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Jahresbericht 2004 - Elisabeth Krankenhaus Essen GmbH

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14<br />

Fortsetzung<br />

12 Infarktverbund –<br />

Integrierte Versorgung<br />

. Besetzung der neuen Notaufnahme-Abteilung durch einen Kardiologen aus unserer<br />

Abteilung,<br />

. Aushandlung von Verträgen zur Zusammenarbeit im Rahmen der DRGs mit den uns zugeordneten<br />

Kliniken (St. Josef-<strong>Krankenhaus</strong> Kupferdreh und Lutherhaus).<br />

Die geforderte 24-Stundenbereitschaft im Herzkatheterlabor und der Interventionsärzte besteht<br />

schon seit Gründung unserer Klinik.<br />

Nach langen Vorbereitungsgesprächen und Verhandlungen zwischen den <strong>Essen</strong>er Kliniken und<br />

den Krankenkassen unter der Federführung der AOK wurde seit September <strong>2004</strong> die Integrierte<br />

Versorgung für koronare Herzerkrankungen in <strong>Essen</strong> (IVGE KHK) begonnen. Das <strong>Elisabeth</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Essen</strong> trägt mit den Beiträgen von Herrn Prof. G. V. Sabin einen sehr großen Anteil<br />

am Zustandekommen dieses Modells. Im Rahmen der Integrierten Versorgung (IV) ist die<br />

Schaffung einer einheitlichen Versorgungsstruktur zur Behandlung von Patienten mit akuten ST-<br />

Hebungsinfarkten zwischen Krankenhäusern, kardiologischen Interventionskliniken, Kardiologen,<br />

REHA-Kliniken, Hausärzten und Krankenkassen ermöglicht worden. Die bereits erarbeiteten<br />

Strukturen des Herzinfarktverbundes <strong>Essen</strong> konnten ohne Abänderungen in das System der<br />

Infarktversorgung über die Integrierte Versorgung übernommen werden.<br />

Im Einzelnen bedeutet die Integrierte Versorgung des Herzinfarktes folgende Versorgungskonzeption:<br />

. Der Patient schreibt sich in den Vertrag der Integrierten Versorgung ein.<br />

. Innerhalb des Infarktverbundes erfolgt die Akutbehandlung des Herzinfarktes in einer der vier<br />

kardiologischen Zentren in <strong>Essen</strong>.<br />

. Die Verwendung eines beschichteten Stents (DES), eine MRT-Untersuchung des Herzens und<br />

eine direkt anschließende REHA-Behandlung, möglichst als ambulante REHA in einer <strong>Essen</strong>er<br />

Klinik werden als Zusatzkosten von der dem IV-Vertrag beigetretenen Krankenkasse direkt<br />

übernommen.<br />

. Die Weiterbehandlung durch den Kardiologen und den jeweiligen Hausarzt wird für das<br />

Folgejahr direkt terminiert und durch QS-Maßnahmen des Infarktregisters dokumentiert.<br />

. Eine Telefon-Hotline sowie Ausgabe eines Herzpasses und das Angebot für regelmäßige Arzt-<br />

Patienten-Seminare sind sichergestellt.<br />

Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es ein hohes Maß an<br />

Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Abteilung für Abrechnung und den für die Koordination<br />

verantwortlichen Ärzte (OA Dr. B. Grosch). Entsprechende innerbetriebliche Abläufe wurden<br />

etabliert.<br />

13 Qualitätssicherung<br />

Zum Aufbau eines Qualitätsmanagement-Systems im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Essen</strong> wurden<br />

im Jahre <strong>2004</strong> neue, wichtige Strukturen geschaffen. Als neuer Leiter Qualitätsmanagement<br />

konnte Herr Jürgen Schaulies für die <strong>Elisabeth</strong>-Stiftung gewonnen werden.<br />

Als QS-System wurde für unser gesamtes Haus das Verfahren nach proCum Cert festgelegt, ein<br />

QS-Managementsystem, das dem KTQ-System entspricht und besonders für konfessionelle<br />

Häuser entwickelt wurde. Die ursprünglich vorgesehene Zertifizierung der Klinik für Kardiologie /<br />

Angiologie nach DIN EN ISO 9001 wurde aufgegeben und soll zusammen mit der Zertifizierung<br />

des Gesamtkrankenhauses ebenfalls nach Richtlinien des QM-Systems proCum Cert durchgeführt<br />

werden.<br />

Bereits vorhandene qualitätssichernde Maßnahmen der Klinik für Kardiologie und Angiologie aus<br />

den Vorjahren wurden weitergeführt. Das QS-Programm mit Datenerfassung im Herzkatheterlabor<br />

der ALKK in Ludwigshafen wurde zusammen mit der internen Leistungserfassung des DRG-<br />

Systems im HKL kombiniert.<br />

Das Carotis-Stent-Register der ALKK wurde im Rahmen der BQS-Maßnahmen weiter fortgesetzt.<br />

Die Daten des Cypher-Stent-Registers wurden ebenfalls zentral erfasst und dokumentiert.<br />

Die oben beschriebenen Maßnahmen erlauben uns eine optimale und vollständige Erfassung aller<br />

erbrachten Leistungen im Herzkatheterlabor und die Möglichkeit einer ergebnisorientierten Überprüfung<br />

der Qualitätskriterien sowie den bundesweiten Vergleich mit anderen kardiologischen<br />

Zentren.<br />

Informationen über unsere Leistungsdaten stehen interessierten Patienten über Datensätze im<br />

Internet zur Verfügung. Unsere Homepage, die sich mit aktuellen Informationen über unser Haus<br />

und unsere Kardiologisch /Angiologische Abteilung befasst, sind unter www.cardio-essen.de zu<br />

erreichen.<br />

Der Patientenbriefkasten kann unter info-cardio@elisabeth-essen.de kontaktiert werden.<br />

14 Planung<br />

Nach dem erfolgreichen Versuch die Integrierte Versorgung akuter ST-Hebungsinfarkte<br />

als eine kooperative Einrichtung aller <strong>Essen</strong>er Krankenhäuser und der Interessengemeinschaft<br />

Herz-Kreislauf einzurichten sehr gelungen ist, möchten wir gemeinsam mit<br />

allen Beteiligten eine Erweiterung dieses Modells auf alle Herzinfarkte der Stadt <strong>Essen</strong><br />

ausdehnen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

Personalstand<br />

Vorträge und Seminare<br />

Publikationen und Studien<br />

Wissenschaft<br />

Presse<br />

Statistik<br />

Kontaktinformationen<br />

15

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