22.12.2012 Aufrufe

II. Deutsch-französischer Austausch im Bildungssektor - Institut für ...

II. Deutsch-französischer Austausch im Bildungssektor - Institut für ...

II. Deutsch-französischer Austausch im Bildungssektor - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

62<br />

I. W.: Sofort! Das ist einfach <strong>im</strong>mer ein Pluspunkt gegenüber vergleichbaren nationalen Studiengängen.<br />

Nähere Informationen zu dem Studiengang unter: www.fh-münster.de/ebp. Er wird inzwischen als<br />

Bachelor/Master angeboten, gleicht aber <strong>im</strong> Wesentlichen dem zuvor existierenden Diplomstudiengang.<br />

3.2 „<strong>Deutsch</strong>-Französische Studien in Regensburg und Clermont-Ferrand“ – ein Erfahrungsbericht<br />

von Rebecca Z., zusammengefasst von Eva-Maria Schrand<br />

<strong>Deutsch</strong>-Französische Studien, was soll das denn sein? Diese Frage stellen sich wahrscheinlich viele<br />

Abiturienten, die <strong>im</strong> Dschungel von tausenden von Studiengängen nach einem passenden <strong>für</strong> sie suchen.<br />

Man sollte sich jedoch nicht von diesem wenig aussagekräftigen Titel abschrecken lassen, denn<br />

dieser Studiengang ist sehr vielfältig und facettenreich.<br />

Die Universität Regensburg bietet also in Zusammenarbeit mit der Université Clermont-Ferrand den<br />

Studiengang „<strong>Deutsch</strong>-Französische Studien“ bzw. « Études franco-allemandes » an.<br />

Ich persönlich bin durch die Internetseite der <strong>Deutsch</strong>-Französischen Hochschule auf diesen Studiengang<br />

aufmerksam geworden und habe mich darauf beworben, weil ich die Ausbildung <strong>im</strong> Kultur- und<br />

Wirtschaftsbereich mit der intensiven Verbesserung meiner Sprachfähigkeiten in Französisch kombinieren<br />

wollte. Ein weiterer großer Vorteil war hier natürlich der Erwerb sowohl eines französischen<br />

als auch eines deutschen Abschlusses.<br />

Nach meiner schriftlichen Bewerbung wurde ich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, in welchem<br />

ich verschiedene Fähigkeiten unter Beweis stellen sowie mein spezielles Interesse am Studiengang<br />

erläutern musste. Darüber hinaus musste ich an einem Multiple-Choice Sprachtest teilnehmen<br />

und einen Aufsatz auf Französisch schreiben. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bewerbungsverfahrens<br />

konnte ich mich dann schließlich endgültig einschreiben.<br />

Meine ersten beiden Studiensemester verbrachte ich gemeinsam mit meinen deutschen Kommilitonen<br />

in Regensburg, während der französische Teil unserer Studiengruppe in Clermont-Ferrand studierte. In<br />

<strong>Deutsch</strong>land hatten wir zunächst die Möglichkeit, uns <strong>für</strong> zwei der Bereiche Literaturwissenschaft,<br />

Sprachwissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu entscheiden. Ich selbst habe hier Wirtschaft und<br />

Literatur belegt. Innerhalb dieser Module hatten wir nochmals eine große Wahlfreiheit, was einerseits<br />

gut war, um verschiedene Themen auszuprobieren, andererseits aber auch problematisch, da man sich<br />

zu wenig spezialisiert hat. Zusätzlich hierzu mussten wir noch Sprachpraxiskurse in Französisch besuchen,<br />

hauptsächlich zusammen mit den Lehramtsstudenten unserer Universität.<br />

Mein zweites Studienjahr verbrachte ich dann zusammen mit meiner gesamten Studiengruppe, also<br />

auch mit den Franzosen, in Clermont-Ferrand. Dort konnten wir uns nur zwischen einem literarischen<br />

und einem wirtschaftlichen, welches ich wählte, Profil entscheiden. Wir hatten sehr wenig Wahlmöglichkeiten<br />

und somit war unser Stundenplan genau festgelegt. Hierdurch bekamen wir jedoch schnell<br />

guten Kontakt zu den französischen Studenten, die uns oft behilflich waren und mit denen wir auch in<br />

der Freizeit viel unternahmen. Allgemein war das Verhältnis zwischen <strong>Deutsch</strong>en und Franzosen sehr<br />

gut, wir waren <strong>im</strong>mer ‚gut durchmischt’ und wurden auch an der Universität komplett gleich behandelt.<br />

Diese Gleichbehandlung führte wegen der unterschiedlichen Sprachniveaus allerdings zu Schwierigkeiten<br />

in der Bewertung von Klausuren. Die Klausuren waren in Frankreich auch ganz anders als in<br />

<strong>Deutsch</strong>land, sie bestanden fast nur aus Reproduktion, da<strong>für</strong> war die Anzahl aber viel größer, was in<br />

den Klausurenphasen zu sehr viel Stress führte. Während der Vorlesungszeit hatten wir auch wesent-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!