22.12.2012 Aufrufe

Beitrittserklärung - Ehrhart-Schott-Schule Schwetzingen

Beitrittserklärung - Ehrhart-Schott-Schule Schwetzingen

Beitrittserklärung - Ehrhart-Schott-Schule Schwetzingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahresbericht<br />

Schuljahr 2010/2011


Ihnen liegt der 13. Jahresbericht der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> vor, gleichzeitig der letzte in meiner Amtszeit. Es<br />

wäre schön, wenn die Tradition, die Ereignisse des<br />

abgelaufenen Schuljahres zusammenzufassen, auch<br />

unter dem neuen Schulleiter fortgeführt würde.<br />

Vor meiner Abschiedsfeier habe ich nochmals meine<br />

Antrittsrede vom 14. Oktober1998 durchgelesen. Ich<br />

habe dort einen Satz gesagt, der zu meinem<br />

Lebensleitbild geworden ist:<br />

Ohne Träume verhungern Visionen.<br />

Ohne Visionen ergeben sich keine Ziele.<br />

Wer keine Ziele hat, gibt auf,<br />

bevor er angefangen hat.<br />

Ich hatte die Vision, dass sich im Lebensraum <strong>Schule</strong><br />

alle, sowohl Schüler als auch Lehrer, wohlfühlen sollen.<br />

Folgende Kriterien sind für mich maßgebend für eine<br />

Wohlfühlschule:<br />

• Ein Schulklima, in dem Lernen und Lehren<br />

optimal möglich ist<br />

• Intensive Beziehungen zwischen Schülern,<br />

Lehrern, Eltern, Betrieben und Gesellschaft<br />

• Und Freiräume, in denen Teamgeist,<br />

Engagement, Kompetenz und Kreativität<br />

gedeihen können<br />

Hätte ich damals das Unterrichtsfach Wohlfühlen<br />

eingeführt – wie mein Kollege Fritz Schubert in<br />

Heidelberg das Unterrichtsfach Glück -, hätte das<br />

sicherlich auch den Bekanntheitsgrad unserer <strong>Schule</strong><br />

noch erhöht.<br />

Ich denke, dass wir in den vergangenen Jahren einen<br />

großen Schritt getan haben, die genannten Kriterien zu<br />

erfüllen. In der im letzten Jahr durchgeführten<br />

Fremdevaluation wurde uns von über 90% der befragten<br />

Schüler bescheinigt, dass die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

optimale Voraussetzungen für eine gute Ausbildung hat.<br />

Und unsere Lehrer verbringen viel Zeit außerhalb des<br />

Unterrichts in der <strong>Schule</strong> an ihren Arbeitsplätzen. Zu<br />

diesem Punkt stand in der „Zeit“ vom 15. April 2010 ein<br />

Bericht über eine Hamburger <strong>Schule</strong>, bei der – ich zitiere<br />

– „einige Lehrer nachmittags nicht nach Hause gehen,<br />

sondern in ihr Schulbüro.“ Dazu gab es eine<br />

wissenschaftliche Untersuchung zur Einführung von<br />

Lehrerarbeitsplätzen, durch die Lehrer zufriedener und<br />

am Ende sogar gesünder werden und sie zudem vor<br />

Burn-Out schützen. Dass sich Lehrerarbeitsplätze positiv<br />

auf <strong>Schule</strong> auswirken, haben wir vor Jahren schon ohne<br />

wissenschaftliche Untersuchung festgestellt.<br />

Unvergesslich wird für mich bleiben der tragische Tod<br />

eines Kollegen während des Unterrichts und eines<br />

Vaters eines Schülers am Elternabend.<br />

Unvorstellbar ist auch, dass ein Schüler unserer <strong>Schule</strong><br />

festgenommen wurde, der seine Freundin umgebracht<br />

und die Leiche mit einer Kettensäge zerteilt hatte.<br />

Nicht zu vergessen sind die Bombendrohungen und<br />

zahlreiche Amokdrohungen, die Gott sei Dank nie zum<br />

3<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen,<br />

verehrte Freunde der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Schwetzingen</strong>,<br />

Ernstfall führten. Dies sind Grenzbereiche der<br />

psychischen und seelischen Belastbarkeit einer<br />

Schulleitung.<br />

Immer wieder gab es aber auch Situationen, die mich<br />

zum Schmunzeln brachten. Eine möchte ich kurz<br />

schildern. Als Schulleiter muss ich auch einige Stunden<br />

Unterricht halten. Ich hatte mir vorgenommen, zum<br />

Todestag von Heinrich Heine ein Gedicht zu besprechen<br />

und ich stieg in das Thema ein mit der Frage: „Wer hat<br />

schon mal etwas von Heinrich Heine gelesen?“ - Keine<br />

Antwort - Nächste Frage: „Wer kennt Heinrich Heine?“ –<br />

Keine Antwort - Weitere Frage: „Wer hat den Namen<br />

Heinrich Heine schon mal gehört?“ Zaghaftes Melden<br />

einer Schülerin und die Antwort: „Ich hab´ mol in der<br />

Heinrich-Heine-Schtroos Prospekte ausgetrage.“<br />

Ich wurde oft gefragt, was mich bewegt hat, Schulleiter<br />

zu werden. Wer heute Schulleiter / Schulleiterin wird,<br />

muss Lust auf Gestaltung und Veränderung haben.<br />

Heute muss eine pädagogische Schulleitung Motor der<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung vor Ort sein, die sich in einem<br />

Spannungsfeld zwischen Verwaltung und Gestaltung<br />

bewegt. Diese Erwartung an eine Schulleitung mit den<br />

Möglichkeiten, <strong>Schule</strong> zu verändern, war mein<br />

Hauptmotiv, Schulleiter zu werden.<br />

Schulleitungen müssen heute in immer stärkerem Maße<br />

strategische Entscheidungen zur programmatischen<br />

Orientierung der <strong>Schule</strong> treffen. So bietet diese Rolle der<br />

Schulleitung spannende und vielfältige<br />

Gestaltungsmöglichkeiten für professionelles<br />

Schulleitungshandeln.<br />

Ein für mich wesentliches Qualitätsmerkmal einer<br />

Schulleitung ist eine intakte Kommunikationsstruktur<br />

innerhalb der <strong>Schule</strong>. Dies beinhaltet die Beachtung von<br />

Gemeinsamkeiten im Kollegium. Im didaktischmethodischen<br />

Bereich sollte ein Minimalkonsens erreicht<br />

werden. Zudem muss das, was wir Schülern im<br />

Unterricht als Schlüsselqualifikation vermitteln sollen,<br />

nämlich Teamarbeit, im Kollegium praktiziert werden.<br />

Aber auch das Verhältnis zwischen Schulleitung und<br />

Kollegium muss stimmen. Lehrer dürfen von der<br />

Schulleitung erwarten, dass sie über Vorgänge an der<br />

<strong>Schule</strong> vollständig informiert werden und zudem bei<br />

Entscheidungen, die ihren Bereich betreffen,<br />

Mitsprachemöglichkeiten haben. Dies beinhaltet einen<br />

intensiven Kontakt der Schulleitung zum einzelnen<br />

Lehrer und Unterstützung bei der Lösung seiner<br />

Probleme.<br />

An erster Stelle einer sich weiterentwickelnden<br />

zeitgemäßen <strong>Schule</strong> stand für mich die<br />

Schülerorientierung, das heißt, die Bedürfnisse einer<br />

Kundenorientierung in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu<br />

gehört auch von Seiten der Lehrer, das Verhalten<br />

gegenüber Schülern, Unterrichtsinhalten,<br />

Unterrichtsmethoden usw. kritisch zu hinterfragen.<br />

Zu einer zeitgemäßen <strong>Schule</strong> gehören auch räumliche<br />

Komponenten bzw. Sachausstattungen, die mit dem


Stand der Technik der oberen Hälfte der Betriebe<br />

vergleichbar ist. Hier haben wir einen Schulträger – und<br />

ich komme jetzt zum Punkt Lob und Dank -, für den die<br />

<strong>Schule</strong>n, wie es Altlandrat Dr. Schütz auszudrücken<br />

pflegte, lieb und teuer sind. Nach <strong>Schwetzingen</strong> sind für<br />

Neubau, Ausbau und Ausstattung der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>. ca. 16 Mio. EURO geflossen. Dafür danke ich<br />

den Kreisräten und den Verantwortlichen im<br />

Landratsamt, dass sie uns zu einer der modernsten<br />

Ausbildungsstätten der Region gemacht haben. Die<br />

Zusammenarbeit mit Herrn Haffner und seinen<br />

Mitarbeitern fand auf nahezu freundschaftlicher Basis<br />

statt. Nicht ganz so einfach war es manchmal mit dem<br />

Betrieb Bau und Vermögen, aber auch hier kamen wir<br />

letztendlich meist zu einem Ergebnis.<br />

Auf zwischenmenschlicher Ebene passte es auch<br />

zwischen dem früheren Oberschulamt und jetzigem<br />

Referat <strong>Schule</strong> und Bildung im RP und unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Die Referenten des RP waren gern gesehene Gäste an<br />

unserer <strong>Schule</strong>. Ich danke diesen für die sehr<br />

persönliche und gute Zusammenarbeit.<br />

Die Stadt <strong>Schwetzingen</strong> ist zwar nicht Schulträger der<br />

beruflichen <strong>Schule</strong>n, trotzdem sind wir eine Schwetzinger<br />

<strong>Schule</strong> und wir danken dem Oberbürgermeister Dr. Pöltl<br />

für die große Anteilnahme an Veranstaltungen der<br />

<strong>Schule</strong>, die sicher auch Image fördernd für die Stadt<br />

sind.<br />

Ich bezeichne mich als Netzwerker und deshalb war mir<br />

wichtig, gute Kontakte zu Handwerkskammer, BiA, IHK,<br />

Innungen und Betrieben zu halten. Es fanden manchmal<br />

zum Teil harte und unbequeme Gespräche und<br />

Verhandlungen statt, die aber stets sachlich und<br />

verantwortungsvoll waren. Ich bedanke mich für die faire<br />

Art des Umgangs miteinander. Der Handwerkskammer<br />

werde ich ja als Vorsitzender des<br />

Meisterprüfungsausschusses im Friseurhandwerk<br />

erhalten bleiben.<br />

Weitere Netzwerke entstanden durch eine Vielzahl von<br />

Kooperationen wie die verschiedenen<br />

Lernortkooperationen mit Betrieben aus Industrie und<br />

Handwerk sowie Kooperationen mit <strong>Schule</strong>n, die zu<br />

Einrichtungen führten wie KOOP-Klassen zusammen mit<br />

den Förderschulen oder BVE-Klassen aus der<br />

Comeniusschule. Wir pflegten Kontakte zu den <strong>Schule</strong>n<br />

<strong>Schwetzingen</strong>s und der Nachbargemeinden z.B. durch<br />

Vorträge über Berufe und Ausbildungsgänge an der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>. Direkte Kontakte zu<br />

Großbetrieben führten zu interessanten Veranstaltungen<br />

und Vorträgen an unserer <strong>Schule</strong>. Zwischen der SRH<br />

Neckargemünd und unserer <strong>Schule</strong> gibt es seit Jahren<br />

Verbindungen durch gegenseitige Einladungen zu<br />

Veranstaltungen oder durch Kurse, die für Schüler der<br />

SRH bei uns abgehalten werden. Wir sind im Gespräch<br />

mit der Dualen Hochschule Mannheim, dem IB, der<br />

Arbeitsagentur, dem ESF-Arbeitskreis und und und ….<br />

Eine enge Verbindung besteht zwischen der Firma<br />

HeidelbergCement und unserer <strong>Schule</strong>. Wir erhalten<br />

jedes Jahr einen Betrag für die Preisvergabe der besten<br />

Prüfungsleistungen. Vielen Dank, Herr Schaffrin für die<br />

enge Verbundenheit.<br />

4<br />

Mehrfach im Jahr haben wir Gäste aus dem Ausland, die<br />

sich an unserer <strong>Schule</strong> informieren, sehr oft auch vom<br />

Internationalen Bund für Berufsbildung Mannheim.<br />

Dies sind nur einige Beispiele für die Öffnung der <strong>Schule</strong><br />

nach außen.<br />

Meinen lieben Schulleiterkolleginnen und –kollegen<br />

danke ich für den konkurrierenden Wettkampf zwischen<br />

den <strong>Schule</strong>n, der mir sehr viel Spaß gemacht hat, auch<br />

wenn manche uns Schularten abspenstig machen oder<br />

Lehrer ausspannen wollten. Aber ich war ja auch nicht<br />

zimperlich, habe jedoch immer mit offenem Visier<br />

gekämpft. Ich danke aber auch all den Schulleiter-<br />

Kolleginnen und Kollegen, die uns unterstützt haben und<br />

uns z.B. bei OES oder bei der Einrichtung des TG´s<br />

beratend geholfen haben.<br />

Meinem Schulleitungsteam möchte ich besonderen Dank<br />

aussprechen. Wir waren ein harmonisches Team, das<br />

Entscheidungen geschlossen mittrug. Diese Art der<br />

Zusammenarbeit sucht seinesgleichen. Sie haben mir<br />

viel abgenommen.<br />

Was wäre eine <strong>Schule</strong> ohne engagierte Lehrer? Diese<br />

haben die Freiräume genutzt, die ich ihnen gegeben<br />

habe. So kamen Werkstätten in Aktion, smart start,<br />

Hightechtage, Friseur-Aktionen, Fahrrad-BVJ,<br />

Schülerfirma, OES-Projekte und vieles andere zustande.<br />

Das Kollegium hat alles mitgemacht, was ich angestoßen<br />

habe, zuletzt nahezu einstimmig. Das zeugt von großem<br />

Vertrauen. Dafür danke ich allen von ganzem Herzen.<br />

Ich habe immer und überall betont, dass wir in<br />

<strong>Schwetzingen</strong> das beste Kollegium haben, das sich eine<br />

<strong>Schule</strong> vorstellen kann. Die geringe Fluktuation deutet<br />

darauf hin, dass das Klima an unserer <strong>Schule</strong> stimmt.<br />

Wichtige Mitarbeiter einer <strong>Schule</strong> sind die Sekretärinnen<br />

und die Hausmeister. Ihnen allen danke ich für<br />

zuverlässige Arbeit und engagierten Einsatz.<br />

Ich hatte das große Glück, sehr fleißige und einfühlsame<br />

Sekretärinnen zu haben, die spürten, wenn der Chef<br />

abgeblockt werden musste oder mal einen Kaffee<br />

brauchte. Ich freue mich, dass Sie alle da sind.<br />

Bedanken möchte ich mich bei meinen jetzigen<br />

Sekretärinnen, insbesondere bei Frau Dietzel für die<br />

Organisation der heutigen Feier. An dieser Stelle auch<br />

Herrn Hagmaier, vielen Dank für die Übernahme der<br />

Vorbereitung. Dies gilt auch für alle, die mitgeholfen<br />

haben.<br />

Mein Dank gilt auch dem Reinigungspersonal, das immer<br />

zuverlässig und freundlich unsere <strong>Schule</strong> sauber hielt.<br />

Danken möchte ich auch meinen Freunden, die mir in<br />

meiner Berufstätigkeit zur Seite gestanden haben.<br />

Vielen Dank auch meinen Musikerfreunden von lauter<br />

Lehrer und Keep Shakin´, dass sie mir nach Feierabend<br />

die Möglichkeit gegeben haben, den Alltagsstress<br />

abzurocken. Mit der Lehrerband haben wir es geschafft,<br />

die Mauern zwischen den beiden <strong>Schule</strong>n einzureißen<br />

und gut nachbarschaftliche Beziehungen zu pflegen.<br />

Meine Familie ertrug wohl oder übel meine starke<br />

Identifikation mit meiner <strong>Schule</strong>. Dafür danke ich Euch.


Meinem Nachfolger Herrn Konzelmann wünsche ich als<br />

erfahrenem Schulleiter auch in <strong>Schwetzingen</strong> allzeit ein<br />

glückliches Händchen. Nach unseren bisherigen<br />

Gesprächen bin ich zuversichtlich, dass die <strong>Ehrhart</strong>-<br />

<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> sich weiter positiv entwickeln wird.<br />

Ich blicke auf ein erfülltes Berufsleben zurück. Meine<br />

berufliche Tätigkeit hat mir viel gegeben, aus beruflichen<br />

Beziehungen sind auch Freundschaften entstanden, die<br />

auch nach Beendigung meiner beruflichen Tätigkeit<br />

Bestand haben werden. Ich fehlte in den vergangenen 34<br />

Jahren im Schuldienst keine zwei Wochen wegen<br />

Krankheit. Für diese stabile Gesundheit bin ich dankbar.<br />

Schulleiter<br />

Oberstudiendirektor Erhard Fein<br />

Stellvertreter<br />

Studiendirektor Kurt Werdan (re.)<br />

5<br />

Seit einigen Jahren habe ich jedoch einen ungebetenen<br />

Begleiter, der mich in meiner körperlichen Beweglichkeit<br />

behindert, mich erst unerkannt und seit 2005 offen<br />

begleitet. Er hat mich nach langer innerer<br />

Auseinandersetzung veranlasst, meinen vorzeitigen<br />

Ruhestand zu beantragen.<br />

Ich werde trotzdem nicht in ein Loch fallen. Neben<br />

meiner bisherigen Beschäftigung im Bereich der Musik<br />

und Kultur freue ich mich, neue Seiten des Lebens<br />

kennen zu lernen.<br />

Ach ja - und ich bin dann mal weg.


EHRHART-SCHOTT-SCHULE<br />

Lessingstr. 18<br />

68723 <strong>Schwetzingen</strong><br />

Telefon 06202 / 946300<br />

Fax 06202 / 946320<br />

E-Mail info@esss.de<br />

Homepage www.esss.de<br />

Sekretariat Mo - Fr 8.00 – 13.00 Uhr<br />

Mo, Di, Do 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Tel. 06202 / 946300<br />

Hausmeister Mo - Fr 7.00 – 21.15 Uhr<br />

Tel. 06202 / 946314<br />

Redaktionelle Überarbeitung Oberstudienrätin Eliane Peter-Runstuck<br />

Unsere Verwaltung: v.l.n.r.: Frau Piperkas, Schulleiter<br />

Fein, Frau Dietzel<br />

6<br />

Die Hausmeister Herr Keilbach und Herr Venus


7<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . 3<br />

Impressum . . . . . . . . . . . 6<br />

Schülerzahl-Entwicklung . . . . . . . . . 8<br />

Bildungsangebote . . . . . . . . . . 9<br />

Themen der Schulleitung . . . . . . . . . 10<br />

Fachabteilung I - Metall, Elektro, Kfz<br />

Mechatroniker . . . . . . . . . 11<br />

Fachabteilung II – Fachbereich Holz<br />

Tagung der ARGE im Schreinerhandwerk . . . . . . 13<br />

Studienfahrt der Tischlermeister nach Berlin . . . . 14<br />

Meisterschüler auf Klebeschulung bei Würth in Künzelsau . . . . 15<br />

Hauptversammlung der Schreinerinnung Region Mannheim. . . . . 16<br />

Übergabe von Holzspielzeug an die Kindertagesstätte Fohlenweide in Oftersheim. . 16<br />

Entlassung der Tischlermeister am 3. Oktober 2010 . . . . . 17<br />

Entlassung der Tischlermeister am 20. März 2011. . . . . . 18<br />

Abschlussfeier mit Ausstellung der Gesellenstücke im Tischlerhandwerk . . . 19<br />

Fachgespräch mit den Schreinerinnungen und der ESSS. . . . . 20<br />

Ein Kicker für die Peter-Koch-<strong>Schule</strong> . . . . . . . 20<br />

Exkursion zur Fa. Würth in Künzelsau am 20. März 2011. . . . . 21<br />

Fachabteilung II - Fachbereich Körperpflege<br />

Jahresrückblick . . . . . . . . . 22<br />

Ein Herz für Friseure . . . . . . . . 26<br />

Verschönern für einen guten Zweck . . . . . . . 28<br />

Heiße Temperaturen – Cooles Styling . . . . . . . 31<br />

Wellness – Break . . . . . . . . . 32<br />

Allgemeines<br />

Die Allgemeinbildung im Aufwind . . . . . . . 34<br />

Fortbildung am Pädagogischen Tag . . . . . . . 35<br />

Die SMV versüßt den Alltag . . . . . . . 36<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung OES oder „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg“ . . . 37<br />

Förderverein der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> . . . . . . . 39<br />

Beitrittsformular . . . . . . . . . . 40<br />

FSB Beschlagstechnik – Infoveranstaltung . . . . . . 41<br />

Pressespiegel . . . . . . . . . . . 42<br />

Verabschiedung des Schulleiters Erhard Fein . . . . . . . 63<br />

Rede des Schulpräsidenten Prof. Dr. Werner Schnatterbeck . . . . 63<br />

Rede des Landrats Stefan Dallinger . . . . . . . 66<br />

Rede des Abteilungsleiters Roland Haas . . . . . . 68<br />

Sprecher der Grußworte . . . . . . . . 71<br />

Abschied und Nachfolge. . . . . . . . 72<br />

Abschiedsfeier . . . . . . . . . 73


Entwicklung der Schülerzahlen nach Schularten<br />

8<br />

Schülerzahl<br />

09/10 10/11 Differenz in %<br />

Berufsschule gesamt 334 306 - 28 - 8,38%<br />

davon Metall/KFZ 48 45 - 3 - 6,25%<br />

davon Elektro 165 160 - 5 - 3,03%<br />

davon Holz 69 58 - 11 - 15,94%<br />

davon Körperpflege 52 43 - 9 - 17,30%<br />

Berufsvorbereitungsjahr 19 20 + 1 + 5,26%<br />

Berufseinstiegsjahr 64 40 - 24 - 37,50%<br />

1-jähr. Berufsfachschule Metall/KFZ 45 50 + 5 + 11,11%<br />

1-jähr. Berufsfachschule Holz 44 38 - 6 - 13,63%<br />

1-jähr. Berufsfachschule Körperpflege 20 19 - 1 - 5,00%<br />

2-jähr. Gew.techn. Berufsfachschule 30 40 + 10 + 33,33%<br />

1-jähr. Berufskolleg<br />

zum Erwerb der Fachhochschulreife 19 27 + 8 + 42,10%<br />

BFH in Teilzeit 25 21 - 4 - 16,00%<br />

1-jähr. Berufskolleg / 1. Jahr 59 58 - 1 - 1,69%<br />

1-jähr. Berufskolleg / 2. Jahr 43 46 + 3 + 6,97%<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Meisterschule Schreiner<br />

Vollzeit 10 24 + 14 + 140,00%<br />

Teilzeit 19 18 - 1 - 5,26%<br />

Technikerschule<br />

Maschinenbau (Vollzeit) 73 91 + 36 + 49,31%<br />

Maschinenbau (Teilzeit) 95 100 + 5 + 5,26%<br />

Automatisierungstechnik (Teilzeit) 62 58 - 4 - 6,45%<br />

Schüler insgesamt 961 966 + 5 + 0,52%<br />

davon Teilzeit 535 509 - 26 - 4.85%<br />

davon Vollzeit 426 457 + 31 + 7,27%


Bildungsangebote<br />

Schularten Abschluss<br />

Berufsschule<br />

Berufsfelder:<br />

Kfz Kfz-Mechatroniker/in<br />

Elektro Mechatroniker/in<br />

Holz Tischler/in, Schreiner/in, Holzmechaniker/in<br />

Körperpflege Friseur/in<br />

(Angebot für Abiturienten Management im Handwerk)<br />

_________________________________________________________________<br />

Berufsvorbereitungsjahr - BVJ - Hauptschulabschluss<br />

mit zusätzlichem Englisch-Unterricht<br />

Berufseinstiegsjahr - BEJ - Berufsvorbereitung in einem Berufsfeld<br />

Berufsvorbereitende Einrichtung - BVE - Außenklasse der Comeniusschule<br />

_____________________________________________________________________________________________________<br />

1-jährige Berufsfachschule<br />

Metalltechnik 1. Ausbildungsjahr<br />

Fahrzeugmechatronik 1. Ausbildungsjahr<br />

Holztechnik 1. Ausbildungsjahr<br />

Körperpflege 1. Ausbildungsjahr<br />

___________________________________________________________________<br />

2-jährige Berufsfachschule Metall Fachschulreife<br />

___________________________________________________________________<br />

Fachschulen<br />

Meisterschule Schreiner Schreinermeister / Tischlermeister<br />

Vollzeit (1 Jahr)<br />

Teilzeit (2 Jahre)<br />

Fachschule für Technik Staatlich geprüfter Techniker<br />

- Fachrichtung Maschinentechnik Fachhochschulreife<br />

- Fachrichtung Automatisierungstechnik/<br />

Mechatronik<br />

___________________________________________________________________<br />

1-jähriges Berufskolleg – 1BKFH - Fachhochschulreife<br />

zur Erlangung der Fachhochschulreife<br />

Vollzeit 1 Jahr, Teilzeit (berufsbegleitend 2) Jahre<br />

1-jähriges Berufskolleg BK I Zugang für Berufskolleg II<br />

Technisches Berufskolleg I und Technische Kommunikation<br />

Verzahnungsmodell Berufliche Grundbildung in Feinwerkmechanik<br />

1-jähriges Berufskolleg BK II Fachhochschulreife<br />

Technische Berufskolleg II und Kommunikationsassistent mit Zusatzprüfung<br />

Verzahnungsmodell Theoretische Ausbildung zum<br />

Feinwerkmechaniker<br />

Zusatzunterricht in der Dualen Fachhochschulreife neben der Ausbildung<br />

Ausbildung<br />

9


Themen der Schulleitung<br />

Bauliche Maßnahmen<br />

Wie befürchtet ging der Umbau der<br />

Schweißwerkstatt nicht voran. Die vom Betrieb<br />

Bau und Vermögen schon im Vorjahr<br />

zugesagten baulichen Maßnahmen erfolgten<br />

nicht, so dass immer noch kein<br />

Schweißunterricht durchgeführt werden kann.<br />

Eine größere Baustelle entstand in der<br />

Holzwerkstatt durch die längst fällige<br />

Sanierung des Lackierraums. Während der<br />

Bauarbeiten entstand durch einen<br />

Wassereinbruch im offenen Dach ein größerer<br />

Schaden im Furnierlager, wobei der Baufirma<br />

angeblich keine Fahrlässigkeit nachgewiesen<br />

werden konnte und wir somit den Schaden aus<br />

unseren Haushaltsmitteln ausgleichen<br />

mussten.<br />

Neue Schularten<br />

Auch im zweiten Jahr des berufsbegleitenden<br />

2-jährigen Berufskollegs hatten wir wieder eine<br />

ausreichende Zahl an Bewerbern, die sich in<br />

ungefähr gleicher Anzahl in einen<br />

kaufmännischen und einen gewerblichtechnischen<br />

Zug aufteilten.<br />

Mit der Comeniusschule entstand eine weitere<br />

Kooperation durch eine weitere BVE-Klasse<br />

(Berufsvorbereitende Einrichtung), indem<br />

nochmals 9 behinderte Schülerinnen und<br />

Schüler in den regulären Unterricht integriert<br />

wurden. Dieser Schulversuch nimmt eine<br />

erfreuliche Entwicklung, so dass sogar<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

Im Prozess OES (operativ eigenständige<br />

<strong>Schule</strong>), der 2008/2009 begonnen hatte und im<br />

April 2010 in die Fremdevaluation mündete,<br />

war etwas die Luft raus. Aber nach einer<br />

Pause in den Aktivitäten traf sich eine kleine<br />

Gruppe von Kolleginnen und Kollegen, um<br />

Zielvereinbarungen zu formulieren. Diese<br />

Lehrersituation<br />

Wir starteten in das Schuljahr mit einem<br />

Unterrichtsdefizit von 16,7% (ohne MAU<br />

=Mehrarbeit). Dies dürfte in Nordbaden kaum<br />

zu überbieten sein. Nur durch die Bereitschaft<br />

der Kolleginnen und Kollegen, Überstunden zu<br />

leisten, war ein halbwegs geregelter Unterricht<br />

möglich. Das Regierungspräsidium hatte ein<br />

.<br />

10<br />

Wie befürchtet sind wir räumlich an unseren<br />

Kapazitätsgrenzen angelangt und wir<br />

bedauern sehr, dass uns das dritte Stockwerk<br />

des Neubaus nicht genehmigt worden war.<br />

Dies hätte für uns einen wesentlich größeren<br />

Spielraum ergeben. Da nicht erkennbar ist,<br />

dass an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> die<br />

Schülerzahl erheblich zurückgehen wird, wird<br />

im Schuljahr 2012/2013 ein erheblicher<br />

Raumbedarf gegeben sein, so dass wir dieses<br />

Jahr bereits eine Schulraumbedarfsrechnung<br />

beantragt haben und als Zwischenlösung<br />

entweder die Anmietung von Räumen<br />

außerhalb des Schulhauses oder das Stellen<br />

von Schulraum-Containern gefordert haben.<br />

Arbeitsverhältnisse in Aussicht stehen. Noch<br />

vor Ende des Schuljahres beantragten wir die<br />

Fortsetzung dieses Projekts mit einer KoBV-<br />

Klasse (= Kooperative berufliche Bildung und<br />

Vorbereitung auf den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt) für das Schuljahr 2012/2013.<br />

Wie aus heiterem Himmel traf uns die<br />

Entscheidung über die Einrichtung eines<br />

Technischen Gymnasiums. Da dies einzügig<br />

keinen Sinn macht, haben wir ebenfalls für das<br />

Schuljahr 20012/2013 einen zweiten Zug<br />

beantragt.<br />

entsprachen jedoch nicht den Vorstellungen<br />

der Abteilungsdirektion des RPs und so<br />

müssen die Zielvereinbarungen überarbeitet<br />

werden. Somit werden diese erst im neuen<br />

Schuljahr vom Nachfolger in der Schulleitung<br />

unterzeichnet werden.<br />

Einsehen und so konnten wir eine Reihe von<br />

Lehrern einstellen, die unser Defizit nicht<br />

beseitigen aber deutlich verringern werden.<br />

Kurz vor Schuljahresende konnte auch endlich<br />

die vakante Stelle einer wissenschaftlichen<br />

Lehrkraft in Körperpflege besetzt werden.<br />

Erhard Fein


In der Grundstufe begannen wir dieses<br />

Schuljahr wieder mit zwei Klassen.<br />

Freundlicherweise haben die beiden Firmen<br />

HeidelbergCement aus Leimen sowie die Firma<br />

Internormen aus Altlußheim unsere „Neulinge“<br />

zu einem Besichtigungstermin eingeladen. Die<br />

Schüler lernen auf diesem Wege andere Firmen<br />

und insbesondere deren mechatronische<br />

Systeme kennen.<br />

In den Klassen E1ME1 und E1ME2 wurde<br />

zwischen März und Mai das Kooperationsprojekt<br />

„Vielfachmessgerät“ durchgeführt, bei dem die<br />

Schüler sowohl in der <strong>Schule</strong> als auch in den<br />

Betrieben ein Vielfachmessgerät bauten.<br />

Die Schüler dokumentierten das Projekt<br />

schriftlich, was eine erste Übung für die spätere<br />

Abschlussdokumentation im letzten<br />

Ausbildungsjahr darstellt. In der <strong>Schule</strong><br />

arbeiteten somit die Bereiche Mechanik,<br />

Elektronik, Deutsch- und Englischunterricht<br />

zusammen. Zum ersten Mal wurde in diesem<br />

Jahr ein digitales und nicht wie bisher ein<br />

analoges Gerät hergestellt.<br />

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ – Unter<br />

diesem Motto trafen sich die Schülerinnen und<br />

Schüler der E2ME1/2 am Donnerstag, den 9.<br />

Juni, um ihre 3-tägige Klassenfahrt nach Berlin<br />

anzutreten, begleitet von Herrn Schlotterer,<br />

Herrn Schäfer, Herrn Bürger, Frau Stöckl und<br />

Frau Behncke. Die noch zu Beginn müden<br />

Augen wurden schnell wieder wach, als der<br />

Reisebus die Stadtgrenze zu Berlin überquerte<br />

und auf der Straße des 17. Juni Richtung<br />

Siegessäule und Brandenburger Tor fuhr. Ein<br />

Gefühl von Geschichte, die zum Anfassen nah<br />

wurde, überkam (hoffentlich) nicht nur die<br />

Lehrer. Nach Bezug der Zimmer in einem Hotel<br />

nahe des Potsdamer Platzes machten sich<br />

11<br />

Abteilung I<br />

Mechatroniker<br />

sogleich einige Schüler auf, um die ihnen<br />

aufgetragene Stadtrallye zu beginnen, welche<br />

die Schüler zu den geschichtsträchtigen Orten<br />

Berlins führen sollte. Beim gemeinsamen<br />

Besuch einer Pizzeria im Stadtteil Prenzlauer<br />

Berg wurden die ersten Eindrücke ausgetauscht.<br />

Diese Eindrücke wurden am nächsten Tag<br />

zunächst bei einer Fahrradtour entlang der<br />

ehemaligen Mauer erweitert. Völlig unvorstellbar<br />

war es, dass noch vor über 20 Jahren dieser<br />

Bereich die Todeszone war, den die Schüler nun<br />

wie selbstverständlich durchqueren konnten.<br />

Der die Fahrradtour abschließende Besuch<br />

eines zu DDR-Zeiten genutzten Wachturms<br />

hinterließ ein beklemmendes Gefühl,<br />

insbesondere deshalb, da dieser Turm von<br />

einem wahren Zeitzeugen als Gedenkstätte<br />

geführt wird. Sein Bruder (Günter Litfin) war<br />

1961 das erste Todesopfer an der Mauer.<br />

Nach einer Mittagspause, die manche zu der<br />

bekannten Imbissbude Konnopke führte, um<br />

eine echte Berliner Currywurst zu essen, traf<br />

sich die Gruppe wieder am Potsdamer Platz, um<br />

gemeinsam zum Regierungsviertel zu gehen.<br />

Überall spürte man die verschärften<br />

Sicherheitsbedingungen, die sogar für<br />

angemeldete Besuchergruppen galten. Der<br />

Plenarsaal wirkte viel kleiner als im Fernsehen<br />

wahrgenommen. Über den Grund dafür und<br />

über die Arbeit der Abgeordneten informierte ein


kurzweiliger Vortrag auf der Besuchertribüne.<br />

Der daran anschließende Aufstieg auf die<br />

berühmte Kuppel bot einen atemberaubenden<br />

360° Blick auf die Dächer Berlins.<br />

Mit dem Gefühl noch länger bleiben zu können<br />

und bereichert mit neuen Eindrücken kamen wir<br />

am 11. Juni nachmittags wieder an der ESS an.<br />

Tradition ist inzwischen auch die Teilnahme bei<br />

Ausbildung Live, dem Tag der offenen Tür im<br />

Ausbildungszentrum der Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG.<br />

Das Konzept wurde etwas verändert und zu<br />

einer „Nacht der Ausbildung“ erweitert, bei der<br />

sich mehrere Wieslocher Firmen beteiligten. Am<br />

Freitag, den 8. Juli waren wir dort mit einem<br />

Info-Stand vertreten, an dem sich vor allem<br />

Schüler informiert haben, die im September eine<br />

Ausbildung beginnen werden.<br />

Besonders attraktiv ist für viele Schüler die<br />

Möglichkeit, bei uns die Fachhochschulreife<br />

durch einen Zusatzunterricht zu erwerben.<br />

Als Prüfungsvorbereitung hat die Klasse E3ME2<br />

einen „betrieblichen Auftrag“ ausgeführt und<br />

hierzu auch eine Probe-Dokumentation verfasst,<br />

wie sie in der Abschlussprüfung verlangt wird.<br />

Die Prüfung wurde von der Antragsstellung des<br />

betrieblichen Auftrags bis hin zum Prüfungsfachgespräch<br />

und der anschließenden Bewertung<br />

durchgespielt. Die Fachgespräche fanden<br />

am 12. Juli hier bei uns im Mechatronischen<br />

Zentrum statt. Eingeladen hierzu waren die<br />

12<br />

Ausbilder aller Kooperationsfirmen – auch<br />

Ausbilder, die nicht in den Prüfungskommissionen<br />

sind, konnten sich so ein Bild<br />

vom Ablauf einer Prüfung machen.<br />

Mit den dritten Klassen unternahmen wir, aus<br />

aktuellem Anlass, eine Exkursion zum<br />

Kernkraftwerk Philippsburg.<br />

Im Infocenter des AKW lernten wir anhand von<br />

Versuchs- und Demonstrationsaufbauten mehr<br />

über Kernspaltung, Strahlung und Erzeugung<br />

von Kernenergie. Daran schloss sich ein<br />

aufschlussreicher Vortrag zur<br />

Kernkraftwerkstechnik und ein interessanter<br />

Film zu den Sicherheitsstandards an. Darauf hin<br />

besichtigten wir den bereits stillgelegten<br />

Kühlturm von Block 1, den aktiven Kühlturm von<br />

Block 2 und das Gelände des AKWs. Die<br />

Exkursion endete mit einer Diskussionsrunde im<br />

Vortragsraum des Infocenters. Hier wurden die<br />

unterschiedlichen Standpunkte zur Atomenergie<br />

aus Betreiber- und Politikerwarte näher<br />

beleuchtet und brisante Themen, wie z.B. die<br />

Störfall- und Endlagerungsproblematik<br />

aufgegriffen.<br />

Im Bootshaus Philippsburg, das sich neben dem<br />

AKW-Gelände befindet, ließen wir unsere<br />

Exkursion und das Schuljahr in gemütlicher<br />

Runde ausklingen.<br />

Julia Behncke / Yvonne Tröster / Frank Nießing /<br />

Andreas Schlotterer


13<br />

Abteilung II<br />

Fachbereich Holz<br />

Tagung der Arbeitsgemeinschaft Meisterprüfungsausschüsse -ARGE- im<br />

Schreinerhandwerk von Baden-Württemberg<br />

Am Samstag, 28. Mai 2011 fand in der<br />

Bildungsakademie Tübingen der Handwerkskammer<br />

Reutlingen die Tagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Meisterprüfungsausschuss statt.<br />

Die zentralen Themen der Tagung waren die<br />

Genehmigung des Umsetzungskonzepts im<br />

Meisterprüfungsprojekt sowie Beispiele von<br />

Situationsaufgaben im Teil I der Prüfung.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft im Schreinerhandwerk<br />

lud die Mitglieder der Ausschüsse der acht<br />

Kammern aus Baden-Württemberg ein, um die<br />

Durchführungsbeispiele zu besprechen.<br />

Tagungsteilnehmer in der Bildungsakademie in<br />

Tübingen waren:<br />

(v.l.n.r.) Dr. Klaus Heß, Geschäftsführer<br />

Landesfachverband, Stefan Schlösser,<br />

Wendelin Vetter, Roland Haas, Wolfgang<br />

Seifert, Armin Soder, Mitglieder der ARGE und<br />

des Meisterprüfungsausschusses im<br />

Tischlerhandwerk der Handwerkskammer<br />

Mannheim, Rhein-Neckar-Odenwald.<br />

Roland Haas<br />

Landesfachverband<br />

Schreinerhandwerk<br />

Baden-Württemberg


Studienfahrt der „Tischlermeister“ nach Berlin<br />

Die Meisterschüler für Tischler an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> waren vom 04. Mai bis 08. Mai 2011 auf<br />

einer Studienfahrt in der Hauptstadt Berlin. Unter der Leitung der beiden Lehrer Roland Haas und<br />

Reinhard Hauser wurden zahlreiche kunsthistorische Stätten besucht, an denen die Schüler die von<br />

ihnen jeweils vorbereiteten Referate vortrugen.<br />

Bilder v.l.n.r.: Brandenburger Tor, Holocaust-Mahnmal, Reichstag.<br />

Höhepunkte waren u.a. der Besuch der Kuppel des Reichstags, der Vortrag im Plenarsaal sowie die<br />

Führung durch das Schauspielhaus / Konzerthaus von K.F. Schinkel.<br />

Den zweiten Tag verbrachten die Meisterschüler im Kunstgewerbemuseum (Staatl. Museen<br />

Preußischer Kulturbesitz Berlin) in der Nähe des Potsdamer Platzes, gegenüber der Berliner<br />

Philharmonie. Im Rahmen der Bau- und Kunstgeschichte führte der Klassenlehrer durch die<br />

Geschichte des Möbelbaus von 1000 n.Chr. bis hin zur Postmoderne. Ebenso wurden hier<br />

traditionelle kunsthandwerkliche Arbeitstechniken verschiedener Epochen bis hin zu modernem<br />

Kunsthandwerk und Design studiert. Ein Besuch auf der Museumsinsel mit dem Pergamonmuseum<br />

und dem Neuen Museum führten durch das Altertum und die Antike.<br />

Bild rechts: Büste der Nofretete (1350 v.Chr.) im Nordkuppelsaal des Neuen Museums<br />

14<br />

Roland Haas


Meisterschüler auf Klebeschulung bei Würth in Künzelsau<br />

„Kleb Dir eine“<br />

Am Donnerstag, 07. April 2011, machte sich<br />

die Klasse der Tagesmeister auf den Weg<br />

nach Künzelsau. Auf dem Programm standen<br />

neue Klebstoffarten und deren Verarbeitung.<br />

Am Vormittag gab Herr Lucke / Fa. Würth<br />

einen Überblick über die verschiedenen Arten<br />

der Klebstoffe und deren Anwendung. Nach<br />

einem guten Mittagessen standen am<br />

Nachmittag praktische Klebeversuche auf dem<br />

Programm. Es ist erstaunlich, wie auch im<br />

handwerklichen Bereich die Klebetechnik<br />

andere Verbindungsarten revolutioniert hat und<br />

somit Zeit und Geld gespart werden kann. Im<br />

15<br />

Anschluss an die Schulung folgte noch eine<br />

Betriebsführung u.a. durch das<br />

Hochregallager. Es war beeindruckend zu<br />

sehen, mit welcher Präzision Tausende von<br />

Artikeln jeden Tag zu den richtigen<br />

Empfängern gelangen. An dieser Stelle ein<br />

herzliches Dankeschön an die Firma Würth für<br />

die freundliche Einladung zu diesem Seminar<br />

für Meisterschüler/innen.<br />

Reinhard Hauser


Hauptversammlung der Schreiner -<br />

Innung Region Mannheim<br />

Bei der Jahreshauptversammlung der<br />

Schreiner-Innung Region Mannheim am<br />

Donnerstag, 07. April 2011, in den Räumen<br />

der Handwerkskammer Mannheim wurden<br />

nach der Begrüßung durch den<br />

stellvertretender Obermeister S. Haug u.a. die<br />

neue Geschäftsführung der Innung sowie der<br />

Jahresbericht 2010 vorgestellt.<br />

Die Vertreter der beiden Berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n, Heinrich-Lanz-<strong>Schule</strong> II, Mannheim<br />

und der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Schwetzingen</strong><br />

berichteten über die Aktivitäten und<br />

Entwicklungen der beiden Ausbildungsstätten<br />

und betonten dabei die Wichtigkeit auch in<br />

Zukunft Ausbildungsplätze zur Verfügung zu<br />

stellen, um dem drohenden Fachkräftemangel<br />

entgegen zu wirken.<br />

Im Bild v.li.n.re.: Franz Friederichs, Jürgen<br />

Sporys, (Heinrich-Lanz-<strong>Schule</strong> II), Erhard Fein,<br />

Roland Haas, (<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />

<strong>Schwetzingen</strong>), Elke Boese-Grzeskowiak,<br />

(Heinrich-Lanz-<strong>Schule</strong> II), Steffen Haug,<br />

stellvertretender Obermeister Schreinerinnung<br />

Region Mannheim<br />

Roland Haas<br />

16<br />

Berufsfachschule Holztechnik baut<br />

Holzspielzeug für Kindertagesstätte<br />

Die angehenden Tischler / Schreiner aus dem<br />

1. Ausbildungsjahr überbrachten den Kindern<br />

in der evangelischen Kindertagesstätte<br />

„Fohlenweide“ in Oftersheim ein Möbel für den<br />

Kinder-Kaufladen.<br />

Die Holzarbeit war ein Übungsstück, das im<br />

Rahmen von Prüfungsvorbereitungen an der<br />

gewerblichen <strong>Schule</strong> in Handarbeit von den<br />

Schülern gefertigt wurde<br />

Die Kinder freuten sich über das tolle<br />

Geschenk und bedankten sich bei den<br />

„großen“ Schülern der Berufsfachschule und<br />

ihrem Lehrer, Herrn Kick, mit einem selbstgebackenen<br />

Schokoladenkuchen, geschmückt<br />

mit vielen bunten Smarties.<br />

Roland Haas


Entlassfeier der Tischlermeister am 03. Oktober 2010<br />

Bei der Entlassfeier der Tischlermeister und<br />

der anschließenden Präsentation der<br />

Meisterprüfungsprojekte in der Aula der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>, konnten am 3. Oktober<br />

2010 zahlreiche Gäste, Funktions- und<br />

Mandatsträger aus Politik und Wirtschaft<br />

begrüßt werden.<br />

Ein Blick in die gut besuchte Ausstellung<br />

während der Produktpräsentation:<br />

Roland Haas<br />

17<br />

Moderne kubische Formen mit Hell-Dunkel<br />

Kontrasten prägten vorwiegend das<br />

Erscheinungsbild der Meisterprüfungsprojekt-<br />

Ausstellung in der Aula.


Entlassfeier der Tischlermeister am 20. März 2011<br />

Fotoimpressionen<br />

Übergabe der Abschlusszeugnisse<br />

Bilder v.l.n.r.: Schulleiter Erhard Fein,<br />

Bereichsleiter der Handwerkskammer<br />

Mannheim Stefan Schlösser, Vorsitzender des<br />

Meisterprüfungsausschusses Wolfgang Seifert<br />

und Abteilungsleiter Roland Haas bei der<br />

Begrüßung der „Jungmeister“ und ihren<br />

Gästen.<br />

Jochen Schemenauer bei der Präsentation<br />

seines Meisterprüfungsprojektes, daneben<br />

musikalische Begleitung<br />

durch das Duo Herby<br />

Neumann.<br />

18<br />

Meisterprüfungsprojekt von Simon Lehmann<br />

Bild ganz unten: Die Absolventen der<br />

Grundstufe der Fachakademie Bau- Holz<br />

stellten sich als frisch gebackene<br />

Tischlermeister gemeinsam mit Ausbildern und<br />

Kammervertretern dem Fotografen.<br />

Roland Haas


Abschlussfeier mit Ausstellung der Gesellenstücke im Tischlerhandwerk<br />

Bildimpressionen der Entlassfeier in der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> für die Absolventen der<br />

Schreinerinnung Heidelberg<br />

Zeugnisübergabe durch die Klassenlehrer S.<br />

Sienknecht (oben) und S. Walter (unten)<br />

Musikalische Begleitung: Band “Stone Cold“<br />

Schulleiter E. Fein und Abteilungsleiter R.<br />

Haas<br />

19<br />

Gesellenstück von Svenia Pinow (li.) und<br />

Stober-Preisträger Timo Salamon mit<br />

Gesellenstück (re.)<br />

Preisträger J. Grün (re.) mit (v.l.n.r.) H. P.<br />

Schneider und K. Stockert (Fa. Würth), U.<br />

Meyer Obermeister Schreiner-Innung<br />

Heidelberg<br />

Roland Haas


Fachgespräch zur Berufsausbildung<br />

im Fachbereich Holz<br />

Auf Einladung der Schreiner-Innung Region<br />

Mannheim trafen sich am Donnerstag,<br />

16.06.2011 die Obermeister, stellvertretenden<br />

Obermeister, Mitglieder der Gesellen-<br />

prüfungsausschüsse der benachbarten<br />

Schreinerinnungen (Mannheim, Heidelberg,<br />

Sinsheim, Karlsruhe), Vertreter der Bildungs-<br />

akademie Mannheim, Mitarbeiter der<br />

Berufsgenossenschaft Holz-Metall Stuttgart<br />

und München sowie Fach-Kollegen der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> zu einem Fachgespräch<br />

in der <strong>Schule</strong> in <strong>Schwetzingen</strong>. Dabei stand<br />

die Koordination und Organisation der<br />

überbetrieblichen Ausbildungskurse wie die<br />

Maschinenlehrgänge Nr. 2 und Nr. 3, sowie<br />

der Oberflächenlehrgang in der<br />

Berufsausbildung zum Tischler / Schreiner auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Nach der rund zweistündigen Sitzung stellten<br />

sich die Teilnehmer der an der Ausbildung<br />

beteiligten Institutionen gemeinsam zum<br />

Gruppenbild vor der <strong>Schule</strong>.<br />

Ein Kicker für die Peter-Koch-<br />

<strong>Schule</strong><br />

Berufsschüler der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> und<br />

der Comeniusschule in <strong>Schwetzingen</strong> stellen<br />

gemeinsam Fußball-Kicker her.<br />

Foto: Reinhard Hauser und Jörg Belzner ( hinten,<br />

v.l.) zusammen mit Schulleiterin Bärbel Geschwill<br />

und Schülern bei der Übergabe des neuen Kickers<br />

Kurz vor den Sommerferien gab es für die<br />

Peter-Koch-<strong>Schule</strong> am Pilgerhaus ein<br />

besonderes Geschenk: Auszubildende der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> und BVE-Schüler der<br />

Comeniusschule in <strong>Schwetzingen</strong> erstellten<br />

für die Schülerinnen und Schüler in<br />

gemeinsamer Schreinerarbeit einen Fußball-<br />

20<br />

Roland Haas<br />

Kicker. Reinhard Hauser und Jörg Belzner,<br />

Lehrer an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

übergaben den neuen Kicker nun an die Peter-<br />

Koch-<strong>Schule</strong>.<br />

Amando, Brian, Dennis und Dominik nutzten<br />

gleich die Gelegenheit für ein erstes Spiel und<br />

ließen Ball und Spieler fröhlich hin und her<br />

sausen. "Wenn Schüler etwas für Schüler tun,<br />

freut uns das natürlich besonders" würdigte<br />

Bärbel Geschwill, Schulleiterin der Peter-Koch-<br />

<strong>Schule</strong>, das Engagement der Auszubildenden<br />

und Berufsschüler, und bedankte sich bei den<br />

beiden Lehrern, die dieses Projekt unterstützt<br />

und begleitet hatten. Die Peter-Koch-<strong>Schule</strong><br />

finanzierte lediglich Griffe und Spielfiguren, die<br />

Herstellung und der Zusammenbau des Geräts<br />

wurde komplett von den beiden<br />

Berufsschulklassen durchgeführt. An einer<br />

computergestützten Fräsmaschine<br />

programmierten die Auszubildenden des<br />

zweiten Schreinerlehrjahres die Korpusteile für<br />

den Kicker und frästen sie anschließend aus.<br />

Die Schüler der BVE übernahmen dann die<br />

Feinbearbeitung und den Zusammenbau. "Das<br />

Projekt hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht<br />

und zeigt, dass Schüler sich gerne sozial<br />

engagieren" sind sich beide Lehrer einig.<br />

Schon seit längerem hatten sich die<br />

Schülerinnen und Schüler der Peter-Koch-<br />

<strong>Schule</strong> einen Kicker für die Pausen und<br />

Freizeitgestaltung am Nachmittag gewünscht.<br />

Dank dem Einsatz der beiden<br />

Berufsschulklassen konnte dieser Wunsch nun<br />

realisiert werden.<br />

Text: Frau Baginski / Pilgerhaus Weinheim


Exkursion zur Firma Würth –<br />

Künzelsau<br />

Am 25.10.2010 hatte die Firma Würth die<br />

Klasse Z3Ti1 mit den Kollegen Hauser und<br />

Sienknecht zum Befestigungsseminar nach<br />

Künzelsau eingeladen. Leider verlief die<br />

Anreise nicht ganz glimpflich, da ein mit<br />

Schülern besetzter PKW in einen Unfall<br />

verwickelt wurde. Zum Glück gab es außer ein<br />

paar Prellungen nur Sachschaden. Der ADAC-<br />

Schutzbrief machte es möglich, dass die<br />

Schüler mit 3-stündiger Verspätung per<br />

Leihwagen in Künzelsau eintrafen.<br />

Dort wurde ein sehr lehr- und<br />

aufschlussreiches Seminar zum Thema<br />

„Befestigung von Bauteilen an verschiedenen<br />

Mauerarten“ geboten. Nach gründlicher<br />

Einweisung konnten die Schüler die neu<br />

erworbenen Kenntnisse über die<br />

unterschiedlichen Dübelsysteme direkt in den<br />

firmeneigenen Werkstätten erproben.<br />

Nach reichlich Pizza und später Kaffee und<br />

Kuchen endete die Exkursion mit einer<br />

Führung durch das Firmengelände. Besonders<br />

beeindruckten hier die Hochlager, die zum Teil<br />

vollautomatisch bedient werden.<br />

Mit vielen neuen Erkenntnissen und<br />

Eindrücken erreichte die Gruppe gegen 18:00<br />

Uhr <strong>Schwetzingen</strong>.<br />

Stefan Sienknecht<br />

Auszug:<br />

21


Abteilung II<br />

Fachbereich Körperpflege<br />

Schuljahresstart...<br />

Das Schuljahr beginnt im Bereich Körperpflege<br />

immer mit einer feierlichen Auftakt-<br />

Veranstaltung: am 20.09.2010 fand die<br />

Freisprechungsfeier der Friseure des<br />

Abschlussjahrgangs 2010 im Herbert-<br />

Gutfleisch-Saal der BIA in Mannheim statt, bei<br />

der die Gesellenbriefe an die 14 Schwetzinger<br />

Jungfriseurgesellinnen und -gesellen<br />

überreicht wurden.<br />

Schülerzahlen (Stand 11.04.2011)<br />

Im Schuljahr 2010/11 wurden 4 reguläre<br />

Klassen gebildet:<br />

- 1BFK und K1FR 27 (17 + 10)<br />

- K2FR 13<br />

- K3FR 17<br />

Hinzu kam an einem Nachmittag in der Woche<br />

eine Kooperationsklasse Körperpflege/<br />

Kosmetik mit 11 Schülern, die sich aus 9<br />

Förderschülerinnen der Kurt Waibel <strong>Schule</strong><br />

und der Gustav Lesemann <strong>Schule</strong> sowie aus 2<br />

Schülerinen der BVE (Comeniusschule)<br />

zusammensetzte.<br />

Seit dem Schuljahr 2009/10 werden im<br />

Rahmen einer Kooperation mit der<br />

Comeniusschule zusätzlich 5 Schüler der BVE<br />

(Berufsvorbereitende Einrichtung) im regulären<br />

fachpraktischen Unterricht der einjährigen<br />

Berufsfachschule Körperpflege integriert.<br />

Körperpflege-Schüler unterwegs...<br />

Auf zahlreichen Exkursionen konnten sich die<br />

Schülerinnen und Schüler des Bereichs<br />

Körperpflege/Friseur ein Bild über den<br />

Friseurberuf machen.<br />

22<br />

Berufsgeschichte wurde beim Besuch des<br />

Friseurmuseum am 15.11.2010 in Altlußheim<br />

erfahrbar. Friseurmeister Willi Dörr berichtete<br />

den Friseurazubis im 1. Lehrjahr anschaulich<br />

welche Aufgaben und Tätigkeiten ein Friseur<br />

vor 100 Jahren hatte.<br />

Die Berufsfachschule Körperpflege besuchte<br />

am 08.12.2010 die Damen und Herren der<br />

Seniorenwohnanlage in Plankstadt.<br />

Handwellness war das Thema des Tages und<br />

so ließen sich die Senioren gerne bei einer<br />

Maniküre oder Handmassage verwöhnen. Die<br />

angehenden Friseurazubis konnten bei dieser<br />

Aktion nicht nur Praxiserfahrung sammeln,<br />

sondern einen belebende Begegnung<br />

zwischen Jung und Alt erfahren.<br />

Auf Friseurtrends der Zukunft konnten sich alle<br />

Schülerinnen und Schüler freuen, die am<br />

31.01.2011 an der Fahrt zur Fachmesse Hair &<br />

Beauty nach Frankfurt teilnahmen.<br />

Die Messe Hair & Beauty Frankfurt ist die<br />

internationale Fachmesse des<br />

Friseurhandwerks und der<br />

Haarkosmetikindustrie. Mehr als 100<br />

internationale Aussteller und Marken aus über<br />

10 Ländern bieten auf der Hair & Beauty<br />

Messe Frankfurt einen einzigartigen Überblick<br />

über die Trends und Produktneuheiten der<br />

Haarkosmetikindustrie. Besuchen konnten die<br />

Schüler die Shows, das Fachprogramm in<br />

Form von Workshops sowie die Deutschen<br />

Friseur-Meisterschaften.


Acht Schülerinnen der Berufsfachschule<br />

Körperpflege stellten am 08.05.2011 beim 32.<br />

Internationalen Signal Iduna Cup um den<br />

Wasserturmpokal der Stadt Mannheim auf<br />

dem Maimarkt ihr Können unter Beweis.<br />

Verlangt war eine kreative Hochsteckfrisur am<br />

Medium. Fleißig wurde in den Wochen zuvor<br />

aus eigenen Ideen die perfekte Frisur für das<br />

Ereignis erarbeitet: die Übungsköpfe wurden<br />

eingelegt, geglättet, gelockt, farblich verändert<br />

und das Einfrisieren von Haarteilen, Strähnen<br />

und Schmuck wurde geübt. Die anstrengende<br />

Arbeit wurde schließlich belohnt. In einem Feld<br />

von 23 Teilnehmern gewann Vanessa Hinz mit<br />

ihrer Frisur den Pokal für den 2. Platz, gefolgt<br />

von Medaillenträgerin Sarah Millich, die sich<br />

als 5. platzierte.<br />

Am darauffolgenden 09.05.2011 repräsentierte<br />

die einjährige Berufsfachschule Körperpflege<br />

das Friseurhandwerk im Handwerksgarten des<br />

Maimarktes.<br />

Offen für Gäste...<br />

Am 18.11.2010 erhielt das 1. Ausbildungsjahr<br />

ein Scherenkundeseminar von der Firma Arex.<br />

18 interessierte Schülerinnen der 8. Klasse der<br />

Friedrich-von-Schiller <strong>Schule</strong> aus Reilingen<br />

informierten sich am 30.06.2011 gemeinsam<br />

mit ihrer Lehrerin über den Friseurberuf. Bei<br />

einem lustigen Quiz „Wer wird Friseur“<br />

mussten die Schülerinnen Fragen aus der<br />

haarigen Frisurenwelt beantworten. Später<br />

23<br />

erlebten sie hautnah ein Umstyling durch das<br />

erste Ausbildungsjahr.<br />

Eingeladen in die Räumlichkeiten des<br />

Fachbereiches waren am 02.03.2011 alle<br />

Schüler und Lehrer der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

zu einer Wellnessbreak, einem Wohlfühl-<br />

Projekt des 3. Ausbildungsjahres.<br />

Kooperationspartner Friseurinnung und<br />

Handwerkskammer<br />

Im Schuljahr 2010/11 war die Kooperation mit<br />

allen an der Friseurausbildung Beteiligten groß<br />

geschrieben.<br />

Am 22.11.2010 nahmen alle Kolleginnen an<br />

der Prüferschulung der Friseur und Kosmetik<br />

Innung Mannheim Stadt und Land sowie an<br />

der anschließenden Bezirksversammlung in<br />

<strong>Schwetzingen</strong> teil. Auch bei der<br />

Jahreshauptversammlung am 18.04.2011 in<br />

MA-Seckenheim waren wir vertreten, bei der<br />

ein reger Austausch zwischen <strong>Schule</strong>,<br />

Betrieben und überbetriebliche Ausbildung<br />

stattfand.<br />

Frau Sponer vertrat die <strong>Schule</strong> am 02.05.2011<br />

bei der Sitzung des Prüfungsausschuss der<br />

Handwerkskammer in Mannheim.<br />

Auch in diesem Jahr haben die Kolleginnen<br />

Sponer und Müller am 28.02.2011 bei der<br />

halbjährlichen Präsentation der „Neuen Mode“<br />

der Friseur und Kosmetik Innung Mannheim<br />

mitgearbeitet.


Kooperationspartner Betriebe<br />

Weitere Kooperationsmaßnahmen wurden am<br />

09.12.2010 beim OES-Tag der ESSS<br />

beschlossen. Aus dem Qualitätsbereich<br />

„Partnerschaften und Außenbeziehungen“<br />

entstanden 4 Projekte des Fachbereichs<br />

Körperpflege. 2 Davon konnten schon in<br />

diesem Schuljahr umgesetzt werden. Als Idee<br />

zur Festigung des Standortes <strong>Schwetzingen</strong><br />

sollten Fortbildungsmaßnahmen für Azubis<br />

und Ausbildungsbetriebe aus dem<br />

Friseurbereich in unseren Räumlichkeiten<br />

angeboten werden. Am 12.04.2011 fand der<br />

erste - gut besuchte - Praxis-Workshop in<br />

Kooperation mit der Friseur und Kosmetik<br />

Innung Mannheim statt. Prüfungsvorbereitung,<br />

Wettbewerbsvorbereitung und Fit im Beruf<br />

stand auf der Tagesordnung.<br />

Die zweite Maßnahme umfasste die Erstellung<br />

eines Feedback-Fragebogen mit den<br />

Schwerpunkt-Themen:<br />

- Wie sieht die Ausbildungssituation in den<br />

Betrieben aus?<br />

- Wie ist die Zufriedenheit mit der ESSS?<br />

Von Ende April bis Ende Mai hatten wir es uns<br />

entsprechend zur Aufgabe gemacht, eine<br />

Befragung der Friseurbetriebe im<br />

Schulbezirk <strong>Schwetzingen</strong> durchzuführen. In<br />

diesem Zeitraum wurden 129 Betriebe<br />

persönlich besucht. Hier einige Ergebnisse:<br />

- 72 Betriebe haben an der Fragebogenaktion<br />

teilgenommen.<br />

- 38 Betriebe bilden regelmäßig aus.<br />

- 24 Zusagen: „Ich habe vor im Sommer 2011<br />

eine/n neue/n Auszubildende/n einzustellen.“<br />

- 61 Betrieben ist der Standort <strong>Schwetzingen</strong><br />

wichtig.<br />

- Viele ausbildenden Betriebe äußerten den<br />

Wunsch nach mehr Informationen über ihre<br />

Auszubildenden, zu schulischen Prüfungen<br />

und Aktionen. Dies werden wir im kommenden<br />

Schuljahr berücksichtigen.<br />

24<br />

Kooperationspartner <strong>Schule</strong>n<br />

Am 16.11.2010 besuchten wir im Rahmen der<br />

Berufsinformationstage die Marion-Dönhoff<br />

Realschule Brühl, um die Beauty-Berufe und<br />

die Angebote an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

vorzustellen.<br />

Am 25.03.2011 beteiligten wir uns an der<br />

Ausbildungsbörse der Schimper-Realschule in<br />

<strong>Schwetzingen</strong>.<br />

Lehrerinnen aktiv...<br />

Am 22. und 23.11.2010 nahmen Frau Müller<br />

und Frau Peter an der Hauptversammlung des<br />

Verbandes der Lehrer im Berufsfeld<br />

Körperpflege (LIBK) Baden-Württemberg in<br />

Gäufelden teil. Dort stellte sich der neue<br />

Vorstand des Verbandes mit seinen Zielen vor.<br />

Den Bundeskongress aller Verbände des LIBK<br />

besuchte Frau Peter vom 03. bis 04.06.2011 in<br />

Bad-Sooden, Allendorf. Hier findet auf<br />

Bundesebene immer ein reger<br />

länderübergreifender Austausch der<br />

Körperpflege-Lehrer statt.<br />

Vom 29. bis 30.11.2010 lud die Firma Dr.<br />

Grandel Kosmetik zu einer Fortbildung nach<br />

Augsburg ein. Kundenorientierte<br />

Kommunikation als Schlüssel für erfolgreiche<br />

Beratung und Verkauf (Kommunikationstypen)<br />

sowie Warenschulung und eine<br />

Betriebsbesichtigung waren Schwerpunkte der<br />

Veranstaltung.<br />

Von März bis April 2011 nahm Frau Peter an 3<br />

Fortbildungen bei „Profi Wirtschaft Bildung<br />

Integration“ in Mannheim teil und informierte<br />

sich umfassend über die Gründung von<br />

Schülerfirmen besonders im Bereich<br />

Körperpflege.<br />

Zu einem fachpraktischen Haarfarben-Seminar<br />

„Colorance“ waren wir am 07.06.2011 von der<br />

Firma Goldwell nach Darmstadt eingeladen.


Schließlich tagte am 01.07.2011 die regionale<br />

Facharbeitsgruppe Körperpflege in<br />

<strong>Schwetzingen</strong>. Nach der Einführung der<br />

Lernfelder im Berufsfeld Körperpflege<br />

reflektierten die Teilnehmer Anforderungen<br />

und Möglichkeiten der Lernfeldkonzeption.<br />

Neue Prüfungen...<br />

Alle Prüfungen fanden in diesem Jahr nach der<br />

neuen Ausbildungsordnung statt, konnten aber<br />

dank der guten Vorbereitung gemeinsam mit<br />

der Friseurinnung ohne Probleme ablaufen.<br />

An der GP Teil I am 14.03., 04. und<br />

11.04.2011 nahmen 19 Schülerinnen und<br />

Schüler teil. Diese Prüfung fließt mit 25 % ins<br />

Gesamtergebnis des Gesellenbriefes ein.<br />

Zum ersten Mal nach neuer Prüfungsordnung<br />

wurde die Gesellenprüfung Teil II durchgeführt.<br />

Hier nahmen an der Schulabschlussprüfung<br />

am 10. und 11.05.2011 14 Schülerinnen und<br />

Schüler erfolgreich teil. Die praktische Prüfung<br />

wurde am 11.07.2011 von 11 Auszubildenden<br />

absolviert.<br />

Die feierliche Verabschiedung fand am<br />

14.07.2011 bei der Abschlussfeier in der Aula<br />

statt.<br />

Auch die Abschlussprüfung der einjährigen<br />

Berufsfachschule am 05.07.2011 war<br />

erfolgreich. 12 von 13 Schülerinnen konnte ein<br />

Abschlusszeugnis ausgehändigt werden, das<br />

als 1. Ausbildungsjahr im Friseurberuf<br />

angerechnet werden kann.<br />

25<br />

Personelles...<br />

Leider konnte Frau Groen aufgrund ihrer<br />

Krankheit noch nicht wieder den Dienst<br />

aufnehmen. Im Laufe des Schuljahres haben<br />

wir sie mehrfach besucht und die Grüße des<br />

Kollegiums übermittelt. Wir drücken weiter die<br />

Daumen für eine baldige Genesung.<br />

Die Krankheitsvertretung übernahm in diesem<br />

Schuljahr die technische Lehrerin in<br />

Ausbildung Meike Purschke, die von der<br />

Johannes-Gutenberg-<strong>Schule</strong> in Heidelberg<br />

abgeordnet war. Die Abordnung endet mit<br />

Ablauf des Schuljahres.<br />

Wir gratulieren ihr und Kollegin Evelyne Müller<br />

ganz herzlich zur bestandenen Prüfung als<br />

Technische Lehrerin.<br />

Im kommenden Schuljahr wird der<br />

Fachbereich durch eine wissenschaftliche<br />

Lehrerin unterstützt: Frau Barbara Huk wird für<br />

einige Stunden aus Sinsheim abgeordnet.<br />

Wir freuen uns auf eine gemeinsame<br />

Zusammenarbeit.<br />

Eliane Peter-Runstuck


„Ein Herz für Friseure“<br />

Fachbereich Körperpflege sagt DANKE<br />

für 13 feine Jahre<br />

Viele Jahre lang war Schulleiter Erhard Fein<br />

immer wieder Fachlehrer in Deutsch,<br />

Gemeinschafts- und Wirtschaftskunde in<br />

Friseurklassen. Freiwillig und auf Wunsch,<br />

muss man dazu sagen, dieses spezielle<br />

Klientel mag nämlich nicht jeder. In einer<br />

Abschlussrede schrieb er, dass er in ca. 200<br />

Klassen unterrichtet habe. Viele Klassen seien<br />

ihm nur noch schwach in Erinnerung, manche<br />

Klassen würde er wohl nie vergessen, im<br />

positiven Sinn. Zu den letzteren gehörte wohl<br />

die K3FR 2010, seine letzte Abschlussklasse.<br />

Mit einem Desinteresse für Politik und der<br />

daraus resultierenden Schwatzhaftigkeit<br />

brachten sie ihn zwar bald zur Verzweiflung,<br />

aber es wurde auch viel miteinander gelacht „..<br />

und die Prüfungen haben am Ende auch alle<br />

geschafft.“, so berichtete Herr Fein. Selbst<br />

wenn Schulleiter Fein gerade keine<br />

Friseurklassen unterrichtete, war er doch bei<br />

jeder Freisprechungsfeier der Friseure<br />

vertreten, um den jungen Menschen Lust auf<br />

mehr Lernen und Weiterbildung zu machen.<br />

Das lag ihm besonders am Herzen und so<br />

wurde er im Jahr 2000 schließlich Vorsitzender<br />

der Meisterprüfungskommission der Friseure.<br />

26<br />

Seinem Einzug ins Schulleiterzimmer folgte<br />

prompt eine Modernisierung des<br />

Fachbereiches Körperpflege. Immer hatte er<br />

ein offenes Ohr für die Bedürfnisse des<br />

Fachbereichs. So erhielten wir z.B. unsere<br />

erste Digitalkamera, damals noch mit<br />

Diskettenlaufwerk, die die ausgediente<br />

Polaroid-Sofortbildkamera ablöste, eine<br />

digitale Kopfhautkamera oder ein<br />

Frisurensimulationsprogramm. Auch als<br />

„Versuchskaninchen“ war Herr Fein sich nie zu<br />

schade, wie z.B. beim Zoofest 2010 bei einer<br />

Handmassage mit einem Ziegenmilch-<br />

Handbalsam vom Ziegenkäsehof <strong>Schott</strong> aus<br />

Nußloch.<br />

Aus Alt mach Neu: mit der Bildung eines<br />

Berufseinstiegsjahres Kosmetik wurde der<br />

Kosmetikraum erweitert und modernisiert. Dies<br />

war 2008 nur der Anfang umfangreicher<br />

baulicher Maßnahmen. Als Herr Fein bald<br />

darauf fragte: „Wovon träumt ihr?“, ahnten wir<br />

noch nicht, welches Geschenk er uns, natürlich<br />

mit der großzügigen Hilfe des RNK und der<br />

Landesregierung hinterlassen würde. Ende<br />

2009 war es endlich soweit: die Umbau- und<br />

Renovierungsmaßnahmen in den<br />

Friseurlehrsalons waren beendet. In<br />

vollständig neu ausgestatteten, hochmodernen<br />

und ästhetisch schön gestalteten<br />

Räumlichkeiten können Friseurauszubildende<br />

heute ihre theoretischen und praktischen<br />

Fähigkeiten erweitern und ihrer Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Zur Einweihungsfeier<br />

gelang ihm eine weitere Überraschung, indem<br />

er mit seiner Lehrer Band „Laute(r) Lehrer“ für<br />

tolle Stimmung sorgte.


Vorher-Nachher: so haben sich die Salons von<br />

1998 bis heute verändert!<br />

27<br />

So klein der Fachbereich Körperpflege auch sein<br />

mag, Schulleiter Fein zeigte in jeder Hinsicht „ein<br />

Herz für Friseure“. Von uns daher ein ganz<br />

besonders �-liches Dankeschön für all die<br />

Unterstützung und Förderung, die wir durch ihn<br />

erfahren haben.<br />

Gina Groen<br />

Evelyne Müller<br />

Nicole Sponer<br />

Eliane Peter-Runstuck


Verschönern für einen guten<br />

Zweck<br />

Soziales Engagement bei den<br />

Friseurazubis groß geschrieben<br />

Am Dienstag, 12.04.2011, waren 10<br />

Friseurazubis des 2. Ausbildungsjahres für eine<br />

gute Sache unterwegs und stellten gleichzeitig<br />

ihr handwerkliches Können unter Beweis.<br />

Von 14.00 bis 17.00 Uhr waren die<br />

Schülerinnen und Schüler der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> als Hairstylisten im Kinder- und<br />

Jugendheim St. Josef in Mannheim-Käfertal<br />

tätig. Neben dem Haarschnitt wurde für die<br />

Kleinen auch Kinderschminken angeboten, bei<br />

den Größeren standen Styling und<br />

Schminktipps im Vordergrund.<br />

Zunächst trauten sich nur ein paar ganz mutige<br />

kleine Jungs in unsere provisorisch<br />

eingerichtete Friseurwerkstatt.<br />

Aber nachdem diese völlig aus dem Häuschen<br />

mit coolem Haarschnitt, Hairtattoo und auf<br />

wundersame Weise in ihren Lieblingshelden<br />

Spiderman verwandelt durch die Flure liefen,<br />

war der Andrang schließlich groß.<br />

28<br />

Jede Hand wurde nun zum Schneiden,<br />

Rasieren, Stylen, Föhnen, Flechten und<br />

Schminken benötigt. Selbst ist der Mann,<br />

dachte sich da ein Kleiner, griff zum Besen und<br />

fegte die anfallenden Schnitthaare weg.<br />

Initiiert wurde dieses Projekt von Frau Kerstin<br />

Dorando, (Gruppenfoto: hintere Reihe, 3. v. r.),<br />

Inhaberin des Salons FKW, Oftersheim, die das<br />

Heim schon durch verschiedene Aktionen wie<br />

z.B. Fotoshoot-Styling unterstützt hat. Wir<br />

danken Frau Dorando ganz herzlich, dass wir<br />

bei dieser Aktion mithelfen durften.


Ebenfalls danken wir von Herzen den Salons<br />

Hair & Beauty Lounge, Brühl und Beauty Hair<br />

Petra, Mannheim-Rheinau für die hübsch<br />

verpackten Produktspenden, die für die Kinder<br />

und Jugendlichen wahre Luxusartikel waren.<br />

Dank gilt auch den Schülerinnen und Schülern<br />

der K2FR, den 10 Star-Akteuren: Bogdan,<br />

Olesia, Sercan, Hüseyin, Janine, Maria, Sina,<br />

Daniela, Ramona und Tamara für ihren<br />

motivierten Arbeitseinsatz und ihr besonderes<br />

soziales Engagement. Sie haben an diesem<br />

Nachmittag neben den Haarschnitten vielen<br />

Kindern und Jugendlichen ein Lachen auf die<br />

Lippen gezaubert und ein Strahlen in die Augen<br />

gebracht.<br />

Auch Frau Gerda Probst, hauswirtschaftliche<br />

Leiterin der Einrichtung, sprach den<br />

Friseurazubis ihren Dank aus und lobte wie<br />

schnell die „jungen Friseure“ mit ihrer<br />

persönlichen lockeren Art Kontakt und<br />

Vertrauen zu den Kindern und Jugendlichen<br />

aufgebaut hatten.<br />

Eine Einladung für das nächste Projekt des<br />

Kinder- und Jugendheimes St. Josef haben wir<br />

29<br />

schon erhalten, wir freuen uns also auf einen<br />

erneuten Besuch in Mannheim.<br />

Das Lehrerinnenteam des Fachbereichs<br />

Körperpflege der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Schwetzingen</strong><br />

Eliane Peter-Runstuck,<br />

Evelyne Müller,<br />

Nicole Sponer<br />

Tagesimpressionen:<br />

Glückliche Gesichter im Kinder- und<br />

Jugendheim Mannheim bei der<br />

„Verschönerungsaktion“ durch Friseurazubis<br />

der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Schwetzingen</strong>


30<br />

Adressen:<br />

Katholisches Kinder- und Jugendheim St.<br />

Josef<br />

Wormser Str. 25, 68309 Mannheim<br />

Tel.: 0621/720710,<br />

Fax: 0621/7207141,<br />

E-Mail: zentrale@kjh-josef.de, http://www.kjhjosef.de/<br />

Kerstin Dorando<br />

Salon FKW,<br />

Franz-Schubert-Str. 24, 68723 Oftersheim,<br />

Tel. 06202/574157


Heiße Temperaturen – cooles<br />

Styling<br />

Zum zweiten Mal besuchte die „rollende“<br />

Friseurklasse des 2. Ausbildungsjahres der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> das Katholischen Kinder-<br />

und Jugendheim St. Josef in Mannheim, um mit<br />

Kämmen, Bürsten und Scheren neue<br />

Sommerfrisuren auf die Köpfe der Kids zu<br />

zaubern.<br />

Die 12 Azubis Didem, Bogdan, Donatella,<br />

Olesia, Sercan, Hüseyin, Janine, Maria,<br />

Daniela, Ramona, Tamara und Christina<br />

versuchten alle Wünsche der großen und<br />

kleinen Kunden zu berücksichtigen und<br />

umzusetzen.<br />

Die Kinder fanden die Friseurgerätschaften wie<br />

Abteilklammern, Glätteisen, Rundbürsten und<br />

Wasserspritzen sehr spannend, probierten aus<br />

und stellten viele Frage, die die Azubis gerne<br />

beantworteten. An diesem heißen Tag wurden<br />

die Wasserspritzen, eigentlich zum Befeuchten<br />

der Haare gedacht, ausnahmsweise einmal<br />

zweckentfremdet: die Kids hatten ihre helle<br />

Freude daran, sich und andere zur Abkühlung<br />

einfach nass zu spritzen.<br />

Damit das Sommerfeeling perfekt wurde, hatte<br />

die Gruppe dieses Mal Unterstützung durch den<br />

Kinderschminktrupp der einjährigen<br />

Berufsfachschule Körperpflege: Naila,<br />

Samantha, Ceren, Jessica, Alica, Marina,<br />

Vanessa, Sarah, Viktoria, Franziska, Lucia und<br />

Lisa. Fleißig hatten die Schülerinnen im<br />

Unterricht das Kinder schminken geübt und<br />

konnte so die Kleinen spielend in echte<br />

Prinzessinnen, Kätzchen, Hündchen und<br />

natürlich Spiderman verwandeln. Wer ganz chic<br />

in den Sommernachtmittag starten wollte,<br />

konnte sich zusätzlich die Nägel bunt lackieren<br />

lassen.<br />

Die neuen Frisuren und Make-ups wurden dann<br />

sofort auf Windschnittigkeit und<br />

Sommertauglichkeit im Garten getestet.<br />

Damit das Sommerstyling noch ein paar Tage<br />

länger hält, haben die Firmen Goldwell<br />

(Darmstadt) und Paul Mitchell (Seeheim-<br />

Jugenheim) jedem Kind ein Styling- bzw.<br />

Pflegeprodukt geschenkt.<br />

Wir danken ganz herzlich Frau<br />

Kerstin Dorando (Salon FKW,<br />

Oftersheim, unten im Bild),<br />

Initiatorin und Unterstützerin dieser<br />

hilfreichen und tollen<br />

Veranstaltung. Aus ihrem Paul<br />

Mitchell-Partnersalon begleitete sie<br />

ihre Mitarbeiterin Sule Gülfidan.<br />

Eliane Peter-Runstuck<br />

31


Wellness-Break<br />

Schülerprojekt „Wohlfühl-Pause“<br />

erntete nur Lob<br />

„Stolpern Sie rein...,<br />

fliegen Sie raus.<br />

Lassen Sie Ihren<br />

Stress bei uns!“ So<br />

lautete der von den<br />

Schülern des 3.<br />

Ausbildungsjahres der<br />

Friseure selbst<br />

kreierte Slogan für<br />

einen Wellness-Tag<br />

an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>. Schüler und<br />

Lehrer waren zu einer „Wellness-Break“ im<br />

Fachbereich Körperpflege eingeladen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen<br />

1BFK und K3FR hatten die Räumlichkeiten mit<br />

Kerzen, Blütendekorationen, Duftlampen und<br />

entspannender Lounge-Musik in eine Wohlfühl-<br />

Oase samt Wellness-Café verwandelt.<br />

In den Unterrichtspausen konnte sich jeder bei<br />

einer Kopf- oder Handmassage entspannen, die<br />

32<br />

Hände wurden mit einer professionellen<br />

Maniküre gepflegt, Haare wurden gewaschen,<br />

geföhnt und modisch gestylt.<br />

Im Kosmetikraum spürten die Besucher kaum<br />

wie die Zeit bei einer Gesichtsmassage, beim<br />

Augenbrauen formen und Wimpern färben<br />

verflog. Wurden all diese Angebote von Frauen<br />

wie Männern gleichermaßen angenommen und<br />

geschätzt, so war einzig das Tages-Make-up<br />

eine reine Frauendomäne. Hier wurden den<br />

Schülerinnen und Lehrerinnen einfache<br />

Techniken und Tricks zur dekorativen Kosmetik<br />

gezeigt.<br />

Einige Klassen nahmen mit ihren Lehrern das<br />

Angebot wahr für eine ganze Unterrichtsstunde<br />

Gäste in unseren Räumen zu sein. Manche<br />

Schüler mussten sich allerdings zuerst im


Wellness-Café Mut an der Vitaminbar antrinken<br />

oder ließen sich erst durch den Duft frischer<br />

Waffeln zum längeren Verweilen verführen.<br />

Aber ALLE, die sich „trauten“ und eine<br />

Behandlung von den Schülern der<br />

Berufsfachschule oder des 3.<br />

Ausbildungsjahres durchführen ließen, waren<br />

begeistert. Der ein oder andere ließ sich –<br />

einmal auf den Geschmack gekommen – sogar<br />

gleich mehrfach verwöhnen.<br />

Geplant und vorbereitet war der Tag im<br />

Rahmen eines Projektes des Lernfeldes 12<br />

„Betriebliche Prozesse mitgestalten“ von<br />

Friseurauszubildenden im 3. Ausbildungsjahr.<br />

Tatkräftige Unterstützung erhielt die Gruppe<br />

durch die einjährige Berufsfachschule<br />

Körperpflege.<br />

Vom Titel der Veranstaltung über das Layout<br />

der Plakate bis hin zum Rezept für den leckeren<br />

Obstquark mit frischen Früchten hatten sich die<br />

Teams auf diesen Tag vorbereitet. Der Erfolg<br />

für die Schüler war riesig. Überall hörten sie nur<br />

Lob für diese gelungene Veranstaltung. Im<br />

Feedback-Fragebogen gaben Schüler wie<br />

Lehrer an, dass sie sehr zufrieden mit den<br />

Behandlungen waren und sich wünschten, dass<br />

ein solcher Tag unbedingt wiederholt werden<br />

müsse.<br />

Auch Gäste wurden herzlich empfangen:<br />

Landrat Stefan Dallinger und Bernhard Haffner,<br />

Leiter des Amtes für <strong>Schule</strong>n, Kultur und Sport<br />

33<br />

ließ sich bei einer Handmassage über das<br />

Projekt informieren und war restlos begeistert<br />

über das Engagement und den Ideenreichtum<br />

der Schüler.<br />

Bei so vielen zufriedenen, glücklichen und<br />

entspannten Gesichtern, die wir an diesem Tag<br />

zu sehen bekamen, war dies sicher nicht der<br />

letzte Wellness-Tag an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Eliane Peter-Runstuck


Allgemeines<br />

Die Allgemeinbildung im Aufwind<br />

Die Ära „Fein“ veränderte die Berufsschule<br />

in <strong>Schwetzingen</strong><br />

Das berufliche Schulwesen manifestiert sich<br />

durch eine enge Zusammenarbeit mit den<br />

dualen Partnern, deren Bedeutung sich unter<br />

anderem auch im Lehrplan spiegelt. Wichtigste<br />

Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung<br />

sind moderne Maschinen, die den<br />

Auszubildenden über die Einführung in<br />

modernste Techniken einen sanften Übergang<br />

in die Arbeitswelt ermöglichen. Vor diesem<br />

Hintergrund wurde Allgemeinbildung zwar als<br />

notwendiger Bereich innerhalb des Lehrplans<br />

wohl akzeptiert, aber sie gehörte zu den<br />

Bereichen, die zunächst weder im Hinblick auf<br />

benötigte Lehrbücher wahrgenommen wurden<br />

noch wurde sie im Hinblick auf die<br />

gesellschaftspolitische Relevanz, die von ihr<br />

ausgehen kann, betrachtet.<br />

Die Erneuerung der Allgemeinbildung erfolgte in<br />

mehreren Phasen. Die kleinen Schritte, die hier<br />

vorsichtig angestrebt wurden, konnten durch die<br />

Unterstützung von Herrn Fein in größere, für die<br />

Schulgemeinschaft belebende Schritte<br />

verwandelt werden:<br />

Zunächst wurden in den allgemeinbildenden<br />

Fächern neue Schulbücher und Karten<br />

angeschafft, die Schülern wie auch den<br />

Lehrkräften die Möglichkeit boten, die<br />

Auseinandersetzung mit neuen und<br />

zeitgemäßen Themen zu führen. Exkursionen<br />

und damit eng verbunden der Weg hin zur<br />

Projektorientierung machten einen zeitgemäßen<br />

Unterricht erst möglich. Unterricht zum<br />

Anfassen hieß das Motto. Neue Schularten<br />

verlangten andere Unterrichtsformen. So boten<br />

Projekte, die mit realen Kunden durchgeführt<br />

wurden, den Schülern einen Vorgeschmack auf<br />

die spätere Arbeitswelt.<br />

Mit neuen Schularten, wie beispielsweise dem<br />

Berufskolleg für Technik und Medien, setzte<br />

sich die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> neue Ziele, die<br />

eine stark gesellschaftspolitische Orientierung<br />

deutlich machte. Jungen Menschen<br />

unterschiedlicher schulischer Herkunft sollte<br />

hier eine Möglichkeit geboten werden, nach<br />

zwei weiteren Schuljahren mit besseren<br />

Leistungsnachweisen die für den<br />

Arbeitsprozess geforderten Voraussetzungen<br />

zu erfüllen. Auch bietet der Abschluss mit der<br />

Fachhochschulreife zusätzliche berufliche<br />

Perspektiven.<br />

Für den Unterricht in diesen Klassen bedeutete<br />

dies jedoch zur fachlichen Ausrichtung Holz und<br />

34<br />

Metall einen höheren Anteil der<br />

allgemeinbildenden Fächer nicht nur innerhalb<br />

der Stundentafel. Der Projektunterricht bewirkte<br />

eine Auflockerung des bisher bekannten<br />

Schulalltags. Allgemeinbildung wurde auch von<br />

den Schülern als Notwendigkeit erkannt, denn<br />

sie mussten ihre Resultate kundenorientiert<br />

dokumentieren. Hierzu dienten die Vorgaben<br />

einer technischen Dokumentation genauso wie<br />

die Sorgfalt, der es bedurfte, um ein Schreiben<br />

in verständlichem und fehlerfreiem Deutsch zu<br />

entwerfen. Gelungene Projekte wie sie in<br />

Zusammenarbeit mit dem Ziegenkäsehof oder<br />

auch der Schwetzinger Zeitung entstanden,<br />

schufen eine neue Form des Unterrichts, der<br />

auf die Zusammenarbeit aller Fächer ausgelegt<br />

war. Dies waren allesamt Projekte, mit deren<br />

Gelingen auch eine gewisse<br />

Öffentlichkeitsarbeit einherging.<br />

Veranstaltungen und viele Zeitungsberichte<br />

dokumentierten dies.<br />

Eine weitere Neuerung, die im Schulalltag<br />

Akzente setzte, zeigte sich in der<br />

Weihnachtsausstellung und den Vorträgen der<br />

Berufskollegs, die am letzten Schultag vor<br />

Weihnachten andere Klassen einluden, an<br />

ihrem Programm teilzunehmen. Mittlerweile hat<br />

sich dieses Projekt im Schulgeschehen so weit<br />

etabliert, dass sehr viele Klassen die<br />

Veranstaltung durch aktive Beiträge bereichern.<br />

Die klassenübergreifende Veranstaltung hat<br />

zum Ziel, Bildungsinhalte schülerzentriert zu<br />

übermitteln, um so einen Ansporn zu guter<br />

Leistung zu geben wie auch die Öffnung in<br />

andere Lernbereiche und gegenüber anderen<br />

Denkweisen zu gewährleisten.


Im letzten Jahr bot das Thema<br />

„Menschenrechte“ Einblick in die damit<br />

verbundenen Probleme verschiedenster<br />

Länder. <strong>Schule</strong> in Bewegung war das Motto des<br />

letzten Schultags, an dem viele Klassen ihr<br />

Thema für andere Klassen aufbereitet hatten.<br />

Ein Preisrätsel sollte gewährleisten, dass die<br />

Schüler auch alle Stationen anlaufen. Preise<br />

wie eine Tageskarte fürs Fitness-Studio waren<br />

dabei sicherlich ein Anreiz.<br />

Die Themen für Ausstellung und Vorträge<br />

werden bereits in der ersten Konferenz in<br />

Absprache mit allen Kollegen aus dem Bereich<br />

für Allgemeinbildung festgelegt, was die<br />

Bedeutung der Konferenz hinsichtlich der<br />

Gestaltung des Schullebens unterstreicht.<br />

Erleichtert wurde die Arbeit der<br />

Allgemeinbildung durch einen seit dem Umbau<br />

eigenen Sammlungsraum, der zentraler Ort für<br />

die Sammlung von Arbeits- und<br />

Prüfungsmaterialien sein sollte wie auch der<br />

Kommunikation unter Kollegen oder auch mit<br />

Schülern diente. Aus Platzgründen ist nun<br />

allerdings ein Lehrerzimmer daraus geworden.<br />

Teile der Sammlung befinden sich noch in<br />

diesem Zimmer. Filme und<br />

Unterrichtsmaterialien sind weiterhin hier<br />

untergebracht.<br />

Im Rahmen von OES erfolgte eine<br />

Digitalisierung der Prüfungsaufgaben, sodass<br />

diese von zu Hause aus eingesehen werden<br />

können.<br />

Der offensichtliche und ansehnliche Erfolg der<br />

Allgemeinbildung an dieser <strong>Schule</strong> ist daran zu<br />

erkennen, dass die neue Lehrerbibliothek eine<br />

ganze Wand des Lehrerzimmers ausmacht.<br />

Zwar sind noch einige Lücken der Bücherreihen<br />

zu schließen, doch vermittelt diese Bücherwand<br />

den Eindruck, dass neben modernster<br />

beruflicher Bildung, handwerklichem Können,<br />

neuester Computertechnik auch traditionelle<br />

Bildung, wie Bücherwissen sie leistet, die<br />

berufliche Bildung abrundet. Ein Etat für<br />

Neuanschaffungen steht der Allgemeinbildung<br />

35<br />

seit letztem Jahr zur Verfügung. So konnten<br />

Filme und Unterrichtsmaterialien angeschafft<br />

werden, die einen anschaulichen zeitgemäßen<br />

Unterricht ermöglichen. Hier sind die<br />

Möglichkeiten, in jedem Klassenzimmer mit<br />

einem Beamer zu arbeiten, genauso zu nennen<br />

wie der Sprachunterricht mit Headsets.<br />

So ausgestattet, können die Kollegen der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> in eine gute Zukunft<br />

blicken. Erwähnenswert ist an dieser Stelle<br />

auch die Schaffung der kleinen<br />

Schülerbibliothek, die ihre Bücher aus Spenden<br />

erhält. Immer wieder kann man den einen oder<br />

anderen Schüler in seinen Freistunden beim<br />

Lesen beobachten. Die Freiräume<br />

pädagogischen Arbeitens und die<br />

Unterstützung aller allgemeinbildenden Belange<br />

tragen ihre Früchte, wie man sieht.<br />

Alexandra Roth-Schiller<br />

Fortbildung am Pädagogischen<br />

Tag<br />

Ungefähr 15 Kolleginnen und Kollegen nahmen<br />

am Pädagogischen Tag an der Fortbildung der<br />

Landeszentrale für politische Bildung „Team<br />

Mex – mit Zivilcourage gegen islamistischen<br />

Extremismus“ teil.<br />

Neben wirklich zahlreichen und vielfältigen<br />

Informationen zum Islam, zur Lebenswelt junger<br />

Musliminnen und Muslime und zu<br />

islamistischen Organisationen lernten die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die<br />

beiden Begriffe Islam und Islamismus zu<br />

unterscheiden. In vielen, sehr fruchtbaren und<br />

lebendigen Diskussionen wurden<br />

unterschiedliche Aspekte der Themenbereiche<br />

beleuchtet und viele eigene Erfahrungen und<br />

Ansichten ausgetauscht. Die Fortbildung hat<br />

einen Beitrag zu den hochaktuellen und<br />

brisanten Themen multikulturelle Gesellschaft,<br />

Toleranz und der Frage der Religionsfreiheit<br />

geleistet, da ein Raum für Denkanstöße<br />

geboten wurde. Natürlich konnten nicht alle, die<br />

Themenbereiche betreffende Fragen,<br />

abschließend geklärt werden – die<br />

Beschäftigung mit der Thematik wurde aber von<br />

den meisten Beteiligten als hilfreich und<br />

bereichernd empfunden. Die Referenten der<br />

Landeszentrale für politische Bildung lobten<br />

besonders das offene Klima innerhalb des<br />

Kollegiums, welches eine manchmal doch<br />

konträre Auseinandersetzung mit den<br />

Themenbereichen rund um den Islam erst<br />

ermöglichte. Also: wir sind halt ein tolles<br />

Kollegium! ☺ ☺<br />

Yvonne Tröster


Die SMV versüßt den Schulalltag<br />

Stück für Stück eroberte sich die SMV ihren<br />

Platz im Schulalltag. Denn diese Institution ist<br />

an unserer <strong>Schule</strong> etwas Besonderes. Zu den<br />

gewählten Vertretern der jeweiligen Klassen<br />

gesellten sich immer auch die Klassen der<br />

Friseurabteilung. Wann immer Hilfe gebraucht<br />

wurde, war die einjährige Berufsfachschule<br />

Körperpflege zur Stelle. Das hing<br />

insbesondere mit der ehemaligen<br />

Verbindungslehrerin, Frau Groen, zusammen,<br />

für die es immer ein Bedürfnis war, mit ihren<br />

Schülern aktiv das Schulleben zu gestalten.<br />

Nur so konnte an einer beruflichen <strong>Schule</strong> eine<br />

derart aktive SMV entstehen. Das beginnt mit<br />

einem mehrtägigen SMV-Seminar zur Planung<br />

von Aktivitäten und lässt sich fortsetzen:<br />

Die SMV führt ihre <strong>Schule</strong> sozusagen durch<br />

das Schuljahr, wobei ihre Aktionen den Takt im<br />

Jahresreigen vorgeben. Im Dezember gibt die<br />

Nikolausaktion einen ersten Vorgeschmack auf<br />

Weihnachten. Die Besuche der SMV-<br />

Nikoläuse werden in allen Klassen freudig<br />

erwartet, denn sie versüßen mit ihrer<br />

Schokolade nicht nur den Unterricht, sondern<br />

sie tragen auch dazu bei, bedürftigen<br />

Menschen zu helfen.<br />

Dies trifft auch ganz besonders zu für die<br />

Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, bei der<br />

für benachteiligte Kinder in Osteuropa kleine<br />

Geschenkkartons mit Spielsachen,<br />

Süßigkeiten, Kleidern oder Kosmetikartikeln<br />

zusammengestellt werden.<br />

Der letzte Schultag ohne Weihnachtscafe ist<br />

mittlerweile nicht mehr vorstellbar. Ob Waffeln,<br />

Würstchen und Getränke für hungrige und<br />

durstige Schüler oder auch angeregte<br />

Plaudereien mit Lehrern – die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> hat vor Weihnachten ihre eigene<br />

Atmosphäre. Mit und ohne Bücherflohmarkt ist<br />

diese Veranstaltung immer ein großer Erfolg.<br />

Doch bevor die Ostereier verkauft werden,<br />

mischen die Schüler am schmutzigen<br />

Donnerstag die <strong>Schule</strong> auf. Da werden den<br />

Schulleitern die Krawatten abgeschnitten, und<br />

es herrscht eine ausgelassene Stimmung.<br />

Besonders hervorzuheben sind bei all diesen<br />

Aktivitäten die Schüler unserer BVE-Klassen,<br />

die unermüdlich und zuverlässig immer zur<br />

Stellen sind, wenn Hilfe bei Aktionen<br />

gebraucht wird.<br />

Auch ein Fußballturnier, das die SMV<br />

mitorganisiert, ist für die Schüler eine beliebte<br />

Abwechslung.<br />

36<br />

Zum Schuljahresende wird es immer etwas<br />

ruhiger um die SMV. Die Schüler müssen sich<br />

auf ihre Prüfungen vorbereiten, und so bleibt<br />

höchstens Zeit, die erwirtschafteten Gelder<br />

einem guten Zweck zuzuführen.<br />

Bei der Abschlussfeier hält der<br />

Schülersprecher eine Rede, wobei besonders<br />

eifrige Helfer mit einem Sozialpreis bedacht<br />

werden. Aber alle Helfer erhalten eine<br />

Urkunde, die ihr soziales Engagement<br />

bestätigt.<br />

Betrachtet man die zahlreichen<br />

Veranstaltungen, so wird deutlich, dass ohne<br />

das uneingeschränktes Ja-Wort des<br />

Schulleiters zu den Aktivitäten der SMV der<br />

Schulalltag nicht so farbenfroh wäre. Ganz zu<br />

schweigen von den Erfolgserlebnissen, die die<br />

Schüler nach einer gelungenen Veranstaltung<br />

verspüren.<br />

Alexandra Roth-Schiller<br />

Joachim Uhl


<strong>Schule</strong>ntwicklung OES – oder: „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“<br />

(Laozi, chin. Denker)<br />

Es ist mal wieder soweit, ein weiteres<br />

Schuljahr geht dem Ende zu und immer wieder<br />

erscheint es einem überraschend kurz.<br />

Dennoch mit Rückblick auf die vergangenen<br />

Monate haben wir einiges an<br />

Entwicklungsarbeit zu OES geleistet, auf das<br />

wir im Folgenden kurz zurückblicken wollen.<br />

Die Bedeutung von Zielen<br />

Möchte man eine Überschrift für unsere Arbeit<br />

im Rahmen von OES für das Schuljahr<br />

2010/11 finden, so gäbe es da sicherlich viele<br />

Möglichkeiten, ich möchte mich aber auf ein<br />

Stichwort beschränken, nämlich den Begriff<br />

Ziele.<br />

Ich habe zwei Zitate gefunden, die m.E. beide<br />

recht schön umschreiben, wie sich alle aktiv<br />

Mitarbeitenden der<br />

Qualitätsentwicklungsgruppe (QE-Gruppe)<br />

gerade jetzt am Schluss wohl gefühlt haben:<br />

„Wir leben in einer Zeit vollkommener Mittel<br />

und verworrener Ziele.“<br />

Albert Einstein<br />

„Wer all seine Ziele erreicht hat, hat sie sich<br />

als zu niedrig ausgewählt.“<br />

Herbert von Karajan<br />

Eine Deutung beider Zitate sei an dieser Stelle<br />

jedem selbst überlassen, man könnte es auch,<br />

wie Frau Scholz-Schuhmacher, vom<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe, so<br />

formulieren: „Sie haben sich an Ihrer <strong>Schule</strong><br />

eben sehr viel vorgenommen….“<br />

Ja, das haben wir bei genauerer Betrachtung<br />

wohl tatsächlich, oder man könnte auch schon<br />

fast sagen, wie immer, denn ich glaube wir<br />

sind immer sehr aktiv und haben grundsätzlich<br />

mehr als eine „Baustelle“.<br />

Doch beginnen wir von vorne, zunächst einmal<br />

war das beginnende Schuljahr noch von den<br />

Eindrücken der vorausgegangenen<br />

Fremdevaluation (FEV) geprägt. Wir hatten<br />

einen Bericht erhalten, Entwicklungsbereiche<br />

genannt bekommen und nun war es an uns zu<br />

überlegen, was wir daraus machen, bzw.<br />

festzulegen, welche Ziele wir in den nächsten<br />

Jahren verfolgen wollen. Nun bedeuten Ziele,<br />

schaut man in der Definition nach, die<br />

Beschreibung eines zukünftigen Zustandes. Es<br />

muss also klar sein, wo genau man hin will<br />

und, wie bspw. bei einem Bauvorhaben, sollte<br />

es klare Vorstellungen über das Endprodukt<br />

geben, damit letztlich überprüfbar ist, ob man<br />

sein Ziel überhaupt erreicht hat. (Ergänzend<br />

sei gesagt, dass im Zusammenhang mit OES<br />

in dieser Entwicklungsstufe eben auch von<br />

außen, d. h. vom Konzept OES vorgegeben,<br />

sogenannte verbindliche Zielvereinbarungen<br />

37<br />

mit dem Regierungspräsidium getroffen<br />

werden.) Unser erster Schritt bestand also<br />

darin, Ideen und Überlegungen zu sammeln.<br />

Auf Grundlage dieser Ergebnisse und unter<br />

Einbezug des FEV-Berichtes haben wir uns<br />

daran gemacht Ziele zu formulieren, was<br />

teilweise gar nicht so einfach war, denn so<br />

ließen sich bspw. die Punkte Qualitätskonzept<br />

und Pädagogisches Konzept nicht mal eben<br />

kurz zusammenfassen – was vermutlich in der<br />

Natur der Sache liegt. Zur Lösung wurde<br />

beschlossen einen Austausch mit der<br />

Gewerbeschule Buchen zu machen, sowie<br />

einen OES-Tag zu terminieren, um das<br />

Meinungsbild des Kollegiums einzuholen und<br />

um eine aktive Mitarbeit und Transparenz zu<br />

fördern.<br />

Austausch mit Kollegen der Gewerbeschule<br />

Buchen<br />

Am 27. Oktober 2010 waren wir zu Besuch an<br />

der Gewerbeschule in Buchen, wir d. h. Herr<br />

Fein, Herr Haas, Frau Peter-Runstuck, Frau<br />

Reineck, Herr Hammelmann und ich. Der<br />

Austausch war interessant, wir erhielten dort<br />

Einblick in die OES-Strukturen und Gestaltung<br />

von Prozessen sowie Regelung von<br />

Verbindlichkeiten, etc. Interessant war auch<br />

die ISO-Zertifizierung im Vergleich mit OES.<br />

Geplant wurde abschließend eine Einladung<br />

an unsere <strong>Schule</strong>, die bisher aber noch offen<br />

ist.<br />

OES-Nachmittag am 09. Dezember 2010 und<br />

Marktplatz im April 2011<br />

Ziele für den Nachmittag waren, wie o.g.<br />

informieren zum aktuellen Stand, Meinungen<br />

und mögliche Maßnahmen u.a. zum<br />

Pädagogischen Konzept zu sammeln und<br />

schließlich tatsächlich Gruppen zu den<br />

geplanten Maßnahmen bilden und starten.<br />

Ein „Marktplatz“ zur Ausstellung der bisherigen<br />

Ergebnisse veranschaulichte im April 2011<br />

dann sehr schön die bisherige OES-Arbeit des<br />

Kollegiums bzw. der einzelnen Gruppen. In


Kombination mit einem Laufzettel konnten<br />

zudem Rückmeldungen vom Kollegium<br />

eingeholt werden.<br />

Der weitere Verlauf zu unseren<br />

Zielvereinbarungen<br />

Auf dieser Basis konnten wir im Rahmen der<br />

QE-Gruppe unseren Entwurf zu den geplanten<br />

Zielvereinbarungen nun überarbeiten und<br />

schließlich Ende Dezember 2010 ans<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe weiterleiten.<br />

Nach verschiedenen Verbesserungs- und<br />

Korrekturvorschlägen, die nach Dezember<br />

folgten und einem weiteren Treffen mit<br />

Vertretern vom OES-Büro im Juni 2011,<br />

nähern sich nun aber, zum Ende des<br />

Schuljahres, auch die Zielvereinbarungen<br />

ihrem Abschluss. Die Entwicklungen und<br />

Dateien sind unter www.intra-esss.de,<br />

Menüpunkt OES, einsehbar.<br />

Ein kurzes Resümee<br />

Mit Rückblick auf unser Vorhaben, letztes Jahr<br />

an dieser Stelle, haben wir Folgendes schon<br />

erreicht bzw. umgesetzt…<br />

… Neuordnung der<br />

Qualitätsentwicklungsgruppe (aktuelle<br />

Zusammensetzung: Schulleitungsteam<br />

sowie Maike Thiesen, Elmar Hammelmann,<br />

Gabi Reineck und Eliane Peter-Runstuck)<br />

mit der Aufgabe den Gesamtprozess zu<br />

steuern;<br />

38<br />

… langfristige Ziele überdenken<br />

beziehungsweise konkretisieren und<br />

erarbeiten mit Bezug zum Leitbild (letzteres<br />

ggf. überarbeiten);<br />

… Formulierung einer Zielvereinbarung mit<br />

dem Regierungspräsidium Karlsruhe;<br />

… Austausch mit der Zentralgewerbeschule<br />

Buchen;<br />

… Gestaltung eines OES-Tages sowie<br />

… Abschluss bis Dato offener Projekte bzw.<br />

Umstrukturierung;<br />

… Weiterarbeit am Organisationshandbuch<br />

(kontinuierliche Ergänzung und<br />

Optimierung).<br />

Wir haben aber auch noch einiges vor und<br />

dazu gehört …<br />

… Ausbau eines ganzheitlichen<br />

Qualitätskonzeptes und klare Regelung von<br />

Verbindlichkeiten;<br />

… gezielte Ausbildung von Qualitätsexperten;<br />

… einladen externer Experten an unsere<br />

<strong>Schule</strong>;<br />

… weitere OES-Tage;<br />

… Installation einer Selbstevaluationsgruppe,<br />

die unseren <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozess<br />

durch kontinuierliche Evaluation unterstützt<br />

und überprüft;<br />

… kontinuierliche Ergänzung und Optimierung<br />

des OHB;<br />

… Ausbau unserer Feedbackkultur<br />

einschließlich Einführung vom Lehrer-<br />

Lehrerfeedback.<br />

Nur gemeinsam sind wir stark – deshalb ist es<br />

wichtig, dass wir alle weiterhin an OES<br />

arbeiten und unsere gesetzten Ziele<br />

gemeinsam verfolgen. Vielen Dank und viel<br />

Erfolg weiterhin!<br />

Maike Thiesen


FÖRDERVEREIN DER<br />

EHRHART-SCHOTT-SCHULE<br />

SCHWETZINGEN E.V.<br />

Wir wollen<br />

- die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Schwetzingen</strong> fördern und entwickeln<br />

- mit anderen an der beruflichen Bildung bzw. Ausbildung interessierten<br />

Institutionen zusammenarbeiten<br />

- Maßnahmen durchführen, die das Profil einer modernen beruflichen <strong>Schule</strong><br />

stärken<br />

- die Ausstattung der <strong>Schule</strong> über die verfügbaren öffentlichen Mittel<br />

hinaus ergänzen<br />

- Preise für besondere Leistungen von Schülern bei Abschlussprüfungen zur<br />

Verfügung stellen<br />

- den Kontakt zu ehemaligen Schülerinnen und Schülern erhalten und die<br />

Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Schule</strong> fördern<br />

- Fortbildungen und Vorträge zur beruflichen Weiterbildung organisieren<br />

Unser Verein ist gemeinnützig, so dass bei Spenden eine entsprechende<br />

Bescheinigung ausgestellt werden kann.<br />

Jahresbeitrag 24,- € , .<br />

Schüler/-innen 6,- €.<br />

Bitte unterstützen Sie uns – werden Sie Mitglied !<br />

39<br />

c/o <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Lessingstraße 18<br />

68 723 <strong>Schwetzingen</strong><br />

Tel. 06202 – 946 300<br />

E-Mail: foerderverein@esss.de<br />

Konto: 20 11 000<br />

BLZ: 670 913 00, Volksbank <strong>Schwetzingen</strong>


FÖRDERVEREIN DER<br />

EHRHART-SCHOTT-SCHULE<br />

SCHWETZINGEN E.V.<br />

<strong>Beitrittserklärung</strong><br />

Dem Förderverein der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Schwetzingen</strong> e.V. trete ich hiermit als Mitglied bei.<br />

Name, Vorname :..………………………………………………………….……………….<br />

geb. am :..…………………………………………………………………………………….<br />

Strasse :………..…………………………………………………………………………….<br />

PLZ, Ort :…….….……………………………………………………………………………<br />

Tel.:…………………………………… E-Mail : …………………………………………<br />

Schüler bis (Datum) :……..…………………………………………………………………<br />

Bereich: Holz � Metall � KFZ � Körperpflege � Sonstige �<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt EUR 24,-/Jahr (Schüler EUR 6,-)<br />

Mit meinem Beitritt erkenne ich die gültige Satzung des Vereins an.<br />

……………………………………………… ….…………………………………<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Einzugsermächtigung - Jahresbeitrag des Förderverein der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Schwetzingen</strong> e.V.<br />

Ich (Wir) ermächtige(n) Sie widerruflich, den Jahresbeitrag für den<br />

Förderverein der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Schwetzingen</strong> e.V.<br />

an den Fälligkeitstagen von dem unten genannten Konto einzuziehen.<br />

Name, Vorname : …………………………………………………………………………….<br />

Kreditinstitut / Ort : ……………………………………………………………………………<br />

Konto–Nummer : ………….…………………..… BLZ :.………………………………….<br />

Ort, Datum, Unterschrift :…………………………………………………………………….<br />

40<br />

c/o <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Lessingstraße 18<br />

68 723 <strong>Schwetzingen</strong><br />

Tel. 06202 – 946 300<br />

E-Mail:foerderverein@esss.de<br />

Konto: 20 11 000<br />

BLZ: 5479 0000, Volksbank <strong>Schwetzingen</strong>


FÖRDERVEREIN DER<br />

EHRHART-SCHOTT-SCHULE<br />

SCHWETZINGENE.V.<br />

F S B - Beschlagstechnik - Infoveranstaltung mit Workshop<br />

Schwetzinger Firmenforum am Freitag den 25.<br />

März 2011:<br />

Referenten: Herr Grüner und Herr Weber / Fa.<br />

FSB - Brakel<br />

Begrüßung der Teilnehmer durch den<br />

Schulleiter Erhard Fein (Bild oben) und<br />

Vorstellung des Programms durch den GF des<br />

Fördervereins Roland Haas (Bild unten: rechts<br />

mit den Referenten):<br />

Vorführung der AGL-Garnituren (mit<br />

flächenbündiger Ausgleichslagerung) mit<br />

aufmerksamen Zuhörern: 2. v.l. Stv OM der<br />

Schreinerinnung Region Mannheim, Steffen<br />

Haug, Meisteranwärter Florian Korth und OM<br />

Willi Weiser (von li nach re)<br />

41<br />

c/o <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Lessingstraße 18<br />

68 723 <strong>Schwetzingen</strong><br />

Tel. 06202 – 946 300<br />

E-Mail: foerderverein@esss.de<br />

Konto: 20 11 000<br />

BLZ: 5479 0000, Volksbank <strong>Schwetzingen</strong><br />

Aktiver Einsatz im Workshop: OM der<br />

Schreinerinnung Heidelberg Uwe Meyer mit<br />

Fachbereichsleiterin Christine Vollmer beim<br />

Fräsen mit der Oberfräse und Werkstattleiter<br />

Reinhard Hauser an der CNC (Bild unten)<br />

Roland Haas


Pressespiegel<br />

42


Schwetzinger Zeitung vom 23.9.2010<br />

Mannheimer Morgen vom 22.9.2010<br />

43<br />

Schwetzinger Zeitung vom 18.07.2011


Schwetzinger Zeitung vom 29.12.2010<br />

Schwetzinger Zeitung vom 9.7.2011 Schwetzinger Zeitung vom 9.7.2011<br />

Schwetzinger Zeitung vom 15.4.2011<br />

44


Schwetzinger Zeitung vom 29.1.2011<br />

Schwetzinger Zeitung vom 24.1.2011<br />

45


Schwetzinger Zeitung vom 4.6.2011<br />

46


Schwetzinger Zeitung vom 15.12.2010<br />

47<br />

Schwetzinger Zeitung vom 28.5.2011


Schwetzinger Zeitung vom 21.3.2011<br />

Schwetzinger Zeitung vom 4.8.2011<br />

48


Schwetzinger Zeitung vom 5.4.2011<br />

Schwetzinger Zeitung vom 25.1.2011<br />

49


Abbildung Schwetzinger Zeitung vom 16.1.2011<br />

Schwetzinger Zeitung vom<br />

13.11.2011<br />

50<br />

Schwetzinger Zeitung vom 17.6.2011


Schwetzinger Zeitung vom 15.11.2011<br />

51


Schwetzinger Zeitung vom 17.06.2011<br />

52


Schwetzinger Zeitung vom 5.11.2010<br />

53


Schwetzinger Zeitung vom 6.10.2010<br />

54


Schwetzinger Zeitung vom 26.7.2011<br />

60


Schwetzinger Zeitung vom 18.7.2011<br />

61


Schwetzinger Zeitung vom 22.7.2011<br />

62


Verabschiedung des Schulleiters Erhard Fein<br />

Rede des Schulpräsidenten<br />

Prof. Dr. Werner<br />

Schnatterbeck<br />

Sehr geehrter Herr Landrat Dallinger,<br />

sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Pöltl<br />

mit Bürgermeisterkollegen,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

Vertreter der Eltern,<br />

Freunde und Partner dieser <strong>Schule</strong>,<br />

verehrte Gäste,<br />

sehr geehrte Frau Schulz<br />

lieber Herr Konzelmann,<br />

sehr geehrte Frau Fein,<br />

vor allem aber, sehr geehrter, lieber Herr Fein,<br />

wenn Kolleginnen und Kollegen über Sie sprechen, dann wird häufig Folgendes geäußert:<br />

„Er mag Menschen“<br />

„Er fördert Schüler optimal und bereitet sie auf das Berufsleben vor.“<br />

„Beispielhaftes Verhalten als Pädagoge, starker pädagogischer Impetus“<br />

„Sympathisch, kollegial und hilfsbereit“<br />

„Die ihm Anvertrauten schätzen ihn …“<br />

Als ich schließlich vor wenigen Tagen gefragt wurde, wen ich im einzelnen in diesem Jahr als Schulleiterin, als<br />

Schulleiter verabschiede, und wies unter anderem auf den heutigen Tag und Ihre Verabschiedung hin, da sagte<br />

die Gesprächspartnerin, es handelte sich um Frau Hellmuth, spontan:<br />

„Der ist, wie er heißt, f(F)ein.“<br />

Ich denke, damit wurde auf den Punkt gebracht, was die Anwesenden, die zu Ihren Ehren heute hier versammelt<br />

sind, um Sie angemessen in den Ruhestand zu verabschieden, empfinden.<br />

Sehr geehrter, lieber Herr Fein, bei Ihnen muss man nicht für ein Verständnis werben, dass in der <strong>Schule</strong><br />

Ansprüche auf Fachlichkeit und Ansprüche auf Menschlichkeit zusammentreffen oder anders gesagt, dass es um<br />

Persönlichkeitsbildung im umfassenden Sinne in der <strong>Schule</strong> geht.<br />

Es geht nicht um das eine oder das andere, es geht um einen umfassenden Bildungsbegriff, der beinhaltet, dass<br />

notwendiges Wissen und Erkenntnisse vermittelt werden, dass der Einzelne gestärkt wird, gefordert und gefördert<br />

wird, dass Wertmaßstäbe zur Orientierung vermittelt werden, die dem erworbenen Wissen, den Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten eine Richtung geben.<br />

Eine bildende und nicht nur Wissen und Fertigkeiten vermittelnde <strong>Schule</strong> ist kein Funktionsraum, sondern ist ein<br />

Lebensraum, indem durch eine entsprechende Gestaltung und durch das Verhalten der darin agierenden<br />

Menschen Werte auch erfahren werden können.<br />

Das kann eine <strong>Schule</strong> nur leisten bei einem engagierten und nachhaltigen Einsatz aller in ihr Wirkenden, was<br />

aber eben nur möglich ist, wenn man Menschen mag.<br />

Johann Heinrich Pestalozzi sagt:<br />

„Ihr müsst die Menschen lieben, wenn ihr sie ändern wollt!“<br />

In unserem Abschlussgespräch, sehr geehrter, lieber Herr Fein, das wir vor wenigen Wochen führten, hatte ich<br />

Sie danach gefragt, auf was Sie besonders stolz am Ende Ihrer Schulleitertätigkeit an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

in <strong>Schwetzingen</strong> sind.<br />

Bei der Antwort verwiesen Sie nicht zuerst darauf, dass die traditionsreiche <strong>Schule</strong> mit ihrer über 150-jährigen<br />

Geschichte heute breiter aufgestellt ist denn je durch die Berufskollegs, die hinzu kamen, durch die<br />

Mechatronikausbildung im dualen Bereich, die Fachschule für Automatisierungstechnik, mit der der Abschluss als<br />

staatlich geprüfter Techniker erworben werden kann.<br />

63


Sie verwiesen an erster Stelle auch nicht darauf, dass Sie ein ausgesprochener Netzwerker sind, mit besten<br />

Kontakten zur IHK, der Handwerkskammer und den Innungen.<br />

Sie verwiesen auch nicht auf Ihre immerhin10 Jahre währende Tätigkeit als Geschäftsführender Schulleiter in der<br />

Nachfolge des leider bereits verstorbenen Herrn Oberstudiendirektor Reichert, mit der Sie intensive Kontakte zu<br />

vielen <strong>Schule</strong>n unterschiedlicher Schularten pflegen konnten und in der regionalen <strong>Schule</strong>ntwicklung auch immer<br />

für Akzente gesorgt haben.<br />

Nein - Ihnen war an erster Stelle erwähnenswert, dass ab dem kommenden Schuljahr drei Klassen nach dem<br />

Ende ihrer Schulzeit an der Comenius-<strong>Schule</strong>, der hiesigen <strong>Schule</strong> für geistig behinderte Kinder und Jugendliche,<br />

an die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> kommen, um als BVE-Klasse berufliche Grundkenntnisse zu erwerben.<br />

Mit zwei solcher Klassen hatten Sie bisher schon Erfahrungen gemacht und es waren für Sie außerordentlich<br />

positive, weil Sie auf der einen Seite das Selbstbewusstsein der behinderten Jugendlichen gestärkt sehen, und<br />

auf der anderen Seite wahrnehmen, die große Chance und den großen Gewinn für die Nichtbehinderten, die<br />

Patenschaften übernehmen, und für die sich aus Ihrer Sicht eine deutliche Zunahme der sozialen Kompetenz<br />

ergibt.<br />

Wörtlich sagten Sie:<br />

„Es hat mich gelehrt, wie oberflächlich wir manchmal mit Menschen umgehen, da diese Schülerinnen und Schüler<br />

sehr direkt eine Antwort geben, und unsere Oberflächlichkeit entzaubern.“<br />

Am Anfang war wohl Skepsis und Sie sind dankbar, dass jetzt diese Vorstufe der Inklusion von einer großen<br />

Mehrheit des Kollegiums und der Eltern getragen wird.<br />

Beide Klassen sind übrigens heute als Mitwirkende anwesend und im Service tätig, was, so denke ich, eine<br />

besondere Anerkennung, vielleicht in Gestalt eines kleinen Beifalls verdient.<br />

Trotz Ihres pädagogischen Impetus, lieber Herr Fein, war Ihnen der Beruf des Lehrers nicht in die Wiege gelegt.<br />

Zwar übte der Onkel die Lehrtätigkeit in einer kleinen Dorfschule im Fränkischen aus und die Eltern drängten Sie,<br />

den selben Beruf zu wählen, was aber eher Ihren Widerstand hervorbrachte, obwohl grundsätzlich durchaus eine<br />

Affinität zum Lehrerberuf gegeben war.<br />

So studierten Sie in den Jahren 1968 bis 1973 an der Universität in Mannheim BWL und schlossen dieses<br />

Studium mit dem akademischen Grad als Diplom-Kaufmann ab.<br />

Aufgewachsen sind Sie in unmittelbarer Nähe zu einer anderen bedeutenden Universität, der Alma Mater zu<br />

Heidelberg.<br />

Sie sind in der Altstadt geboren, das Heidelberger Schloss war Ihnen ein selbstverständlicher Spielplatz und als<br />

so sozialisierter echter Kurpfälzer zeichnen Sie Offenheit und Lebensfreude aus, der Sie regelmäßig durch<br />

Ausflüge in die Pfalz Ausdruck verleihen.<br />

Nach dem Studium arbeiteten Sie in der Industrie als Gruppenleiter bei der Firma PWA in Mannheim-Sandhofen,<br />

bei den Papierwerken Waldhof-Aschaffenburg.<br />

Eine junge Trainee-Kollegin wechselte in den Schuldienst, das machte Sie neugierig und Ihre Recherchen<br />

erbrachten den Hinweis auf das Referendariat, in das Sie in der Tat eintraten und zwar in Ludwigsburg.<br />

Nach der erfolgreichen Ausbildung in der zweiten Phase der Lehrerbildung kehrten Sie in die Kurpfalz zurück, an<br />

die Heinrich-Lanz-<strong>Schule</strong> II, wo Sie 20 Jahre lang blieben und neben Ihrer Lehrtätigkeit 15 Jahre<br />

Verbindungslehrer waren, über 10 Jahre Personalrat, davon 9 Jahre stellvertretender ÖPR-Vorsitzender, und<br />

Vorsitzender des Fördervereins.<br />

1980 wurden Sie zum Studienrat ernannt, 1987 zum Oberstudienrat.<br />

Bleibt danach zu fragen, ob durch die vorherige zweite Phase im Schwäbischen ein Kulturschock eingetreten ist.<br />

Sie bejahen das in Bezug auf das Essen und führen aus, dass Kartoffelsalat und Spätzle dort überhaupt keine<br />

Gegenliebe von Ihnen erfuhren und dass Sie bis zum heutigen Tag konsequent Kartoffelsalat verschmähen, wo<br />

hingegen sich die Vorbehalte gegen Spätzle über die Jahre abgebaut hätten.<br />

Zurück zu den Stationen Ihrer Berufslaufbahn.<br />

1992 wurden Sie Fachberater am Oberschulamt Karlsruhe für die Fragen der Fachschulreife und 9+3.<br />

In der Folge zum Studiendirektor ernannt.<br />

An der Heinrich-Lanz-<strong>Schule</strong> II krönten Sie Ihre dortige Berufslaufbahn 1995 mit der Übernahme der<br />

stellvertretenden Schulleitung.<br />

Doch bereits drei Jahre später führte Sie der Weg an die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Schwetzingen</strong>, an der Sie<br />

Schulleiter wurden und 1999 Oberstudiendirektor.<br />

64


Diese <strong>Schule</strong> hatte nicht zuletzt wegen Ihres Namensgebers von Anfang an Ihre volle Sympathie.<br />

<strong>Ehrhart</strong> <strong>Schott</strong> war Vorstandsvorsitzender der Firma Heidelberger Zement und wurde von den Nazis abgesetzt,<br />

da er sich weigerte, Zwangsarbeiter zu beschäftigen.<br />

Von den Alliierten wurde er nach dem Krieg wieder eingesetzt und er schied erst 1954 im Alter von 74 Jahren<br />

aus.<br />

<strong>Ehrhart</strong> <strong>Schott</strong> war Chemie- und Maschinenbau-Ingenieur. Sein Sohn, heute 96 jährig, hält Kontakt zur <strong>Schule</strong>,<br />

kann allerdings heute aufgrund seines Gesundheitszustandes leider nicht mit dabei sein.<br />

Das war für Sie beeindruckend: Ein Mensch, der, auch wenn ihm Nachteile drohen, an seiner Überzeugung, an<br />

seiner Wert-Orientierung festhält, und sich davon auch nicht durch äußeren Druck abbringen ließ.<br />

Glückwunsch zu einem solchen Namensgeber einer <strong>Schule</strong>.<br />

Aber nicht nur deshalb, sehr geehrter, lieber Herr Fein, haben Sie sich hier äußerst wohl gefühlt, in einer <strong>Schule</strong>,<br />

die ihren Platz zwischen den großen Städten Heidelberg und Mannheim immer gut behauptet hat. Sie sahen Ihre<br />

Umorientierung hin zum gewerblichen Bereich zunehmend als richtig an, sprechen vom „tollsten Kollegium, das<br />

man haben kann, von einem pflegeleichten Kollegium, mit dem die Zusammenarbeit auf der Basis eines großen<br />

Vertrauens stattfand.<br />

Dankbar registrieren Sie, dass die Kolleginnen und Kollegen sich in allen wesentlichen Bereichen engagiert<br />

haben, und Sie sich als Schulleiter stets sehr unterstützt fühlten.<br />

Respekt und Anerkennung für Sie, meine Damen und Herren!<br />

Schließlich war es das übersichtliche System, das Sie schätzten. Die Schülerinnen und Schüler kannten Sie,<br />

hatten keine Berührungsängste mit dem Schulleiter, und auch dieses Verhältnis war von Vertrauen hinterlegt.<br />

Gelegentlich haben Sie bedauert, dass man bei Problemen von Schülerinnen und Schülern nicht mehr machen<br />

konnte, zum Beispiel wenn sie familiär bedingt waren - aber auch bei 1.000 Schülerinnen und Schülern führte der<br />

Weg ab und zu in das Elternhaus, um für das Angezeigte zu werden.<br />

Schülerinnen und Schüler sind für Sie die wichtigsten Personen in der <strong>Schule</strong> und alle am Schulleben Beteiligten<br />

erhalten durch sie erst die Begründung ihres Wirkens.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Sie neben Ihrer Tätigkeit als Lehrer, Fachberater, stellvertretender Schulleiter<br />

und Schulleiter für 10 Jahre an der dualen Hochschule Mosbach Lehraufträge in Kosten- beziehungsweise<br />

Leistungsrechnung sowie Jugendpsychologie wahrnahmen.<br />

Außerdem wirkten Sie bei zentralen und dezentralen Lehrer- bzw. Führungsfortbildungen mit, brachten sich als<br />

Multiplikator bei der Neuordnung der Fachschule ein und sind bis zum heutigen Tag als Buchautor aktiv.<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren, lieber Herr Fein, bleibt jetzt schon noch die Frage zu stellen, ob Ihre<br />

damalige Entscheidung, als Quereinsteiger in die <strong>Schule</strong> zu gehen, die richtige war. Darauf angesprochen<br />

betonten Sie bei unserem Abschlussgespräch, dass es zwei Entscheidungen in Ihrem Leben waren, die Sie<br />

absolut nicht bereut haben:<br />

1. den Quereinstieg vom Diplom-Kaufmann zum Lehrer, was schließlich zum Schulleiter an einer<br />

gewerblichen beruflichen <strong>Schule</strong> führte und<br />

2. haben Sie nicht bereut, die Heirat Ihrer Frau.<br />

Ja, dann bleibt uns, Ihnen zu wünschen, dass Ihre Gesundheit soweit wie irgend möglich stabil bleibt, dass Sie<br />

mit Ihren Lieben, dazu zähle ich natürlich auch Ihre drei Jungs und die Tochter, noch viele gute Jahre haben.<br />

Ihr erstes Reiseziel nach Eintritt in den Ruhestand ist Australien, das Sie ein ganzes viertel Jahr besuchen<br />

werden, wir wünschen interessante und bleibende Eindrücke, und wir wünschen, dass Sie ein wenig auch der<br />

Rocker bleiben, als den Sie manche kennen, weil Sie, wie Sie selbst sagen die Rockmusik als Spleen haben und<br />

kürzlich noch eine eigene Band gründeten.<br />

Unsere ganze Sympathie begleitet Sie in die nächsten Jahre und wir sind Ihnen natürlich dankbar für all das, was<br />

Sie, um wieder an den Anfang zu kommen, mit Ihrer Fachlichkeit und Menschlichkeit in den Bildungsbereich<br />

eingebracht haben.<br />

Und so darf ich die Urkunde des Landes Baden-Württemberg verlesen, die folgenden Wortlaut trägt:<br />

„Ich versetze Herrn Oberstudiendirektor Erhard Fein mit Ablauf des Monats Juli 2011 auf seinen Antrag in den<br />

Ruhestand. F ür die dem Land geleisteten treuen Dienste spreche ich ihm Dank und Anerkennung aus.“<br />

Unterschrieben von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.<br />

Wir schließen uns von Herzen diesem Dank an.<br />

Ihrer Gattin überreiche ich für jahrelange Unterstützung sehr gerne einen Blumengruß.<br />

65


Rede des Landrats des Rhein-Neckar-Kreises Stefan Dallinger<br />

Herr Schulpräsident, liebe Gäste,<br />

mehr als 1000 Antworten bekam kürzlich eine renommierte<br />

Monatszeitschrift von ihren Lesern auf die Frage: „Wer bist<br />

du?“ Das dürfte ab und an auch eine Frage sein, die wir alle<br />

uns selbst stellen, besonders an einem so denkwürdigen<br />

Tag wie heute, wenn ein überaus geschätzter Schulleiter an<br />

der Schwelle zum wohlverdienten Ruhestand steht und<br />

Kollegen, das Kollegium, Schüler, Freunde, der<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Schwetzingen</strong>, Kreis- und<br />

Stadträte und nicht zuletzt der Landrat gekommen sind, um<br />

offiziell auf Wiedersehen zu sagen – auf Wiedersehen zu<br />

Ihnen, sehr geehrter, lieber err Oberstudiendirektor Fein.<br />

Derr Herr Schulpräsident hat schon Vieles über ihre<br />

berufliche Laufbahn gesagt, in der Sie in den vergangenen<br />

13 Jahren unsere <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> geführt haben und<br />

die letzten 10 Jahre dem Rhein-Neckar-Kreis als<br />

geschäftsführender Schulleiter aller Beruflichen <strong>Schule</strong>n im<br />

Kreis zur Seite standen. Und wenn ich Sie heute für den<br />

Schulträger verabschiede, dann tue ich das mit einem<br />

lächelnden und einem weinenden Auge. Denn einerseits<br />

gönne ich es Ihnen von Herzen, nun etwas mehr Zeit für<br />

sich persönlich zu haben, andererseits verlieren wir einen<br />

sehr angesehenen, hoch qualifizierten, stets einsatzbereiten<br />

Schulleiter, der meinem Vorgänger und dem Rhein-Neckar-<br />

Kreis mit seinem präzisen, zielgerichteten Arbeitsstil viele<br />

Initiativen für die Aus- und Weiterbildung junger Menschen<br />

ermöglicht hat, und mit dem ich persönlich gerade in den<br />

vergangenen Monaten in Sachen <strong>Schule</strong>ntwicklungsplan<br />

sehr eng zusammengearbeitet habe. Sie haben sich mit<br />

dieser Thematik sehr intensiv beschäftigt, um das berufliche<br />

Schulwesen im Kreis fit für die Zukunft zu machen, und hätte es eines weiteren Beweises bedurft, dass Ihr Beruf<br />

eine faszinierende Aufgabe ist, die keine Chance auf Langeweile bietet, das wäre er gewesen.<br />

Aber sich einzubringen, das war von Anfang an Ihr großes Ziel. Bereits bei Ihrer Amtseinführung 1998 sagten Sie:<br />

„Ich möchte gestalten und etwas verändern.“ Sie sahen Ihre Aufgabe darin, die <strong>Schule</strong> im Spannungsfeld<br />

zwischen Verwalten und Gestalten weiter zu entwickeln. Das ist Ihnen sehr gut gelungen. Darüber hinaus<br />

definierten Sie die Qualitätsmerkmale einer zeitgemäßen <strong>Schule</strong> neu, als Beispiel will ich nur die Teilnehme am<br />

zweijährigen Prozess STEBS (= Stärkung der Eigenständigkeit beruflicher <strong>Schule</strong>n) nennen, mit der in<br />

gemeinsamer Projektarbeit die Schulleitung und das Kollegium der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> organisatorische<br />

Abläufe erheblich verbessert haben.<br />

Für Sie war wirklich ohne Frage eine intakte Kommunikationsstruktur, ein gutes Verhältnis zwischen Schulleitung,<br />

Kollegium, Nachbarkollegium sowie intensive Beziehungen zu Betrieben, Firmen, dualen Partnern ganz wichtig.<br />

Als studiertem Volks- und Betriebswirt und Autor von Fachbüchern zu diesen Themen lagen Ihnen die<br />

gewerbliche Ausbildung und die wichtige Darstellung der guten Arbeit an unserer <strong>Schule</strong> nach außen besonders<br />

am Herzen. Und würde ich eine Schulnote vergeben dürfen, eine Eins wäre Ihnen sicher, lieber Herr Fein.<br />

Denn noch nie hat sich die Innovationsdichte in der beruflichen Bildung, besonders in der Fertigungs- und<br />

Feinwerktechnik sowie in der Informationstechnologie so schnell entwickelt wie in Ihrer Zeit an unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Der Markt befindet sich in einer atemberaubenden Entwicklung, mit immer kürzeren Entwicklungszyklen, mit<br />

immer neuen Produkten und Anforderungen. Diesem Wandel dürfen wir uns nicht – und haben es auch nicht -<br />

passiv unterwerfen, sondern müssen Mitgestalter, ja Manager diese Wandels sein Ganz nach Ihrem Motto:<br />

„Man muss etwas verändern, wenn es besser werden soll“ haben Sie mit hoher fachlicher Kompetenz, mit<br />

Engagement, mit Kreativität und mit einem guten Team gezeigt, wie sehr die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> ein<br />

kompetenter Partner in der Ausbildung für das Gewerbe und die Industrie ist.<br />

Hier an der <strong>Schule</strong> – um nur wieder ein Beispiel zu nennen – kann man zusätzlich den „Europäischen<br />

Computerführerschein“ erwerben, der solide Grundkompetenzen in der Informationstechnologie vermittelt und<br />

weltweit anerkannt ist. Und um Firmen auf den hohen Leistungsstandard aufmerksam zu machen oder zum<br />

Engagement für die <strong>Schule</strong> zu bewegen, gibt es die Schwetzinger HighTechTage, eine Hausmesse, die von<br />

engagierten Mitgliedern vorbereitet und von Ihnen unterstützt wird. Damit weisen Sie zusätzlich auf die<br />

wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hin und unterstützen das Standortmarketing der Region. Der Rhein-Neckar-<br />

Kreis ist hier immer ganz bei Ihnen und Ihrer Kollegin der Carl-Theodor-<strong>Schule</strong> gewesen. Als Schulträger haben<br />

wir allein seit 2004 über 12 Mio. EURO investiert, wirklich viel Geld für eine neue Sporthalle, das neue<br />

66


Schulgebäude und hervorragend ausgestattete Werkstätten. Dass rund 1000 Schülerinnen und Schüler derzeit<br />

die unterschiedlichsten Ausbildungsprofile an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> nutzen, ist ein weiteres Indiz für Ihre<br />

erfolgreiche Arbeit, denn gerade in den letzten Jahren sind die Schülerzahlen kontinuierlich gestiegen, es gab<br />

sogar einen regelrechten Run. Ab dem kommenden Schuljahr wird dieses umfassende Angebot noch um das<br />

Technische Gymnasium erweitert, ein zusätzliches attraktives Angebot an die Schülerinnen und Schüler der<br />

Region.<br />

Stichwort Region: Sie, lieber Herr Feinhaben sich auch für die gesamte Bildungslandschaft im Rhein-Neckar-<br />

Kreis eingesetzt, seit Sie 2001 vom Oberschulamt Karlsruhe zum geschäftsführenden Schulleiter der Beruflichen<br />

<strong>Schule</strong>n in Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreise bestellt worden waren. In dieser Position waren Sie ein<br />

ruhender Pol, der die unterschiedlichen Charaktere Ihrer Schulleiterkollegen auszugleichen wusste, von ihnen wie<br />

von uns gleichermaßen geschätzt. In dieser Funktion stand für Sie auch immer die Gesamtentwicklung der<br />

<strong>Schule</strong>n im Kreis im Vordergrund. Und so war es für Sie auch keine Frage, mich bei meiner Intention zu<br />

unterstützen, mit unserem <strong>Schule</strong>ntwicklungsplan unsere <strong>Schule</strong>n im Kreis in ihren Kompetenzen zu stärken, sie<br />

für die nähere und weitere Zukunft fit zu machen und dabei auch den Fokus zu weiten auf den regionalen Aspekt<br />

der <strong>Schule</strong>n unserer Nachbarkreise. Insgesamt geht es hier um eine weit vorausschauende Planung, die unter<br />

demografischen, finanziellen und den Gesichtspunkten einer guten Lehrerausstattung stehen.<br />

Müsste ich, lieber Herr Fein, Ihre Arbeit an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> , für den Rhein-Neckar-Kreis und natürlich<br />

für die Schülerinnen und Schüler mit einem Satz zusammenfassen, dann hieße der: Sie waren zur richtigen Zeit<br />

der richtige Mann am richtigen Ort. Sie haben Ihr Amt hervorragend ausgefüllt mit Mut und Motivation, Präzision,<br />

Perfektion und Solidarität. Sie dürfen mit Stolz auf Ihre langjährige Zeit als Schulleiter der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

und die Weiterentwicklung der <strong>Schule</strong> zurückblicken. Und ich hoffe, wenn Sie das tun, finden Sie die gleiche<br />

Antwort, wie es eine der vielen Antworten in der vorhin erwähnten Umfrage war „Ich war ein glücklicher Lehrer!“<br />

Dass Sie, lieber Herr Fein, das im Nachhinein sagen können, das wünsche ich Ihnen von Herzen.<br />

Als Dank für die effektive, kooperative und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sage ich<br />

ihnen – auch im Namen meines Vorgängers Landrat Dr. Schütz und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

Kreisverwaltung und des gesamten Kreistags herzlichen Dank und darf Sie dafür gleich mit der Silbernen<br />

Ehrenmedaille des Rhein-Neckar-Kreises auszeichnen. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft nur das Allerbeste,<br />

vor allem eine stabile Gesundheit, Zeit für Ihre Hobbys wie die Musik und eine stets freundlich gesonnene Zeit.<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren, kurz noch einige wenige Worte zu Herrn Feins Nachfolger, Herrn<br />

Oberstudiendirektor Konzelmann. Ich will Sie an dieser Stelle sehr herzlich als neuen Schulleiter der <strong>Ehrhart</strong>-<br />

<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Schwetzingen</strong> begrüßen. Ich darf mich zunächst beim Land Baden-Württemberg und beim<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe bedanken, dass wir nahtlos die Nachfolge erhalten haben und es nicht zu<br />

Vakanzen gekommen ist.<br />

Ich hoffe, lieber Herr Konzelmann, Sie werden sich in der kreiseigenen <strong>Schule</strong> wohlfühlen. Bereits in Karlsruhe<br />

waren Sie bisher als Schulleiter der Carl-Benz-<strong>Schule</strong> tätig und bringen so einen großen Erfahrungsschatz mit.<br />

Für Ihre neue Aufgabe wünsche ich ihnen alles Gute, etwas Fortüne und eine erfolgreiche pädagogische Arbeit.<br />

Für den Rhein-Neckar-Kreis biete ich Ihnen meine tatkräftige Unterstützung bei Ihrem Tun an. Viel Erfolg und<br />

nochmals herzlich Willkommen an der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Schwetzingen</strong>.<br />

Lieber Herr Fein, ich darf Sie nun zu mir bitten.<br />

Ich darf ihnen nun die Silberne Ehrenmedaille mit Urkunde überreichen als Dank für Ihren Einsatz zum Wohl der<br />

jungen Menschen und die Entwicklung unserer Schullandschaft im Rhein-Neckar-Kreis.<br />

67


Für das Kollegium: Abteilungsleiter Dipl. Des. Roland Haas<br />

Lieber, verehrter Herr Fein, liebe Frau Fein,<br />

sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrter Herr Landrat,<br />

sehr geehrte Ehrengäste und Gäste,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen<br />

liebe Schülerinnen und Schüler<br />

es ist eine große Ehre für mich im Namen des Kollegiums, der<br />

Sekretärinnen u. der Hausmeister die Abschiedsrede für Sie zu<br />

halten. Als Schulleiter haben Sie in vorbildlicher Weise das Bild<br />

UNSERER <strong>Schule</strong> geprägt, Sie haben diese <strong>Schule</strong> nicht einfach<br />

verwaltet – Sie haben unsere <strong>Schule</strong> gestaltet.<br />

Herr Fein, es wird leider zur Gewissheit, dass sich für die<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> eine 13-Jahre lange, prägende Ära dem<br />

Ende zuneigt - denn ohne Ihren Vorgängern oder erst recht<br />

Ihrem Nachfolger Unrecht zu tun, kann ich sagen:<br />

In der Reihe der Schulleiter der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> sind Sie<br />

herausragend.<br />

Sie übernahmen die Schulleitung der damaligen Gewerbeschule<br />

- in einer Zeit der Veränderungen und Umstrukturierungen,<br />

sowohl auf hoher schulpolitischer Ebene als auch auf<br />

<strong>Schule</strong>bene in der damaligen Gewerbeschule <strong>Schwetzingen</strong>.<br />

Diese Aufgabe sollte die Krönung Ihrer beruflichen Karriere<br />

werden. Hier waren und sind Sie nahe genug an den<br />

Schülerinnen und Schülern, hier konnten und können Sie ganz<br />

konkret <strong>Schule</strong> gestalten.<br />

Ich habe anlässlich Ihrer Verabschiedung noch einmal einen Blick in die erste Ausgabe Ihrer Jahresberichte (aus<br />

dem SJ 1998/99) geworfen und habe darin auf der Seite 56 den Grund für Ihre Bewerbung um dieses Amt<br />

nachgelesen:<br />

Zitat: „Ich möchte gestalten und etwas verändern“ Zitatende<br />

- davon haben Sie Herr Fein, wie man sieht, reichlich Gebrauch gemacht.<br />

Ihr Amt als Schulleiter haben Sie mit Leidenschaft - mit Herzblut für die Ihnen anvertrauten Lehrerinnen und<br />

Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie für die gesamten Mitarbeiter - ausgefüllt. Sie haben diese Aufgabe mit<br />

Tatkraft und Entschlossenheit wahrgenommen. Ihr langjähriger hoher persönlicher Einsatz wie auch Ihr<br />

Ideenreichtum beim Einbringen und Umsetzen neuer pädagogischer und organisatorischer Konzepte und<br />

Lehrpläne haben unsere <strong>Schule</strong> in allen Berufsfeldern, hier seien die Holztechnik, Metalltechnik,<br />

Kraftfahrzeugtechnik, Mechatronik und Körperpflege genannt, auf regionaler <strong>Schule</strong>bene - weit nach vorne<br />

gebracht.<br />

Damit schufen Sie die Grundlagen um unsere Schülerinnen und Schüler entsprechend den neuen<br />

Ausbildungsanforderungen der Zeit, optimal auf ihre Berufslaufbahn und -karrieren vorbereiten zu können.<br />

Sie haben den Weg der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>, der ehemaligen Gewerbeschule, - mit dem Ruf der<br />

Bildungsanstalt, - mit uns zusammen zu einem modernen, aufgeschlossenen und experimentierfreudigen<br />

Kompetenzzentrum weiterentwickelt. Das hat sich nicht nur in der neuen Namensgebung seit 2003 „<strong>Ehrhart</strong>-<br />

<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong>“ (der Vorname <strong>Ehrhart</strong> ist rein zufällig), sondern auch im Äußeren der Gebäude und im<br />

Bewusstsein der Öffentlichkeit niedergeschlagen.<br />

Als Sie 1998 als Schulleiter an unserer <strong>Schule</strong> anfingen, wurden hier, so ist es in der Statistik nachzulesen 637<br />

Schülerinnen und Schüler von 45 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Heute, 13 Jahre später, können ca.1000<br />

Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Fachbereichen bei uns ihre Abschlüsse machen, unser Kollegium<br />

ist auf 70 Kolleginnen und Kollegen gewachsen.<br />

Im baulichen Bereich boten sich zu jeder Zeit Ihrer Amtszeit Herausforderungen, die Sie gerne annahmen. Sie<br />

lebten, wie Sie selbst einmal feststellten, immer mit einer „Gebäude-Baustelle“ innerhalb der <strong>Schule</strong> (jede <strong>Schule</strong><br />

ist ja quasi eine Baustelle im Sinne der Bildung und Erziehung von jungen Menschen).<br />

Neue Maschinen zu Beginn Ihrer Amtszeit in der Metalltechnik, KFZ-Technik und Holztechnik erforderten<br />

vielfältige Umbaumaßnahmen. Die alte Sporthalle wurde abgerissen, eine Neue entstand 2004 an der gleichen<br />

Stelle. Das Holzlager wurde 2006 verlegt.<br />

Sie traten engagiert für den Neubau des mechatronischen Zentrums 2007 ein und beteiligten sich bei dessen<br />

konzeptioneller Planung und Durchführung. In Folge konnte unsere Holzwerkstatt im Kellergeschoss die<br />

freiwerdenden Räume belegen.<br />

68


Wir haben heute im Metall- und Holzbereich drei moderne CNC-Maschinen sowie zwei 3-D-Drucker. Ihre letzte<br />

große Baustelle war die Neugestaltung unserer Friseursalons.<br />

Immer wieder äußerten Sie sich auch positiv über unsere Arbeitsplätze, über unser engagiertes Kollegium und<br />

unseren Schulträger, den RNK, der uns in den letzten Jahren mit modernsten Räumen, Maschinen und Geräten<br />

ausgestattet hat.<br />

Und wenn wir unseren schulischen Alltag einmal genauer betrachten, dann wird deutlich, dass Manches, was uns<br />

heute als Einrichtung in Klassenräumen und Werkstätten selbstverständlich erscheint,<br />

von Ihnen initiiert wurde.<br />

Dass die <strong>Schule</strong> sich den neuen Technologien und Medien öffnen müsse, war ein Anliegen in all den Jahren Ihrer<br />

Tätigkeit hier. Die Komplettausstattung der <strong>Schule</strong> mit Computern und den jeweiligen aktuellen Programmen<br />

konnte dank Ihrer Unterstützung ermöglicht werden. Wir haben erhebliche Fortschritte erzielt und ein Niveau<br />

erreicht, das seinesgleichen sucht.<br />

Wir, die Lehrerinnen und Lehrer der <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> sind stolz hier arbeiten zu dürfen. Wir haben ein<br />

professionelles Umfeld und unser Kollegium ist geprägt von Teamgeist und Kollegialität.<br />

Herr Fein,<br />

lassen Sie mich rekapitulieren, was die Grundlage Ihres Arbeitens war:<br />

-Offenheit, Fairness und Respekt auch vor dem Andersdenkenden,<br />

-realistische Leistungsanforderungen gegenüber Ihren Mitarbeitern,<br />

-Aufgeschlossenheit gegenüber wohldurchdachten Neuerungen und<br />

-beharrlicher Fleiß<br />

-das waren Ihre Besonderheiten als Mensch und Schulleiter.<br />

Ein Blick auf das Ergebnis zeigt, dass Sie erfolgreich waren.<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Fachbereichen sind bei regionalen und überregionalen<br />

Wettbewerben erfolgreich, sei es durch Auszeichnungen von Stiftungen, durch Förderpreise von dualen Partnern,<br />

sei es bei regionalen Wettbewerben oder sei es durch Veröffentlichungen von Schülerarbeiten wie ein Blick in die<br />

überregionale Fachpresse zeigt. Dies alles ist übrigens auch nachzulesen in den von Ihnen initiierten<br />

Jahresberichten unserer <strong>Schule</strong>.<br />

An unserer <strong>Schule</strong> kann man – und das ist Ihr Verdienst, verehrter Herr Fein - den Hauptschulabschluss, die<br />

Mittlere Reife, die FHSR und ab dem kommenden Schuljahr auch das Abitur erwerben. Nicht zu vergessen sind<br />

auch die vielfältigen Berufsabschlüsse wie Assistenten, Facharbeiter, Meister und Techniker in verschiedenen<br />

handwerklichen und industriellen Berufen in Vollzeit oder in Teilzeit, ausbildungs – oder berufsbegleitend.<br />

Sie würden jetzt wahrscheinlich einwenden, das sei nicht primär Ihr Verdienst, sondern nur möglich aufgrund der<br />

Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, durch die Zusammenarbeit mit den Eltern und Betrieben, durch das<br />

Engagement unserer Schülerinnen und Schüler.<br />

Das ist richtig, jedoch war Ihr unermüdlicher Einsatz, Ihre beharrliche Überzeugungsarbeit und vor allem Ihr gutes<br />

Beispiel Grundlage und Antriebsmotor für diese Entwicklungen. Wir konnten gar nicht anders, als unseren Teil<br />

beizutragen und wir hatten keinen Grund es zu bereuen.<br />

Wie könnte man sie charakterisieren? Ein fairer Kollege im Schulleitungsteam. Ein handlungsorientierter Stratege<br />

mit unerschütterlichem Stehvermögen“.<br />

Ein Ideenschmied !<br />

"Wir sind auf dem richtigen Weg!“ Viele von uns kennen diese Aussage, wenn Sie mit einer gewissen inneren<br />

Zufriedenheit feststellen konnten, wie sich eine methodenorientierte Arbeitsweise in unserer <strong>Schule</strong> im Laufe der<br />

Jahre permanent fortentwickelt hatte. Es war Ihr persönliches Anliegen, die <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> den modernen<br />

Ansprüchen methodisch und didaktisch zu öffnen.<br />

Möglich war Ihnen diese Leistung nur, weil Sie nicht nur dem Idealbild eines Beamten alle Ehre machten:<br />

pflichtbewusst, integer, von selbstbewusst-kritischer Loyalität statt blindem Erfüllungs-Gehilfentum, sondern weil<br />

Sie während Ihrer gesamten fast vierzigjährigen Lehrerlaufbahn vor allem eines waren: ein Vollblut-Pädagoge mit<br />

ausgeprägter menschlicher und fachlicher Kompetenz und mit einer offenbar riesigen Freude am Unterrichten<br />

junger Menschen. Damit waren und sind Sie uns ein Vorbild.<br />

Nicht zu vergessen, die vielen Ehrenämter die Sie als Schulleiter zusätzlich ausübten, u.a. waren Sie lange Jahre<br />

Geschäftsführer unseres Fördervereins,<br />

1. Vors. des SBF, Seminar Berufliche Fortbildung, dem gemeinsamen Fortbildungsverein der drei gewerblichen<br />

<strong>Schule</strong>n ESSS, JGS in HD, HSS in Wiesloch, sowie Mitglied und Vorsitzender in Meisterprüfungsausschüssen<br />

der Handwerkskammer Mannheim.<br />

Stets bewiesen Sie uns, dem Kollegium, wie auch der Schülerschaft und den Eltern gegenüber Ihre Fürsorge. Die<br />

Tür zu Ihrem Büro stand für uns immer offen -<br />

Dafür danken wir Ihnen von Herzen.<br />

69


Lieber Herr Fein, wir wissen, dass es fast unmöglich ist, diese Lebensleistung wirklich zu würdigen. Von daher<br />

kann die heutige Feststunde in gewisser Hinsicht auch nur symbolischen Wert haben. Die vorangegangenen<br />

Beiträge haben, und die nachfolgenden Beiträge werden im Einzelnen verdeutlichen, wie Sie die Entwicklung der<br />

ESSS in den letzten 13 Jahren maßgeblich mitgeprägt haben.<br />

Die Ära Fein geht heute zu Ende.<br />

„Sie haben uns viel gegeben, deshalb verlieren wir auch viel“. Wir nehmen mit Wehmut Abschied.<br />

Ich wünsche mir dass Sie bei Ihrem persönlichen beruflichen Rückblick von einem Gefühl großer innerer<br />

Zufriedenheit getragen werden, ein Gefühl, das Ihnen sagt: Wir haben die richtigen Wege eingeschlagen.<br />

Sie können jetzt aufatmen! Mit der Aufzählung von Verdiensten hat es nun sein Ende, zumal ich weiß, dass Sie,<br />

verehrter Herr Fein, das nicht mögen. Aber das muss bei einem Anlass wie dem heutigen schon einmal sein und<br />

ich hatte Sie vorgewarnt. Außerdem habe ich diese Rede noch gekürzt und damit Verschiedenes unerwähnt<br />

gelassen, da Sie auf eine kurze Rede bestanden!<br />

Sie verlassen uns nun - in den wohlverdienten Ruhestand-, wobei es bei Ihren vielfältigen Hobbys und Interessen<br />

wohl eher ein „Unruhestand“ wird.<br />

Zweifellos ist es jetzt so weit und wir freuen uns mit Ihnen, Herr Fein, über die Freiheiten, die Sie für sich und<br />

Ihre Familie damit gewinnen.<br />

Zurück bleiben Ihre <strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong> und die Erinnerung an einen großartigen Schulleiter.<br />

Wir sagen nicht Tschüss und nicht Ade oder Servus, sondern ganz bewusst „Auf Wiedersehen“, denn – und das<br />

wissen Sie - wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen u. laden Sie bereits heute herzlich in unsere <strong>Schule</strong><br />

ein, so oft und wann immer sie wollen.<br />

Wir wünschen Ihnen von Herzen viele schöne Momente ohne uns, ab jetzt verstärkt im Kreise Ihrer Familie und<br />

Lieben.<br />

Seien Sie sicher, dass wir Ihre pädagogischen Anstöße fortsetzen werden.<br />

Herr Fein, DANKE<br />

Wir haben noch ein kleines Abschiedsgeschenk vorbereitet, ein Bild von Ihnen, das zeigt, dass Sie hier als<br />

Dirigent tiefe Spuren hinterlassen werden.<br />

Den Dirigentenstab dürfen Sie noch wenige Tage halten bevor Sie ihn dann an Ihren Nachfolger weitergeben<br />

können.<br />

70


Grußworte:<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

<strong>Schwetzingen</strong> Dr. Rene Pöltl<br />

(für die Stadt <strong>Schwetzingen</strong>, die<br />

Umlandgemeinden und die <strong>Schule</strong>n der<br />

Stadt)<br />

Oberstudiendirektorin Elke Boese-<br />

Grzeskowiak für die Beruflichen <strong>Schule</strong><br />

und die Kammern.<br />

Schulleiter des IFB Wolfgang Jenisch<br />

für die internationalen Besucher der<br />

<strong>Ehrhart</strong>-<strong>Schott</strong>-<strong>Schule</strong><br />

71


Abschied…….<br />

…….und Nachfolge<br />

72


Abschiedsfeier<br />

73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!