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Jahresbericht 2009 - Elisabeth-Krankenhaus Essen

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Internationales Herz- Herz- und und<br />

Gefäßzentrum Rhein-Ruhr<br />

Herztöne<br />

Herz im Zentrum<br />

Angiologie<br />

Interventionelle Kardiologie<br />

Kardiologie<br />

Telemedizin<br />

Klinik für<br />

Kardiologie und Angiologie<br />

am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Essen</strong><br />

Herzchirurgie<br />

Herzchirurgie<br />

Klinik für für Kardiologie und Angiologie im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Essen</strong> <strong>Essen</strong><br />

Klara-Kopp-Weg 1, 1, 45138 <strong>Essen</strong>. % 02 01 8 97 32 00<br />

www.cardio-essen.de<br />

Elektrophysiologie<br />

Kardiale Kardiale Bildgebung<br />

Bildgebung<br />

Gefäßchirurgie<br />

Gefäßchirurgie<br />

Schrittmacher Schrittmacher & Defibrillatoren<br />

Defibrillatoren<br />

Herzensangelegenheiten<br />

– 25 Jahre Exzellenz in<br />

der Kardiologie<br />

Herzensangelegenheiten<br />

– 25 Jahre Exzellenz in<br />

der Kardiologie


Invasive Kardiologie<br />

Ltd. Arzt<br />

PD Dr. med. Christoph K. Naber<br />

Herzkatheterlabor<br />

OA Dr. med. Thomas Schmitz<br />

Leiter Michael Jacobs<br />

Intensivstation<br />

FOA Dr. med. Ingo Voigt<br />

Schrittmacher OP<br />

OA Dr. med. Dietmar Schmitz<br />

OA Dr. med. Frank-H. Güldner<br />

Zentrale Notaufnahme<br />

& Chest Pain Unit<br />

OA Dr. med.<br />

Heribert Pütz-Hellweg<br />

Aufnahmestation<br />

FOA Dr. med. Holger C. Eberle<br />

Station Barbara<br />

OA G. Szurawitzki<br />

Kardiologische Ambulanz<br />

OA Dr. med. Bernhard Grosch<br />

Zentrum für ambulante<br />

Kardiologie<br />

OA Dr. med. Christoph Wald<br />

OA Dr. med. Walter Richter<br />

Bodyguard!<br />

Zentrum für Präventionsmedizin<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. med. Oliver Bruder<br />

Station Ursula<br />

OA Dr. J. Kolditz<br />

Prof. Dr. med. Georg V. Sabin<br />

Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

Stellvertreter: PD Dr. med. Christoph K. Naber<br />

Nichtinvasive Kardiologie<br />

Leitender OA<br />

Dr. med. Oliver Bruder<br />

Cardio MRT / Cardio CT<br />

FOA Dr. med. Holger C. Eberle<br />

Echokardiographie<br />

FOA Dr. med. Michael Bell<br />

Station Josef<br />

OA Dr. D. Schmitz<br />

Elektrophysiologie<br />

Leiter<br />

Dr. med. Jan Hluchy<br />

Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie am<br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Essen</strong><br />

Klara-Kopp-Weg 1<br />

45138 <strong>Essen</strong><br />

Tel.: 0201 897 3200<br />

Fax: 0201 288 525<br />

Kompetenzzentrum Strukturelle Herzerkrankungen<br />

Prof. Dr. med. Eberhard Grube<br />

Priv. Doz. Dr. med. Christoph K. Naber<br />

Kompetenzzentrum Vorhofflimmern<br />

Priv. Doz. Dr. med. Heinrich Wieneke<br />

Dr. med. Bülent Köktürk<br />

Kardiovaskuläres Studienzentrum<br />

Dr. med. Oliver Bruder<br />

Priv. Doz. Dr. med. Christoph K. Naber<br />

Station Ludgerus<br />

OA Dr. T. Schmitz<br />

2/3<br />

Abteilung für Angiologie<br />

Ltd. Arzt<br />

Dr. med. Volkmar Bongers<br />

Angiologisches<br />

Katheterlabor<br />

Angiologische<br />

Funktionsdiagnostik<br />

OA Dr. med. Roland Heesen<br />

Station Agnes<br />

FOA Dr. M. Bell<br />

Stand September 2010


Liebe Patientinnen<br />

und Patienten,<br />

in der Kardiologie ist es ein bisschen<br />

so wie in der Musik: Um klangvolle<br />

Herztöne zu erzeugen, braucht es<br />

nicht nur gute Solisten, sondern auch<br />

eine Harmonie im Zusammenspiel. In<br />

der Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> werden<br />

Sie darum von ausgewiesenen<br />

Experten betreut, die aufeinander<br />

abgestimmt die für Sie beste Behandlung<br />

bieten.<br />

Unser therapeutisches Spektrum<br />

umfasst dabei alle Bereiche rund um<br />

Ihr Herz: Von der Diagnostik über<br />

Stent- und Herzklappeneinsätze hin<br />

zur Therapie von Herzrhythmusstörungen,<br />

beispielsweise mittels eines<br />

Herzschrittmachers. Darüber hinaus<br />

verfügen wir über eine hohe Kompetenz<br />

in der Behandlung von Gefäßkrankheiten,<br />

die häufig mit denen<br />

am Herzen einhergehen. Diesen Bereich<br />

deckt die Angiologie ab, die eng<br />

mit der Klinik für Gefäßchirurgie am<br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> zusammenarbeitet.<br />

Dank der neu begonnenen<br />

Kooperation mit dem Herzzentrum<br />

<strong>Essen</strong>, steht unseren Patienten zudem<br />

eine exzellente Herzchirurgie auf<br />

dem Klinikgelände zur Verfügung.<br />

Mit diesem Ensemble sorgen wir<br />

dafür, dass Ihr Herz stets im richtigen<br />

Takt schlägt – und das seit mittlerweile<br />

über 25 Jahren. Seit etwa einem<br />

Jahr profitieren von dieser Expertise<br />

auch die Menschen in unserer Nachbarstadt<br />

Mülheim an der Ruhr, denn<br />

die Kardiologie am dortigen St. Marien-Hospital<br />

gehört seither ebenfalls<br />

zu unserem Verbund.<br />

So wie die tägliche Orchesterprobe<br />

das musikalische Können verbessert,<br />

so sorgen regelmäßige Fortbildungen<br />

unserer Ärzte dafür, dass unsere<br />

medizinischen Leistungen stets<br />

auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft<br />

sind. Denn unser Ziel ist<br />

es, Ihnen als Patient die schonendste<br />

und erfolgversprechendste Therapie<br />

zu ermöglichen. Dazu gehört auch<br />

die Bildung von Spezialzentren, beispielsweise<br />

für die innovative Methode<br />

des Herzklappenersatzes im Katheterlabor.<br />

Übung macht schließlich<br />

den Meister und so spielen wir in vielen<br />

Bereichen der Kardiologie die erste<br />

Geige in unserer Region.<br />

Auf den nächsten Seiten möchte<br />

ich Ihnen unser Team näher vorstellen<br />

und Ihnen einen Einblick in unsere<br />

tägliche Arbeit geben. Ich hoffe, Ihnen<br />

gefallen unsere kardiologischen<br />

Klänge und wünsche Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen!<br />

Herzlichst<br />

Ihr Georg V. Sabin


Invasive Kardiologie<br />

4/5<br />

Er ist ein beliebtes Stilmittel der Polyphonie, also der Mehrstimmigkeit. Er<br />

verleiht den beteiligten Stimmen eine Eigenständigkeit innerhalb der vorgege-<br />

benen Melodie, die sich nahtlos in das Gesamtwerk einfügt. Die Rede ist vom<br />

Kontrapunkt, dessen Konzept der Akzentuierung sich in der Invasiven<br />

Kardiologie innerhalb der Klinik für Kardiologie und Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> perfekt widerspiegelt: Unter der Leitung von PD Dr. Christoph<br />

K. Naber, stellvertretender Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie,<br />

haben hier das Herzkatheterlabor, die Intensivstation, die Aufnahmestation,<br />

die Notaufnahme und der Bereich der Schrittmacher- und Defibrillatorentherapie<br />

zwar ihre eigenen Stimmen, bleiben aber stets im „Cantus firmus“*.<br />

*in der vorgegebenen Melodie


Kardiologische<br />

Kontrapunkte<br />

Die Eigenständigkeit der Bereiche<br />

spielt für Christoph Naber eine<br />

zentrale Rolle, denn „nur so können<br />

sich die Abteilungen weiterentwickeln,<br />

Ideen erarbeiten und letztlich<br />

die Abläufe weiter optimiert<br />

werden.“<br />

Im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> hat<br />

sich dieser Anspruch bewährt, denn<br />

hier wird der Eigeninitiative aller Beteiligten<br />

besondere Bedeutung beigemessen.<br />

„Mit der Anbindung an<br />

die unterschiedlichen Abteilungen<br />

wie beispielsweise der Gefäßchirurgie<br />

aber auch der Herzchirurgie ergeben<br />

sich auch im Bereich der Invasiven<br />

Kardiologie Möglichkeiten<br />

und Schnittstellen, die wir ausloten<br />

und standardisieren müssen, gerade<br />

bei der Behandlung von Herzinsuffizienz.<br />

Hier ist der Input der<br />

einzelnen Abteilungen entscheidend,<br />

damit wir den bestmöglichen,<br />

sichersten und kürzesten Weg für<br />

den Patienten finden“, so Naber<br />

weiter. Ein Aspekt, der mit Blick auf<br />

die sich verschiebenden Grenzen<br />

zwischen Intervention im Katheterlabor<br />

und Herzchirurgie zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt. Denn der<br />

medizinische Fortschritt und innovative<br />

Techniken ermöglichen es heute,<br />

Eingriffe, die bisher klassischerweise<br />

in der Herzchirurgie verankert waren,<br />

minimal-invasiv im Herzkatheterlabor<br />

durchzuführen. Laut Naber<br />

ist „die Implantation von Herzklappen<br />

ein gutes Beispiel für diese Ent-<br />

wicklung: Noch vor zehn Jahren hätte<br />

niemand gedacht, dass dies mal<br />

ein Fall für die Kardiologie sein würde.<br />

Heute sind diese Eingriffe Realität.“<br />

Gleichzeitig betont der Experte,<br />

dass es trotz dieser Entwicklung<br />

nach wie vor Fälle gibt, die eindeutig<br />

in die Hände der Herzchirurgen<br />

gehören:<br />

„Nur weil etwas technisch machbar<br />

ist, heißt das noch lange nicht,<br />

dass es die beste Option für den Patienten<br />

darstellt. Gemeinsam mit allen<br />

beteiligten Spezialisten treffen<br />

wir für jeden Menschen individuell<br />

eine Entscheidung und wägen<br />

alle Risiken und Eventualitäten gegeneinander<br />

ab. Jedes Herz schlägt<br />

schließlich anders.“<br />

Mit Blick auf das Katheterlabor<br />

und die Invasive Kardiologie ist die<br />

Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

führend was Know-how und Expertise<br />

angeht. Mit der Gründung<br />

eines Kompetenzzentrums für strukturelle<br />

Herzerkrankungen und Herzklappenimplantationen<br />

stellen die<br />

<strong>Essen</strong>er ihr vorhandenes Wissen seit<br />

diesem Jahr auch anderen Kardiologen<br />

zur Verfügung. Neben dem<br />

„Lehren“ wird auch das „Lernen“<br />

weiterhin groß geschrieben und so<br />

bleiben Dr. Naber und sein Team in<br />

Sachen perkutanem Herzklappenersatz<br />

(über die Haut) auch weiterhin<br />

am Ball: „Seit diesem Jahr verfeinern<br />

wir die Methode durch eine weitere<br />

technische Innovation, die das Ab-<br />

wandern von Mikrokalk, z.B. ins Gehirn,<br />

verhindert.<br />

Zu diesem Zweck baute Prof.<br />

Eberhard Grube, der europaweit<br />

führende Spezialist für den perkutanen<br />

Klappenersatz, gemeinsam<br />

mit uns das Kompetenzzentrum für<br />

die Behandlung struktureller Herzerkrankungen<br />

auf.“ Neben der kontinuierlichen<br />

Weiterbildung der Mediziner<br />

zieht die steigende Komplexität<br />

auch ein Nachrüsten des Equipments<br />

nach sich. Darum hat sich<br />

die Klinik für Kardiologie und An-<br />

PD Dr. Christoph K. Naber


giologie im vergangenen Jahr für<br />

die Anschaffung einer mobilen<br />

Herz-Lungen-Maschine entschieden,<br />

der sogenannten „LifeBridge“.<br />

Im Gegensatz zu „normalen“ Herz-<br />

Lungen-Maschinen, die etwa die<br />

Perkutaner Herzklappenersatz im Katheterlabor:<br />

Gemeinsam mit Prof. Eberhard Grube<br />

wird das Team der Invasiven Kardiologie<br />

um PD Dr. Christoph K. Naber die minimalinvasive<br />

Methode in 2010 weiter fokussieren.<br />

Ausmaße einer Kühl- und Gefrierkombination<br />

haben, wiegt diese gerade<br />

einmal 17,5 Kilogramm und<br />

kann schnell und unkompliziert dahin<br />

gebracht werden, wo sie benötigt<br />

wird – zum Patienten.<br />

6/7<br />

Neben Notfallszenarien, in denen<br />

das portable System am Patientenbett<br />

eingesetzt wird, entfaltet sie ihren<br />

wahren Wert aber auch bei geplanten<br />

Interventionen bei Risikopatienten.


„Wir können Risiken niemals ganz<br />

ausschließen, wir können jedoch<br />

versuchen, diese auf ein Minimum<br />

zu reduzieren. Die LifeBridge hilft<br />

uns, bei Eingriffen mit einer hohen<br />

Komplikationswahrscheinlichkeit<br />

von vornherein den Kreislauf extern<br />

über die Herz-Lungen-Maschine zu<br />

steuern. Sobald der Patient stabili-<br />

siert ist, können wir per Knopfdruck<br />

den Kreislauf wieder ‚in den Körper’<br />

zurückführen“, erläutert Naber die<br />

Vorteile für seine tägliche Arbeit.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist der<br />

Einsatz des Herzkatheters über das<br />

Handgelenk (Radialisarterie). Seit<br />

der Einführung der Methode vor<br />

zwei Jahren, profitieren stetig mehr<br />

Patienten von dieser schonenden<br />

Methode, die eine sofortige Mobilität<br />

ermöglicht und einen stationären<br />

Aufenthalt verhindert. Bei den Kennzahlen<br />

für das Katheterlabor fällt insbesondere<br />

der Anstieg von 2008 auf<br />

<strong>2009</strong> um etwa 20 Prozent bei den<br />

therapeutischen Eingriffen auf. In<br />

Kombination mit der gestiegenen<br />

Zahl der Diagnosen durch die Bildgebung<br />

(CT, MRT und Ultraschall) ein<br />

eindeutiger Beweis dafür, dass es<br />

den Kardiologen immer häufiger gelingt,<br />

Patienten mit einem kritischen<br />

Befund noch gezielter herauszufiltern,<br />

ohne sie einer invasiven Prozedur<br />

zu unterziehen.<br />

Um den gestiegenen Fallzahlen<br />

auch personell gerecht zu werden, leitet<br />

Dr. Thomas Schmitz seit März<br />

das Herzkatheterlabor und bereichert<br />

seither die kardiologische<br />

Polyphonie um seine Stimme.<br />

Mobile Herz-Kreislauf-<br />

Unterstützung<br />

Die mobile Herz-Lungen-Maschine<br />

LifeBridge ermöglicht behandelnden<br />

Ärzten, überall und unmittelbar<br />

den Kreislauf ihrer Patienten extern<br />

zu ersetzen. Innerhalb weniger Minuten<br />

wird der Kreislauf stabilisiert<br />

und das Blut mit ausreichend Sauerstoff<br />

angereichert. Dabei wird die<br />

Maschine perkutan mit dem Kreislauf<br />

des Patienten verbunden und<br />

ist in erster Linie für eine kurzzeitige<br />

kardiopulmonale Überbrückung<br />

bei Notfällen, aber auch für den gezielten<br />

Einsatz bei Risikoeingriffen<br />

im Herzkatheterlabor geeignet. Damit<br />

ist die LifeBridge eine zusätzliche<br />

„Sicherheitsmaßnahme“, die<br />

das Risiko einer Unterversorgung<br />

der Organe mit Sauerstoff durch<br />

das Blut verhindert.


Kardiale Bildgebung<br />

8/9<br />

Das Prinzip einer „Ketten-Symphonie“ gibt es in der Musikwelt wohl nicht. Es<br />

wäre aber ein faszinierender Gedanke: Den ersten Satz der Symphonie kom-<br />

ponieren die taktgebenden Musiker und schicken sie sodann auf Reisen, auf<br />

denen sie von Orchestern weltweit weitergeschrieben wird. Und mit jeder<br />

Station wird das Gesamtwerk vollkommener. In der Medizin gibt es so etwas<br />

sehr wohl. Hier sind die Taktgeber zwei Kardiologen aus <strong>Essen</strong> und Stuttgart<br />

und das Gesamtwerk trägt den Titel „EuroCMR Register“. Geschrieben wurde<br />

daran bisher an kardiologischen Einrichtungen in ganz Europa – und dem-<br />

nächst auch in den USA.<br />

Orchestra<br />

internazionale


Dr. Oliver Bruder<br />

Beim EuroCMR Register handelt es<br />

sich um eine weltweit einmalige Datensammlung,<br />

die den Einsatz und<br />

Nutzen kardiologischer MRT-Untersuchungen<br />

dokumentiert. Bis dato<br />

wurden etwa 16.000 Patienten in<br />

ganz Europa erfasst, die ersten Auswertungen<br />

der Daten im Jahr <strong>2009</strong><br />

sorgten für große internationale Aufmerksamkeit.<br />

Dr. Oliver Bruder, Leiter der Kardialen<br />

Bildgebung in der Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie, und zusammen<br />

mit PD Dr. Heiko Mahrholdt vom<br />

Robert-Bosch-<strong>Krankenhaus</strong> in Stuttgart<br />

leitender Wissenschaftler des Registers,<br />

erläutert die Relevanz der Daten:<br />

„Register spiegeln den klinischen<br />

Alltag wider und beantworten die Frage<br />

nach der Qualität und Sicherheit<br />

der Untersuchungen. Stimmen beispielsweise<br />

im Register gelistete Indikationen<br />

nicht mit denen der kardiologischen<br />

Leitlinien überein, muss das<br />

hinterfragt werden. Wurden die Leitlinien<br />

nicht seriös umgesetzt? Oder<br />

gibt es neue Trends im klinischen Alltag,<br />

die von den Leitlinien noch nicht<br />

erfasst sind? Register wie das EuroCMR<br />

bilden die Grundlage für die<br />

Entwicklung neuer medizinischer<br />

Standards.“<br />

Seit Veröffentlichung der ersten Ergebnisse<br />

aus der Pilotphase dient das<br />

EuroCMR Register als globale Referenz,<br />

wenn es um die diagnostischen<br />

Möglichkeiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

geht. Denn die Untersuchung<br />

im Magnetresonanztomographen<br />

ist für den Patienten am schonendsten,<br />

weil sie nicht-invasiv ist und<br />

ohne Röntgenstrahlen auskommt.<br />

Aber ist die Methode auch aussagekräftig?<br />

„Ja, absolut. Unsere Ergebnisse<br />

zeigen unter anderem, dass bei<br />

25 Prozent der Patienten ein MRT für<br />

die Klärung der diagnostischen Frage<br />

ausreichte und weitere Untersuchungen<br />

nicht notwendig waren.<br />

Auf den ersten Blick klingt das<br />

nach einer banalen Feststellung. Für<br />

das Patientenmanagement ist es jedoch<br />

eine ganz entscheidende Aussage,<br />

die zu treffen wir bis dahin nicht<br />

in der Lage waren“, so Bruder. Die<br />

Begeisterung über die Aussagekraft<br />

der Daten ist auch in die USA übergeschwappt<br />

und im Laufe des Jahres<br />

wird das Register unter der Leitung<br />

von <strong>Essen</strong> und Stuttgart auf verschiedenste<br />

amerikanische Kliniken<br />

ausgeweitet. Oliver Bruder rechnet<br />

außerdem damit, dass das Projekt<br />

in naher Zukunft auch auf anderen<br />

Kontinenten Fuß fassen wird. Weitere<br />

Fragestellungen, z.B. die nach<br />

der Kosteneffizienz von MRT-Untersuchungen,<br />

sind zu erfassen. Neben<br />

diesen internationalen, wissenschaftlichen<br />

Aktivitäten setzen auch die klinischen<br />

Aktivitäten vor Ort neue Akzente.<br />

Mit mehr als 2.700 MRT-Untersuchungen<br />

etablierte sich die<br />

Kardiale Bildgebung als eines der europäischen<br />

Topzentren auf diesem<br />

Gebiet. Gründe hierfür liegen in der<br />

gestiegenen Zahl der direkten Zuweisungen<br />

von niedergelassenen Kardiologen,<br />

aber auch in der Zunahme von<br />

Überweisungen klinischer Kollegen,<br />

die ihre Patienten bei unklaren Befunden<br />

in die Klinik für Kardiologie und<br />

Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

schicken.<br />

„Unseren Erfolg verdanken wir in<br />

erster Linie dem tollen Team und der<br />

guten Zusammenarbeit mit der Radiologie,<br />

die nicht nur technisch auf<br />

dem neuesten Stand ist, sondern<br />

auch personell außergewöhnlich gut<br />

besetzt ist.<br />

Auf der ärztlichen Seite stehen unseren<br />

Patienten Dr. Michael Bell, Funktionsoberarzt<br />

mit Schwerpunkt Echokardiographie,<br />

und Dr. Holger Eberle,<br />

Funktionsoberarzt für den Bereich<br />

Kardiale Bildgebung, mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Und mit Dr. Christoph Jensen,<br />

der für die Register-Arbeit an die<br />

Duke University nach North Carolina<br />

gehen wird, haben wir auch ‚unseren<br />

Mann in Amerika‘“, fasst Oliver Bruder<br />

die Pläne des Orchestra internazionale<br />

zusammen.<br />

Register durchleuchtet<br />

MRT-Untersuchungen<br />

Das EuroCMR Register (European<br />

Cardiovascular Magnetic Resonance<br />

Registry) ist eine Initiative der<br />

Arbeitsgruppe „Magnetresonanztomographie<br />

bei kardiovaskulären<br />

Erkrankungen“ (Cardiovascular Magnetic<br />

Resonance) der europäischen<br />

Gesellschaft für Kardiologie (ESC).<br />

Im März <strong>2009</strong> begann die Registrierung<br />

der Patienten auf europäischer<br />

Ebene. Zuvor wurden in<br />

einer deutschen Pilotphase zwischen<br />

2007 und <strong>2009</strong> mehr als<br />

11.000 Patienten in 20 deutschen<br />

Zentren registriert. Auf europäischer<br />

Ebene beteiligen sich derzeit etwa<br />

40 Zentren an der Datensammlung,<br />

unter anderem in England, Portugal,<br />

der Schweiz, den Niederlanden und<br />

Österreich.<br />

Neben der Evaluierung der Daten ist<br />

es das erklärte Ziel, Aussagen zum<br />

Patientenmanagement und spezifischen<br />

wissenschaftlichen Fragestellungen<br />

zu gewinnen. Erste Ergebnisse<br />

aus der Pilotphase wurden<br />

im vergangenen Jahr im „Journal of<br />

the American College of Cardiology“<br />

(JACC) veröffentlicht, einem der<br />

renommiertesten Fachmagazine in<br />

der Kardiologie. Diese Veröffentlichung<br />

sorgte für ein weltweit reges<br />

Interesse an dem Projekt, da eine<br />

vergleichbare Datensammlung bisher<br />

nicht existiert.


Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie<br />

10/11<br />

Erst der Gleichklang der Töne lässt aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher<br />

Instrumente eine harmonische Symphonie entstehen. Gemäß dieser Maxime<br />

musizieren am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> auch die Spezialisten der Klinik für Ge-<br />

fäßchirurgie und Phlebologie unter der Leitung von Prof. Horst-Wilhelm Knie-<br />

meyer. Denn Gefäßerkrankungen sind kein isoliert vorkommendes Phänomen,<br />

sondern treten häufig in Verbindung mit Funktionsstörungen des Herzens auf.<br />

Im Gleichklang mit den Kardiologen und Angiologen setzen Prof. Kniemeyer<br />

und seine Kollegen auf das schonendste Therapieverfahren für den Patienten<br />

da capo al segno*. *vom Anfang bis zum Ende


Harmonie des<br />

Zusammenspiels<br />

Bei einer sich überschneidenden<br />

Patientenklientel von mehr als 30 Prozent<br />

stehen die Herz- und Gefäßexperten<br />

am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> im<br />

ständigen Dialog miteinander. Dabei<br />

profitiert das Team vor allem von den<br />

kurzen räumlichen Wegen, die eine<br />

lückenlose Weitergabe von Informationen<br />

garantieren, betont Prof. Kniemeyer:<br />

„Probleme an den peripheren<br />

Gefäßen treten oftmals in Verbindung<br />

mit Veränderungen am Herzen auf.<br />

Diese müssen vom Kardiologen oder<br />

Herzchirurgen zumindest diagnostiziert,<br />

wenn nicht sogar behandelt werden.<br />

Erst danach greifen wir ein.“ Das<br />

gilt vor allem für Patienten mit hochgradiger<br />

Stenose der Halsschlagader<br />

(Arteria carotis) in Kombination mit einer<br />

koronaren Herzerkrankung. Diese<br />

Patientengruppe profitiert von der<br />

gebündelten Kompetenz im eigenen<br />

Haus: Gemeinsam mit der Klinik für<br />

Kardiologie und Angiologie unter der<br />

Leitung von Prof. Georg V. Sabin und<br />

der Expertise von Dr. Volkmar Bongers<br />

sowie der angegliederten Herzchirurgie<br />

diagnostizieren und therapieren<br />

die Gefäßchirurgen solche Stenosen,<br />

um „eine auf den einzelnen Patienten<br />

individuell abgestimmte operative<br />

Therapie sicher zu stellen“, so Prof.<br />

Kniemeyer.<br />

Von besonderer Bedeutung ist die<br />

genaue präoperative Abklärung vor<br />

allem, weil das Alter der Patienten stetig<br />

steigt. So sind die Patienten von<br />

Prof. Kniemeyer im Durchschnitt zwischen<br />

70 und 80 Jahren alt. Ein Umstand,<br />

dem in der Behandlung und<br />

Nachbetreuung besonders sensibel<br />

Rechnung getragen werden muss:<br />

„Es gibt eine Untersuchung meines<br />

Kollegen Prof. Dr. Hans Georg Nehen<br />

aus dem Geriatrie-Zentrum Haus Berge,<br />

die besagt, dass ein Mensch pro<br />

Lebensjahrzehnt eine Begleiterkrankung<br />

aufweist; ein 80-Jähriger leidet<br />

somit unter acht Begleiterkrankungen<br />

wie z.B. Diabetes, Nierenfunktionsstö-<br />

rungen oder hohem Blutdruck, von<br />

denen er oft selber nichts weiß. Für<br />

die operativen Fächer bedeutet dies<br />

eine Behandlung von Hochrisikopatienten,<br />

die wir nicht zusätzlich in kritische<br />

Situationen bringen dürfen“,<br />

kommentiert Prof. Kniemeyer. Zwischen<br />

sechs und zehn Eingriffe aufgeteilt<br />

auf zwei Operationssäle nehmen<br />

Prof. Kniemeyer und sein Team, bestehend<br />

aus vier Ober- und sechs Assistenzärzten,<br />

tagtäglich vor. Jeder Arbeitstag<br />

be-ginnt für Prof. Kniemeyer<br />

mit einer Besprechung aller Kollegen<br />

der Gefäßchirurgie, Angiologie und<br />

Radiologie. Die mithilfe von Röntgen,<br />

CT und MRT angefertigten Angiogramme<br />

werden dabei gemeinsam<br />

ausgewertet. Therapieentscheidungen<br />

werden gemeinsam mit dem<br />

angiologischen Team um Dr. Volkmar<br />

Bongers und der Radiologie getroffen.<br />

Feste Termine im Kalender von<br />

Prof. Kniemeyer und Dr. Bongers sind<br />

deshalb die gemeinsamen Sprechstunden,<br />

die rasche Therapieentscheidungen<br />

begünstigen. Hier klärt sich,<br />

ob Gefäßstenosen im Rahmen kathetertechnischer<br />

Verfahren wie Dilatation<br />

(Ballonaufdehnung) mit oder ohne<br />

Stentimplantation behandelt werden<br />

können, oder ob eine Bypassoperation<br />

nötig ist. „Um unserer Spezialisierung<br />

weiter Ausdruck zu verleihen, ist<br />

Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer<br />

die Zertifizierung als Gefäßzentrum<br />

sowohl der Deutschen Gesellschaften<br />

für Gefäßchirurgie, Angiologie und<br />

Radiologie beantragt. Unser Haus bietet<br />

durch die kompetente Vertretung<br />

der Kardiologie, Angiologie und Gefäßchirurgie<br />

Diagnostik und Therapie<br />

des kompletten Spektrums aus einer<br />

Hand, was die Einmaligkeit des <strong>Essen</strong>er<br />

Zusammenspiels unterstreicht.<br />

Alterschirurgie<br />

Auch Herz und Gefäße werden von den Zeichen der Zeit nicht verschont und<br />

zeigen im Laufe eines Lebens Verschleißerscheinungen. Zu den typischen Erkrankungen<br />

der Blutgefäße, die vermehrt im Alter auftreten, zählen Arteriosklerose,<br />

periphere arterielle Verschlusskrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall.<br />

Angesichts der Prognose, dass im Jahr 2060 jeder dritte Bundesbürger<br />

älter als 65 sein wird, wird die Gefäßchirurgie daher zunehmend zur Alterschirurgie.<br />

Mehr als 30 Prozent der Patienten, die sich vaskulären chirurgischen<br />

Eingriffen unterziehen, sind multimorbid. Daraus ergibt sich vielfach<br />

die Notwendigkeit einer umfassenden präoperativen Untersuchung der Patienten,<br />

die zum Ziel hat, ihr individuelles Risikoprofil zu stratifizieren.


Angiologie<br />

12/13<br />

Das improvisierte Spiel ist in der Musik die Königsdisziplin, sie unterscheidet den<br />

Profi vom Amateur. Denn neben einem geschulten Gehör ist es die brillante<br />

Technik vereint mit langjähriger Erfahrung, die dem eigenen Instrument meisterhaft<br />

neue Töne entlockt. Als leitender Arzt der Abteilung Angiologie der Klinik<br />

für Kardiologie und Angiologie beherrscht Dr. Volkmar Bongers nicht nur die<br />

gesamte Klaviatur der Gefäßmedizin, sondern sieht sich auch mit Erkrankungen<br />

konfrontiert, bei denen es gilt, aus dem Stegreif die richtige Therapieentscheidung<br />

zu treffen.


Die hohe Kunst<br />

der Improvisation<br />

Es ist ein vielfältiges Spektrum, das<br />

Volkmar Bongers und sein Team bei<br />

der täglichen Behandlung von Arterien,<br />

Venen und Lymphgefäßen abdecken:<br />

Von relativ leicht zu therapierenden<br />

Durchblutungsstörungen in<br />

den Händen bis hin zu komplexen Fällen,<br />

bei denen Patienten durch angiologische<br />

Improvisation zu einem fast<br />

normalen Leben verholfen wird. Zur<br />

ersten Kategorie gehören beispielsweise<br />

funktionelle Durchblutungsstörungen,<br />

von denen etwa zehn Prozent<br />

der Frauen in Deutschland betroffen<br />

sind. „Die Erkrankung ist zwar<br />

schmerzhaft, aber gut in den Griff zu<br />

bekommen. Die Krux hierbei liegt in<br />

der geringen Beachtung der medizinischen<br />

Fachwelt für die Erkrankung“,<br />

so Dr. Bongers. Er bietet als einer der<br />

wenigen Fachärzte in Deutschland eine<br />

Sprechstunde an, die sich speziell<br />

an diese Patientengruppe wendet.<br />

Am anderen Ende der Skala liegt<br />

der Fall einer 39-Jährigen, die vor drei<br />

Jahren aufgrund eines inoperablen<br />

Gebärmutterhalskrebses intensiv am<br />

Becken bestrahlt wurde. Die Arterien<br />

nahmen durch die Röntgenstrahlen<br />

und die Chemotherapie massiven<br />

Schaden, das rechte Bein wurde kaum<br />

noch durchblutet, die Patientin war<br />

auf den Rollstuhl angewiesen.<br />

Um das Bein zu erhalten, mussten<br />

Dr. Bongers und Prof. Kniemeyer, Leiter<br />

der Klinik für Gefäßchirurgie und<br />

Phlebologie, tief in die Trickkiste greifen.<br />

„Das Gewebe im Unterleib war<br />

so verwachsen, dass wir zunächst weder<br />

kathetertechnisch noch operativ<br />

therapieren konnten. Wir standen vor<br />

der Entscheidung operativ einen langen<br />

Bypass über die Achselschlagader<br />

(Arteria axillaris) zu legen – eine Maßnahme,<br />

die der Patientin nur begrenzt<br />

geholfen hätte – oder doch noch einen<br />

Zugang für eine Katheterintervention<br />

zu finden, um der Patientin dauerhaft<br />

zu helfen. Unsere Lösung bestand<br />

darin, die Leiste chirurgisch zu<br />

öffnen, einen Einführungskatheter<br />

über eine verschlossene Beckenader<br />

von unten bis zur Aorta zu führen und<br />

die Arterie mit Stents zu versorgen.<br />

Nach zwei Tagen konnte die Patientin<br />

beschwerdefrei das <strong>Krankenhaus</strong><br />

verlassen.“ Solche gemeinsamen Eingriffe<br />

der Angiologie und Gefäßchirurgie<br />

verdeutlichen den Wert vernetzter<br />

Arbeit im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Dieser ungewöhnliche Einsatz war<br />

einer von rund 350 Gefäßinterven-<br />

tionen, die jährlich in der Abteilung für<br />

Angiologie durchgeführt werden. Bei<br />

300 davon legt Dr. Bongers – seines<br />

Zeichens nicht nur Angiologe, sondern<br />

auch Internist, Kardiologe, Intensivmediziner<br />

und Hämostaseo-<br />

loge – selbst Hand an. „Die invasive<br />

Angiologie greift immer mehr auf moderne<br />

Techniken zurück, weil wir heute<br />

in der Lage sind, viele Eingriffe, die<br />

früher nur operativ möglich waren,<br />

über kleinste Zugänge durch die Haut<br />

vorzunehmen. Dafür ist es jedoch notwendig,<br />

ein umfassenderes Verständnis<br />

der Möglichkeiten über den eigenen<br />

Fachbereich hinaus zu erlangen.“<br />

Ebenfalls auf umfassende Kenntnisse<br />

greift Dr. Roland Heesen zurück,<br />

der für den Bereich vaskulärer Ultraschall<br />

von der DEGUM speziell zertifiziert<br />

ist. „Die meisten Fragestellungen<br />

Dr. Volkmar Bongers<br />

lassen sich heute mit patientenschonendem<br />

Ultraschall abklären“, erklärt<br />

Dr. Bongers. „Dafür bedarf es<br />

aber einer entsprechenden Qualifikation.<br />

Nur die Kombination aus Technik<br />

und Know-how erlaubt es dem Untersucher,<br />

die Befunde richtig zu deuten.“<br />

Die Patienten von Dr. Bongers und<br />

seinem Team brauchen sich daher keine<br />

Sorgen zu machen – in der Abteilung<br />

der Angiologie stimmt beides.<br />

Morbus Raynaud<br />

Im Jahr 1874 beschrieb der französische Arzt Maurice Raynaud ein bis dahin<br />

unbekanntes Krankheitsbild: Seine Patienten litten bei Kälte oder psychischem<br />

Stress an weiß werdenden Fingern oder Zehen begleitet von Taubheitsgefühlen<br />

und Kribbeln. Raynaud diagnostizierte daraufhin eine funktionelle Durchblutungsstörung,<br />

bei der sich die kleinen Arterien in den Extremitäten anfallartig<br />

verengen (Vasospasmus). Im fortgeschrittenen Stadium kann diese Störung<br />

für die Betroffenen sehr schmerzhaft sein. Heute leiden etwa 10 Prozent der<br />

Bevölkerung an Morbus Raynaud – Frauen fünfmal häufiger als Männer. Meist<br />

lassen sich die Beschwerden durch einfache Maßnahmen wie Kälteschutz oder<br />

sofortiges Aufwärmen bei bereits eingetretenen Vasospasmen lindern. In einigen<br />

Fällen ist es jedoch nötig, die Symptome medikamentös zu behandeln.


Elektrophysiologie<br />

14/15<br />

Dissonanzen entstehen unter anderem durch das asynchrone Zusammenspiel<br />

der Instrumente. Erst wenn Streicher und Bläser den gleichen Rhythmus finden,<br />

erklingt die Musik in ihrer ganzen Schönheit und Stärke. Auch das Herz entfaltet<br />

seine ganze Kraft durch Gleichmäßigkeit, die bei kardiologischen Erkrankungen,<br />

wie den Herzrhythmusstörungen, allerdings ins Stocken gerät. Ist dies der Fall,<br />

fungiert das Team der Elektrophysiologie um Dr. Jan Hluchy und PD Dr. Heinrich<br />

Wieneke sozusagen als kardiologischer Taktstock, der den richtigen Takt auslotet<br />

und wiederherstellt.


Retter des Rhythmus<br />

Bereits seit über 20 Jahren werden<br />

in der Klinik für Kardiologie und<br />

Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Rhythmusstörungen aller Art erfolgreich<br />

therapiert. Im Laufe der Jahre<br />

etablierte sich die Abteilung als<br />

feste Größe in diesem Bereich und<br />

bietet heute das komplette Behandlungsspektrum<br />

der Ablationen vom<br />

WPW-Syndrom bis zum Vorhofflimmern<br />

an. Im Unterschied zu anderen<br />

Einrichtungen setzt man hier auf<br />

eine strikte Spezialisierung der Bereiche<br />

Elektrophysiologie und Schrittmacher/Defibrillatoren,<br />

deren Übergänge<br />

zwar fließend sind, jedoch<br />

ganz besondere Kenntnisse der Mediziner<br />

voraussetzen. So arbeiten die<br />

Vorhofflimmern<br />

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung,<br />

an der in Deutschland<br />

über 300.000 Patienten leiden.<br />

Ein Viertel aller Schlaganfälle, die sich<br />

jährlich in Deutschland ereignen, sind<br />

auf Vorhofflimmern und die damit<br />

verbundene unzureichende Funk-<br />

tion der Vorhöfe zurückzuführen. Eine<br />

weitere Folge der Erkrankung ist<br />

die Herzinsuffizienz, also eine Schwächung<br />

der Pumpleistung.<br />

PD Dr. Heinrich Wieneke Dr. Jan Hluchy<br />

Experten der Elektrophysiologie Dr.<br />

Hluchy und Dr. Wieneke eng mit<br />

den Spezialisten für Schrittmacher<br />

und Defibrillatoren zusammen. Diese<br />

Konstellation ermöglicht es, den<br />

Patienten ein therapeutisch breites<br />

und fachlich tiefes Spektrum anzubieten.<br />

Um dieses Konzept abzurunden,<br />

ist mit Dr. Bülent Koktürk seit diesem<br />

Jahr ein ausgewiesener Spezialist für<br />

die Ablation von Vorhofflimmern mit<br />

an Bord, um gemeinsam mit Heinrich<br />

Wieneke das gleichnamige Kompetenzzentrum<br />

zu leiten.<br />

„Die Ablation des Vorhofflimmerns<br />

gehörte schon immer zum Repertoire<br />

der Elektrophysiologie. Aufgrund<br />

der Häufigkeit der Erkrankungen<br />

– immerhin sechs Prozent der<br />

über 70-Jährigen leiden daran – ist es<br />

aus unserer Sicht sinnvoll, innerhalb<br />

des Fachgebietes einen Schwerpunkt<br />

zu bilden, der sich ausschließlich diesem<br />

Krankheitsbild widmet“, so Dr.<br />

Wieneke. Neben der hohen Verbrei-<br />

tung der Erkrankung ist diese Fokussierung<br />

auch deswegen wichtig, weil<br />

die relativ komplexe Therapie hohe<br />

Ansprüche an die Erfahrung und das<br />

Können des Arztes stellt. Insgesamt<br />

vier Jahre hat Bülent Koktürk sich darum<br />

auf diesem Gebiet weitergebildet,<br />

um den Patienten bestmöglich<br />

helfen zu können. „Der Sinusknoten<br />

ist der Taktgeber des Herzens, der für<br />

das gleichmäßige Pumpen des Blutes<br />

in die Vorhöfe, die Herzkammern und<br />

schließlich in den gesamten Körperkreislauf<br />

verantwortlich ist. Beim Vorhofflimmern<br />

ist diese rhythmusbestimmende<br />

Impulsabgabe des Sinusknoten<br />

ausgefallen und die Vorhofmuskulatur<br />

schlägt unkoordiniert und<br />

ineffektiv, die Funktion des Herzens<br />

wird arrhythmisch“, so Wieneke, der<br />

gemeinsam mit seinen Kollegen dafür<br />

sorgt, dass das Blut der Patienten<br />

in diesem Fall möglichst schnell wieder<br />

im gewohnten, gleichmäßigen<br />

Rhythmus durch den Körper fließt.


Schrittmacher & Defibrillatoren<br />

16/17<br />

Duette beleben durch die sich ergänzenden und gleichzeitig variierenden Ton-<br />

arten der Solisten. Entscheidend für die gelungene Zweierdarbietung sind die<br />

Übergänge der Stimmen, die genau getimt und gleichzeitig fließend sein müssen.<br />

Kurz: Die Chemie zwischen den Musikern muss stimmen. Etwa so wie bei Dr.<br />

Dietmar Schmitz, Kardiologe, und Dr. Frank-Holger Güldner, Herzchirurg, die seit<br />

dem vergangenen Jahr im Duett den Bereich Schrittmacher & Defibrillatoren am<br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> leiten. Im routinierten Wechselspiel setzen sie seither das<br />

Fachwissen ihres jeweiligen Spezialgebietes ganz im Sinne der Patienten ein.<br />

Dynamisches Duett


Und die werden stetig mehr: Im<br />

Durchschnitt implantieren die <strong>Essen</strong>er<br />

rund 650 Schrittmacher und Defibrillatoren<br />

pro Jahr. Die Gründe für diese<br />

hohe Zahl sind laut Dr. Schmitz vielfältig:<br />

„Zum einen sind solche Eingriffe<br />

heute viel schonender für den Patienten,<br />

woraus sich ein breiteres Indikationsspektrum<br />

ergibt. Ein Beispiel hierfür<br />

ist, dass Defibrillatoren mittlerweile<br />

bei Kammerflimmern auch vorbeugend<br />

implantiert werden, also bevor es<br />

zu einer Notfallsituation kommt. Außerdem<br />

steigt die Akzeptanz der Methode<br />

auf Seiten der Zuweiser, die immer<br />

mehr Patienten zu uns schicken.“<br />

Ein häufiger Grund für die Implantation<br />

eines Schrittmachers oder Defibrillators<br />

ist die Herzinsuffizienz:<br />

Rund 20 Prozent der Menschen, die<br />

Dr. Schmitz und Dr. Güldner behandeln,<br />

leiden unter der Pumpleistungsschwäche<br />

im fortgeschrittenen Stadium,<br />

die beispielsweise das Treppensteigen<br />

unmöglich macht. „Die guten<br />

Erfolge, die wir durch die Schrittmachertherapie<br />

in Kombination mit einer<br />

medikamentösen Behandlung bei diesen<br />

Patienten erzielen, führten im vergangenen<br />

Jahr zu einem zaghaften<br />

Umdenken in der Fachwelt: Anstatt<br />

zu warten, bis das Herz zu schwach<br />

schlägt, um eine Treppe zu steigen,<br />

wird das Unterstützungssystem bereits<br />

in einem früheren Stadium der Krankheit<br />

eingesetzt. Dadurch erhoffen sich<br />

die Experten, das Fortschreiten der<br />

Krankheit zu verlangsamen und die<br />

Menschen länger mobil zu halten“, erklärt<br />

Frank-Holger Güldner diese neue<br />

Entwicklung.<br />

Ebenfalls Teil des ganzheitlichen Behandlungsansatzes<br />

von Patienten mit<br />

Herzinsuffizienz im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

ist der Schulterschluss mit der<br />

Elektrophysiologie. Dietmar Schmitz:<br />

„Viele dieser Patienten haben zahlreiche<br />

Rhythmusstörungen, die wir<br />

mit einem Schrittmacher allein nicht in<br />

den Griff bekommen – gerade im Bereich<br />

der Vorkammern. Das therapeutische<br />

Konzept sieht hier zusätzlich eine<br />

Ablation (Verödung) vor, die wir<br />

gemeinsam mit den Kollegen abstimmen.“<br />

Neben der Herzinsuffizienz ist<br />

das Duo auf sogenannte Revisionseingriffe<br />

(wiederholte Implantation) spe-<br />

Dr. Dietmar Schmitz Dr. Frank-Holger Güldner<br />

zialisiert, die wegen ihrer Komplexität<br />

nur unter speziellen Bedingungen<br />

durchgeführt werden können. „Gemäß<br />

den kardiologischen Leitlinien<br />

dürfen die Elektroden des alten Gerätes<br />

während eines Revisionseingriffs<br />

nur dann entfernt werden, wenn ein<br />

in dieser Technik erfahrener Herzchirurg<br />

abrufbar ist – so wie es bei uns der<br />

Fall ist. Diese Kombination ist jedoch<br />

sehr selten und die Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

gehört zu den ganz wenigen<br />

Einrichtungen in NRW, die solche Eingriffe<br />

überhaupt mit dieser Expertise<br />

durchführen können“, so Schmitz.<br />

Oftmals finden Revisionen ausschließlich<br />

in der Herzchirurgie statt, was aus<br />

Sicht des Patienten nur „die halbe Miete“<br />

ist. Mit dem Know-how beider<br />

Revisionseingriffe<br />

Fachbereiche und der jahrelangen Erfahrung<br />

auf ihrem jeweiligen Gebiet<br />

bieten Schmitz und Güldner den Patienten<br />

im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> das<br />

komplette Wissensspektrum, das für<br />

einen maximalen therapeutischen Erfolg<br />

notwendig ist.<br />

Und genau dieses Know-how ist<br />

entscheidend für die wissenschaftlichen<br />

Aktivitäten der Abteilung, die<br />

neben weltweiten Schrittmacher-<br />

Schulungen auch groß angelegte<br />

Studien umfassen. Seit diesem Jahr<br />

nimmt die Klinik an einer Zulassungsstudie<br />

für MRT-taugliche Schrittmacher<br />

teil. Auf diesem Gebiet haben<br />

die Kardiologen bereits Erfahrung,<br />

denn eine vergleichbare Studie wurde<br />

unter <strong>Essen</strong>er Beteiligung in <strong>2009</strong><br />

bereits erfolgreich abgeschlossen.<br />

Schrittmacher und Defibrillatoren sind nach der Implantation durchschnittlich<br />

fünf Jahre funktionstüchtig, dann werden sie durch ein neues Gerät ersetzt.<br />

Solche sogenannten Revisionseingriffe sind häufig komplexer als die<br />

Erstimplantation, weil das Schrittmachersystem im Laufe der Jahre stark verwachsen<br />

ist. Um das Risiko für den Patienten auf ein Minimum zu reduzieren,<br />

ist sowohl kardiologisches als auch herzchirurgisches Fachwissen unerlässlich.<br />

Denn – wie bei jeder medizinischen Intervention – bestehen auch<br />

beim Revisionseingriff Risiken, die jedoch durch die Kombination der Fachgebiete<br />

auf ein Minimum reduziert werden können.


Zentrum für Ambulante Kardiologie<br />

18/19<br />

Musik belebt das Leben – allerdings in wechselnden Tonarten. Denn Kinderoh-<br />

ren hören anders als die der Erwachsenen. Auch wenn die Basis der Melodie<br />

und Harmonie die gleiche ist, das Klangempfinden entwickelt sich stetig wei-<br />

ter. Und mit ihm die Vorlieben für bestimmte Sujets und Künstler, die in je-<br />

der Lebensphase die passende Tonart treffen. In der Kardiologie ist es ähnlich:<br />

Kinderherzen schlagen anders als die von Erwachsenen und die fachlichen An-<br />

forderungen basieren zwar auf denselben Prinzipien, sind im Speziellen jedoch<br />

grundverschieden. Die Unterscheidung zwischen pädiatrischer und Erwachse-<br />

nenkardiologie wird diesem Tonwechsel gerecht, nicht immer gibt es jedoch<br />

klare Grenzen. Das zeigt das Beispiel der angeborenen Herzfehler im Erwachsenenalter,<br />

auf die sich Dr. Christof Wald im Zentrum für Ambulante Kardiologie<br />

(ZAK) spezialisiert.<br />

Melodien für das Leben


Angeborene Herzfehler sind ein<br />

gutes Beispiel dafür, dass der medizinische<br />

Fortschritt selbst die Medizin<br />

vor neue Herausforderungen stellt.<br />

Während Kinder, die noch vor etwa<br />

25 oder 30 Jahren mit einem Herzfehler<br />

auf die Welt kamen, das Erwachsenenalter<br />

meistens nicht erreichten,<br />

sind die Prognosen für diese Kinder<br />

heute wegen der fortschrittlichen Behandlungsmöglichkeiten<br />

um ein Vielfaches<br />

besser. „Diese Entwicklung ist<br />

großartig, aus der Sicht der Patientenbetreuung<br />

birgt sie jedoch eine Tücke:<br />

Mit dem Eintritt in die Volljährigkeit<br />

dürfen diese Patienten rein theoretisch<br />

nicht mehr von ihrem Kinderkardiologen<br />

betreut werden, sondern<br />

müssen zu einem Erwachsenenkardiologen<br />

wechseln. Dieser kennt häufig<br />

nicht die Vorgeschichte und den<br />

Krankheitsverlauf, der auf pädiatrischen<br />

Grundlagen basiert. Die Fachgesellschaften<br />

für Kardiologie und<br />

Kinderkardiologie haben deshalb<br />

beschlossen, dass diese Spezialfälle<br />

künftig nur noch von speziell qualifizierten<br />

Kardiologen behandelt werden“,<br />

erklärt Christof Wald die Hintergründe,<br />

die dazu führten, dass er<br />

zu denjenigen deutschen Kardiologen<br />

zählt, die eine solche Weiterbildung<br />

in Angriff nehmen. Die Konstellation<br />

für eine ganzheitliche Betreuung<br />

dieser Patienten ist auf dem Gelände<br />

des <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

denkbar günstig: Von der ambulanten<br />

Betreuung bis zu chirurgischen<br />

Eingriffen steht den Patienten alles an<br />

einem Ort zur Verfügung. Rund 25<br />

Erwachsene mit angeborenem Herzfehler<br />

werden derzeit vom ZAK betreut,<br />

das unter der Leitung von Dr.<br />

Christof Wald und Dr. Walter Richter<br />

steht. Dr. Wald: „Wir sind sowohl<br />

Anlauf- als auch Schnittstelle für diese<br />

Menschen, von denen rund ein Drittel<br />

lediglich zu routinemäßigen Checkup-Untersuchungen<br />

erscheint. Bei<br />

einem weiteren Drittel können Unregelmäßigkeiten<br />

mit medikamentösen<br />

Feinjustierungen behoben werden.<br />

Beide Gruppen werden in der Ambulanz<br />

behandelt. Bei dem letzten Drittel<br />

allerdings treten im Erwachsenenalter<br />

relevante Verschlechterungen,<br />

zum Beispiel rhythmologischer Art<br />

auf. Hier koordinieren wir die weitere<br />

stationäre Therapie im Herzkatheterlabor<br />

oder in der assoziierten Herzchi-<br />

rurgie.“ Klassifizieren lassen sich die<br />

angeborenen Herzfehler in drei Gruppen:<br />

Klappenfehler, Fehler bei der<br />

Aufteilung der Vor- und Hauptkammer,<br />

Fehlbildungen der großen Gefäße<br />

und nahezu jede denkbare Kombination<br />

hieraus. Dabei gibt es aber<br />

immer auch Spezialfälle, die selbst<br />

geschulte Kardiologen vor besondere<br />

Herausforderungen stellen. Neben<br />

diesem Spezialgebiet sind weiterhin<br />

selbstverständlich sämtliche kardiologische<br />

Patienten bestens in den Händen<br />

von Walter Richter und Christof<br />

Wald im Zentrum für Ambulante Kardiologie<br />

aufgehoben. Und noch eine<br />

Besonderheit schätzen die Patienten:<br />

Sowohl Walter Richter als auch Christof<br />

Wald sind neben ihrer Funktion<br />

als niedergelassene Kardiologen auch<br />

Teil des Teams der Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie und damit in Summe<br />

für jede kardiologische Tonart gerüstet.<br />

Starke Mutterherzen<br />

Jede Geburt ist ein kleines Wunder. Ein riesiges Wunder war die Geburt von<br />

Sandra Tepavac. Denn die Mutter eines fidelen Jungen leidet an einem angeborenen<br />

Herzfehler, bei dem Lungen- und Körperkreislauf nur von einer Herzhauptkammer<br />

versorgt werden. Allerdings war die Konstellation bei der Patientin<br />

zufällig so günstig mit anderen Herzfehlern kombiniert, dass sich die<br />

Ärzte in der Kindheit gegen eine Operation entschieden und den weiteren Verlauf<br />

abwarteten. Bis ins Erwachsenenalter ergaben sich keine Komplikationen,<br />

das Risiko war der jungen Frau jedoch stets bewusst. Umso überraschter war<br />

der Kardiologe Wald im ZAK, als sie sich im vergangenen Jahr dort vorstellte –<br />

in der 28. Schwangerschaftswoche. „Schwangerschaft und Geburt belasten<br />

das Herz-Kreislauf-System enorm, schon bei gesunden Frauen. Die Sorge bei<br />

Frau Tepavac war darum groß, vor allem, da uns außer dem Ultraschall keine<br />

diagnostischen Möglichkeiten offen standen“, erinnert sich Christof Wald.<br />

Gemeinsam mit den Gynäkologen und Anästhesisten überwachte der Kardiologe<br />

den Verlauf der Schwangerschaft und plante minutiös die Geburt. Diese<br />

gehörte für Wald „mit zu den aufregendsten Einsätzen meines Berufslebens“.<br />

Und – dank Happy End – wohl auch zu den herzerweichendsten.


Als eine Art „Künstler in Residenz“<br />

gastierte Chefarzt Dr. Heinrich<br />

Wieneke im vergangenen Jahr für<br />

sieben Monate in der Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>. Er wollte die Abläufe<br />

vor Ort kennenlernen, die Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Essen</strong>er Ensemble<br />

aufnehmen und vertiefen und gemeinsame<br />

Ideen entwickeln, um zu<br />

Beginn dieses Jahres mit frischen Impulsen<br />

die neu entstandene Kardiologische<br />

Klinik im St. Marien-Hospital<br />

zu übernehmen. Auf diese Weise<br />

wurde die große Expertise in der Behandlung<br />

von Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

auch in die Nachbarstadt<br />

Mülheim an der Ruhr getragen. Das<br />

Netzwerk <strong>Essen</strong> – Mülheim demonstriert<br />

eindrucksvoll, was bei einer vertrauensvollen<br />

Patientenbetreuung<br />

im Vordergrund steht: Lokale Stärke,<br />

personelle Vielfalt und medizinische<br />

Qualität überall und für jeden Patienten.<br />

Dr. Wienekes Team aus zwei<br />

Oberärzten und fünf Assistenzärzten<br />

verfügt derzeit über 35 Betten. „Eine<br />

überschaubare Einheit, die den großen<br />

Vorteil hat, dass wir alles genau im<br />

Blick haben“, findet Wieneke. „Langfristig<br />

planen wir jedoch den Ausbau<br />

der Klinik und eine ganz eigene Akzentuierung<br />

der Schwerpunkte, von<br />

denen wiederum auch unsere Patienten<br />

am <strong>Essen</strong>er Standort profitieren<br />

werden.“ So besitzt das St. Marien-Hospital<br />

zum Beispiel ein von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung<br />

und Schlafmedizin zertifiziertes<br />

Schlaflabor.<br />

Klinik für Kardiologie<br />

am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr<br />

20/21<br />

Wie die <strong>Essen</strong>er Philharmonie genießt auch die Klinik für Kardiologie und<br />

Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> einen exzellenten Ruf weit über die<br />

Stadtgrenzen hinaus. Denn zum Verbund gehört ebenfalls die Klinik für Kardio-<br />

logie am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr unter der Leitung von PD Dr.<br />

Heinrich Wieneke. Auf diese Weise ertönen die kardiologischen Klänge auch in<br />

<strong>Essen</strong>s Nachbarstadt.


Künstler-Austausch<br />

zwischen <strong>Essen</strong> und Mülheim a.d.R.<br />

Viele chronische Schlafstörungen,<br />

wie das Schlafapnoe-Syndrom, die<br />

hier untersucht werden, gehen<br />

mit Bluthochdruck und Herzerkrankungen<br />

einher. Eine ganzheitliche Betreuung<br />

der Patienten zusammen mit<br />

der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie<br />

und Palliativmedizin, in der<br />

das Schlaflabor integriert ist, findet<br />

bereits jetzt in einem wachsenden<br />

Rahmen statt.<br />

Die Kardiologie deckt das komplette<br />

Leistungsspektrum der nichtinvasiven<br />

und invasiven Herzmedizin<br />

ab – ob in Mülheim oder <strong>Essen</strong>. In Fällen<br />

wie dem Linksherzkatheter werden<br />

die Mühlheimer Patienten zwar<br />

in <strong>Essen</strong> behandelt, sind jedoch innerhalb<br />

von drei Stunden zurück in<br />

Mülheim. Bei größeren Interventionen,<br />

z.B. einer Stent-Implantation,<br />

bleiben die Patienten für eine Nacht<br />

zur Überwachung in <strong>Essen</strong>. Des Weiteren<br />

stehen Dr. Wieneke zwei Elektrophysiologielabore<br />

zur Verfügung.<br />

Denn in der gesamten Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie wird das Einsetzen<br />

von Schrittmachern zur kardialen<br />

Resynchronisationstherapie traditionell<br />

aus einer Hand, nämlich der<br />

des Kardiologen, angeboten. Besteht<br />

die Notwendigkeit einer Herzklappen-Operation,<br />

greifen die Kardiologen<br />

vom St. Marien-Hospital auf die<br />

Kompetenzen des Herzzentrums <strong>Essen</strong><br />

zurück, das dem <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

in <strong>Essen</strong> angeschlossen ist.<br />

Im Jahr sind es etwa 500 Mülheimer<br />

Patienten, die von Dr. Wieneke<br />

und seinen beiden Oberärzten Dr.<br />

Oliver Axmann und Dr. Karsten Meuter<br />

persönlich in den Katheterlaboren<br />

im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> behandelt<br />

werden. „Denn Betreuung aus einer<br />

Hand“, so Wieneke, „bedeutet bei<br />

uns eben nicht nur, dass wir die direkte<br />

Anbindung an alle Disziplinen<br />

anbieten können, sondern auch, dass<br />

wir Mülheimer auch in <strong>Essen</strong> feste<br />

Ansprechpartner und behandelnde<br />

Ärzte für unsere Patienten bleiben.“<br />

PD Dr. Heinrich Wieneke<br />

Das Schlafapnoe-Syndrom<br />

Wer nach nächtlichem Schlaf nicht erholt aufwacht, sondern sich im Gegenteil<br />

immer noch erschöpft fühlt, der gehört womöglich zu den laut Bundesverband<br />

Schlafapnoe Deutschland BSD e.V. zwölf Prozent der deutschen Bevölkerung,<br />

die unter Schlafapnoe leiden. Das auch „Pickwick“ genannte Syndrom<br />

ist eine schlafbezogene Atemstörung und gehört zu den chronischen<br />

Schlafstörungen. Dabei kommt es bei den Betroffenen zu Atemaussetzern<br />

während des Schlafes, die zwischen 10 Sekunden und bis zu 3 Minuten<br />

dauern können. Das Gehirn registriert während dieser Phase einen akuten<br />

Sauerstoffmangel und startet durch Adrenalinausschüttung einen Weckruf<br />

an den Körper. Die Betroffenen finden dadurch nicht in die regenerierende<br />

Tiefschlafphase, fühlen sich tagsüber schlapp und müde. Erhöhte Blutdruckwerte,<br />

Schädigung der arteriellen Blutgefäße bis hin zu einem erhöhten<br />

Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko können die Langzeitfolgen sein. Mit<br />

einfachen Maßnahmen wie dem nächtlichen Tragen einer Atemmaske oder<br />

einer Protrusionsschiene (Schnarcher-Schiene) kann ihnen jedoch geholfen<br />

werden, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen. Da Schlafapnoe häufig bei<br />

übergewichtigen Patienten auftritt, kann eine Gewichtsreduktion ebenfalls<br />

den Therapieerfolg unterstützen.


So steht beispielsweise die Koordination<br />

des Herzinfarktverbundes<br />

<strong>Essen</strong> – dem alle <strong>Essen</strong>er Krankenhäuser<br />

mit kardiologischen Einrichtungen<br />

angehören – seit August<br />

letzten Jahres unter der Ägide des<br />

IHF. Der Verbund erstellt ein Register,<br />

das die Daten aller Untersuchungen<br />

von Patienten mit ST-Strecken-Hebungsinfarkt<br />

sammelt und<br />

auswertet. Ziel ist es, eine möglichst<br />

lückenlose Dokumentation der derzeitigen<br />

Mortalität, Morbidität und<br />

Therapiestrategien der Erkrankung<br />

zu erhalten. Die sich daraus ergebenden<br />

Rückschlüsse sollen die Behandlung<br />

optimieren und so die Infarkt-Sterblichkeit<br />

senken.<br />

Auch das erfolgreiche EuroCMR-<br />

Registry, das – mittlerweile europaweit<br />

– die Daten von tausenden MRT-<br />

Untersuchungen im Rahmen kardiologischer<br />

Fragestellungen sammelt,<br />

Forschen für den kardiologischen Fortschritt<br />

22/23<br />

Mit der Gründung des Instituts für Herzinfarktforschung Ruhr (IHF) im Januar<br />

<strong>2009</strong> stärkte die Contilia ihre Kompetenz in Sachen kardiologischer Studien-<br />

und Registeraktivitäten. Die <strong>Essen</strong>er Dependance des renommierten Instituts<br />

in Ludwigshafen unter der Leitung von Prof. Jochen Senges bündelt zahlreiche<br />

wissenschaftliche Aktivitäten mit dem Ziel, die Versorgung kardiologischer<br />

Patienten kontinuierlich zu verbessern.<br />

Klanglabor<br />

ist unter der Leitung von Dr. Oliver<br />

Bruder und PD Dr. Heiko Mahrholdt<br />

(Robert-Bosch-<strong>Krankenhaus</strong> Stuttgart)<br />

am IHF angesiedelt. Seit Oktober<br />

<strong>2009</strong> läuft die Pilotphase eines ähnlichen<br />

Registers, das sich einer weiteren<br />

wichtigen bildgebenden Modalität<br />

in der kardiologischen Diagnostik<br />

widmet, der Computertomographie.<br />

Gemeinsam mit Prof. Stefan Achenbach<br />

vom Universitätsklinikum Erlangen<br />

erfasst Oliver Bruder derzeit in einer<br />

Pilotphase die Daten hinsichtlich<br />

der Indikationsstellung, der generellen<br />

Verwendung, der Sicherheit und<br />

des therapeutischen Nutzens des Kardio-CTs<br />

in der klinischen Praxis. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt des Registers<br />

ist die Dokumentation der Strahlenbelastung<br />

bei der koronaren CT-Angiographie<br />

sowie der Evaluierung der<br />

Parameter, die einen Einfluss auf die<br />

Dosis ausüben.<br />

Bereits seit letztem Sommer haben<br />

die Wissenschaftler des IHF über einen<br />

speziellen Server Zugriff auf einen<br />

weltweiten Bestand an MRT-<br />

Bildern, geplant ist die Ausweitung<br />

dieses Services um eine Analysesoftware<br />

für die mittels MRT, CT und Angiographie<br />

akquirierten Bilder.<br />

Weitere Studien und Projekte wie<br />

die RAPTOR 2 oder die UPGRADE<br />

Studie sind in Vorbereitung. Letztere<br />

überprüft, ob der Einsatz spezifischer<br />

Biomarker bei der Diagnostik von Patienten<br />

mit akutem Koronarsyndrom<br />

(Acute Coronary Syndrome = ACS)<br />

die Therapie beschleunigen kann.<br />

Neben diesen Tätigkeiten bietet<br />

das IHF Ruhr einen vollständigen<br />

Corelab-Service – die Daten von Herz-<br />

katheter-, MRT-, CT-, Echokardiographie-<br />

oder EKG-Untersuchungen<br />

werden von einem unabhängigen<br />

Expertenteam vermessen und ausgewertet,<br />

um objektive Analysen für<br />

große wissenschaftliche Untersuchungen<br />

zu erhalten.<br />

Kontakt:<br />

Institut für Herzinfarkt-<br />

forschung Ruhr<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Andrea Eberle<br />

Tel: +49 201 649 134-50,<br />

E-Mail:<br />

eberle@herzinfarktforschung.de


Herzzentrum <strong>Essen</strong><br />

Seit dem 1. Juli 2010 wird das Repertoire der Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> klangvoll unterstützt.<br />

Denn durch die enge Kooperation mit dem Herzzentrum <strong>Essen</strong><br />

steht den Kardiologen in direkter Anbindung an die Klinik auch<br />

eine exzellent ausgebaute Herzchirurgie zur Verfügung.<br />

Klangvolle<br />

Kooperation<br />

Als Tochtergesellschaft der Universitätsklinik<br />

<strong>Essen</strong> und unter der<br />

Leitung von Prof. Dr. Heinz Jakob,<br />

Direktor der Klinik für Thorax- und<br />

Kardiovaskuläre Chirurgie am Westdeutschen<br />

Herzzentrum <strong>Essen</strong>, verfügt<br />

das Herzzentrum <strong>Essen</strong> über<br />

eine langjährige Erfahrung in der<br />

Herzchirurgie. Eine Erfahrung, auf<br />

die das Team um Prof. Sabin bereits<br />

seit vielen Jahren vertraut: Sowohl<br />

im medizinischen als auch im<br />

wissenschaftlichen Bereich gab es in<br />

der Vergangenheit eine enge Verbindung,<br />

die nun auch örtlich sicht-<br />

bar geworden ist. Neben dem herkömmlichen<br />

Spektrum der Herzchirurgie,<br />

wie etwa Bypassoperationen,<br />

finden seither in Kooperation mit<br />

dem Westdeutschen Herzzentrum<br />

<strong>Essen</strong> auch komplexe Eingriffe statt.<br />

„Es freut uns, dass wir seit der Gründung<br />

des Herzzentrums <strong>Essen</strong> auf<br />

dem Gelände des <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

unsere eigenen Stärken<br />

mit denen der Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie bündeln können.<br />

Darin sehen wir einen unschätzbaren<br />

Vorteil – für die Patienten,<br />

aber auch für unsere eigene Arbeit,<br />

die wir nun noch effizienter koordinieren<br />

können“, so PD Dr. Markus<br />

Kamler, Leitender Arzt des Herzzentrums<br />

<strong>Essen</strong>.<br />

Diese gemeinsame Arbeit umfasst<br />

neben einem regelmäßigen<br />

fachlichen Austausch insbesondere<br />

die gemeinsame kardiochirurgische<br />

Besprechung. Ein Aspekt, der in Zukunft<br />

mehr und mehr an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Denn die Grenzen<br />

zwischen der Chirurgie und der Kardiologie,<br />

also zwischen Herz-OP und<br />

Therapie im Katheterlabor, verwischen<br />

zusehends, was eine gemeinsame<br />

Patientenbetreuung unbedingt<br />

notwendig macht.<br />

„Wir möchten unseren Patienten<br />

die Behandlung bieten, die sie verdienen,<br />

nämlich die beste. Darum<br />

sind wir bemüht, Partner zu finden,<br />

die unsere vorhandene Kompetenz<br />

durch ihr Fachwissen optimal ergänzen<br />

– was uns im Falle des Herzzentrums<br />

<strong>Essen</strong> hervorragend gelungen<br />

ist“, so Prof. Georg V. Sabin.<br />

Und so können die Patienten der<br />

Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

sicher sein, stets den richtigen<br />

„Mann für jede Tonart“ anzutreffen.


Kontaktdaten der Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

am <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Essen</strong><br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Essen</strong><br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Duisburg/<strong>Essen</strong><br />

Klara-Kopp-Weg 1<br />

D-45138 <strong>Essen</strong><br />

www.cardio-essen.de<br />

Zentrale<br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>: +49(0)201.897-0<br />

Zentrale Notaufnahme: +49(0)201.897-3330<br />

Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

Sekretariat Kardiologie: +49(0)201.897-3200<br />

+49(0)201.897-3201<br />

+49(0)201.897-3208<br />

+49(0)201.897-3207<br />

Fax: +49(0)201.28 852 5<br />

Sekretariat Angiologie: +49(0)201.897-3261<br />

Fax: +49(0)201.897-3269<br />

Archiv: +49(0)201.897-2630<br />

Kardiologische<br />

Ambulanz: +49(0)201.897-3290<br />

Fax: +49(0)201.897-3299<br />

Studienzentrum: +49(0)201.897-3218<br />

Stationen<br />

Station Ursula: +49(0)201.897-4450<br />

Station Josef: +49(0)201.897-4250<br />

Station Agnes: +49(0)201.897-4230<br />

Station Barbara: +49(0)201.897-4120<br />

Intensivstation: +49(0)201.897-4240<br />

Station Ludgerus: +49(0)201.897-4260<br />

E-Mail-Verzeichnis<br />

Klinik für Kardiologie und Angiologie<br />

info-cardio@contilia.de<br />

Defibrillator-Ambulanz<br />

defi-ambulanz@contilia.de<br />

Schrittmacher-Ambulanz<br />

schrittmacher-ambulanz@contilia.de<br />

Angiologie-Ambulanz<br />

angio-ambulanz@contilia.de<br />

Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie<br />

Sekretariat: +49(0)201.897-3401<br />

Ambulanz: +49(0)201.897-3430<br />

Stationen<br />

Station Hedwig: +49(0)201.897-4150<br />

Station <strong>Elisabeth</strong>: +49(0)201.897-4110<br />

Herzzentrum <strong>Essen</strong><br />

Sekretariat: +49(0)201.280-2211<br />

Zentrum für Ambulante Kardiologie<br />

Telefon: +49(0)201.64 39 41 00<br />

Fax: +49(0)201.897-3959<br />

E-Mail: zak@contilia.de<br />

Zentrum für Präventionsmedizin Bodyguard!<br />

Telefon: +49(0)201.897-3901<br />

Fax: +49(0)201.897-3909<br />

E-Mail: bodyguard@contilia.de<br />

Institut für Herzinfarktforschung Ruhr (IHF)<br />

Frau Dr. Aker: +49(0)201.649-13440<br />

E-Mail: aker@herzinfarktforschung.de<br />

Frau Dr. Eberle: +49(0)201.649-13450<br />

E-Mail: eberle@herzinfarktforschung.de<br />

Verein der Freunde und Förderer des<br />

<strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es in <strong>Essen</strong> e.V.<br />

Moltkestraße 61<br />

D-45138 <strong>Essen</strong><br />

Telefon: +49(0)201-897-2200<br />

Fax: +49(0)201-897-2809<br />

E-Mail: freundeundfoerderer@<br />

elisabeth-essen.de<br />

Ambulante Kardiologische Rehabilitation<br />

im Hilarion<br />

Herwarthstraße 100<br />

D-45138 <strong>Essen</strong><br />

Telefon: +49(0)201-28975-0<br />

Fax: +49(0)201-28975-27<br />

E-Mail: info@kardio-reha-essen.de

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