Jahresbericht 2009 - Elisabeth-Krankenhaus Essen

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giologie im vergangenen Jahr für die Anschaffung einer mobilen Herz-Lungen-Maschine entschieden, der sogenannten „LifeBridge“. Im Gegensatz zu „normalen“ Herz- Lungen-Maschinen, die etwa die Perkutaner Herzklappenersatz im Katheterlabor: Gemeinsam mit Prof. Eberhard Grube wird das Team der Invasiven Kardiologie um PD Dr. Christoph K. Naber die minimalinvasive Methode in 2010 weiter fokussieren. Ausmaße einer Kühl- und Gefrierkombination haben, wiegt diese gerade einmal 17,5 Kilogramm und kann schnell und unkompliziert dahin gebracht werden, wo sie benötigt wird – zum Patienten. 6/7 Neben Notfallszenarien, in denen das portable System am Patientenbett eingesetzt wird, entfaltet sie ihren wahren Wert aber auch bei geplanten Interventionen bei Risikopatienten.
„Wir können Risiken niemals ganz ausschließen, wir können jedoch versuchen, diese auf ein Minimum zu reduzieren. Die LifeBridge hilft uns, bei Eingriffen mit einer hohen Komplikationswahrscheinlichkeit von vornherein den Kreislauf extern über die Herz-Lungen-Maschine zu steuern. Sobald der Patient stabilisiert ist, können wir per Knopfdruck den Kreislauf wieder ‚in den Körper’ zurückführen“, erläutert Naber die Vorteile für seine tägliche Arbeit. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einsatz des Herzkatheters über das Handgelenk (Radialisarterie). Seit der Einführung der Methode vor zwei Jahren, profitieren stetig mehr Patienten von dieser schonenden Methode, die eine sofortige Mobilität ermöglicht und einen stationären Aufenthalt verhindert. Bei den Kennzahlen für das Katheterlabor fällt insbesondere der Anstieg von 2008 auf <strong>2009</strong> um etwa 20 Prozent bei den therapeutischen Eingriffen auf. In Kombination mit der gestiegenen Zahl der Diagnosen durch die Bildgebung (CT, MRT und Ultraschall) ein eindeutiger Beweis dafür, dass es den Kardiologen immer häufiger gelingt, Patienten mit einem kritischen Befund noch gezielter herauszufiltern, ohne sie einer invasiven Prozedur zu unterziehen. Um den gestiegenen Fallzahlen auch personell gerecht zu werden, leitet Dr. Thomas Schmitz seit März das Herzkatheterlabor und bereichert seither die kardiologische Polyphonie um seine Stimme. Mobile Herz-Kreislauf- Unterstützung Die mobile Herz-Lungen-Maschine LifeBridge ermöglicht behandelnden Ärzten, überall und unmittelbar den Kreislauf ihrer Patienten extern zu ersetzen. Innerhalb weniger Minuten wird der Kreislauf stabilisiert und das Blut mit ausreichend Sauerstoff angereichert. Dabei wird die Maschine perkutan mit dem Kreislauf des Patienten verbunden und ist in erster Linie für eine kurzzeitige kardiopulmonale Überbrückung bei Notfällen, aber auch für den gezielten Einsatz bei Risikoeingriffen im Herzkatheterlabor geeignet. Damit ist die LifeBridge eine zusätzliche „Sicherheitsmaßnahme“, die das Risiko einer Unterversorgung der Organe mit Sauerstoff durch das Blut verhindert.
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