Tel. 09154 / 915730 Hohenstadt – PEZ (im medic-center)
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Sind fünf *****<br />
Sind fünf *****<br />
der der neue Standard ?<br />
Rosemarie Weber<br />
Peter Dischner<br />
(oben) Im JoSiTo Camp bei Geyikbayiri<br />
ließen wir den Klettertag ausklingen<br />
(unten) Vom Strand in Antalya,<br />
Blick auf die Klettergebiete<br />
Zu acht entschlossen wir uns, den<br />
Sommer mit einer Kletterfahrt in die<br />
Türkei zu verlängern. Peter Steckermeier<br />
wählte für die letzte Oktoberwoche<br />
als Ziel das Gebiet Geyikbayiri bei Antalya<br />
in der Türkei aus. Für den ersten Teil der<br />
Gruppe mit Rosemarie Weber, Gundi Meindl,<br />
Reini Hutzler, Lukas Schreiber und Peter<br />
Dischner gab es am Flughafen Nürnberg<br />
die erste Überraschung. Der Flug verschob<br />
sich aufgrund eines Maschinenschadens von<br />
geplant 22.30 Uhr auf 03.30 Uhr früh! So<br />
versuchten wir, uns mit Würstl, Brezln und<br />
einer „Roten Domina“, die Zeit zu vertreiben.<br />
Müde kamen wir um 9 Uhr Ortszeit in<br />
unserem Hotel Ramada Plaza an. Hier folgte<br />
die zweite Überraschung, allerdings eine der<br />
angenehmen Art. Ein tolles *****Hotel vom<br />
Feinsten, Zugang zum Meer über den Sw<strong>im</strong>mingpool,<br />
mitten in der Altstadt gelegen und<br />
All-inklusive-Verpflegung. Wegen allgemeiner<br />
Müdigkeit gingen wir erstmal nicht<br />
zum Klettern, sondern badeten <strong>im</strong> angenehm<br />
warmen Meer und ruhten uns am Pool aus.<br />
Nachmittags saßen wir an der Bar und verkosteten<br />
die leckeren Cocktails. Welcher würde<br />
uns wohl am besten schmecken? Am Abend<br />
kam dann schließlich der Rest unserer Mannschaft<br />
mit Monika Horn, Peter Steckermeier<br />
und Peter Birkmann ebenfalls an.<br />
Die nächsten Tage ging es dann jeweils nach<br />
einem ausgiebigen türkischen Frühstück<br />
am Buffet aus der Millioneneinwohnerstadt<br />
Antalya hinaus zu den Felsriegeln am Rande<br />
des Taurus-Gebirges. Dank Rosemarie Weber,<br />
unserer Superfahrerin, kamen wir gut durch<br />
den chaotischen Verkehr. Sobald sie hinter<br />
dem Steuer des Mietwagens saß, schaltete sie<br />
in den „Türke<strong>im</strong>odus“ um. Merke: An roten<br />
Ampeln kann man halten, muss aber nicht.<br />
Nachdem wir <strong>im</strong> Klettergebiet Geyikbayiri<br />
den gesuchten Sektor Kebap gefunden hatten,<br />
fühlten wir uns dort sofort wohl. Die Kletterei<br />
am Kalkgestein war super, die Sonne schien<br />
vom strahlend blauen H<strong>im</strong>mel und die<br />
Temperaturen lagen bei etwa 27°C. An den<br />
folgenden Tagen besuchten wir die Sektoren<br />
Left Cave, Right Cave und Ottoman. Wider<br />
Erwarten gab es auch zahlreiche leichtere<br />
Routen bis 6a (VI+ UIAA) und so konnten<br />
sich fast alle <strong>im</strong> Vorsteigen üben. Die<br />
„Professionals“, Reinhold Hutzler und Lukas<br />
Schreiber, versuchten sich in Routen bis 7c<br />
(IX UIAA).<br />
Ein Mal fuhren wir ins etwas weiter entfernte<br />
Olympos, um auch in diesem Gebiet zu<br />
klettern. Durch die Nähe zum Meer waren<br />
die Griffe und Tritte teilweise messerscharf.<br />
Das erforderte eine sorgfältige Auswahl der<br />
Griffe, um die Finger zu schonen. Ein Teil<br />
unserer Truppe ging anschließend durch ein<br />
ausgetrocknetes Flussbett vorbei an archäologischen<br />
Stätten zum Strand bei Cirali. Die<br />
Rückfahrt geriet in Antalya zu einer nächtlichen<br />
Irrfahrt, aus der uns ein freundlicher,<br />
deutsch sprechender „Taksi“Fahrer (aus<br />
Herford) rettete.