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Jahresbericht 2009 - Elisabeth-Krankenhaus Essen

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Künstler-Austausch<br />

zwischen <strong>Essen</strong> und Mülheim a.d.R.<br />

Viele chronische Schlafstörungen,<br />

wie das Schlafapnoe-Syndrom, die<br />

hier untersucht werden, gehen<br />

mit Bluthochdruck und Herzerkrankungen<br />

einher. Eine ganzheitliche Betreuung<br />

der Patienten zusammen mit<br />

der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie<br />

und Palliativmedizin, in der<br />

das Schlaflabor integriert ist, findet<br />

bereits jetzt in einem wachsenden<br />

Rahmen statt.<br />

Die Kardiologie deckt das komplette<br />

Leistungsspektrum der nichtinvasiven<br />

und invasiven Herzmedizin<br />

ab – ob in Mülheim oder <strong>Essen</strong>. In Fällen<br />

wie dem Linksherzkatheter werden<br />

die Mühlheimer Patienten zwar<br />

in <strong>Essen</strong> behandelt, sind jedoch innerhalb<br />

von drei Stunden zurück in<br />

Mülheim. Bei größeren Interventionen,<br />

z.B. einer Stent-Implantation,<br />

bleiben die Patienten für eine Nacht<br />

zur Überwachung in <strong>Essen</strong>. Des Weiteren<br />

stehen Dr. Wieneke zwei Elektrophysiologielabore<br />

zur Verfügung.<br />

Denn in der gesamten Klinik für Kardiologie<br />

und Angiologie wird das Einsetzen<br />

von Schrittmachern zur kardialen<br />

Resynchronisationstherapie traditionell<br />

aus einer Hand, nämlich der<br />

des Kardiologen, angeboten. Besteht<br />

die Notwendigkeit einer Herzklappen-Operation,<br />

greifen die Kardiologen<br />

vom St. Marien-Hospital auf die<br />

Kompetenzen des Herzzentrums <strong>Essen</strong><br />

zurück, das dem <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

in <strong>Essen</strong> angeschlossen ist.<br />

Im Jahr sind es etwa 500 Mülheimer<br />

Patienten, die von Dr. Wieneke<br />

und seinen beiden Oberärzten Dr.<br />

Oliver Axmann und Dr. Karsten Meuter<br />

persönlich in den Katheterlaboren<br />

im <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> behandelt<br />

werden. „Denn Betreuung aus einer<br />

Hand“, so Wieneke, „bedeutet bei<br />

uns eben nicht nur, dass wir die direkte<br />

Anbindung an alle Disziplinen<br />

anbieten können, sondern auch, dass<br />

wir Mülheimer auch in <strong>Essen</strong> feste<br />

Ansprechpartner und behandelnde<br />

Ärzte für unsere Patienten bleiben.“<br />

PD Dr. Heinrich Wieneke<br />

Das Schlafapnoe-Syndrom<br />

Wer nach nächtlichem Schlaf nicht erholt aufwacht, sondern sich im Gegenteil<br />

immer noch erschöpft fühlt, der gehört womöglich zu den laut Bundesverband<br />

Schlafapnoe Deutschland BSD e.V. zwölf Prozent der deutschen Bevölkerung,<br />

die unter Schlafapnoe leiden. Das auch „Pickwick“ genannte Syndrom<br />

ist eine schlafbezogene Atemstörung und gehört zu den chronischen<br />

Schlafstörungen. Dabei kommt es bei den Betroffenen zu Atemaussetzern<br />

während des Schlafes, die zwischen 10 Sekunden und bis zu 3 Minuten<br />

dauern können. Das Gehirn registriert während dieser Phase einen akuten<br />

Sauerstoffmangel und startet durch Adrenalinausschüttung einen Weckruf<br />

an den Körper. Die Betroffenen finden dadurch nicht in die regenerierende<br />

Tiefschlafphase, fühlen sich tagsüber schlapp und müde. Erhöhte Blutdruckwerte,<br />

Schädigung der arteriellen Blutgefäße bis hin zu einem erhöhten<br />

Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko können die Langzeitfolgen sein. Mit<br />

einfachen Maßnahmen wie dem nächtlichen Tragen einer Atemmaske oder<br />

einer Protrusionsschiene (Schnarcher-Schiene) kann ihnen jedoch geholfen<br />

werden, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen. Da Schlafapnoe häufig bei<br />

übergewichtigen Patienten auftritt, kann eine Gewichtsreduktion ebenfalls<br />

den Therapieerfolg unterstützen.

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