II. Deutsch-französischer Austausch im Bildungssektor - Institut für ...

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Aus dem Experiment wurde Tradition: Das Theaterfestival Perspectives
Das Theaterfestival Perspectives fand erstmals 1987 in Saarbrücken statt und war zunächst als ein
Experiment angedacht.
Aufgrund des einschlagenden Erfolges erfreut es sich seitdem einer bis heute andauernden Beliebtheit.
Es bietet lebendiges französisches und deutsches Theater und fördert auf diese Weise den kulturellen
Austausch zwischen Deutschland und Frankreich. Der Veranstaltungsort könnte auf Grund seiner
geographischen Lage kaum besser gewählt sein. Die Grenzstadt SaarBRÜCKEn fungiert im wahrsten
Sinne des Wortes als kulturelle Theaterbrücke zwischen Frankreich, Luxemburg und Deutschland.
Das Festival lädt alle theaterbegeisterten Besucher ein, die Kunst des darstellenden Spiels des Nachbarlandes
kennenzulernen.
Jedes Jahr aufs Neue wird auf den Bühnen des Festival Perspectives ein facettenreiches, bilinguales
Programm angeboten, sodass unabhängig vom individuellen Geschmack ein jeder Besucher fündig
wird. Neben zeitgenössischen Theaterdarstellungen und Kabarettdarbietungen finden sich auch Tanzperformances,
Zirkusvorführungen, sowie Gesang und Improvisationen auf dem Programm. Dabei
erhalten nicht nur Künstler oder Theaterkompanien, die sich bereits einen Namen gemacht haben, eine
Chance ihre Darstellungen aufzuführen. Auch Neulingen bietet sich hier die Chance ihre Stücke vor
großem Publikum darzubieten.
Ein vielfältiges Angebot mit Grenzen: Eine Einschätzung des deutschfranzösischen Literaturtransfers
Es gibt ein breites Spektrum an Programmen und Institutionen, die den deutsch-französischen Literaturaustausch
fördern: Dies reicht von Bibliothekspartnerschaften über Literaturpreise bis hin zu Übersetzungsförderungen
und Theaterfestivals. Aber nicht allen dürften die Programme und Veranstaltungen
zugänglich sein. Einige Veranstaltungen sind ortsgebunden und die Anreise ist somit mit erheblichen
Kosten verbunden. Außerdem dürfte gerade für die ältere Generation und teilweise auch für die
SchülerInnen das Problem bestehen, dass sie nicht immer an die Informationen gelangen. Dies liegt
vor allem daran, dass die aktuellen Informationen in Form von Flyern oder Aushängen überwiegenden
im angrenzenden Umfeld verteilt und ausgehängt werden. Insbesondere ältere Generationen haben
oftmals keinen Internetzugang und auch in den Schulen wird oftmals nicht ausreichend über die existierenden
Möglichkeiten informiert.
Auch die von uns getroffene Auswahl bezüglich der Projekte und Programme innerhalb des deutschfranzösischen
Literaturtransfers reflektiert nur einen kleinen Anteil dessen, was tatsächlich auf literarischer
Ebene passiert und angeboten wird. Es gibt Hürden, aber diese können und sollen überwunden
werden! Wir hoffen deshalb, dass wir Sie begeistern und Sie dazu zu motivieren konnten, eventuell
doch den einen oder anderen Weg in Kauf zu nehmen, um selbst aktiv am deutsch-französischen Literaturaustausch
teilzunehmen. In diesem Sinne: Es lebe die literarische und geistige Beziehung!
Weitere Informationen und nützliche Links finden Sie in der Literaturliste. Recherchieren Sie nach
Belieben und Sie werden sehen, dass es noch eine Menge zu entdecken gibt.