Jahresbericht 2009 - Elisabeth-Krankenhaus Essen
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„Wir können Risiken niemals ganz<br />
ausschließen, wir können jedoch<br />
versuchen, diese auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Die LifeBridge hilft<br />
uns, bei Eingriffen mit einer hohen<br />
Komplikationswahrscheinlichkeit<br />
von vornherein den Kreislauf extern<br />
über die Herz-Lungen-Maschine zu<br />
steuern. Sobald der Patient stabili-<br />
siert ist, können wir per Knopfdruck<br />
den Kreislauf wieder ‚in den Körper’<br />
zurückführen“, erläutert Naber die<br />
Vorteile für seine tägliche Arbeit.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist der<br />
Einsatz des Herzkatheters über das<br />
Handgelenk (Radialisarterie). Seit<br />
der Einführung der Methode vor<br />
zwei Jahren, profitieren stetig mehr<br />
Patienten von dieser schonenden<br />
Methode, die eine sofortige Mobilität<br />
ermöglicht und einen stationären<br />
Aufenthalt verhindert. Bei den Kennzahlen<br />
für das Katheterlabor fällt insbesondere<br />
der Anstieg von 2008 auf<br />
<strong>2009</strong> um etwa 20 Prozent bei den<br />
therapeutischen Eingriffen auf. In<br />
Kombination mit der gestiegenen<br />
Zahl der Diagnosen durch die Bildgebung<br />
(CT, MRT und Ultraschall) ein<br />
eindeutiger Beweis dafür, dass es<br />
den Kardiologen immer häufiger gelingt,<br />
Patienten mit einem kritischen<br />
Befund noch gezielter herauszufiltern,<br />
ohne sie einer invasiven Prozedur<br />
zu unterziehen.<br />
Um den gestiegenen Fallzahlen<br />
auch personell gerecht zu werden, leitet<br />
Dr. Thomas Schmitz seit März<br />
das Herzkatheterlabor und bereichert<br />
seither die kardiologische<br />
Polyphonie um seine Stimme.<br />
Mobile Herz-Kreislauf-<br />
Unterstützung<br />
Die mobile Herz-Lungen-Maschine<br />
LifeBridge ermöglicht behandelnden<br />
Ärzten, überall und unmittelbar<br />
den Kreislauf ihrer Patienten extern<br />
zu ersetzen. Innerhalb weniger Minuten<br />
wird der Kreislauf stabilisiert<br />
und das Blut mit ausreichend Sauerstoff<br />
angereichert. Dabei wird die<br />
Maschine perkutan mit dem Kreislauf<br />
des Patienten verbunden und<br />
ist in erster Linie für eine kurzzeitige<br />
kardiopulmonale Überbrückung<br />
bei Notfällen, aber auch für den gezielten<br />
Einsatz bei Risikoeingriffen<br />
im Herzkatheterlabor geeignet. Damit<br />
ist die LifeBridge eine zusätzliche<br />
„Sicherheitsmaßnahme“, die<br />
das Risiko einer Unterversorgung<br />
der Organe mit Sauerstoff durch<br />
das Blut verhindert.