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Jahresbericht 2009 - Elisabeth-Krankenhaus Essen

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So steht beispielsweise die Koordination<br />

des Herzinfarktverbundes<br />

<strong>Essen</strong> – dem alle <strong>Essen</strong>er Krankenhäuser<br />

mit kardiologischen Einrichtungen<br />

angehören – seit August<br />

letzten Jahres unter der Ägide des<br />

IHF. Der Verbund erstellt ein Register,<br />

das die Daten aller Untersuchungen<br />

von Patienten mit ST-Strecken-Hebungsinfarkt<br />

sammelt und<br />

auswertet. Ziel ist es, eine möglichst<br />

lückenlose Dokumentation der derzeitigen<br />

Mortalität, Morbidität und<br />

Therapiestrategien der Erkrankung<br />

zu erhalten. Die sich daraus ergebenden<br />

Rückschlüsse sollen die Behandlung<br />

optimieren und so die Infarkt-Sterblichkeit<br />

senken.<br />

Auch das erfolgreiche EuroCMR-<br />

Registry, das – mittlerweile europaweit<br />

– die Daten von tausenden MRT-<br />

Untersuchungen im Rahmen kardiologischer<br />

Fragestellungen sammelt,<br />

Forschen für den kardiologischen Fortschritt<br />

22/23<br />

Mit der Gründung des Instituts für Herzinfarktforschung Ruhr (IHF) im Januar<br />

<strong>2009</strong> stärkte die Contilia ihre Kompetenz in Sachen kardiologischer Studien-<br />

und Registeraktivitäten. Die <strong>Essen</strong>er Dependance des renommierten Instituts<br />

in Ludwigshafen unter der Leitung von Prof. Jochen Senges bündelt zahlreiche<br />

wissenschaftliche Aktivitäten mit dem Ziel, die Versorgung kardiologischer<br />

Patienten kontinuierlich zu verbessern.<br />

Klanglabor<br />

ist unter der Leitung von Dr. Oliver<br />

Bruder und PD Dr. Heiko Mahrholdt<br />

(Robert-Bosch-<strong>Krankenhaus</strong> Stuttgart)<br />

am IHF angesiedelt. Seit Oktober<br />

<strong>2009</strong> läuft die Pilotphase eines ähnlichen<br />

Registers, das sich einer weiteren<br />

wichtigen bildgebenden Modalität<br />

in der kardiologischen Diagnostik<br />

widmet, der Computertomographie.<br />

Gemeinsam mit Prof. Stefan Achenbach<br />

vom Universitätsklinikum Erlangen<br />

erfasst Oliver Bruder derzeit in einer<br />

Pilotphase die Daten hinsichtlich<br />

der Indikationsstellung, der generellen<br />

Verwendung, der Sicherheit und<br />

des therapeutischen Nutzens des Kardio-CTs<br />

in der klinischen Praxis. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt des Registers<br />

ist die Dokumentation der Strahlenbelastung<br />

bei der koronaren CT-Angiographie<br />

sowie der Evaluierung der<br />

Parameter, die einen Einfluss auf die<br />

Dosis ausüben.<br />

Bereits seit letztem Sommer haben<br />

die Wissenschaftler des IHF über einen<br />

speziellen Server Zugriff auf einen<br />

weltweiten Bestand an MRT-<br />

Bildern, geplant ist die Ausweitung<br />

dieses Services um eine Analysesoftware<br />

für die mittels MRT, CT und Angiographie<br />

akquirierten Bilder.<br />

Weitere Studien und Projekte wie<br />

die RAPTOR 2 oder die UPGRADE<br />

Studie sind in Vorbereitung. Letztere<br />

überprüft, ob der Einsatz spezifischer<br />

Biomarker bei der Diagnostik von Patienten<br />

mit akutem Koronarsyndrom<br />

(Acute Coronary Syndrome = ACS)<br />

die Therapie beschleunigen kann.<br />

Neben diesen Tätigkeiten bietet<br />

das IHF Ruhr einen vollständigen<br />

Corelab-Service – die Daten von Herz-<br />

katheter-, MRT-, CT-, Echokardiographie-<br />

oder EKG-Untersuchungen<br />

werden von einem unabhängigen<br />

Expertenteam vermessen und ausgewertet,<br />

um objektive Analysen für<br />

große wissenschaftliche Untersuchungen<br />

zu erhalten.<br />

Kontakt:<br />

Institut für Herzinfarkt-<br />

forschung Ruhr<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Andrea Eberle<br />

Tel: +49 201 649 134-50,<br />

E-Mail:<br />

eberle@herzinfarktforschung.de

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