Tel. 09154 / 915730 Hohenstadt – PEZ (im medic-center)
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32<br />
Mehrseil-<br />
längenkurs<br />
Wolfgang Baumann<br />
(Bilder) Am Dohlenfels <strong>im</strong><br />
Urdonautal<br />
Mehrseillängenkurs <strong>im</strong><br />
südlichen Frankenjura<br />
Als Ziel wählte ich den Dohlenfels bei<br />
Konstein <strong>im</strong> Altmühltal. Wir machten<br />
den Südgrat in zwei Seillängen. Eine<br />
Tour mit drei Sternen <strong>im</strong> Kletterführer, wie<br />
wir anschließend meinten: Zu Recht…<br />
Wir bildeten zwei Zweierseilschaften, klärten<br />
die sicherheitsrelevanten Themen sowie die<br />
Kommandos und verteilten unser Klettermaterial<br />
und Sonstiges entsprechend auf die<br />
Teilnehmer. Mit Doppelseil und HMS-Sicherung<br />
ging es <strong>im</strong> alpinen Stil hoch. Der erste<br />
Ringhaken steckte in rund 15 m Höhe, daher<br />
hieß es, selbständig eine geeignete Zwischensicherung<br />
zu legen.<br />
Die ersten Einstiegsmeter waren nicht leicht,<br />
und obwohl wir eine Variante weiter links<br />
wählten <strong>–</strong> eine schöne Linie den Riss entlang<br />
<strong>–</strong> war der Fels leicht speckig. Zudem mussten<br />
wir unser 50 m Seil fast ganz bis zum ersten<br />
Stand ausgeben. Die zweite Seillänge war<br />
ähnlich lang und so sammelten wir ordentlich<br />
Klettermeter <strong>im</strong> absolut abwechslungsreichen<br />
Fels hoch überm Tal.<br />
Ganz oben warteten ein Gipfelkreuz und ein<br />
herrlicher Gipfelturm. Von hier aus seilten wir<br />
uns mit Zwischenstand in der überhängenden<br />
Wand ab. So hingen wir also kurzzeitig zu<br />
Viert <strong>im</strong> Stand, mitten in der Wand. Jede<br />
Menge alpines Feeling fast vor der Haustür.<br />
Und obwohl der Parkplatz direkt unter dem<br />
Felsen liegt und somit mehr als gut touristisch<br />
erschlossen ist, war man doch weit über den<br />
Dingen und fühlte sich wie ein Bergsteiger.<br />
Völlig zufrieden machten wir anschließend<br />
noch zwei Sportklettertouren in der Wand,<br />
bevor wir zum Kraft tanken in der zwei<br />
Kilometer weiter gelegenen Klettererkneipe<br />
verschwanden. Ein langer, erlebnisreicher<br />
und toller Tag ging zu Ende.