Das Zentrum Wohnen Täglich neue Herausforderungen und anspruchsvolle Situationen waren auch im 2009 kennzeichnend für den Alltag in den <strong>Noveos</strong>-Wohneinrichtungen. Für eine willkommene Auflockerung des bisweilen anstrengenden Tagesablaufs sorgten gemeinsame Ferien, Ausflüge und die beliebte Volleyball-Sportgruppe. Wohnbegleitung Für die Wohnbegleitung war es ein Jahr mit vielen Veränderungen. Begonnen hat es im Februar mit dem Umzug der Büros nach Riedikon. Das Team konnte sich jedoch rasch an die neuen Begebenheiten anpassen und die entstandenen Synergien noch besser nutzen – dies betrifft hauptsächlich die Zusammenar<strong>bei</strong>t und Koordination mit weiteren <strong>Noveos</strong>-internen Angeboten. Um den KlientInnen ein Bild von den neuen Büros zu vermitteln, veranstalteten die Verantwortlichen der Wohnbegleitung im Sommer einen Grillnachmittag, der sehr gut besucht war. Dafür – genauso wie für das Jahresessen – konnte der “Kafifläck” genutzt werden, was sich durchwegs bewährt hat. Trotz einiger weniger kritischer Stimmen nahmen Behörden, Ämter und KlientInnen den neuen Namen des Vereins grundsätzlich positiv auf. Die Umstellung der Namensänderung, die sehr umfassend war, wurde gut gemeistert und hat sich bisher bewährt. Ausblick Für die Zukunft sind zwei grössere Ziele definiert: Zum einen soll die Zahl der Betreuungspersonen weiter erhöht und die Stellung der <strong>Noveos</strong>-Wohnbegleitung als “Kompetenzzentrum“ des Zürcher Oberlands ausgebaut werden. Der Weg dahin geht über den Ausbau und die Stärkung des Netzwerks mit Partnerinstitutionen wie Kliniken, Heimen, Ärzten oder Sozialämtern. Zum anderen sollen neue, zukunftsfähige Betreuungskonzepte aufgebaut werden, welche auf dem bewährten Prinzip des “Empowerment“ basieren. So werden kostspielige Klinikeinweisungen auf ein Minimum reduziert und Betroffene dennoch umfassend betreut: zum Wohle der KlientInnen wie auch zur Entlastung des Gemeinwesens. 12 Wohnhaus Stäfa und Wohnhaus Uster mit Wohngruppen Das Jahr 2009 begann in den Wohnhäusern mit den Wohngruppen anlässlich des Umzugs einiger Vereinsbetriebe mit einer unruhigen Phase. Viele Bewohnerinnen und Bewohner wurden aufgrund des Ortswechsels ihres Ar<strong>bei</strong>tsplatzes in einer neuen Art und Weise gefordert. Entsprechend war auf allen Ebenen Geduld, Toleranz und schnelles Handeln angesagt. Am “Tag der offenen Tür“ in Riedikon trugen alle Teams nach Kräften dazu <strong>bei</strong>, dass der Anlass im Juni in bester Erinnerung blieb. Abgesehen von diesen <strong>bei</strong>den Grossereignissen auf Vereinsebene lief der Wohnhausalltag mit seinen Höhen, Tiefen und besonderen Momenten weiter. Das Fachpersonal wie auch die BewohnerInnen wurden wiederholt vor Herausforderungen gestellt, denen mit individuellen, kreativen Lösungen <strong>bei</strong>gekommen wurde. In der Zwischenzeit sorgten Ferien und Ausflüge für Abwechslung: So reiste die Feriengruppe vom Wohnhaus Uster dieses Jahr mit dem Car nach Spanien – dies, um einem Bewohner mit Flugangst diese Reise ans Meer auch zu ermöglichen. Die lange Carfahrt hatte es in sich, dafür genossen dann aber alle das schöne Hotel und die Weite des Meeres. Im Wohnhaus Stäfa waren Tagesausflüge, Winterferien und die Ferienerlebnisse im “Outback“ von Rumänien mit Reiten, Velofahren und Besichtigungen ein voller Erfolg. Der Einsatz im Rebberg des Lionsclub wurde von <strong>bei</strong>den Seiten sehr geschätzt und begrüsst. Auch das Freizeitangebot war im vergangenen Jahr sehr gefragt: So verzeichnete die Volleyball- Sportgruppe eine Rekordbeteiligung. Gleich an zwei Turnieren nahmen die BallsportlerInnen teil. Ausblick Für das 2010 und darüber hinaus gilt es, weiterhin eine gute Auslastung der Wohneinrichtungen zu erreichen. Das Hauptaugenmerk soll weiterhin auf der Qualität der Betreuung liegen, die wir mit einem differenzierten internen Angebot intensivieren möchten. Die Stärken der <strong>Noveos</strong>- Wohneinrichtungen liegen in ihrer bedürfnisorientierten und individuellen Ausrichtung: Die Menschen sollen da<strong>bei</strong> unterstützt werden, den Weg in das selbstständige Wohnen zu finden und darauf vorbereitet werden, ihr Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Im Freizeitbereich wird auf die steigende Nachfrage nach sportlichen Aktivitäten reagiert: Ab Frühjahr 2010 gibt es in Rüti eine zusätzliche Volleyball-Sportgruppe. Darüber hinaus ist ein erklärtes Ziel der Wohneinrichtungen, in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit PartnerInnen die Betreuungsbedürfnisse im ausserklinischen Bereich stärker abzudecken und den sich verändernden Bedürfnissen mit Angeboten entgegenzukommen, welche die Selbstständigkeit der Betroffenen stärkt. So gelingt eine nachhaltige Integration im Alltag.
“Menschen begleiten zu dürfen, die ausserhalb von Kliniken ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung führen, ist schön und motivierend zugleich.” Sonja Faller, Leitung Wohnbegleitung 13