Wir meinen - Pfarrei Ebikon
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2/2011 16. bis 31. Januar Katholische <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
Titelbild ZR<br />
Zusammen beten –<br />
auch Zusammen in <strong>Ebikon</strong> glauben,<br />
feiern, beten<br />
Gebetswoche für die Einheit der Christen (18.–25. Januar)<br />
Gemeinsam feiern 2<br />
Frisch von der Leber 5<br />
«Ganz» werden mit<br />
geistlicher Begleitung 11
2 Thema<br />
Gebetswoche für die Einheit der christlichen Kirchen (18.–25. Januar)<br />
Zusammen glauben, feiern, beten<br />
Während der Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christen werden landauf,<br />
landab ökumenische Gottesdienste<br />
gefeiert. Über das gemeinsame<br />
Beten und Feiern der Konfessionen<br />
aber teilen sich zuweilen die<br />
Geister.<br />
Ökumenische Feier nein –<br />
Gastfreundschaft ja<br />
Mit seiner Kolumne «Kanzeltausch<br />
der Konfessionen» löste Th omas<br />
Binotto, Redaktor des Zürcher <strong>Pfarrei</strong>blatts<br />
«Forum», Ende letzten Jahres<br />
sehr geteiltes Echo aus. Auf die selbst<br />
gestellte Frage, ob es ökumenische<br />
Gottesdienste brauche, antwortete<br />
Binotto mit einem kernigen «Nein»:<br />
«Ökumenische Liturgien kommen<br />
mir wie der Versuch vor, gleichzeitig<br />
Fussball und Kunstturnen zu praktizieren.<br />
Was dabei entsteht, sind nicht<br />
ultimative Glücksgefühle, sondern gequälte<br />
Verrenkungen.»<br />
Binotto lehnt eine gemeinsame Liturgie<br />
für alle ab, weil sie erstens<br />
nicht wirklich zur Einheit beitrage,<br />
und zweitens, weil er die «Vielfalt einfach<br />
schöner» fi ndet. «Mir ist es recht,<br />
wenn die Protestanten richtige Protestanten<br />
bleiben und die Katholiken<br />
richtige Katholiken, denn ich glaube<br />
tatsächlich daran, dass man auf ganz<br />
verschiedenen Wegen selig werden<br />
kann.»<br />
Im Gegenzug redet Binotto einer<br />
ökumenischen Gastfreundschaft das<br />
Wort: «<strong>Wir</strong> sollten mehr miteinander<br />
feiern – aber als Gast und Gastgeber!»<br />
Dies verlange von allen Beteiligten<br />
«Grosszügigkeit, Einfühlungsvermögen,<br />
Off enheit, Zuneigung und viele<br />
andere liebenswürdige Haltungen».<br />
Mehrstimmige Ökumene am Eidgenössischen Bettag: Alphornbläser beim ökumenischen<br />
Gottesdienst auf dem Luzerner Kapellplatz Foto: Th omas Lang<br />
Konzilsvergessen und zynisch<br />
Ganz und gar nicht damit einverstanden<br />
ist der katholische Th eologe Fritz<br />
P. Schaller aus dem zürcherischen<br />
Küsnacht.<br />
Binottos Kommentar sei «zynisch gegenüber<br />
den vielen reformwilligen<br />
Katholiken, und vor allem gegenüber<br />
den Protestanten». Die Ökumene er-<br />
Ökumene auf lokaler<br />
Ebene hängt stark<br />
vom konfessionellen<br />
Grössenverhältnis und von<br />
den konkreten Personen ab<br />
und «ereignet» sich oft<br />
pragmatisch. Namentlich in<br />
der Frauengemeinschaft<br />
erlebe ich ein problemloses<br />
Miteinander.<br />
Pius Troxler,<br />
Pfarrer in Grossdietwil<br />
schöpfe sich nicht in einem «gastfreundlichen<br />
Smalltalk unter Kirchen»,<br />
betont Schaller. Es gehe vielmehr<br />
um die «Glaubwürdigkeit<br />
christlicher Verkündigung heute».<br />
Zudem verliere Binotto «kein Wörtchen<br />
über die Impulse des Zweiten<br />
Vatikanischen Konzils».<br />
Konzil fördert Ökumene<br />
Tatsächlich erhielt die Ökumene katholischerseits<br />
durch das Konzil vor<br />
fast 50 Jahren einen Anschub. Das<br />
Christentum in Zahlen<br />
weltweit 2,1 Milliarden<br />
in Europa 560 Millionen<br />
in Lateinamerika 500 Millionen<br />
in Afrika 360 Millionen<br />
in Asien 313 Millionen<br />
in Nordamerika 260 Millionen<br />
in Australien 25 Millionen<br />
Katholiken weltweit 1 Milliarde<br />
Protestanten 367 Millionen<br />
Orthodoxe 225 Millionen<br />
Anglikaner 55 Millionen
«Dekret über den Ökumenismus»<br />
besagt: «Bei besonderen Anlässen,<br />
zum Beispiel bei Gebeten, die für die<br />
Einheit verrichtet werden, und bei<br />
ökumenischen Versammlungen, ist<br />
es erlaubt und auch erwünscht, dass<br />
sich die Katholiken mit den getrennten<br />
Brüdern im Gebet zusammenfi<br />
nden.»<br />
Verschiedene Einflüsse<br />
prägen die eigene<br />
Haltung zu den anderen<br />
Kirchen. Anerkennen wir<br />
einander als Schwesterkirchen?<br />
Diese Fragen stellen<br />
bedeutet auch, sich selbstkritisch<br />
mit der eigenen und<br />
mit den anderen Traditionen<br />
befassen, ihre Ausdrucksformen<br />
und ihr stilles Zeugnis<br />
kennen und schätzen<br />
lernen.<br />
Stephan Schmid-Keiser,<br />
<strong>Pfarrei</strong>leiter St. Mauritius, Emmen<br />
Feiern vor Ort<br />
Das gemeinsame Feiern und Beten<br />
beherzt man während der Gebetswoche<br />
der Einheit vielerorts. «Der ökumenische<br />
Gottesdienst ist für mich<br />
geprägt vom gemeinsamen Hören<br />
auf Gottes Wort, vom miteinander<br />
Beten und Singen. Dabei erweist sich<br />
die Heilige Schrift immer wieder als<br />
die geistliche Quelle, aus der die verschiedenen<br />
Kirchen leben und handeln»,<br />
bezeugt Beat Jung, Pfarrer an<br />
der Luzerner Hofkirche. Seine reformierte<br />
Kollegin von der Matthäusgemeinde,<br />
Eva Brandin, feiert mit der<br />
Hofkirche seit Jahren ökumenische<br />
Gottesdienste. Nüchtern bemerkt sie<br />
zu den Feiern: «Diese haben die Protestkraft<br />
verloren, die sie noch vor 20<br />
Jahren hatten. Dafür haben sie einen<br />
Charakter des unaufgeregt Selbstverständlichen<br />
gewonnen. Ökumenisch<br />
zu feiern spiegelt die Lebenswelt der<br />
Menschen wider, für die die Konfession<br />
fast keine Rolle mehr spielt»,<br />
meint die Pfarrerin.<br />
Urban Schwegler<br />
Thema 3<br />
Vielfarbige Ökumene: Treff en der Verantwortlichen der Episcopal Church<br />
<strong>Wir</strong> <strong>meinen</strong>,<br />
ökumenischer zu<br />
sein, als wir<br />
wirklich sind: Wenn es<br />
darum geht, eigene Projekte<br />
wegzulassen oder Geld in die<br />
Hand zu nehmen für ein<br />
ökumenisches Projekt, wird<br />
das Zusammen arbeiten<br />
schwer. Und wenn man<br />
gemeinsam ein Fest machen<br />
will, heisst es: «Es ist einfacher,<br />
wenn die einen organisieren<br />
und alle kommen.»<br />
Markus Heil,<br />
<strong>Pfarrei</strong>leiter Sursee<br />
Moderne Menschen<br />
interessieren sich –<br />
wenn überhaupt<br />
für religiöse Fragestellungen<br />
– für das Christentum, für<br />
Solidarität, für Religion(en),<br />
aber nicht mehr für Katholisch<br />
oder Protestantisch. Sie<br />
wissen nicht mal mehr, ob<br />
ihre KollegInnen katholisch<br />
oder protestantisch sind.<br />
City-, Bahnhof-, Spital- und<br />
Flughafen-Kirchen zeigen,<br />
dass Ökumene möglich ist.<br />
Karlheinz Odermatt,<br />
<strong>Pfarrei</strong> Rain<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher<br />
Kirchen in der Schweiz AGCK<br />
fördert ökumenische Initiativen.<br />
2011 wird die AGCK 40 Jahre alt.<br />
Infos und Unterlagen:<br />
info@agck.ch
4 Veranstaltungen<br />
Treffpunkte<br />
Messe mit Bischof Gmür<br />
Das kirchliche Hilfswerk «Kirche in<br />
Not» setzt sich weltweit ein für Christinnen<br />
und Christen, die aus Glaubensgründen<br />
verfolgt oder diskriminiert<br />
werden. Jährlich gedenkt «Kirche<br />
in Not» mit einer Messe ihres<br />
Gründers, Pater Werenfried van Straaten.<br />
Der Messe steht der am 16. Januar<br />
zum Bischof geweihte Luzerner<br />
Felix Gmür vor.<br />
Sonntag, 23. Januar, 10.00<br />
Jesuitenkirche Luzern<br />
Ökumenische Woche<br />
In fast allen <strong>Pfarrei</strong>en des Kantons<br />
Luzern fi nden während der Gebetswoche<br />
für die Einheit der Christen<br />
ökumenische Feiern statt, z. B.:<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Kath. <strong>Pfarrei</strong> St. Urban und<br />
ref. Kirchgemeinde Roggwil BE<br />
Sonntag, 23. Januar, 09.30<br />
Klosterkirche St. Urban<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
mit Predigt des reformierten Pfarrers<br />
Hansueli Hauenstein<br />
Samstag, 29. Januar, 19.00<br />
Kath. Kirche Buttisholz<br />
Ökumenische Akademie<br />
Musik – Wort – Stille<br />
Musikalisch-spirituelle Reisen an<br />
Kraftorte in der Schweiz mit dem Musiker<br />
Hans-Jürgen Hufeisen und Pfarrer<br />
Simon Jenny<br />
16. April: Zürich (Fraumünster/Wasser<br />
kirche/St. Peter/Grossmünster)<br />
25. Juni: Neuenburg (Abbaye de<br />
Fontaine-André)<br />
17.–24. Juli: Chartres<br />
31. Juli, 17.00: Meditation zu Texten<br />
von Hildegard von Bingen mit Anselm<br />
Grün (Off ene Kirche St. Jakob,<br />
Zürich)<br />
24. September: Flüeli-Ranft<br />
Infos: simon.jenny@bluewin.ch,<br />
079 207 52 19, www.oek-akademie.ch<br />
Anmeldung:<br />
Margrit Rickli, Badmatte 5,<br />
3414 Oberburg, 034 422 58 89,<br />
margrit.rickli@besonet.ch<br />
25 Jahre RomeroHaus Luzern<br />
«Banquet civique» zum Th ema<br />
«Fremd?!»<br />
Mit Urban Frye, Alicia Gamboa, Georg<br />
Kreis, Anni Lanz, Irene Lötscher,<br />
Ruedi Meier, Katharina Morello, Andreas<br />
Nufer, Dragica Rajcic, Norbert<br />
Spiegler, Willy Spieler, Fulbert Steffensky,<br />
Paul Steinmann, Monika Stocker<br />
und Yusuf Yesilöz.<br />
Anmelden bis 17. Januar:<br />
info@romerohaus.ch, 041 375 72 72<br />
Kosten: Fr. 150.–<br />
RomeroHaus Luzern<br />
Freitag, 21. Januar, 18.30–23.00<br />
Open Forum Davos<br />
Zum neunten Mal organisieren der<br />
Schweizerische Evangelische Kirchenbund<br />
(SEK) und das World Economic<br />
Forum (WEF) eine off ene, engagierte<br />
Debatte mit Spitzenvertretern aus Zivilgesellschaft,<br />
Politik und <strong>Wir</strong>tschaft<br />
zu Th emen wie «Euro-Grounding»,<br />
«Braucht Glaube Kirche?», «Burnout»,<br />
«Scheitern des Westens in Afghanistan»<br />
und «Sport: Brot und Spiele,<br />
Macht und Geld».<br />
Aula, Alpine Mittelschule Davos<br />
Schweizer Fernsehen SF info überträgt<br />
die Panels teilweise live.<br />
Infos: www.openforumdavos.ch<br />
27.–29. Januar<br />
Kirchen an der «Hochzig»<br />
Die Evangelisch-Reformierte und die<br />
Römisch-Katholische Landeskirche<br />
sind mit einem Messestand an der<br />
«Hochzig» auf der Luzerner Allmend<br />
präsent. Infos und Broschüre:<br />
www.lukath.ch oder www.hochzig.ch<br />
28.–30. Januar<br />
(Freitag, 17.00–21.00/Samstag, 10.00–<br />
19.00/Sonntag, 10.00–17.00)<br />
Messehallen Allmend, Luzern<br />
Lesung von Markus Arnold<br />
Politik und Ethik in christlicher<br />
Verantwortung<br />
Welche Werte oder Normen sollen<br />
die politische Praxis bestimmen? Ist<br />
Glauben reine Privatsache und die<br />
Bibel ohne Relevanz für die Politik?<br />
RomeroHaus Luzern<br />
Dienstag, 25. Januar, 19.30–21.30<br />
Konstantin Wecker in Luzern<br />
Der bekannte deutsche Liedermacher,<br />
Komponist und Autor Konstantin<br />
Wecker präsentiert sein Programm<br />
unter dem Motto «Stürmische<br />
Zeiten, mein Schatz».<br />
Tickets: www.starticket.ch oder in<br />
Post, Coop-City, SBB, NLZ-Corner<br />
Johanneskirche Luzern<br />
Mittwoch, 2. Februar, 20.00<br />
Weitere Veranstaltungen fi nden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch
Pfarramt<br />
Dorfstrasse 11, 6030 <strong>Ebikon</strong><br />
T 041 444 04 80, F 041 444 04 81<br />
sekretariat@pfarrei-ebikon.ch<br />
www.pfarrei-ebikon.ch<br />
Sekretariat<br />
Erna Buchs/Käthy Gassmann<br />
Seelsorgeteam<br />
Peter Müller-Herger, <strong>Pfarrei</strong>leiter,<br />
Dorfstrasse 11, 041 444 04 84<br />
Roman Grüter, Mitarbeitender Priester,<br />
Littau, 041 250 60 40 oder 041 444 04 80<br />
Stefan O. Hochstrasser, Diakon,<br />
Heimseelsorger, Büro: Höfli, 041 440 22 93<br />
Duˇsan Blaˇsko, Pastoralassistent,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 83<br />
Dolores Blumenthal, Katechetin,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 87<br />
Peter Gallati, Katechet,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 86<br />
Pia Pfister, Katechetin,<br />
Beauftragte für Religionsunterricht,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 82<br />
Dominik Senti, Jugendarbeiter,<br />
Büro: Dorfstrasse 21, 041 440 71 51<br />
dominik.senti@pfarrei-ebikon<br />
<strong>Pfarrei</strong>heim und Kirchenzentrum Höfli<br />
Hans-Peter Schöpfer, Betriebsleiter,<br />
Dorfstrasse 7, 041 440 24 77, 079 606 95 51<br />
hpschoepfer@gmx.ch<br />
Radenko Vukajlovic, Hauswart<br />
Theres Schraner, Sakristanin,<br />
Höflistrasse 7, 041 440 28 80<br />
Kirchenmusik<br />
Sigisbert Koller, Leiter des Chors,<br />
Pelikanstrasse 2, 6004 Luzern, 041 410 63 28<br />
Pfarrkirche<br />
Rudolf Brun, Sakristan,<br />
Chäppelimattstrasse 5, 041 440 44 19<br />
Stellvertretung: Annemarie Thalmann,<br />
041 440 68 19<br />
<strong>Pfarrei</strong>rat<br />
Präsident: Thomas Bannwart,<br />
Oberdierikonerstrasse 14, 041 440 20 57<br />
Kirchenrat<br />
Präsident: Ubald Zemp,<br />
Höflirain 25, 041 440 18 07<br />
Kirchenverwaltung<br />
Doris Mattmann-Berchtold,<br />
Rigiweg 12, 041 420 34 10,<br />
Büro: Dorfstrasse 7, 041 440 32 29<br />
Genau das reizt Sie vielleicht: Einmal<br />
frisch von der Leber weg kritisch<br />
Ihre Meinung rund ums Glauben<br />
oder zu einzelnen Fragen und<br />
Anliegen des Glaubens zu äussern.<br />
Mit einer neuen <strong>Pfarrei</strong>blatt-Serie<br />
wollen wir Sie zum Schreiben einladen,<br />
werden anderseits aber auch<br />
gezielt in <strong>Ebikon</strong> wirkende Personen<br />
um ihren Beitrag bitten.<br />
Landauf und landab wird in Fernseh-<br />
Talkrunden fleissig «ge-meint». <strong>Wir</strong><br />
hören und sehen mit, wir vergleichen<br />
mit unseren Erfahrungen und Ansichten<br />
und sind gespannt, was denn<br />
auch noch gesagt wird. Sämtliche Lebensbereiche<br />
kommen aufs Tapet,<br />
bis in alle Intimitäten, nichts mehr ist<br />
tabu.<br />
Nur das persönliche Glauben, das hat<br />
im «Fenster zum Sonntag» und in andern<br />
«Sonntags-Sendungen» noch<br />
Heimatrecht. Aber ausserhalb dieser<br />
Fenster: tabu!<br />
Das Glaubens-Tabu brechen<br />
<strong>Wir</strong> möchten dieses Tabu, dieses<br />
Schweigen brechen. Glauben, Christ<br />
sein, Mitglied der <strong>Pfarrei</strong> und Kirche<br />
sein: das alles darf und soll lesbar,<br />
hörbar und sichtbar werden.<br />
Aus diesem Grund starten wir die Serie<br />
«Frisch von der Leber weg: Als<br />
Christ meine ich …». <strong>Wir</strong> freuen uns<br />
darauf, dass <strong>Pfarrei</strong>angehörige jeglicher<br />
Couleur und «Kirchennähe»<br />
sich im <strong>Pfarrei</strong>blatt freimütig äussern.<br />
Auch Sie.<br />
Als Anregung können (als Beispiele!)<br />
folgende Fragen dienen:<br />
• Was «bringt» mir das Glauben im<br />
Alltag, was würde ich als Nicht glaubende/r<br />
vermissen?<br />
• Gibt es Erlebnisse, die ich gerade<br />
als Glaubende/r besser bewältig(t)e?<br />
<strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong> 5<br />
Neue Serie im <strong>Pfarrei</strong>blatt<br />
«Frisch von der Leber weg …»<br />
• Wie halte ich mein Glauben «auf<br />
Trab», wie erhalte und stärke ich<br />
mein Gottvertrauen?<br />
• Aus welchen «Glaubenswahrheiten»<br />
lebe ich, bei welchen stosse ich<br />
an und suche ich Klärung?<br />
• Wie setze ich mein Gottvertrauen<br />
im Alltag ein – welche Folgen hat<br />
mein Christsein für den Alltag?<br />
• Welche Erwartungen und Wünsche<br />
habe ich an die Glaubensgemeinschaft:<br />
an die <strong>Pfarrei</strong>, ans kirchliche<br />
Personal in <strong>Ebikon</strong>?<br />
Selbstverständlich kann auch zu weiteren<br />
Themenbereichen des Christseins<br />
die Meinung geäussert werden.<br />
Anregung zum Weiterdenken<br />
Ein solcher <strong>Pfarrei</strong>blatt-Beitrag könnte<br />
Ihnen Anregung sein, innerlich<br />
selbst Stellung zu nehmen. Sie stimmen<br />
zu, ganz oder halbwegs, oder<br />
sind anderer Meinung – still für sich.<br />
Oder vielleicht nun ebenfalls öffentlich.<br />
Das heisst: Sie tun auch Ihre eigene<br />
Meinung kund und schreiben<br />
fürs <strong>Pfarrei</strong>blatt. «Kritisch schreiben»:<br />
Es darf ruhig auch etwas sein,<br />
das Sie vielleicht seit langem verunsichert<br />
oder gar ärgert. Möglicherweise<br />
ergeben sich Fragen, die nach einer<br />
Antwort aus dem Seelsorgeteam rufen.<br />
Melden Sie sich bei uns (Sekretariats-<br />
Tel. 041 444 04 80 oder sekretariat@<br />
pfarrei-ebikon.ch), wir werden umgehend<br />
Kontakt mit Ihnen aufnehmen,<br />
um das weitere Vorgehen (Termin,<br />
Umfang usw.) zu besprechen.<br />
<strong>Wir</strong> freuen uns, wenn wir auf diese<br />
Weise unser Glauben gegenseitig fördern<br />
und bereichern können.<br />
Peter Müller-Herger
6 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
Aus unserem<br />
<strong>Pfarrei</strong>leben<br />
Eine Rampe fürs <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Der Treppenlift des <strong>Pfarrei</strong>heimes ist<br />
seit einiger Zeit defekt. Bei den Abklärungen<br />
für den Ersatz bevorzugte<br />
der Kirchenrat den Bau einer Rampe,<br />
da diese benutzerfreundlicher und<br />
weniger kostenaufwändig ist. Diese<br />
Variante hatte allerdings die Einholung<br />
einer Baueingabe zur Folge. Die<br />
Rampenverbindung ab Nähe Parkplatz-Brunnen<br />
entlang des <strong>Pfarrei</strong>heimes<br />
bis zum Eingang entspricht<br />
den Auflagen für behindertengerechtes<br />
Bauen. Nach Erhalt der Baubewilligung<br />
wurden die Aufträge an <strong>Ebikon</strong>er<br />
Unternehmer erteilt. Bereits Mitte<br />
Januar wird mit den Terrainarbeiten<br />
begonnen und im Februar folgt<br />
dann der Aufbau der Rampe. <strong>Wir</strong> hoffen,<br />
dass die Rampe möglichst vielen<br />
Menschen einen bequemen Zugang<br />
zum <strong>Pfarrei</strong>heim ermöglicht.<br />
Doris Mattmann-Berchtold,<br />
Kirchmeierin<br />
Website wird neu aufgebaut<br />
Zurzeit ist die Website der <strong>Pfarrei</strong> im<br />
«Umbau». Notfallmässig sind die<br />
wichtigsten Daten auch in dieser<br />
Übergangszeit abrufbar. Später wird<br />
die Website neue Dienstleistungen<br />
und Möglichkeiten bieten.<br />
Fastenwoche unter dem Leitwort<br />
«Meine Bodenschätze»<br />
Vom 24. bis 31. März bietet die <strong>Pfarrei</strong><br />
<strong>Ebikon</strong> erneut eine begleitete Vollfastenwoche<br />
an: eine Woche ohne jegliche<br />
feste Nahrung. Sie fragt – in Anlehnung<br />
an das Fastenzeit-Aktionsthema<br />
der kirchlichen Hilfswerke<br />
«Des einen Schatz, des andern Leid.<br />
Bodenschätze und Menschenrechte»<br />
– in den thematischen Teilen nach<br />
den persönlichen «Bodenschätzen»:<br />
Gebetswoche für die Einheit: Ökumene in Jerusalem und in <strong>Ebikon</strong><br />
Vom 18. bis 25. Januar hält erneut<br />
eine weltweite Gemeinschaft von<br />
349 Kirchen auf der Suche nach<br />
Einheit in gemeinsamem Zeugnis<br />
und christlichem Dienst die Gebetswoche<br />
für die Einheit der Christen:<br />
Diesmal unter dem Leitwort<br />
«Zusammen glauben, feiern, beten»,<br />
wie es von der Jerusalemer<br />
Gemeinschaft der Apostel in der biblischen<br />
Apostelgeschichte beschrieben<br />
ist.<br />
Von Jerusalem aus sind die Apostel<br />
als Zeugen Jesu «bis ans Ende der<br />
Welt» gegangen und kamen dabei<br />
mit vielen Sprachen und Kulturen<br />
in Berührung. In allen diesen Sprachen<br />
haben sie das Evangelium verkündigt<br />
und das Herrenmahl gefeiert.<br />
Darum ist das gottesdienstliche<br />
Leben so vielfältig und ergänzt und<br />
bereichert sich in seinen verschiedenen<br />
Formen.<br />
Nach dem, was uns als Einzelne und<br />
als Gemeinschaft prägt und uns geschenkt<br />
ist.<br />
Für Erstfastende findet am Dienstag,<br />
22. Februar, um 20.00 im <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
ein Informationsabend statt. Sie erfahren,<br />
wie es der Körper, der Verstand<br />
und die Seele schaffen, eine<br />
Woche lang völlig auf jegliche Nahrung<br />
zu verzichten und nur von Ge-<br />
Von frühester Zeit der Kirche an<br />
wollten alle christlichen Kirchen<br />
und Traditionen in Jerusalem, der<br />
Geburtsstadt der Kirche, vertreten<br />
sein. Sie sind verbunden im Jerusalem<br />
Inter-Church Centre. Dieses ist<br />
verantwortlich für die Grundlagentexte<br />
der diesjährigen Gebetswoche<br />
für die Einheit.<br />
Auch wenn christliche Kirchen derzeit<br />
eher auf «Profilierung» aus<br />
sind, um im Ringen um Beachtung<br />
nicht übersehen zu werden – das<br />
Ringen um die Einheit ist ein überdeutlicher<br />
Auftrag Jesu. Darum haben<br />
das gemeinsame Gebet und<br />
der gemeinsame Gottesdienst nicht<br />
nur eine Berechtigung, sondern<br />
sind auch uns Katholiken Verpflichtung.<br />
Herzlich willkommen daher erneut:<br />
Sonntag, 23. Januar, 10.00, Jako buskirche<br />
(Kaspar-Kopp-Strasse)<br />
tränken und aus den eigenen Reserven<br />
zu leben und dennoch im (fast)<br />
üblichen Alltag einer Arbeit nachzugehen.<br />
Am 14. März ist Anmeldeschluss, am<br />
Dienstag, 22. März, findet der Einstimmungsabend<br />
in die Fastenwoche<br />
statt. – Weitere Infos zur Fastenwoche<br />
folgen in den kommenden<br />
<strong>Pfarrei</strong>blättern.
<strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong> 7<br />
Gottesdienste Sonntag, 30. Januar 4. Sonntag im Jahreskreis<br />
10.00 Höfli <strong>Pfarrei</strong>messe mit Kindern<br />
19.30 Kirche Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 16. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis<br />
10.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
11.30 Kirche ital. Eucharistiefeier<br />
19.30 Kirche Eucharistiefeier<br />
Predigt: R. Grüter<br />
Opfer für das Kollegium St-Charles in Pruntrut<br />
Dienstag, 18. Januar<br />
09.00 Kirche Wortgottesdienst m. K.<br />
Mittwoch, 19. Januar<br />
06.30 Kirche Morgenlob<br />
Donnerstag, 20. Januar<br />
09.00 Kirche Wortgottesdienst m. K.<br />
Freitag, 21. Januar<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
19.00 Kirche Eucharist. Andacht<br />
Samstag, 22. Januar<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
17.00 Höfli Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 23. Januar 3. Sonntag im Jahreskreis<br />
09.30 Höfli Familiengottesdienst<br />
mit Kleinkindern<br />
10.00 Jakobuskirche ökumen. Gottesdienst<br />
19.30 Kirche Eucharistiefeier<br />
Predigt: P. Müller<br />
Opfer für die regionale Caritas-Stelle<br />
Dienstag, 25. Januar Bekehrung Pauli<br />
09.00 Kirche Wortgottesdienst m. K.<br />
Mittwoch, 26. Januar Timotheus und Titus<br />
06.30 Kirche Morgenlob<br />
Donnerstag, 27. Januar<br />
09.00 Kirche Wortgottesdienst m. K.<br />
Freitag, 28. Januar Thomas von Aquin<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
19.00 Kirche Eucharist. Andacht<br />
20.30 Kirche Abendlob<br />
Samstag, 29. Januar<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
17.00 Kirche Eucharistiefeier (Agatha)<br />
Predigt: S. Hochstrasser<br />
Opfer: Bewegung ATD Vierte Welt<br />
Gedächtnisse<br />
Samstag, 22. Januar<br />
09.00 XXX. für Annemarie Zimmermann-Hurschler; Jzt.<br />
für Stefanie Brunner-Resch, Oberdierikonerstr. 18; Jzt. für<br />
Pfarrer Jean Emmenegger sowie für Maria Zihlmann und<br />
Hildegard Hofstetter; Jzt. für Hans und Theresia Grüter-<br />
Märchy, Höchweidstr. 28; Jzt. für Jakob Hodel-Vetter,<br />
Wyden hofstr. 4; Jzt. für Maria Stadler-Lüthold, Wydenhofstr.<br />
6; Jzt. für Julius Wicki-Leber, Landhaus-Sägerei.<br />
Samstag, 29. Januar<br />
09.00 XXX. für Walter Schwarz-Caspar, Wydenhofstr. 6;<br />
Jzt. für Berta Agustoni-Freiermuth, Waldihofstr. 24; Jzt. für<br />
ungenannt; Jzt. für Josef und Maria Aregger-Mattmann,<br />
Kaspar-Kopp-Str. 28; Jzt. für Sebastian Hermann-Sicher,<br />
Aeschenthürlistr. 32; Jzt. für Olga und Emil Sovilla; Jzt. für<br />
ungenannt; Jzt. für Anna und Willy Wampfler-Wanner,<br />
Alfred-Schindler-Str. 20; Jzt. für Hans Zurkirchen-Bieli,<br />
Riedholzweid 1.<br />
Der besondere <strong>Pfarrei</strong>gottesdienst<br />
Sonntagsgottesdienste<br />
Sonntag, 23. Januar: 10.00 ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Gebetswoche für die Einheit in der Jakobuskirche<br />
Samstag, 29. Januar: 17.00 Sonntagsmesse mit der Feuerwehr<br />
<strong>Ebikon</strong>-Dierikon (Agathafeier) in der Pfarrkirche<br />
Sonntag, 30. Januar: 10.00 Sonntagsmesse mit Kindern<br />
in der Höflikirche<br />
Gottesdienst am Dienstagvormittag<br />
Nach einem Sturz auf Glatteis muss unser «Dienstags-<br />
Priester» Othmar Frei einige Zeit mit eingegipstem Fuss<br />
an Krücken gehen und kann bis Anfang Februar keine<br />
Dienstagsmesse mit uns feiern. <strong>Wir</strong> wünschen von hier<br />
aus gute Genesung!<br />
Eine neue Daueraushilfe konnte nicht gefunden werden,<br />
so dass wir auch am Dienstag meist einen Wortgottesdienst<br />
mit Kommunionfeier gestalten.
8 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
Termine, Namen<br />
und Zahlen<br />
Gottesdienste<br />
Aus Ihrem Neujahrsvorsatz?<br />
Abendlob mit Taizégesang<br />
Am Freitag, 28. Januar, sind Sie auf<br />
20.30 zum Abendlob mit Taizégesängen,<br />
Bibeltext und stiller Anbetung in<br />
die Pfarrkirche eingeladen. Vielleicht<br />
dieser Abend oder ein anderes Angebot<br />
(siehe unten) als konkretes Vorhaben,<br />
das Gottvertrauen glaubend<br />
in Gemeinschaft zu nähren und auszudrücken.<br />
Familiengottesdienst im Höfli<br />
mit Kleinkindern<br />
Sonntag, 23. Januar, 9.30, Höfli<br />
Nachdem wir in den weihnächtlichen<br />
Feiern vernommen haben, wie<br />
Engel die Geburt von Jesus verkündet<br />
und Weise aus dem Morgenland ihre<br />
Geschenke gebracht haben, hören<br />
wir nun, wie Maria und Josef ihren<br />
erstgeborenen Sohn nach Jerusalem<br />
in den Tempel brachten. Dort kommt<br />
es zu einer schönen Begegnung …<br />
Herzlich willkommen zum ersten Familiengottesdienst<br />
im neuen Jahr!<br />
Die Vorbereitungsgruppe<br />
Neu: <strong>Pfarrei</strong>messe mit Kindern<br />
Sonntag, 30. Januar, 10.00, Höfli<br />
Die neue Form des <strong>Pfarrei</strong>gottesdienstes:<br />
Kinder im Vorschulalter<br />
werden nach dem Eröffnungsteil des<br />
<strong>Pfarrei</strong>gottesdienstes aus der Kirche<br />
in einen Nachbarraum geführt, wo<br />
sie den Kern des Sonntags-Bibeltextes<br />
auf kindgerechte Art kennen lernen.<br />
Zur Gabenbereitung kommen<br />
sie zurück. Diese neue Gottesdienstform<br />
wird an jedem letzten Sonntag<br />
des Monats gefeiert.<br />
Glaube und Erfahrung<br />
Bildungsabend für Eltern der<br />
Erstkommunionkinder 2011<br />
Dienstag, 18. Januar, 19.30–21.30<br />
im <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
«Das Geheimnis des Lebens wiederentdecken»<br />
ist das Leitwort über drei<br />
Bildungsabenden, zu denen Eltern,<br />
Grosseltern und Patinnen/Paten der<br />
diesjährigen Erstkommunionkinder<br />
eingeladen sind. Die Abende unter<br />
der Leitung von Religionspädagogin<br />
Dolores Blumen thal wollen die Beziehung<br />
zu Gott und damit die Begleitung<br />
Ihres Erstkommunionkindes<br />
durch Sie fördern.<br />
«Chomm met dors Chelejohr!»<br />
unter dem Leitwort «Segnen»<br />
Eine Geschichte erzählt, dass der heilige<br />
Blasius ein Kind vor dem Ersticken<br />
gerettet hat. Darum wird am<br />
3. Februar der «Blasiussegen» erteilt<br />
mit der Bitte um Gesundheit. Vom<br />
29. Januar an findest du etwas Besonders<br />
in der Chelejohr-Ecke.<br />
Bitte «Dein Wille geschehe»<br />
Dienstag, 18. Januar, 19.30<br />
im <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Was ist eigentlich der «Wille Gottes»?<br />
Göttliche Fügung oder blindes Schicksal?<br />
Pure Emanzipation oder totale<br />
Hingabe? Oder ein Zusammenspiel<br />
von bedingter Notwendigkeit und<br />
menschlich steuerbarem Handeln?<br />
«Dein Wille geschehe» – kann man<br />
überhaupt so beten, ohne die eigene<br />
Identität völlig zu verlieren?<br />
Diese ganze Spannung birgt die<br />
provo kativste und vielleicht «schwierigste»<br />
Bitte des Vaterunsers – «Dein<br />
Wille geschehe» – in sich. Um diese<br />
Spannung auszuhalten, bedarf es<br />
nicht nur einer kritischen Geistesfrische,<br />
sondern auch eines unbeirrbaren<br />
Gottvertrauens.<br />
Herzliche Einladung!<br />
Dušan Blaško<br />
Frauen-Auftankabend:<br />
Die Frau des Zuhälters Lot<br />
Mittwoch, 26. Januar, 19.00<br />
in der St.-Anna-Kapelle<br />
Die Frau des Abraham-Neffen Lot –<br />
eine namenlose Frau im Alten Testament,<br />
die dennoch sehr bekannt ist.<br />
Drehte sie sich um aus Neugier oder<br />
nahm sie Anteil am Schicksal der<br />
Einwohner/innen Sodoms? Auf jeden<br />
Fall gehorchte sie nicht und, wie<br />
wir wissen, erstarrte zu einer Salzsäule,<br />
statt sich selbst zu retten.<br />
Die Geschichte der Frauen um Lot ist<br />
und bleibt anstössig. Nachdem Lot<br />
vor der Tür seine Töchter der kollektiven<br />
Vergewaltigung durch die Sadisten<br />
feilbot, um das Leben der Jünglinge,<br />
die Schutz in seinem Haus gesucht<br />
hatten, zu retten, brach das Urteil<br />
Gottes über die Stadt herein.<br />
Erfahren Sie mehr über die Frauen<br />
um Lot. Ihre Neugier wird nicht bestraft!<br />
Ich freue mich auf Sie!<br />
Dolores Blumenthal,<br />
Religionspädagogin RPI<br />
Gruppen und Vereine<br />
Kolping besichtigt Rathausen<br />
Mittwoch, 26. Januar, 14.00<br />
<strong>Wir</strong> treffen uns um 14.00 beim Café<br />
Rathausen. Die Stiftung für Schwerbehinderte<br />
Luzern SSBL begleitet<br />
und betreut Menschen mit einer<br />
geistigen und mehrfachen Behinderung<br />
in Wohn- und Tagesgruppen.<br />
Bitte bis Montag, 24. Januar, anmelden<br />
bei Bruno Bättig: 041 440 67 68.
Seniorennachmittag<br />
Mittwoch, 19. Januar, 14.00,<br />
<strong>Pfarrei</strong>heim<br />
«Eichle – Rose – Schilte – Schälle!» –<br />
unter diesem Motto gestalten wir den<br />
ersten Seniorennachmittag im neuen<br />
Jahr. <strong>Wir</strong> laden alle jassbegeisterten<br />
Senioren zu einem Jassnachmittag<br />
ein. Selbstverständlich werden wir<br />
belegte Brötli und selbstgebackenen<br />
Kuchen vorbereiten und dies während<br />
einer Jasspause anbieten. Kommen<br />
Sie mit Ihren Nachbarn und<br />
Freunden ins <strong>Pfarrei</strong>heim und verbringen<br />
Sie dort einen gemütlichen<br />
Nachmittag.<br />
Senioren-Kontakt-Gruppe<br />
Senioren-Fasnacht mit dem<br />
originellsten Nasenvelo<br />
Samstag, 12. Februar, 14.00,<br />
<strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Für die alljährliche Fasnachtsfeier für<br />
Senioren lädt die Guggenmusig Rüssgusler<br />
zu einem abwechslungsreichen<br />
Nachmittag ein. Sie haben für<br />
alle Fasnachtsfreunde ein buntes<br />
Unterhaltungsprogramm vorbereitet<br />
und werden Ihnen auch ein gluschtiges<br />
Zobig offerieren.<br />
Die Rüssgusler und die Frauen der<br />
Senioren-Kontakt-Gruppe freut es,<br />
wenn Sie für diesen Anlass ein fasnächtliches<br />
«Nasenvelo» gestalten<br />
und damit Ihr Gesicht «verkleiden».<br />
So wird der Fasnachtsnachmittag<br />
noch farbenfroher und lustiger. <strong>Wir</strong><br />
heissen alle Narren schon jetzt herzlich<br />
willkommen.<br />
Guggenmusig Rüssgusler und<br />
Senioren-Kontakt-Gruppe<br />
<strong>Pfarrei</strong>chronik<br />
In der Taufe aufgenommen<br />
5. Dezember: Fiona Bieri, Tochter<br />
von Gordula und Mirco Bieri-Racheter,<br />
Hartenfelsstr. 5.<br />
5. Dezember: Andrin Pfister, Sohn<br />
von Verena und Patrick Pfister-Haas,<br />
Kaspar-Kopp-Str. 115.<br />
23. Oktober: Leandro Fili, Sohn von<br />
Elizabeta und Leonard Fili-Palokaj,<br />
Feldmatt 11.<br />
<strong>Wir</strong> wünschen den Kindern und ihren<br />
Eltern viel Glück und Gottes Segen.<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Walter Schwarz-Caspar, Wydenhofstr.<br />
6, im Alter von 84 Jahren.<br />
Ottilia Ebnöther-Knecht, Wydenhofstr.<br />
6, im Alter von 93 Jahren.<br />
Anna Henseler-Hummel, Wydenhofstr.<br />
6, im Alter von 92 Jahren.<br />
Mögen die Angehörigen Gottes Liebe<br />
und Kraft spüren und so Trost in ihrem<br />
Leid finden.<br />
<strong>Wir</strong> danken für Kirchenopfer<br />
5. Dezember<br />
Schweiz. Kath.<br />
Ostkirchenwerk 385.70<br />
8. Dezember<br />
Verein Kirchliche<br />
Gassenarbeit 999.95<br />
12. Dezember:<br />
Sonntags-Missionsabofonds 402.45<br />
19. Dezember:<br />
Bethlehem Mission<br />
Immensee 716.60<br />
24./25. Dezember:<br />
Kinderspital Bethlehem 6088.45<br />
26. Dezember:<br />
Stiftung Feriengestaltung<br />
für Kinder Schweiz 261.—<br />
<strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong> 9<br />
Lourdes-Flugwallfahrt<br />
mit Roman Grüter<br />
12.–16. Mai 2011<br />
Vorläufiger Flugplan<br />
Do, 12. Mai: Zürich–Lourdes<br />
mit hello, 10.30–12.00<br />
Mo, 16. Mai: Lourdes–Zürich<br />
mit helvetic airways, 14.45–16.15<br />
Preise pro Person<br />
Fr. 1250.– im Doppelzimmer<br />
Fr. 1230.– im Dreibettzimmer<br />
Fr. 1440.– im Einzelzimmer<br />
Eingeschlossene Leistungen<br />
• Informationsabend durch Roman<br />
Grüter, ca. 1 Monat vor Abreise<br />
• Bustransfer ab/bis Luzern–<br />
Flughafen Zürich-Kloten<br />
• Flüge Zürich–Lourdes–Zürich<br />
mit hello bzw. helvetic airways<br />
• Imbiss auf Flug hello, keine<br />
Verpflegung auf Flug helvetic<br />
(kann an Bord gekauft werden)<br />
• Flughafentaxen<br />
• Tarbes-Flughafen–Hotel retour<br />
• 4 Nächte im ***Hotel Sainte-<br />
Rose, Lourdes, Unterkunft in<br />
Dreibett-, Doppel- und Einzelzimmern<br />
mit Bad/WC oder<br />
Dusche/WC<br />
• Vollpension beginnend bzw.<br />
endend mit Mittagessen am<br />
Ankunfts- und Abreisetag<br />
• Begleitung ab Luzern durch<br />
Roman Grüter<br />
• Pilgerbuch<br />
Nicht inbegriffen:<br />
• Annullations- und SOS-Schutz-<br />
Ver sicherung (Kombipaket<br />
CHF 35.– pro Person)<br />
• allfällige Treibstoffzuschläge,<br />
Änderungen der Flughafen- und<br />
Sicherheitstaxen<br />
• persönliche Auslagen<br />
Anmeldung: Frist bis 28. Januar.<br />
Flyer mit Anmeldetalons in den<br />
Kirchen-Schriftenständen und<br />
unter www.pfarrei-ebikon.ch.
10 Luzern – Schweiz – Welt<br />
Kirchen-News<br />
Kanton Luzern<br />
SVP kritisiert Kirche<br />
Auf Initiative der Katholischen Kirche<br />
Luzern ist am 12. November ein Verein<br />
gegründet worden, der Personen<br />
ohne Aufenthaltsbewilligung zur Seite<br />
stehen will.<br />
Die Kontakt- und Beratungsstelle soll<br />
unter anderem Sans-Papiers zu einer<br />
Arbeitsbewilligung verhelfen. Die<br />
Gewerkschaft Unia berät Sans-Papiers<br />
auch bei der Wohnungssuche.<br />
Die SVP des Kantons Luzern reagierte<br />
kurz vor Weihnachten. «Die zuvorkommende<br />
Behandlung von Sans-<br />
Papiers durch solche Beratungsstellen<br />
macht die Schweiz für Asylsuchende<br />
noch attraktiver», sagt<br />
SVP-Fraktionschef Guido Müller.<br />
Vertreter der Kirchen und Gewerkschaften<br />
verweisen auf die Grundrechte<br />
des Menschen, zu denen die<br />
medizinische Behandlung in Notfällen,<br />
der Schulbesuch für Kinder sowie<br />
die juristische Hilfe bei ungerechten<br />
Arbeitsbedingungen gehören.<br />
Darum brauche es diese neue<br />
Anlaufstelle dringend.<br />
2. Fall Röschenz? Wolhusen im<br />
Clinch mit Bistum Basel<br />
Ende 2009 ging der Wolhuser Pfarrer<br />
Hans Kunz in Pension. Der Wolhuser<br />
Kirchenrat entschied sich für eine<br />
<strong>Pfarrei</strong>leitung ohne Pfarrer und stellte<br />
den Th eologen Th omas Portmann<br />
ein – wie damals die Gemeinde Röschenz<br />
ohne bischöfl iche Genehmigung.<br />
Portmann sollte berufsbegleitend<br />
die erforderliche Ausbildung<br />
absolvieren, um die <strong>Pfarrei</strong>leitung<br />
danach offi ziell zu übernehmen.<br />
Bischofsvikar Ruedi Heim, Leiter der<br />
Bistumsregion, erhielt off enbar Vorwürfe<br />
gegen die Amtsführung und<br />
die Auff assungen von Th omas Portmann.<br />
Am 18. April fi ndet die nächste<br />
Kirchgemeindeversammlung statt.<br />
Heim wird dann anwesend sein und<br />
informieren, wie es mit der Kirchgemeinde<br />
nach Ansicht des Bistums<br />
weitergehen soll. Bis dann haben alle<br />
Parteien Stillschweigen vereinbart.<br />
Schweiz<br />
Gut besuchtes Ranfttreffen<br />
Rund 1000 Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene nahmen am Wochenende<br />
vor Weihnachten am traditionellen<br />
Ranfttreff en teil. Zum ersten Mal<br />
in der 33-jährigen Geschichte waren<br />
auch Familien eingeladen.<br />
Die Organisatoren, die Bundesleitung<br />
Jungwacht Blauring und Personen<br />
der umliegenden <strong>Pfarrei</strong>en waren<br />
überrascht und erfreut über die<br />
250 Eltern und Kinder. Um zwei Uhr<br />
früh feierte Jugendbischof Marian<br />
Eleganti in der Ranftschlucht Gottesdienst<br />
mit den 1000 Teilnehmenden.<br />
SVP-Strategie zur Religion<br />
Die Schweizerische Volkspartei (SVP)<br />
veröff entlicht in der zweiten Januarhälfte<br />
ihr Parteiprogramm 2011 bis<br />
2015. Darin sieht sie ein strenges Vorgehen<br />
gegen die Muslime vor. Sie bekennt<br />
sich zu einer «abendländischchristlichen<br />
Kultur» der Schweiz und<br />
kritisiert gleichzeitig «einseitige, linksideologische<br />
Stellungnahmen» von<br />
Kirchenvertretern, ohne diese beim<br />
Namen zu nennen. Die SVP fordert<br />
ein Burka- und Schleierverbot für Tätigkeiten<br />
des öff entlichen Dienstes.<br />
Schülerinnen und Schüler sollen die<br />
obligatorischen Schulfächer besuchen,<br />
das gelte speziell für den Sport-<br />
und Schwimmunterricht.<br />
Die SVP hat einzelne Begriff e in diesem<br />
geplanten Parteiprogramm nach<br />
einer Intervention des Schweizerischen<br />
Israelitischen Gemeindebundes<br />
(SIG) bereits abgeändert. Statt<br />
von «Problemen mit dem Islam» ist<br />
von «Problemen mit dem Islamismus»<br />
die Rede. Und statt allgemein<br />
die «Genitalbeschneidung» zu ächten,<br />
nennt das SVP-Parteiprogramm<br />
neu einzig die «weibliche Genitalbeschneidung».<br />
Der historisch belastete<br />
Begriff «Überfremdung» im Vorwort<br />
von Parteipräsident Toni Brunner<br />
wurde durch «Zuwanderung» ersetzt.<br />
«Haus der Religionen»<br />
erst zur Hälfte finanziert<br />
Dem geplanten «Haus der Religionen»<br />
am Berner Europaplatz fehlen<br />
noch 5 von 10 Millionen Franken. Die<br />
Realisierung könnte sich damit um<br />
fünf Jahre verzögern. Das Haus der<br />
Religionen ist Teil einer grösseren<br />
Überbauung mit Wohnungen, einem<br />
Hotel und Ladengeschäften.<br />
Infos: www.haus-der-religionen.ch<br />
Weitere und aktuelle News fi nden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch
Das seelsorgliche Gespräch neu entdeckt<br />
Ganz werden durch Begleitung<br />
Früher bestand Geistliche Begleitung<br />
hauptsächlich in der Beichte.<br />
Heute gewinnt das seelsorgliche Gespräch<br />
an Bedeutung. Die Th eologin<br />
Hildegard Aepli liess sich zur<br />
Geistlichen Begleiterin ausbilden,<br />
ist zuständig für die spirituelle Ausbildung<br />
von Th eologiestudierenden<br />
in Freiburg und leitet Exerzitienkurse<br />
in verschiedenen Bildungshäusern.<br />
Die Sehnsucht von vielen Menschen<br />
nach Tiefe, nach Gott und der<br />
Wunsch nach Gebet enden oftmals in<br />
einer kirchenpolitischen Sackgasse.<br />
Geistliche Begleiter bieten Hand, spirituell<br />
und religiös Suchende auf dem<br />
Weg nach Glaubensvertiefung zu unterstützen.<br />
Geistliche Begleitung ist<br />
keine Neuerfi ndung der Moderne,<br />
sondern ein wertvolles Gut aus der<br />
Tradition der Kirche. Früheste Zeugnisse<br />
sind aus der Zeit der sogenannten<br />
Wüstenväter im 2./3. Jahrhundert<br />
nach Christus bekannt. Diese Eremiten,<br />
die fern der ägyptischen Städte in<br />
Höhlen und Einsiedeleien wohnten,<br />
wurden von Gläubigen regelmässig<br />
aufgesucht und um Rat gefragt.<br />
Weghilfe zur inneren Tiefe<br />
Bis heute wird Geistliche Begleitung<br />
traditionellerweise von Ordensleuten<br />
in Anspruch genommen. Sie suchen<br />
ausserhalb ihrer Gemeinschaft<br />
eine Begleitperson auf, die den persönlichen<br />
Glaubensweg begleitet<br />
und ein unvoreingenommenes Gegenüber<br />
ist. Geistliche Begleitung ist<br />
auch ein Instrument der Unterstützung<br />
bei mehrtägigen Exerzitien. In<br />
Zeiten der Einkehr ist es hilfreich und<br />
wichtig, sich jemandem mitzuteilen,<br />
um auf dem Weg in die Tiefe nicht<br />
verloren zu gehen. Aber auch ausser-<br />
halb solcher Strukturen gewinnt<br />
Geistliche Begleitung immer mehr<br />
an Bedeutung: Menschen suchen<br />
Ansprechpersonen, um in den Fragen<br />
des Glaubens nicht zu vereinsamen,<br />
um Impulse zu erhalten und<br />
reifen zu können.<br />
Erfülltes Leben ersehnen<br />
Geistliche Begleitung spricht suchende<br />
Menschen an, welche die<br />
Frage nach Gott in ihr Leben und<br />
Wachsen einbeziehen wollen. Sie<br />
bietet sich an, wenn die Sehnsucht<br />
nach «mehr», nach erfüllterem Leben<br />
da ist. Sie ist sinnvoll, wenn der<br />
eigene Glaube in den Kinderschuhen<br />
stecken geblieben ist und nach erwachsenem<br />
Ausdruck fragt. Sie kann<br />
hilfreich sein, wenn Lebensentscheidungen<br />
anstehen oder eine Phase<br />
der Dunkelheit, des Trauerns oder<br />
Zweifelns durchgestanden werden<br />
muss.<br />
Geistliche Begleitung ist ein Gespräch<br />
unter vier Augen. Es fi ndet in<br />
einem geschützten Rahmen statt und<br />
fällt unter die seelsorgerliche Schweigepfl<br />
icht. Es ist kein Plaudern über<br />
Gott und die Welt und keine Diskus-<br />
Thema 11<br />
Geistliche Begleiterinnen ermutigen zum je nächsten Schritt hin zu Gott.<br />
sion über Kirche und Th eologie. Alle<br />
diese Th emen haben jedoch Platz<br />
und werden auf ihre <strong>Wir</strong>kung im eigenen<br />
Empfi nden befragt.<br />
«Gute» Geistliche Begleitung?<br />
Qualitative BegleiterInnen haben ein<br />
Gespür für Gottes <strong>Wir</strong>ken und predigen<br />
nicht den «besseren Weg» oder<br />
«die richtige Methode», die für alle<br />
richtig sein muss. Sie geben nicht vor<br />
zu wissen, wie der Weg eines andern<br />
aussieht. Vielmehr stehen sie zur Seite<br />
und ermutigen zu Schritten, die<br />
Mut verlangen. Geistliche Begleitung<br />
will zur Selbstwerdung suchender<br />
Menschen beitragen. Im Unterschied<br />
zu psychotherapeutischen Gesprächen<br />
steht bei Geistlicher Begleitung<br />
die religiöse Dimension im Vordergrund,<br />
selbst wenn auch hier verschiedene<br />
Lebens- und Beziehungsfragen<br />
zur Sprache kommen können.<br />
Hildegard Aepli<br />
Geistliche BegleiterInnen fi ndet<br />
man online unter:<br />
www.geistliche-begleitung.ch
AZA 6030 <strong>Ebikon</strong><br />
Zuschriften/Adressänderungen an:<br />
Kath. Pfarramt, 6030 <strong>Ebikon</strong><br />
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 5/2011 am Donnerstag, 3. Februar (erscheint Ende<br />
Februar) und für Nr. 6/2011 am Donnerstag, 17. Februar (erscheint Mitte März). Zuschriften an Redaktion Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9,<br />
6003 Luzern, Telefon 079 395 72 56, E-Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />
Worte auf den Weg<br />
Gott, lass mich dem Frieden dienen,<br />
lass mich Liebe bringen in den Hass,<br />
Verzeihung in die Schuld,<br />
Einheit in die Zwietracht, Wahrheit in den Irrtum,<br />
Glauben in den Zweifel, Hoffnung in die Verzweiflung,<br />
Licht in das Dunkel und Freude in die Traurigkeit.<br />
Mach, dass ich nicht so sehr danach strebe,<br />
getröstet zu werden, als andere zu trösten,<br />
verstanden zu werden, als andere zu verstehen,<br />
geliebt zu werden, als andere zu lieben.<br />
Im Geben empfange ich, im Verzeihen wird mir verziehen,<br />
im Sterben werden wir ewig neu geboren,<br />
im Stiften von Frieden schaffe ich Frieden in mir selbst.<br />
Franz von Assisi (1181–1226)