt.
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Mit innovativem Teamspirit zu leuchtenden Ideen
LED vermarktet
Das damals aufkommende Thema
LED war bereits seit Anfang
der 2000er in den Köpfen von
Peter Berschneider und Thorsten
Müller. Thorsten Müller war von
Licht- und Showtechnik zu LED
gekommen, Peter Berschneider
setzte sich zu der Zeit eher aus
betriebswirtschaftlicher Sicht und
einem rentablen Energiemanagement
mit dem Thema auseinander.
Der Gedanke „Kein Geld zahlen zu
Dotlux GmbH
Richard-Stücklen-Straße 7 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 40 51 - 0
www.dotlux.de • info@dotlux.de
facebook.com/dotlux
instagram.com/dotlux_led
Unternehmensgründung: 2010
Mitarbeiter: über 80
Geschäftsführer: Peter Berschneider
und Thorsten Müller
Peter Berschneider in Anzug und Krawatte,
der seine Mitarbeiter lässig mit
der Faust abcheckt. Das ist DOTLUX.
Ein Unternehmen, das besonderen
Wert auf einfache Strukturen und
freundschaftlichen
Umgang legt und
trotzdem sehr seriös
und kompetent
auftritt. „Wir sehen
unsere Mitarbeiter
nicht nur als Mitarbeiter,
sondern
vor allem auch als
Menschen“, sagt
Peter Berschneider,
einer von zwei
Geschäftsführern
von DOTLUX.
Da zunächst nur
Freunde und Bekannte
mit im Unternehmen
waren,
herrscht bei DOT-
LUX ein inspirierend
freundschaftlicher Umgang. „Wir
haben wirklich innovativen Teamspirit
bei uns.“ In Workshops erarbeitete
man gemeinsame Leitsätze für das
Unternehmen. Werte wie Dankbarkeit,
Wertschätzung, Ehrlichkeit,
aber auch
Großes Vertrauen
mündet in eine große
Selbstverantwortung.
mit Freude auf die Arbeit zu gehen,
stellen dabei die Basis des Miteinander
bei DOTLUX dar. Großes Vertrauen
mündet in eine große Selbstverantwortung.
„Dadurch weiß jeder bei uns,
was er zu tun hat,
und trägt zum Erfolg
bei.“
Erfolg, der laut
Berschneider gerne
ins Unermessliche
steigen darf.
„The sky is the limit.“
Berschneider
plant eine Expansion
in viele Länder
weltweit. DOTLUX
will sich aber trotz
seines schnellen
Wachstums treu
bleiben - sowohl
mit den Arbeitsstrukturen
als auch
mit der Qualität seiner
LED-Produkte,
die zum Teil das Label „Made in Germany“
tragen. Berschneider sieht seine
LED-Leuchten als Produkt mit Sinn.
„Es ist schön, mit jedem
unserer Produkte Gutes
für die Umwelt
zu tun.“ –hgs–
müssen durch Strom-Einsparung“
wurde immer größer und die Idee
einer LED-Firma immer realistischer.
2010 beschlossen Berschneider
und Müller gemeinsame
Sache zu machen und gründeten
die Firma DOTLUX in Weißenburg.
x22
Anzeige
Automobiles Interieur, Glasblenden,
Kreditkarten – Pröll liefert die Druckfarben
Europas erster
Hersteller von
Siebdruckfarben
Als forschungsorientierter Spezialist
entwickelt und produziert Pröll seit
mehr als 80 Jahren hochwertige Siebdruckfarben
und funktionale
Lacke sowie
Tampondruckfarben
für innovative industrielle,
aber auch grafische
Anwendungen.
Deutlich über
50 Prozent der
ausschließlich
in Weißenburg
hergestellten
Druckfarben
werden weltweit exportiert.
Zum umfangreichen Angebot gehören
neben den Farben und Lacken
auch Produkte und Dienstleistungen
für die Druckvorstufe (Siebspann- und
Schablonenservice) durch die Tochtergesellschaft
Pröll Services
GmbH. International ist Pröll
in Shanghai, China und
St. Charles, Illinois in den
USA vertreten.
„Mit unserer technischen
Ausstattung sind
wir exzellent
aufgestellt“,
berichtet Dr. Silke
Kupfer, die Leiterin der
Abteilung Forschung &
Entwicklung. Zu den Mitarbeitern
in Weißenburg
zählen sechs promovierte
Diplom-Chemiker und
acht Chemieingenieure
mit einem erfahrenen
Team von Laboranten
und Technikern.
Pröll legt großen Wert auf Forschung
und zukunftsorientierte Produkte. Mit
der Folienhinterspritztechnik, für die
Pröll speziell entwickelte
Farbsysteme anbietet,
ist man bereits mit
dekorativen Bauteilen
wie Klima- und Radio-
blenden sowie
Zierleisten im
automobilen
Innenraum
präsent. In den
künftigen Automobilgenerationen
wird das „Automotive Interieur“
noch entscheidender, ist sich
Marketing-Leiter Stefan Zäh sicher.
Wir werden auch in den
neuen Elektrofahrzeugen ein
dekorativer und funktionaler
Bestandteil des Interieurs sein.
Aber auch in anderen Bereichen wie
Hausgeräteblenden, Kreditkarten, Getränkekästen,
Lkw-Planen und in vielen
weiteren Anwendungen werden
die Farbsysteme „Made
in Weißenburg“ erfolgreich
eingesetzt. Pröll-Farben
und -Lacke sind doch
präsenter im Alltag als
man denkt.
–hgs–
Die damalige Farbenfabrik Pröll
wurde 1938 von Chemieingenieur
Hermann Pröll in Nürnberg gegründet.
Im Zweiten Weltkrieg wurden
die Fabrikanlagen komplett
zerstört. 1945 nach Kriegsende
wurde die Farbenfabrik in Möhren
bei Treuchtlingen wiederaufgebaut.
Die Produktion von Siebdruckfarben
wurde wiederaufgenommen,
das Produktprogramm
erweitert und der internationale
Vertrieb ausgebaut.
Pröll GmbH
Treuchtlinger Str. 29 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 90 60
www.proell.de • info@proell.de
Unternehmensgründung: 1938 in Nürnberg
Mitarbeiter: 105 in Weißenburg
Geschäftsführer:
Michael Anderle und Reinhard Port
1983 bis 1987 wurde der Standort
im Weißenburger Industriegebiet
neu gebaut. Im Lauf der Jahre
wurden die Firmengebäude stetig
erweitert und modernisiert. 2012
wurde ein neues dreigeschossiges
hochmodernes Technikumsgebäude
errichtet.
23
Anzeige
Forschung, Entwicklung und Weiterbildung
am kunststoffcampus bayern
Der kunststoffcampus bayern verbindet
ein Technologie-, Studien- und
Weiterbildungszentrum in Weißenburg
und dient der Forschung und
Entwicklung im Bereich der Kunststoffindustrie
sowie der beruflichen
Weiterbildung und Lehre.
Das Technologiezentrum bietet sowohl
regionalen als auch überregionalen
Unternehmen seine Kompetenz
und hochwertige Geräteausstattung
für Forschungsvorhaben und auch
zur gemeinsamen Nutzung von messund
labortechnischen Verfahren und
Einrichtungen an.
Das Studien- und Weiterbildungszentrum
setzt seine Schwerpunkte in der
akademischen und beruflichen Weiterbildung
durch berufsbegleitende
Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen.
Außerdem werden
modulare Studien, Seminare und Zertifikatsabschlüsse
angeboten.
Am kunststoffcampus bayern arbeiten
die Gründungspartner, die Hochschule
für angewandte Wissenschaften Ansbach,
die Technische Hochschule
Deggendorf, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
und die Große
Kreisstadt mit den Kooperationspartnern
IHK-Akademie Mittelfranken und
bfz Westmittelfranken gGmbH eng zusammen.
WEITERBILDUNG MIT FORSCHUNG
UND PRAXIS GESTALTEN
Die IHK-Akademie bietet für jeden
Abschnitt im Leben die richtige Wei-
terbildung an: Meisterausbildung (z. B.
Industriemeister), Betriebswirt, Ausbildung
der Ausbilder und Seminare (z. B.
moderne Mitarbeiterführung) stehen
an verschiedenen Standorten in Mittelfranken
zur Verfügung.
Am kunststoffcampus bayern sieht
die IHK-Akademie die Chance, Experten
aus der Praxis, Hochschule und der
Forschung zusammenzuführen und
miteinander zu vernetzen. Dabei können
zum Beispiel die Meister an Forschungsprojekten
teilnehmen und
vorab mit dem Studium in Kontakt treten.
Außerdem will die IHK-Akademie
die Zusammenarbeit mit den Partnern
des kunststoffcampus fördern, um gemeinsame
Veranstaltungs- und Lernformate
zu schaffen.
BERUFSBEGLEITEND ZUM
TECHNIKER
Mit ihren vielfältigen Angeboten ist die
bfz Fachschule für Kunststofftechnik
und Faserverbundtechnologie
schon seit 35 Jahren zuverlässiger
Partner für Fort- und Weiterbildungen
x24
Anzeige
aller Art im hiesigen Wirtschaftsraum.
Das bfz bietet Facharbeitern des
Kunststoffbereichs eine Chance, die
in ihrer Karriere einen Schritt weiterkommen
möchten. Abwechslungsreiche
Lehrinhalte der berufsbegleitenden
Aufstiegsfortbildung zum
Techniker der Fachrichtung Kunststofftechnik
und Faserverbundtechnologie
ermöglichen den Einstieg in
die mittlere Führungsebene.
Die Teilnehmer können die vierjährige
Aufstiegsqualifizierung durchlaufen,
ohne ihren Arbeitsplatz aufgeben zu
müssen. Neu erworbenes Know-how
kann unmittelbar in den Arbeitsprozess
einfließen. Nach der Ausbildung
zum Techniker besteht die Möglichkeit,
ein verkürztes Studium dranzuhängen.
studium der angewandten
wissenschaften vor ort
Die Hochschule Ansbach ist eine junge,
moderne bayerische Hochschule
für angewandte Wissenschaften mit
Studienangeboten in den Schwerpunkten
Medien, Technik, Wirtschaft und
Naturwissenschaften. Am kunststoffcampus
bayern in Weißenburg werden
die nachfolgenden berufsbegleitenden
Studiengänge angeboten:
Der Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik“
ist ein breit aufgestellter
und praxisorientierter Studiengang,
der auf einen vielfältigen Einsatz in
der Kunststoffindustrie vorbereitet.
Ingenieurwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche
Grundlagen werden
ergänzt durch Module zur Persönlichkeitsentwicklung
und Profilmodule,
die Spezialkenntnisse aus dem Kunststoffbereich
beinhalten. Abschluss:
Bachelor of Engineering (B. Eng.)
Der Studiengang „Strategisches Management“
befasst sich mit der ganzheitlichen
Optimierung von unternehmensinternen
und unternehmensübergreifenden
Prozessen auf der Grundlage
des EFQM (European Foundation
for Quality Management) -Modells für
Business Excellence. Hierbei werden
sehr praxisorientiert Prozess- und
Methodenwissen mit betriebswirtschaftlichen
Inhalten für nachhaltige
Unternehmensführung auf höchstem
Niveau vermittelt. Abschluss: Bachelor
of Arts (B.A.)
angewandte FORSCHUNG UND
TECHNOLOGIETRANSFER
Am Technologiezentrum des kunststoffcampus
bayern wird wissenschaftliches
Know-how mit den
Anforderungen der industriellen Wertschöpfungskette
verknüpft. In zukunftsweisenden
Forschungs- und
Entwicklungsprojekten wird gemeinsam
mit seinen Partnern der Zugang
zu neuen Erkenntnissen in den Forschungsfeldern
funktionale und hybride
Werkstoffe, Energiewende sowie
Digitalisierung erschlossen.
Hierzu wurden Kompetenzen in der
Analytik sowie der Compoundierung
und der Spritzgusstechnologie aufgebaut.
Darüber hinaus ist ein vollelektrisches
Oktopoden-Bewegungssystem
im Einsatz, mit dem Simulationen von
Bewegungsabläufen unter definierbaren
Klimabedingungen im Bereich von
-40°C bis +70°C durchgeführt werden
können.
Zudem bietet das Technologiezentrum
seine hochwertige Geräteausstattung
zur gemeinsamen Nutzung innerhalb
von Netzwerkaktivitäten an und
unterstützt außerdem gerne bei der
Lösung werkstoffwissenschaftlicher
Fragestellungen oder in der Bauteilprüfung.
Richard-Stücklen-Straße 3 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 8 74 66 90
www.kunststoffcampus-bayern.de
info@kunstoffcampus-bayern.de
25
Anzeige
Ein Pionier für
Baggerarbeiten
Flexibles, vielseitiges Arbeiten im
Hoch- und Tiefbau mit Rieger-Bau
Im Jahr 1964 gründete Georg Rieger
ein kleines Erdbauunternehmen
Am Römerlager in Weißenburg.
Er galt als Pionier im Bereich
Bagger- und Transportarbeiten
und beschäftigte zunächst zwei
bis drei Leute. 2001 übernahm der
Maurermeister Stefan Rieger das
Unternehmen von seinem Vater.
Rieger-Bau und Transporte
GmbH & Co. KG
Lehenwiesenweg 46 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 23 34
rieger-bau@t-online.de
Unternehmensgründung: 1963
Mitarbeiter: 25
Geschäftsführer: Stefan Wagner
Seitdem ist Rieger-Bau auch im
Hoch- und Tiefbau tätig. Stefan
Wagner war 2003 als Maurer ins
Geschäft gekommen und wurde
2016 zum Mitinhaber von Rieger
Bau. Seit April 2019 ist Stefan
Wagner alleiniger
Geschäftsführer von
Rieger-Bau.
2018 siedelte Rieger-Bau mitsamt
Büro und Halle von der Alten Ziegelei
an den jetzigen Standort um. Dieser
war zuvor eine ehemalige Lehmgrube
und gehörte bereits der Firma.
„Durch die Erweiterung des Firmen-,
Fahrzeug- und Werkzeugareals können
wir mehr Arbeiten bewältigen“,
sagt Geschäftsführer
Stefan Wagner.
Das ist auch der
stetigen Modernisierung
der Firma
geschuldet. „Neue
Maschinen und Werkzeuge erleichtern
unsere Arbeit enorm und machen uns
effizienter.“
Wir lösen jedes
Problemchen
gemeinsam im Team.
Rieger-Bau sieht sich als führende Firma
für qualitative Tiefbau- sowie Außenanlagenarbeiten,
Wasser- und Kanalbau.
„Bei
uns sind immer
abwechslungsreiche Arbeiten geboten.“
Flexibilität macht Rieger-Bau
aus. „Wir sind sehr vielseitig, weil wir
sowohl Hoch- als auch Tiefbau anbieten“,
sagt Wagner.
Getreu dem Motto „Man kann jedes
Problemchen gemeinsam lösen“
herrscht bei Rieger-Bau ein familiäres
Arbeitsklima,
gegenseitige Hilfe
und Unterstützung
sind selbstverständlich.
Und auch
der Chef hilft gerne
„draußen“ aus. „Die Arbeit macht Spaß
und die Mitarbeiter schätzen das.“
Rieger-Bau bietet neben engagierten
Teams und einem großen Fuhrpark
auch eine eigene Deponie mit Recyclinganlage
sowie eine eigene Reparaturwerkstatt
in Alesheim für seine
Maschinen und Fahrzeuge. –hgs–
x26
Anzeige
Rotes Kreuz: Hauptamtliche und
ehrenamtliche Arbeit unter
einem Dach
„Das Engagement für Menschen ist für
uns auch im Arbeitsalltag selbstverständlich
und liegt im Gründungsgedanken
des Roten Kreuzes“, sagt Lehmann.
Das Erfolgsrezept dafür: Enga-
Hilfsorganisation
für alle
Bayerisches
Rotes
Kreuz
Kreisverband Südfranken
Wo man sich früher noch leichter nachbarschaftlich
oder innerhalb der Familie
helfen konnte, sind durch die Veränderungen
in der Gesellschaft und im
Berufsleben professionelle Hilfs- und
Unterstützungsangebote notwendig
geworden und machen heute einen
wichtigen Teil des Leistungsspektrums
des Roten Kreuzes (BRK) aus.
„Als Hilfsorganisation
und Wohlfahrtsverband
haben wir
unsere Wurzeln im
ehrenamtlichen Bereich
und uns über
die Jahrzehnte in Teilbereichen zu einem
Dienstleister für fast alle sozialen
Belange der Familien in der Region
entwickelt,“ sagt Andrea Lehmann, zuständig
für Öffentlichkeitsarbeit im
Kreisverband Südfranken. „Heute gliedert
sich das BRK in einen ehrenamtlichen
und einen hauptamtlichen Bereich.
Diese Zweiteilung ist für einen
Arbeitgeber sicherlich eine Besonderheit.“
„Im hauptamtlichen Bereich haben wir
uns vor allem als Familiendienstleister
etabliert.“ Von der Kinderbetreuung bis
zur Pflege im Alter bietet das BRK Südfranken
den Familien in der Region
Unser Engagement
ist für uns
selbstverständlich.
wichtige und unentbehrliche Unterstützung.
Aber auch im Rettungsdienst
ist man seit Jahrzehnten aktiv und für
die Notfallversorgung der Menschen
stabiler und zuverlässiger Partner des
Rettungszweckverbandes. Zudem betreibt
der Kreisverband Südfranken
die integrierte Leitstelle in Schwabach,
über die alle Einsätze der Rettungskräfte
und Feuerwehren
der Region
koordiniert werden.
Dort wird das Zusammenwirken
von
Haupt- und Ehrenamt
sehr deutlich, denn auch die
Alarmierung der ehrenamtlichen Helfer
aus Bereitschaften und Wasserwachten
im Katastrophenfall erfolgt
über die Leitstelle. Im Ernstfall arbeiten
so ehrenamtliche und hauptamtliche
Einsatzkräfte Hand in Hand. Zum ehrenamtlichen
Leistungsspektrum gehören
zudem auch Sanitätsdienste bei
Veranstaltungen, Schwimmkurse und
der Krankenhausbesuchsdienst.
Bayerisches Rotes Kreuz
Kreisverband Südfranken
Rothenburger Straße 33 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 86 99 - 0
www.brk-suedfranken.de
info@brk-suedfranken.de
facebook.com/BRK-Kreisverband-
Südfranken
Mitarbeiter: 650
Geschäftsführer: Rainer Braun
Das Rote Kreuz wurde als Hilfsorganisation
vor über 150 Jahren als
neutrale Institution gegründet. Die
Hilfe in Notfällen, ohne Ansehen
der Person, der politischen Ausrichtung,
der ethnischen Herkunft
ist in seinen Statuten verankert.
International hilft das Rote Kreuz
in Kriegs- und Krisengebieten bei
der Versorgung von Verletzten.
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK)
ist eine Körperschaft des öffentlichen
Rechts und umfasst 73
Kreisverbände. In unserer Region
kümmert sich der Kreisverband
Südfranken um die Hilfe- und Unterstützungsbedarfe
der Menschen.
gierte Mitarbeiter, Sinnhaftigkeit der
Arbeit und eine Geschäftsführung deren
Türe immer offen steht.
„Wir sind einer der stabilsten und sichersten
Arbeitgeber der Region.“ Der
Kreisverband bietet hier circa 650
Arbeitsplätze. „Bei uns wird der Gedanke
der BRK-Familie von der obersten
Führungsetage bis in die einzelnen
Mitarbeiterbereiche hinein gelebt. Dies
ist uns wichtig und trägt wesentlich
zur angenehmen Arbeitsatmosphäre
bei.“
–hgs–
27
Anzeige
Einblick in den Fachbereich
Wirtschaftsförderung innerhalb der
Zukunftsinitiative altmühlfranken
Speziell für die Belange der Wirtschaft
wurde innerhalb der Stabsstelle „Zukunftsinitiative
altmühlfranken“ der
Fachbereich Wirtschaftsförderung integriert,
der sich diesem Themenbereich
annimmt.
Mit zwei Vollzeitkräften stehen innerhalb
des Landratsamtes Ansprechpartner
zur Verfügung, die ein breites
Themenspektrum rund um das Unternehmertum
und wirtschaftliche Belange
bearbeiten. „Wir stehen für
sämtliche Fragen zur Verfügung, sei
es als Behördenlotse, für die Unterstützung
und Koordination von Prozessen
oder für die Organisation von
themenspezifischen Veranstaltungen“,
sagen Sabine Unterlandstaettner und
Felix Oeder von der Zukunftsinitiative
altmühlfranken.
Das Angebot umfasst dabei Themen
der klassischen Wirtschaftsförderung,
wie zum Beispiel Existenzgründerbetreuung,
Fördermittelberatung oder
Bearbeitung von Ansiedlungsanfragen.
Auch fallen jedoch aktuelle Fragestellungen
in das Aufgabengebiet, so
Wir wollen uns
kümmern und immer
im Austausch sein.
etwa das brennende Thema der Fachkräftesicherung,
die voranschreitende
Digitalisierung oder das zielgerichtete
Standortmarketing. „Selbstverständlich
arbeiten wir in allen Bereichen eng
zusammen - mit regionalen Akteuren,
den Kammern sowie Verbänden und
Kommunen, sodass auf ein weitreichendes
Netzwerk zurückgegriffen
werden kann“, erklärt Sabine Unterlandstaettner
von der Zukunftsinitiative
altmühlfranken.
Als eine erste Anlaufstelle für Existenzgründer
findet monatlich ein Beratungstag
mit den Aktivsenioren
Bayern statt, an welchem sämtliche
Fragen rund um die Selbstständigkeit
und darüber hinaus besprochen werden
können. Ebenfalls besteht bei regelmäßigen
Terminen die Möglichkeit,
sich zum Thema Fördermittel umfassend
von Experten der LfA Förderbank
Bayern beraten zu lassen.
Rund um diesen Service können weitere
Kontakte zu Handwerkskammer
oder IHK hergestellt werden, die zu
x28
Anzeige
tiefergreifenden Fragen Auskunft geben
können. Die Durchführung von
Informationsveranstaltungen sowie
Gründerseminaren runden das Angebot
ab.
Selbstverständlich fällt auch die Betreuung
von Bestandsunternehmen in
das Aufgabengebiet der Wirtschaftsförderung.
Auf den Internetseiten des
Landkreises wird mit der Unternehmensdatenbank
eine Plattform geboten,
auf der sich heimische Betriebe
vorstellen können. Weiterhin zeigt die
Ausbildungsdatenbank die Vielfalt der
möglichen Ausbildungsberufe auf, die
innerhalb des Landkreises angeboten
werden.
„Grundsätzlich stehen der offene Austausch
sowie das Kümmern um die
Belange der Wirtschaft im Vordergrund“,
sagt Sabine Unterlandstaettner.
Netzwerken, regelmäßige Unternehmensbesuche,
gemeinsame Projekte
oder die Weitergabe von themenrelevanten
Informationen aus erster
Hand stehen im Mittelpunkt der Arbeit.
Neben diesen beispielhaft genannten
ureigenen Aufgaben der Wirtschaftsförderung
werden auch verschiedene
größere und kleinere Projekte umgesetzt,
die der Verbesserung der
Wirtschaftslandschaft dienen. Unter
anderem seien hier die landkreisweiten
Netzwerke genannt, die sich speziellen
Themenbereichen wie Branchen
oder der Fachkräftesicherung widmen.
„Natürlich ist auch die Berufsausbildungsmesse
altmühlfranken ein
außenwirksames Projekt der Wirtschaftsförderung“,
sagt Felix Oeder.
Die Berufsausbildungsmesse wird in
Zusammenarbeit mit den Städten veranstaltet
und zieht jährlich etwa 1500
Besucher und rund 100 ausstellende
Unternehmen an.
Ein richtungsweisendes Großprojekt
ist das Online-Portal „in-altmuehlfranken.de“,
welches bis 2021 über Regionalmanagement-Fördermittel
des
Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Landesentwicklung und
Energie gefördert wird. „Es soll vor
allem schlüssige Antworten auf den
Wandel im Konsum- und Informationsverhalten
von Bürgern, Kunden
und Touristen geben und helfen, lokale
Kaufkraft online zu binden“, sagt Unterlandstaettner.
Kernziel des regionalen Online-Marktplatzes
ist es, die Online-Sichtbarkeit
von Gewerbetreibenden in der Region
zu erhöhen, insbesondere auch über
die Abbildung der stationären Warenverfügbarkeit
im Handel. Genauere Informationen
zu jenem Projekt sind in
einem Interview auf den Seiten 43-45
dieser Ausgabe zu finden.
Mit der Auflistung ihrer Tätigkeiten will
die Wirtschaftsförderung des Landkreises
den Bürgern einen guten Einblick
in ihr Arbeitsfeld geben. „Natürlich
stehen die Mitarbeiter der Zukunftsinitiative
altmühlfranken den
Interessierten zu sämtlichen weiteren
wirtschaftsbezogenen Fragen gerne
als Ansprechpartner zur Verfügung“,
sagt Oeder.
Berufsausbildungsmesse altmühlfranken
Felix Oeder
24. November Bahnhofstraße 2 • 91781 2018
Weißenburg
Standorte (verbunden durch kostenlose Pendelbusse)
- Weißenburg: Schranne und Karmeliterkirche
- Gunzenhausen: Staatliches Berufliches Schulzentrum
- Treuchtlingen: Stadthalle
Sabine Unterlandstaettner
Tel. 0 91 41 / 90 22 04
Ausbildung. Studium. Beruf.
wifoe.lra@landkreis-wug.de
wirtschaft.altmuehlfranken.de
29
Anzeige
Eine Versicherungsagentur,
die sich
kümmert
„Wir legen großen Wert auf Menschlichkeit
und hohe Qualität - für unsere
Kunden wie auch für unsere Mitarbeiter“,
sagt Thilo Maurer. 2000 hat er die
1978 von seinem Vater gegründete
Agentur in Weißenburg übernommen.
Seitdem ist er mit seinem Team für
seine Kundschaft vor Ort da - er sieht
sich als Identifikations-Person für seine
Kunden. „Sie
kennen mich
und wissen, wie
ich bin. Bei uns geht es nicht nur um
Vertrieb, wir wollen den Menschen im
echten Leben helfen“, sagt der selbstständige
Unternehmer Thilo Maurer.
Dazu gehört für Allianz Maurer auch
die Unterstützung von Vereinen und
Projekten vor Ort. Dass dieses Versprechen
funktioniert, bestätigt ihm
auch sein Kundenstamm, der sozusagen
über Generationen weitergegeben
wird. Allianz Maurer will seinen Kunden
nur das verkaufen, was sie wirklich
brauchen. Außerdem
ist das
Unternehmen
eine Fachagentur für „Baufinanzierung“
und spezialisiert sich aktuell zur
„Fachagentur Vermögen“. „Wir sind für
unsere Kunden der perfekte Begleiter
und kümmern uns um sie.“
Dabei gehört für Maurer auch dazu,
alles anzusprechen, ehrlich zu sein
und sich Zeit zu nehmen. Teamfähigkeit,
Zuverlässigkeit und fundiertes
Fachwissen werden im Unternehmen
großgeschrieben. Eine gute Aus- und
Weiterbildung ist essenziell. „Uns ist
wichtig, gute Mitarbeiter selbst heranzuziehen.“
Sie erwartet eine abwechslungsreiche
Arbeit am Puls der Zeit
- „ein Job mit Zukunftsgarantie“. –hgs–
Allianz Generalvertretung
Thilo Maurer, Gunzenhausener Str. 1,
Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 92 22 90,
maurer.weissenburg@allianz.de,
vertretung.allianz.de/maurer.
weissenburg/
Moderne Hilfe und Beratung
bei der Arbeitsagentur
Die Bundesagentur für Arbeit (BA)
erbringt als größte Dienstleisterin am
deutschen Arbeitsmarkt kompetent
und kundenorientiert umfassende
Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen.
In der Agentur für Arbeit Ansbach-
Weißenburg werden täglich Arbeitnehmer*innen
und Firmen kompetent
zu Themen rund um Ausbildung, Arbeit,
Beruf und Arbeitsmarkt beraten.
Gleichzeitig werden sie durch vielfältige
Qualifizierungsmaßnahmen und
Förderprogramme unterstützt. Die
Beraterinnen und Berater der Arbeitsagentur
zeichnet dabei besonders das
starke Interesse an der Arbeit
mit Menschen aus.
Die BA ist darüber hinaus zuständig
für vielfältige Leistungen
wie Arbeitslosengeld und
Kindergeld. Durch den aktiv
vorangetriebenen Ausbau des
Online-Service-Angebots will
sie ihren Kundinnen und Kunden
durch moderne Produkte
und Serviceangebote noch
schneller und einfacher helfen.
Auch die Arbeitsbedingungen
für die BA-Mitarbeiter sind
mehr als zeitgemäß. Diversität,
Flexibilität und Inklusion
sind Standard, und mit einer großen
Bandbreite an Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten
in allen Bereichen ist bei der
BA für jeden etwas dabei.
–hgs–
Agentur für Arbeit Ansbach-
Weißenburg, Schwärzgasse 1,
Weißenburg, Tel. 08 00 / 45 55 500,
www.arbeitsagentur.de
x30
Anzeige
Experten, Baustellen-Kämpfer
und Alltagshelden bei Mory
Fünfte Generation
Handwerk
Eine erfrischende Dusche am Morgen,
ein warmes Wohnzimmer am Abend
und dabei entspannt im Netz surfen.
Wer will das nicht? All das liefert
Haustechnik Mory. Das Pleinfelder
Unternehmen bietet Leistungen vom
Bad über die Heizung bis zur Elektroinstallation.
„Wir stehen für durchdachte
Komplettlösungen und Qualität
– und alles dabei sicher verbaut
und fachmännisch installiert“,
sagt Rainer
Mory, der gemeinsam
mit seinem
Bruder Bernd und
Gerhard Schrank
das Unternehmen
führt.
Mory bedient Kunden
aus der Metropolregion
Nürnberg
bis ins Altmühltal.
Neben dem Hauptsitz
in Pleinfeld gehört ein Büro in
Treuchtlingen dazu, außerdem können
sich Kunden die Produkte in der Ausstellung
in Wolkersdorf bei Schwabach
ansehen.
Dem über 135 Jahre alten und traditionsreichen
Betrieb gehörten Anfang
Wir bieten als
Einziger alles rund um
Haustechnik an.
der 80er-Jahre nur wenige Mitarbeiter
an. In den letzten Jahrzehnten
wuchs der Betrieb auf circa 90 Mitarbeiter
an. „Wir sind von der Größe her
noch überschaubar und haben kurze
Entscheidungswege.“ Trotzdem kann
Mory durch seine Firmengröße auch
Großprojekte übernehmen.
Elektro, Wärme, Klima, Lüftung, Bad,
Hausgeräte und Service – das Leistungsspektrum
von Mory
deckt alles an Haustechnik
ab. „Wir sind Allesanbieter,
das ist
unsere Stärke und
macht uns in der
Region konkurrenzlos“,
sagt Mory.
Der Slogan „Ich
fühl‘ mich wohl“ ist
auch Morys eigener
Anspruch an
sich und für seine Kunden. „Besonders
beim Service macht uns das keiner so
schnell nach“, sagt Mory. Eine große
Kundendienstabteilung sorgt zuverlässig
dafür, dass die zehn Monteure
den Kunden immer
sofort zur Verfügung
stehen.
–hgs–
Bereits 1882 hatte Wilhelm Mory
die Vision einer eigenen Schlosserei.
Der erste Meilenstein war
das eigene Ladengeschäft in
Pleinfeld in den 20er-Jahren. Aus
bescheidenen Anfängen entwickelte
sich das Unternehmen zu
einem Handwerksbetrieb, den
Mory GmbH
Nordring 8 • 91785 Pleinfeld
Tel. 0 91 44 / 9 29 40
www.mory-haustechnik.de
info@mory-haustechnik.de
facebook.com/MoryHaustechnik
Unternehmensgründung: 1882
Mitarbeiter: 90
Geschäftsführer: Bernd Mory, Rainer Mory
und Gerhard Schrank
Fritz Mory im Jahr 2003 an seine
beiden Söhne Bernd und Rainer
Mory weitergab. Der über 135
Jahre alte Traditionsbetrieb wird
seitdem in bereits fünfter Generation
am Hauptstandort in
Pleinfeld weitergeführt.
31
Anzeige
Gemeinsam das Leben erleichtern -
Together, improving life
„... mein Traum war es, ein Unternehmen
mit großem Potenzial für alle zu
schaffen, die dafür arbeiten; eine starke
Organisation, die persönliche Entfaltung
fördert und die Fähigkeiten
jedes Einzelnen vervielfacht,
sodass ein Ganzes entsteht,
das mehr ist als
die Summe der einzelnen
Teile.“ – Bill Gore, Mitgründer,
CEO 1958-1976.
Diese Denkweise
war damals die Idee
eines Querdenkers
und eine Revolution
– und sie funktioniert
noch heute.
Als Hersteller innovativer
Materialien, der
einen positiven Beitrag
leisten will, setzt Gore seit
1958 Industriestandards
und wirkt mit seinem Schaffen
positiv auf das Leben der
Menschen.
Gore kombiniert Material- mit
Marktkenntnisse und bietet wirkungsvolle
und zuverlässig funk-
Wir machen es
anders, aber das ist
unser Weg.
tionierende Produkte an: von Filtern,
die die Umwelt sauber halten, über
medizintechnische Produkte, die Patienten
helfen, bis hin zu Textilien, die
Rettungskräfte im Einsatz schützen.
Als privat geführtes Unternehmen
beschäftigt Gore mehr als 10 500
Associates in Produktionsstätten in
den USA, Deutschland, Japan und
China sowie in Vertriebsbüros auf
der ganzen Welt. Die Mitarbeiter bei
Gore sind nicht nur Mitarbeiter, sie
sind Associates, Teilhaber von Gore;
ebenfalls eine Idee von Bill Gore.
Mitarbeiter (Associates) haben keine
Chefs, sondern Leader, und
in allen Bereichen herrschen
flache Hierarchien. Außerdem
wird jedem Associate
ein Sponsor zur
Seite gestellt, ein Pate.
„Jeder, der sich – einfach
ausgedrückt –
für den Erfolg eines
anderen einsetzt“,
sagt Madlin Bussinger,
HR Business Partner in
Pleinfeld. Gore fokussiert
sich bei seinen Mitarbeitern
x32
Anzeige
auf die Stärken
jedes Einzelnen.
„Wir wollen bei unseren
Associates
den ,sweet spot‘
finden zwischen
Business, Interesse
und Fähigkeiten. Denn wenn man
am meisten Freude hat, ist das am
besten für das Unternehmen – und
die Leistungen steigen.“ Die Ideen
des Gründers sind also auch heute
im Unternehmen allgegenwärtig. „Die
Firmenkultur von Gore ist unser Erbe.
Sie ist nicht nur nettes Beiwerk, sondern
wir leben sie.“ Bei Gore wird viel
Zeit in ein gutes Arbeitsumfeld investiert.
Das ist entscheidend für das
Unternehmen. „Diese Prinzipien leiten
uns bei der tagtäglichen Entscheidungsfindung
und unterstützen den
langfristigen Erfolg des
Unternehmens“, sagt Volker
Gronauer, Geschäftsführer
Gore Deutschland.
Zu diesen Prinzipien
gehören auch
die vier Schlagwörter
Freedom,
Fairness, Commitment
und Waterline.
Gore legt
großen Wert auf lebenslanges Lernen
und gegenseitiges Vertrauen. „Die
Vertrauensbox ist bei uns von Anfang
an voll – nicht leer.“ Bei Gore steht immer
der langfristige Erfolg im Fokus.
Als Anteilseigner der Firma arbeitet
jeder Einzelne für den Erfolg der Firma
und gleichzeitig seinen eigenen Erfolg.
„Dadurch kann sich im Unternehmen
das Potenzial entfalten, das unsere
Gründer in allen Menschen sahen“,
erklärt Pascal Wucher, Werksleiter in
Pleinfeld. Das Potenzial, einen positiven
Beitrag für die Gesellschaft zu
leisten und daran zu arbeiten, dass die
Welt digitaler wird.
Seit Jahren nimmt Gore regelmäßig
erfolgreich am Wettbewerb
„Great Place To Work“ teil,
auch wurde Gore schon
mit verschiedenen Sonderpreisen
ausgezeichnet
– unter anderem für
Chancengleichheit
& Diversity.
Durch die unterschiedlichen
Unternehmensbereiche
ist Gore
auch ein Sprungbrett, sich
innerhalb der weltweit tätigen
Firma weiterzuentwickeln.
Zwar stellt Gore hohe Erwartungen
an seine Associates –
„die eigenen Ziele soll sich dabei
aber jeder selbst stecken“. Die Idee
eines Querdenkers aus Amerika. „Bei
uns kann man im Landkreis leben und
in der Welt arbeiten.“
–hgs–
Ein Querdenker
mit einer Idee
W. L. Gore & Associates GmbH
Nordring 1 • 91785 Pleinfeld
Tel. 0 91 44 / 60 10
www.gore.com
recruiting@wigore.com
www.xing.com/company/gore
Karriere-
Seite
Unternehmensgründung: 1958
Mitarbeiter: ca. 360 in Pleinfeld
Geschäftsführer:
Volker Gronauer und Gabriele Horski
Am 1.1.1958 gründeten Wilbert
Lee „Bill“ und Genevieve „Vieve“
Gore ein neues Unternehmen im
Keller ihres Hauses in Newark, Delaware,
in den Vereinigten Staaten.
Der erfolgreiche Chemiker hatte
die Idee, neue Vermarktungsmöglichkeiten
für Fluorpolymere zu
erschließen. Von Anfang an sollte
das Material gesellschaftlich sinnvoll
eingesetzt werden. Bei der
Unternehmensorganisation gingen
die beiden unkonventionell
vor, sie wollten möglichst viel kreatives
Potenzial bei ihren Mitarbeitern
ausschöpfen. 1969 fand
Sohn Bob Gore heraus, wie man
das Fluorpolymer PTFE zu einem
widerstandsfähigen, offenporigen
Material machen kann. Diese Erfindung
veränderte Gores Zukunft
entscheidend und bahnte den Weg
zum wasserdichten, atmungsaktiven
GORE-TEX Funktionsmaterial
und zu vielen weiteren marktrelevanten
Innovationen.
33
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Jura-Naturstein-
Abbau inklusive
Naturschutz
100-Jähriges
beim Sanitär- und
Heizungsbauer
1920 gründete Wilhelm Riebel eine
Spenglerei mit einem Installationsgeschäft
im „Grünen Kranz“ in Weißenburg.
In diesem Jahr feiert Riebel &
Oeder sein 100-jähriges Bestehen. In
den 40er-Jahren umgezogen in die
Bürgermeister-Fleischmann-Straße,
gibt es das Installationsgeschäft noch
heute. In vierter Generation führt Michael
Oeder das Unternehmen mit
13 Mitarbeitern. „Im Handwerk ist es
wichtig, schnell zu handeln. Das tun
wir“, sagt Oeder. Zum festen Kunden-
stein und Mauersteine. Alle 3,5 Minuten
verlässt ein Lkw mit einer Ladung
Jura-Naturstein den Steinbruch im
Weißenburger Wald. Dabei sind die
Ladungen ganz unterschiedlich, je
nach Körnung. „Unseren Jura bauen
wir schonend ab und verarbeiten die
„Jeder Mensch nutzt circa ein Kilogramm
Stein pro Stunde. Egal, ob
Straßen, Beton oder Zahncreme“, sagt
Jens Geiger, kaufmännischer Leiter
und Prokurist beim Schotter- und
Steinwerk Weißenburg (SSW). Was
erstaunlich klingt, stimmt. Denn
mineralische Rohstoffe sind
überall und begleiten uns
im täglichen Leben. Im Weißenburger
Wald wird aber
nicht nur Schotter produziert.
SSW steht auch für Naturwerkgebrochenen
Steine vollständig, vom
Werkstein über Gala-Produkte bis hin
zu Schotter und Splitt.“ Ein Knochenjob,
den die rund 100 Mitarbeiter im
Steinbruch dort und im 2011 erschlossenen
Steinbruch bei Rothenstein
leisten. „Wir sind hart, aber herzlich.“
Für Geiger ist es besonders erfreulich,
dass die meisten Steine dann auch
stamm gehören vor allem Privatkunden.
„Wir wollen für unsere Kunden ein
zuverlässiger und zeitnaher Partner
sein und sie schnell und kompetent
beraten und bedienen.“ Riebel & Oeder
ist im Bereich Bäder bei Renovierung
und Neubau tätig. „Wir sind die
Einzigen mit einer eigenen Sanitärausstellung
vor Ort in Weißenburg“, sagt
Oeder. Außerdem ist das unternehmen
durch seine Tätigkeiten für den
Heizungsbau bekannt. Dabei soll in
Zukunft der Fokus vermehrt auf
die erneuerbaren Energien
gesetzt werden. „Die
meisten unserer Mitarbeiter
sind seit vielen Jahren
bei uns, das spricht
für sich." Auch seine Aus-
in der Region verbaut werden. Hochwertige
Rohmaterialien sind bei SSW
Grundlage für die verlässliche Qualität
der Produkte. „Wir betreiben aber nicht
nur einfach einen Steinbruch, auch die
Natur liegt uns am Herzen“, sagt Geiger.
Denn im Anschluss an den Abbau
der Steine steht die Rekultivierung
der Steinbrüche an oberster Stelle.
„Wir betreiben aktiv Naturschutz.“ Allein
2019 wurden 15 000 Bäume gepflanzt.
Im rekultivierten Steinbruch
nebenan wohnt bereits ein Uhu. –hgs–
Schotter- und Steinwerk Weißenburg
GmbH & Co. KG, Eichstätter Landstr. 55,
Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 8 77 83,
info@schotterwerk-weissenburg.de,
www.schotterwerk-weissenburg.de
zubildenden übernimmt Riebel & Oeder
im Regelfall. Ein Praktikum als Anlagenmechaniker
für Sanitär- und Heizungstechnik
wird angeboten. –hgs–
Riebel & Oeder GmbH & Co. KG,
Bgm.-Fleischmann-Straße 24/26,
Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 86 78 - 0,
info@riebelundoeder.de,
www.riebelundoeder.de
x34
Anzeige
Im Mittelpunkt stehen immer
die Menschen
Eltern machten
den Anfang
„Bei uns findet jeder seinen Platz.“
Leicht liest man über so einen Satz
hinweg, aber es ist die Kernüberzeugung
der Lebenshilfe. In Bezug auf die
Betreuten, in Bezug auf die Mitarbeiter.
Bei der Lebenshilfe
muss man keine
Stellenbeschreibung
abarbeiten,
hier soll und darf
man sich einbringen,
erklärt Geschäftsführer Martin
Britz. Deshalb bietet man Raum zum
Gestalten. Mehr als das in mittelständischen
Unternehmen mit Millionenumsatz
sonst der Fall ist.
Die Abteilungen und Ebenen haben
Freiheiten, sich im Team zu strukturieren.
Jeder soll sich Gedanken zum
Humor und Leichtigkeit
im Umgang sind
mir ganz wichtig.
Gelingen machen. Die Idee dahinter
ist einfach: Man will Jobs bieten, die
den Klienten bestmöglich dienlich sind
und den individuellen Barrieren entgegenwirken.
Persönliche Ambitionen
müssen deswegen
nicht hinten angestellt
werden. Die
Lebenshilfe bietet
viel Möglichkeit
zur Veränderung.
„Jede Stellenausschreibung wird erst
intern veröffentlicht“, erklärt Britz.
Damit haben die Mitarbeiter das Erstzugriffsrecht
auf einen großen Jobpool.
Man kann sich in der Breite des
Unternehmens verändern und seinen
Arbeitsplatz einer neuen Lebenssituation
anpassen. Der bereichsübergreifende
Austausch wird dadurch
gefördert und die Durchlässigkeit von
Wissen und Fähigkeiten gesteigert.
Mitsprache, Austausch und Kooperation
auf Augenhöhe sind dabei genauso
wichtig wie die Triebfeder des gesamten
Systems der Lebenshilfe:
„Humor und Leichtigkeit
im Umgang. Menschen
machen Fehler und das
ist erlaubt. Wir müssen
nur sehen, dass wir gut
damit umgehen.“ Ein
im positiven Sinne
etwas anderer Arbeitgeber.
–js–
Die Lebenshilfe Weißenburg wird
1969 als Verein von Eltern gegründet,
die eine bessere Betreuung
ihrer behinderten Kinder wollen.
Die Idee entwickelte schnell Dynamik.
Innerhalb von elf Jahren werden
eine Schule, ein Wohnheim
und eine Werkstatt in Weißenburg
gebaut. Bis heute die Kernbereiche
der Lebenshilfe. Geändert
hat sich seit den Anfängen aber
vieles. 2019 fusionierte man mit
Gunzenhausen zur Lebenshilfe
Altmühlfranken. Zudem entwickelt
sich das Angebot für behinderte
Menschen. Viel stärker als früher
steht ein selbstbestimmtes Leben
im Mittelpunkt. Entsprechend
erweiterte die Lebenshilfe ihr
Lebenshilfe Altmühlfranken e. V.
Wiesenstraße 22 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 9 74 78 - 0
www.lebenshilfe-af.de
Hauptverwaltung@lebenshilfe-af.de
Unternehmensgründung: 1969
Mitarbeiter: 390
Geschäftsführer: Martin Britz
Angebot um Wohngruppen, Betreuungsdienste
und neue Jobs.
Zuletzt wagte man einen weiteren
Schritt und eröffnete integrative
Kindertagesstätten in Weißenburg
und bald auch in Gunzenhausen.
Eine konsequente Entwicklung:
Denn nur, wenn sich Menschen
mit und ohne Behinderung möglichst
früh und oft begegnen, wird
das zum Wunsch der Lebenshilfe
Altmühlfranken, zur Normalität.
35
Anzeige
Ein ehrlicher, kreativer und bodenständiger
Partner rund ums Tor
Gleich beim Betreten des Büros im Untergeschoss
des Wohnhauses der Eltern
in Nennslingen wird klar, wie Peter
Stoll tickt. Das Büro ist klein, aber fein.
Hat alles, was gebraucht wird, aber
keinen Schnickschnack. Die Büroablage
quillt fast über, trotzdem verliert
Stoll nicht den Überblick. Peter Stoll ist
Franke durch und durch und trotzdem
(oder vielleicht deswegen) herzlich und
offen. Er liebt seine Arbeit und seine
Tore.
Zusammen mit seiner Frau Verena
kümmert er sich um die Büroangelegenheiten.
„Das muss eben auch
gemacht werden, wenn man Geld verdienen
will“, sagt er. Trotzdem würde er
viel lieber mehr Zeit draußen bei Montage
und Kundendienst verbringen.
„Das Produkt, das wir anbieten, ist ein
Produkt, das sich bewegt“, sagt Peter
Stoll. Dadurch geht bei Toranlagen
auch öfter etwas kaputt. Auch deshalb
muss jedes Tor einmal im Jahr geprüft
werden. Dadurch erfüllen alle Tore und
Antriebe von Stoll die Normen und Si-
cherheitsvorschriften nach TÜV, DIN
EN und landesüblichen Anforderungen.
Für die Prüfungen sind die Mitarbeiter
bestens geschult. Laufende spezielle
Sicherheitsschulungen der Monteure
sorgen dafür, dass die Montagen
und UVV-Prüfungen zertifiziert werden
können. Die Stoll-Mitarbeiter kommen
aus verschiedenen Branchen: Schlosser,
Elektriker, aber auch Straßenbauer,
Die Aussage ,Des
geht ned‘ gibt es bei
uns nicht.
die umgeschult haben. „Alle Mitarbeiter
sind nur durch Propaganda zu uns
gekommen“, sagt Stoll. Ihm ist wichtig,
seine Mitarbeiter fest anzustellen, um
ihnen Sicherheit gewährleisten zu können.
„Das Arbeiten bei uns ist sehr entspannt,
da fällt kein böses Wort.“ Mit
insgesamt drei Autos fahren die Mitarbeiter
auf Montage oder zum Kundendienst.
Sohn Max befindet sich derzeit in
der Lehre zum Elektriker und hilft am
Wochenende gerne auch im Unternehmen
aus. „Wenn Not am Mann ist, kann
ich immer auf ihn zählen“, sagt Peter
Stoll. Bereits jetzt steht fest, dass das
Unternehmen auch in Zukunft in Familienhand
bleiben wird.
Die Leistungen von Stoll umfassen
Beratung, Planung, Vertrieb, Montage
und Kundendienst von Industrie- und
Garagentoranlagen. Zwar ist das Unternehmen
klein, trotzdem kennt man
die Firma Stoll, die seit 20 Jahren
auf dem Markt ist, in der Industriebranche.
Stoll hat sich komplett auf
Industriekunden im Großraum Weißenburg-Nürnberg
ausgerichtet. Auch die
Werbung läuft meistens über Mundpropaganda.
„Es ist gut, wenn die Kunden
zurückkommen.“
Peter Stolls Erfolgsgeheimnis: „Ich habe
noch nie einen Kunden hintergangen!
Ich will meinen Kunden auch nach
20 Jahren noch in die Augen schauen
können.“ Ehrlichkeit wird bei Stoll großgeschrieben,
aber außerdem auch ein
langer Atem.
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„Die Aussage ,Des
geht ned‘ gibt es
bei mir nicht“, sagt
Stoll. Denn geht etwas
rein logisch und
technisch mal wirklich
nicht, dann wird eben so lange
getüftelt, bis es geht. So hat Peter Stoll
bereits Tore entworfen und tatsächlich
auch eingebaut, die um die Ecke
herumlaufen - und am Ende einwandfrei
funktionieren. Flexibilität in Reinform
also. „Diese Herausforderungen
bei Sondersachen gefallen mir immer
besonders gut“, sagt Stoll stolz.
Jedes Produkt – auch wenn es keine
Spezialanfertigung ist – ist eine Einzelanforderung.
Somit ist eine Beratung
vor Ort nötig. „Wir müssen das Loch
vorher schon sehen.“ Dann berät Stoll
anhand von Mustern oder Referenzbildern.
Während es bei Neubauten
relativ einfach ist und sich an der Farbe
der Fenster orientiert wird, ist die
Beratung bei Altbauten intensiver und
aufwendiger. „Da müssen
wir öfter hinfahren und
uns die Gegebenheiten
mehrfach ansehen.“
Peter Stoll ist dabei
aber experimentierfreudig.
„Viele Designs
und Farben
sind auf meinem
Mist gewachsen“,
sagt er schmunzelnd. Seine kreative
Ader hat ihn schon zu mehreren guten
Ideen gebracht. „Man muss sich auch
einfach mal etwas trauen.“
Peter Stoll ist sich der Größe seines
Unternehmens bewusst und sieht realistisch
in die Zukunft. „Wir werden weiter
versuchen, die große Konkurrenz
etwas zu ärgern.“ Große Projekte sind
für das Unternehmen kaum machbar,
viel lieber befasst man sich mit mehreren
kleinen Aufträgen. „Wir mögen das
Geschäft mit dem Endverbraucher,
wenn alles direkt abläuft und man weiß,
was der andere braucht.“
Während man früher noch weite Strecken
auf sich genommen hatte, bewegen
sich die Monteure von Stoll mittlerweile
fast ausschließlich im Radius
von 150 Kilometern. „Wir wollen auch
Kundendienst bieten können, und da
ist Nähe und Flexibilität nötig.“ Flexibel
und kompetent betreut die Firma
seine Torprojekte von der Idee bis zur
Umsetzung und Wartung. Stoll verspricht
direkten Kontakt, Ehrlichkeit
und individuelle Torlösungen. –hgs–
Vom Fräser zum
Tor-Allrounder
Stoll Toranlagen GmbH
Am Hausbuck 20 • 91790 Nennslingen
Tel. 0 91 47 / 51 82
www.stoll-toranlagen.de
info@stoll-toranlagen.de
Unternehmensgründung: 1999
Mitarbeiter: 5
Geschäftsführer: Hans-Jürgen Stoll
und Peter Stoll
Der gelernte Fräser Peter Stoll
gründete im Mai 1999 zusammen
mit seinem Vater Hans-Jürgen
die Firma Stoll Toranlagen GmbH,
die von Anfang an ihren Sitz in der
früheren Wohnung von Peter Stoll
unterhalb seines Elternhauses hat.
Schon vor der Selbstständigkeit
hatte Peter Stoll als Subunternehmer
unter dem Namen „Peter Tormontage“
Tore montiert. Zu Beginn
des neu gegründeten Unternehmens
arbeiteten Vater und Sohn
gemeinsam mit drei Monteuren
und man hatte sich auf Sektionaltore
spezialisiert. Mittlerweile zählt
Stoll Toranlagen fünf Mitarbeiter
und bietet außerdem auch Rolltore,
Garagentore, Schnelllauftore,
Brandschutztore und Hofschiebetore
an. Das familiengeführte Unternehmen
arbeitet vorrangig für
Industriekunden aus dem Großraum
Weißenburg-Nürnberg. Das
Unternehmen hat eine Lagerhalle
in Raitenbuch, von wo die Monteure
zu den Projekten fahren.
37
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Mann und Mode -
Gutmann Herrenbekleidung
zieht an
Egal, ob Kommunions- oder Konfirmationsanzug,
Businesskleidung, Jeans,
Jacken oder Freizeitkleidung für Jung
und Alt: Gutmann Herrenbekleidung in
der Emetzheimer Straße in Weißenburg
ist für viele die erste Adresse.
„Wir sind das größte Spezialgeschäft
zwischen Augsburg und
Nürnberg“, sagt die Geschäftsleitung.
Seit 1970 bietet das Unternehmen
ein Rundum-sorglos-Paket
in Sachen Männermode für
seine Kunden. Dabei steht den
Kunden ausschließlich Fachpersonal
aus der Modebranche bei
für den
Marken-Mode
Zuverlässigkeit,
Ehrlichkeit und
hochwertige Möbel
Möbel Lewicki gibt es in Weißenburg
schon lange. Vor 26 Jahren übernahm
die Familie Loy den kleinen Möbelhandel
und entwickelte Lewicki zu
einem Möbelhaus mit zehn Mitarbeitern
weiter. „Unser Hauptgeschäft ist
der stationäre Handel“, sagt Sabrina
Loy. Ihr Mann Sven leitet das Unternehmen
zusammen mit seinem Vater
Claus Loy. „Uns ist die Beständigkeit
und Nachhaltigkeit unserer Möbel besonders
wichtig.“ Deshalb legt Lewicki
großen Wert auf die Zusammenarbeit
mit deutschen und europäischen Lieferanten.
„Wir wollen unseren Kunden
nur das Beste verkaufen.“ Um das zu
gewährleisten, wird bei Lewicki Ehrlichkeit
und Zuverlässigkeit großgeschrieben.
„Wir machen auch Serviceleistungen
im Nachhinein und bieten
unseren Kunden Sonderanfertigungsmöglichkeiten“,
sagt Loy.
Lewicki nimmt sich viel Zeit für die Beratung
seiner Kunden, um ein individuelles
Wohnkonzept zu erstellen. „Die
Leute, die zu uns kommen, kennen und
schätzen uns.“ Ein Pluspunkt, den der
Online-Handel nicht bieten kann. „Wir
der Wahl des richtigen
Kleidungsstücks zur
Verfügung. Viele der
25 Mitarbeiter sind
schon jahrelang im
Unternehmen und
kennen sich bestens
mit der großen Auswahl
an Kleidung aus.
Zu Gutmann Herrenbekleidung
gehört
außerdem
eine eigene Änderungsschnei-
derei mit vier Schneiderinnen. Gutmann
Herrenbekleidung legt großen
Wert auf ein besonderes Verhältnis zu
seinen Kunden. „Wir sind nicht auf den
schnellen Umsatz aus“, sagt die Geschäftsleitung
über ihr Modehaus für
den Mann. Die Kunden sollen sich im
umgebauten Geschäft wohl- und gut
beraten fühlen.
–hgs–
Gutmann Herrenbekleidung,
Emetzheimer Str. 1, Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 24 32, www.gutmannherrenbekleidung.de
wollen auf die Kundenwünsche eingehen
und ihnen in unserer Ausstellung
abwechslungsreiche Möglichkeiten
zeigen.“ Neben der Beratung gehört
auch der Einbau der Möbel zum
Service. Für Lewicki ist es essenziell,
dass alle Mitarbeiter fest angestellt
sind. „Unser Arbeitsklima ist familiär,
die Schreiner arbeiten in Teams, sind
ziemlich flexibel und erhalten sehr viel
Vertrauen von uns.“
–hgs–
Möbel Lewicki GmbH & Co. KG,
Treuchtlinger Str. 15, Weißenburg,
Tel. 09141/5629, info@moebellewicki.de,
www.moebel-lewicki.de
x
38
zu u
b
rech
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Großstädtische Exzellenz auf
dem altmühlfränkischen Land
Eine Geschichte
des Wachstums
ihr rec
Laut Türschild handelt es sich um eine
Kanzlei. Es könnte auch ein Museum für
zeitgenössische Kunst sein. Im Wartezimmer
eine Neorealismus-Schau, im
Vorgarten Skulpturen,
im Foyer ein
Gedicht. „Bei uns
arbeiten keine grauen
Menschen in
grauen Räumen“,
erklärt Holger Pütz-von Fabeck. „Hier
zählen auch Farbe, Form, Ästhetik, Architektur.“
Weil es einen Unterschied
macht, in welcher Atmosphäre Menschen
arbeiten.
Der Erfolg gibt recht. Die Kanzlei arbeitet
mit großstädtischer Exzellenz
auf dem Land. Nicht in München oder
Frankfurt, sondern in Weißenburg,
Gunzenhausen, Ansbach, Dinkelsbühl,
Feuchtwangen oder Fürth. „Wir sind
deutschlandweit eine der wenigen
Kanzleien außerhalb der Metropolen,
die von unabhängigen renommierten
Wirtschaftshandbüchern für den Mittelstand
empfohlen wird“, erklärt Pützvon
Fabeck. Auch, weil man auf langfristige
Rechtsbegleitung setzt.
Die Expertise der Kanzlei hat mit den Mitarbeitern
zu tun. Die bekommt man nur
als attraktiver Arbeitgeber aufs Land.
Indem man – wie in Großkanzleien –
Hier arbeiten keine
grauen Menschen in
grauen Räumen.
Spezialisierung anbietet und gleichzeitig
mit Lebensqualität punktet. Dazu
bietet man ein gutes Umfeld. Es
gibt frisches Gemüse und Obst für die
Mitarbeiter, Mineralwasserspender
in allen Sozialräumen,
gemeinsame
Sportveranstaltungen,
Einladungen
zu Kirchweihen, Grillfeste und vor allem
Mitsprache! Ein Wunsch der Mitarbeiter
wird gerade umgesetzt. Gleitzeit.
In der Branche ein Nischenthema,
aber um auf dem
Land Erfolg
zu haben,
muss man
einen Schritt
weiter sein
als in der
Stadt. –js–
1977 gründet Dr. Alfred Meyerhuber
die Kanzlei und legt damit
den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte.
Man etabliert sich bald
als erstklassige Adresse in der Region.
Um die Jahrtausendwende
öffnet sich die Kanzlei für Partner
und baut so kontinuierlich die Expertise
in spezialisierten Rechtsbereichen
aus. Dass dies der richtige
Schritt war, zeigt sich schnell.
Es beginnt ein Wachstumsprozess.
Meyerhuber Rechtsanwälte
Partnerschaft mbb
Nürnberger Straße 11 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 8 73 39 - 0
www.meyerhuber.de • wug@meyerhuber.de
Unternehmensgründung: 1977
Mitarbeiter: 74
Geschäftsführende Partner: Harald Schwarz,
Holger Johannes Pütz-von Fabeck,
Ulrike Alt, Michael Schmidl,
Dr. Sylvia Meyerhuber, Christine Krieg,
Dr. Malte Schwertmann, Markus Pferinger,
Dr. Wolfgang Staudinger
2000 wird eine Niederlassung
in Dinkelsbühl eröffnet, 2005
in Ansbach. Es folgen Weißenburg
und Feuchtwangen
sowie im vergangenen Jahr
Fürth. Mit dem Umzug in
die hochwertig restaurierte
Stil-Villa in Weißenburg
wurde 2019 ein weiteres
Bekenntnis zur Zukunft
in der Region abgelegt.
am dien
„der
re
fachan
am dien
in
w
mi
der
ode
39
Anzeige
Ein internationaler Automobilzulieferer
im Kern Weißenburgs
Weißenburg und Kunststoff – zwei Begriffe,
die über die Jahrzehnte eng zusammengewachsen
sind. Dabei wird
stets sofort auch an den Automobilzulieferer
Plastic Omnium gedacht. Mit
knapp 1100 Mitarbeitern in Weißenburg
und Pappenheim ist Plastic Omnium
einer der größten Arbeitgeber
im Landkreis. „Unser Unternehmen ist
ein starker Motor für die Region“, sagt
Werkleiter Reinhold Stengel.
Bereits seit 75 Jahren werden in
Weißenburg Spritzgussteile gefertigt.
„Jedes sechste Auto fährt mit Stoßfängern,
die von Plastic Omnium produziert
wurden“, sagt Stengel. Die verschiedenen
Produkte von Plastic Omnium
findet man in fast allen Fahrzeugen
führender Automobilhersteller
weltweit. „Wir zählen heute zu den
Weltmarktführern in der Stoßfängerproduktion.“
Als Automobilzulieferer
ist Plastic Omnium zu
Hundert Prozent von der Branche
abhängig. Eine Gefahr sieht Stengel
darin jedoch nicht. „Auch wenn sich
alles mehr in Richtung E-Mobilität entwickelt,
werden unsere Stoßfänger und
Kleinteile bestehen bleiben.“
Jedes sechste Auto
fährt mit unseren
Kunststoffteilen.
Während in Pappenheim ausschließlich
produziert, lackiert und vormontiert
wird, gibt es in Weißenburg neben
mehreren Produktionsbereichen
auch übergreifend tätige Engineeringund
Verwaltungsbereiche wie Einkauf,
Vertrieb und Produktmanagement. An
34 Spritzgussmaschinen werden in
Weißenburg täglich bis zu
80 000 Teile gefertigt. Die Werkzeuge
und Sondermaschinen für die Produktion
werden von Mitarbeitern im eigenen
Formen- und Vorrichtungsbau in
Weißenburg entwickelt und gebaut.
„Das ist durch die Historie vor Ort bedingt
und verleiht uns ein Alleinstellungsmerkmal
im Konzern“, sagt Stengel.
Ein Drittel der Mitarbeiter wurde bereits
bei Plastic Omnium ausgebildet.
„Auch viele unserer Abteilungsleiter
haben schon bei uns gelernt“, sagt
Personalleiterin Katrin Hopfenbeck.
Um die Azubis auf ihren späteren Beruf
vorzubereiten, gibt es in Weißenburg
eine eigene Lehrwerkstatt, in die regelmäßig
investiert wird. Dort werden
die Auszubildenden rundum betreut
und die Stärken und
Talente jedes Einzelnen
individuell gefördert.
„Jeder, der bei
uns anfängt, wird Teil
eines Teams, in dem
x40
Social icon
Rounded square
Only use blue and/or white.
For more details check out our
Brand Guidelines.
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man sich untereinander
kennt, sich füreinander
Zeit nimmt
und sich gegenseitig
hilft und unterstützt.“
In der Lehrwerkstatt
werden die theoretischen
Inhalte aus
der Schule praktisch
angewandt und vertieft. „Unsere Azubis
gehören nicht ohne Grund immer
wieder zu den Besten“, sagt Ausbildungsleiter
Markus Pfefferer. Neben
der Ausbildung sind bei Plastic Omnidie
potenziellen Azubis
und deren Familien
zu einem „Elterntag“
ein. Für die neuen
Azubis geht es dann
zu Beginn der Ausbildung
auf gemeinsame
Exkursionen, um
sich besser kennenzulernen.
„Teamgeist
ist bei uns in der Firma das A und O“,
sagt Stengel.
Plastic Omnium bietet seinen Mitarbeitern
zahlreiche Karriere- und Wei-
Vision als Start
eines Konzerns
1946 hatte Firmengründer Pierre
Burelle die Vision, ein Auto zu
bauen, in dem viele schwere Bestandteile
durch leichtes Kunststoff
ersetzt werden können. Diesen
Traum verfolgte er weiter und
gründete 1930 Plastic Omnium in
Paris. Heute gehört der Standort
Weißenburg zu Plastic Omnium,
der im Jahr 1944 als Rheinische
Spitzgusswerke in Weißenburg
ansässig wurde. 1972 wurde der
S
NUTZE DEINE
Plastic Omnium Ihr habt Automotive euren Schulab
Exterieurs steht kurz GmbH davor? Ihr w
Zukunft stellen und suc
Unternehmen, das euch
Ausbildung mit Perspe
„Herzlich willkomme
#NextGeneration zeigt
Jahnstraße 18 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 99 10
um sowohl ein duales Studium in Kooperation
terentwicklungsmöglichkeiten. Zudem
www.plasticomnium.com
mit Partnerhochschulen als besteht die Möglichkeit, auch im
hr-weissenburg@plasticomnium.com
auch Schnupperpraktika für Schüler Ausland zu arbeiten. „Wir sind alle Teil
möglich. Plastic Omnium wirbt stark einer großen Unternehmensfamilie
für seine Ausbildungsmöglichkeiten.
eines Konzerns, bei dem Werte wie Unternehmensgründung: Plastic Omnium 1946
Dafür sind die Ausbilder immer Tradition und Stabilität ganz weit oben Standortgründung: 1944 als Rheinische
wieder an den Schulen im Landkreis stehen.“
–hgs–
Spritzgusswerke
und auch bei Bewerbertrainings für
Mitarbeiter: 32 000 weltweit,
Schüler vertreten. Vor jedem Ausbildungsstart
lädt Plastic Omnium
1100 in Weißenburg und Pappenheim
tGeneration
Geschäftsführer: Remy Perret, Mark Sullivan
Standort Pappenheim eingeweiht.
Nachdem die beiden Werke jahrzehntelang
zu Dynamit Nobel gehörten,
übernahm zunächst das
schwedische Unternehmen Plastal,
dann folgte Faurecia. Seit 1.
August 2016 gehört das Unternehmen
zu Plastic Omnium. Der
Konzern mit insgesamt 128 Werken
und 32 000 Mitarbeitern weltweit
ist fest in Familienhand. Die
Familie Burelle hält mehr als 85
Prozent der Aktiengesellschaft.
ng #DualesStudium #JetztDu
und Weiterbildungsmö
Omnium vor. Ihr werd
werdet ihr top ausgeb
Lesen!
41
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Effizienz mit großer Portion Menschlichkeit
Neue Maßstäbe
im Lieferdienst
f i n e s t h o m e d e l i v e r y
Bismarckanlage 16
Als 91781 Cebrail Weißenburg Dagdelen vor zehn
Jahren Telefon 0 91 Capo’s 41 / 92 39 Pizza 160 gründete,
oder einfach online:
hatte er ein klares Ziel: „Ich wollte
www.capos-pizza.de
mit dem, was ich tu, neue Maßstäbe
setzen.“ Er führte als erster Lieferdienst
in Weißenburg ein durchdachtes
Online-Bestellsystem ein,
machte Werbung über Social Media
und entwickelte eine moderne,
effiziente Küche mit Erfahrungen
Capo’s Pizza GmbH
Bismarckanlage 16 • 91781 Weißenburg
Tel. 0 91 41 / 9 23 91 60
www.capos-pizza.de • dagdelen-c@gmx.de
facebook.com/capos-pizza/weißenburg
Unternehmensgründung: 2010
Mitarbeiter: 20-30
Geschäftsführer: Cebrail Dagdelen
aus der Systemgastronomie. Mittlerweile
ist Capo’s Pizza der Marktführer
unter den Lieferdiensten in
der Stadt. 20 bis 30 Mitarbeiter
kümmern sich um die Annahme
von Bestellungen, die Zubereitung
der Gerichte und das Ausliefern;
sechs Fahrzeuge umfasst die Firmenflotte.
Ein paar Klicks, und 15 Minuten später
klingelt es an der Tür. Die heiße Pizza
dampft im Karton. Für diese Schnelligkeit
ist ein perfekt abgestimmtes System
notwendig, erklärt Cebrail Dagdelen.
„Viele haben keine Ahnung, was
eigentlich alles hinter einem Pizza-Lieferdienst
steckt.“ Vom Bestellvorgang
bis zur Auslieferung muss alles Hand in
Hand gehen.
Anz.−Nr.: 8037744
Zeilen
Bevor der damals
26-jährige Dagdelen
2010 Capo’s Pizza
gegründet hat,
hat er daher eine
genaue Marktanalyse gemacht. Er hat
sich viele Betriebe angeschaut, wochenlang
an seinen Rezepten getüftelt,
damit sie penibel auf die Produktion
und Lieferung abgestimmt
sind. „Lieferdienst hatte damals
ein schlechtes Image“, erzählt er.
„Dieses Bild haben wir mittlerweile
komplett umgekehrt. Nun
bestellen Leute bei uns,
die vorher nie Pizza bestellt
haben.“ Essen
Von allein
macht mein Pizzaofen
nichts.
ist Vertrauenssache,
weiß der Unternehmer.
Gerade
bei einem Lieferdienst
sei Transparenz
enorm wichtig:
Die Kunden können
jederzeit in seiner
Küche in der Bismarckanlage vorbeikommen
und sehen, wo ihr Essen
zubereitet wird.
„Aber von allein macht mein Pizzaofen
nichts“, sagt Cebrail Dagdelen,
weshalb die Mitarbeiter für ihn im
Vordergrund stehen. Für viele Schüler
und Studenten, aber auch junge
Asylbewerber ist
eine Anstellung bei
Capo’s Pizza der
allererste richtige
Job, der Einstieg
in die Arbeitswelt
– mit Kundenkontakt, Umgang mit
Lebensmitteln und Verantwortung.
Dagdelen pflegt deshalb einen freundschaftlichen
Führungsstil. „Es ist mir
wichtig, dass meine Mitarbeiter
auch immer mit Fragen und Problemen
zu mir kommen können;
das Zwischenmenschliche darf
nicht verloren gehen.“ Dass
mittlerweile andere Lieferdienste
in Weißenburg
nachgezogen
haben, sieht Cebrail
Dagdelen locker:
„Von der Konkurrenz
kopiert zu
werden, ist doch
das größte
Lob.“ –miz–
x42
WIKO
Ein Hauch von Aufbruchstimmung
von JAN STEPHAN
Konsum via Internet und gleichzeitig Einzelhändler vor Ort unterstützen? Wenn
es nach Andreas Haderlein geht, ist das kein Widerspruch. Er setzt auf eine
bislang einzigartige Idee, die beides verbinden soll.
Herr Haderlein, was haben Sie zuletzt
online gekauft?
Haderlein: Das wird vermutlich ein Geburtstagsgeschenk
für einen Freund
meines Sohnes gewesen sein. Und
dagegen konnte ich mich noch nicht
einmal anständig wehren. Denn die
„Geburtstagskiste“ wurde über Amazon
organisiert. Als Gegenmaße habe
ich für die Geburtstagsfete meines
Sohnes eine Kiste in einem der letzten
Spielwarengeschäfte weit und breit
aufstellen lassen – obwohl mich mein
Sohn erst einmal komisch angeschaut
hat, wieso ich es so umständlich mache.
Konsumerziehung fängt halt mit
der Geburtstagskiste an.
Shoppen ohne Internet geht heute
nicht mehr, oder?
Haderlein: Natürlich geht es, aber wieso
sollte man sich dagegen wehren?
Meine Großmutter bestellt heute noch
per Telefon beim Katalogversender –
das ist ja das „alte“ online. Der Händler
um die Ecke muss leider einer Tatsache
nüchtern ins Auge sehen: Seine
Vertriebshoheit, die er lange Zeit innehatte,
ist passé.
Ihr Ziel ist es, online lokal einzukaufen.
Ist das kein Widerspruch?
Haderlein: Kundenansprache und erst
recht die Produktsuche finden im Internet
statt. Mit einer Online-Präsenz
Die Abbildung der
Warenverfügbarkeit ist
eine der wichtigsten
Stellschrauben.
des lokalen Händlers auf Plattformen
wie Google Maps, in Teilen auch in
den Sozialen Medien, mit einer Vertriebsstrategie
auf Marktplätzen oder
sogar mit einem eigenen Online-Shop
und letztlich auch mit einem Profil auf
einem regionalen Online-Marktlatz wie
„in-altmuehlfranken.de“ kommt einem
veränderten Verbraucherverhalten
entgegen. Das Internet ist der Vorhof
des stationären Handels. Immer mehr
Informationen werden online eingeholt.
Online und offline zusammenzudenken,
ist deshalb kein waghalsiger
Versuch, sondern die einzig logische
Konsequenz.
Sie wollen ein Einzelhandelsportal für
Altmühlfranken aufbauen. Wie muss
man sich das vorstellen?
Haderlein: Gewerbetreibende müssen
ihre Marktplätze hin zu Dienstleistern,
Handwerkern und Gastronomen öffnen.
Es werden dann nicht nur Händler
und Produkte präsentiert, sondern
auch Veranstaltungshinweise oder
Mittagstische. Im Endeffekt bauen wir
also ein vertriebs- und werbeorien-
❱Fortsetzung nächste Seite❱
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tiertes Regionalportal auf. Die Akteure
nutzen eine gemeinsame Infrastruktur
und können so Kosten reduzieren. In
zwei bis drei Jahren sollte „in-altmuelfranken.de“
stark genug sein, dass
sich der regionale Kunde am Portal
orientiert – letztlich setzen wir regionale
Wertschöpfung auf ein digitales
Fundament.
Wie weit sind Sie mit Ihrer Idee bislang
gekommen?
Haderlein: Wir sind vor Weihnachten
mit ersten Händlern online gegangen.
Heute sind rund 35 Teilnehmer auf der
Plattform sichtbar. Noch einmal so
viele werden folgen. Viele davon sind
aber nur mit einem Schaufensterprofil
vertreten, sind also noch nicht so weit,
die Shop-Funktionen und die Logistik
der regionalen Lieferung zu nutzen.
Welches Feedback bekommen Sie
von den Händlern?
Haderlein: Ich bin immer wieder begeistert,
mit wie viel Energie Händler
an die Sache herangehen und Ehrgeiz
und Leidenschaft dafür entwickeln.
Der Start in der Vorweihnachtszeit
war sicher nicht jedermanns Sache,
aufgrund der kurzen Laufzeit des Förderprojekts
aber unerlässlich.
Sie betreten Neuland. Haben Sie keine
Angst vor dem Scheitern?
Haderlein: Was ist schon neu in einem
Umfeld, das sich zum Beispiel
durch neue Endgeräte fast jährlich
ändert? Die Konstellation ist ein Unikum
in Deutschland. Es sind mehrere
Städte beteiligt, Projektträger ist die
Zukunftsinitiative Altmühlfranken. Für
Angst vorm Scheitern bleibt angesichts
der Herausforderungen wenig
Zeit. Und wenn dennoch Muffensausen
aufkommt, dann hilft ein Zitat von
Herman Melville: It’s better to fail in originality
than to succeed in imitation.
Das Internet ist
immer 1A-Bestlage.
Amazon ist die Nummer eins im Online-Handel.
Mit cleverer Marketing-
Strategie und einem schier unerschöpflichen
Produktangebot kann
man dort die abwegigsten Dinge
kaufen. Ist es nicht ein bisschen spät,
jetzt dagegen anzugehen?
Haderlein: Ich finde es eher zu spät,
gut ein Vierteljahrhundert nach Erfindung
von Amazon, hierzulande den
Ausbildungsberuf Kaufmann/frau im
E-Commerce einzuführen. Das ist
aber nicht meine Baustelle. Das Marktplatzthema
als online-strategischer
Ansatz geht ja jetzt erst richtig los –
nicht nur im lokalen Kontext. Wir wissen
heute, dass Amazon mitnichten
die günstigsten Preise hat. Aber Amazon
ist an den Schalthebeln des Konsums
schlechthin.
Wie meinen Sie das?
Haderlein: Es geht um Amazons unbändige
Macht und Kraft der Kundenbindung.
Das Zauberwort heißt
also „Prime“. Das altmodische Wort
„Kundenbindung“ sollte der klassische
Handel deshalb mal wieder aus
der Mottenkiste holen und seine stationären
Stärken konsequent darauf
ausrichten. Es muss Kunden künftig
einfach Spaß machen, in Geschäfte
zu gehen. Ich würde sogar sagen,
das Internet macht aus dem Handel
in Innenstädten eine bessere Version
von dem, was wir in den letzten Jahrzehnten
dort mitunter kennengelernt
haben.
Haben viele Städte den Trend Internet-Shopping
verschlafen und sind
hernach ins Jammern verfallen?
Haderlein: Städte haben es
bislang vor allem versäumt,
Kompetenzen zu entwickeln
x44
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und Werkzeuge zu bedienen, mit denen
man das lokale Internet adäquat
bespielen kann.
Welche Vision verfolgen Sie für den
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen?
Haderlein: In erster Linie ist es mein
Job, Aufbruchstimmung zu entfachen.
Das erfordert einiges an Aufwand in
Sachen Veränderungs- und Kooperationsmanagement.
Meine Vision als
Moderator des Wandels ist einiges an
Wir schaffen eine
werbeorientierte
Plattform, auf der sich
lokale Händler
kooperativ entfalten
können.
Aufwand in Sachen Veränderungsmanagement
und Moderationskompetenz
verlangt. Meine Vision ist kühn
und simpel zugleich: Ich möchte in erster
Linie, dass das Marktplatzkonzept
Erfolg hat im Sinne der Teilnehmerzahl
und der städteübergreifenden Zusammenarbeit.
Ich glaube auch, dass es
uns mittelfristig gelingen kann, tatsächlich
wegbrechende Vor-Ort-Nahversorgung
durch den regionalen
Versandhandel auszugleichen. Ins-
Andreas Haderlein, Jg. 1973,
ist Wirtschaftspublizist, Buchautor
und selbstständiger Innovationsberater.
Von 2002 bis 2011
arbeitete er für die Zukunftsinstitut
GmbH, wo er unter anderem
die Weiterbildungseinrichtung Zukunftsakademie
leitete und zahlreiche
Studien verantwortete. Er
war u. a. Impulsgeber und Co-Projektmanager
des nationalen Pilotprojekts
„Online City Wuppertal“
von 2013 bis 2016 und gilt als
profiliertester Vordenker zu Digitalstrategien
für Städte, Regionen
und Kommunen. Seit Juni 2019 ist
er Projektleiter des Online-Portals
Altmühlfranken, das über die Zukunftsinitiative
Altmühlfranken vorangetrieben
wird.
besondere die ältere oder immobile
Konsumbevölkerung des Landkreises
wird sicherlich nichts dagegen haben,
wenn ein in der Region etablierter und
vertrauter Lebensmittelhändler seine
Ware auch zur Lieferung bis in die letzte
Ecke des Landkreises anbietet.
Was bringt es dem Handel, wenn er
seine Kunden davon abhält in den
Laden zu kommen?
Haderlein: Abgesehen davon, dass
Online-Sichtbarkeit auch Offline-Frequenz
schafft, kann jeder Händler
unsere Initiative strategisch nutzen.
Denn gibt es vor Ort eine von Kunden
akzeptierte regionale Online-Lösung
und das entsprechende Leistungsversprechen,
ist der Markteintritt für aggressive
Marktakteure aus dem reinen
Online-Handel schwerer.
Was fehlt dem Einzelhandel in Weißenburg?
Haderlein: Wir haben die „digitale Aufenthaltsqualität“
in ganz Altmühlfranken
untersucht. In Weißenburg stehen
71 Prozent mit einer Homepage im
Internet, in Gunzenhausen sind es 69
Prozent, in Treuchtlingen 65 Prozent,
in gesamt Altmühlfranken kommen
wir auf einen Schnitt von 57 Prozent.
Auch in Weißenburg spiegeln sich Tendenzen
wider, die wir aus Großstädten
kennen. Ein Unverpackt-Laden hat
geöffnet. Die Buchhandlung Meyer ist
längst weit mehr als ein Laden, in dem
man ausschließlich Bücher kaufen
kann. Die Buchhandlung ist Treffpunkt,
Café und letztlich auch ein identitätsstiftender
Faktor. Austauschbar jedenfalls
ist Weißenburg noch nicht. Dieses
Schicksal erleiden heute nämlich viele
Innenstädte.
45 x
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Passen wir überhaupt zusammen?
Die Suche nach dem Traumjob
VON Miriam
zöllich
Der Arbeitsmarkt meint es gut mit Bewerbern, engagiertes Personal wird in
fast allen Branchen gesucht. Dennoch gibt es bei der Jobsuche einiges zu beachten,
damit Arbeitnehmer und Arbeitgeber miteinander glücklich werden.
Nervöses Fußwippen, schwitzende
Hände. Prüfende Blicke, ein Räuspern.
Vorstellungsgespräche gehören zu
den eher unbeliebten Situationen in
der beruflichen Laufbahn, und es gibt
unzählige Tipps für Bewerber, wie man
sich beim Chef in spe ins beste Licht
rückt und den Traumjob ergattert. Das
nötige Know-how wird in Bewerbungstrainings,
Knigge-Regeln und Ratgebern
vermittelt.
Aber: Braucht’s das tatsächlich? „Viele
der Arbeitgeber in unserer Region
haben bereits verstanden, dass sie
mit einem Bewerbermangel konfrontiert
sind. Der Arbeitsmarkt hat sich
verändert. Insbesondere bei Fachkräften
und Berufsbildern mit Studienabschluss
sind Bewerber mittlerweile in
einer stärkeren Position – und auch
der Arbeitgeber muss sich attraktiv
darstellen“, weiß Volker Ritter.
Der Diplom-Psychologe arbeitete bereits
für Volkswagen im Bereich Personalentwicklung,
mittlerweile ist er
selbstständiger Berater und Personalcoach
mit Sitz in Ellingen. Er unterstützt
Unternehmen in Altmühlfranken,
aber auch in ganz Deutschland im Auswahlprozess
neuer Mitarbeiter.
Das Finden von Personal ist eine große
Herausforderung für die Unternehmen
geworden. Fehlbesetzungen oder offene
Stellen können sogar zum Problem
werden: „Dann können eventuell
Projekte und Aufträge nicht erfüllt
werden oder ich muss Service einschränken
– ein für alle gut sichtbares
Beispiel sind etwa gekürzte Öffnungszeiten
im Bereich Hotellerie und Gastronomie.“
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Eine gute Nachricht also für alle, die
sich auf Jobsuche befinden: Engagierte
Mitarbeiter werden auf dem hiesigen
Arbeitsmarkt in den unterschiedlichsten
Branchen händeringend gesucht.
„Und es muss nicht immer der Bewerber
sein mit lauter Einser im Zeugnis
– er muss in seinen Interessen, seinen
Grundfähigkeiten und seiner Motivation
zum Unternehmen passen“, betont
der Experte. Das bestätigt auch eine
Umfrage des Staufenbiel-Instituts unter
300 Personalern aus dem Jahr
2017: Darin gaben 100 Prozent der Befragten
an, dass Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft
die wichtigsten Soft
Skills eines Bewerbers sind. Und praktische
Erfahrungen finden mehr als
drei Viertel der Personaler wichtiger
als einen sehr guten Abschluss.
Die Suche nach der perfekten Arbeitsstelle
ist also ein bisschen mit der
Partnersuche vergleichbar. Nicht mehr
einer bewirbt sich um die Gunst des
anderen, sondern beide – Arbeitgeber
und Arbeitnehmer – lernen sich kennen
und schauen, ob sie zusammenpassen
und eine gemeinsame Zukunft
haben. „Am besten sucht man zuerst
den persönlichen Kontakt, etwa durch
ein Telefonat oder ein Praktikum“, rät
Volker Ritter.
„Gerade für Azubis ist etwa die Ausbildungsmesse
BAM eine gute Anlaufstelle,
oder man unterhält sich mit
Leuten, die bereits im Unternehmen
oder in der Branche arbeiten“, so Ritter.
„Das ist in unserer Region ja nicht
schwer, da mit Menschen in Kontakt
zu kommen – man kennt immer irgendjemanden.“
Natürlich gibt es aber einige Schnitzer,
die man sich im Bewerbungsprozess
nicht leisten sollte. Sorgfalt ist wichtig:
Im Anschreiben sollten natürlich Firmenname
und Ansprechpartner stimmen,
auch Rechtschreibfehler werden
nicht gerne gesehen. Für mehr als die
Hälfte der befragten Personaler aus
der Staufenbiel-Umfrage wäre das
schon ein K.-o.-Kriterium. „Ich fände
es zum Beispiel unpassend und auch
irritierend, wenn man eine schriftliche
Bewerbung als ungesichertes
Word-Dokument verschickt – vor allem,
wenn man sich für eine Stelle im
kaufmännischen Bereich oder in der
Verwaltung bewirbt“, nennt Ritter als
weiteres Beispiel. Besser ist es, eine
PDF zu verschicken oder einen Scan.
Im persönlichen Gespräch mit dem
potenziellen Arbeitgeber sollte der
Bewerber natürlich interessiert und
aufmerksam sein und auf die gestellten
Fragen auch prägnant antworten.
„Man muss sich darüber im Klaren
sein, dass der Arbeitgeber mit der Personalentscheidung
ein Risiko eingeht:
Er holt jemanden an Bord und investiert
in ihn. Das sollte ich dann als Bewerber
auch entsprechend würdigen
und mich respektvoll verhalten.“
Eine untergeordnete Rolle spielt hingegen
die Kleidung beim Vorstellungsgespräch.
„Da geht mittlerweile sehr
viel, aber natürlich darf man mit seiner
Kleidung niemanden verschrecken.
Man sollte sich der Branche entsprechend
kleiden, aber auch authentisch
auftreten“, rät Volker Ritter. „Und wenn
man sich bei einer Bank vorstellt, sich
aber in Anzug oder Kostüm unwohl
fühlt, sollte man sich fragen, ob das
dann überhaupt der richtige Job für
einen ist.“
Und was antwortet man auf die klassische
Frage im Vorstellungsgespräch
nach den persönlichen Schwächen?
„Die Frage ist eigentlich nicht sehr
professionell und gibt wenig Aufschluss
über den Bewerber“, gibt der
Personalexperte zu bedenken. „Denn
kaum einer liefert sich ja selbst
ans Messer.“ Auch der viel
gehörte Tipp, Stärken als
vermeintliche Schwächen
auszugeben, ist nicht
zielführend und liefert ja
keine ehrlichen Antworten. Wenn aber
die Frage doch kommt: „Dann könnte
man zum Beispiel mögliche Lücken in
seinem Lebenslauf erklären“, schlägt
Volker Ritter vor. „Warum man da eine
Lücke hat, was man gemacht hat – und
was man daraus gelernt hat.“
Wie schon erwähnt, muss aber auch
der Arbeitgeber seine Stärken in die
Waagschale werfen und dem Bewerber
das Unternehmen schmackhaft
machen. Wichtig ist es auch hier, mit
offenen Karten zu spielen und dem Arbeitnehmer
nicht etwas zu verkaufen,
was man nicht einhalten kann, warnt
der Experte.
Und wenn dann nach all den strategischen
Überlegungen und objektiven
Faktoren auch noch die zwischenmenschliche
Ebene
stimmt, steht
dem Traumjob
nichts mehr
im Weg.
Volker Ritter
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Wenn das Foto eines Salates durch
die Decke geht
–mws/nrt–
Ann-Christin Weber verdient mit Mode- und Backtipps ihren Lebensunterhalt
als Bloggerin. Die 32-Jährige aus Ellingen hat bei Instagram über 60 000
Follower. Eine Arbeit offline kann sie sich nicht mehr vorstellen.
Manchmal ist Ann-Christin Weber
selbst ein wenig erstaunt, wie die Leser
ihres Blogs und ihrer Social-Media-Seiten
wie Facebook oder Instagram
reagieren. Einmal postete sie das
Foto eines Salates, den sie sich fix in
ihrer Küche in dem schmucken Einfamilienhaus
in Ellingen zusammengestellt
hatte. „Wenn ich mir Salat mache,
haue ich einfach rein, was ich gerade
da habe“, sagt sie. Das sahen die Leser
anders, bestürmten sie, das Rezept für
den gesunden Snack herauszurücken.
Weber muss schmunzeln, wenn sie
dran denkt.
Seit zehn Jahren teilt sie ihren Alltag
via Internet, seit 2017 ist sie selbstständig
und bloggt über ihre Lieblingsthemen:
Mode, Kochen und Backen.
Daher nennt sie ihren Internetauftritt
auch „fashion kitchen“.
Weber hat einen Geschmack, den viele
mögen. Sie ist kreativ und hat ein gutes
Gespür dafür, wie man kombiniert
und was schön, aber nicht kitschig
aussieht. Das spiegelt sich nicht nur in
Kleidung und Wohnstil wider, sondern
auch in ihren Posts, die sich ums Essen
drehen. Selbst bei dem Salat wollten
die Leser nicht nur wissen, wie man
den zubereitet, sondern wie man ihn
auch schön anrichtet.
Weil das Auge mitisst und sich mit jedem
Monat mehr Leser bei Ann-Christin
Weber Tipps holten, wurden mit
der Zeit Firmen auf die junge Frau
aufmerksam. Kürzlich habe sie mit
einem bekannten Schokoladen-Hersteller
eine Kooperation gehabt, erzählt
sie. Auch ein Joghurt-Produzent
wollte mit ihr zusammenarbeiten. Ihre
Aufgabe ist dann, nach Rücksprache
mit den Firmen, Rezeptideen rund um
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das Produkt zu entwickeln, dieses ansprechend
zu präsentieren – und auf
ihrem Kanal „fashion kitchen“ zu verbreiten.
Für diese Werbung wird sie
bezahlt.
Einmal sollte sie für einen neuen Joghurt
werben. Sie tingelte durch sämtliche
Supermärkte und fand die gewünschte
Sorte nicht. Die Firma
musste ihr die Innovation schließlich
schicken. Seitdem bittet sie die Hersteller,
ihr die Ware nach Ellingen zu
senden. Damit spare sie wertvolle Zeit,
denn das Bloggen und Posten sei ein
Vollzeitjob. „Man ist ständig damit beschäftigt,
Ideen zu entwickeln.“ Den Arbeitseinsatz
zu bemessen, sei schwierig,
weil so vieles dazugehöre, meint
die Bloggerin: Ideen sammeln, mit
Partnern Verträge aushandeln, Videos
schneiden, die richtige Einstellung für
ein Foto finden. Dem Zufall wird wenig
überlassen. Schließlich bezahlen die
Firmen dafür, dass ihre Produkte ansprechend
präsentiert werden.
Leser ihres Blogs gibt es nicht
nur in Deutschland
„Angefangen hat alles mit einem
T-Shirt, das ich geschickt bekam und
für ein Fotoshooting getragen habe“,
sagt Weber. Aktuell hat sie pro Monat
300 000 Zugriffe auf ihren Blog, auf Instagram
hat sie 60 000 Follower, wird
auf Reisen eingeladen, trifft andere
Bloggerinnen. In Altmühlfranken ist
nur sie wirklich erfolgreich
und hat Fans in Europa und
den USA.
Wie viel sie verdient, verrät sie nicht.
Aber die schöne Welt sei hart erarbeitet;
der Druck, als Selbstständige und
in der Öffentlichkeit seine Brötchen
zu verdienen, sei nicht zu unterschätzen,
meint die 32-Jährige. „Wenn ich
krank bin, kann ich nicht einfach zum
Arzt und mich krankschreiben lassen.“
Auch gibt es im weltweiten Netz Menschen,
die Erfolg missgönnen.
Weber vergleicht es mit Fußball: „Wenn
ich Fußball nicht mag, dann sehe ich
mir doch auch kein Spiel an. Dann
schaue ich Handball.“ Leute, die einem
Böses wollen, die gebe es nun mal.
Anmerkungen, die unter die Gürtellinie
gehen, werden gelöscht. Die meisten
hinterlassen aber positive Nachrichten.
Online ist sie täglich. Hauptsächlich
schreibt sie für ihren Blog und ihr Instagram
und veröffentlicht auf Pinterest.
Im Sommer postete Ann-Christin
Weber ein Foto, das nichts mit Backen
oder Mode zu tun hatte. Sie trug eine
kurze Hose und ein T-Shirt. Das wäre
an sich wenig spektakulär, aber auf
dem weißen Oberteil stand „offline“.
Sie verkündete damit, dass sie im
Urlaub sei und in dieser Zeit nichts
veröffentlichen werde. Das Foto wurde
online über 1300-mal für gut befunden,
55-mal kommentierten es User.
Wer permanent online ist, muss auch
abschalten können. Und wenn es nur
ein paar Tage sind. Ob sie sich einen
Salat macht oder nicht, bleibt dann
privat.
49 x
WIKO
Lernen im Wohnzimmer
oder am Strand
–js/mau–
Gelernt wird heute nicht nur in der Schule. Der Trend geht zum E-Learning.
Man erledigt Prüfungen und Aufgaben via Internet und schickt seine Lösungen
an den Lehrer. Egal, ob man gerade gemütlich im Wohnzimmer sitzt oder
am Strand liegt. Das bfz bietet E-Learning für verschiedene Altersstufen an.
Das Kind hat Fieber und kann nicht in
die Kita oder zur Schule. Den Eltern
bleibt oft nichts anderes übrig, als zu
Hause beim Nachwuchs zu bleiben.
Ein Szenario, das nicht nur Berufstätige
vor eine Herausforderung stellt,
sondern auch Eltern, die sich in einer
Fortbildung befinden. Damit sie den
Lernstoff nicht verpassen, gibt es
neue, effektive Methoden. E-Learning
heißt das Zauberwort, das vom bfz angeboten
wird.
sen registriert. In Ansbach allein seien
es schon über 100, rechnet Schellenberger.
Tendenz steigend. Hauptzielgruppe
seien momentan Jugendliche,
die beim bfz eine „ausbildungsbegleitende
Hilfe“ bekommen, wie es Schellenberger
formuliert.
Die Jugendlichen, die Industriekaufmann
oder Metzger lernen und beim
bfz Nachhilfe bekommen, können ihr
Wissen via Online-Angebot erwerben -
oder vertiefen. Mit Tests überprüfen sie
ihren Wissensstand. Der Lehrer kann
Defizite erkennen und diese bestenfalls
vor der Abschlussprüfung abstellen.
Die Probe-Tests werden auf Basis
der Ausbildungsordnung von externen
Firmen erstellt, dem bfz zur Verfügung
gestellt und permanent aktualisiert -
ein bedeutender Vorteil gegenüber
„Es kam schleichend, Stück für Stück“,
erinnert sich Jörg Schellenberger an
die Anfänge. Er koordiniert mit Thomas
Kurz die berufliche Weiterbildung
im Bereich E-Learning für Westmittelfranken.
Seit zwei Jahren bietet das bfz
E-Learning an. Bis zu 100 Nutzer sind
im Landkreis Weißenburg-Gunzenhaudem
gedruckten, nicht selten veralteten
Schulbuch.
E-Learning ist im Alltag längst
verankert
E-Learning bedeutet wörtlich übersetzt
elektronisches Lernen. Im Prinzip
machen das die meisten Menschen
täglich. Sie googeln einen Begriff oder
klicken sich durchs Online-Lexikon.
Viele Jugendliche lernen heute via
YouTube. Auf der Plattform gibt es
unzählige Videos. Man kann Analysis
pauken oder seinen Englisch-Wortschatz
aufbessern. Damit sollte man
allerdings vorsichtig umgehen. Die Inhalte
der Videos sind nicht immer korrekt.
Fake News sind weiter verbreitet,
als man denkt.
Hier kommt das bfz ins Spiel, das
x50
WIKO
eine Fülle an gründlich recherchierten
Nachhilfe-Tutorials anbietet. Diese
sind nicht nur auf den Lernstoff abgestimmt,
sondern auch auf die Entwicklungsstufe
des Schülers. Genau hier
sieht Schellenberger einen weiteren
Vorteil des E-Learnings. „Die Teilnehmer
werden da abgeholt, wo sie gerade
stehen.“
Auch im Bereich Blended Learning gibt
es immer mehr Interessenten. Darunter
versteht man ein virtuelles Klassenzimmer.
„Unsere Teilnehmer aus
Weißenburg und Gunzenhausen lernen
und kommunizieren mit Teilnehmern
aus ganz Bayern und der Lehrkraft“,
beschreibt Thomas Kurz. Die Schüler
sind so direkt vernetzt und tauschen
sich über den Inhalt des Faches aus.
Ohne schnelles
Internet ist E-Learning
nicht möglich.
„Einerseits wird zwar im virtuellen Klassenzimmer
gelernt. Auf der anderen
Seite gibt es sogenannte Selbstlernphasen.
Eine Klasse bekommt Unterricht,
die andere Klasse ist selbstständig
mit dem Vertiefen des Stoffs
beschäftigt. Die Aufgaben werden
bearbeitet und dann im virtuellen Klassenzimmer
gemeinsam besprochen“,
erklärt Kurz. So profitiert man auch
vom Wissen und den Fragen der anderen.
Das Angebot reicht vom Excel-Training
bis hin zu SAP oder Finanzbuchhal-
tung. Neue Berufe wie der Kaufmann
im E-Commerce können so besser geschult
werden. „Auch der angehende
Fachinformatiker Systemintegration
kann bestens digital unterrichtet werden“,
ergänzt Kurz.
Neu angeboten wird beim bfz in Weißenburg
und Gunzenhausen zudem
ein Kurs für Berufsrückkehrerinnen
und Berufsrückkehrer, die in Teilzeit
Kauffrau oder Kaufmann für Büromanagement
lernen. Auch hier wird verstärkt
auf das E-Learning gesetzt.
Im Jugendbereich liege der Anteil am
E-Learning momentan unter zehn Prozent,
so Schellenberger. Es brauche
noch jemanden, der die Schüler motiviere
und sich mit ihnen auseinandersetze.
Im Erwachsenen-Bereich sei es
ähnlich. Es habe Versuche gegeben,
den AdA-Schein, also die „Ausbildung
der Ausbilder“, komplett online anzubieten.
Die meisten brachen ab. Ihnen
fehlte ein Lehrer. „Man muss schon
viel Selbstdisziplin haben, um das
durchzuziehen“, sagt der Experte und
weist sogleich auf eine noch größere
Schwäche des E-Learnings hin: Nicht
selten scheitert es an schnellen, zuverlässigen
Internet-Verbindungen. Nicht
unbedingt am Strand von Mallorca,
sondern auf dem platten fränkischen
Land.
51
WIKO
Ein Blick über
den Tellerrand
hinaus bringt
Erfolg
Karl-Heinz Fitz
Erster Bürgermeister
der Stadt Gunzenhausen
Herzlichen Glückwunsch den Initiatoren
und Verantwortlichen, die
den „Wirtschaftskompass Altmühlfranken“
auf den Weg gebracht haben.
Mit diesem Kompass wird die Richtung
angezeigt. Diese ist durch
das Bewusstsein geprägt, dass
der Blick über den eigenen Tellerrand
hinausgeht und gemeinsames Handeln
sowie die Vernetzung der Akteure
wesentliche Voraussetzungen für den
Erfolg sind.
700 teilnehmende Betriebe, Einrichtungen
und Vereine sprechen für sich.
In Gunzenhausen, aber auch darüber
hinaus, wird die Zusammenarbeit
sehr gelobt, zum Nutzen der Unternehmer,
der Bürger und der Stadt. Hierauf
bin ich sehr stolz.
Diese Maxime lebe ich in Gunzenhausen.
Durch die Gründung des
Stadtmarketingvereins im Jahr
2015 und dessen enge Verflechtung
mit dem Citymanagement und der
Wirtschaftsförderung wurden klare
Strukturen geschaffen. Diese unterstützen
auf professionelle Weise nicht
nur die Bereiche des Handels und des
Handwerks, sondern verzahnen auch
viele andere Sektoren, wie z. B. die Industrie,
die Gastronomie, das Gesundheitswesen,
die Wirtschaftsjunioren
und andere.
Als Bürgermeister gehe ich voran,
motiviere Unternehmen zum Mitmachen
und ermuntere sie, sich
einzubringen.
Die von städtischer Seite angestoßene
und konzipierte Online-Plattform
ingunzenhausen.de wird inzwischen
vom Stadtmarketingverein
getragen und weiterentwickelt. Circa
x52
Anzeige
Eine enge Verzahnung für ein bestmögliches
Miteinander in der Stadt Gunzenhausen
„Unsere Stadt hat in den letzten Jahren
eine sehr positive Entwicklung
genommen. Dieser Erfolg entstand
durch die enge Verzahnung von Stadt,
Stadtmarketing, Citymanagement und
Wirtschaftsförderung mit den Unternehmen
aus Industrie, Handel, Gastronomie
und Dienstleistung. Die Unternehmen
ziehen mit und die Stadt geht
auf sie ein. Ob Einzelhändlerfrühstück
oder Gastronomiegespräch: „Es ist viel
Arbeit, bringt aber auch viel Erfolg“, so
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.
Ingeborg Herrmann, Pressesprecherin
der Stadt Gunzenhausen, betont:
„Durch diese enge Verzahnung entstand
der Online-Marktplatz ,ingunzenhausen.de‘.
Der Handel hatte den
Wunsch, ein Online-Portal aufzubauen.
Die Stadt hat sich dessen angenommen
und nahm die Händler vor Ort
bei der Ausarbeitung mit. Mittlerweile
hat das Stadtmarketing die Aufgabe
übernommen. Es ist uns wichtig, alle
mitzunehmen – auch die kleinen Unternehmen.“
Für Bürgermeister Fitz stehen der persönliche
Kontakt und die Transparenz
im Fokus. Die Kunden sollen die Menschen,
die hinter den Unternehmen
stehen, kennenlernen. Damit bringen
wir die Kunden in die Geschäfte vor
Ort. „Große Discounter mit zentrenrelevanten
Angeboten am Stadtrand
schaden dem Einzelhandel in der
Innenstadt. Wir wollen, dass unsere
Innenstadt attraktiv bleibt und da
müssen wir auch etwas dafür tun. Der
Anstoß für die verschiedensten Projekte
kommt dabei mal von der Stadt –
mal von den Bürgern. Es ist ein Geben
und Nehmen.“
Die enge Verzahnung
ist viel Arbeit, bringt
aber auch viel Erfolg.
Ein besonderes Highlight in den Wintermonaten
ist seit sechs Jahren die
Eisbahn am Marktplatz, die von der
Wirtschaftsförderung betreut wird.
„Die Eisbahn bringt Besucher aus nah
und fern in die Stadt. Davon profitieren
natürlich auch Geschäfte und Gastronomie“,
so Herrmann. „Ob Eisbahn,
Wochenmarkt, Kulturherbst oder Sommerkonzerte
– die enge Zusammenarbeit
der Akteure bringt den Erfolg.“
Die Generalsanierung der Stadthalle
war eine große Investition, die sich
aber aus Sicht der Verantwortlichen
bezahlt machen wird. Die Halle bietet
modernste Technik, herausragende
Räumlichkeiten für Tagungen, Kongresse,
Kulturveranstaltungen sowie
festliche Anlässe und ein sehr gutes
kulturelles Angebot. „Damit bringt die
Halle auch in der Nebensaison viele
Gäste zu uns“, meint Herrmann.
Gunzenhausen tut viel für seine Bürger
– auch für die Neubürger. „Als fahrradfreundliche
Kommune gibt es für uns
da nur eine Option“, sagt Fitz schmunzelnd.
So schwingt sich der Bürgermeister
höchstselbst zweimal im Jahr
aufs Rad, um auf einer dreistündigen
Radtour den zugezogenen Bürgern die
Stadt und ihre verschiedenen Einrichtungen
und Unternehmen vorzustellen.
„Man muss Mut dafür haben, aber
wir spüren, dass es funktioniert.“ –hgs–
Andreas Zuber
Wirtschaftsförderung
Marktplatz 23 • 91710 Gunzenhausen
Tel. 0 98 31 / 508 - 131
wirtschaftsfoerderung@gunzenhausen.de
www.gunzenhausen.de
53
Anzeige
Auto Halbig und das Versprechen
eines kundenorientierten Service
„Service ist bei uns Vertrauenssache“,
sagt Max Halbig IV, Geschäftsführer
von Auto Halbig in Gunzenhausen. Direkt
an der Nürnberger Straße gelegen,
bietet das Autohaus genug Freiraum
für einen ausführlichen Boxenstopp.
„Als eines der kundenorientiertesten
Autohäuser der Region haben wir uns
den mobilen Wünschen unserer Kunden
voll und ganz verschrieben.“
Gegründet 1927, führt heute Max IV
das Unternehmen in vierter Generation
gemeinsam mit seiner Mutter Cornelia.
Die Aufgabenteilung ist klar und
läuft äußerst harmonisch: Während
Cornelia Halbig für den „normalen“
Betriebsablauf und das große Ganze
zuständig ist, kümmert sich Sohn Max
um alles Technische im Betrieb.
Auf uns ist Verlass -
für unsere Kunden
und Mitarbeiter.
Das Aushängeschild war und ist auch
heute noch die Werkstatt in der Nürnberger
Straße. Zwischenzeitlich hatte
das Unternehmen das Autohaus in
Schlungenhof übernommen, doch seit
17 Jahren konzentriert man sich wieder
voll und ganz auf den Standort in
Gunzenhausen. „Hier haben wir alles
vor Ort, schnelle Wege und eine kurze
Reparaturdauer.“
Denn bei Auto Halbig dreht sich alles
um individuelle Anforderungen – ganz
gleich, ob es dabei um einen Volkswa-
gen, Audi, Seat oder Škoda geht. „Wir
sind einer der besten Servicebetriebe
der Region.“ Halbigs oberstes Ziel ist
Kundenzufriedenheit durch höchste
Qualität und hervorragende Kundenbehandlung,
dafür steht ihm ein Team
von rund 40 Mitarbeitern zur Verfügung.
Neben Dienstleistungen bietet
er auch Markenprodukte kundenorientiert
an.
Auto Halbig begegnet seinen Kunden,
zu denen auch viele Urlauber aus ganz
Deutschland gehören, mit freundlicher
Beratung, geschultem Personal
und einem breit gefächerten Serviceportfolio.
Serviceleistungen für Audi,
Volkswagen und Seat sowie Vertriebsleistungen
für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge
des Volkswagen-Konzerns
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bedeutet das im
Konkreten. „Unser
speziell für diese
Marken ausgebildetes
Team bietet
ein Rundum-sorglos-Paket.“
Dazu gehören eine kompetente
Beratung, professionelle Werkstattleistungen
und Mobilitätsgarantie.
mer am Ball, was neue Technologien
angeht.“ Modernste Fahrzeuge über
ein breites Spektrum mit konventionellen
und alternativen Antrieben wie
E-Fahrzeuge, Erdgasfahrzeuge sowie
aktuellster Infotainmentsysteme und
Onlineanbindung zur Kundenbegeisterung
und -bindung sind ein Muss. Wir
entwickeln uns in unseren Kernbereichen
weiter und wachsen nicht räumlich,
sondern qualitativ.“
Die Ausrichtung auf die Zukunft macht
Halbig attraktiv für potenzielle Arbeitnehmer.
„Wir bieten unseren Mitarbeitern
ein abwechslungsreiches
Halbig sieht sein Unternehmen als innovatives
Autohaus. „Wir bleiben im-
Arbeiten, keine
monotonen Arbeitsabläufe
und
einen sicheren Arbeitsplatz.“
Auto
Halbig setzt in der
täglichen Zusammenarbeit auf ein
fruchtbares und positives Arbeitsklima,
das unabhängig von der Hierarchie
auf gegenseitigen Respekt, Anerkennung
der persönlichen Leistung und
Teamarbeit sowie fairen Spielregeln
aufbaut. Außerdem spielt bei Halbig
auch die lange Historie eine Rolle. „Wir
sind ein Familienbetrieb durch und
durch, das merken unsere Mitarbeiter
und auch unsere Kunden.“ Deshalb ist
es für die Halbigs beispielsweise auch
selbstverständlich, seine Mitarbeiter
am Vormittag des Heiligen Abends
zum Weihnachtsbrunch einzuladen.
Auch während der Arbeit tut die Firma
viel für seine Mitarbeiter. Da Fortbildungen
für das Autohaus essenziell
sind, werden diese komplett vom Unternehmen
übernommen. „Wir haben
viele hoch qualifizierte Fachkräfte, dieses
Know-how ist schwer weiterzugeben.“
Auto Halbig ist auch ein Ausbildungsbetrieb.
„Wir legen großen Wert
darauf, unsere Azubis zu übernehmen“,
sagt Halbig. „Auf uns ist Verlass, für
Kunden und Mitarbeiter im gleichen
Maße.“
Seit über neun Jahrzehnten will das
Autohaus Halbig mit Nähe zum Kunden
in einem harten Wettbewerb bestehen,
individuellen Service bieten, sich
ständig um Verbesserungen bemühen
und dabei lokal verwurzelt bleiben. „Wir
sind freundlich, familiär und fair.“ –hgs–
Auto Halbig und
der Name Max
Max Halbig I gründete die Firma
1927 in der Nürnberger Straße
in Gunzenhausen als Tankstelle
und Werkstatt für Motorräder
und Fahrräder. Nach Kriegsausbruch
1939 musste der Betrieb
geschlossen werden, 1945 wurde
das Firmengelände durch Flieger-
und Bombenangriffe schwer
in Mitleidenschaft gezogen. Max
I starb 1951 in Gefangenschaft.
Sohn Max II baute den Betrieb
Auto Halbig GmbH & Co. KG
Nürnberger Straße 64 • 91710 Gunzenhausen
Tel. 0 98 31 / 80 02 - 0
www.auto-halbig.de • info@auto-halbig.de
facebook.com/autohalbig/
Unternehmensgründung: 1927
Mitarbeiter: 40
Geschäftsführer: Cornelia und Max Halbig
1952 gemeinsam mit seiner Mutter
wieder auf. Ab 1963 fiel das
Motorradgeschäft nach und nach
weg, man fokussierte sich mehr
auf die Automobilbranche. Seit
1975 ist Auto Halbig VW-Händler,
1983 wurde eine neue Ausstellungshalle
am Standort eröffnet.
Nach dem Tod von Max Halbig III
übernahm Ex-Frau Cornelia Halbig
die Geschäftsführung mit ihrem
Schwiegervater Max II. 2003 trat
Cornelias Sohn Max IV die Nachfolge
im Familienunternehmen an
und leitet seitdem zusammen mit
Mutter Cornelia das Autohaus.
Die Zukunft des Unternehmens
ist durch Sohn Max V wohl schon
sicher. 2017 wurde das 90-jährige
Betriebsjubiläum mit großer Leistungsschau
und Offroadparcours
gefeiert.
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Agrarhandel
mit Tradition
Alles für die tägliche Arbeit der
Landwirte bei Metz Agrar Center
Im Ortskern von Dittenheim entstand
1960 Metz Agrar Center als
die leistungsstarke und preiswerte
Alternative zum genossenschaftlichen
Handel. Das mittelständische
Agrarhandelsunternehmen ist ein
Traditions- und Familienunternehmen.
Im Lauf der Jahre wurde die
Firma an den Ortsrand ausgesiedelt.
Durch mehrere Bauabschnitte
Anfang der 80er-Jahre, Ende
der 80er und Anfang der 2000er
wuchs das Unternehmen stetig an.
Metz Agrar Center GmbH
Hauptstraße 32 • 91723 Dittenheim
Tel. 0 98 34 / 5 55
www.metz-agrarcenter.de
info@metz-agrarcenter.de
facebook.com/metzagrarcenter
Unternehmensgründung: 1960
Mitarbeiter: 40
Geschäftsführer: Erich Metz, Frank Metz
und Jochen Metz
Metz Agrar ist in der Agrarbranche
weit bekannt. Vater Erich und
die Söhne Frank und Jochen Metz
führen das mittelständische, zertifizierte
Agrarhandelsunternehmen
mit viel
Erfahrung, Engagement
und Gespür für
die moderne Landwirtschaft.
Zuverlässige Logistik, schonende Lagerung,
faire Preise und kompetente
Mitarbeiter - das verspricht Metz Agrar
Center. Nicht nur den Landwirten in der
Region ist Metz Agrar Center bekannt,
auch überregional ist die Firma im
Groß- und Direktgeschäft vielen Landwirten
ein Begriff.
Selbst den anspruchvollsten
Landwirt können
wir zufrieden stellen.
20 Lkws zählen
zum Fuhrpark des
Unternehmens,
das seinen Sitz in
Dittenheim hat.
Mittlerweile führen
Frank und Jochen Metz gemeinsam
mit Vater Erich das Unternehmen in
dritter Generation. Von Getreidehandel
und Viehhaltung über Ackerbau bis hin
zu Energie. „Der professionelle Landwirt
bekommt bei uns alles, was er für
seine tägliche Arbeit benötigt“, sagt
Jochen Metz.
Zu den Geschäftsbereichen gehören
Futtermittel für landwirtschaftliche
Tierarten, Saatgut und Düngemittel
für den Ackerbau und nachhaltige Betriebsmittel
wie Pellets oder Biogassubstrat.
„Neben
dem klassischen
Produktverkauf
übernehmen wir
auch die komplette
Logistik und
Lagerung für unsere Kunden.“ Dafür
stehen 25 000 Tonnen Silovolumen
zur Verfügung. Mit dem eigenen Fuhrpark
können auch der Transport sowie
Lieferungen übernommen werden.
„Unsere erfahrenen Mitarbeiter liefern
alle Produkte mit unseren modernen
Silofahrzeugen und Kippern aus“, sagt
Jochen Metz.
Viele der Mitarbeiter haben bereits
bei Metz gelernt oder sind seit vielen
Jahre im Unternehmen. „Bei uns
gibt es kurze Entscheidungswege,
ein familiäres Betriebsklima
und man kann selbst etwas
bewegen.“ Auch digital will
sich das Familienunternehmen
Metz weiterentwickeln
und bietet ab sofort auch per
Whatsapp oder Telegram auch
Beratung und Bestellungen per
Handy an.
–hgs–
x56
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Kompetent, flexibel,
zuverlässig -
Erfrischung pur
Jäger Getränke ist der Garant dafür,
dass niemand Durst haben muss.
Der Getränkefachgroßhandel aus Gunzenhausen
wird seit 2008 von Susanne
und Thomas Amslinger bereits
in dritter Generation geführt. Das Familienunternehmen
kennt die Seite
des Getränkehandels sehr gut, weiß
aber auch, worauf es dem Kunden ankommt,
schließlich ist ein Teil der Familie
selbst in der Gastronomie tätig.
„Wir wollen auch in Zukunft als verlässlicher
Partner für die Getränke
zuständig sein“, sagt Amslinger. Dabei
legt Jäger Getränke großen Wert
auf Regionalität in seinem Sortiment.
20 EU-Berufskraftfahrer sorgen dafür,
dass die Ware auch beim Kunden
ankommt. „Das ist ein sehr wichtiger
Beruf, den wir gerne weiter fördern
wollen.“ Jäger Getränke bietet seinen
Mitarbeitern neben modernen Fahrzeugen
und viel Eigenverantwortung
auch die Möglichkeit, seine Arbeitszeit
relativ flexibel zu wählen. „Mit einer
Ausbildung zum EU-Berufskraftfahrer
spart man sich selbst bei uns sehr viel“,
sagt Amslinger. Den Auszubildenden
werden die verschiedenen Führerscheine
gezahlt und sie erhalten in der
Ausbildung Einblick in den gesamten
Arbeitsablauf der Firma.
–hgs–
Jäger Getränke, Industriestraße
19a, Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 /
5 00 66, www.jaegergetraenke.de
Bürgernahes
Arbeiten im
Rathaus in Muhr
„Wir wollen Menschen, die jeden
Tag stundenlang pendeln müssen,
zeigen, dass es auch bei
uns attraktive Arbeitsplätze gibt.
Ein paar Stunden mehr Lebensqualität
sind tatsächlich möglich“,
sagt Karl-Heinz Gronauer, Geschäftsführer
der Gemeinde Muhr am
See. Gronauer pendelte selbst jahrelang
nach Nürnberg, ihm gefällt seine
Arbeit in Muhr nun eindeutig besser.
Mit insgesamt fünf Rathaus-Mitarbeitern
plus Bürgermeister Dieter Rampe
für 2500 Bürger ist das Arbeitsklima
im Rathaus familiär, der Service
und die Bürgernähe stehen im
Fokus. „Unsere Gemeindearbeit
hört nicht bei der Ablage
von Unterlagen
auf, sondern wir
wollen für unsere Bürger rundum
tätig sein“, sagt Gronauer.
Bei den vielseitigen Aufgaben
vor Ort geht es dabei aber nicht ausschließlich
um Effektivität, sondern
immer um die Bedürfnisse der Bürger,
für die die Gemeinde offensiv etwas
tun will. „Wir wollen unseren Einwohnern
alles bieten, was möglich ist, und
dabei explizit auf die Wünsche und
Hoffnungen eingehen.“ Klingt nach
einem friedliebenden
und entspannten Arbeiten.
Aber auch in
stressigen Zeiten
stehen die Gemein-
demitarbeiter zusammen. Beispielsweise
bei den Premieren der Altmühlsee-Festspiele,
die stets viele
Touristen in den Urlaubsort bringen,
ist es für die Mitarbeiter selbstverständlich,
dass man dazuhilft und
Gäste betreut. „Die Arbeit bei den Festspielen
verbindet uns alle nur noch
mehr. Für uns ist das jedes Jahr ein
Highlight.“ Dabei sind die Festspiele
neben dem See nur eine der Attraktionen,
die Jahr für Jahr Gäste nach Muhr
bringen ...
–hgs–
Gemeinde Muhr am See, Rosenau 1,
Tel. 09831/619560, gemeinde@muhram-see.de,
www.muhr-am-see.de
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LUXHAUS - viel mehr als ein Dach
über dem Kopf
„Man merkt es“, sagt Geschäftsleiter
Dirk Adam. „Unsere Luxhäuser stechen
immer heraus.“ Wovon Adam
spricht, ist nicht nur die beeindruckende
Architektur, sondern auch das gute
Klima und die frische Luft im Raum.
Dieser Mehrwert beruht auf einer gemeinsamen
Entwicklung von LUX-
HAUS-Technikern und dem Fraunhofer-Institut
für Holzforschung im Jahr
2003. Die sogenannte LUXHAUS Climatic-Wand-Technologie
wurde kontinuierlich
verbessert und wird 2020 als
ein das komplette Haus umfassendes
Konzept neu präsentiert.
„Wir haben den Trend früh erkannt und
liefern Familien ein rundum gesundes
Haus mit gutem Klima, in dem sie sich
wohlfühlen“, sagt Adam.
Man kann etwas zwar
schnell machen, aber wir
machen es lieber gut.
Zu einem guten Klima gehören bei
LUXHAUS frische und schadstofffreie
Luft, eine angenehme Raumtemperatur
sowie eine bestimmte Luftfeuchtigkeit.
Ein Unterschied, den man auf
Anhieb bemerkt. „Unsere
Climatic-Wand vereint immense
Stabilität mit Diffusionsoffenheit“,
sagt Marketingleiterin Carolin Seufert.
„Durch die guten Dämmeigenschaften
sowie die Verwendung
von Holz als nachwachsendem
Rohstoff leisten wir und unsere
Kunden einen aktiven Beitrag zum
Klimaschutz“, sagt Adam. Außerdem
sind bei LUXHAUS Gebäudetechnik
und die Smarthome-Funktionen zen-
x58
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tral. Dafür und
auch für die exzellente
Architektur
erhielt
die Firma LUXHAUS bereits zahlreiche
Auszeichnungen.
Das seit drei Generationen bestehende
Familienunternehmen legt viel Wert
auf Qualität und Nachhaltigkeit - beim
Hausbau ebenso wie bei der Führung
seiner 405 Mitarbeiter und der Partnerbetriebe.
LUXHAUS stellt daher
seine Arbeit regelmäßig auf den Prüfstand.
„Wir bauen Häuser, die zu unseren
Kunden passen und ihren Wünschen
entsprechen.“ Damit jeder Kunde sein
individuelles Haus bekommt, wird zunächst
eine lange Bedarfsanalyse mit
den künftigen Bewohnern durchgeführt.
„Wir müssen die Bauherren kennenlernen,
um zu wissen, was sie wollen
oder brauchen“, sagt Seufert. „Man
kann etwas schnell machen, aber wir
wollen es lieber gut machen. Wir nehmen
uns viel Zeit für unsere Kunden.“
Schließlich ist man sich bei LUXHAUS
im Klaren darüber, dass jedes Haus
eine Lebensinvestition ist, die über
Jahrzehnte bestehen bleibt. „Wir sorgen
dafür, dass unsere Kunden lange
Freude an ihrem LUXHAUS haben.“ Neben
der Stabilität und Langlebigkeit ist
für LUXHAUS auch die Ästhetik wichtig.
„Wir arbeiten mit Liebe zum Detail.“
Bei der Entscheidung helfen den Kunden
auch die acht Musterhäuser in
ganz Deutschland, eines davon natürlich
am Firmensitz in Georgensgmünd.
„Jedes ist ein Unikat, und viele der Kunden
schauen sich tatsächlich alle an.“
Insgesamt produziert LUXHAUS jährlich
circa 230 Häuser. Diese werden
schwerpunktmäßig in Süddeutsch-
land verkauft,
aber auch Hessen
und Nordrhein-Westfalen
erfreuen sich eines stetigen LUX-
HAUS-Zuwachses.
Produziert wird nach wie vor ausschließlich
am Hauptsitz in Georgensgmünd.
Entscheidet sich ein Kunde für
LUXHAUS, wird ihm viel Arbeit abgenommen,
beispielsweise werden Antragstellungen,
Behördengänge oder
Genehmigungen und vieles mehr
übernommen.
Auch den Mitarbeitern bietet LUXHAUS
Service. Seit sechs Jahren gibt es
die Möglichkeit, seinen Hund mit ins
Büro zu nehmen, denn Bürohunde
fördern ein entspanntes Miteinander.
„Unser Arbeitsklima ist dadurch tatsächlich
viel entspannter“, sagt Seufert.
„Wir probieren gerne etwas aus“,
sagt Adam. Beispielsweise Wasserspender,
Rad-Sharing oder ein E-Auto
für die Zug-Pendler.
2015 eröffnete LUXHAUS in Georgensgmünd
auf dem Firmengelände
seine Kinderkrippe Grashüpfer. Dort
können die Mitarbeiter, aber auch
von umliegenden Firmen ihre Kinder
betreuen lassen. „Wir haben dort ein
tolles Team, das mit viel Herzblut arbeitet“,
sagt Seufert. Die Kinderkrippe unter
der Leitung des Bayerischen Roten
Kreuzes ist auch für LUXHAUS-Kunden
von Vorteil. „Die Kinder sind beispielsweise
während der Ausstattungsbemusterung
versorgt.“
Seit fast 60 Jahren baut LUXHAUS
individuelle Häuser. „Unsere Kunden
bauen mit uns nicht nur ihr Haus, wir
realisieren ihren Lebenstraum. Dieser
Verantwortung sind wir uns bewusst“,
sagt Adam.
–hgs–
Einst Sägewerk
in Greding
1924 gründete Jakob Lux ein Sägewerk
in Greding. Sohn Oswald
Lux übernahm 1949 das Rother Sägewerk
und baute das Unternehmen
schrittweise zu einer Zimmerei
und Schreinerei aus und stieg in
den Holzhandel ein. Im Jahr 1961
wurde das erste LUXHAUS gebaut.
1984 zog das Unternehmen an seinen
heutigen Standort in Georgensgmünd.
Alexander Lux übernahm
die Geschäftsleitung von
LUX Projektmanagement
GmbH & Co. KG
Pleinfelder Straße 64 • 91166 Georgensgmünd
Tel. 0 91 72 / 6 92 - 0
Zweigstelle Gunzenhausen
Bianka Bauer
Hensoltstraße 48 • 91710 Gunzenhausen
www.luxhaus.de
info@luxhaus.de
facebook.com/luxhaus.de
www.instagram.com/luxhaus_official
Unternehmensgründung: 1924
Mitarbeiter: 405
Geschäftsführer:
Alexander Lux und Dirk Adam
LUXHAUS 1992 und baute die Produktionskapazitäten
so weit aus,
dass 1995 die meisten verkauften
Häuser in den neuen Bundesländern
von LUXHAUS stammten.
2007 eröffnete das erste Musterhaus
am Standort in Georgensgmünd.
Vier Jahre später wurde
das Ausstattungszentrum LUX-
HAUS Boutique ebenfalls in Georgensgmünd
eingeweiht. Seit 2015
gibt es dort die Kinderkrippe Grashüpfer.
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Gelebte Energiewende
seit 1982 -
Der Umwelt zuliebe
Zusammenhalt, Loyalität, Selbstständigkeit.
Das sind nur drei der Schlagworte,
die an einem Metallbaum in
der Ausstellung der Firma Heizomat
hängen. Schnell wird klar, auf was Heizomat
Wert legt. Deswegen soll auch
das neue Büro- und Ausstellungsgebäude,
welches im nächsten Jahr
eingeweiht wird, nicht nur mehr Platz
zum Arbeiten, sondern auch
ein noch angenehmeres
Arbeitskli-
Regionale Künstler,
der Inklusionsgedanke
...
Eine Kombination von Leben und Begegnung
im Café-Betrieb und Kunst
im weitesten Sinne. Das war die Idee
der Weißenburger Werkstätten, als
man 2014 in Gunzenhausen das erste
von insgesamt drei Cafés Lebens-
Kunst eröffnete. Weitere Standorte in
Treuchtlingen und Weißenburg folgten
2017. Alle drei Cafés werden aus dem
Inklusionsgedanken heraus betrieben,
ma bieten. „Wir wollen offen und kommunikativ
sein“, sagt Tina Gerhardt,
Tochter des Geschäftsführers Robert
Bloos. 240 Mitarbeiter sind bei Heizomat
an den Standorten in Maicha und
Heidenheim beschäftigt. Im Fokus dabei
immer: die Umwelt. Dank Heizomat
sind heute unzählige Firmen, Landwirte
und Privathaushalte in der Lage,
mit nachwachsenden Rohstoffen ihren
Energiebedarf zu decken. „Wir sind der
denn Menschen mit und ohne Behinderung
arbeiten dort zusammen. Neben
dem Cafébetrieb im Innen- und
Außenbereich des Lokals spielt auch
die Kunst eine große Rolle. Künstler
stellen ihre Bilder und Kunstwerke aus.
Zudem wird die Kleinkunst-Bühne bespielt,
die mittlerweile viele Musikfans
aus der Region nach Gunzenhausen
lockt. Zuständig für das Musikkonzept
in allen drei Cafés ist seit 2019
der Musiker Holger „Holm“ Maurer. „Es
größte Hersteller im Bereich erneuerbare
Energien und Heiztechnik und in
Europa die Einzigen, die Hackmaschinen
und Heiztechnik unter einem Dach
herstellen.“ Seit der Gründung 1982
liegt dem Familienbetrieb die Umwelt
am Herzen. Mit dem Slogan „Energie
im Kreislauf der Natur“ will man Holz
aus dem eigenen Wald mit dem gleichen
Komfort wie bei fossilen Brennstoffen
verheizen. Heizomat exportiert
in über 26 Länder weltweit, setzt aber
auf regionale Partner.
–hgs–
Heizomat + Gerätebau – Energiesysteme
GmbH, Maicha 21,
Gunzenhausen, Tel. 0 98 36/ 97 97 0,
www.heizomat.de
ist wirklich lobenswert, was die Weißenburger
Werkstätten mit Herz, Hirn
und Verstand da auf die Beine gestellt
haben“, sagt er. Von September bis
Mai treten einmal monatlich Künstler,
Musiker oder Sänger aus verschiedensten
Stilrichtungen auf. Die Künstler
und Bands stammen meist aus
der Region, denn darauf wird bei der
Konzeptauswahl großer Wert gelegt.
Fortsetzung Seite 89
–hgs–
Café LebensKunst, Marktplatz 26a,
Gunzenhausen, Tel. 09831/ 8909440,
info@cafe-lebenskunst.de,
www.cafe-lebenskunst.de
Anzeige
Natur- und umweltverträglich
Bauvorhaben realisieren
Umweltdaten
an der Hand
Kein Vorhaben kann heute realisiert
werden, ohne dass vorher die Auswirkungen
vor allem auf Klima, Tiere
und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft und
Landschaft geprüft werden. Das übernimmt
die in Gunzenhausen ansässige
Firma Baader Konzept. Sie untersucht,
bewertet und berät zu diesen Themen.
„So helfen wir bei der umweltschonenden
Umsetzung von Projekten und
Vorhaben aller Art“, sagt Dr. Paul Baader,
Mitbegründer und einer der drei
Geschäftsführer von Baader Konzept.
Gegründet 2000
mit zunächst fünf
Mitarbeitern, ist
das Unternehmen
knapp 20 Jahre
später mittlerweile
auf über 70 Mitarbeiter angewachsen.
Davon sind derzeit rund 30 Personen
in Gunzenhausen beschäftigt – weitere
Standorte sind in Mannheim, Winsen/
Luhe und Immen-
Umweltschutz ist das
Zukunftsthema und
wir tragen dazu bei.
dingen. „Das Umweltthema wird immer
wichtiger“, sagt Baader. „Besonders
seit der Energiewende sind unsere
Tätigkeitsfelder noch stärker gefragt.“
Zu den Mitarbeitern zählen bei Baader
Konzept Biologen, Ökologen, Agrar-
und Forstingenieure sowie Städte-
und Raumplaner. Vor allem von der
Hochschule in Triesdorf kommen auch
immer wieder Praktikanten ins Haus.
„Unser Job ist sehr abwechslungsreich“,
sagt Baader. Neben Innen- und
Außendienst ist man bei Baader Konzept
häufig als Vermittler
zwischen
Auftraggeber und
Umweltbehörde tätig
und hat so eine
große Verantwortung.
„Außerdem arbeiten wir immer in
unterschiedlichen Teams.“
Baader Konzept ist in
ganz Deutschland sowie
im benachbarten
deutschsprachigen
Raum tätig. Die
Firma bearbeitet
Infrastrukturprojekte
wie Straßen,
Schienenwege,
Flughäfen, aber
auch Anlagen
zur Energiegewinnung.
Außerdem unterstützt
Baader
Konzept
auch Projekte
für Technolo-
Baader Konzept
Zum Schießwasen 7 • 91710 Gunzenhausen
Tel. 0 98 31 / 61 93 - 0
www.mena-online.de
www.baaderkonzept.de
info@baaderkonzept.de
Unternehmensgründung: 2000
Mitarbeiter: 70
Geschäftsführer: Dr. Paul Baader,
Dr. Günther Kunzmann, Dr. Markus Gonser
Die Mena GmbH – The Measure of
Environmental Analysis – und Baader
Konzept sitzen in Gunzenhausen
unter einem Dach und arbeiten
eng zusammen. Dr. Paul Baader ist
der alleinige Geschäftsführer der
Firma Mena. Mena kam 2016 für
Baader Konzept ins Spiel, da bei
Umwelt- und Planungsthemen immer
viele Daten und Informationen
verarbeitet, berücksichtigt und
dargestellt werden müssen. Die
Firma erhebt Daten zur Umwelt,
verknüpft diese mit zusätzlichen
Informationen und Expertenwissen
und stellt sie zur Verfügung.
So können Lärmexposés bestellt
werden, die aufzeigen, ob Bürger
zum Beispiel zu stark von Lärm
betroffen sind. Menas Kernkompetenzen
sind die Bereitstellung
solcher Informationen sowie deren
Analyse und Visualisierung.
gieparks und Einkaufszentren sowie
Sportanlagen. Dort ist Baader Experte
für Rasen und berät Fußballvereine
und Verbände, wie der Rasen sein
sollte, um umweltfreundlich zu sein.
Aber auch Kommunen arbeiten bei der
Stadt- und Dorfentwicklung mit Baader
Konzept zusammen. „Wir wollen
Vorhaben und Umweltverträglichkeit
in Einklang bringen“, erklärt Dr. Paul
Baader.
–hgs–
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Im Internet zu Hause - Ein Global
Player aus Gunzenhausen
Ein Global Player bei uns im Landkreis?
Ein Global Player, der ein mittlerweile
essenzielles Gut für uns alle zur Verfügung
stellt. Das Internet. Und das
stammt und sitzt zum Teil in Gunzenhausen.
Der Gunzenhausener Martin
Hetzner gründete 1997 das Unternehmen,
das sich bis heute weltweit einen
Namen gemacht hat und einer der Hidden
Champions der Region ist.
„Wir tragen mit der Bereitstellung von
Speicherplatz für Webseiten viel zum
Internet bei“, sagt Christian Fitz, Marketingleiter
bei Hetzner. Mit insgesamt
über 250 000 Servern gehört Hetzner
zu den ganz Großen in ihrem Metier. „In
Deutschland gibt es wenige vergleichbar
Große, und selbst weltweit sind wir
in der IT-Branche gut bekannt.“
Wir stehen erst am
Anfang, was IT und
Internet betrifft.
gung. Auch wenn sich das Unternehmen
immer weiter vergrößert, wird
der Standort in Gunzenhausen auch in
Zukunft der Firmensitz bleiben. Gestartet
im damaligen Gründerzentrum
in der Industriestraße, wuchs das Unternehmen
in den vergangenen Jahren
stetig an, sodass man nach einem
weiteren Umzug seinen Standort 2013
in die Industriestraße 25 verlegt hat-
Seit 1997 stellt das Unternehmen Privat-
und Geschäftskunden leistungsstarke
Hosting-Produkte sowie die
nötige Infrastruktur für den reibungslosen
Betrieb von Websites zur Verfüte.
Insgesamt hat Hetzner mittlerweile
300 Mitarbeiter, von denen rund ein
Drittel in Gunzenhausen arbeiten. Weitere
Standorte sind Nürnberg, Falkenstein
im Vogtland und Helsinki in Finnland.
Finnland? Ja, richtig gehört. „Der
Strom, den wir für die Kühlung unserer
Server benötigen, ist ein großer Kostenpunkt.“
Um so wenig wie möglich
kühlen zu müssen und so auch Strom
einzusparen, waren die kühlen, nordischen
Länder als weiterer Rechenzentrumsstandort
interessant. „Finnland
ist IT-Vorreiter und verfügt somit über
eine hervorragende
x62
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Infrastruktur“,
erklärt Fitz.
Aufgrund der
Nähe zum
Flughafen entschied man sich dann als
Server-Standort für den Ballungsraum
Helsinki. Dank einem ausgeklügelten
Klimakonzept kann Hetzner so zu 98
Prozent mit Außenluft kühlen. Außerdem
wird überschüssige Wärme direkt
für die Nutzung in den Büroräumen vor
Ort verwendet.
Diese Energieeffizienz ist Teil des Erfolgsgeheimnisses
von Hetzner. „Aufgrund
unseres hohen Automatisierungsgrades
und der Energieeffizienz
können wir unsere Produkte kostengünstig
anbieten.“
Zu den Kunden gehören große Unternehmen
weltweit, aber auch der kleine
Bäckershop aus der Region. Eines haben
sie aber gemeinsam: „Unsere Kunden
schätzen besonders den direkten
Kontakt mit unseren Support-Mitarbeitern.
Man landet direkt im Rechen-
zentrum, das
rund um die
Uhr besetzt
ist.“ Gerade
die hohen Datenschutzbestimmungen
in Deutschland sowie der hohe Sicherheitsanspruch
sind ein Plus auch bei
internationalen Kunden.
Seit einem Jahr gehören neben Martin
Hetzner auch Günther Müller und
Stephan Konvickova zur Führungsriege.
So soll eine bessere Aufgabenteilung
gewährleistet werden. Das
Unternehmen wächst aufgrund des
Megatrends Digitalisierung stetig an.
„Erstmals sind wir jetzt sogar auf der
Suche nach einem professionellen
Hacker, um die Sicherheit unserer Systeme
zu erhöhen“, sagt Fitz.
Das Unternehmen richtet sich immer
mehr auf die Weltsprache Englisch
aus, um den internationalen Kunden
noch gerechter zu werden. Eine amerikanische
Mitarbeiterin bietet dafür den
Kollegen Englischkurse an. Außerdem
ermutigt das Unternehmen seine Mitarbeiter,
sich auf Firmenkosten weiterzubilden.
Lebenslanges Lernen ist hier
selbstverständliche Realität.
Jeder Mitarbeiter erhält zudem ein
Spendenkontingent von 800 Euro pro
Jahr und kann dieses Geld an die sozialen
Projekte geben, die dem Mitarbeiter
selbst am Herzen liegen. „Unser Unternehmen
ist sehr sozial ausgerichtet.
Wir haben beispielsweise gemeinsam
mit einer Hilfsorganisation Häuser
für hilfsbedürftige Menschen in verschiedenen
afrikanischen Ländern
gebaut.“ Auch in Falkenstein wurde mit
der Unterstützung der Firma Hetzner
ein Kindergarten renoviert. Aber auch
Server-Hardware wird immer wieder
gespendet.
Wohin es mit dem Internet in Zukunft
noch gehen wird? Fitz ist sich sicher:
„Wir stehen erst am Anfang.“ –hgs–
Von der Idee zum
Hidden Champion
Offizielle Einweihung des neuen
Firmensitzes in Gunzenhausen
Der Software-Entwickler Martin
Hetzner aus Gunzenhausen erkannte
bereits im Jahr 1997
die Marktlücke, Speicherplatz für
Webseiten in Deutschland anzubieten.
Schnell stieg die Nachfrage,
und so gründete er Hetzner Online
in Gunzenhausen. Im Jahr 2001
entstand das erste eigene Datacenter
in Nürnberg. Im Jahr darauf
wurden weitere Rechenzentren
Hetzner Online GmbH
Industriestraße 25 • 91710 Gunzenhausen
Tel. 0 98 31 / 50 50
www.hetzner.com
info@hetzner.com
www.facebook.com/hetzner.de/
www.instagram.com/hetzner.online/
Unternehmensgründung: 1997
Mitarbeiter: 300
Inhaber: Martin Hetzner
gegründet. 2006 fasste Hetzner
auch auf internationalem Boden
Fuß und agiert seitdem weltweit.
2007 wurde mit der Errichtung des
Datacenter-Parks in Falkenstein
begonnen. Im Jahr 2018 wurde
in Helsinki, Finnland, der erste internationale
Datacenter-Park eröffnet.
Mittlerweile kann Hetzner
über 250 000 Server anbieten und
zählt 300 Mitarbeiter. Das Unternehmen
Hetzner erhielt bereits
mehrere Preise des Verbands der
Internetwirtschaft und gehört seit
vielen Jahren zu den „Bayerns
Best 50“.
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Ihr Auftrag: gut ausgebildete
Fachkräfte in die Provinz bringen
Den Vergleich zu Headhuntern, die konkurrierenden
Unternehmen das Personal
einfach wegschnappen, hört Nicole
Osbelt häufig. Doch sie schmunzelt
darüber nur. Schließlich weiß sie ganz
genau, dass dem bei ihrer Firma nicht
so ist. „Ich bin Personalberaterin, wir
unterstützen bei der langfristigen Personalbindung
und kannibalisieren nicht
unsere eigene Region.“
Seit 1997 unterstützt die Firma osbelt |
RECRUITING PROCESS bei der Suche
von Führungskräften und Spezialisten.
Dabei hat sich Osbelt auf kleinund
mittelständische Unternehmen in
ländlicher Region spezialisiert.
Eine „Beratung“ bedeutet bei Os-
Wir besetzen Personal
aus Leidenschaft -
das ist unsere Passion.
belt eine ausgeprägte Lösungsorientierung
und die Motivation, die eigenen
Projekte zügig, beherzt und nachhaltig
erfolgreich abzuschließen. Dabei stehen
aber immer der Mensch und die
Organisation im Vordergrund. „Dienstleistung
heißt dienen. Wir dienen aus
voller Leidenschaft“, sagt Osbelt. Nicole
Osbelt ist eine toughe, zupackende
Frohnatur, die gerne und viel kommuniziert.
Aber das ist schließlich auch
ihr Job.
Osbelt ist darauf spezialisiert, Experten
vom Ingenieur bis zum Geschäftsführer
aufs Land zu holen. Ihr Büro
und auch ihr Zuhause hat sie selbst
auf dem Land, in Merkendorf im Fränkischen
Seenland. Von hier aus bringt
sie Firmen aus ganz Deutschland
mit wechselwilligen Arbeitnehmern zusammen.
Durch die gute Zusammenarbeit mit
deutschlandweiten Partnern in der
Executive Services Group ist das Beratungsunternehmen
regionaler Ansprechpartner
bei der überregionalen
Suche, Ansprache und Auswahl geeigneter
Kandidaten.
Zwei Kriterien für potenzielle Firmen-
x64
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kunden gibt es
dabei bei Osbelt:
Sie müssen
ein Kleinoder
Mittelstandsunternehmen
sein und zudem
in einer schwierigen Wettbewerbssituation
stecken. Dazu zählt zum
Beispiel der Firmensitz zwischen Giganten
oder die regionale Lage,
beispielsweise irgendwo im Nirgendwo.
„Kleine und mittelständische Unternehmen
sind die Stützen der Wirtschaft
und wir können ihnen helfen.“
Zudem hat Osbelt selbst viel Berufserfahrung
und bringt umfangreiche
praktische Mittelstandserfahrung mit.
Deshalb möchte sie sich ausschließlich
in einem Metier bewegen, in dem
sie sich auch perfekt auskennt. Die
gebürtige Frankfurterin hat sich für die
Wahlheimat auf dem Land entschieden
– bewusst und voller Überzeugung.
„Daher fällt es uns leichter, die
Begeisterung für ländlichere Regionen
und Provinzen an die Kandidaten heranzutragen.“
Osbelt fungiert als Maklerin zwischen
beiden Seiten - Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
„Wir wollen sowohl den
Kunden als auch das Unternehmen
vermarkten.“ Der Kandidat bekommt
ein ungeschminktes Profil der Firma,
das Unternehmen ein detailliertes Profil
des Kandidaten.
Neben der Vermittlung ist Osbelt auch
auf Personalberatung spezialisiert.
Dazu gehört
für Kandidaten
ein individuelles
Coaching,
wie aktuelle
Trends und digitale Do‘s und
Don‘ts. Vorträge für Führungskräfte
und Mitarbeiter und, wenn es mal kriselt:
Mediation, um Konflikte noch im
Kleinen zu lösen. Ebenso beschäftigt
sie sich mit dem Thema Fachkräftemangel
im ländlichen Bereich. Die
Erfahrung zeigt: „Wer eine gute Markenpräsenz
hat, einen guten Interne-
tauftritt, seinen Mitarbeitern etwas
bietet, der hat gute Chancen“, sagt die
Personalberaterin. „Wer jedoch dem
Trend der Digitalisierung nicht gefolgt
ist, hat es schwer.“
Ihre Arbeit ist ein sehr menschenbezogener
Job. Auch in ihrem Unternehmen
sind ihr die Menschen wichtig,
es wird viel für ein gutes Miteinander
getan. Deshalb hat das Unternehmen
auch einen eigenen Feelgood-Manager:
Ehemann Jürgen Osbelt. „Er ist
für uns total wichtig, er kümmert sich
ausschließlich um ein positives Umfeld.“
Zudem unterstützt Eva Sippl Nicole
Osbelt im Hintergrund bei Recherchen
und ist für Osbelt eine wichtige
Unterstützung an ihrer Seite.
Aus ihren verschiedenen Berufsstationen
hat Nicole Osbelt eine essenzielle
Lehre gezogen: „Menschen sind die
wichtigste, aber auch sensibelste und
anspruchvollste Ressource.“ –hgs–
Über 20 Jahre
Personalberatung
osbelt I RECRUITING PROCESS
Am Wiesengrund 21 • 91732 Merkendorf
Tel. 0 98 26 / 87 29 000
www.osbelt-personal.de
info@osbelt-personal.de
www.facebook.com/osbelt.personal
www.instagram.com/osbelt.personal
Unternehmensgründung: 1997
Mitarbeiter: 3
Geschäftsführer: Nicole Osbelt
Seit 1997 unterstützt das Unternehmen
als etablierte Personalberatung
Nürnberg, vormals aus Gunzenhausen,
nun aus Merkendorf
heraus, kleine und mittelständische
Unternehmen aus bestimmten
vertretenden Branchen bei der
Suche und Besetzung von Positionen
aus der Technik, dem Vertrieb
und kaufmännischen Positionen.
Seit 2001 gehört das Unternehmen
zum Personalberater-Verbund
der EXECUTIVE SERVICES
GROUP (esgroup). 2017 übernahm
Nicole Osbelt den väterlichen Betrieb
und die Personalberatung
„Wichmann & Partner“, die in der
Region eine feste Institution ist,
und benannte sie um in osbelt |
RECRUITING PROCESS. Osbelt
war in der Projektabwicklung für
internationale Fluggesellschaften
eines weltweit agierenden Unternehmens
tätig. Außerdem arbeitete
sie in der Automotive Branche.
Heute ist Osbelt Inhaberin der osbelt
| RECRUITING PROCESS und
Geschäftsführerin des Standorts
Nürnberg der esgroup.
65 x
Anzeige
Bei der Bäckerei Herzog wird Familie großgeschrieben
Traditionsreich
und visionär
Herzog GmbH & Co. KG
Am Gewerbepark 6 • 91735 Muhr am See
Tel. 09831 / 8830770
www.cafe-herzog.com
info@cafe-herzog.com
facebook.com/CafeHerzog
Unternehmensgründung: im 18. Jahrhundert
Mitarbeiter: über 100
Geschäftsführer: Otto und Alexander Herzog
„Ich schaue nicht, was die anderen
machen, sondern ich schaue, dass wir
es selbst gut machen“, sagt Alexander
Herzog. Er möchte mit seiner Bäckerei
eigene Maßstäbe setzen, eigene
Ideen und Ziele
verwirklichen. Und
so kann der Geschäftsführer
etwa
stolz verkünden,
seit 2018 Getreide
aus der Region in seinen Produkten zu
verarbeiten – ein Ergebnis jahrelanger
Gespräche und Verhandlungen mit regionalen
Lieferanten. „Der Preis ist höher,
aber ich bin bereit, diesen Weg zu
gehen“, sagt Herzog. „Ich bin in einer
Bäckerfamilie aufgewachsen, ich habe
von Kindesbeinen an die Wertschätzung
für Lebensmittel gelernt.“ Gute
Zutaten, regionale Wertschöpfung,
Nachhaltigkeit und handwerkliches
Backen machen seine Produkte aus.
Gleichzeitig verfügt das Haupthaus in
Muhr am See über eine topmoderne
und digitalisierte Backstube. Ein
stetiger Balanceakt.
Eigene Maßstäbe möchte
die Bäckerei auch
im Umgang mit
Ich möchte meine
Mitarbeiter mitnehmen
und begeistern.
den Mitarbeitern setzen. Dazu gehören
etwa seit Kurzem eingeschränkte
Öffnungszeiten am Sonntag. „Wir geben
an allen anderen Tagen immer 100
Prozent, aber der Sonntag gehört der
Familie“, erklärt der
Chef und verfolgt
damit auch einen
ganzheitlichen Ansatz:
„Wenn sich
meine Mitarbeiter
wohlfühlen, bringen sie gute Leistung,
das verbessert die Qualität – und Qualität
ist der Schlüssel zu allem.“
Für ein gutes und effizientes Arbeitsumfeld
setzt der Bäckermeister auch
auf Kommunikation. Jeden Tag findet
in der Hauptfiliale ein Backstubenfrühstück
mit der Belegschaft statt, mit
dieser Tradition ist Alexander Herzog
in der elterlichen Bäckerei in Absberg
aufgewachsen. Und bei der wöchentlichen
Backstubenbesprechung
werden Erfolge und Ideen, aber auch
Probleme thematisiert. Partizipation
ist das Stichwort: „Ich möchte meine
Mitarbeiter einbinden, mitnehmen und
begeistern, damit sie die
Firmenphilosophie auch
nach außen tragen.“–miz–
Seit dem 18. Jahrhundert beschäftigt
sich die Familie Herzog mit Getreide,
Mehl und Backkunst und
führt das Unternehmen heute in der
fünften Generation. Aus der ehemaligen
Mehlhandlung und kleinen
Bäckerei in Absberg ist mittlerweile
ein Betrieb mit über 100 Mitarbeitern
und sechs Standorten geworden.
Flaggschiff, Dreh- und Angelpunkt
ist die Handwerksbäckerei
mit Café in Muhr am See: Mit ihrer
Eröffnung im Jahr 2012 konnte
Juniorchef Alexander Herzog seine
Vorstellungen einer modernen,
regional agierenden und doch traditionsbewussten
und handwerklichen
Bäckerei verwirklichen.
x66
Anzeige WIKO
Das Dienstfahrrad rollt auf seinem Siegeszug
durch Altmühlfranken
Am Ende jedes Monats halten Arbeitnehmer
ihre Gehaltsabrechnung in der
Hand. Für viele sind die Zahlen ernüchternd:
Wenn Steuern, Sozialabgaben
und Krankenkasse abgezogen wurden,
bleibt vom Brutto oft nicht mehr
viel Netto. Das kann unter Umständen
auch auf Kosten der Mitarbeitermotivation
gehen, denn egal, wie viel Spaß
der Job macht: Am Ende möchte der
Arbeitnehmer natürlich auch sichtbare
Anerkennung für seine Leistung.
VON MIRIAM ZÖLLICH
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern
hier auf vielen Wegen entgegenkommen
– zum Beispiel auf dem Radweg,
im übertragenen Sinne. Das Fahrradleasing
nämlich ist in Altmühlfranken
eine äußerst beliebte Mitarbeiterleistung.
„Sehr viele Firmen in der Region
bieten das mittlerweile an, und es wird
immer mehr“, berichtet Erika Gruber
von Radsport Gruber in Gunzenhausen.
Und auch David Lischka, Geschäftsführer
von Velovita Radsport in
Weißenburg, ist sicher: „Das ist keine
Eintagsfliege, sondern das ist die Zukunft.
In fünf bis zehn Jahren werden
Fahrräder überwiegend geleast und
nicht mehr gekauft.“ Deutschland hat
hier eine Vorreiterrolle eingenommen,
doch Lischka ist sicher, dass andere
EU-Staaten bald nachziehen werden.
Das Prinzip Fahrradleasing funktioniert
so: Der Arbeitgeber schließt mit einer
Leasingfirma (etwa JobRad) einen Leasingvertrag
für ein Fahrrad oder E-Bike
ab und stellt dieses dann seinem Mitarbeiter
als Dienstrad zur Verfügung.
Der kann es nutzen, wie er möchte: für
den Arbeitsweg, aber auch in seiner
Freizeit. „Die Endverbraucher können
sich somit Fahrräder leisten, die sie
sich sonst nicht leisten könnten“, erklärt
Erika Gruber. Bis zu 40 Prozent
günstiger kann man sein Traumfahrrad
über das Leasing bekommen, das kann
man sich schnell über verschiedene
Online-Tools ausrechnen.
Weil das Dienstfahrrad seit 2019 steuerlich
noch stärker gefördert wird,
Arbeitgeber haben zahlreiche Möglichkeiten, ihren
Mitarbeitern zum Gehalt einige Extras zu spendieren.
Immer beliebter wird das Fahrradleasing.
können die Unternehmen es ihren
Angestellten komplett steuerfrei als
Zusatzleistung zum Gehalt anbieten,
quasi als Sachlohn. Eine andere Möglichkeit
wäre die Finanzierung per Gehaltsumwandlung:
Ähnlich der Ein-Prozent-Regelung
beim Dienstwagen
können die Arbeitnehmer die Leasingrate
von ihrem Bruttogehalt bezahlen
und müssen dann nur den geldwerten
Vorteil versteuern – anders als beim
Auto allerdings lediglich mit 0,25 Prozent.
Am Ende der Leasingzeit kann
das Fahrrad dann zum Restwert komplett
erworben werden. Die Vorteile für
den Arbeitgeber: Er wird attraktiver
für Fachkräfte, und einen fitteren und
glücklicheren Mitarbeiter gibt’s noch
obendrauf.
„Bei einigen Firmen, die mit Leasingangeboten
im Generellen nicht so viel Erfahrung
haben, gibt es allerdings noch
etwas Skepsis“, weiß David Lischka zu
berichten. Und auch die Auswahl des
passenden Leasingpartners ist zu Beginn
nicht so einfach, denn zahlreiche
Unternehmen bieten unterschiedliche
Leasingpakete an. „Einige haben günstigere
Konditionen, dafür muss der
Leasingnehmer aber viel Papierkram
erledigen“, sagt Lischka. „Andere wiederum
sind etwas teurer, bieten aber
einen kompletten Service, sodass das
Leasing quasi mit drei Klicks erledigt
ist.“
Das sollte allerdings das geringste
Problem sein: Die Fahrradhändler im
Landkreis beraten Arbeitnehmer und
Arbeitgeber gerne bei der Auswahl
der Leasingfirmen. „Es ist für alle eine
Bereicherung“, findet Erika Gruber. Für
den Arbeitgeber, für den Arbeitnehmer
- und natürlich auch für die Fahrradbranche.
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Biete Mut und Ideenreichtum,
suche Netzwerk!
VON MIRIAM ZÖLLICH
Gibt es Start-up-Unternehmen in Altmühlfranken? Ja, aber sie operieren und
tüfteln weitgehend allein in ihren Wohnzimmern, Büros und Garagen. Dabei
könnte sich die Region mit dieser Innovationskraft wunderbar schmücken.
Für das Interview treffe ich Stefan Neumüller
in einem Café in Weißenburg.
Zum einen, weil Kaffee für ein gutes
Gespräch nie verkehrt ist, zum anderen
aber, weil wir nicht wissen, wo wir uns
sonst treffen sollten. Denn Freiberufler,
die mit ihrem Job zwar locker ihren
Lebensunterhalt bestreiten können,
verfügen trotzdem selten über eigene
Büroräume (geschweige denn Konferenzräume).
Und Stefan Neumüller
sowieso nicht, denn er lebt in einem 28
Quadratmeter großen Tiny House, wo
er nicht mal ein eigenes Arbeitszimmer
hat. Muss er auch nicht, die meiste Zeit
ist der 32-Jährige beruflich ohnehin in
ganz Europa unterwegs. Neumüller ist
Wirtschaftsingenieur, vor zwei Jahren
hat er in Burgsalach die NeSt Engineering
GmbH gegründet. Er testet und
entwickelt Klimaanlagenkonzepte für
die Automobilbranche und ist damit
ziemlich erfolgreich.
Doch Menschen wie er sind in der
Öffentlichkeit weitgehend unsichtbar.
Freelancer, Firmengründer, Start-ups:
Wer gerade ein Unternehmen hochzieht
oder freiberuflich arbeitet, hat vor
allem zu Beginn in der Regel keine eigenen
Räumlichkeiten. Hier wird Wirtschaft
am Küchentisch gemacht. Und
so erweist sich die Suche nach Startups
in Altmühlfranken als gar nicht so
leicht. Es gibt keinen Raum, wo sie
sich sammeln, keinen Stammtisch, an
dem sie sich treffen. Keinen Coworking-Space,
kein Gründerzentrum,
kein Netzwerk. Wenn die Unternehmer
nicht gezielt an die Öffentlichkeit gehen,
bleibt ihre Arbeit und Innovationskraft
weitgehend verborgen.
Felix Durst und David Ziegler sind
an die Öffentlichkeit gegangen. Für
ihr neu entwickeltes Aquabook, eine
Kunststoff-Trinkflasche im Buchformat,
haben sie eine Crowdfunding-
Kampagne gestartet. Das heißt: Sie
haben online nach Investoren für ihr
Projekt gesucht. Auch mit geringen
x68
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Beträgen kann man dem Start-up-Unternehmen
eine Anschubfinanzierung
geben, wenn man vom Produkt und
Businessplan überzeugt ist.
2015 war das, da waren Felix Durst
und David Ziegler noch Studenten.
Mittlerweile ist Aquabook in die Produktion
gegangen und nur eines von
zahlreichen Produkten, das die beiden
jungen Männer mit ihrem Unternehmen
ZED Innovations vertreiben. Unter
der Marke Freigeist entwickeln sie
Alltagsgegenstände, die speziell für
den Outdoor-Gebrauch geeignet sind.
Neben Trinkflaschen haben die zwei
Unternehmer auch selbst entwickelte
Rucksäcke, Besteck oder Hängematten
im Sortiment. Innerhalb weniger
Jahre haben sie von ihrem Büro im
Weißenburger Industriegebiet aus ein
international agierendes Online-Business
aufgezogen. Produzieren lassen
sie rund um den Globus: in China, den
USA oder Frankreich. Das Logistikzentrum,
wo die Bestellungen aus dem
Online-Shop einlaufen und von wo aus
die Produkte verschickt werden, liegt
in Augsburg.
Theoretisch könnten sie ihr Business
von überall aus betreiben, erzählen
sie mir bei unserem Treffen (übrigens
wiederum in einem Café). Dass sie
Altmühlfranken als Firmensitz gewählt
haben, lag nicht an wirtschaftlichen
Überlegungen, weil etwa der Standortvorteil
gar so groß ist. Eher im Gegenteil.
„Bei vielen Standortfaktoren,
Die „Freigeister“: Felix Durst und David Ziegler
etwa Breitband-Internet oder Fachkräften,
ist Weißenburg sogar denkbar
schlecht“, sagt David Ziegler. Günstige
Immobilienpreise und Mieten in der
ländlicheren Region seien auch nicht
ausschlaggebend. Dass ZED Innovations
trotzdem von hier aus agiert, sei
schlicht „familiär und historisch bedingt“,
denn beide sind in Weißenburg
groß geworden.
„Was ich vermisse in Weißenburg, ist
eine Gemeinschaft, ein Netzwerk“,
sagt Felix Durst. „Die etablierte Auto-
Tobias Wagner
hat den „Ballboo“
erfunden.
mobilindustrie hat das hier, aber Startups,
Freelancer oder Online-Handel
nicht.“ Dabei ist es gerade für Gründer
ein großes Bedürfnis, sich untereinander
auszutauschen, bestätigt Stefan
Neumüller: „Ich will andere fragen: Wie
machst du das mit der Altersvorsorge?
Welchen Steuerberater kannst du
empfehlen? Wo hast du deinen Firmenwagen
geleast?“
Und dann geht es beim Netzwerk ja
auch darum, Mitarbeiter oder Dienstleister
zu finden. ZED Innovations hat
neben den beiden Geschäftsführern
nur eine fest angestellte Mitarbeiterin
im Backoffice, der Rest läuft über
Externe und Freiberufler. Die vor der
Haustür zu finden, ist aber sichtlich
schwer.
Was ich vermisse,
ist eine Gemeinschaft,
ein Netzwerk.
Das bestätigt mir auch Tobias Wagner,
mit dem ich mich in einem Café in
Gunzenhausen verabredet habe. Der
Absberger hat für sich vor zwei Jahren
eine Marktlücke entdeckt und mit dem
„Ballboo“ einen Nasenhaarrasierer aus
einer gerundeten Edelstahl-Klinge entwickelt.
„Ich habe verzweifelt nach
❱Fortsetzung nächste Seite❱
69 x
Anzeige WIKO
einem Webdesigner gesucht, der mir
eine stylische Homepage baut“, erzählt
er. Denn man will ja die regionale
Wertschöpfung unterstützen, Ansprechpartner
vor Ort haben. „Ich bin
durch den halben Landkreis gefahren,
bis ich durch reinen Zufall einen Mediengestalter
in Kalbensteinberg gefunden
habe - nur ein Dorf weiter.“
Bei den Café-Meetings wird mir schnell
klar: Das, was sich die Firmengründer
und Freiberufler am meisten wünschen,
ist ein gutes Netzwerk. Und
zwar idealerweise eines, das sich an einem
Ort bündelt. Ein Coworking-Space
etwa, wo man Schreibtische, Büroräume
oder Konferenzzimmer stunden-,
tage-, oder wochenweise mieten kann.
Vor allem in größeren Städten sind
das mittlerweile etablierte Treffpunkte
für Kreative und Firmengründer, aber
auch im ländlichen Raum kann so etwas
funktionieren, um humane Ressourcen
zu bündeln. Im 5000-Einwohner-Ort
Bad Berneck im Fichtelgebirge
etwa ist 2017 die „Schaltzentrale“ in
ein ehemaliges Industriegebäude eingezogen.
Sie ist Coworking-Space, Logistikzentrum
und Werkstattgemeinschaft
in einem und soll Unternehmer
und Freiberufler aus unterschiedlichsten
Branchen und Bereichen zusammenbringen.
Ein berufliches
Netzwerk spielt eine
exorbitante Rolle.
Ein Konzept, das in Altmühlfranken
nicht gänzlich unbekannt ist, sich aber
nicht dauerhaft durchsetzen konnte:
In Gunzenhausen eröffnete 1996 ein
Gründerzentrum, in dem zum Beispiel
Hetzner online seine ersten Gehversuche
machte und der heute ein Global
Player im Bereich Webhosting ist (siehe
Seite 62/63). Geschäftsführer der
GmbH war gleichzeitig auch der Leiter
der städtischen Wirtschaftsförderung,
über Miteinnahmen und Finanzspritzen
vom Freistaat wurden die Kosten gedeckt.
Doch das Ende der finanziellen
Förderung gut zehn Jahre später war
auch das Ende des Gründerzentrums.
Wie es auch gehen könnte, zeigt wiederum
das Beispiel der Schaltzentrale
im Fichtelgebirge: Hier haben das Re-
gionalmanagement des Landkreises,
Kommunen, Vereine, Netzwerke und
ortsansässige Gewerbe ein gemeinsames
Finanzierungs- und Umsetzungskonzept
erarbeitet.
Ein berufliches Netzwerk spielt eine
„exorbitante Rolle“, dieser Meinung
ist auch die Wirtschaftsförderung der
Zukunftsinitative Altmühlfranken (ZIA).
„Durch Kontakte können Ideen ausgetauscht,
Kunden generiert, Kooperationspartner
gewonnen oder der Bekanntheitsgrad
erhöht werden. Auch
die Rekrutierung von geeigneten Arbeitskräften
kann durch ein breites
Netzwerk erleichtert werden.“ Es gebe
im Landkreis durchaus verschiedene
Netzwerke, sagt die ZIA, etwa die Wirtschaftsjunioren.
Und mit dem kunststoffcampus
bayern habe man einen
Anlaufpunkt für Gründer im Bereich der
Kunststoff- und Automobilzuliefererindustrie.
Außerdem werde gerade eine Kooperation
mit dem Digitalen Gründerzentrum
Ansbach angestrebt. „Ein Coworking-Space
in Altmühlfranken ist eine
Projektidee der Wirtschaftsförderung
und könnte idealerweise eine Heimat
am Technologie- und Studienzentrum
in Weißenburg finden“, heißt es aus
dem Landratsamt. „Entsprechende
Pläne existieren, konnten jedoch aufgrund
fehlender dauerhaft zur Verfügung
stehenden Raumkapazitäten
2019 nicht umgesetzt werden.“
x70
Anzeige WIKO
Bis es so weit ist, hält die ZIA für Unternehmensgründer
ein Beratungsangebot
bereit. Da gebe es beispielsweise
Unterstützung bei der Suche nach Gewerbeflächen
und -immobilien, natürlich
in enger Zusammenarbeit mit den
Kommunen. Außerdem biete man zusammen
mit der IHK Existenzgründerseminare
an und gebe Broschüren rund
um Gründerthemen an Interessierte
weiter (allerdings fällt auf, dass sich
darunter keine eigenen Publikationen
und damit spezifisch regionalen Informationen
finden). Auch die monatliche
Beratung der Aktivsenioren sei „ein
sehr beliebtes Angebot“, freut sich die
ZIA. „Rund 120 Beratungen konnten
so in den letzten Jahren durchgeführt
Stefan Neumüller
aus Burgsalach ist
Spezialist für
Klimaanlagen-
Konzepte.
werden.“ Zudem koordiniert das Landratsamt
Treffen mit der LfA Förderbank
Bayern, um Fördermöglichkeiten für
Start-ups auszuloten.
Ein Angebot, das auch Stefan Neumüller
angenommen hat. Weitergeholfen
hat es ihm aber nur bedingt, sagt
er – und Felix Durst und David Ziegler
sind erst gar nicht auf die Idee gekommen,
sich an das Landratsamt zu wenden.
Was wünscht sich ein Gründer
stattdessen? „Reale Kontakte“, sagt
Neumüller und landet wieder bei dem
Netzwerk-Problem. Als er vor einigen
Jahren an der Hochschule Ingolstadt
an einem Existenzgründerseminar teilgenommen
hat, gab es Vorträge von
Steuerberatern, Patentanwälten, Webdesignern.
Ähnliches kennen Ziegler
und Durst aus München.
Aber warum ist es eigentlich so wichtig,
Start-up-Unternehmen und Freiberufler
in der Region zu haben? „Es geht
um die Bildung neuer Cluster“, führt
Felix Durst aus. Darum, nicht nur etablierte
Branchen in einer Region auszubauen,
sondern auch neue Zweige
anzusiedeln. „Diese ziehen wiederum
Subunternehmer und andere Firmen
an und bilden dadurch ein neues Cluster.“
Viele gute Leute
wollen hier bleiben und
sich trotzdem beruflich
verwirklichen.
Der Landkreis weiß das natürlich auch.
„Nur durch Ideenreichtum, Innovation
und unternehmerischen Mut bleibt ein
Wirtschaftsstandort zukunftsfähig“, erklärt
die Wirtschaftsförderung der ZIA.
Obwohl nicht aus jeder Gründung ein
umsatzstarkes Unternehmen mit vielen
Angestellten entstehen würde, sei
der Stellenwert von Start-ups hoch zu
bewerten, teilt das Landratsamt mit.
Doch geht es nicht um mehr als Arbeitsplätze
und Gewerbesteuereinnahmen?
Für die jungen Unternehmer
geht es vor allem darum, in der Region
Altmühlfranken arbeiten und leben zu
können. „Nicht jeder will ja nach Berlin
ziehen, sondern viele gute Leute
wollen hier bleiben und sich trotzdem
beruflich verwirklichen“, sagt Tobias
Wagner aus Absberg. Diese Menschen
müsse man im Landkreis halten. Ähnliches
sagt mir Stefan Neumüller: „Wir
bilden Leute in der Schule aus, dann
gehen sie weg zum Studieren und
kommen nicht mehr zurück, obwohl
sie vielleicht gerne hier wohnen und
arbeiten würden. Stattdessen profitieren
dann andere Regionen von diesen
Leuten – die leben dort, essen dort,
kaufen dort ein und gründen dort ihre
Familien.“ Dabei lebt der Burgsalacher
gerne hier, ebenso wie David Ziegler.
„Das Besondere an unserer Region ist
ja der hohe Freizeitwert, die Nähe zur
Natur“, schwärmt der Unternehmer. Ein
Start-up in Altmühlfranken: ein klares
Bekenntnis zur Heimatregion also.
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WIKO
Wütende Kunden? Perfekt, machen
Sie was draus!
VON JAN STEPHAN
Die Rechtsanwaltskanzlei Meyerhuber & Partner hat sich darauf spezialisiert,
dass ihre Mandanten erst gar nicht vor Gericht landen. Beschwerdemanagement
lautet das Zauberwort. Ein Interview mit Holger Pütz-von Fabeck.
Wir dachten, ein Rechtsanwalt lebt
davon, dass sich Menschen streiten?
Welches Interesse hat eine Kanzlei,
dass sich Menschen nicht streiten?
Pütz-von Fabeck: Mehrere. Das Anwaltsbild
hat sich gewandelt. Vor 25
Jahren war die prozessurale Tätigkeit
noch der Hauptschwerpunkt, heute
steht Prozessvermeidung im Vordergrund.
Begleitung, Moderation,
Mediation sind wichtige Teile der anwaltlichen
Tätigkeit. Es wird eine Art
rechtliches Coaching verlangt.
Warum ist das Thema Beschwerdemanagement
heute in aller Munde?
Liegt das an der Digitalisierung und
den sozialen Medien?
Pütz-von Fabeck: Da ist was mit der
Geschwindigkeit passiert. Heute kann
man mal kurz per Mail wegdrücken:
„Hey, wann kommt die Lieferung endlich,
ihr seid drei Tage im Verzug.“ Da
sind dann schon mal drei Rechtsbe-
griffe gefallen: Lieferung, Liefertermin
und Verzug. Wenn dann nicht gut gearbeitet
wird, werden Fakten geschaffen,
ohne dass man es weiß. Die andere Sache
ist, dass Unternehmen manchmal
zu lange brauchen, um auf Kundenund
Lieferantensorgen zu reagieren.
Dann läuft Ärger auf, den sie manchmal
nicht mehr stoppen können.
Wer braucht Beschwerdemanagement?
Eine Sache nur für die Großen?
Pütz-von Fabeck: Der gesamte Mittelstand.
Auch der kleine Handwerksbetrieb
sollte reagieren, wenn er beim
Häuslebauer eine Leistung erbracht
hat, und die erste Mail kommt: „Das
Dach sieht schräg aus.“ Wenn er da
nicht reagiert, wird der Kunde zornig,
und wenn er noch mal nicht reagiert,
läuft er zum Anwalt. Die Größe des Unternehmens
ist nicht entscheidend.
Man merkt auch, dass das Interesse
wächst. Bei den Unternehmertagen
2005 war die Reaktion auf das Thema
Beschwerdemanagement zurückhaltend.
Letztes Jahr hatten wir keine
Plätze mehr.
Wo setzt das Beschwerdemanagement
inhaltlich an?
Pütz-von Fabeck: Es gibt zwei wichtige
Momente. Der eine ist, ich bekommen
eine Reaktion und verpasse es,
rechtzeitig zu reagieren. Das heißt,
die negative Emotion steigt auf einer
Seite. Der zweite Moment ist, wenn
diese Emotionen in eine rechtliche Situation
hineingleiten. Ein Bewusstsein
zu schaffen, dass das der Punkt ist, an
dem man viel verhindern kann, ist eine
wichtige Leistung des Beschwerdemanagements.
Was ist denn häufig das Problem,
wenn es mit dem Kunden nicht
klappt?
Pütz-von Fabeck: Eigentlich ein ganz
einfaches Thema. Direkte Kommunikation.
Man versteckt sich hinter Mails,
x72
WIKO
aber man redet nicht mehr. Wenn wir
merken, mit unserem Mandanten
stimmt was nicht, greifen wir zum Hörer
und fragen: „Herr Müller, was ist
denn los?“ Das werden meistens gute
Gespräche. Der Kern des Konflikts ist
ja oft nicht das, was im Vordergrund
steht. Vielleicht dachte er, man hätte
im ersten Gespräch nicht richtig zugehört.
Und dann muss man mit ihm reden.
„Tut mir leid, Herr Müller, an dem
Tag war ich familiär ein bisschen belastet.“
Die menschliche Ebene wieder
aufrufen. Konflikt kann nur zwischen
Menschen entstehen und er muss zwischen
Menschen gelöst werden.
Wie viel darf der Kunde sich beschweren?
Pütz-von Fabeck: Man soll nicht jeden
Kunden um alles in der Welt halten
wollen. Das wäre der falscher Ansatz.
Querulanten wird es immer geben.
Wenn sich ein Kunde nur beschwert,
um sich zu beschweren, dann muss
ich mich langfristig fragen, will ich mit
diesem Menschen, dieser Firma zusammenarbeiten.
Wenn ich aber merke,
da ist Diskussionspotenzial drin, da
ist Lösungspotenzial drin, ist es sinnvoll
einen Mitarbeiter oder zumindest
einen wesentlichen Teil der Energie in
dieses Thema zu stecken. Wichtig bei
solchen Bemühungen ist aber, dass
der Mandant weiß, wo er rechtlich
steht. Wir haben inzwischen mit vielen
Mittelständlern Kooperationsmandate.
Da werden wir nicht für Rechtsfälle bezahlt,
sondern da bekommen wir eine
Beratungspauschale. Die Mitarbeiter
können uns jederzeit anrufen.
Beratungsflatrates sozusagen?
Pütz-von Fabeck: Genau. Für den
Mandanten ist es hilfreich, wenn er
weiß, dass er seinen Anwalt nicht jedes
Mal extra zahlen muss, sondern
einfach zum Hörer greifen kann und
sagt: „Pass auf, so und so würde ich es
gerne machen, ist das rechtlich okay?“
Das ist ja wichtig für ein Gespräch,
dann kann ich da ganz anders reingehen,
als wenn man meint, ich habe ja eh
recht. Und nach dem Gespräch kann
er noch mal anrufen und man berät, in
welche Richtung sich der Fall bewegt.
Das erhöht die Zugänglichkeit, oder?
Pütz-von Fabeck: Ja, unheimlich. Und
es erhöht auch die Sicherheit der Mandanten.
Die Anrufe finden dann gar
nicht so oft statt, weil die Mandanten
durch das dauerhafte Coaching ein
gutes Bewusstsein entwickeln, wie
man Probleme vermeidet.
In Management-Büchern heißt es,
dass ein unzufriedener Kunde vor allem
ein Potenzial ist. Warum?
Pütz-von Fabeck: Das ist ein erstaunliches
Phänomen. Ein Kunde, der einmal
ein Problem hatte, das gelöst wurde, ist
glücklicher als ein Kunde, der kein Problem
hatte, das gelöst werden musste.
Umgekehrt ist es so, dass ein einziger
unzufriedener Kunde ganz viel kaputt
machen kann, zehn zufriedene Kunden
aber erst mal nicht viel bewirken. Wenn
ich das Gefühl habe, da ist jemand un-
Im Wirtschaftsrecht
sind Klagen oftmals
wirtschaftlich sinnlos.
zufrieden, weil er sich nicht meldet,
kann es eine gute Idee sein, einfach
mal anzurufen und zu fragen: „Sag mal,
irgendwas passt doch nicht.“ Wenn
das ein Treffer ist, wird der begeistert
sein. Diese Zeit zu investieren, ist Gold,
weil es für eine langfristige Kundenbindung
sorgt, die heute viel seltener ist
als früher noch.
Wie läuft denn der Alltag der Kundenbetreuung
in altmühlfränkischen
Durchschnitts-Unternehmen?
Pütz-von Fabeck: Der Akquise eines
Auftrags wird jede Menge Aufmerksamkeit
gewidmet, aber beim Ablauf
des Auftrags wird oft geschlafen. Etwa
wenn es um Beschwerden geht. Am
Schluss wird dann oft auch einfach
noch kommentarlos die Rechnung gestellt.
Auch da kann man unzufriedene
Kunden generieren. Kommunikation ist
das A und O, und zwar eigentlich dreimal
im Verlaufe eines Auftrags.
Also ist Beschwerdemanagement
kein weiches Nice-To-Have-Thema,
sondern man kann damit tatsächlich
Geld verdienen oder Geld liegen lassen?
Pütz-von Fabeck: Das ist ein ganz
hartes betriebswirtschaftliches Thema.
Es geht um das Bewusstsein, wie
viel Geld da verloren geht. Wenn man
sich überlegt, dass unserer Einschätzung
nach 80 Prozent aller Prozesse
im Wirtschaftsrecht in einem Vergleich
enden, also in einem Kompromiss, den
man auch weit preiswerter vorher finden
hätte können, weiß man, dass
im Wirtschaftsrecht Klagen oftmals
wirtschaftlich sinnlos sind. Ein Mittelständler
soll die Hauptzeit in seinem
Firmensitz oder bei Kunden sein, nicht
im Gerichtssaal.
Was ist denn ein konkreter Fall, in dem
ein Beschwerdemanagement einen
Prozess unnötig gemacht hätte?
Pütz-von Fabeck: Die Fälle gibt es zu
Hunderten tagtäglich. Die Mandanten
kommen oft erst zu uns, wenn die Kommunikationsakte
schon richtig dick ist.
Da kommt ein Ordner mit E-Mails, die
beginnen 2017 und enden am Tag des
Anwaltsbesuchs. Und dann heißt es:
Anwalt, jetzt mach was. Im Endeffekt
hätte die Kommunikation mindestens
nach der fünften oder sechsten Mail
einen Abgleich mit dem Anwalt erfordert,
was kann ich machen, was sind
die rechtlichen Rahmenbedingungen,
wie ist meine Situation, wenn es nachher
knallt.
Das ist ja ein ganz neues Berufsbild
für den Anwalt. Mehr Rechtscoach
denn Streitausträger.
Pütz-von Fabeck: Eigentlich nicht so
neu. Das Missverständnis ist oft, dass
der Anwalt als Rottweiler gesehen
wird, der von der Kette gelassen wird,
anstatt als Wachhund. Der kann sich
schon in einen Rottweiler verwandeln,
aber das ist nicht das Ziel der mittelständischen
Kommunikation.
73
WIKO
Digitalisierung
im Kuhstall.
Jeder Furz wird
gemessen und
die Roboter jäten
das Unkraut.
VON JAN STEPHAN
Auf dem Bauernhof der Zukunft wird vor allem eines geerntet: Daten, Daten,
Daten. Die Zahlen ersetzen das Bauchgefühl des Bauern und sorgen dafür,
dass man näher an die perfekte Kreislaufwirtschaft kommt. Ein Besuch beim
Digital-Agrar-Pionier Mathias Rottler vom Indernbucher Lindenhof.
Besucht man den Lindenhof zwischen
Indernbuch und Burgsalach, sieht er
aus, wie ein altmühlfränkischer Bauernhof
die vergangenen ein, zwei Jahrzehnte
eben so aussah. Groß, mit vielen
Gebäuden und Platz für die Maschinen.
Tatsächlich könnte dieser Hof
aber einer derjenigen sein, die es auch
in ein oder zwei Jahrzehnten noch gibt.
Das liegt an den Sachen, die man nicht
sieht. An der Technik, die verbaut ist,
und an den Ideen, die Mathias Rottler
hat.
„In der Landwirtschaft musstest du
dich immer schon verändern“, erzählt
der junge Landwirtschaftsmeister.
„Früher hieß es ‚wachs oder stirb‘, heute
heißt es ‚Werde besser oder stirb!‘.“
Und bei diesem Besser-Werden hilft
die Digitalisierung. Es geht darum, jede
Ressource mit dem besten Ergebnis
anzuwenden. Ein moderner Bauernhof
ist eine Kreislaufwirtschaft, deren
Leistung in der Verwandlung besteht.
Jedes Kilo Futter, das in den Hof hineingesteckt
wird, kommt aus ihm auf
die ein oder andere Weise auch wieder
heraus. Als Milch, als Fleisch oder als
Gülle. „Das einzige, was wir nicht messen,
sind die Fürze und der Schweiß
der Kuh“, lacht Rottler. Auf dem Acker
sieht es nicht viel anders aus. Jedes
Kilo Dünger kommt als Mais, Gras, Getreide
und Stroh wieder zurück.
Betriebswirtschaftlich geht es darum,
das Verhältnis von Wareneinsatz (Dün-
ger/Futter/Arbeit) zu Ertrag (Mais/Getreide/Milch/Fleisch)
möglichst günstig
zu gestalten. Oder knapper: Eine Kuh
sollte möglichst wenig furzen, aber
möglichst viel Milch geben, bevor sie
als Burgerpaddy in einer großen deutschen
Fast-Food-Kette landet.
Um dieses Verhältnis so perfekt wie
möglich hinzubekommen, braucht es
vor allem eines: Daten, Daten, Daten.
„Früher war da viel Emotionalität drin,
aber Zahlen kennen keine Emotionen,
sie zeigen dir genau, wo man gut arbeitet
und wo man das nicht tut“, sagt
Mathias Rottler und zuckt bedauernd
die Schultern. „Die Zahlen sind einfach
besser als das Bauchgefühl des Bauern.“
x74
WIKO
Rottler ist noch immer jeden Tag mehrere
Stunden im Stall und kann zu jeder
seiner Kühe eine Geschichte erzählen,
aber bevor er mit seinem geschulten
Blick erkennt, dass es einem Tier nicht
gut geht, haben das die Sensoren
längst gemeldet. Jede seiner Kühe
trägt eine Art Fitnesstracker für Rindviecher
an einem Halsband. Unter
anderem wird die Zahl der Kaubewegungen
pro Tag dort aufgezeichnet. In
Kombination mit den ebenfalls erhobenen
Bewegungsdaten des Tieres,
der täglichen Fiebermessung im – natürlich
automatisierten – Melkstand
sowie der Leitfähigkeitskontrolle der
Milch lassen sich schnell Rückschlüsse
auf mögliche Erkrankungen ziehen.
„Die Digitalisierung hilft der Kuh eigentlich
mehr als uns Bauern“, sagt der
Indernbucher Landwirt. „Wir erkennen
viel schneller als früher, wenn etwas
nicht stimmt und können reagieren.“
Tierwohl und Wirtschaftlichkeit fallen
im modernen Stall ohnehin zusammen.
Für den Landwirt gilt, dass nur eine
gesunde Kuh eine gute Kuh ist. „Uns
Milchbauern geht es auch längst nicht
mehr darum, dass wir noch ein paar
mehr Liter pro Jahr aus einer
Kuh herausbekommen“, erklärt Rottler.
„Viel wichtiger ist, dass es dem Tier
lange gut geht, damit sich die Kosten
der Aufzucht amortisieren.“
Ein wichtiger Faktor für Gesundheit
und Milchleistung ist das Futter. Und
auch hier hat die Digitalisierung ihre
Daten im Spiel. Futtermittelberatung
ist längst ganz normal. Sodass Mathias
Rottler individuelle Futtermischungsrezepte
vom Experten geliefert bekommt,
die bis zu 25 verschiedene
Zutaten enthalten können, und vor Ort
zubereitet werden. Aber: Weil ein Zentner
Silage halt nicht immer der gleiche
Zentner Silage ist und Abweichung der
Feind der Perfektion ist, will Rottler in
diesem Jahr noch einen Infrarotsensor
in sein Silo einbauen, der genau die Zusammensetzung
der Silage analysiert
und die Versorgung der Kühe noch
punktgenauer machen kann.
Mittelfristig will er auch eine automatische
Futterstraße, die direkt aus den
❱Fortsetzung nächste Seite❱
75
WIKO
per App übermittelten Daten des Futter-Experten
und den Untersuchungen
aus dem Silo die perfekte Tagesration
mischt und sie gleich in den Stall fährt.
Eines Tages vielleicht sogar für jede
Kuh individuell.
Aber die Digitalisierung endet nicht im
Stall, erzählt Rottler in seinem mit doppelten
Rund-Screens ausgestatteten
Büro, das im Grunde die Fortsetzung
seiner Äcker ist. Denn hier laufen die
Daten ein, die seine Trecker draußen
auf dem Feld sammeln. Wenn Rottler
mit dem Bulldog auf dem Acker ist,
hat er seine Hände oft ruhig im Schoß
liegen, hört Podcasts oder Hörbücher.
Der Trecker befährt das Feld satellittengestützt
und weitgehend autonom.
Auf zwei Zentimeter genau steuert die
Technik Bulldog samt Mähwerk oder
Spritze über das Feld. Rottler schätzt,
dass der durchschnittliche Bauer
selbst lenkend mit großem Gerät eher
auf den halben Meter genau fährt. Die
Satellitennavigation spart so nicht nur
eine Menge Zeit, sondern auch Ressourcen
wie Treibstoff oder Pflanzenschutzmittel.
Die Daten der Befahrung werden automatisch
in die Cloud geschickt, von
wo sie Rottler dann mit seinen Dokumentationsprogrammen
abrufen kann.
Es entsteht ein digitales Tagebuch
des Ackers, in dem verzeichnet ist,
was, wann, wie, von wem auf dem
Flurstück getan wurde. Die Erfolgskontrolle
erfolgt aus der Luft. Via Satellit
wird Wachstum und Farbe der
Pflanze fotografiert, analysiert und
verzeichnet. Gemeinsam mit den Daten
aus dem Häcksler, der bei der Ernte
misst, was er verschlingt, entsteht so
eine bunte Feldleistungs-Ansicht, die
auf den Quadratmeter zeigt, was wo
wie gut gewachsen ist.
Ich bin mir sicher,
da wird noch mehr
kommen.
„Ich bin mir sicher, dass da noch mehr
kommen wird“, sagt der Indernbucher
Landwirt mit Blick auf den digitalen
Acker. „Ich denke, dass wir uns demnächst
mit dem Thema Bodensensor
befassen werden.“ Einem Netz an
Sensoren, das unterirdisch im Acker
liegt und den Landwirt in Echtzeit über
Feuchtigkeit, Nährstoffgehalt und
Wachstum der Pflanzen informiert.
Noch mehr Daten für noch angepasstere
und optimiertere Ackerpflege.
Rottler: „Die Sensoren gibt es schon,
aber die Sache kostet noch ordentlich
und die Frage ist noch, ob nicht vielleicht
auch irgendwann die Satelliten
in den Boden hineinschauen können.“
Sicher ist er sich auch, dass bald intelligente
Spritzen kommen, die via
Kamera und Software in der Lage
sind, Unkräuter zu erkennen und nur
dort zu spritzen, wo es nötig ist. Vielleicht
aber nur eine Übergangstechnologie,
denn denkbar wäre auch,
dass in einigen Jahrzehnten ein Heer
von kleinen Robotern und Drohnen
das macht, was unsere Vorfahren
über Jahrhunderte auch gemacht
haben: Unkraut jäten. Von Hand beziehungsweise
in dem Fall vom Greifarm.
„Das wäre natürlich perfekt, komplett
mechanisch und voll biologisch“,
erklärt Rottler. Die grüne Digitalisierung
der Landwirtschaft als blühende
Landschaft? Im Moment nur eine Vision,
eine aber, die mit beiden Füßen auf
dem Acker steht.
x76
WIKO
94.727
Einwohner hatte der Landkreis
im September 2019
September 2017: 94.313 Einwohner
44.518
Haushalte hatte der Landkreis
im Jahr 2019
Im Jahr 2015: 42.200 Haushalte
-246
betrug der Geburtensaldo
im Landkreis im Jahr 2017
Im Jahr 2016: -168
+473
betrug die Wanderungsbewegung
im Landkreis im Jahr 2017
Im Jahr 2016: +819
9,3%
betrug der Anteil der
ausländischen Bevölkerung
im Landkreis im Jahr 2018
Im Jahr 2017: 8,8%
44,8
Jahre betrug das Durchschnittsalter
im Landkreis im Jahr 2018
Im Jahr 2016: 44,6 Jahre
ZAHLEN • DATEN • FAKTEN zum Landkreis
4.511
betrug die Zahl der Betriebe
im Landkreis im Jahr 2018
Im Jahr 2016: 4.486
+126
Gewerbean-/abmeldungen
gab es im Landkreis im Jahr 2018
Im Jahr 2017: +50
-6.048
betrug der Pendlersaldo
im Landkreis im Juni 2018
Im Jahr 2017: -5.822
63,9%
betrug die Beschäftigungsquote
im Landkreis im Jahr 2018
Im Jahr 2017: 62,3%
29,9%
Teilzeit-Beschäftigte
gab es im Landkreis im Juni 2019
Im Jahr 2017: 28%
33.128
sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte
gab es im Landkreis im Juni 2019
Im Jahr 2017: 32.664
27.355 €
betrug das
Primäreinkommen
je Einwohner/Jahr
im Landkreis im Jahr 2017
Im Jahr 2015: 26.084 €
BIP
2.943 Mio. €
betrug der Anteil am
Bruttoinlandsprodukt
im Landkreis im Jahr 2017
Im Jahr 2016: 2.754 Mio. €
23.092 €
betrug das Verfügbare Einkommen
je Einwohner/Jahr
im Landkreis im Jahr 2017
Im Jahr 2015: 22.288 €
Quelle: Zukunftsinitiative altmühlfranken/Wirtschaftsförderung
77
WIKO
Gemeinsam
für den starken
Süden
Werner Baum
Erster Bürgermeister
der Stadt Treuchtlingen
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten die erste Ausgabe des
Wirtschaftskompass Altmühlfranken
in der Hand. Ein Magazin, das
die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten
unseres Landkreises darstellt.
Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel
ist es wichtig, die Stärken unserer
heimischen Unternehmen herauszustellen
und diese unseren Bürgerinnen
und Bürgern näherzubringen. Die
Entwicklung der Ein- und Auspendlerzahlen
von 2012 bis 2017 des Bayerischen
Landesamtes für Statistik
und Datenverarbeitung zeigen, dass
der Auspendleranteil konstant bei ca.
33 Prozent liegt, der Einpendleranteil
hingegen nur bei ca. 21 Prozent. Hier
ist auf jeden Fall Potenzial vorhanden.
Deshalb müssen wir hier ansetzen und
vor allem die jungen Leute bei uns im
Landkreis halten. Die jährlich stattfindende
Berufsausbildungsmesse Altmühlfranken,
kurz BAM, legt hierfür
den Grundstein, indem die Unternehmen
den Schülerinnen und Schülern
die zur Verfügung stehenden Ausbildungsberufe
vorstellen. Jedes Jahr
präsentieren rund 100 Firmen ihre
Ausbildungsberufe.
Was die Unternehmensvielfalt
und das breit gefächerte Ausbildungs-
und Arbeitsstellenangebot
angeht, muss sich unser
Landkreis nicht verstecken. Ganz im
Gegenteil. Unser Spektrum reicht von
der kunststoffverarbeitenden Industrie
und Automobilzulieferindustrie
über die Natursteinindustrie bis hin
zu Einrichtungen der Gesundheit und
Pflege. Es ist erfreulich, zu sehen, dass
sich unsere heimischen Unternehmen
erfolgreich im weltweiten Wettbewerb
behaupten und attraktive Arbeitsplätze
bieten.
Heute zählen aber auch weiche
Standortfaktoren, wie Schulen,
Hochschulen, Kindertageseinrichtungen,
Vereinsleben, Kultur- und Freizeitangebote,
um als Wohnregion für
Arbeitskräfte attraktiv zu sein. Auch
dies können wir bieten. Wir können außerdem
mit bezahlbarem Wohnraum
sowohl in den Kernstädten also auch
in den Ortsteilen punkten. Die ländliche
Lage direkt in der Natur wissen
viele unserer Gäste zu schätzen. Die
Einheimischen verlieren jedoch
oft den Blick dafür. Unsere
Aufgabe ist es, die Vorzüge
unserer Region
herauszustellen.
Als ehemalige Eisenbahnerstadt
hat Treuchtlingen eine sehr gute
Verkehrsanbindung. Sie ist Knotenpunkt
der Bahnstrecken Nürnberg-Augsburg-München
und Würzburg-Ansbach-Ingolstadt-München.
Der Bahnhof Treuchtlingen ist Haltepunkt
für ICE-, IC- und alle Regionalzüge.
Der Wirtschaftskompass Altmühlfranken
bündelt alle wichtigen
Informationen zu den Firmen unseres
Landkreises. Sie können sich
schnell und einfach einen Überblick
verschaffen. Nutzen Sie diese
Möglichkeit, aber vor allem
berücksichtigen Sie unsere
örtlichen Firmen bei Ihren
Käufen und beruflichen
Entscheidungen.
x78
Anzeige
Moderneres Arbeiten bei der Stadt Treuchtlingen
für eine positive Entwicklung vor Ort
Familiär, vielseitig und erholsam – so
präsentiert sich die Thermenstadt
Treuchtlingen. „Als staatlich anerkannter
Erholungsort mit Heilquellenkurbetrieb
im Herzen des Altmühltals
werden bei uns Erholung, Gesundheit
und Naturerlebnis großgeschrieben“,
sagt Marina Stoll, Pressesprecherin
der Stadt Treuchtlingen.
Und das ist auch der Ansatz der Stadt:
Es soll die Lebensqualität gesteigert
werden. „Wir arbeiten alle zum Wohle
der Bevölkerung – egal ob für unsere
Bürger, die Unternehmen oder unsere
Touristen“, sagt Stoll. „Jeder Mitarbeiter
kann bei uns seinen Beitrag zur Entwicklung
der Stadt leisten.“
Zum Wohle der Bürger, aber auch zum
Wohle der Mitarbeiter. Denn den rund
260 Beschäftigten bietet die Stadt
Treuchtlingen verschiedene Möglichkeiten
zur Weiterqualifizierung. Außerdem
will die Stadt Treuchtlingen als
Arbeitgeber moderner werden. „Es ist
wichtig, sich den Veränderungen zu
stellen“, sagt Stoll. So stellte die Stadt
im vergangenen Jahr erstmals einen
Azubi zum Erzieher im Rahmen des
Modellversuchs „OptiPrax“ ein. „Die
Wir arbeiten alle
zum Wohle unserer
Bevölkerung.
Umstrukturierung der normalen Erzieher-
Ausbildung bedeutet Geld während
einer verkürzten Ausbildung. Das
ist logischerweise viel ansprechender“,
sagt Stoll. Auch das Thema Work-Life-
Balance wird immer wichtiger, und
so bietet die Stadt ein betriebliches
Gesundheitsmanagement an. Gemeinsame
Gesundheitskurse,
Walken und Yoga – teilweise auch
während der Arbeitszeit – bringen auch
Beschäftigte aus den verschiedensten
Bereichen der Stadt zusammen.
Die Stadt legt verstärkt ein Augenmerk
auf die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf und bietet in einzelnen
Bereichen flexible Arbeitszeiten und
wo möglich Homeoffice an. Außerdem
stehen Kinderbetreuungsplätze in den
eigenen Einrichtungen zur Verfügung.
Aber auch für die Bürger soll die Stadt
moderner werden. So soll eine komplette
Stelle für die Öffentlichkeitsarbeit
in Zukunft den Bürgern das Interagieren
mit der Behörde erleichtern.
„Wir wollen transparenter werden und
unseren Bürgern häufiger Informationen
liefern.“ Auch für seine Touristen
hat Treuchtlingen einiges vor... –hgs–
Christian Kundinger
Geschäftsleitung
Hauptstraße 31 • 91757 Treuchtlingen
Tel. 0 91 42 / 96 00 - 31
geschaeftsleitung@treuchtlingen.de
www.treuchtlingen.de
79
Anzeige
Moderne trifft Tradition beim
Fensterbauer aus Bieswang
Das Fenster ist mittlerweile zu einem
komplexen Bauteil geworden. Früher
nur dazu da, um Wind und Wetter abzuhalten,
sollen Fenster heute oft Wärme-,
Einbruch-, Sicht- und Lärmschutz
in einem erfüllen. Häufig weiß der Kunde
nicht, worauf zu achten ist und welche
Funktionen für ihn selbst wichtig
sind. „Wir bieten eine genaue und individuelle
Beratung, wie sie nur durch
den Spezialisten möglich ist“, sagt
Geschäftsführer Wolfgang Schmidt
über Fenster Rachinger. Neben Fenstern
bietet die Firma in Bieswang auch
Haustüren und Zubehör wie Rolllädensysteme,
Fensterläden und Insektenschutz
an.
Bei uns sehen die
Kunden, wie wir die
Fenster machen.
Fenster Rachinger – Qualität made in
Bayern. Damit wirbt Fenster Rachinger,
und das nicht ohne Grund. „Wir sind ein
regionaler Hersteller und fertigen hier
vor Ort“, sagt Schmidt. Aus der Region
für die Region. Außerdem wird bei Fenster
Rachinger größter Wert auf Qualitätsarbeit
gelegt. „Wir sind qualitativer
Marktführer im hochwertigen Fensterbereich.“
Das Unternehmen kann
seinen Kunden als Komplettanbieter
alle Möglichkeiten rund ums Fenster
offerieren - egal ob Holz, Holz-Aluminium
oder Kunststoff. Maßgefertigt nach
den Wünschen der Kunden bezüglich
Form, Größe, Farbe, Material, Beschläge
und Ausstattung - „nichts von der
Stange“ - wird jedes Fenster individuell
in der hauseigenen Fertigung produziert.
Zu den Kunden zählen neben
Privatkunden aus den Landkreisen
unserer Region auch Partnerbetriebe
x80
Anzeige
in ganz Bayern.
Zudem hat Rachinger
auch
eine Objektabteilung,
mit der
auch größere
Aufträge - wie zuletzt erst das Gesundheitszentrum
in Weißenburg - übernommen
werden.
möglich zu beraten, ist ein neuer, moderner
Showroom in Planung, in dem
den Kunden die Vielfalt der Produkte
noch besser gezeigt werden soll. „Die
Kunden wollen die Produkte anfassen
und erleben“, weiß Diplom-Ingenieur
Schmidt. Deshalb bieten die Außendienstmitarbeiter
ihren Kunden auch
immer die Möglichkeit eines Rundgangs
durch die Produktion an. „Die
Leute sollen sehen, wie bei uns Fenster
gemacht werden.“
Das Unternehmen lebt von der Weiterempfehlung.
„Wir haben viele Kunden,
deren Eltern oder Bekannte schon
bei uns gekauft haben“, sagt Schmidt.
Auch nach dem Einbau der Fenster
steht Fenster Rachinger seinen Kunden
mit Service und Kundennachsorge
zur Verfügung. Um die Kunden bestchinger
großgeschrieben.
Davon zeugt
auch, dass so
mancher schon
im Haus seine
Ausbildung absolvierte - und bis zur
Rente der Firma die Treue hielt. Dass
alle per Du sind, versteht sich hier von
selbst. „Dass unser Arbeitsklima richtig
gut ist, können wir jedes Jahr bei
unseren Tagen der offenen Tür zeigen“,
sagt Wolfgang Schmidt.
Daneben spricht auch die hohe Fachkompetenz
in den leitenden Positionen
für sich. Rachinger bietet auf insgesamt
5.500 Quadratmetern ein attrak-
Teamarbeit und ein gutes Verhältnis
zwischen Geschäftsleitung und den 55
Mitarbeitern wird bei Fenster Ratives
Firmengelände mit modernen
Fertigungshallen und Maschinenpark.
Moderne trifft Tradition: Das familiengeführte
Unternehmen hat sich seit
1970 auf den Fensterbau spezialisiert,
im Jahr 2012 wurde das 100-jährige
Jubiläum gefeiert. „Und die nächste
Generation steht bei uns bereits in den
Startlöchern“, sagt Wolfgang Schmidt,
der mit seiner Frau
Christine das Bieswanger
Unternehmen
in vierter
Generation leitet.
–hgs–
Schreinerei
seit 1912
Schreinermeister Fritz Wüst gründete
1912 die Firma in Bieswang.
Dessen Tochter Sofie heiratete
1938 den Schreinermeister Karl
Schmidt und bekam die Söhne
Karl und Hermann. Nachdem Karl
Schmidt im Krieg starb, heiratete
Sofie Schmidt Karl Rachinger,
Namensgeber der heutigen Firma.
Es begann die Spezialisierung
im Stammhaus in Bieswang
auf Fensterbau, in Solnhofen auf
Fenster Rachinger
Am Solnhofer Weg 4 • 91788 Bieswang
Tel. 0 91 43 / 4 40
www.rachinger.de • info@rachinger.de
facebook.com/fensterrachinger
www.instagram.com/fenster_rachinger
Unternehmensgründung: 1912
Mitarbeiter: 55
Geschäftsführer: Wolfgang Schmidt
Türen und Innenausbau. Mit Karl
und Hermann in der Geschäftsleitung
wurde die Firma in „Rachinger
& Söhne“ umbenannt. Sohn
Karl übernahm 1985 nach dem
Tod Karl Rachingers die Leitung
des Fensterbaubetriebs, Sohn
Hermann die des Möbelhauses
in Solnhofen. 1999 trennten sich
die beiden Betriebe und Familien
in bestem Einvernehmen: Es
entstanden „Möbel Rachinger“ in
Solnhofen und „Fenster Rachinger“
in Bieswang. Im Jahr 2002
übergab Karl Schmidt die Firma
„Fenster Rachinger“ an seinen
Sohn Wolfgang.
81
Anzeige
Vielseitiges
Arbeiten mit
FHG Bau
Der Betrieb im Pappenheimer Ortsteil
Geislohe besteht bereits seit 1925.
Mittlerweile führen die Geschwister
Friedrich Hüttinger und Anita Rathsam
das Unternehmen in vierter Generation,
auch die Zukunft ist durch Juniorchef
und Sohn Uwe Rathsam bereits
gesichert.
Das Repertoire der Firma
ist vielseitig, FHG ist im
Hochbau, Tiefbau sowie
bei Außenanlagen tätig
und betreibt sogar ein
eigenes Betonwerk. Das Unternehmen
übernimmt Baustellen, die bis zu 40 Kilometer
im Umkreis von seinem Standort
liegen. „Uns ist wichtig, unseren eigenen
Transportbeton zu liefern, das
ist nur in diesem Radius möglich“, sagt
Anita Rathsam. So kann die Firma auch
seine Lkw-Fahrer vor Ort beschäftigen.
Mit modernen Maschinen und Betriebsmitteln
will FHG seine Kunden
schnell und flexibel bedienen.
„Wir sind vielseitig, wir machen
kleine, aber auch größere Projekte.
Hochbau Dabei und wollen Tiefbau wir
möglichst wenig Subunternehmer
Betonsanierung einsetzen,
sondern Bauen Leistungen, im Bestand auf
die wir eingerichtet sind,
mit unseren eigenen Facharbeitern
erledigen.“ Zu den 35 Mitarbeitern
gehören 91788 neben Pappenheim
den drei
Bauleitern Facharbeiter, Maurer,
Werkstatttechniker, Lkw-Fahrer
und Maschinisten für Bauma-
Ihr Partner vom Bau
schinen. Außerdem legt Hüttinger-Bau
großen Wert auf gute Fachkräfte.
„Über 90 Prozent unserer Leute sind
langjährige Mitarbeiter, ein gutes Verhältnis
und Vertrauen untereinander ist
uns besonders wichtig.“
–hgs–
F. Hüttinger GmbH & Co. Bau KG,
Geislohe 38, Pappenheim,
Erdarbeiten u. Außenanlagen
Tel. 0 91 49 / 9 41 10,
info@fhg-bau.de, www.fhg-bau.de
Transportbeton mit Förderband
F. Hüttinger Bau KG
Geislohe 38
0 9149/9411- 0 info@fhg-bau.de
x82
Sinnstiftende
Arbeit bei den
Rummelsbergern
„Ob im Dienst für junge oder alte Menschen
oder für Menschen mit Behinderung,
wir sind dort, wo Menschen
uns brauchen“, sagt Ralf Schmidt,
Werkstattleiter der Rummelsberger in
Treuchtlingen. Die Rummelsberger
Diakonie ist einer der größten diakonischen
Träger in Bayern, für den über
6 500 Mitarbeiter tätig sind. Die Arbeit in
Treuchtlingen bedeutet für die rund 25
Mitarbeiter bürgerliches Engagement
mit christlichem Auftrag. Die Werkstatt
beschäftigt rund 85 Menschen mit Behinderung.
Begleitet werden sowohl
Klienten aus dem Haus Altmühltal als
auch alle anderen. „Die Arbeit bei uns
ist Mittel zum Zweck“, sagt Schmidt. Zu
den Aufgaben der Beschäftigten zählen
die Verpackung und der Versand
der EinDollarBrille, Zulieferarbeiten
für umliegende Firmen, die Arbeit in
der Wäscherei sowie die Herstellung
von Eigenprodukten, die dann vor Ort
verkauft werden. Außerdem wird in
der eigenen kleinen Schreinerei gearbeitet.
„Wir wollen für jeden ein passendes
Angebot schaffen und unsere
Beschäftigten individuell fördern“, sagt
Schmidt. Ziel ist es, dass es der ein
oder andere schafft, im sogenannten
ersten Markt arbeiten zu können. Außenarbeitsplätze
in anderen Firmen
sind dazu der Zwischenschritt. „Wenn
es Leute dahin schaffen, macht uns
das sehr stolz.“ Langjährige Mitarbeiter
sind ein Aushängeschild der Rummelsberger
Diakonie. „Die Arbeit vor
Ort ist sinnstiftend, und wir alle wollen
nur das Beste für unsere Beschäftigten“,
sagt Ralf Schmidt.
–hgs–
Rummelsberger Dienste für Menschen
mit Behinderung, Altmühltal-
Werkstätten, Gstadter Str. 44, Treuchtlingen,
Tel. 0 91 42 / 9 48 80 58 00,
www.rummelsberger-diakonie.de
Anzeige
Der Sanitär-Partner mit
individuellen Badmöbel-Ideen
Der Name
ist Programm
Der Firmenname Sanipa steht für
Sanitär-Partner. Sanipa wurde im
Jahr 1976 gegründet und ist deutscher
Hersteller von hochwertigen
Badmöbeln. Seit Mai 2008 ist
das Unternehmen eine hundertprozentige
Tochter der Villeroy &
Boch AG. Die Marke Sanipa bietet
unzählige kreative Lösungen zur
Verwirklichung von individuellen
Bädern in hoher Qualität.
Sanipa in Wettelsheim bei Treuchtlingen
produziert auf 70 000 Quadratmetern
und stellt aktuell die Arbeitsplätze
von 150 Mitarbeitern. „Wir sehen uns
als Firma, die die Wirtschaft in der Region
ankurbelt“, sagt Geschäftsführer
Markus Rühl.
Zu den Mitarbeitern gehören u. a.
Fachkräfte wie IT-Spezialisten, Meister,
Techniker, Holzmechaniker oder
Bürokaufleute. Neben der Schaffung
von Arbeitsplätzen in der Region hat
für Sanipa die Ausbildung
späterer
Fachkräfte einen
hohen Stellenwert.
Mit durchschnittlich
elf Auszubildende
im Jahr werden bei Sanipa
Holzmechaniker, Technische Produktdesigner,
Informatiker, Mediengestalter
und Bürokaufleute ausgebildet.
Unsere individuellen
Möbellösungen sind
einzigartig.
Sanipa legt seinen Fokus auf individuelle
Badmöbellösungen. Das große
Produktportfolio umfasst zum Beispiel
Holzmöbel, Aluminiumspiegelschränke,
Waschtischkonsolen und vieles
mehr. Dabei spielen Nachhaltigkeit
und ökologische Rahmenbedingungen
eine immer stärkere Rolle. Dies wird
unter anderem durch ein zertifiziertes
Energiemanagement sichergestellt.
Sanipa arbeitet mit namhaften Designern
und hat den Anspruch, die aktuellen
Trends aus
dem Wohnbereich
in der Produktentwicklung
aufzugreifen.
Die Kunden
kommen aus dem
gesamten deutschsprachigen Raum.
Aber auch Möbel für die internationale
Vermarktung werden in Treuchtlingen
hergestellt.
Sanipa Badmöbel
Treuchtlingen GmbH
Markt Berolzheimer Str. 6 • 91757 Wettelsheim
Tel. 0 91 42 / 9 78 - 9 78
www.sanipa.de • infoline@sanipa.de
facebook.com/sanipabadmoebel
www.instagram.com/sanipa_bad
Unternehmensgründung: 1976
Mitarbeiter: 150
Geschäftsführer: Andreas Pfeiffer,
Markus Rühl und Herbert Stabauer
Obwohl die Badmöbel in Wettelsheim
bei Treuchtlingen in industriellen Fertigungsanlagen
produziert werden,
steht doch der Mensch im Fokus.
„Ohne ihn geht es nicht, auch nicht
in einer Firma, die teilweise bereits
robotergesteuert produziert. Es gibt
sehr viele langjährige Mitarbeiter, man
kennt sich untereinander und es gibt
kaum Fluktuation im Unternehmen –
das spricht für sich.“
Der Mutterkonzern von Sanipa ist seit
Mitte 2008 Villeroy & Boch. Einst als
reiner Keramik-Hersteller bekannt, hat
Villeroy & Boch seit vielen Jahren eigene
Badmöbel im großen Portfolio und
ist somit ein idealer, starker Partner für
Sanipa.
–hgs–
83
Anzeige
Das Miteinander immer im Fokus –
Diakoneo fördert individuell
Idyllisch, furchtbar grün und irgendwie
gefühlt am Ende der Welt. Polsingen
- für die einen ein Fluch, für die anderen
ein Segen. Waren es früher noch
Abschiebegründe, dass die Menschen
mit Behinderung in so abgelegenen
Gegenden untergebracht wurden, ist
man heute dankbar dafür. „Für Menschen
mit Behinderung ist die Reizarmut
in Polsingen super“, sagt Robert
Steinberger, Diakoneo-Leiter in Polsingen.
Wir helfen den Menschen
so lange, bis sie
etwas selbst schaffen.
derung zu leben, zu arbeiten und sich
individuell zu entfalten.
Beim Diakoneo in Polsingen leben derzeit
400 erwachsene Menschen, von
denen 280 in der Werkstatt arbeiten,
120 besuchen die Förderstätte. Außerdem
bietet Diakoneo in Polsingen 60
Seniorentagesstättenplätze.
Polsingen ist auch ein Ort für Menschen
mit Behinderung mit sehr viel
Hilfebedarf. „Wir helfen den Menschen
Die wenigen Reize sind für die hier lebenden
Menschen optimal, Polsingen
ist eine Gemeinde mitten im Grünen,
fernab von Stress und Hektik. Diese
ruhige und natürliche Umgebung ermöglicht
es den Menschen mit Behinso
lange, bis sie etwas selbst schaffen,
das ist bei uns anders als in anderen
Einrichtungen“, sagt Wolfgang Weichenmeier,
Mitarbeiter im Fachdienst.
Diakoneo ist spezialisiert auf Menschen
mit herausforderndem Verhalten
und hohem Hilfebedarf.
Durch eine gezielte Förderung und eine
enge Begleitung von Fachkräften erhalten
die Menschen mit Behinderung
in der Werkstatt berufliche Perspektiven
und die Möglichkeit am Arbeitsleben
teilzunehmen. In der Werkstatt
werden zum Beispiel Paletten produziert
oder einfache Verpackungsarbeiten
erledigt. Je nach Handicap arbeiten
die Menschen an mehr oder weniger
anspruchsvollen Aufgaben. Die Arbeit
x84
Anzeige
muss zu den Behinderten
passen.
Dabei wird
auf die individuellen
Fähigkeiten, Neigungen, aber
auch den Hilfebedarf eingegangen.
„Bei uns steht nicht allein die Arbeit,
sondern das wertvolle Miteinander im
Fokus“, sagt Abteilungsleiter Richard
Jarrett.
„Außerdem muss man bei uns als Mitarbeiter
vieles mit Humor nehmen“, erklärt
Steinberger. Auch die Einstellung
zu den Menschen mit Behinderung
muss stimmen. So gehört auch eine
gewisse Distanz und Respekt dazu.
„Man sollte sie nicht bemitleiden und
auch nicht einfach duzen, das würde
man sonst ja schließlich auch nicht
einfach bei Erwachsenen tun.“ Die
Leute sollen ernst genommen und
auch mitgenommen werden. Denn die
Selbstständigkeit ist für die meisten
Menschen mit Behinderung essenziell.
„Für viele ist es bereits etwas Großes,
wenn sie sich im Dorfladen vorne an
der Ecke eine Kleinigkeit alleine kaufen
können“, sagt Jarrett.
So ist es für viele der Bewohner auch
wichtig, dass sie ihren Weg zur Arbeit
selber bestreiten können - auch wenn
es sich dabei um 150 Meter handelt
und heimlich doch immer ein Auge auf
sie geworfen wird. Trotzdem ist auch
das fast ausschließlich an einem so
ruhigen Standort wie Polsingen möglich.
Zusätzlich gibt
es ein breites
Angebot an Freizeitaktivitäten.
„Auf Zumba sind unsere Bewohner
immer besonders heiß.“ Jeder der hier
Lebenden hat sein Spezialgebiet, so
gehört sogar ein echter Boccia-Weltmeister
zu den Diakoneo-Bewohnern.
Yoga, Fußball, Angeln, Gottesdienste,
aber auch Lesen und Schreiben
steht auf dem Freizeitprogramm. „Nur
die wenigsten unserer Menschen mit
Behinderung können lesen“, erklärt
Weichenmeier. Deshalb wird mit Piktogrammen
gearbeitet. Diakoneo hat
nicht nur ein anderes Kommunikationssystem,
sondern auch eine eigene
Zeitrechnung. „Schon alleine wegen
der Gewohnheiten der Menschen mit
Behinderung können wir hier nicht
dauernd etwas verändern“, sagt Steinberger.
So kann Diakoneo auch durch
ihren Träger den 138 Mitarbeitern in
den Polsingen Förder- und Werkstätten
eine hohe Jobsicherheit bieten.
Die Mitarbeiter kümmern sich individuell
um die Menschen vor Ort. „Wir
wollen die Menschen nicht ändern, nur
weil es für uns in der Pflege einfacher
wäre.“ Steinberger erzählt von einem
Bewohner mit Blasenschwäche. Seine
Lieblingshose mit Knöpfen erschwert
dabei jedes Mal die Arbeit für das Personal.
„Trotzdem ist für uns klar, dass er
natürlich diese Hose tragen darf. Wir
arrangieren uns eben damit.“ –hgs–
Aus Diakonie
wurde Diakoneo
Wilhelm Löhe gründete 1854 in
Neuendettelsau die erste bayerische
Diakonissenanstalt, um der
sozialen Not entgegenzuwirken.
1866 wurde in Polsingen im ehemaligen
Wöllwarthschen Wasserschloss
die erste Filiale des
Diakonissenwerks eröffnet. Im
Schloss wurden damals 100 Menschen
mit Behinderung betreut.
Weitere Filialen entstanden, auch
um Polsingen zu entlasten. Der
Diakoneo –
Werkstatt Polsingen
Wilhelm-Löhe-Ring 7 • 91805 Polsingen
Tel. 0 90 93 / 80 93 33
www.diakoneo.de • info@diakoneo.de
facebook.com/diakoneo2019
Unternehmensgründung: 1866
Mitarbeiter: 138 (Werkstatt, Förderstätte, Seniorenheim)
Leiter: Robert Steinberger
Erste Weltkrieg sorgte für eine
Ausdifferenzierung der verschiedenen
Krankheiten und dadurch
für einen Belegungsrückgang.
1937 wurde das Haus Heimat eingeweiht.
Im Zweiten Weltkrieg war
auch Polsingen von den Euthanasie-Maßnahmen
betroffen, viele
der Mitbewohner fanden den Tod.
1976 wurde das Haus Brunnquell
bezogen, 1980 die Werkstatt für
Menschen mit Behinderung eingeweiht.
Mitte 2019 schlossen sich
die Diakonie Neuendettelsau und
Diak Schwäbisch Hall zusammen
zu Diakoneo. Diakoneo gehört zu
den fünf größten Diakonischen
Unternehmen in Deutschland.
85 x
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Vom Holz zum
Kunststoff
Produktion, Verkauf, Montage:
Alles kommt aus einer Hand
Heinz Kipf startete 1961 mit seiner
Schreinerei in Markt Berolzheim.
Er fertigte Holzfenster, Türen, Sonnenschutz
und Rollläden – und
Lehrmittel für Schulen. Anfang
der 80er-Jahre erkannte Kipf den
aufkommenden Trend für Wintergärten.
Der Betrieb wuchs stetig,
das Material veränderte sich:
Kipf&Sohn Fenster- und
WinterGartenbau GmbH
Wettelsheimer Str. 18 + 21 • Markt Berolzheim
Tel. 0 91 46 / 94 14 - 0
www.kipf.de • info@kipf.de
facebook.com/kipfgmbh
instagram.com/kipf_und_sohn
Mitarbeiter: 68
Geschäftsführer: Friedrich Kipf
Nicht mehr Holz, sondern Kunststoff
und Alu wurden zum Schwerpunkt.
Ab 1991 entstanden Kunststofffenster
in der neu gebauten
Fertigungshalle. Seit 2010 entwickelt
und baut Kipf & Sohn ein
eigenes System für Terrassendächer,
2019 kam eine eigene
Alu-Produktion und -Bearbeitung
hinzu. Mittlerweile wird der Familienbetrieb
mit knapp 70 Angestellten
von Friedrich Kipf geführt.
Manchmal passiert es, dass die Firma
Kipf&Sohn über ihre eigene Unternehmensgeschichte
stolpert. Zum Beispiel
dann, wenn Friedrich Kipf in einem
Schulgebäude Kunststofffenster einbaut
und im Klassenraum alte Lehrmaterialien
findet, die sein Vater Heinz in
den 60er-Jahren in seiner Schreinerei
fertigte und verkaufte. Einen weiten
Weg ist die Firma Kipf&Sohn seit dieser
Zeit gegangen. „Ich bin zwar auch
noch gelernter Schreinermeister, aber
mittlerweile liegt unser Schwerpunkt
und die Zukunft klar auf Kunststoff und
Alu“, erklärt Friedrich
Kipf.
Spezialisiert ist das
Unternehmen auf
Fenster, Haustüren,
Terrassendächer
und Wintergärten. Alles aus einer Hand:
Eigene Produktlinien werden in den
Fertigungshallen in Markt Berolzheim
hergestellt, kompetente Außendienstmitarbeiter
beraten die Endkunden
und qualifiziertes
Die Menschen
sind die wichtigste
Ressource.
Montagepersonal kümmert sich um
den Einbau. „Es ist uns sehr wichtig, eigene
Montagetechniker zu beschäftigen
und nicht auf Subunternehmen angewiesen
zu sein“, sagt Friedrich Kipf.
„Wir arbeiten direkt beim Endkunden
zu Hause und möchten, dass unsere
Mitarbeiter unsere Qualität und unsere
Standards überall erfüllen können.“
Dieser Qualitätsanspruch ist es auch,
den die Kunden an Kipf&Sohn schätzen.
Aus einem Radius von gut 80 Kilometern
und auch aus München kommen
die Aufträge. Das Erfolgsgeheimnis?
„Die Menschen“,
sagt Friedrich Kipf,
„sind die wichtigste
Ressource.“ Daher
wird bei Kipf&Sohn
sowohl kaufmännisch
als auch in der Produktion ausgebildet.
„Ich kann das beste Produkt
haben, aber wenn die Leute nicht dahinterstehen,
funktioniert die ganze
Firma nicht.“–miz–
x86
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Innovative Kunststofftechnik
aus Möhren für die ganze Welt
Stetiges Wachstum
seit 1983
1983 gründete Wilhelm Rummel
das Unternehmen Rummel Kunststofftechnik
als Dienstleistungsbetrieb
in der kunststoffverarbeitenden
Industrie. Spezialisiert war
die Firma zunächst auf den Vertrieb
und Service sowie Sonderlösungen
von Spritzgießmaschinen und
Produktionsperipherie. 1987 folgte
die Umwandlung des Einzelunternehmens
zu einer GmbH. Die Firma
wurde 1990 durch einen modernen
Neubau vergrößert. Die
Möhren bei Treuchtlingen. Im Möhrenbachtal
in ländlicher, ruhiger Umgebung
verbirgt sich das Familienunternehmen
Rummel Kunststofftechnik,
das an diesem Ort seit 1983 besteht.
Die Kernkompetenz
der Rummel
Kunststofftechnik
besteht in der Prozessoptimierung
von Spritzgießprozessen
sowie Prozessüberwachung
durch Digitalisierung und der Herstellung
von Produkten für die Temperiertechnik.
„Anhand der vergangenen Jahre ist
unser Unternehmen konstant gewachsen“,
sagt Geschäftsführer Daniel
Humpf. Das ist besonders durch die
Erweiterung des Vertriebsgebiets und
auch die Vergrößerung des Firmengeländes
aufgrund des Wachstums der
Mitarbeiterzahl erkennbar. „Das unterstreicht
den Erfolg unserer Produkte
sowie unserer Arbeit.“
Unsere Mitarbeiter
sind Antrieb unseres
Unternehmens.
Als Firmenphilosophie sieht Daniel
Humpf vor allem die enge Zusammenarbeit
unter anderem durch persönliche
Besuche bei den Geschäftspartnern
und deren vollste Zufriedenheit.
Etwas, das
bei Rummel Kunststofftechnik
durch
Kompetenz, Professionalität,
Zuverlässigkeit,
Innovation
und Teamgeist erreicht wird.
„Familiäres Betriebsklima und keine
monotone Arbeit, sondern Herausforderungen
und unterschiedliche Tätigkeiten
schätzen unsere Mitarbeiter.“
Insgesamt zählen zehn Mitarbeiter, darunter
auch Vertreter in ganz Deutschland
und Partner in Teilen Europas sowie
China, zur Firma. „Sie sind Antrieb
unseres Unternehmens. Deren Motivation,
Bereitschaft und Qualifikation sind
es, die für das Erreichen unserer gemeinsamen
Ziele verantwortlich sind.“
Diese Ziele und Anforderungen verändern
sich jedoch. Deshalb ist es
Rummel
Kunststofftechnik GmbH
Möhrenbachtal 5 • Treuchtlingen/Möhren
www.rummel-gmbh.com
info@rummel-gmbh.com
Unternehmensgründung: 1983
Geschäftsführer: Daniel Humpf und
Manuela Schöniger
Schwerpunkte des familiengeführten
Betriebs verlagerten und ergänzten
sich 2004 durch den
Einstieg der nachfolgenden Generation.
Der Fokus lag von nun
an auf der gezielten Optimierung
von Spritzgießprozessen und der
Eigenproduktion im Bereich der
Temperiertechnik. Im Jahr 2012
wurde das Unternehmen erneut
vergrößert.
für Rummel Kunststofftechnik selbstverständlich,
neben kontinuierlicher,
fachlicher Weiterbildung viel Zeit in
die Förderung von Eigeninitiative und
Eigenverantwortung zu investieren.
„Auf diese Weise entsteht eine Unternehmenskultur,
die uns heute bereits
für die Aufgaben von morgen vorbereitet.“
Weiterhin will das Unternehmen
seine Produkte und Dienstleistungen
verstärkt deutschlandweit, in Teilen
Europas und China vertreiben. –hgs–
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4326 Falkenberg
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Kralik
s-fertigbau.de
x88
Nachhaltiger und
wirtschaftlicher
Hausbau mit Haas
arco Kralik
s-fertigbau.de
us.de
Die Firma Haas Fertigbau existiert seit
1972 und hat sich auf den Bau von Fertighäusern
spezialisiert. Haas gilt als
größte Holzbaufirma Bayerns. Das Familienunternehmen
arbeitet CO2-neutral
und klimaschonend. Haas hat 15
Standorte in Deutschland und baut
auch für das umliegende Ausland. „Wir
bauen nachhaltig mit nachwachsenden
Rohstoffen und sind spezialisiert
auf KfW-40+ Häuser, welche mehr
Entspannt leben
im Luftkurort
Den bekannten Spruch hat Uwe Sinn,
seit zwölf Jahren Bürgermeister,
schon oft erklären müssen. „100-mal
reichen nicht“, überlegt er. Das Zitat
„Daran erkenn‘ ich meine Pappenheimer“
stammt aus dem Dreißigjährigen
Krieg, „es steht für die Treue und Zuverlässigkeit
der Pappenheimer“, sagt
Sinn. Pappenheim hat mit Eingemeindungen
4070 Einwohner. Erstmals
wurde die Siedlung um 750 urkundlich
erwähnt. Berühmtestes Bauwerk ist
die Burg. Der ehemalige Sitz der Grafen
von Pappenheim gilt als eine der
bedeutendsten mittelalterlichen
Burgruinen Bayerns.
Energie produzieren als sie verbrauchen
und damit auch den Geldbeutel
der Eigentümer schonen“, sagt Marco
Kralik, einer der beiden Vertriebspartner
vor Ort in Treuchtlingen. Pro Jahr
baut Haas circa 700 Häuser. „Durch
unsere eigene Produktion bauen wir
unseren Haas-Kunden immer ihr individuelles
Architektenhaus auf Kundenwunsch.“
Stefan Kralik ist seit über
20 Jahren bei Haas tätig, Sohn Marco
Kralik ist 2019 eingestiegen und bringt
frischen Wind ins Unternehmen. „Wir
Vor allem junge Familien leben
gern in der Stadt, dem
einzigen Luftkurort in Mittelfranken,
schwärmt Sinn. „Die
Infrastruktur ist bestens, wir
haben Schulen und fünf Kindergärten“,
zählt er auf. Im Gegensatz
zu einer Großstadt könne man hier
durchatmen. Und genau das mache
ein Stück Lebensqualität aus, so Sinn.
Ein weiterer Pluspunkt: „Wir haben
mehr Ein- als Auspendler.“
1800 Arbeitsplätze gibt es in
Pappenheim; besonders die
kunststoffverarbeitende Industrie
ist in der Stadt ansässig.
Nachbessern will Sinn in
der Innenstadt. Bis Sommer
soll ein neuer Platz mit einem
sind der regionale Ansprechpartner
in Sachen Fertighausbau.“ Die Haas-
Kundenberatung ist nicht nur fair und
kompetent, sondern sogar durch Focus
Money ausgezeichnet worden.
„Unsere Bauherren schätzen deshalb
besonders die hohe Planungs- und
Kostensicherheit, die wir ihnen bieten.“
In über vier Jahrzehnten entstand mit
Haas Fertigbau ein Unternehmen, mit
dem moderne Fertighäuser, Industrieund
Gewerbebauten, landwirtschaftliche
Gebäude und vieles mehr aus Holz
realisiert werden.
–hgs–
Haas Fertigbau Vertriebsbüro
Treuchtlingen, marco.kralik@haasfertigbau.de,
Tel. 01 60 / 3 01 72 23,
stefan.kralik@haas-fertigbau.de,
Tel. 01 71 / 6 03 30 40
Café entstehen. Bei gutem Wetter
kommen täglich rund 1500 Radfahrer
durch die Stadt, die von einem dichten
Rad- und Wanderwegenetz umspannt
ist. Eine Pause im Stadtkern sollen
dann aber nicht nur die Touristen einlegen,
sondern auch die Einwohner, die
mit der erweiterten Gastronomie einen
neuen Treffpunkt bekommen. –mws–
Stadt Pappenheim, Marktplatz 1,
Tel. 0 91 43 / 6 06 - 0,
stadtpappenheim@pappenheim.de,
www.pappenheim.de
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... und schöne
Atmosphäre in den
Cafés LebensKunst
Ein Auftritt in einem der Cafés Lebens-
Kunst ist ein Geben und Nehmen. „Für
die Künstler ist es eine schöne Geste
dort aufzutreten, aber auch die Nähe
zum Publikum ist beeindruckend und
schön.“ Das Publikum ist nicht nur
alterstechnisch bunt gemischt.
„Bei unserem
Programm ist für jeden
Musikliebhaber etwas
dabei“, sagt
Holm. Die vorrangig
regionalen
Künstler
stehen mal
noch am Anfang
ihrer Karriere,
andere
sind bereits
Ein Türöffner für
den Eintritt in
die Arbeitswelt
Durch die Evangelische Landjugend
professionalisiert ist die Jugendwerkstatt
Langenaltheim ein Ausbildungsbetrieb,
der den Jugendlichen einen
offiziellen Abschluss in den Bereichen
Forst, Schreinerei und Schneiderei
bietet. Gefertigt werden Kundenaufträge
für Firmen und Privatleute aus
der Region. „Wir sind ein Türöffner für
den Eintritt in die Arbeitswelt“, sagt
Einrichtungsleiterin Anette Pappler.
„Unsere Kernaufgabe ist die Ausbildung
und Qualifizierung
Berufsmusiker. „Die Mischung
macht’s“, meint
Holm, der selbst
auch immer wie-
der in den Cafés
auftritt. Das Café
LebensKunst in
Treuchtlingen eröffnete
im März
2017 und befindet
sich direkt
gegenüber dem
Rathaus. Ähnlich
von sozial benachteiligten jungen
Menschen, die am Übergang von der
Schule in den Beruf Unterstützung
benötigen, die ihnen ihr soziales Umfeld
nicht geben kann“, sagt Pappler.
Für die Jugendlichen bedeutet das:
Hilfestellung und Unterstützung bei
Problemen in allen Lebenslagen mitsamt
einer individuellen Betreuung.
„Jeder junge Mensch kommt
mit seiner ganz individuellen
Lebensgeschichte
zu uns. Deshalb gibt es
bei uns auch keine standardisierte
Hilfestellung.“
Damit die Entwicklungs-
wie in Treuchtlingen werden die Gäste
drinnen und draußen von den Menschen
mit und ohne Behinderung bedient.
Selbstverständlich gibt es auch
hier Auftritte. Das dritte Café im Bunde:
Das Kiosk-Café im Weißenburger
Bahnhof. Seit der Eröffnung im April
2017 kooperiert die Lebenshilfe mit
der örtlichen Musikschule. Im Weißenburger
Bahnhof sind auch künftig mehr
Konzerte und Auftritte geplant. –hgs–
Café LebensKunst, Marktgasse 2,
Treuchtlingen, Tel. 09142/ 2028590,
info@cafe-lebenskunst.de,
www.cafe-lebenskunst.de
förderung gelingen kann, geben die
zwölf Mitarbeiter, zu denen Ausbilder
und Sozialpädagogen gehören, den
Jugendlichen gerne einen Vertrauensvorschuss.
„Die Behandlung auf Augenhöhe
ist für die Jugendlichen wichtig
und für uns selbstverständlich. Wir
arbeiten in einer von Wertschätzung
und Toleranz getragenen und familiären
Atmosphäre.“
–hgs–
Jugendwerkstatt Langenaltheim
gGmbH, Untere Hauptstr. 48,
Langenaltheim, Tel. 09145/6161,
info@jugendwerkstatt.org,
www.jugendwerkstatt-langenaltheim.de
89 x
Anzeige WIKO
Wie Digitalisierung Kreativität
fördern kann
–mau/mws–
Wer etwas überweisen muss, tut dies nicht selten online. Am Beruf des Bankkaufmanns
beziehungsweise der Bankkauffrau ist die Veränderung des Arbeitsmarktes
besonders deutlich spürbar. Angst, dass die Digitalisierung
hohe Arbeitslosigkeit zur Folge hat, muss man nicht haben.
„Grundsätzlich wurde in den vergangenen
Jahren Personal reduziert“,
sagt Peter Schiebsdat. Er ist Filialdirektor
der Sparkasse Weißenburg
und hat schon viele Veränderungen
in der Arbeitswelt miterlebt. In den
vergangenen Jahren mussten kleinere
Filialen auf dem Land, wie beispielsweise
in Raitenbuch, schließen.
Denn die klassischen Aufgaben eines
Bankangestellten werden heute seltener
nachgefragt als noch vor 20
Jahren. „Das Schalter-Geschäft nimmt
ab, fällt immer mehr weg“, formuliert
es Schiebsdat. Schuld daran sei das
Online-Banking. Rund 60 Prozent der
Privatkunden nutzen die App oder die
Homepage der Sparkasse, um etwas
zu überweisen. Im gewerblichen Bereich
sind es sogar 80 Prozent. Tendenz
steigend. „Der Zahlungsverkehr
wird immer mehr digitalisiert“, sagt
Schiebsdat. Das hat zur Folge, dass die
Sparkassen und andere Banken weniger
Mitarbeiter benötigen.
Aber: Die Beratung vor Ort ist und
bleibt ein wichtiges Tätigkeitsfeld wie
beispielsweise Kredit- und Immobilienberatung.
Die Banken setzen auf
Fachwissen; Mitarbeiter, die vorher am
Schalter waren, wurden daher in den
vergangenen Jahren umgeschult und
weitergebildet.
In der Spezialisierung – nicht nur im
Bankgewerbe, sondern in vielen Bereichen
der Arbeitswelt – sieht Arbeitsmarktforscher
Professor Enzo Weber
vom Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung eine Chance. „Insgesamt
haben sich die Arbeitsplätze
gar nicht so dramatisch verändert wie
man es sich vielleicht vorstellt“, wiegelt
er ab. Die Anzahl der Berufe sei nicht
signifikant zurückgegangen. Weil sich
Techniken oder Tätigkeiten ändern,
ändern sich aber Kompetenzen und
x90
Anzeige WIKO
Anforderungen. Natürlich sei durch
den technologischen Wandel einiges
in Gang gesetzt worden, sagt Weber.
Wandel aber habe es schon immer
gegeben. In Zeiten des Wirtschaftswunders
haben hauptsächlich Ungelernte
am Aufschwung mitgearbeitet.
Heute sind Ungelernte mit Abstand die
kleinste Gruppe der rund 45 Millionen
Erwerbstätigen in Deutschland.
Durch die zunehmende Digitalisierung
fallen unausweichlich Jobs weg.
Aber das wäre halb so schlimm, so der
Arbeitsmarkt-Experte. Er nennt den
„klassischen deutschen Facharbeiter“
als Beispiel. Denn der übe Routine-Tätigkeiten
aus, die eine Maschine übernehmen
könne. Das hört sich zunächst
nicht gerade positiv an, aber: „In dem
Bereich haben wir Engpässe“, so Weber.
Denn Unternehmen suchen schon
heute händeringend nach Arbeitern,
finden aber nicht genug, um die Produktion
sicherstellen zu können. Vor
allem für den Schichtbetrieb gibt es
wenig Bewerber und hohe Fluktuationen.
Daher sei in diesem Bereich die
Digitalisierung fast schon unumgänglich,
um die Wirtschaftlichkeit nicht zu
gefährden, sagt der Experte.
Dass Digitalisierung zu einer Massenarbeitslosigkeit
führe, dass Maschinen
Menschen künftig ersetzen, kann Weber
nicht bestätigen. Wegfallen werden
einfache Tätigkeiten und nicht selten
eben jene Tätigkeiten, für die sich niemand
findet, der sie ausüben will. „Man
ist in unserer Gesellschaft auf einen
Job angewiesen; man möchte diesen
behalten und nicht wechseln. Daher
fühlen wir uns von der Digitalisierung
bedroht. Wichtig ist, das Potenzial zu
erkennen. Wenn monotone Aufgaben
wegfallen, hat man Kapazitäten frei für
kreativere Aufgaben“, sagt Weber.
Auf der einen Seite fallen zwar einfache
Tätigkeiten weg, auf der anderen
Seite wird es zahlreiche boomende
Branchen geben, so der Forscher. In
der IT-Branche werden ständig neue
Stellen geschaffen, das „ist der Selbstläufer“,
sagt Weber. Außerdem wird
es neue Berufsbezeichnungen geben.
Wegen des rasant wachsenden Online-Shoppings
wurde im August 2018
der Beruf des Kaufmanns/der Kauffrau
für E-Commerce neu eingeführt.
Um die Zukunft werden sich auch soziale
Dienstleistungen keine Gedanken
machen müssen. Keine Maschinen
werden einen Kranken- oder Altenpfleger
ersetzen können. Aber sie können
die ohnehin schon um Fachkräfte ringende
Branche unterstützen, indem
sie intelligent eingesetzt werden. Stellt
ein Roboter die Medikamente für die
Altenheimbewohner zusammen, hat
die Betreuerin folglich mehr Zeit, sich
um die Senioren zu kümmern.
Auch für Studenten der Geisteswissenschaften
hat Weber gute Nachrichten.
Denn deren Arbeitswelt verändere
sich. „Weit verbreitet ist die
Annahme, dass Geisteswissenschaftler
alle Taxi fahren, weil sie keinen Job
finden. Mittlerweile engagieren viele
Hightech-Unternehmen Geisteswissenschaftler,
um größere gedankliche
Breite und Kreativität zu bekommen.“
Mit Kreativität geht auch die Sparkasse
an ihre Aufgaben Sie setzt vor allem
auf Expertenwissen. Kompetente
Beratungen im Immobiliengeschäft
oder bei der Kreditvergabe werden
trotz Digitalisierung und Online-Banking
immer wichtig sein, sagt Peter
Schiebstadt.
91 x
Anzeige WIKO
Die Buchhändler kämpfen seit 25
Jahren gegen die Online-Konkurrenz
VON JAN STEPHAN
Keine Einzelhandelsbranche in Deutschland ist bei der Digitalisierung weiter
als der Buchhandel. Von ihm kann man aber vor allem lernen, dass das Digitale
insbesondere dazu da ist, das Stationäre zu stärken.
Alles begann mit einem Buch. Amazon
startete in Jeff Bezos‘ Garage mit dem
Versand von Gedrucktem. Bücher haben
also den Online-Handel erfunden.
Auch irgendwie ein Treppenwitz der
Weltgeschichte. Sind doch nicht wenige
davon überzeugt, dass die Durchsetzung
des Digitalen das Ende des
Gedruckten bedeuten wird.
zos überlebt. Zumindest viele. Nicht
nur in den Städten, sondern auch in der
Fläche. Meyer, Stoll, buchunterwegs,
Am Färberturm, Fischer, Francke, Korn
und wie sie alle heißen. Es gibt sie noch
in Altmühlfranken.
Und es wird sie auch in 25 Jahren noch
geben, sagte Mathias Meyer von der
gleichnamigen Weißenburger Buchhandlung.
Zumindest wenn sie sich
richtig aufstellen. Das allerdings ist
eine kontimuierliche Herausforderung,
denn das Buch steht unter Druck. Die
Handelskonkurrenz im Netz, die Digitalisierung
des Buches selbst, die
Konkurrenz durch Netflix und Co sowie
die Unruhe einer sich immer schneller
drehenden Welt. All das macht es
Auch wenn es so weit noch nicht ist:
Eine Revolution war der Online-Handel
trotzdem. Binnen eines Vierteljahrhunderts
wurde Amazon vom
Garagen-Start-up zu einem der mächtigsten
Unternehmen der Welt. Mit
Umsätzen, die die Wirtschaftsleistung
ganzer Länder übersteigen. Die kleinen
Buchhandlungen aber haben Bedem
ältesten Massenmedium der Welt
nicht leicht.
Es wird nur mit Qualität und Einkaufserlebnis
gehen, glaubt Meyer. Und
Melena Renner, die Inhaberin der
Buchhandlung Am Färberturm in Gunzenhausen,
fügt Leidenschaft und
Begeisterung hinzu. Was andere Branchen
vom Buchhandel über den Kampf
mit dem Online-Handel lernen können,
ist die Besinnung auf die eigenen Stärken
und das Digitale als Fortsetzung
des Stationären. Der real existierende
Laden ist es, der Meyer, Fischer, Stoll
und Co. von Amazon absetzt, der sie
besser sein lässt, wenn es um Einkaufserlebnis,
soziale Interaktion und
Service geht. Das Digitale hat bei den
x92
Anzeige WIKO
kleinen Buchhandlungen die Aufgabe,
diese Stärken sichtbarer zu machen.
„Wenn irgendjemand den neuen Bestseller
von Jussi Adler-Olsen auf Google
sucht, dann wird er mich nicht finden,“,
erklärt Melena Renner. „Und das
ist auch nicht mein Ziel. Aber wenn jemand
bei mir einkauft, dann soll er sein
Buch auch Sonntagnacht bestellen
können, wenn es ihm gerade einfällt.“
Und das im Online-Shop, per Mail, via
Facebook oder per WhatsApp. Ähnlich
ist das bei Mathias Meyer. Die
Online-Bestellungen werden wie im
Laden auch persönlich beantwortet.
Bei Meyer kommen handgeschriebene
Dankeskarten in die Päckchen, die
etwa über das neue Online-Kaufhaus
Altmühlfranken versandt werden. Weil
hier Menschen am anderen Ende des
Bildschirms sitzen.
Das Ladenprinzip der persönlichen
Beratung velängert man ins Netz hinein.
„Man kann uns anschreiben und
sagen, was man für eine Art Buch
sucht, sagen, was einem bisher gefallen
hat, und wir machen Vorschläge“,
so Meyer. Man verschickt auf Wunsch
auch ganze Literaturlisten zu Themen.
„Unsere Leistung ist die Auswahl aus
einer unüberschaubaren Masse von
100 000 Neuerscheinungen pro Jahr“,
erklärt Meyer. „Wir kennen unsere Kunden,
wissen, was sie lesen, und wir
kennen die Bücher.“ Melena Renner
ergänzt: „Ich kenne die Namen
der meisten Kunden, ich
weiß, wo sie wohnen und wie
es familiär so ungefähr ist. Bei
Amazon wäre das ein bisschen
unheimlich, bei uns ist es Stoff
für einen netten Plausch.“
Die beiden begeisterten Buchhändler
sind überzeugt, dass
ihre Empfehlungen besser sind
als die des Amazon-Algorithmus.
Der antwortet auf Dan
Brown verlässlich mit Sebastian
Fitzek, Mathias Meyer
und Melena Renner auch mal
mit einer Wiederentdeckung
eines amerikanischen Krimis
der 20er-Jahre. Amazon ist
die Filterblase der Literatur.
Einmal losgelesen, bekommt
man endlos Nachschub im
Ähnlichen. So kann
man ein Leben lang atemlose Bestseller-Thriller
lesen.
Die Welt der Literatur wird so dicker
im Mainstream, dünner an den Enden.
Am besten lesen alle nur noch 100
Autoren, ist das Amazon-Prinzip. Das
reduziert die Logistik-Kosten. Aus
dem Grund gibt es die Buchpreisbindung.
Der Erhalt der Vielfalt auf dem
Buchmarkt wird als kulturell wertvoll
betrachtet. Deswegen schreibt in
Deutschland der Gesetzgeber vor,
dass Bücher immer zum selben Preis
verkauft werden müssen. Dadurch
können die Großen nicht über Masse
die Kleinen aus dem Markt drücken.
„Ein Ende der Buchpreisbindung würde
ich nicht überleben“, ist sich Renner
sicher.
Die Branche hat sich in den vergangenen
Jahren stabilisiert. Der stationäre
Buchhandel steht bei knappen 50 Prozent
des Gesamtumsatzes von rund
neun Milliarden Euro. Der Online-Handel
kommt auf etwa 20 Prozent Marktanteil.
„Ich habe ein bisschen den Eindruck,
dass wir es geschafft haben“,
sagt Meyer. „Im Moment kämpfen vor
allem die Großen wie Hugendubel und
Thalia um ihre Existenz, die früher unsere
größten Konkurrenten waren.“
Aber auch im Kleinen muss man rechnen.
Bei aller Begeisterung für die Literatur
ist der Buchhandel ein Geschäft.
Eines, das nicht ohne Zahlen auskommt,
weil man seinen Strom nicht
mit Gedichtbänden bezahlen kann. Es
ist aber ein Geschäft, das Begeisterung
braucht. „Lesen ist ein wichtiger
Teil deiner Arbeitszeit, für den du aber
nicht bezahlt wirst“, sagt Renner. „Lesen
muss dein größtes Hobby sein,
sonst kriegst du das Work-Life-Balance-technisch
nicht gewuppt“, lacht die
Buchändlerin.
Im Laden habe sie übrigens noch nie
nur eine einzige Seite am Stück gelesen.
Da gilt es Kunden zu beraten, die
❱Fortsetzung nächste Seite❱
93 x
Anzeige WIKO
digitale Theke im Blick zu behalten,
Postings auf Facebook zu machen und
Mailings für die Veranstaltungen. „Ich
lese nachts und am Sonntag“, sagt sie.
Mathias Meyer erinnert sich noch
gut daran, wie es war, als Amazon in
Deutschland ankündigte, portofrei
Bücher zu verschicken. „Wir waren erschüttert.“
Die Buchhändler reagierten
mit kulturbürgerlichem Trotz. Tausende
bestellten das Reclam-Heft von
Faust II und ließen es als Retoure wieder
zurückgehen. Ein symbolischer Akt
des Aufbegehrens, der Bezos kaltließ.
Bei Amazon ging es nie zuerst um den
Gewinn, sondern stets zuerst um den
Marktanteil. Das Geld kam dann später
von alleine.
Inzwischen verschicken auch Mathias
Meyer und Melena Renner ihre Bücher
unter bestimmten Bedingungen kostenfrei.
„Aber das ist die Ausnahme bei
uns“, stellt Renner fest. „Die allermeisten
Kunden, die online bestellen, holen
das Buch bei uns ab.“ Und bei Meyer ist
das nicht anders. „Wir verkaufen Geschichten,
wir wollen kein reiner Versandhändler
sein, wir wollen die Menschen
bei uns im Laden.“
Das Digitale ist für die beiden Familienunternehmen
vor allem Service für
die Kunden in ihren verschiedenen
Lebensphasen. „Für eine Mutter mit
drei kleinen Kindern ist das Einkaufen
schon ein Erlebnis, aber vielleicht nicht
unbedingt ein schönes“, weiß Mathias
Meyer. „Die bestellen dann bei uns und
lassen sich ihre Kinderbücher schicken
oder sie holen sie dann schon
fertig zusammengestellt an der Kasse
ab.“ Begonnen haben die Online-Bestellungen
von einigen wenigen, die
das aber aktiv einforderten. „Das war
zuerst viel special Interesse, aber es
hat zugenommen“, so Meyer.
Der Anteil der Online-Bestellung ist
bei beiden Buchhandlungen relevant.
Sieben bis acht Prozent des Umsatzes
sind es in Weißenburg, rund zehn
in Gunzenhausen. Im Vergleich zu den
allermeisten anderen Einzelhändlern
in einer Kleinstadt ist das beeindruckend
viel. Kein Wunder, die
Buchhandlung Meyer hatte
schon 1995 einen
funktionierenden
Online-Shop.
Zu einer Zeit,
als viele Einzelhändler
noch
der Meinung waren,
dass sich das
mit dem Internet nicht
durchsetzen werde.
Die digitalen Kanäle
sind aber für die kleinen
Buchhandlungen heute vor allem
wichtig, um auf sich aufmerksam zu
machen. Homepage, Facebook-Seite
und Mailverteiler sind selbstverständlich.
Auf Facebook stellen beide
Buchhandlungen persönliche Buchempfehlungen
vor, verweisen auf Veranstaltungen
und halten ihre Kunden
über das Leben im Laden auf dem Laufenden.
Das schafft Verbundenheit.
„Einfach nur die Tür aufsperren und
warten, dass jemand reinkommt, das
reicht heute nirgends mehr“, sagt
Mathias Meyer. Man müsse sehen,
dass man den Leuten ein gelungenes
Einkaufserlebnis biete. Deshalb hat er
vor einigen Jahren das Museumscafé
in seiner Buchhandlung eröffnet. Die
Buchhandlung ist nun noch mehr Treffpunkt
im Leben der Stadt. „Aber das
ist eine Herausforderung, schon was
die Investitionen betrifft, und du musst
so ein Café auch professionell führen“,
sagt Meyer.
Auch Veranstaltungen gehören zur
Kundenbindung dazu. Buchhandlungen
müssten eben mehr leisten als
reine, nüchterne Fachgeschäfte, Sie
wollen stets auch Orte der Kultur und
des geistigen Lebens sein. Meyer: „Wir
handeln immerhin mit der schönsten
Ware der Welt.“ Wenn es nach ihm
und seiner Gunzenhausener Kollegin
geht, dann mindestens auch noch die
nächsten 25 Jahre.
x94
Anzeige WIKO
Die Idee der Lokalzeitung lebt, ihr
Erlösmodell ist brüchig VON JAN STEPHAN
Das Internet hat zu einer Demokratisierung der
Öffentlichkeit geführt. Mehr denn je braucht es
aber eine Institution, die das Chaos ordnet. Die
Zeitungsverlage müssen sich neu erfinden.
Die Digitalisierung hat die Medienwelt
verändert. Wollte man früher in Altmühlfranken
einen Inhalt veröffentlichen,
hatte man wenig Optionen. So
man nicht ein Flugblatt hektografieren
wollte, blieb die Zeitung. Das Weißenburger
Tagblatt, der Gunzenhausener
Altmühl-Bote, der Treuchtlinger Kurier.
Dort entschieden (und entscheiden
immer noch) Redakteure, ob der Inhalt
wichtig war. Dort prüf(t)en Redakteure
die Plausibilität des Inhalts und recherchier(t)en
hinterher.
Seit diesen – aus Verlagssicht – guten
alten Zeiten hat sich viel verändert.
Heute kann jeder einen Inhalt digital
veröffentlichen. Seit der Etablierung
der sozialen Medien kann auch jeder
Öffentlichkeit für diesen Inhalt bekommen.
Das führt im Extremfall dazu,
dass eine französische Schülerin mit
einem einzigen Instagram-Video ihre
Jugend ruiniert. Weil sie den Islam beschimpfte,
bekam sie Morddrohungen,
musste von der Schule genommen
und von der Polizei an einen geheimen
Ort gebracht werden.
Auch im Lokalen ist die Demokratisierung
des Zugangs zur Öffentlichkeit
nicht nur Segen. Weil die sozialen
Netzwerke die Sensation belohnen. Je
krasser ein Vorwurf, je emotionaler ein
Thema, desto mehr Menschen klicken,
desto größer die Reichweite. Kontrolle
gibt es keine. Seitdem treiben auch
lokal immer wieder Geisterschiffe und
Verschwörungstheorien durchs Netz.
Der Hundefänger mit dem weißen Lieferwagen
etwa, aber auch Verleumdungen
gegen Lokalpolitiker.
Die Notwendigkeit, das Meldungs-Chaos
zu ordnen, Wichtiges von Unwichtigem,
Richtiges von Falschem (Stichwort
Fake News) zu trennen, ist seit
der Digitalisierung der Öffentlichkeit
gewachsen. Im Netz hat sich eine Gratis-Mentalität
für Nachrichten entwickelt,
die dazu geführt hat, dass das
traditionelle Erlösmodell der Medienhäuser
brüchig wird. Zuerst wanderten
Anzeigen ins Digitale, schon lange
sinken die Abonnentenzahlen nahezu
aller gedruckten Zeitungen.
Das Internet kann dabei durchaus die
Rettung der Medienhäuser werden.
Bisher allerdings nur, was die Reichweite
angeht. 1,7 Millionen Menschen
erreicht der Verlag Nürnberger Presse
mit seinen digitalen Angeboten auf
nordbayern.de inzwischen pro Tag.
Mehr als doppelt so viele wie mit der
gedruckten Zeitung. Im Lokalen sieht
es nicht anders aus. Die Online-Seiten
von Tagblatt, Altmühl-Bote und
Treuchtlinger Kurier funktionieren. Die
regionalen Medien erreichen somit
mehr Menschen denn je.
Offen ist: Lassen sich im Netz rentable
Erlöse erzielen? Der Umfang der Online-Werbung
steigt. Aber die Einnahmen
reichen noch nicht aus, um den
Aufwand eines professionellen Medienhauses
zu finanzieren. Daher wird
auch der Verlag Nürnberger Presse in
naher Zukunft auf Bezahlmodelle im
Netz setzen: Für besonders exklusive,
attraktive Inhalte wird der Nutzer dann
zahlen müssen - denkbar sind flexible
Abo-Modelle, Premium-Mitgliedschaft
etc. Andere Medienhäuser erproben
solche neuen Erlös-Modelle bereits.
Digitale Abos als eine Art News-Streaming-Dienst
könnten der Weg in die
Zukunft sein. Dann könnten neue gute
Zeiten anbrechen. Inhalte digital zu erstellen,
sie dann auf Papier zu drucken,
in einem Gebiet von 10 000 Quadratkilometern
zu mehr als 200 000 Abonnenten
zu bringen, das ist auf Dauer
ein sehr aufwendiges Vertriebsmodell.
Die Idee der Zeitung als ordnende, gewichtende
und korrigierende Institution
ist lebendiger denn je. Sie ist dabei,
sich digital neu zu erfinden, und die
Menschen müssen wieder begreifen,
dass Informationen einen Wert haben.
Dann hat guter Journalismus eine gute
Zukunft.
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Die Vielfalt
lässt den
Landkreis gut
dastehen
Claudia Wolfinger
Vorsitzende der Geschäftsführung
Agentur für Arbeit
Ansbach-Weißenburg
Ein Wirtschaftsmagazin für den Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen
– eine gute Idee. Viele Bürgerinnen
und Bürger wissen über ihre Wirtschaftsregion
leider viel zu wenig. Die
größeren Firmen sind zwar bekannt,
doch die Strahlkraft mancher Kleinund
Mittelbetriebe reicht mitunter
nicht über die Nachbargemeinde hinaus.
Das ist schade, doch dieses Magazin
wird – ähnlich wie die jährliche
Berufsausbildungsmesse BAM – dazu
beitragen, dass sich das ändert.
Der Blick auf Weißenburg-Gunzenhausen
lohnt sich. Rund 33 000 sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze
in 2 600 Betrieben gibt es hier.
Der Arbeitsmarkt ist seit Jahren stabil,
die Lebensqualität im Landkreis hoch
und auch die Bildungsinfrastruktur
kann sich nicht zuletzt durch den Adventure
Campus in Treuchtlingen und
den Kunststoffcampus in Weißenburg
sehen lassen.
Kunststoff ist dabei ein wichtiges
Stichwort. Die Kunststoffindustrie
prägt die Region bereits seit vielen
Jahren. Mit etwa 3 400 Arbeitsplätzen
gehört sie zu den bedeutendsten Branchen.
Insgesamt hat der Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen im produzierenden
Gewerbe knapp 14 000
Arbeitsplätze zu bieten; hier sind außerdem
vor allem der Maschinenbau,
die Elektrotechnik, die Metall- und die
Holzverarbeitung zu nennen.
Ein wichtiges Standbein der heimischen
Wirtschaft ist zudem das
Handwerk. Zwischen 1 800 und
1 900 Personen sind dort je nach Jahreszeit
tätig, und gerade dort könnten
es noch mehr sein, wenn es für die freien
Stellen genügend Fachkräfte gäbe.
Wie überall gewinnt der Dienstleistungsbereich
auch in Weißenburg-Gunzenhausen
an Bedeutung.
Fast 19 000 Beschäftigte wurden
dort zuletzt gezählt, mit Abstand die
meisten (6 000) im Bereich Gesundheit/Soziales/Pflege.
Es folgen Handel
(4 000 Arbeitsplätze), öffentlicher
Dienst (1 500) sowie Lager/Logistik
und Erziehung/Unterricht (je 1 100).
Das Gastgewerbe stellt je nach Saison
zwischen 800 und 950 sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze zur
Verfügung; in den Sommermonaten
kommen hier nochmals etwa 1 400 geringfügige
Beschäftigungsverhältnisse
dazu.
Es ist die Vielfalt, die den Landkreis
so gut dastehen lässt. Dies spiegelt
sich auch in der Arbeitslosenquote
wider, die sich derzeit auf einem Niveau
von durchschnittlich 2,9 Prozent
eingependelt hat.
Dass ziemlich genau ein Drittel der
im Landkreis wohnhaften Erwerbstätigen
außerhalb arbeitet, hat verschiedene
und meist nachvollziehbare
Gründe. Man wird hier den Trend nicht
gänzlich umkehren können, denn die
(Arbeits-)Welt ist global und nicht an
der Landkreisgrenze zu Ende.
Gleichwohl suchen die hiesigen Firmen
in vielen Bereichen händeringend
nach Fachkräften, sodass der
ein oder andere Auspendler durchaus
die Chance hat, einen passenden Arbeitgeber
und interessanten Arbeitsplatz
vor Ort zu finden und dabei Kosten,
Fahr- und Lebenszeit zu sparen.
Meine Mitarbeiter in der Agentur für
Arbeit beraten Arbeitnehmer gerne
bei diesen und allen anderen
beruflichen Entscheidungen und vermitteln
geeignete Arbeits- und Ausbildungsstellen.
Gleichzeitig sorgen sie
dafür, dass die Beschäftigten in den
Betrieben der Region beruflich fit bleiben,
gerade wenn es um Fachkräftesicherung
und Digitalisierung geht.
Hier berät unser Arbeitgeber-Service
bei der Weiterbildung im Unternehmen
und hat auch attraktive Förderangebote
im Portfolio. Einfach anrufen
(0 800 4 5555 00 für Arbeitnehmer und
0 800 4 5555 20 für Arbeitgeber) oder
bei unseren Geschäftsstellen in Weißenburg
oder Gunzenhausen vorbeikommen.
Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit
Ansbach–Weißenburg
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Stellenangebote | Ausbildung | Praktikum | Duales Studium
Altenpfleger (staatlich anerkannt)
• Ausbildungsplätze: Stadt Gunzenhausen,
Hospitalstiftung (S. 53).
Altenpfleger • Stellenangebote
Rummelsberger Dienste (S. 82); Ausbildungsplätze:
Stadt Gunzenhausen,
Hospitalstiftung (S. 53).
Anlagenführer Abkantpresse
• Stellenangebote: Heizomat (S. 60).
Anlagenmechaniker
• Stellenangebote/Ausbildungsplätze:
Heizomat (S. 60).
Anlagenmechaniker
für Sanitär-, Heizungs- & Klimatechnik
• Ausbildungsplätze: Mory Haustechnik
(S. 31).
Änderungsschneider
• Ausbildungsplätze/Praktikum:
Jugendwerkstatt Langenaltheim (S. 89).
Applikationingenieur Kabel-
& Kabelbaugruppe • Stellenangebote:
W. L. Gore & Associates (S. 32/33).
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit
wurde auf die geschlechtsneutrale
Differenzierung verzichtet. Sämtliche
Berufsbezeichnungen gelten im Sinne
der Gleichbehandlung grundsätzlich
für alle Geschlechter (männlich/weiblich/divers).
Ausbilder für ausbildungs- und
arbeitsmarktbezogene Maßnahmen
• Stellenangebote: bfz (S. 24/25).
Aushilfsfahrer auf Minijobbasis:
Capo‘s Pizza (S. 42).
Außendienstmitarbeiter
für Frankreich, Österreich und Berlin
• Stellenangebote: Dotlux (S. 22).
Bäcker • Ausbildungsplätze/Praktikum:
Herzog (S. 66).
Bäckerfachverkäufer
• Stellenangebote/Ausbildungsplätze/
Praktikum: Herzog (S. 66).
Baufacharbeiter • Stellenangebote:
F. Hüttinger Bau (S. 82).
Bauingenieur
Schwerpunkt
Hoch- und Tiefbau • Stellenangebote:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Bauhaupt-/Baunebengewerbe
(Recyclinghöfe) • Ausbildungsplätze:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Baumaschinenführer • Stellenangebote:
Schotter- und Steinwerk
Weißenburg (S. 34); Rieger Bau (S. 26);
Ausbildungsplätze: Rieger Bau (S. 26).
Bauzeichner • Ausbildungsplätze/Praktikum:
Lux Projektmanagement
(S. 58/59).
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Beamter 2. QE
(Verwaltungswirt) Fachlaufbahn Verwaltung
und Finanzen • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Beamter 3. QE
(Diplom-Verwaltungswirt) Fachlaufbahn
Verwaltung und Finanzen • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Berufskraftfahrer • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:
Getränke Jäger (S. 57).
Betreuungskräfte • Stellenangebote:
Bayer. Rotes Kreuz (S. 27).
Biologe • Stellenangebote: Baader
Konzept (S. 61).
Bürokaufleute • Initiativbewerbung:
Fenster Rachinger (S. 80/81);
Ausbildungsplätze: Dotlux (S. 22).
Chemie-/Lack-Ingenieure
• Stellenangebote: Pröll (S. 23).
CNC-Maschinenführer Holz
• Initiativbewerbung: Fenster Rachinger
(S. 80/81).
Elektroanlagenmonteur
• Ausbildungsplätze: Mory Haustechnik
(S. 31).
Elektroingenieur im Bereich
Kabel- und Kabelbaugruppe • Stellenangebote:
W. L. Gore & Associates
(S. 32/33).
Elektriker
• Stellenangebote: Heizomat (S. 60).
Elektroniker für Energie- und
Gebäudetechnik • Ausbildungsplätze:
Mory Haustechnik (S. 31).
Elektroinstallateur • Stellenangebote:
Mory Haustechnik (S. 31).
Elektroniker für Betriebstechnik
• Ausbildungsplätze: W. L. Gore &
Associates (S. 32/33).
Erzieher „OptiPrax“ • Ausbildungsplätze:
Stadt Treuchtlingen (S. 79);
Bayerisches Rotes Kreuz (S. 27).
Erzieher • Stellenangebote: Rummelsberger
Dienste (S. 82); Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35); Stadt
Treuchtlingen (S. 79); Bayerisches Rotes
Kreuz (S. 27), Stadt Weißenburg (S.
15); Berufspraktikum: Bayerisches
Rotes Kreuz (S. 27).
Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen
• Ausbildungsplätze:
Agentur für Arbeit (S. 30).
Fachangestellte
für Bäderbetriebe • Stellenangebote:
Stadt Treuchtlingen (S. 79).
Fachinformatiker für Systemintegration
• Ausbildungsplätze: Sanipa
(S. 83); Lux Projektmanagement (S.
58/59); Praktikum: Sanipa Badmöbel
(S. 85).
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
oder Systemintegration
• Ausbildungsplätze: Dotlux
(S. 22); Hetzner Online (S. 62/63); Praktikum:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Fachinformatiker • Stellenangebote:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21); Ausbildungsplätze:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21); Praktikum: Lux
Projektmanagement (S. 58/59); Landratsamt
Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Fachkraft für Abwassertechnik
• Stellenangebote: Stadt Weißenburg
(S. 15); Ausbildungsplätze: Stadt Gunzenhausen
(S. 53); Stadt Treuchtlingen
(S. 79).
Fachpraktiker für Holzverarbeitung
• Ausbildungsplätze: Jugendwerkstatt
Langenaltheim (S. 89); Praktikum:
Jugendwerkstatt Langenaltheim
(S. 89).
Fachkraft für Kreislauf- & Abfallwirtschaft
• Stellenangebote: Landratsamt
Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
• Ausbildungsplätze: Stadt
Gunzenhausen (S. 53).
Fertigungsspezialist für den
Bereich Rundkabel Inspektion • Stellenangebote:
W. L. Gore & Associates
(S. 32/33).
Fachkraft für Lagerlogistik
• Ausbildungsplätze: W. L. Gore &
Associates (S. 32/33).
Fachlagerist • Stellenangebote:
Getränke Jäger (S. 57); Ausbildungsplätze:
W. L. Gore & Associates (S.
32/33).
Forstwirt • Ausbildungsplätze/
Praktikum: Jugendwerkstatt Langenaltheim
(S. 89).
Mitarbeiter Gebäudetechnik
• Stellenangebote: Lux Projektmanagement
(S. 58/59).
Geografen • Stellenangebote:
Baader Konzept (S. 61).
Geoökologe • Stellenangebote:
Baader Konzept (S. 61).
Hauswirtschafter • Ausbildungsplätze/Praktikum:
Stadt Gunzenhausen,
Hospitalstiftung (S. 53).
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Hauswirtschaftskraft
• Stellenangebote: Herzog (S. 66).
Heilerziehungspfleger
• Stellenangebote: Lebenshilfe Altmühlfranken
(S. 35); Rummelsberger Dienste
(S. 82); Ausbildungsplätze: Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35).
Heilerziehungspflegehelfer
• Ausbildungsplätze: Lebenshilfe Altmühlfranken
(S. 35).
Hochbautechniker • Stellenangebote:
Landratsamt Weißenburg-
Gunzenhausen (S. 20/21).
Holzbaukonstrukteur/
Holztechniker • Stellenangebote:
Lux Projektmanagement (S. 58/59).
Ingenieur Holzbau/Holztechnik
im Bereich Technische Entwicklung
• Stellenangebote: Lux Projektmanagement
(S. 58/59).
Industriekaufleute • Stellenangebote:
Pröll (S. 23); Ausbildungsplätze:
Lux Projektm. (S. 58/59); Ossberger
(S. 19); Kipf&Sohn (S. 86); W. L.
Gore & Associates (S. 32/33); Praktikum:
Lux Projektm. (S. 58/59).
Industriemechaniker • Stellenangebote:
Heizomat (S. 60); Ausbildungsplätze:
W. L. Gore & Associates
(S. 32/33).
Industriemechaniker Fachrichtung
Maschinen- und Anlagentechnik
• Ausbildungsplätze: Ossberger
(S. 19).
Informatikkaufleute • Ausbildungsplätze:
W. L. Gore & Associates
(S. 32/33).
Kaufleute im Einzelhandel • Ausbildungsplätze/Praktikum:
Getränke
Jäger (S. 57).
Kaufleute für Büromanagement
• Ausbildungsplätze: Dotlux (S. 22);
Sanipa Badmöbel (S. 83); Kipf&Sohn (S.
86); Praktikum: Sanipa (S. 83).
Kaufleute im Groß- und Außenhandel
• Ausbildungsplätze: Autohaus
Wüst & Weigand (S. 18); Dotlux (S. 22).
Kaufleute für Büromanagement
• Stellenangebote/Praktikum: Getränke
Jäger (S. 57); Ausbildungsplätze:
Getränke Jäger (S. 57); Hetzner Online
(S. 62/63).
Kaufleute für Tourismus und Freizeit
• Ausbildungsplätze: Stadt Gunzenhausen
(S. 53).
Kaufleute für Versicherungen &
Finanzen • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:
Allianz Maurer
(S. 30).
Kinderpfleger • Stellenangebote:
Stadt Treuchtlingen (S. 79); Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35).
Kfz-Mechatroniker Nutzfahrzeuge
• Ausbildungsplätze: Autohaus
Wüst & Weigand (S. 18).
Kfz-Mechatroniker Pkw • Ausbildungsplätze:
Autohaus Wüst & Weigand
(S. 18).
Kfz-Mechatroniker • Stellenangebote:
Autohaus Wüst & Weigand
(S. 18).
Kfz-Karosserie- und
Fahrzeugbaumechaniker
• Stellenangebote/Ausbildungsplätze:
Autohaus Wüst & Weigand (S. 18).
Kommissionierer • Stellenangebote:
Getränke Jäger (S. 57).
Konditor • Ausbildungsplätze/
Praktikum: Herzog (S. 66).
Konventioneller Dreher &
Fräser • Stellenangebote: Heizomat
(S. 60).
Kundendienstmonteur
Heizung für Energie- und Gebäudetechnik
• Stellenangebote: Mory Haustechnik
(S. 31).
Küchenplaner/-verkäufer
• Stellenangebote: Möbel Lewicki (S.
38).
Lackierer Holzfenster
• Initiativbewerbung: Fenster Rachinger
(S. 80/81).
Land- und Baumaschinenmechaniker
• Stellenangebote:
Schotter- und Steinwerk Weißenburg
(S. 34).
Lehrkräfte für ausbilduns- und
arbeitsmarktbezogene Maßnahmen
• Stellenangebote: bfz (S. 24/25).
Logopäde • Stellenangebote: Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35).
Maschinen- und Anlagenführer
• Stellenangebote: W. L.
Gore & Associates (S. 32/33); Ausbildungsplätze:
W. L. Gore & Associates
(S. 32/33); Heizomat (S. 60).
Maßschneider • Ausbildungsplätze/Praktikum:
Jugendwerkstatt
Langenaltheim (S. 89).
Maurer • Ausbildungsplätze: Rieger
Bau (S. 26).
Mechatroniker • Stellenangebote:
Heizomat (S. 60); Ausbildungsplätze:
W. L. Gore & Associates (S.
32/33); Plastic Omnium (S. 40/41); Heizomat
(S. 60); Praktikum: Plastic Omnium
(S. 40/41).
Mediengestalter für Digital &
Print • Ausbildungsplätze/Praktikum:
Sanipa Badmöbel (S. 83).
Monteur • Stellenangebote: Heizomat
(S. 60); Möbel Lewicki (S. 38);
Initiativbewerbung: Fenster Rachinger
(S. 80/81).
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Monteur für Fliesen-, Trockenbau-
und Verputzarbeiten • Stellenangebote:
Mory Haustechnik (S. 31).
Pädagogische Fach- oder
Ergänzungskraft • Stellenangebote:
gfi (S. 24/25).
Pflegefachkräfte staatl. anerkannt
• Stellenangebote: Bayerisches
Rotes Kreuz (S. 27).
Pflegehilfskräfte • Stellenangebote:
Bayer. Rotes Kreuz (S. 27).
Polster- und Dekorationsnäher
• Ausbildungsplätze/Praktikum:
Jugendwerkstatt Langenaltheim
(S. 89).
Produktdesigner
• Ausbildungsstellen: Ossberger (S. 19).
Produktmanager • Stellenangebote:
Dotlux (S. 22).
Produktionsfachkraft
Chemie
• Stellenangebote: Pröll (S. 23).
Rechtsanwalt • Stellenangebote:
Meyerhuber Rechtsanwälte (S. 39).
Rechtsanwaltsfachangestellte
• Stellenangebote/Ausbildungsplätze/
Praktikum: Meyerhuber Rechtsanwälte
(S. 39).
Restaurantfachleute • Stellenangebote:
Herzog (S. 66).
Sanitär- & Heizungsinstallateure
• Stellenangebote: Mory
Haustechnik (S. 31).
Schlosser • Stellenangebote:
Schotter- und Steinwerk Weißenburg
(S. 34).
Schreiner • Stellenangebote: Möbel
Lewicki (S. 38); Initiativbewerbung:
Fenster Rachinger (S. 80/81); Ausbildungsplätze:
Fenster Rachinger (S.
80/81); O.LUX (S. 58/59); Jugendwerkstatt
Langenaltheim (S. 89); Praktikum:
Jugendwerkstatt Langenaltheim
(S. 89); Fenster Rachinger (S. 80/81).
Schreinermeister • Initiativbewerbung:
Fenster Rachinger (S. 80/81).
2nd Level Kundensupport
– IT • Stellenangebote:
Hetzner Online (S. 62/63).
Serviceberater Dialogannahme
Werkstatt • Stellenangebote: Velovita
(S. 16/17).
Servicetechniker • Stellenangebote:
Heizomat (S. 60).
Softwareentwickler – PHP
• Stellenangebote: Hetzner Online
(S. 62/ 63).
Sozialpädagoge • Stellenangebote:
Landratsamt Weißenburg-
Gunzenhausen (S. 20/21); gfi (S. 24/25);
Praktikum: Landratsamt Weißenburg-
Gunzenhausen (S. 20/21).
SPS1-Praktikanten im Erzieherberuf
• Stadt Weißenburg (S. 15),
Bayer. Rotes Kreuz (S. 27); Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35).
SPS2-Praktikanten im Erzieherberuf
• Stadt Weißenburg (S. 15),
Bayer. Rotes Kreuz (S. 27); Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35).
Spülkraft • Herzog (S. 66).
Staplerfahrer • Stellenangebote:
Getränke Jäger (S. 57).
Straßenwärter • Stellenangebote/Ausbildungsplätze/Praktikum:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Straßenbau (Bauhöfe) • Ausbildungsplätze:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Technischer Produktdesigner
für Produktgestaltung & -konstruktion
• Ausbildungsplätze/Praktikum: Sanipa
Badmöbel (S. 83).
Tiefbaufacharbeiter • Ausbildungsplätze:
Rieger Bau (S. 26).
Tiefbautechniker • Stellenangebote:
Landratsamt Weißenburg-
Gunzenhausen (S. 20/21).
Umweltingenieur Fachrichtung
technischer Umweltschutz, Abfall,
Naturschutz • Stellenangebote:
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Umweltplaner • Stellenangebote:
Baader Konzept (S. 61).
Verwaltungsfachangestellte
• Stellenangebote: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21);
Ausbildungsplätze: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21);
Stadt Treuchtlingen (S. 79); Stadt Gunzenhausen
(S. 53); Praktikum: Landratsamt
Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Verwaltungsfachwirt
• Stellenangebote/Praktikum: Landratsamt
Weißenburg-Gunzenhausen
(S. 20/21).
Verfahrensmechaniker
• Praktikum: Oechsler (S. 18).
Verfahrensmechaniker
Beschichtungstechnik
• Ausbildungsplätze/Praktikum: Plastic
Omnium (S. 40/41).
Verfahrensingenieur
Produkt-
und Prozessentwicklung • Stellenangebote:
W. L. Gore & Associates
(S. 32/33).
Verfahrensmechaniker
Kunststoff- und Kautschuktechnik
• Ausbildungsplätze: Plastic Omnium
(S. 40/41); Kipf&Sohn (S. 86); Praktikum:
Plastic Omnium (S. 40/41).
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Verfahrensmechaniker
Kunststoffformgeber im Innen- und
Außendienst • Stellenangebote: Kunststofftechnik
Rummel (S. 87).
Verkäufer im Einzelhandel • Stellenangebote:
Velovita (S. 16/17).
Vertriebsassistenten
• Stellenangebote/Ausbildungsplätze/
Praktikum: Allianz Maurer (S. 30).
Vertriebsinnendienst
für Frankreich • Dotlux (S. 22).
Vorarbeiter Tiefbau • Stellenangebote:
Rieger Bau (S. 26).
Werkzeugmechaniker
• Ausbildungsplätze: Plastic Omnium
(S. 40/41); Praktikum: Plastic Omnium
(S. 40/41); Oechsler (S. 18).
Zerspanungsmechaniker
• Ausbildungsplätze: Heizomat (S. 60).
Zimmerer • Ausbildungsplätze/
Praktikum: Lux Projektmanagement
(S. 58/59).
Zweiradmechaniker Fahrradtechnik
• Stellenangebote: Velovita (S.
16/17).
DUALES STUDIUM
Bachelor of Arts – Studienbereich
Wirtschaft, Studiengang Industrie:
Plastic Omnium (S. 40/41).
Bachelor of Engineering –
Studienbereich Maschinenbau, Studiengang
Kunststofftechnik: Plastic
Omnium (S. 40/41).
Bachelor of Arts – „Arbeitsmarktmanagement“
oder „Beratung
für Bildung, Beruf und Beschäftigung“:
Bundesagentur für Arbeit (S. 30).
Verbundstudium:
W. L. Gore & Associates (S. 32/33).
Freiwilliges
ökol. Jahr
Landratsamt (S. 20/21).
Freiwilliges
soziales Jahr
Rummelsberger Dienste (S. 82);
Lebenshilfe Altmühlfranken (S. 35).
Bundesfreiwilligen
dienst
Stadt Weißenburg (S. 15), Lebenshilfe
Altmühlfranken (S. 35), Rummelsberger
Dienste (S. 82).
IMPRESSUM Herausgeber/Verlag: Braun & Elbel GmbH & Co. K.G., Verlag Weißenburger Tagblatt, Wildbadstraße 16-18,
91781 Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 85 90 90, wiko@weissenburger-tagblatt.com; Projektleiter: Kevin Ruff (Kontakt: wiko@weissenburger-tagblatt.com);
Redaktion: Hanna Greta Schmidt, Miriam Zöllich, Uwe Ritzer, Jan Stephan; Layout & Design: Sven Katheder; Lektorat:
Ingrid Philipp; Verteilung: Beilage im Weißenburger Tagblatt, Treuchtlinger Kurier und Altmühl-Bote; Erscheinung: 1 x jährlich (März);
Auflage: ca. 25.000; Druck: Buch- und Offsetdruckerei Braun & Elbel GmbH & Co. K.G., Wildbadstraße 16-18, 91781 Weißenburg, Tel.
0 91 41 / 85 90 90, druckerei@weissenburger-tagblatt.com; Bildnachweise: Titel (Onur Alagöz)/Montage (Maral Haghighi/Sven Katheder),
S. 3 Gerhard Wägemann (Onur Alagöz), S. 4/5 Inhaltsverzeichnis (Adobe Stock/Shutterstock/), S. 6 Bernd Flessner, S. 8/9 Shutterstock,
S. 10 Adobe Stock/Dusko, S. 11 Stefan Hippel, S. 12/13 (Michael Matejka/Nürnberger Nachrichten), S. 14 Jürgen Schröppel (Onur Alagöz),
Gotisches Rathaus (Dietmar Denger), S. 15 Stadt Weißenburg, S. 16/17 Velovita, S. 18 Wüst&Weigand/Oechsler, S. 19 Ossberger, S. 20/21
Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, S. 22 Dotlux, S. 23 Pröll, S. 24/25 Kunststoffcampus, S. 26 Rieger-Bau (Antonia Rieger), S. 27
Rotes Kreuz (Onur Alagöz), S. 28/29 Zukunftsinitiative Altmühlfranken, S. 30 Allianz Maurer/Agentur für Arbeit (Martin Rehm), S. 31 Mory, S.
32/33 Gore, S. 34 Riebel & Oeder/Schotter- und Steinwerk Weißenburg (Luftbild Oliver Heinl/Mauersteine Thomas Geiger), S. 35 Lebenshilfe
Weißenburg, S. 36/37 Stoll Toranlagen (R. Rengert), S. 38 Gutmann/Lewicki (Onur Alagöz), S. 39 Meyerhuber, S. 40/41 Plastic Omnium,
S. 42 Capo‘s Pizza (Miriam Zöllich), S. 43 Andreas Haderlein (Archiv WT), S. 44 Online-Portal in-altmuehlfranken.de, S. 45 Andreas Haderlein
(Jan Schmiedel), S. 46 Adobe Stock/Maridav, S. 47 Vorstellungsgespräch (Shutterstock)/Volker Ritter (privat), S. 48 Ann-Christin Weber
(Wiko-Redaktion), S. 49 Ann-Christin Weber (fashion kitchen-Blogg), IPad (Montage WT/fashion kitchen-Blogg), S. 50 Shutterstock, S. 51
E-Learning (Shutterstock), Grafik (©Tierney - stock.adobe.com), S. 52 Stadt Gunzenhausen, S. 53 Stadt Gunzenhausen, S. 54/55 Auto Halbig,
Gruppenbild (Altmühl-Bote), S. 56 Metz Agrarcenter, S. 57 Getränke Jäger/Gemeinde Muhr am See, S. 58/59 Luxhaus, S. 60 Heizomat/
Café LebenKunst, S. 61 Baader Konzept, S. 62/63 Hetzner Online, S. 64/65 Osbelt, S. 66 Herzog, S. 67 Adobe Stock/©Halfpoint, S. 68 Kathi
Meier/Spiegelhof Fotografie, S. 69 Shaveball (Kathi Meier/ Spiegelhof Fotografie), S. 72 Shutterstock, S. 73 Holger Pütz-von Fabeck (Onur
Alagöz), S. 74/75 Jan Stephan, S. 76 Shutterstock, S. 78 Werner Baum (Onur Alagöz), S. 79 Stadt Treuchtlingen, S. 80/81 Fenster Rachinger,
S. 82 Hüttinger Bau/Rummelsberger (Simon Mallik), S. 83 Sanipa (Luftbild/Rudi Beringer), S. 84/85 Diakoneo, S. 86 Kipf&Sohn, S. 87 Rummel
Kunststofftechnik, S. 88 Haas Bau/Stadt Pappenheim (Manfred Dick-Kreuzer), S. 89 Café LebensKunst/Jugendwerkstatt Langenaltheim,
S. 90 iStockphoto.com/Minerva Studio, S. 91 Shutterstock, S. 92-94 Online-Buchhandel (Jan Stephan), S. 95 Social media (Adobe Stock/
REDPIXEL), S. 96 Claudia Wolfinger (Onur Alagöz), S. 97-101 Berufsporträts (Bundesagentur für Arbeit), S. 102 Kevin Ruff (Onur Alagöz), S.
103 Wiko-Team (Onur Alagöz), Uwe Ritzer (Droemer Knaur/Markus Röleke), Cover-Rückseite (Walther König).
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Hinter uns liegt eine eindrucksvolle Reise durch die Wirtschaftswelt in Altmühlfranken.
Das Ziel: ein Instrument zu schaffen, das die Möglichkeiten in unserer Region tiefgehend
aufzeigen und damit zur Gewinnung der Fachkräfte beitragen soll.
Die Situation: Bei den Besuchen in den Unternehmen lässt sich feststellen, dass mehr
Potenzial vorhanden ist als es manchmal in den ländlichen Strukturen erscheint.
Das Problem: Es scheitert oftmals an der Kommunikation dieser Möglichkeiten, gerade in
einer Zeit der tagtäglichen Informationsüberflutung - nicht an den örtlichen Gegebenheiten.
Das von Ihnen in den Händen gehaltene Magazin soll genau diese Informationen sowohl
selektieren als auch mit den vorangegangenen Akteuren innovative Beispiele im Bereich des
Personalmarketings präsentieren, die Ihnen bisher vielleicht als weniger praktikabel erscheinen
oder gar unbekannt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen weltweit agierrenden
Konzern oder um einen regionalen Dienstleister handelt. Hier geht es darum, die Philosophie
nicht nur schriftlich festzuhalten, sondern sich damit zu identifizieren, sie zu leben.
Die verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und behördlichen Vertreter haben mit ihrem
Mut und mit ihrem Glauben daran den Kompass maßgeblich ausgerichtet und einen Teil zu
dem Gedanken als Gemeinschaft beigetragen – der Kooperation statt der Konkurrenz.
Deswegen ist es für uns viel mehr als nur ein Magazin. Es ist ein
Forum für Gleichgesinnte, für Chancen statt Grenzen,
für „Pack mer‘s“ statt „Des funktioniert eh ned“ oder „Des hamma
scho immer so gmachd“.
Ich möchte mich nach diesen neun prägenden Monaten für jede
leidenschaftliche Zusammenarbeit und für jedes inspirierende Vorbild
in mehr als 100 Terminen, über 1 000 Telefonaten und auf knapp
2 500 Kilometern bedanken.
Wir alle dürfen etwas verändern und die Verantwortung
für unsere Zukunft übernehmen.
Bis bald!
Kevin Ruff,
Projektmanager Wiko Altmühlfranken
Zur Person: Kevin Ruff hat eine Ausbildung als Kaufmann für Marketingkommunikation
absolviert und ist seit der Gründung des Wirtschaftskompass
Altmühlfranken als Projektleiter für das Weißenburger
Tagblatt tätig. Als Gründer der Couga Connection
richtet er einmal jährlich Großveranstaltungen in unserem
Landkreis aus.
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Hanna Greta Schmidt hat nach ihrem Abitur Journalistik mit Schwerpunkt
Spanisch in Eichstätt studiert und macht gerade ihren Master in Public
Relations und Unternehmenskommunikation in Ansbach. Durch diverse Praktika
vor und während ihres Bachelor-Studiums kam sie zum Weißenburger
Tagblatt und wirkte dann auch bei mehreren Ausgaben des Kulturmagazins
Carpe diem mit. Neben Studium und Wirtschaftskompass ist sie im elterlichen
mittelständischen Betrieb für Social Media und Newsletter zuständig, um auch
im PR-Bereich Erfahrung zu sammeln.
Jan Stephan hat Politikwissenschaft und Geschichte in Augsburg studiert
und wechselte aus dem Studium ins Weißenburger Tagblatt. Dort ist er seit
knapp 15 Jahren als Redakteur tätig. In dieser Zeit gründete er das Kulturmagazin
Carpe diem, konzipierte das Musikfestival Heimspiel und initiierte
das Theater-Projekt „Lebkuchenmann“. Journalistisch veröffentlichte er unter
anderem auch für die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten,
Wirtschaft in Mittelfranken oder Archäologie in Deutschland. Als Ghostwriter
schrieb er mehrere Bücher.
Uwe Ritzer ist einer der erfolgreichsten Witschaftsjournalisten Deutschlands.
Er volontierte bei den Nürnberger Nachrichten, war als Redaktionsleiter
lange Jahre beim Weißenburger Tagblatt und wechselte 2005 zur Süddeutschen
Zeitung. Dort recherchierte er unter anderem den Schmiergeldskandal
bei Siemens, die Mollath-Affäre oder Manipulationen beim ADAC. Ritzer hat für
seine Recherchen unter anderem den Henri-Nannen-Preis und den Wächterpreis
verliehen bekommen.
Miriam Zöllich hat einen Magister in Religionswissenschaft, Kommunikationswissenschaft
und Soziologie. Sie durchlief das Journalistische Förderprogramm
der Hanns-Seidel-Stiftung und absolvierte ein Volontariat bei
münchen.tv, wo sie die Online-Redaktion aufbaute. Nach Stationen bei Focus
Online, lokalen Fernsehsendern und einem Exkurs in den Bereich Tourismusmarketing
und Öffentlichkeitsarbeit landete sie als Redakteurin beim Weißenburger
Tagblatt, dem sie bereits seit 2009 freiberuflich verbunden ist. Nebenbei
arbeitet sie als Bloggerin, freie Texterin und als Dozentin für verschiedene
Bildungseinrichtungen.
Sven Katheder hat während seiner Ausbildung zum Mediengestalter/
Fachrichtung Medienoperating an der Produktion verschiedener Print-Magazine
und -Kataloge mitgewirkt. Bildretusche und -Montage sowie Layoutentwürfe
für Quelle, TVdirekt, Die Aktuelle, Kicker, Cosmopolitan und Madeleine
fielen während seiner Tätigkeit in seinen Aufgabenbereich. Seit 2005 ist er für
Gestaltung und Design verschiedener Printprodukte unter anderem für das
Kulturmagazin Carpe diem im Verlag Braun & Elbel zuständig.
Ingrid Philipp hat nach dem Abitur Lehramt für Realschulen (Deutsch,
kath. Religion) in Bamberg studiert. Nach dortigem erfolgreich abgeschlossenen
Ersten Staatsexamen folgten einige andere berufliche Tätigkeiten (u. a.
Flughafen, Nachhilfe-, psychologisches Marktforschungsinstitut). Mittlerweile
ist sie seit 2001 hauptberuflich im Lektorat/Korrektorat des Verlags Braun &
Elbel (Weißenburger Tagblatt und Akzidenzdruckerei) beschäftigt.
das Wiko-Team
WIRTSCHAFTSKOMPASS
A lT müH l FRAnken
WIKO
Um es im Leben zu etwas zu bringen,
..
muss man fruh aufstehen,
bis in die Nacht arbeiten
. .
– und Ol finden.
Jean Paul Getty
Nächste Veröffentlichung: März 2021
Ansprechpartner: Kevin Ruff
wiko@weissenburger-tagblatt.com