Gebirgsfreund Nr. 3/2020
Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.
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Gebirgsfreund | Umwelt | Thema & Naturschutz
Eröffnung Gebirgsvereinssteig 2013
© Andreas Ranet
Erinnerungen
Pater Norbert , der
Bergsteigerpfarrer
Norbert war seit vielen Jahren Mitglied der Bergsteigergruppe im
Alpenverein-Gebirgsverein, darüber hinaus kannte man ihn in der
Wiener Bergsteigerszene als den Bergsteigerpfarrer schlechthin.
Die Nachricht verbreitete sich am
Nachmittag des 30. Juli 2020 wie
ein Lauffeuer, nicht nur in
Bergsteigerkreisen, sondern bald auch in
regionalen und überregionalen Medien.
„Pater Norbert Stigler (78), der beliebte
Pfarrer von Sulz, war in den späten
Vormittagsstunden bei einer Bergtour in
den Sextener Dolomiten in Südtirol an
einer schmalen Stelle am Rotwandköpfl
ausgerutscht und 70 Meter in den Tod
gestürzt.“
Wer war Norbert, was für ein Mensch war
er? Auf den folgenden Seiten werden sich
einige BG-Kameraden an Norbert
erinnern und versuchen, verschiedene
Facetten seiner Persönlichkeit nachzuzeichnen.
Aber lassen wir ihn eingangs
selbst posthum zu Wort kommen. Auf der
Website der Pfarre Sulz lesen wir:
„Geboren 1942 im Badener Spital, aufgewachsen
in Pfaffstätten allein mit der Mutter,
da der Vater in Stalingrad verschollen ist,
Realschulmatura 1960 in Baden, dann
Beginn des Studiums der technischen Physik
um die Welt zu verbessern. Mit 19 Jahren
verspürte ich den Ruf Priester zu werden und
machte damit meine Mutter sehr traurig. Vorbild
war mir der Heimatpfarrer P. Leopold
Hühnel OCist. Meine Urgroßeltern lebten in
Heiligenkreuz und mit 20 trat ich im Stift ein.
1968 Priesterweihe in Heiligenkreuz, dann
5 Jahre Kaplan im Neukloster, Wr. Neustadt,
daneben Doktoratsstudium (Anm: auf der
Universität Wien) auf Wunsch des Klosters
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