Wir meinen - Pfarrei Ebikon
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10 Luzern – Schweiz – Welt<br />
Kirchen-News<br />
Kanton Luzern<br />
SVP kritisiert Kirche<br />
Auf Initiative der Katholischen Kirche<br />
Luzern ist am 12. November ein Verein<br />
gegründet worden, der Personen<br />
ohne Aufenthaltsbewilligung zur Seite<br />
stehen will.<br />
Die Kontakt- und Beratungsstelle soll<br />
unter anderem Sans-Papiers zu einer<br />
Arbeitsbewilligung verhelfen. Die<br />
Gewerkschaft Unia berät Sans-Papiers<br />
auch bei der Wohnungssuche.<br />
Die SVP des Kantons Luzern reagierte<br />
kurz vor Weihnachten. «Die zuvorkommende<br />
Behandlung von Sans-<br />
Papiers durch solche Beratungsstellen<br />
macht die Schweiz für Asylsuchende<br />
noch attraktiver», sagt<br />
SVP-Fraktionschef Guido Müller.<br />
Vertreter der Kirchen und Gewerkschaften<br />
verweisen auf die Grundrechte<br />
des Menschen, zu denen die<br />
medizinische Behandlung in Notfällen,<br />
der Schulbesuch für Kinder sowie<br />
die juristische Hilfe bei ungerechten<br />
Arbeitsbedingungen gehören.<br />
Darum brauche es diese neue<br />
Anlaufstelle dringend.<br />
2. Fall Röschenz? Wolhusen im<br />
Clinch mit Bistum Basel<br />
Ende 2009 ging der Wolhuser Pfarrer<br />
Hans Kunz in Pension. Der Wolhuser<br />
Kirchenrat entschied sich für eine<br />
<strong>Pfarrei</strong>leitung ohne Pfarrer und stellte<br />
den Th eologen Th omas Portmann<br />
ein – wie damals die Gemeinde Röschenz<br />
ohne bischöfl iche Genehmigung.<br />
Portmann sollte berufsbegleitend<br />
die erforderliche Ausbildung<br />
absolvieren, um die <strong>Pfarrei</strong>leitung<br />
danach offi ziell zu übernehmen.<br />
Bischofsvikar Ruedi Heim, Leiter der<br />
Bistumsregion, erhielt off enbar Vorwürfe<br />
gegen die Amtsführung und<br />
die Auff assungen von Th omas Portmann.<br />
Am 18. April fi ndet die nächste<br />
Kirchgemeindeversammlung statt.<br />
Heim wird dann anwesend sein und<br />
informieren, wie es mit der Kirchgemeinde<br />
nach Ansicht des Bistums<br />
weitergehen soll. Bis dann haben alle<br />
Parteien Stillschweigen vereinbart.<br />
Schweiz<br />
Gut besuchtes Ranfttreffen<br />
Rund 1000 Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene nahmen am Wochenende<br />
vor Weihnachten am traditionellen<br />
Ranfttreff en teil. Zum ersten Mal<br />
in der 33-jährigen Geschichte waren<br />
auch Familien eingeladen.<br />
Die Organisatoren, die Bundesleitung<br />
Jungwacht Blauring und Personen<br />
der umliegenden <strong>Pfarrei</strong>en waren<br />
überrascht und erfreut über die<br />
250 Eltern und Kinder. Um zwei Uhr<br />
früh feierte Jugendbischof Marian<br />
Eleganti in der Ranftschlucht Gottesdienst<br />
mit den 1000 Teilnehmenden.<br />
SVP-Strategie zur Religion<br />
Die Schweizerische Volkspartei (SVP)<br />
veröff entlicht in der zweiten Januarhälfte<br />
ihr Parteiprogramm 2011 bis<br />
2015. Darin sieht sie ein strenges Vorgehen<br />
gegen die Muslime vor. Sie bekennt<br />
sich zu einer «abendländischchristlichen<br />
Kultur» der Schweiz und<br />
kritisiert gleichzeitig «einseitige, linksideologische<br />
Stellungnahmen» von<br />
Kirchenvertretern, ohne diese beim<br />
Namen zu nennen. Die SVP fordert<br />
ein Burka- und Schleierverbot für Tätigkeiten<br />
des öff entlichen Dienstes.<br />
Schülerinnen und Schüler sollen die<br />
obligatorischen Schulfächer besuchen,<br />
das gelte speziell für den Sport-<br />
und Schwimmunterricht.<br />
Die SVP hat einzelne Begriff e in diesem<br />
geplanten Parteiprogramm nach<br />
einer Intervention des Schweizerischen<br />
Israelitischen Gemeindebundes<br />
(SIG) bereits abgeändert. Statt<br />
von «Problemen mit dem Islam» ist<br />
von «Problemen mit dem Islamismus»<br />
die Rede. Und statt allgemein<br />
die «Genitalbeschneidung» zu ächten,<br />
nennt das SVP-Parteiprogramm<br />
neu einzig die «weibliche Genitalbeschneidung».<br />
Der historisch belastete<br />
Begriff «Überfremdung» im Vorwort<br />
von Parteipräsident Toni Brunner<br />
wurde durch «Zuwanderung» ersetzt.<br />
«Haus der Religionen»<br />
erst zur Hälfte finanziert<br />
Dem geplanten «Haus der Religionen»<br />
am Berner Europaplatz fehlen<br />
noch 5 von 10 Millionen Franken. Die<br />
Realisierung könnte sich damit um<br />
fünf Jahre verzögern. Das Haus der<br />
Religionen ist Teil einer grösseren<br />
Überbauung mit Wohnungen, einem<br />
Hotel und Ladengeschäften.<br />
Infos: www.haus-der-religionen.ch<br />
Weitere und aktuelle News fi nden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch