22.12.2012 Aufrufe

Download ganzer Artikel - BLVK Bernische Lehrerversicherungskasse

Download ganzer Artikel - BLVK Bernische Lehrerversicherungskasse

Download ganzer Artikel - BLVK Bernische Lehrerversicherungskasse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong><br />

Caisse d'assurance<br />

du corps enseignant bernois<br />

Geschäftsbericht und<br />

Jahresrechnung 2005


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung<br />

Das Geschäftsjahr 2005 5<br />

Jahresrechnung<br />

Bilanz per 31.12.2005 10<br />

Betriebsrechnung 2005 12<br />

Anhang 14<br />

I Grundlagen und Organisation 14<br />

II Aktive Versicherte und Rentner 18<br />

III Art der Umsetzung des Zwecks 20<br />

IV Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

Stetigkeit 21<br />

V Versicherungstechnische Risiken /<br />

Risikodeckung / Deckungsgrad 22<br />

VI Erläuterung der Vermögensanlage und des<br />

Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage 25<br />

VII Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz<br />

und Betriebsrechnung 30<br />

VIII Auflagen der Aufsichtsbehörde 37<br />

IX Weitere Informationen mit Bezug auf<br />

die finanzielle Lage 38<br />

X Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 39<br />

Schluss<br />

Kontrollberichte 42<br />

Hilfsfonds 45<br />

Impressum 47<br />

3


4<br />

Das Jahr 2005 stand für die Mitarbeitenden<br />

der <strong>BLVK</strong> im Zeichen der Schulung und des<br />

Wandels:<br />

- Mitte Jahr der Wechsel vom alten in<br />

den neuen Vorsorgeplan,<br />

- Verwaltung der Dossiers nach dem<br />

<strong>BLVK</strong>G, welches grosse Umstellungen<br />

mit sich bringt,<br />

- Anwendung des neu eingeführten elektronischenGeschäftsverwaltungssystems.


Das Geschäftsjahr 2005<br />

Abschluss mit Vergangenheit und Neubeginn<br />

Das Geschäftsjahr 2005 markiert deutlich den Übergang<br />

in eine neue Zeit. Der PUK-Bericht zeigte die Hauptgründe<br />

für die schwierige finanzielle Lage der <strong>BLVK</strong>. Mit<br />

ihm wurde ein Schlussstrich unter die Vergangenheit<br />

gezogen. Es bleibt noch Einiges zu tun, aber die <strong>BLVK</strong><br />

ist auf dem Weg zurück in eine bessere Zukunft.<br />

Das <strong>BLVK</strong>-Gesetz löst Dekret und Statuten ab<br />

Auf den 1. Juni 2005 wurde das <strong>BLVK</strong>G und mit ihm das<br />

neue Vorsorgereglement in Kraft gesetzt. Nebst Beitragserhöhungen<br />

und Sanierungsbeiträgen für Versicherte und<br />

Arbeitgeber brachte dies auch Leistungsverschlechterungen<br />

mit sich. Für die <strong>BLVK</strong> war es wichtig, dass die versprochenen<br />

Leistungen nun endlich richtig finanziert werden<br />

und damit eine Vergrösserung der Finanzierungslücke<br />

gestoppt werden kann. Dies ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche Sanierung. In diesem Jahr fand<br />

die letzte Delegiertenversammlung in alter Zusammensetzung<br />

statt. Das <strong>BLVK</strong>G sieht eine verkleinerte DV mit andern<br />

Kompetenzen vor.<br />

Der Bericht der PUK setzt einen Schlussstrich unter<br />

das „<strong>BLVK</strong>-Debakel“<br />

Am 18. August 2005 wurde der mit Spannung erwartete<br />

Bericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission<br />

zwecks Klärung und Bewertung der Vorkommnisse<br />

und Entwicklungen der <strong>BLVK</strong> präsentiert. Der Bericht<br />

nennt als Hauptursachen für die Unterdeckung die falsche<br />

Berechnung der Ausfinanzierung (ungenügende<br />

Reserven) und eine falsche Anlagestrategie. Daneben<br />

trugen auch die umstrittenen Ventureanlagen und die<br />

fehlende Möglichkeit rechtzeitig die Beiträge den Leistungen<br />

anzupassen zur Deckungslücke bei.<br />

Personelle Veränderungen markieren den Neubeginn<br />

Seit dem 1. August 2004 wurden 11 von 12 Verwaltungskommissionsmitgliedern<br />

ausgewechselt.<br />

Als weitere Zeichen des Neubeginns wurden die Kontrollstelle,<br />

der versicherungstechnische Experte, der Immobilientreuhänder<br />

und weitere Berater ausgewechselt.<br />

Damit signalisierte die jetzige VK, dass sie die Empfehlungen<br />

der PUK ernst nimmt und gewillt ist, alles zu unternehmen,<br />

damit es mit der <strong>BLVK</strong> aufwärts geht.<br />

Dank<br />

Alle diese Veränderungen, insbesondere die Umstellung<br />

von den Statuten auf das neue Vorsorgereglement, wären<br />

nicht möglich gewesen ohne motivierte Mitarbeitende.<br />

Für diesen grossen Einsatz möchte ich Frau Bruderer<br />

und Ihrem Team ganz herzlich danken. Ein Dank<br />

geht ebenso an meine Kollegin und Kollegen in der VK<br />

für die konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit.<br />

Ein besonderer Dank gilt auch allen Delegierten für ihren<br />

Einsatz zugunsten der Versicherten und Rentner.<br />

Hansruedi Blatti<br />

Präsident a.i. der Verwaltungskommission <strong>BLVK</strong><br />

Auf dem Weg der Sanierung<br />

Die Performance im Berichtsjahr lag mit 10,06% deutlich<br />

über der erforderlichen Rendite. Der Deckungsgrad<br />

erhöhte sich auf 86.4% und liess die gefährliche 80%-<br />

Marke hinter sich.<br />

Den Weg zur Sanierung ebnete das vom Grossen Rat<br />

auf Antrag des Regierungsrates am 14. Dezember 2004<br />

erlassene Gesetz über die <strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong><br />

(<strong>BLVK</strong>G). Der Regierungsrat legte für das Inkrafttreten<br />

den 1. Juni 2005 fest. Dies war für das rasche<br />

Herstellen des finanziellen Gleichgewichts unerlässlich,<br />

wirkte sich aber nachteilig auf die Administration<br />

aus - für die Vorbereitung einer automatischen Umsetzung<br />

fehlte die Zeit.<br />

Mit bemerkenswerter Effizienz sicherte unsere Informatik<br />

den termingerechten Wechsel vom alten in den neuen<br />

Vorsorgeplan. Das Vorsorgereglement über die Leistungen<br />

und Beiträge wurde nur wenige Wochen vor<br />

dessen Inkrafttreten verabschiedet. Die automatische<br />

Verarbeitung konnte nicht optimiert werden - fast die<br />

gesamte Verarbeitung der im August 2005 gemeldeten<br />

Mutationen muss manuell erfolgen. Dies führt unweigerlich<br />

zu enormen Rückständen, welche nicht vor dem<br />

Sommer 2006 abgebaut werden können.<br />

Die Verwaltungskommission wählte für den Übertritt in<br />

den neuen Vorsorgeplan eine Lösung, welche sie als für<br />

die versicherten Personen verkraftbar beurteilte. Die<br />

daraus resultierenden Folgen sind zum Teil schwer nachvollziehbar,<br />

versicherungstechnisch jedoch absolut korrekt.<br />

Die Ausgestaltung der Tarife gekoppelt mit der<br />

Straffung des Vorsorgeplanes führt beispielsweise bei<br />

Lohnreduktionen oder Änderungen des Pensums in gewissen<br />

Fällen zu Kürzungen der Versicherungszeit.<br />

Das letzte Quartal des Berichtsjahres stand denn auch<br />

im Zeichen dieser Veränderungen, die das laufende<br />

Jahr ebenso prägen werden. Insgesamt ist die Bilanz<br />

des Geschäftsjahres sehr positiv. Das <strong>BLVK</strong>G setzt den<br />

Rahmen für die Sanierung und sichert mittels den Sanierungsbeiträgen<br />

die Stabilität. Dass die <strong>BLVK</strong> nun bereits<br />

einen Teil des Weges zurückgelegt hat, ist vor allem den<br />

guten Anlageergebnissen zu verdanken.<br />

Françoise Bruderer<br />

Direktorin <strong>BLVK</strong><br />

5


6<br />

Auf einen Blick<br />

Organisation<br />

Rechtsform öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtung<br />

Gründung 1818<br />

Art der Pensionskasse geschlossene Kasse<br />

Vorsorgeplan Leistungsprimat<br />

Versicherung<br />

aktive Mitglieder 15 338<br />

Rentenbezüger 5 485<br />

Total Mitglieder 20 823<br />

Verwaltungskosten/Mitglied 300<br />

Total Beiträge 221 981 811<br />

Anstellungsverhältnisse 40 441<br />

Rentendossiers 5 485<br />

Total Dossiers 45 926<br />

Verwaltungskosten/Dossier 136<br />

Total Renten 207 170 837<br />

Deckungsgrad 86.39% Deckungskapital / Sparkonti 5 217 987 051<br />

technische Rückstellungen 187 079 193<br />

verfügbares Vorsorgekapital 4 669 421 177 notwendiges Vorsorgekapital 5 405 066 244<br />

Jahresrechnung<br />

Vermögensanlagen 4 690 383 998<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 6 450 661<br />

Total Aktiven 4 696 834 659<br />

Verbindlichkeiten 21 545 583<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 5 867 898<br />

notwendiges Vorsorgekapital 5 405 066 244<br />

Fehlbetrag -735 645 067<br />

Total Passiven 4 696 834 659<br />

Beiträge / Eintritte +279 408 553<br />

Leistungen / Vorbezüge / Austritte -309 636 487<br />

Veränderung Vorsorgekapital -45 222 141<br />

Netto-Ergebnis aus Versicherungsteil -75 450 074<br />

Vermögensanlagen +430 212 841<br />

Vermögensverwaltung -4 546 646<br />

Netto-Ergebnis aus Vermögensanlagen +425 666 195<br />

Verwaltung -6 248 343<br />

Projekte, sonstiger Erfolg -897 115<br />

Erfolg Betriebsrechnung +343 070 663<br />

Vermögensanlagen<br />

Performance 10.06% Benchmark 9.65%<br />

Immobilien direkt<br />

Anzahl Liegenschaften 14<br />

Kontrollorgane<br />

Externe Kontrollstelle BDO Visura, Bern<br />

Experte für berufliche Vorsorge Allvisa, Zürich<br />

Anzahl Wohnungen 617<br />

Anzahl Einfamilienhäuser 1


Organigramm ab 01.01.2006<br />

Theodor<br />

Theodor<br />

Tillmann<br />

Tillmann<br />

Prokurist<br />

Kapitalanlagen<br />

Martin<br />

Martin<br />

Willi<br />

Willi<br />

Prokurist<br />

Portfoliomanager<br />

Reto<br />

Reto<br />

Sahli<br />

Sahli<br />

Martin Martin Plüss Plüss<br />

Prokurist<br />

F&RW F&RW / / Controlling<br />

Marcel Marcel Käser, Käser, HV HV<br />

Buchhaltung<br />

Françoise Bruderer<br />

Direktorin<br />

Françoise Bruderer<br />

Direktorin<br />

Mitgliederbetreuung<br />

und<br />

und<br />

-beratung<br />

-beratung<br />

André André Wälti Wälti<br />

Bereichsassistent<br />

Bereichsassistent<br />

Beatrice<br />

Beatrice<br />

Schmid<br />

Schmid<br />

Prokuristin<br />

Renten Renten<br />

Gabriella<br />

Gabriella<br />

Gilgen<br />

Gilgen<br />

Assistentin<br />

Assistentin<br />

Daniela Buser Buser<br />

Ursula Ursula Geissbühler<br />

Karin<br />

Karin<br />

Hunziker<br />

Hunziker<br />

Gfeller<br />

Gfeller<br />

My My Ngoc Ngoc Sieng Sieng<br />

Telefon Telefon / / Empfang<br />

Christine Buser Buser<br />

Astrid<br />

Astrid<br />

Lüthi<br />

Lüthi<br />

Stefanie<br />

Stefanie<br />

Niklaus<br />

Niklaus<br />

Urs Urs Brechbühl<br />

Thirupan<br />

Sivanesarajah<br />

Sivanesarajah<br />

Martin Martin Fretz, Fretz, HV HV<br />

Aktive Aktive<br />

Jürg Jürg Beutler<br />

Stefan<br />

Stefan<br />

Burkhalter<br />

Burkhalter<br />

Oliver Oliver Buzzi Buzzi<br />

Mey-Ly Mey-Ly Chung Chung<br />

Alessandro<br />

Dominianni<br />

Dominianni<br />

Margrith<br />

Margrith<br />

Fuhrimann<br />

Fuhrimann<br />

Verena Jöhr Jöhr<br />

Stefan Stefan Kofmel<br />

Philippe Kuhn Kuhn<br />

Verena<br />

Verena<br />

Morano<br />

Morano<br />

Manuela Moser Moser<br />

Guido Guido Mühlemann<br />

Mattia Mattia Schmid<br />

Jens Jens Schröder<br />

René<br />

René<br />

Schüpbach<br />

Schüpbach<br />

Tuna Tuna Taninmis<br />

Roman Roman Wey Wey<br />

Silvie Silvie Wiederkehr<br />

Jeannette<br />

Jeannette<br />

Wüthrich<br />

Wüthrich<br />

Doris<br />

Doris<br />

Stähli,<br />

Stähli,<br />

HV<br />

HV<br />

Direktionsassistentin<br />

Adrian Adrian Klingele Klingele<br />

Vizedirektor<br />

Informatik und und<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Laurent Dutoit Dutoit<br />

Prokurist<br />

Informatik<br />

Informatik<br />

Mario Mario Marinucci<br />

Systembetreuung<br />

Anatole<br />

Anatole<br />

Reist<br />

Reist<br />

Prokurist<br />

Organisation / /<br />

Projekte BIS BIS<br />

Benjamin Hägler Hägler<br />

Entwicklung<br />

Entwicklung<br />

BIS<br />

BIS<br />

Heinz Heinz Stutz Stutz<br />

Betreuung BIS BIS<br />

Daniel<br />

Daniel<br />

Mühlemann<br />

Mühlemann<br />

Yavor Yavor Vassilev Vassilev<br />

Pascal Pascal Klaus Klaus<br />

Adrian<br />

Adrian<br />

Schranz<br />

Schranz<br />

Benutzervertretung<br />

Benutzervertretung<br />

Daniel Daniel Luginbühl<br />

Prokurist<br />

WEF WEF / / Immobilien / /<br />

Personal<br />

Personal<br />

7


8<br />

Der neue Vorsorgeplan ist - mit<br />

Ausnahme der Übergangsbestimmungen<br />

- voll finanziert; Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber leisten<br />

einen für die Stabilität unerlässlichen<br />

Sanierungsbeitrag. Dass die<br />

<strong>BLVK</strong> Chancen hat, ihre Unterdeckung<br />

massgeblich zu reduzieren,<br />

bleibt von der erzielten Rendite<br />

abhängig.


Jahresrechnung<br />

Bilanz per 31.12.2005 10<br />

Betriebsrechnung 2005 12<br />

Anhang 2005 14<br />

I Grundlagen und Organisation 14<br />

II Aktive Mitglieder und Rentner 18<br />

III Art der Umsetzung des Zwecks 20<br />

IV Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

Stetigkeit 21<br />

V Versicherungstechnische Risiken /<br />

Risikodeckung / Deckungsgrad 22<br />

VI Erläuterung der Vermögensanlage und des<br />

Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage 25<br />

VII Erläuterung weiterer Positionen der<br />

Bilanz und Betriebsrechnung 30<br />

VIII Auflagen der Aufsichtsbehörde 37<br />

IX Weitere Informationen mit Bezug auf<br />

die finanzielle Lage 38<br />

X Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 39<br />

9


10<br />

Bilanz per 31.12.2005<br />

Aktiven Anhang S. R echnung 2 0 0 5 ±% R echnung 2 0 0 4<br />

Liquidität Versicherung VII - 30 3 658 570 -17% 4 410 725<br />

Forderungen Arbeitnehmer VII - 30 4 272 892 -50% 8 607 689<br />

Forderungen Arbeitgeber 371 805 -12% 420 616<br />

Sonstige Forderungen Versicherung VII - 30 242 835 +9773% 2 460<br />

Liquidität Vermögensanlagen 168 920 166 -55% 372 139 453<br />

Forderungen Vermögensanlagen VII - 30 4 021 280 -2% 4 086 009<br />

Obligationen CHF VII - 30 1 480 029 168 +22% 1 217 270 673<br />

Obligationen FW VII - 30 589 068 405 +15% 514 103 479<br />

Wandelanleihen 287 584 768 +20% 240 062 076<br />

Hypotheken VII - 31 184 962 375 +17% 157 901 857<br />

Aktien Schweiz VII - 31 484 450 892 +7% 451 033 977<br />

Aktien Ausland VII - 31 727 168 341 +11% 652 597 129<br />

Immobilien indirekt VII - 32 411 440 797 +12% 366 827 847<br />

Immobilien direkt VII - 32 200 304 723 +2% 196 078 977<br />

Alternative Anlagen VII - 33 143 886 980 +5% 136 563 984<br />

Vermögensanlagen +4 690 383 998 +9 % +4 322 106 950<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung VII - 34 6 450 661 +233959% 2 756<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung +6 450 661 +233959% +2 756<br />

Total Aktiven +4 696 834 659 +9 % +4 322 109 706


Passiven A nhang S. R echnung 2 0 0 5 ±% R echnung 2 0 0 4<br />

Freizügigkeitsleistungen und Renten VII - 34 18 893 878 -46% 35 014 158<br />

Banken / Versicherungen 2 419 147 -3% 2 498 999<br />

Andere Verbindlichkeiten 232 558 -49% 453 387<br />

Verbindlichkeiten +21 545 583 -43% +37 966 543<br />

Passive Rechnungsabgrenzung VII - 34 5 867 898 +462% 1 043 376<br />

Passive Rechnungsabgrenzung +5 867 898 +4 6 2 % +1 043 376<br />

Nicht-technische Rückstellungen IV - 21 - 4 437 000<br />

Nicht-technische Rückstellungen - +4 437 000<br />

Deckungskapital Aktive V - 22 2 380 948 269 -13% 2 732 376 042<br />

Sparkonti V - 22 354 583 508<br />

Techn. Rückstellungen Aktive V - 22 125 017 811 +86% 67 354 662<br />

Vorsorgekapital Aktive 2 860 549 588 +2 % 2 799 730 704<br />

Deckungskapital Rentner V - 22 2 482 455 274 -1% 2 516 414 851<br />

Techn. Rückstellungen Rentner V - 22 62 061 382 +36% 45 669 961<br />

Vorsorgekapital Rentner 2 544 516 656 -1% 2 562 084 812<br />

Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen +5 405 066 244 +1% +5 361 815 516<br />

Wertschwankungsreserven (Überpari) IV - 21 83 991 392<br />

Bilanzerfolg per 01.01. -1 167 144 121 +8% -1 079 366 580<br />

Erstanwendung FER 26 IV - 21 88 428 392 -<br />

Ergebnis laufendes Jahr VII - 36 343 070 663 -491% -87 777 542<br />

Unterdeckung -735 645 067 -32% -1 083 152 729<br />

Total Passiven +4 696 834 659 +9 % +4 322 109 706<br />

11


12<br />

Betriebsrechnung 2005<br />

Betriebsrechnung Anhang S. Rechnung 2005 ±% Rechnung 2004<br />

Beiträge Arbeitnehmer VII-35 +82 202 044 +1% +81 618 400<br />

Beiträge Arbeitgeber VII-35 +106 363 884 +1% +105 711 592<br />

Nachzahlungen Arbeitgeber +299 434 -22% +382 052<br />

Einkaufssummen +6 610 141 +6% +6 211 502<br />

Sanierungsbeiträge Arbeitnehmer VII-35 +8 590 077 -<br />

Sanierungsbeiträge Arbeitgeber VII-35 +16 792 183 -<br />

Sonderrenten Kanton VII-35 +1 124 048 -33% +1 685 490<br />

+ Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen +221 981 811 +13 % +195 609 037<br />

Freizügigkeitseinlagen VII-35 +56 965 970 +238% +16 840 588<br />

Rückzahlung Vorbezug WEF +460 772 -33% +687 164<br />

+ Eintrittsleistungen +57 426 743 +228% +17 527 752<br />

= Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen +279 408 553 +3 1% +213 136 789<br />

Altersrenten VII-35 -145 909 767 +5% -138 355 090<br />

Hinterlassenenrenten VII-35 -22 108 957 -1% -22 347 338<br />

Invalidenrenten VII-35 -24 192 004 +1% -23 845 325<br />

Übrige reglementarische Leistungen VII-35 -12 052 495 +9% -11 062 869<br />

Kapitalleistungen bei Pensionierung -1 782 190 -<br />

Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität -1 376 -100% -379 675<br />

Sonderrenten VII-35 -1 124 048 -33% -1 685 490<br />

- Reglementarische Leistungen -207 170 837 +5% -197 675 787<br />

Freiwillige Leistungen -41 127 -6% -43 886<br />

- Ausserreglementarische Leistungen -41 127 -6% -43 886<br />

Freizügigkeitsleistungen bei Austritt VII-35 -90 743 825 +174% -33 138 492<br />

Vorbezüge WEF/Scheidung -11 680 698 -35% -17 979 993<br />

- Austrittsleistungen -102 424 523 +100% -51 118 485<br />

= Abfluss für Leistungen und Vorbezüge -309 636 487 +24% -248 838 157<br />

Deckungskapital Aktive V-22 +351 427 773 -522% -83 321 072<br />

Sparkonti V-22 -354 583 508<br />

Techn. Rückstellungen Aktive V-22 -57 663 149<br />

± Veränderung Vorsorgekapital Aktive -60 818 884 -27% -83 321 072<br />

Deckungskapital Rentner V-22 +33 959 577 -138% -89 496 761<br />

Techn. Rückstellungen Rentner V-22 -16 391 421 -70% -54 999 049<br />

± Veränderung Vorsorgekapital Rentner +17 568 156 -112% -144 495 810<br />

± Vorsorgekapitalien und techn. Rückst. -43 250 728 -81% -227 816 882<br />

Versicherungsprämien - -73 106<br />

Beiträge an Sicherheitsfonds VII-34 -1 971 413 -7% -2 115 758<br />

- Versicherungsaufwand -1 971 413 -10% -2 188 864<br />

= Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil -75 450 074 -72% -265 707 115


Betriebsrechnung Anhang S. Rechnung 2005 ±% Rechnung 2004<br />

Liquidität (inkl. Währungsabsicherung) VI-25ff -111 178 347 -404% +36 611 700<br />

Obligationen CHF " +40 022 995 -23% +51 991 440<br />

Obligationen FW " +62 651 426 -1163% -5 893 431<br />

Wandelanleihen " +47 995 613 -1638% -3 119 650<br />

Hypotheken " +4 050 164 -10% +4 508 874<br />

Aktien Schweiz " +142 151 131 +396% +28 670 504<br />

Aktien Ausland " +166 447 572 +218% +52 265 378<br />

Immobilien indirekt " +54 730 469 +4% +52 610 631<br />

Immobilien direkt " +10 781 676 +48% +7 275 543<br />

Alternative Anlagen " +12 495 883 -347% -5 052 550<br />

Übrige Anlagen " +2 403 189 -135% -6 823 724<br />

Transaktionsaufwand -2 338 927 -31% -3 381 518<br />

± Vermögensanlagen +430 212 841 +10 5% +209 663 197<br />

- Vermögensverwaltungsaufwand VII-36 -4 546 646 -9% -4 981 847<br />

= Netto-Ergebnis aus Vermögensanlagen +425 666 195 +108% +204 681 350<br />

± Sonstiger Ertrag +36 580 +743 223<br />

± Verwaltungsaufwand (ohne Projekte) VII-36 -6 248 343 -8% -6 795 043<br />

± Projekte VII-36 -933 695 -255 237<br />

= Erfolg vor Bildung/Auflösung Wertschwankungsreserven +343 070 663 -67 332 822<br />

± Wertschwankungsreserven - -20 444 720<br />

= Erfolg Betriebsrechnung +343 070 663 -87 777 542<br />

13


14<br />

I Grundlagen und Organisation<br />

Rechtsform und Zweck<br />

Die <strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> (<strong>BLVK</strong>) ist eine<br />

Vorsorgeeinrichtung des öffentlichen Rechts mit eigener<br />

Rechtspersönlichkeit. Sie nimmt an der obligatorischen<br />

Versicherung nach dem Bundesgesetz über die berufliche<br />

Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge vom<br />

25. Juni 1982 (BVG) teil und versichert die bernische<br />

Lehrerschaft gegen die wirtschaftlichen Folgen von Invalidität,<br />

Alter und Tod. Die <strong>BLVK</strong> erbringt ihre Leistungen<br />

gemäss Gesetz über die <strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong><br />

(<strong>BLVK</strong>G) und Vorsorgereglement über die<br />

Leistungen und Beiträge (<strong>BLVK</strong>-VR), in jedem Fall<br />

mindestens die Leistungen nach BVG, dem Bundesgesetz<br />

über die Freizügigkeit (FZG) und den Bestimmungen<br />

über die Wohneigentumsförderung (WEF). Mit Zustimmung<br />

der Verwaltungskommission können sich, neben<br />

den durch das <strong>BLVK</strong>G verpflichteten, auch andere<br />

öffentlich-rechtliche oder privatwirtschaftliche Institutionen,<br />

welche auf dem Gebiet der Schul- und Berufsbildung<br />

tätig sind, der <strong>BLVK</strong> anschliessen.<br />

Registrierung BVG und Sicherheitsfonds<br />

Die <strong>BLVK</strong> ist gemäss Art. 48 BVG unter der Nummer BE<br />

0424 im Register für die berufliche Vorsorge des Amtes<br />

für Sozialversicherung und Stiftungsaufsicht des Kantons<br />

Bern (ASVS) eingetragen. Das ASVS ist die Aufsichtsbehörde<br />

der <strong>BLVK</strong>.<br />

Die <strong>BLVK</strong> ist dem Freizügigkeitsgesetz (FZG) unterstellt<br />

und somit dem Sicherheitsfonds angeschlossen.<br />

Gesetz und Reglemente<br />

Rechtsgrundlage der <strong>BLVK</strong> ist seit dem 1. Juni 2005 das<br />

Gesetz über die <strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong><br />

(<strong>BLVK</strong>G) des Grossen Rates des Kantons Bern vom 14.<br />

Dezember 2004. Mit dessen Inkrafttreten wurde das<br />

Dekret des Grossen Rates des Kantons Bern über die<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> vom 16. Mai 1989<br />

aufgehoben. Gleichzeitig wurden die Statuten durch<br />

das Vorsorgereglement über die Leistungen und Beiträge<br />

(<strong>BLVK</strong>-VR) ersetzt. Das <strong>BLVK</strong>-VR wurde von der Verwaltungskommission<br />

im April 2005 erlassen und im Mai<br />

2005 vom Regierungsrat des Kantons Bern genehmigt.<br />

Nebst dem <strong>BLVK</strong>-VR besteht ein Anschlussreglement,<br />

ein Organisations- und Geschäftsreglement, ein Reglement<br />

über die Festlegung der Rückstellungspolitik (im<br />

Entwurf), ein Reglement betreffend die Tätigkeit des<br />

Immobilienausschusses, ein Anlagereglement, ein Reglement<br />

über die Gewährung von Hypotheken, ein Reglement<br />

über die Gewährung von Darlehen aus dem<br />

Hilfsfonds sowie ein Erst- und Weiterbildungsreglement<br />

für die Mitglieder der Verwaltungskommission. Die<br />

<strong>BLVK</strong> ist dem „Verhaltenskodex in der Beruflichen Vorsorge“<br />

angeschlossen.<br />

Führungsorgane<br />

Delegiertenversammlung<br />

Die Delegiertenversammlung setzt sich aus Mitgliedern<br />

der <strong>BLVK</strong> zusammen. Sie konstituiert sich selbst, regelt<br />

ihre Organisation und wählt ein Präsidium sowie einen<br />

Sekretär. Die Delegiertenversammlung wählt die Arbeitnehmervertretung<br />

in die Verwaltungskommission und<br />

besitzt ein Vorschlagsrecht in allen Belangen der <strong>BLVK</strong>.<br />

Verwaltungskommission<br />

Die Verwaltungskommission ist das strategische Führungsorgan<br />

der <strong>BLVK</strong>. Sie besteht aus sechs Vertreterinnen<br />

oder Vertretern der Mitglieder (gewählt durch die<br />

Delegiertenversammlung) und sechs Vertreterinnen<br />

oder Vertretern des Kantons (gewählt durch den Regierungsrat).<br />

Sie übt die oberste Leitung sowie die Aufsicht<br />

und Kontrolle über die Geschäftsführung aus.<br />

Anlageausschuss<br />

Der Anlageausschuss ist paritätisch zusammengesetzt<br />

und besteht aus 6 Mitgliedern der Verwaltungskommission.<br />

Er konstituiert sich selbst. Der Anlageausschuss erarbeitet<br />

die Anlagestrategie und überprüft diese periodisch.<br />

Die Anlagestrategie - beziehungsweise deren Änderung<br />

– wird von der Verwaltungskommission beschlossen.<br />

Der Anlageausschuss überwacht die Umsetzung<br />

der Strategie und ist zuständig für die interne und<br />

externe Zuteilung der Vermögensverwaltungsmandate.<br />

Immobilienausschuss<br />

Der Immobilienausschuss ist paritätisch zusammengesetzt<br />

und besteht aus 4 Mitgliedern der Verwaltungskommission.<br />

Er konstituiert sich selbst. Der Immobilienausschuss<br />

erarbeitet die Strategie für die direkten Immobilienanlagen<br />

und überprüft diese periodisch. Die<br />

Strategie für die direkten Immobilienanlagen – beziehungsweise<br />

deren Änderung – wird von der Verwaltungskommission<br />

beschlossen. Der Immobilienausschuss<br />

ist zuständig für externe Verwaltungsmandate,<br />

für Käufe oder Verkäufe von Liegenschaften sowie für<br />

die Initialisierung und Überwachung von Bauprojekten.<br />

Direktor<br />

Der Direktor wird von der Verwaltungskommission ernannt.<br />

Er besorgt die laufenden Geschäfte. Er ist verantwortlich<br />

für die Umsetzung der von der Verwaltungskommission<br />

vorgegebenen Strategien, Ziele und weiteren<br />

Aufgaben.


Führungsorgane / Zeichnungsberechtigungen<br />

Name Vorname Vertretung Amtsdauer Funktion 2005 zeichnet*<br />

Büro der Delegiertenversammung von bis * von bis<br />

Boss Jürg AN 05.2002 07.2006 P Jan. Dez.<br />

Baour Francis AN 05.2004 07.2006 VP Jan. Dez.<br />

Schneiter Markus AN 06.1998 07.2006 S Jan. Dez.<br />

Verwaltungskommission von bis * von bis<br />

Blatti Hansrudolf AN 08.2004 07.2006 P a.i. Sep. Dez. K1<br />

Dübendorfer Markus AG 08.2005 05.2006 VP a.i. Sep. Dez. K1<br />

Bieri Adrian AG 08.2000 12.2005<br />

Erb Christoph AG 01.2001 06.2005<br />

Gilgen Daniel AG 01.2005 05.2006<br />

Hachen Gertrud AN 08.2004 07.2006<br />

Hümmerich Alfred AG 11.2003 07.2005<br />

Keller Albert AG 08.2005 05.2006<br />

Koch Dominique AG 01.2000 05.2006<br />

Neuenschwander Daniel AN 08.2004 07.2006<br />

Oesch Jürg AN 08.2004 07.2006<br />

Röthlisberger Heinz AG 08.2002 09.2005 P Jan. Sept. K1<br />

Schleppy Aurèle AN 08.2004 07.2006 VP Jan. Sept. K1<br />

Zürcher Christoph AN 11.2004 07.2006 K1<br />

Anlageausschuss von bis * von bis<br />

Koch Dominique AG 01.2000 05.2006 P Aug. Dez.<br />

Bieri Adrian AG 01.2001 12.2005 P Jan. Jul.<br />

Keller Albert AG 08.2005 05.2006<br />

Neuenschwander Daniel AN 08.2004 07.2006<br />

Oesch Jürg AN 08.2004 07.2006<br />

Schleppy Aurèle AN 08.2004 07.2006 K1<br />

Immobilienausschuss von bis * von bis<br />

Zürcher Christioph AN 12.2004 07.2006 P Jan. Dez. K1<br />

Bieri Adrian AG 06.2001 12.2005<br />

Blatti Hansrudolf AN 08.2005 07.2006 K1<br />

Gilgen Daniel AG 08.2005 05.2006<br />

Direktion und Kader Abteilung Funktion per 12.2005 zeichnet*<br />

Bruderer Françoise Direktion Direktorin K1<br />

Klingele Adrian Direktion Vizedirektor K1<br />

Dutoit Laurent Leiter Informatik Prokurist K1<br />

Luginbühl Daniel Leiter WEF / Immobilien / Personal Prokurist K1<br />

Plüss Martin Leiter Rechn.wesen / Controlling Prokurist K1<br />

Schmid Beatrice Leiterin Renten Prokurist K1<br />

Tillmann Theodor Leiter Vermögensverwaltung Prokurist K1<br />

Willi Martin Portfoliomanager Prokurist K1<br />

Käser Marcel Buchhalter Handlungsbevollmächtigt K2<br />

Marti Thomas Leiter Aktive Handlungsbevollmächtigt K2<br />

Reist Anatole Organisation / Projekte BIS Handlungsbevollmächtigt K2<br />

Stähli Doris Direktionsassistentin Handlungsbevollmächtigt K2<br />

* AN = Arbeitnehmer P = Präsident S = Sekretär K1 = Kollektiv mit K1 oder K2<br />

AG = Arbeitgeber VP = Vizepräsident a.i. = ad interim K2 = Kollektiv mit K1<br />

15


16<br />

Experten, Revisionsstelle, Berater, Aufsichtsbehörde<br />

Firma Name Vorname Ort Amtsdauer<br />

Experte für berufliche Vorsorge von bis<br />

Aon Chuard AG Franceschina Martin Bern 07.1989 06.2005<br />

Allvisa Plüss Dr. Christoph Zürich 07.2005<br />

Revisionsstelle von bis<br />

Ernst & Young AG (vormals Atag) Burkhard Jakob Bern 01.1986 08.2005<br />

BDO Visura Stutz Thomas Bern 09.2005<br />

Berater Vermögensanlagen von bis<br />

Kottmann Advisory AG Kottmann Felix Zürich 10.2002 06.2005<br />

PensionTools GmbH Schneider Markus Rüti 10.2005<br />

Aufsichtsbehörde von bis<br />

Amt für Sozialversicherung und Stiftungsaufsicht ASVS Ostermundigen 12.1993<br />

Register Nr. BE 0424<br />

Angeschlossene Institutionen<br />

Institution Ort<br />

Behindertenwerke Oberemmental Langnau i. E.<br />

Berner Fachhochschule HSW Bern<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> <strong>BLVK</strong> * Ostermundigen<br />

Beschäftigungsgruppe Bill-Haus Biel/Bienne<br />

Campus Muristalden AG Bern<br />

Centre de Pédagogie curative du Jura bernois Tavannes<br />

Einwohnergemeinde Köniz (DSGS Köniz) Köniz<br />

Einwohnergemeinde Saanen (Heilpädagogische Sonderschule Saanenland) Saanen<br />

Einwohnergemeinde Spiez (Heilpädagogische Sonderschule) Spiez<br />

Elisabeth-Müller-Schule Wabern<br />

Erziehungsdirektion des Kantons Bern * Bern<br />

Freies Gymnasium Bern<br />

Friederika-Stiftung Walkringen<br />

Früherziehungsdienst des Kantons Bern Münchenbuchsee<br />

Hauswirtschaftliche Ausbildungsstätte HWA Bolligen<br />

Hauswirtschaftliche Fortbildungsschule HFS Burgdorf<br />

Heilpädagogische Lebensgemeinschaft Bern<br />

Heilpädagogische Schule Lyss<br />

Heilpädagogische Schule & Gschützti Wärchstatt Frutigen<br />

Heilpädagogische Schule der Region Thun Thun<br />

Heilpädagogische Sonderschule Thun Thun<br />

Heilpädagogische Tagesschule Langenthal<br />

Heilpädagogische Tagesschule Biel Biel/Bienne<br />

Heilpädagogisches Schulheim Weissenheim Bern<br />

Heim Sunneschyn Meiringen<br />

Home d'enfants Courtelary Courtelary


Institution Ort<br />

Karolinenheim Rumendingen<br />

Kinder- und Jugendheim Maiezyt Wabern<br />

Kinderheimat Tabor Aeschi b. Spiez<br />

Komitee für Schweizerschulen im Ausland Bern<br />

Lehrerinnen und Lehrer Bern LEBE Bern<br />

Musikschule Biel Biel/Bienne<br />

Musikschule Konservatorium Bern Bern<br />

Musikschule Region Wohlen Wohlen b. Bern<br />

Pädagogisches Ausbildungszentrum ILLB Bern<br />

Pädagogisches Ausbildungszentrum NMS Bern<br />

Praktikantinnenschule Spiez Spiez<br />

Schule für Aktivierungstherapie Burgdorf<br />

Schulheim Dentenberg Worb<br />

Schulheim Lerchenbühl Burgdorf<br />

Schulheim Ried Niederwangen<br />

Schulheim Sunneschyn Steffisburg<br />

Schulungs- und Wohnheime Aarhus Gümligen<br />

Schulungs- und Arbeitszentrum für Behinderte SAZ Burgdorf<br />

Schulungs- und Wohnheime Rossfeld Bern<br />

Schulzentrum NOSS Spiez<br />

Sprachheilschule Wabern Wabern<br />

Stadt- und Universitätsbibliothek Bern Bern<br />

Stiftung für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche Zollikofen<br />

Stiftung Sonderschulheim Mätteli Münchenbuchsee<br />

Viktoria-Stiftung Jugendheim Richigen<br />

Wohn- + Schulheim Sonnegg Belp<br />

Total 52<br />

Mutationen 2005<br />

Bestand Vorjahr 52<br />

+/- Zu- / Abgänge +0<br />

Total per 31.12.2005 52<br />

* in Geschäftsbericht 2004 noch nicht enthalten<br />

17


18<br />

II Aktive Versicherte und Rentner<br />

Aktive und versicherte Verdienste<br />

Bestandesveränderungen aktive Versicherte / versicherte Verdienste<br />

versicherte Ø versich.<br />

Jahr Frauen Männer Total ± Verdienste ± Verdienst ±<br />

31.12.04 9 774 5 471 15 245 876 347 713 57 484<br />

Eintritte 05 +1 291 +312 +1 603 -15 990 095 -1 391<br />

Austritte 05 -1 049 -461 -1 510<br />

31.12.05 10 016 5 322 15 338 +0.6% 860 357 618 -1.8% 56 093 -2.4%<br />

Pensionierungen<br />

Pensionierungen Frauen Männer Total in %<br />

Ordentliche Pensionierungen 84 117 201 81%<br />

Vorzeitige Pensionierungen aus gesundheitlichen Gründen 23 24 47 19%<br />

Total Pensionierungen 107 141 248 100%<br />

Bestand aktive Versicherte / versicherte Verdienste - Entwicklung der letzten 10 Jahre<br />

versicherte Ø versich.<br />

Jahr Frauen Männer Total in % Verdienste in % Verdienst in %<br />

1985 5 894 5 187 11 081 100% 462 539 000 100% 41 742 100%<br />

1996 8 236 5 472 13 708 124% 762 350 000 165% 55 614 133%<br />

1997 8 559 5 522 14 081 127% 784 738 000 170% 55 730 134%<br />

1998 8 752 5 576 14 328 129% 797 555 000 172% 55 664 133%<br />

1999 8 966 5 600 14 566 131% 810 145 000 175% 55 619 133%<br />

2000 8 906 5 521 14 427 130% 805 051 000 174% 55 802 134%<br />

2001 9 206 5 436 14 642 132% 827 049 000 179% 56 485 135%<br />

2002 9 498 5 497 14 995 135% 849 607 330 184% 56 659 136%<br />

2003 9 615 5 500 15 115 136% 860 620 355 186% 56 938 136%<br />

2004 9 774 5 471 15 245 138% 876 347 713 189% 57 484 138%<br />

2005 10 016 5 322 15 338 138% 860 357 618 186% 56 093 134%<br />

Altersstruktur aktive Versicherte Ordentliche Pensionierungen ab 1996<br />

3 000<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

0<br />

Frauen Männer<br />

20-24<br />

25-29<br />

30-34<br />

35-39<br />

40-44<br />

45-49<br />

50-54<br />

55-59<br />

60-65<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

60 61 62 63 64 65<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005


Rentenbezüger und Jahresrenten<br />

Bestandesveränderungen Rentenbezüger/Jahresrenten<br />

Veränderung Rentenbezüger Veränderung Jahresrenten<br />

Rentenart Frauen Männer Total Frauen Männer Total<br />

Altersrenten +74 +119 +193 +1 248 303 +4 435 763 +5 684 066<br />

Invalidenrenten -16 -11 -27 -370 753 -278 202 -648 955<br />

Überbrückungsrenten 1)<br />

(+87) (+55) - +1 043 151 +982 789 +2 025 940<br />

Zusatzrenten 1)<br />

(-4) (+10) - -58 285 +351 252 +292 967<br />

Total +58 +108 +166 +1 862 417 +5 491 603 +7 354 019<br />

Ehegattenrenten -11<br />

-373 824<br />

Kinderrenten -27<br />

-130 370<br />

Total +128<br />

+6 849 826<br />

Freiwillige Leistungen -<br />

-<br />

Total +128<br />

+6 849 826<br />

Endbestand Rentenbezüger/Jahresrenten<br />

Endbestand Rentenbezüger Total Jahresrenten<br />

Rentenart Frauen Männer Total Frauen Männer Total<br />

Altersrenten 1 627 1 783 3 410 53 365 723 95 176 483 148 542 206<br />

Invalidenrenten 447 312 759 11 941 175 11 739 886 23 681 060<br />

Überbrückungsrenten 1)<br />

(227) (345) - 3 125 276 6 431 819 9 557 096<br />

Zusatzrenten 1)<br />

(218) (149) - 1 746 735 1 513 912 3 260 647<br />

Total 2 074 2 095 4 169 70 178 909 114 862 100 185 041 009<br />

Ehegattenrenten 730<br />

21 351 365<br />

Kinderrenten 581<br />

3 086 340<br />

Total 5 480<br />

209 478 715<br />

Freiwillige Leistungen 5<br />

41 127<br />

Total 5 485<br />

209 519 842<br />

1)<br />

Zusatz- und Überbrückungsrenten werden beim Endbestand Rentenbezüger statistisch nicht erfasst<br />

Altersstruktur Rentenbezüger Altersrenten<br />

1 000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

60-64<br />

70-74<br />

80-84<br />

Frauen Männer<br />

90-94<br />

100-<br />

Rentenarten ab 1996<br />

6 000<br />

5 000<br />

4 000<br />

3 000<br />

2 000<br />

1 000<br />

0<br />

1996<br />

1997<br />

Altersrenten Invalidenrenten<br />

Ehegattenrenten Kinderrenten<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

19


20<br />

III Art der Umsetzung des Zwecks<br />

Erläuterung des Vorsorgeplanes<br />

Die Vorsorgeleistungen sind im Gesetz über die <strong>Bernische</strong><br />

<strong>Lehrerversicherungskasse</strong> (<strong>BLVK</strong>G) in den Art. 8 bis<br />

19 abschliessend festgelegt.<br />

Das Vorsorgereglement über die Leistungen und Beiträge<br />

(<strong>BLVK</strong>-VR) konkretisiert das <strong>BLVK</strong>G (Art. 11 bis 48).<br />

Der Vorsorgeplan basiert auf dem ordentlichen Rücktrittsalter<br />

65 und 40 Versicherungsjahren.<br />

Die <strong>BLVK</strong> erbringt nachfolgende Leistungen:<br />

Altersleistungen<br />

• Altersrente: maximal 65% des zum Zeitpunkt des<br />

Rücktritts versicherten Verdienstes.<br />

• Vorzeitige Pensionierung: ab Alter 60 mit versicherungstechnischer<br />

Kürzung der Rente.<br />

• Teilpensionierung: wird bei einer Reduktion des Beschäftigungsgrades<br />

ab Alter 60 angeboten.<br />

• Überbrückungsrente: 25, 50, 75 oder 100 Prozent<br />

des Höchstbetrages der einfachen AHV-Rente. Die<br />

Überbrückungsrente kann bis zum Erreichen des ordentlichen<br />

AHV-Rentenalters bezogen werden. Sie<br />

wird durch eine lebenslange Kürzung der Renten –<br />

Übergangsbestimmung gemäss Art. 63 <strong>BLVK</strong>-VR<br />

vorbehalten – von der versicherten Person zurückbezahlt.<br />

• Kapitalabfindungen: auf Gesuch hin ¼ oder ½ des<br />

Deckungskapitals; oder bei geringfügigen Renten.<br />

Invalidenleistungen<br />

• Invalidenrente: maximal die Höhe der Altersrente,<br />

welche die versicherte Person mit vollendetem 65.<br />

Altersjahr erreicht hätte.<br />

Hinterlassenenleistungen<br />

• Ehegattenrente: maximal 40 % des versicherten Verdienstes<br />

zum Zeitpunkt des Todes der versicherten<br />

Person, sofern diese bis zum 65. Altersjahr den maximalen<br />

Rentenanspruch erhalten hätte.<br />

• Kinderrente: maximal 10 % des versicherten Verdienstes<br />

zum Zeitpunkt des Todes der versicherten<br />

Person, sofern diese bis zum 65. Altersjahr den maximalen<br />

Rentenanspruch erhalten hätte.<br />

Weitere Leistungen<br />

• Teuerungsausgleich: Anpassung der laufenden Renten<br />

im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der<br />

<strong>BLVK</strong>.<br />

• Sonderrente: Rentenanspruch gemäss Lehreranstellungs-<br />

und Personalgesetzgebung bei unverschuldeter<br />

Entlassung in Folge einer Reorganisation.<br />

• Freizügigkeitsleistungen: Austrittsleistung gemäss<br />

Freizügigkeitsgesetz.<br />

• Ehescheidung: gerichtlich bestimmte Übertragung<br />

eines Teils der Austrittsleistung an die Vorsorgeeinrichtung<br />

des geschiedenen Ehegatten.<br />

• Wohneigentumsförderung: Vorbezug von Leistungen<br />

oder Verpfändung von Ansprüchen auf Leistungen<br />

vor deren Fälligkeit im Rahmen der Verordnung<br />

über die Wohneigentumsförderung mit Mitteln der<br />

beruflichen Vorsorge (WEFV).<br />

• Hilfsfonds: auf Gesuch hin Darlehen (ohne Anspruch)<br />

an versicherte Personen - oder nach ihrem Tod deren<br />

Angehörigen - zur Linderung von Härtefällen.<br />

Finanzierung von Vorsorgemassnahmen zur Reduktion<br />

von Invaliditätsfällen.<br />

Finanzierung, Finanzierungsmethode<br />

Die <strong>BLVK</strong> ist nach dem Leistungsprimat aufgebaut und<br />

finanziert. Basis der Finanzierung ist der versicherte Verdienst.<br />

Dieser entspricht dem massgebenden Jahreslohn<br />

verringert um die Koordinationsabzüge.<br />

Die Gesamtbeiträge belaufen sich auf 26,15% des versicherten<br />

Verdienstes.<br />

Beitrag AN AG Total<br />

Beitrag Altersleistung 6.35% 7.85% 14.20%<br />

Risikobeitrag 3.10% 3.70% 6.80%<br />

Sanierungsbeitrag 1.70% 3.45% 5.15%<br />

Total 11.15% 15.00% 26.15%<br />

Bei Erhöhungen des versicherten Verdienstes durch allgemeinen<br />

Lohnanstieg, Änderung der Lohnklasse oder<br />

Erfahrungsstufe sowie durch Teuerung sind vom Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber Verdiensterhöhungsbeiträge<br />

zu leisten.<br />

Bei Erhöhung des versicherten Verdienstes aufgrund einer<br />

Erhöhung des Beschäftigungsgrades kann sich die<br />

versicherte Person einkaufen.<br />

Gemäss Art. 50 <strong>BLVK</strong>G übernimmt der Kanton die Garantie<br />

für die Ausrichtung der Leistungen der <strong>BLVK</strong>, solange<br />

der Deckungsgrad weniger als 100% beträgt.<br />

Weitere Informationen zur Vorsorgetätigkeit<br />

Bei einer Beschäftigungsgradreduktion in Folge eines<br />

unbezahlten Urlaubs kann die versicherte Person ein<br />

Gesuch um Weiterversicherung einreichen. Arbeitgeber-<br />

und Arbeitnehmerbeiträge gehen zu ihren Lasten.<br />

Der summenmässige Koordinationsabzug lag im Berichtsjahr<br />

bei Fr. 22’860.- zuzüglich dem prozentualen<br />

Koordinationsabzug von 6%.<br />

Die Individuellen Sparkonti wurden im Jahr 2005 mit 2%<br />

verzinst.


IV Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit<br />

Bestätigung über Rechnungslegung nach<br />

Swiss GAAP FER 26<br />

Die Jahresrechnung 2005 gemäss den Vorschriften und<br />

Richtlinien von Swiss GAAP FER 26 zeigt ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage (true & fair view). Die<br />

Auswirkungen der Erstanwendung von Swiss GAAP FER<br />

26 sind ebenfalls auf dieser Seite beschrieben.<br />

Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Einhaltung von Swiss GAAP FER 26 verlangt die<br />

konsequente Anwendung von aktuellen Werten für Vermögensanlagen.<br />

Kann für einen Vermögensgegenstand<br />

kein aktueller Wert festgelegt werden, gelangt der Anschaffungswert<br />

abzüglich erkennbarer Werteinbussen<br />

zur Anwendung. Ansonsten werden die folgenden Bewertungsgrundsätze<br />

angewandt:<br />

Liquidität<br />

zu Nominalwerten.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

zu Nominalwerten; Bildung betriebswirtschaftlich notwendiger<br />

Wertberichtigungen.<br />

Obligationen / Wandelobligationen / indirekte Hypothekaranlagen<br />

zu Kurswerten am Bilanzstichtag.<br />

Hypotheken / Darlehen<br />

zu Nominalwerten; Bildung betriebswirtschaftlich notwendiger<br />

Wertberichtigungen bei Rückzahlungsgefährdung.<br />

Aktien<br />

zu Kurswerten am Bilanzstichtag.<br />

Immobilien indirekt<br />

zu Kurswerten am Bilanzstichtag.<br />

Immobilien direkt<br />

bestehende Immobilien: Discounted Cashflow-Methode,<br />

Ertragswertmethode aufgrund des prognostizierten<br />

Cashflows (Bandbreite Diskontierungssatz: 4,8 – 5,2%).<br />

sich im Bau befindende Immobilien: Aktivierung der<br />

aufgelaufenen Baukosten.<br />

Alternative Anlagen<br />

zu Anschaffungswerten oder Bewertung nach anerkannter<br />

Methode gemäss European Private Equity & Venture<br />

Capital Association; Bildung betriebswirtschaftlich notwendiger<br />

Wertberichtigungen. Bei Hedge Funds wird<br />

der NAV (net asset value), der vom Vermögensverwalter<br />

berechnet wird, übernommen.<br />

Fremdwährungen<br />

Aufwand und Ertrag in Fremdwährungen (FW) werden<br />

zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet. Aktiven und Passiven<br />

werden zu Devisenkursen per Bilanzstichtag bewertet.<br />

Die Bewertung erfolgt durch den Global Custodian.<br />

Währung Kürzel Einheit Kurs CHF<br />

31.12.2005<br />

Euro EUR 1 1.5546<br />

Britisches Pfund GBP 1 2.2626<br />

Schwedische Kronen SEK 100 16.5601<br />

Dänische Kronen DKK 100 20.8423<br />

Amerikanischer Dollar USD 1 1.3179<br />

Kanadischer Dollar CAD 1 1.1282<br />

Hongkong-Dollars HKD 100 16.9980<br />

Yen JPY 100 1.1166<br />

Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung,<br />

Buchführung und Rechnungslegung<br />

Im Rahmen der Einführung von FER 26 wurden die Vorjahreszahlen<br />

gemäss neuer Rechnungslegung zu Vergleichszwecken<br />

gemäss neuem Rechnungsmodell aufbereitet.<br />

Dies gilt sowohl für die Finanzbuchhaltung als auch für die<br />

Zahlen aus der versicherungstechnischen Bilanz.<br />

Erstmalige Anwendung Swiss GAAP FER 26<br />

Die Jahresrechnung 2005 wurde erstmals nach den<br />

Richtlinien von Swiss GAAP FER 26 erstellt. Die Bewertung<br />

der Vermögensanlagen erfolgte bereits per<br />

31.12.2004 nach diesen Grundsätzen. Folgende Unterschiede<br />

aufgrund der erstmaligen Anwendung Swiss<br />

GAAP FER 26 sind zu erwähnen:<br />

Erstmalige Anwendung Soll Haben<br />

Auflösung nicht-technische 4 437 000<br />

Rückstellungen<br />

Auflösung Wertschwankungs- 83 991 392<br />

reserven (Überpari)<br />

Erstmalige Anwendung 88 428 392<br />

Swiss GAAP FER 26<br />

Der Betrag von 4 437 000 wurde in früheren Jahren als<br />

Erneuerungsfonds gebildet. Die Auflösung im Rahmen<br />

der „Erstmaligen Anwendung Swiss GAAP FER 26“ entlastet<br />

die Unterdeckung um ca. 0,08 %-Punkte.<br />

Die früher vorschriftsmässig zu bildenden Überpari-<br />

Wertschwankungsreserven werden ebenfalls aufgelöst<br />

und ins Konto „Erstanwendung Swiss GAAP FER 26“<br />

überführt. Es handelt sich um eine Transaktion, welche<br />

keinen Einfluss auf den Deckungsgrad hat. Diese „Wertschwankungsreserven<br />

(Überpari)“ waren bereits Bestandteil<br />

der Unterdeckung.<br />

21


22<br />

V Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad<br />

Art der Risikodeckung, Rückversicherung<br />

Sämtliche Risiken aus Alter, Invalidität und Tod werden<br />

von der <strong>BLVK</strong> als autonome Vorsorgeeinrichtung selber<br />

getragen.<br />

Entwicklung des Vorsorgekapitals für aktive Versicherte<br />

Es besteht weder eine Stop Loss-Versicherung - welche<br />

ab dem Erreichen einer gewissen Schadensumme einsetzt<br />

– noch ein Rückversicherungsvertrag für bestimmte<br />

Risiken bei einer Versicherungsgesellschaft.<br />

Vorsorgekapital Aktive (in M io.) F M 2 00 5 V eränd. *2 0 04 *Anpass. 2 00 4<br />

Barwert erworbene Leistungen 880 1 305 2 185<br />

Zuschlag auf Austrittsleistung 128 68 196<br />

Deckungskapital Aktive 2 381 -351 2 732 +410 2 323<br />

Sparkonti 174 181 355 +355 0 +0 0<br />

Rückstellung für Grundlagenwechsel 22 33 55 46 46<br />

Rückstellung für Langlebigkeit 237<br />

Rückstellungen FZG 173<br />

Risikoschwankungsreserve 21 21 21<br />

Rückstellung für Übergangsbestimmungen 50<br />

techn. Rückstellungen Aktive 125 +58 67 -410 477<br />

Total Vorsorgekapital Aktive 2 861 +61 2 800 -0 2 800<br />

* Die Vorjahreszahlen wurden auf Stufe Deckungskapital / Techn. Rückstellungen zu Vergleichszwecken annäherungsweise angepasst.<br />

Entwicklung des Vorsorgekapitals für Rentner<br />

Vorsorgekapital Rentner (in M io.) F M 2 00 5 V eränd. *2 0 04 *Anpass. 2 00 4<br />

Reglementarische Altersrenten (AR) 617 1 189 1 806<br />

'Drittzahlungen' 1 1<br />

Altersrenten aus SR (14a / 15) 1 12 13<br />

Überbrückungsrenten zu regl. AR 5 12 17<br />

Überbrückungsrenten aus SR (14a / 15) 0 0 0<br />

Altersrentner 1 837 +18 1 819 +168 1 652<br />

Invalidenrenten 166 174 340<br />

Taggelder 16 20 36<br />

Zusatzrenten zu Invalidenrenten 17 11 28<br />

Zusatzrenten zu Taggeldern 2 2 4<br />

Invalidenrentner 408 -50 458 +42 416<br />

Ehegattenrenten 207 11 218<br />

Freiwillige Leistungen an erwerbsunfähige 0<br />

Ehegatten / Verwandte 0 0 0<br />

Ehegatten 219 +0 218 +21 197<br />

Kinderrenten 9 9 17<br />

Kinderrenten Taggelder 1 1 1<br />

Kinderrenten aus SR (14a / 15) 0 0<br />

Kinder 19 -2 21 +2 18<br />

Deckungskapital Rentner 2 482 -34 2 516 +233 2 283<br />

Rückstellung für Grundlagenwechsel 26 36 62 46 46<br />

Rückstellung für Langlebigkeit 233<br />

techn. Rückstellungen Rentner 62 +16 46 -233 279<br />

Total Vorsorgekapital Rentner 2 545 -18 2 562 +0 2 562<br />

* Die Vorjahreszahlen wurden auf Stufe Rentenart zu Vergleichszwecken annäherungsweise angepasst.


Entwicklung der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden<br />

im Rahmen des Reglementes über die Festlegung der<br />

Rückstellungspolitik (Entwurf – siehe Kapitel I) definiert<br />

und beschrieben.<br />

Summe der Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung)<br />

Ergebnis des letzten versicherungstechnischen<br />

Gutachtens<br />

Mit Datum vom 20. März 2006 erstellte der Experte für<br />

berufliche Vorsorge ein versicherungstechnisches Gutachten<br />

per 31. Dezember 2005. Per Stichtag der Berechnungen<br />

betrug der Deckungsgrad gemäss Art. 44<br />

BVV 2 86,39%, der technische Fehlbetrag -736 Mio.<br />

Die Zusammenfassung der versicherungstechnischen<br />

Gesamtbeurteilung kann im Kapitel „Kontrollberichte“<br />

auf Seite 44 nachgelesen werden.<br />

Technische Grundlagen und Annahmen<br />

Die für die versicherungstechnischen Berechnungen verwendeten<br />

Tarife basieren auf den technischen Grundlagen<br />

der eidgenössischen Versicherungskasse (EVK<br />

2000), wobei infolge der höheren Lebenserwartung des<br />

Rentnerbestandes der <strong>BLVK</strong> die Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

reduziert und die entsprechend angepassten<br />

technischen Grundlagen EVK 2000-<strong>BLVK</strong> benutzt wurden.<br />

Der technische Zins beträgt 4,0%.<br />

Zusätzlich zu dieser Verstärkung aufgrund der spezifischen<br />

Rentnersterblichkeit der <strong>BLVK</strong> wird die Rückstellung<br />

für künftige Grundlagenwechsel weiter aufgebaut.<br />

Erfahrungsgemäss hat eine Umstellung auf neue technische<br />

Grundlagen, welche in der Regel alle 10 Jahre vorgenommen<br />

wird, eine Deckungskapitalerhöhung von<br />

5,0% bis 8,0% zur Folge. Um ein allfälliges Finanzierungsrisiko<br />

zu eliminieren, wird jährlich eine Rückstellung<br />

für die allgemein steigende Lebenserwartung in<br />

der Höhe von 0,5% der Deckungskapitalien, d.h. per<br />

Ende 2005 von 2,5%, gebildet.<br />

Sie entsprechen den per Stichdatum benötigten Werten.<br />

Die einzelnen Positionen sind aus den beiden vorhergehenden<br />

Tabellen ersichtlich.<br />

Altersguthaben nach BVG (in M io.) F M 2005 Veränd. 2004 F M<br />

Altersguthaben nach BVG 454 488 943 915 436 480<br />

Total 943 +27 915<br />

Änderung von technischen Grundlagen und<br />

Annahmen<br />

Die technischen Grundlagen sind im Rahmen der per 1.<br />

Juni 2005 in Kraft getretenen neuen Rechtsgrundlagen<br />

auf die aktuelle Situation angepasst worden. Details<br />

können dem Reglement über die Festlegung der Rückstellungspolitik<br />

(Entwurf – siehe Kapitel I) entnommen<br />

werden.<br />

Erhebungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass<br />

die Leistungsbezüger der <strong>BLVK</strong> im Vergleich zum versicherungstechnischen<br />

Tarif EVK 2000 eine tiefere Sterblichkeit<br />

aufweisen. Im Durchschnitt beziehen die Versicherten<br />

ihre Rente 2,5 Jahre länger, was einer tieferen<br />

Sterblichkeit der Rentner von rund 28% entspricht. In<br />

der Vergangenheit wurde die Finanzierung der tieferen<br />

Sterblichkeitsrate über eine pauschale Rückstellung von<br />

10% des Deckungskapitals geregelt. Neu wird auf diese<br />

pauschale Rückstellung verzichtet. Statt dessen werden<br />

in der EVK 2000 die entsprechenden Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

um 28% reduziert (= EVK 2000-<strong>BLVK</strong>). Durch<br />

diese Massnahme erfolgt beim Deckungskapital der aktiven<br />

Versicherten, gegenüber den Berechnungen mit<br />

dem Tarif EVK 2000, eine Verstärkung von rund 8%.<br />

Beim Deckungskapital der Rentner entspricht die Verstärkung<br />

rund 9% des Deckungskapitals.<br />

23


24<br />

Deckungsgrad nach Art. 44 BVV 2<br />

Der Deckungsgrad der <strong>BLVK</strong> wird wie folgt definiert:<br />

Deckungsgrad in M io.<br />

vVv x 100 4 669 x 100<br />

= DG in % = 86.39%<br />

nVk 5 405<br />

verfügbares Vorsorgevermögen (vVv):<br />

Das Gesamtvermögen der Aktiven per Bilanzstichtag zu<br />

Marktwerten bilanziert, vermindert um Verbindlichkeiten<br />

und Passive Rechnungsabgrenzungen.<br />

notwendiges Vorsorgekapital (nVk):<br />

Versicherungstechnisch notwendiges Vorsorgekapital<br />

per Stichtag einschliesslich notwendiger Verstärkungen<br />

(versicherungstechnische Rückstellungen).<br />

Deckungsgrad (DG):<br />

Ist der so berechnete Deckungsgrad kleiner als 100%,<br />

liegt eine Unterdeckung im Sinne von Art. 44 Abs. 1<br />

BVV 2 vor.<br />

Deckungsgradverlauf in % seit 1996<br />

Untenstehende Grafik zeigt die Entwicklung des Deckungsgrades<br />

seit 1996. Im Jahre 2000 erfolgte die<br />

Ausfinanzierung.<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

75%<br />

1996<br />

1997<br />

80% 82% 86%<br />

100% 91%<br />

79 %<br />

80% 80% 86%<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

Deckungsgrad nach Art. 44 BVV 2 Rechnung 2005 ± Rechnung 2004<br />

Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />

Aktiven 4 696 834 659 4 322 109 706<br />

./. Verbindlichkeiten -21 545 583 -37 966 543<br />

./. Passive Rechnungsabgrenzung -5 867 898 -5 480 376<br />

verfügbares Vorsorgevermögen 4 669 421 177 9.1% 4 278 662 787<br />

Deckungskapital Aktive 2 380 948 269 -12.9% 2 732 376 042<br />

Sparkonti 354 583 508<br />

Techn. Rückstellungen Aktive 125 017 811 85.6% 67 354 662<br />

Vorsorgekapital Aktive 2 860 549 588 2.2% 2 799 730 704<br />

Deckungskapital Rentner 2 482 455 274 2 516 414 851<br />

Techn. Rückstellungen Rentner 62 061 382 35.9% 45 669 961<br />

Vorsorgekapital Rentner 2 544 516 656 -0.7% 2 562 084 812<br />

notwendiges Vorsorgekapital 5 405 066 244 0.8% 5 361 815 516<br />

Versicherungstechnischer Fehlbetrag -735 645 067 -1 083 152 729<br />

versicherungstechnische Bilanz 4 669 421 177 4 669 421 177 9.1% 4 278 662 787 4 278 662 787<br />

Deckungsgrad 86.39% 6.6% 79.80%


VI Erläuterung der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses<br />

Organisation der Anlagetätigkeit, Anlagereglement<br />

Organisation<br />

Die Verwaltungskommission legt die strategische Vermögensstruktur<br />

- die Asset Allocation - mit den taktischen<br />

Bandbreiten fest. Sie wählt den ebenfalls paritätisch<br />

zusammengesetzten Anlageausschuss. Dessen<br />

sechs Mitglieder bestimmen die Vermögensverwalter.<br />

Das Vermögen wird durch externe Mandatsträger sowie<br />

durch die Mitarbeiter des Bereichs Kapitalanlagen der<br />

<strong>BLVK</strong> angelegt. Der Anlageausschuss legt die Zielvorgaben<br />

fest, überwacht deren Einhaltung sowie die Performance.<br />

Die Liegenschaften (Immobilien direkt) werden durch<br />

die Niederer AG, Ostermundigen, Ruchti-Treuhand,<br />

Bern und durch das Ziegeleizentrum Steffisburg verwaltet;<br />

die Hypotheken durch die Berner Kantonalbank<br />

BEKB.<br />

Anlagereglement<br />

Die Ziele und Grundsätze der Anlageorganisation und<br />

der Vermögensanlage sind im Anlagereglement festgehalten.<br />

Das Vermögen der <strong>BLVK</strong> ist so anzulegen, dass<br />

der Sicherheit, dem Ertrag und der Liquidität Rechnung<br />

getragen wird. Der verminderten Risikofähigkeit wurde<br />

im Berichtsjahr besondere Beachtung geschenkt. Der<br />

Anlageausschuss wurde durch eine externe Beratungsfirma<br />

unterstützt.<br />

Verhaltenskodex<br />

Die <strong>BLVK</strong> hat sich dem „Verhaltenskodex in der Beruflichen<br />

Vorsorge“ angeschlossen. Die Mitarbeitenden unterstehen<br />

ferner dem internen Verhaltenskodex „Reglement<br />

Nr. 9“.<br />

Externe Verwaltung (Global Custody)<br />

Die Wertschriftenbuchhaltung wird durch die CSAM<br />

Credit Suisse Asset Management in Zürich geführt (Global<br />

Custodian), welche auch das Reporting erstellt. Sie<br />

prüft ausserdem die Einhaltung der gesetzlichen und<br />

reglementarischen Limiten.<br />

Der externe Investment Controller, Watson Wyatt AG,<br />

Zürich, sichert mit seiner Überprüfung eine unabhängige<br />

Berichterstattung.<br />

Die Zahlen in den Tabellen und Grafiken im Kapitel VI<br />

entsprechen den Werten aus dem Reporting der CSAM.<br />

Corporate Governance<br />

Die <strong>BLVK</strong> hält sich bei der Ausübung des Stimmrechts<br />

bei Aktionärsversammlungen an folgende Grundsätze:<br />

• Bei unbestrittenen Geschäften wird schriftlich im<br />

Sinne der Anträge des Verwaltungsrates abgestimmt.<br />

• Bei kontroversen Anträgen des Verwaltungsrates<br />

oder von Aktionären entscheidet die Direktion - im<br />

Einvernehmen mit dem Anlageausschuss - im Sinne<br />

der Unternehmenspolitik der <strong>BLVK</strong>.<br />

Asset Allocation<br />

An der Ende Januar 2004 von der Verwaltungskommission<br />

beschlossenen Strategischen Asset Allocation wurde<br />

im vergangenen Jahr weiterhin festgehalten. Eine<br />

Überprüfung ist im Verlauf des Jahres 2006 vorgesehen.<br />

Externe Mandate<br />

Die Vermögensanlagen werden durch die in untenstehender<br />

Tabelle aufgeführten internen und externen Verwaltungsmandate<br />

getätigt.<br />

Anlagekategorie Verwaltungsmandate per 31.12.2005 Mandatsverteilung<br />

Marktwert Intern Extern<br />

in Mio. aktiv passiv aktiv passiv<br />

Liquidität intern 285.2 6.0%<br />

Obligationen CHF intern 615.1 11.0%<br />

ZKB 747.5 17.0%<br />

Obligationen FW intern 588.3 14.0%<br />

Wandelanleihen Jefferies 148.0 3.0%<br />

JPMorgan 148.4 3.0%<br />

Hypotheken intern 185.0 5.0%<br />

Aktien Schweiz intern 413.4 8.5%<br />

Pictet 72.0 1.5%<br />

Aktien Ausland State Street Global Advisors 728.4 15.0%<br />

Immobilien intern 362.3 7.0% 1.0%<br />

Houlihan Rovers 89.0 1.7%<br />

Tuckerman 82.1 1.7%<br />

Bank Leu 79.0 1.7%<br />

Alternative Anlagen UBS AG 143.7 3.0%<br />

intern 0.3<br />

Total 4 687.8 43.0% 9.5% 12.3% 35.2%<br />

25


26<br />

Inanspruchnahme Erweiterung mit Ergebnis<br />

des Berichts (Art. 59 BVV 2)<br />

Per Bilanzstichtag wie auch im Verlauf des Geschäftsjahres<br />

wurde die Begrenzung nach <strong>Artikel</strong> 55 lit. d BVV 2<br />

(max. Anteil FW-Forderungen und Forderungen gegen<br />

Schuldner im Ausland) überschritten. Die Erweiterung<br />

stützt sich auf die gültige Strategische Asset Allocation<br />

und die von der Verwaltungskommission im Januar<br />

2004 geänderten Mittelwerte.<br />

Im Rahmen der Kategorie „Alternative Anlagen“ nimmt<br />

die Pensionskasse Investitionen in ein Hedge Funds<br />

Portfolio vor. Die Verwaltung wurde an die UBS ausgelagert<br />

und bietet Gewähr für ein breit diversifiziertes<br />

Portfolio. Anlagestrategisch verläuft das Produkt nur in<br />

beschränktem Mass parallel mit den Aktien- und Obligationenmärkten<br />

(tiefe Korrelation). Die Asset Liability-<br />

Studie zeigt, dass Anlagen in diese Kategorie die Risikoverteilung<br />

verbessern. Die Einhaltung von Art. 50<br />

BVV 2 ist mit der Jahresrechnung sowie den Erläuterungen<br />

zur Jahresrechnung im Anhang begründet.<br />

Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve<br />

Die Wertschwankungsreserve dient dem Ausgleich von<br />

Wertschwankungen des Anlagevermögens, ausgelöst<br />

durch Veränderungen auf dem Kapitalmarkt. Zur Berechnung<br />

der Höhe dieser Reserve wendet die <strong>BLVK</strong> die<br />

finanzökonomische Methode Value at Risk (VaR) an. Die<br />

Höhe der Wertschwankungsreserve hängt von der Anlagestrategie,<br />

dem gewählten Betrachtungszeitraum (2<br />

Jahre) und Sicherheitsniveau (97.5 %) ab. Auf Basis der<br />

aktuellen Anlagestrategie errechnet sich eine Zielgrösse<br />

von 21 % (31.12.2005 = 1,14 Mia.).<br />

Die Wertschwankungsreserve wird erst ab einem Deckungsgrad<br />

von 100 % geäufnet.


Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien<br />

Vermögensanlagen nach Anlagekategorien<br />

Vermögensanlagen Strategie Anlagevermögen per 31.12.2005<br />

Takt. Bandbreiten Aktuelle Abweich.<br />

Kategorie min. max. in Mio. Gewichtung in %-Pt.<br />

Liquidität 6% 2.0% 9.0% 285 6.1% 0.1%<br />

Obligationen CHF 28% 25.0% 31.0% 1 363 29.1% 1.1%<br />

Obligationen FW 14% 12.0% 15.0% 588 12.5% -1.5%<br />

Wandelanleihen 6% 5.0% 7.0% 296 6.3% 0.3%<br />

Hypotheken 5% 0.0% 6.0% 185 3.9% -1.1%<br />

Aktien Schweiz 10% 5.0% 12.0% 485 10.4% 0.4%<br />

Aktien Ausland 15% 10.0% 18.0% 728 15.5% 0.5%<br />

Immobilien 13% 12.0% 15.0% 612 13.1% 0.1%<br />

Alternative Anlagen 3% 0.0% 5.0% 144 3.1% 0.1%<br />

Total 100% 4 688 100.0%<br />

Deckungspflicht und Maximallimiten nach BVV 2<br />

Deckungspflicht Kurswert in % Max.<br />

1.1 Engagement-erhöhende Derivateinsätze<br />

Benötigte Liquidität 470 557 241 263% 100%<br />

Vorhandene Liquidität 1)<br />

178 858 416<br />

1.2 Engagement-reduzierende Derivateinsätze<br />

Anzahl ungedeckte engagement-reduzierende Derivatpositionen -<br />

Kontrolle der Maximallimiten gemäss Art. 54 und 55 BVV 2 Kurswert in % Max.<br />

54 a Anteil Forderungen CHF Inland 427 392 800 9% 100%<br />

b Anteil Grundpfandtitel auf Grundstücken nach Art. 53 lit. c 192 958 167 4% 75%<br />

c Anteil Grundstücke nach Art. 53 lit. c in der Schweiz und<br />

Beteiligungen an Immobiliengesellschaften<br />

442 807 441 9% 50%<br />

d Anteil Aktien Schweiz 480 375 734 10% 30%<br />

e Anteil Forderungen gegen Schuldner mit Sitz oder Wohnsitz Ausland 1 204 184 164 26% 30%<br />

f Anteil Fremdwährungen sowie konvertible Fremdwährungsforderungen 904 841 985 19% 20%<br />

g Anteil Aktien Ausland 718 362 483 15% 25%<br />

h Anteil Grundstücke nach Art. 53 lit. c im Ausland und<br />

Beteiligungen an Immobiliengesellschaften<br />

183 990 349 4% 5%<br />

55 a Anteil Nominalwerte 2 729 377 115 58% 100%<br />

b Anteil Grundstücke und Aktien 1 825 536 007 39% 70%<br />

c Anteil Aktien Schweiz und Aktien Ausland 1 198 738 217 26% 50%<br />

d Anteil Forderungen Ausland und Fremdwährungen 2)<br />

2 109 026 149 45% 30%<br />

e Anteil Forderungen Fremdwährungen und Aktien Ausland 493 578 579 11% 30%<br />

1) Die fehlende Liquidität wird mit variabel verzinslichen Obligationen von nominal 605 Mio. gedeckt.<br />

2) Die Überschreitung ist anlagereglementskonform und entspricht der zurzeit gültigen Anlagestrategie.<br />

27


28<br />

Laufende (offene) derivative Finanzinstrumente<br />

/ Devisentermingeschäfte<br />

Optionen - Allgemein<br />

Eine Option ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien. Der<br />

Käufer einer Option erwirbt zum Optionspreis das<br />

Recht, aber nicht die Pflicht, ein Gut zu im Voraus festgelegten<br />

Konditionen zu kaufen oder zu verkaufen.<br />

Optionen - Long Positionen <strong>BLVK</strong><br />

Es handelt sich um Gratisoptionen, die beim Kauf der<br />

zugrunde liegenden Aktien zugeteilt wurden. Diese Positionen<br />

haben keine strategische Bedeutung, können<br />

aber bei Veräusserung einen ausserordentlichen Gewinn<br />

generieren.<br />

Optionen - Short Positionen <strong>BLVK</strong><br />

Mit dem Ziel den Wertschriftenertrag zu optimieren,<br />

können Optionen verkauft werden. Im Berichtsjahr wurden<br />

keine Geschäfte getätigt.<br />

Derivative Kontrakt- davon davon positiver negativer<br />

Finanzinstrumente volumen engagement- engagement- Wiederbeschaffungswert<br />

in CHF erhöhend vermindernd (Long Pos.) (Short Pos.)<br />

Optionen (traded) 747 594 747 594<br />

224 008<br />

Swaps CHF 470 000 000 470 000 000<br />

16 069 646<br />

Swaps Fremdwährung -<br />

-<br />

-<br />

Total 470 747 594<br />

- 16 293 654<br />

-<br />

Marktwert und Vertragspartner der Wertpapiere<br />

unter securities lending<br />

Die Ausleihe von Wertpapieren an Dritte gegen Entgelt<br />

dient der Optimierung des Wertschriftenertrages. Die<br />

Transaktionen werden vom Global Custodian getätigt.<br />

Dieses Zusatzgeschäft ist mit einem Kollateralvertrag<br />

Swaps<br />

Ein Swap ist ein Austausch von fixen und variablen Zinszahlungen.<br />

Die Laufzeit und der Betrag sind im Voraus<br />

festgelegt. Die <strong>BLVK</strong> tätigt mehrheitlich Receiver-<br />

Swaps; der Kunde erhält einen fixen Zinssatz. Bei Payer-<br />

Swaps bezahlt der Kunde einen fixen Zinssatz.<br />

Die ausstehenden Swaps werden im Mandat „Obligationen<br />

CHF“ der Zürcher Kantonalbank ZKB geführt.<br />

Devisentermingeschäfte<br />

Diese Absicherungsgeschäfte glätten die Schwankungen<br />

im Gesamtportfolio und vermindern gleichzeitig<br />

das Schwankungsrisiko bei den Währungen.<br />

Die Devisentermingeschäfte werden passiv verwaltet<br />

und in einem monatlichen Rhythmus verlängert.<br />

Devisentermingeschäfte Betrag FW Gegenwert CHF Bewertung CHF Bewertungserfolg<br />

Währung beim Verkauf am 31.12.2005 am 31.12.2005<br />

EUR -225 500 000 348 310 394 349 762 012 -1 451 618<br />

GBP -45 600 000 102 847 190 102 609 751 237 439<br />

USD -429 800 000 555 232 892 563 476 146 -8 243 254<br />

JPY -5 548 000 000 61 783 078 62 045 022 -261 944<br />

CAD -26 990 000 29 663 975 30 361 530 -697 555<br />

AUD -17 500 000 16 714 211 16 810 425 -96 214<br />

Total 1 114 551 740 1 125 064 886 -10 513 146<br />

(Hinterlegung von Wertschriften) abgesichert. Die Tabelle<br />

zeigt den Endbestand der ausgeliehenen Wertschriften,<br />

den prozentualen Anteil am Gesamtvermögen<br />

sowie den Jahresertrag der Ausleihegebühr.<br />

Kategorie 2005 2004<br />

Marktwert in % GV Marktwert in % GV<br />

Obligationen 387 418 800 8.3% 476 199 147 11.0%<br />

Wandelanleihen 50 465 370 1.1% 69 544 123 1.6%<br />

Aktien 261 724 316 5.6% 173 590 426 4.0%<br />

Immobilien indirekt 26 719 450 0.6% 28 189 259 0.7%<br />

Total Bestand per 31.12. 726 327 936 15 .5 % 747 522 955 17 .3 %<br />

Total Jahresertrag Lending Gebühren 1 033 140 772 820


Erläuterung des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage<br />

Der tatsächlich erwirtschaftete Erfolg ist in der Betriebsbuchhaltung<br />

ersichtlich und wird dort pro Anlagekategorie<br />

ausgewiesen. Das Resultat der Währungsabsicherung<br />

fliesst neu direkt ins Gesamtresultat ein und wird<br />

nicht mehr in der Anlagekategorie Liquidität ausgewiesen.<br />

Vermögensanlage nach BVV 2<br />

Die Vermögensanlage setzt sich aus 58% Nominalwerten<br />

(Vorjahr 58%) und 42% Sachwerten (42%) zusammen.<br />

Der Obligationenanteil beträgt 50% (45%) und<br />

der Aktienanteil 26% (26%).<br />

Nom.werte - Obligat. Nom.werte - Übrige<br />

Sachwerte - Aktien Sachwerte - Übrige<br />

Anlagen beim Arbeitgeber<br />

Im Jahr 2005 belasteten die Währungsabsicherungsgeschäfte<br />

die Gesamtrendite mit 2.84 %.<br />

Bezogen auf die laufende Entwicklung von Anlagevermögen<br />

und Vermögenserfolg (year-to-date) ergaben<br />

sich per 31.12.2005 folgende Performancezahlen:<br />

Anlagevermögen Performance 2005 2004<br />

Effektiv Bench- Abw. Effektiv<br />

Kategorie mark in %-Pt.<br />

Liquidität 0.31% 0.71% -0.40% -11.89%<br />

Obligationen CHF 3.31% 3.15% 0.16% 4.31%<br />

Obligationen FW 11.97% 12.89% -0.92% -0.41%<br />

Wandelanleihen 18.23% 16.24% 1.99% 0.99%<br />

Hypotheken 2.70% 2.70% 0.00% 2.77%<br />

Aktien Schweiz 35.33% 35.50% -0.17% 6.58%<br />

Aktien Ausland 27.60% 27.52% 0.08% 5.79%<br />

Immobilien 11.52% 11.60% -0.08% 12.80%<br />

Alternative Anlagen 5.42% 2.79% 2.63% -3.83%<br />

Total 10.06% 9.65% 0.41% 5.15%<br />

Performance der letzten 10 Jahre<br />

Untenstehende Grafik veranschaulicht die Entwicklung<br />

der Performance der letzten 10 Jahre bezogen auf den<br />

Startzeitpunkt 1989 (= 100%) sowie im Vergleich mit der<br />

Strategie und dem Index BVG-25 2000.<br />

280%<br />

260%<br />

240%<br />

220%<br />

200%<br />

180%<br />

160%<br />

140%<br />

120%<br />

<strong>BLVK</strong> Performance<br />

Strategie<br />

Index BVG-25 2000<br />

100%<br />

89 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05<br />

Verpflichtungen Kanton Bern - <strong>BLVK</strong> Betrifft 31.12.2005 31.12.2004<br />

Flüssige Mittel / Verbindlichkeiten Kto-Krt mit Finanzverwaltung 7 240 -104 095<br />

Forderungen Ausstehende Beiträge AG 358 0<br />

Anlagen Obligationenanleihen 10 000 000 10 000 000<br />

Total 10 007 599 9 895 905<br />

29


30<br />

VII Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und Betriebsrechnung<br />

Liquidität<br />

Die Liquidität der Versicherung (Kasse, Post, Bank) blieb<br />

ähnlich hoch wie im Vorjahr. Sie wird in Abstimmung mit<br />

dem Cash Management der Vermögensanlage geführt.<br />

Bei der Liquidität der Vermögensanlagen sind sowohl<br />

die Saldi der Anlage-Kontokorrente als auch die Festgeldanlagen<br />

unter dem Stand des Vorjahres.<br />

Liquidität 2005 ± 2004<br />

Versicherung 3 658 570 -18% 4 462 957<br />

Vermögensanlagen 168 920 166 -55% 371 940 376<br />

Total 172 578 737 -54% 376 403 333<br />

Forderungen<br />

Bei den ausstehenden Beiträgen der Arbeitnehmer handelt<br />

es sich hauptsächlich um geschuldete Verdiensterhöhungsbeiträge<br />

und Einkaufssummen, welche in der<br />

Regel auf 12 Monatsraten verteilt werden. Rückläufig<br />

sind sie aufgrund des Mutationsrückstandes und dem<br />

vermehrten Bezug aus den individuellen Sparkonti.<br />

„Sonstige Forderungen Versicherung“ beinhalten einen<br />

Steuerrückbehalt von 236 000 aus der Veräusserung der<br />

Kieser Training AG, welcher erst 2006 rückerstattet<br />

wird.<br />

Die „Forderungen Vermögensverwaltung“ setzen sich<br />

aus Steuerguthaben, Hypothekar-Marchzinsen und Restguthaben<br />

aus den Verwaltungsabrechnungen der Immobilienverwaltungen<br />

zusammen.<br />

Obligationen<br />

Obligationen CHF<br />

Die CHF Zinsen durchliefen ein bewegtes Jahr und erreichten<br />

zwischenzeitlich neue Tiefstwerte. Zum Ende<br />

des Jahres erhöhte die Schweizerische Nationalbank<br />

den Leitzins. Folglich stiegen die längeren Zinsen etwas<br />

an. Trotz dieses leichten Anstiegs sind die Zinsen im historischen<br />

Vergleich noch auf sehr tiefem Niveau. Das<br />

Resultat der Obligationen CHF ist mit 3.69 % erfreulich<br />

und liegt nur knapp unter dem technischen Zins von 4 %.<br />

Die Resultate der einzelnen Manager bewegen sich<br />

nahe der definierten Benchmarks - im Gesamtresultat<br />

wurden sie gar leicht übertroffen.<br />

Obligationen FW (Fremdwährung)<br />

Die amerikanische Notenbank hat an ihrer Politik der<br />

kleinen Zinsschritte festgehalten und die Leitzinsen an<br />

ihren Sitzungen jeweils um 0.25 % erhöht. Zum Jahresende<br />

standen diese bei 4.25 %. Die europäische Notenbank<br />

wagte im Dezember nach längerer Zeit eine erste<br />

Leitzinserhöhung auf 2.25 %. Trotz dieser Zinserhöhungen<br />

stiegen die Langfristzinsen nicht an. Die Zinskurven<br />

flachten rasant ab.<br />

Diese Verflachung führte zu einer Unterperformance im<br />

Portfolio Obligationen FW von 0.92 %. Die Duration<br />

und damit das Zinsrisiko waren übers ganze Jahr kleiner<br />

als die Benchmark.<br />

Wandelobligationen<br />

Die Wandelobligationen - als Mischung zwischen Aktien-<br />

und Obligationenengagement - konnten im letzten<br />

Jahr mit einer Rendite von 18.23% einen erfreulichen<br />

Beitrag zum Gesamtresultat beisteuern. Beide externen<br />

Manager übertrafen mit ihren Ergebnissen die Benchmark.<br />

Grafik Obligationen nach Währungen<br />

CHF - 62.5% EUR - 14.1% GBP - 2.7%<br />

USD - 16.2% JPY - 2.0% Übrige - 2.5%<br />

Grafik Obligationen nach Fälligkeiten<br />

bis 1 J.<br />

1 J.<br />

2 J.<br />

3 J.<br />

4 J.<br />

5 J.<br />

6 J.<br />

7 J.<br />

8 J.<br />

9 J.<br />

10 J.<br />

Übrige<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25%


Hypotheken<br />

Das Berichtsjahr war - wie bereits das Vorjahr - geprägt<br />

von einer geringen Nachfrage an Hypotheken. Die Anzahl<br />

der Kündigungen bewegte sich im ähnlichen Umfang<br />

wie im Jahr 2004. Der Anteil der Rückzahlungen<br />

infolge Liegenschaftsverkauf oder Austritt aus der <strong>BLVK</strong><br />

überwog jedoch den Anteil der Ablösungen durch Banken.<br />

Der Zinssatz für Hypotheken wurde per 1. September<br />

2005 von 2 3/4% auf 2 1/2% reduziert. Festhypotheken<br />

werden von der <strong>BLVK</strong> nicht angeboten. Die Hypotheken<br />

werden durch die Berner Kantonalbank verwaltet.<br />

38 Gesuche (Vorjahr 20) über gesamthaft rund 2,6 Mio.<br />

(Vorjahr 3.7 Mio.) wurden im Berichtsjahr bearbeitet.<br />

Vorwiegend handelte es sich um Erhöhungen bestehender<br />

Hypotheken für Investitionen an den Liegenschaften.<br />

Durch Kündigungen von Hypotheken infolge Ablösung<br />

durch eine Bank oder Austritt aus der <strong>BLVK</strong>, aber<br />

auch aufgrund der vertraglichen Amortisationszahlungen,<br />

verringerte sich der Hypothekarbestand um<br />

13 Mio. auf 144,9 Mio.<br />

Im Gegenwert von 40 Mio. wurden Anteile am Julius<br />

Bär Inst. Schweizer Wohnbauhypotheken Fonds erworben.<br />

Der Fonds hat als Anlageuniversum Schweizer<br />

Wohnbauhypotheken und strebt eine ausgewogene<br />

Verteilung der Hypotheken über die ganze Schweiz an.<br />

Es werden keine Hypotheken von Gewerbeliegenschaften<br />

gekauft.<br />

Aktien<br />

Das Aktienjahr<br />

Dank weltweit hervorragenden Unternehmensergebnissen<br />

sowie einer soliden Konjunkturdynamik vermochten<br />

die Aktienmärkte insgesamt überdurchschnittlich zuzulegen.<br />

Auf den gesamten Aktienanlagen, welche 25,90% des<br />

Gesamtvermögens betrugen, wurde eine Rendite von<br />

30,72% erzielt.<br />

Die Schweizer Aktien schnitten mit einer Performance<br />

von 35,33 % markant besser ab als die Aktien Ausland,<br />

welche eine Rendite von 27,60 % erreichten. Die Anlagetätigkeit<br />

im Bereich Aktien erfolgte ausschließlich<br />

passiv, analog der Benchmarkvorgabe.<br />

10 grösste Aktienpositionen<br />

Unternehmen Marktwert Anteil<br />

Novartis 77 Mio. 1.65%<br />

Nestlé 72 " 1.53%<br />

Roche 63 " 1.34%<br />

UBS 56 " 1.19%<br />

CS Group 33 " 0.71%<br />

PSP Swiss Property AG 19 " 0.42%<br />

Zurich Financial Services 18 " 0.39%<br />

Swiss RE 14 " 0.30%<br />

Richemont 13 " 0.29%<br />

ABB 12 " 0.25%<br />

Total 377 Mio. 8.05%<br />

31


32<br />

Immobilien<br />

Immobilien indirekt<br />

Die Verwaltung der Kategorie „Immobilien indirekt“ wird<br />

durch drei externe Manager vorgenommen. Sie erfolgt in<br />

den USA nach einem passiven und in Europa sowie der<br />

Schweiz nach einem aktiven Ansatz. Zudem werden zwei<br />

Mandate „Immobilien Schweiz indirekt“ intern verwaltet.<br />

Die Resultate der Immobilienanlagen waren sehr positiv.<br />

Hervorzuheben sind insbesondere die erzielten Renditen<br />

in Europa (27.9%) und den USA (31.6%). In diesen<br />

Portfolios wurden mehrmals Gewinne realisiert und der<br />

Liquidität zugeführt.<br />

Immobilien direkt - Projekte und Bauvorhaben<br />

Das Land zum Bau von Seniorenwohnungen in Kirchlindach<br />

wurde per 31.5.2005 erworben. Die Baubewilligung<br />

liegt vor, so dass mit dem Bau anfangs 2006 begonnen<br />

werden kann.<br />

Die Baubewilligung für die Realisierung der 3. Etappe<br />

an der Alpenstrasse in Zollikofen liegt ebenfalls vor. Im<br />

Dezember 2005 wurde mit der Vorbereitung des Baugeländes<br />

begonnen.<br />

Im Berichtsjahr wurden keine neuen Projekte initialisiert.<br />

Leerstandsziffer 1.6.2005 1.6.2004<br />

<strong>BLVK</strong> 3.08 2.40<br />

Kanton Bern 1.09 1.02<br />

Schweiz 0.99 0.91<br />

33%<br />

13%<br />

15%<br />

39%<br />

direkt indirekt - Schweiz<br />

indirekt - Europa indirekt - USA<br />

Liegenschaft Anzahl Investitions- Bilanzwert Bilanzwert Mietertrag<br />

WHG EFH wert 31.12.2004 31.12.2005 2005<br />

Burgdorf Amietstrasse 62 19 537 993 15 790 000 16 190 000 980 899<br />

Burgdorf Thunstrasse 22 10 164 912 6 766 000 6 995 000 410 827<br />

Lyss Birkenweg 33 10 450 000 8 268 000 8 369 000 548 539<br />

Münsingen Belpbergstrasse 40 13 371 712 11 800 000 12 050 000 677 914<br />

Murten Engelhardstrasse 48 15 636 591 13 250 000 13 260 000 774 900<br />

Rüfenacht Längimoosstrasse 56 22 547 239 22 200 000 22 500 000 1 184 905<br />

Schönbühl-Urtenen Feldeggstrasse 39 12 400 000 8 221 000 8 660 000 621 836<br />

St-Imier rue de la Cure 10 3 330 627 1 534 000 1 589 000 94 332<br />

Steffisburg Ziegeleistrasse 68 22 697 335 18 180 000 18 390 000 1 143 477<br />

Steffisburg Astrastrasse 21 7 870 559 7 597 000 7 113 000 456 080<br />

Tavannes ch. de l'Orgerie 30 8 340 650 5 140 000 5 297 000 300 870<br />

Uetendorf Dorfstrasse 22 7 341 724 5 832 000 5 882 000 397 240<br />

Uettligen Grossackerweg 19 5 939 415 5 432 000 5 447 000 331 485<br />

Zollikofen Alpenstrasse 147 1 51 948 136 50 310 000 50 470 000 2 879 237<br />

Subtotal Wohnen 617 1 211 576 893 180 320 000 182 212 000 10 802 540<br />

Bern Spitalackerstrasse StWE 1 356 000 1 530 000 1 527 000 102 780<br />

Ostermundigen Unterdorfstrasse StWE 11 081 823 11 180 000 11 150 000 659 268 1)<br />

Subtotal Büro 12 437 823 12 710 000 12 677 000 762 048<br />

Kirchlindach Nüchternweg 0 994 520 3 112 994 520 0<br />

Zollikofen Alpenstrasse 0 4 421 202 3 045 864 4 421 202 0<br />

Subtotal im Bau / Projekte 5 415 722 3 048 976 5 415 722 0<br />

Total 617 1 229 430 438 196 078 976 200 304 722 11 564 588<br />

1) inklusive Berücksichtigung der Eigenmiete<br />

Immobilien direkt - Leerstandsziffer<br />

Immobilien nach Regionen<br />

Zusammenfassung Immobilien direkt 31.12.2004 31.12.2005 +/-<br />

Investitionswert 226 887 940 229 430 438 +2 542 498<br />

Bilanzwert 196 078 976 200 304 722 +4 225 746<br />

Versicherungswert 169 467 260 169 467 260 +0<br />

Amtlicher Wert 144 679 160 144 675 310 -3 850


Alternative Anlagen<br />

Kombination Hedge Funds / Private Equity<br />

Das Mandat bei der UBS besteht seit 2004 nur noch aus<br />

Hedge Funds. Die Private Equity Anteile wurden verkauft.<br />

Die UBS investiert sowohl in single Funds als auch<br />

in Funds of Funds und gewährleistet eine breite Diversifikation.<br />

Es wird eine einstellige Rendite mit obligationenähnlichem<br />

Risiko angestrebt.<br />

Private Equity<br />

Die Beteiligung an der BT&T Technologie Holding AG<br />

wurde zum Nominalwert verkauft. Dieses Investment<br />

wurde bereits im Geschäftsjahr 2003 auf einen Franken<br />

abgeschrieben und belastete somit die Rechnung 2005<br />

nicht mehr.<br />

Venture Capital<br />

Im ersten Halbjahr 2005 konnte die <strong>BLVK</strong> den Ausstieg<br />

aus Kieser Training AG realisieren. Die gesamte Beteiligung<br />

von 81.1 % wurde an die Minderheitsaktionäre<br />

veräussert. Es verbleiben die Investitionen in SC Sarner<br />

Cristal AG und Pacific Hardwoods (siehe Übersicht).<br />

Gesellschaft Investiertes Wertbericht. Wertbericht. Bilanzwert Art 1)<br />

Kapital bis 2004 2005 31.12.2005<br />

UBS Global Asset Mgmt. 136 000 000 323 980 7 322 998 143 646 978<br />

Komb. Hedge Funds/Private Equity 136 000 000 323 980 7 322 998 143 646 978<br />

SC Sarner Cristal AG 28 886 250 -28 646 249 0 240 001 D<br />

Pacific Hardwoods 1 518 426 -1 518 425 1 A<br />

Venture Capital 30 404 676 -30 164 674 0 240 002<br />

Total Alternative Anlagen 143 886 980<br />

1) A = Aktien / D = Darlehen<br />

33


34<br />

Rechnungsabgrenzung<br />

Im Zusammenhang mit der Umstellung vom Dekret auf<br />

das <strong>BLVK</strong>G konnte das mehrheitlich manuell zu erledigende<br />

Mutationsvolumen nicht innerhalb des Kalenderjahres<br />

abgearbeitet werden. Aufgabe der Rechnungsabgrenzung<br />

ist es, die Zahlen der Finanzbuchhaltung<br />

mit dem Mutationsstand per Dezember 2005 im Passivteil<br />

(Grundlagen Vorsorgekapital) zu synchronisieren.<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Im Jahr 2005 wurden für die Wohneigentumsförderung<br />

(WEF) 6,5 Mio. ausbezahlt, aber im Versichertensystem<br />

noch nicht verarbeitet.<br />

Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Eintritte und Einkäufe im Betrage von 3,4 Mio. und<br />

KINA-Beiträge (Kindergärtnerinnen-Nachzahlung) von<br />

2,4 Mio. sind im 2005 eingegangen, aber in der Verarbeitung<br />

noch pendent.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Bei den Freizügigkeitsleistungen müssen die folgenden<br />

Bestandesveränderungen hervorgehoben werden:<br />

• Zunahme der offenen Freizügigkeitsleistungen<br />

(Austritt 2005 - Auszahlung 2006) von 4 auf 18 Mio.<br />

aufgrund des Mutationsrückstandes.<br />

• Ausbuchung des Bestandes der ehemaligen internen<br />

Konti von 31 Mio. und Überführung ins Vorsorgekapital<br />

zu den individuellen Sparkonti.<br />

• Offene Abrechnung 2005 gegenüber dem Sicherheitsfonds<br />

BVG über ca. 2 Mio.<br />

Vorsorgekapital<br />

Das notwendige Vorsorgekapital (Gesamtheit aller vorsorgetechnischen<br />

Verpflichtungen berechnet per Mutationsstand<br />

Dezember 2005) hat gegenüber dem Vorjahr<br />

um knapp 1% zugenommen und entspricht bei der Deckungsgradberechnung<br />

dem Soll-Wert 100%. Die Vorjahreswerte<br />

wurden zur besseren Vergleichbarkeit der<br />

neuen Berechnungsart (siehe Anhang Kapitel V) annäherungsweise<br />

angepasst.<br />

Unterdeckung / Wertschwankungsreserven<br />

Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von<br />

Swiss GAAP FER 26 werden im Anhang Kapitel IV separat<br />

erläutert.<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Unterdeckung<br />

(Fehlbetrag) von -1,083 Mia. auf -0,736 Mia. um fast<br />

+348 Mio. oder +32% verbessert.


Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen<br />

Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen<br />

Erstmals werden die Sanierungsbeiträge ausgewiesen.<br />

Diese betragen pro Rata (7 Monate) ca. 25 Mio. und<br />

sind die wichtigste Komponente bei der Zunahme der<br />

ordentlichen Beiträge von +31%.<br />

Die Position „Sonderrenten Kanton“ (siehe nachstehende<br />

Aufstellung) entspricht der Rückforderung vom Kanton<br />

für die ausbezahlten Sonderrenten in den reglementarischen<br />

Leistungen. Abgestimmt ergibt der Saldo Null.<br />

Sonderrenten 2005 2004<br />

Gesetz 15 -13 544<br />

Dekret 14a -874 245 -1 634 387<br />

Alter -887 789 -1 634 387<br />

Gesetz 15 -4 393<br />

Dekret 14a -231 867 -427 181<br />

Überbrückung -236 260 -427 181<br />

Abfluss Sonderrenten -1 124 048 -2 061 568<br />

Rückerstattung vom Kanton 1 124 048<br />

Zufluss Sonderrenten 1 124 048<br />

Saldo Sonderrenten -<br />

2 061 568<br />

2 061 568<br />

Eintrittsleistungen<br />

Nebst den ordentlichen Freizügigkeitsleistungen aus<br />

Eintritt ist hier ebenfalls die Auflösung der internen<br />

Konti (31 Mio.) berücksichtigt, welche in die Sparkonti<br />

im Vorsorgekapital einflossen. Zudem erhöht sich mit<br />

dem <strong>BLVK</strong>G das Volumen „Austrittsleistungen“ und<br />

„Eintrittsleistungen“ durch die interne Verrechnung bei<br />

unbezahlten Urlauben.<br />

-<br />

Abfluss für Leistungen und Vorbezüge<br />

Reglementarische Leistungen<br />

Die Erhöhung von über 5% bei den Altersrenten widerspiegelt<br />

die Zunahme der Altersrentner bzw. der Neupensionierungen.<br />

Dementsprechend erhöhten sich auch<br />

die Überbrückungsrenten als Teil von „Übrige reglementarische<br />

Leistungen“.<br />

Austrittsleistungen<br />

Zu den bereits genannten Gründen (siehe Kommentar<br />

Eintrittsleistungen) kommen Kündigungen von ehemaligen<br />

Weiterversicherungen und Auszahlungen aus den<br />

individuellen Sparkonti als Erhöhungsgründe bei den<br />

Austrittsleistungen dazu.<br />

Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil<br />

Zusammen mit der Veränderung des Vorsorgekapitals<br />

(siehe Anhang - Kapitel V) beträgt das Netto-Ergebnis -<br />

75 Mio. Es ist aufgrund des neuen Leistungsplanes, der<br />

Umschichtung des Vorsorgekapitals und der damit zusammenhängenden<br />

Geldflüsse mit dem Vorjahr nicht<br />

vergleichbar.<br />

35


36<br />

Verwaltungs- und Vermögensverwaltungsaufwand<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Die <strong>BLVK</strong> verspürte die höheren Sozialabgaben in der<br />

2. Säule. Obwohl der Gehaltsaufwand stabil blieb, erhöhte<br />

sich der Personalaufwand um +6%.<br />

Bei den übrigen Kontigruppen konnten teils deutliche<br />

Aufwandreduktionen erzielt werden. Dies führte gesamthaft<br />

zu einer Aufwandverminderung im Vergleich<br />

zum Vorjahr von -8%.<br />

Vermögensverwaltungsaufwand<br />

Nach der Umstrukturierung der Vermögensverwaltung<br />

reduzierte sich der Personalaufwand um -35%.<br />

Am Sachaufwand (Infrastruktur, Material) beteiligt sich<br />

die Vermögensverwaltung nach relevanten Umlageschlüsseln<br />

am Gesamtaufwand der Verwaltung.<br />

Die Drittleistungen beinhalten die Kosten des Global<br />

Custodian (externe Wertschriftenverwaltung) sowie die<br />

Management Fees der externen Manager.<br />

Aufwand Verwaltungsaufwand Vermögensverwaltungsaufwand<br />

R echnung 2 0 0 5 � ±% R echnung 2 0 0 4 R echnung 2 0 0 5 � ±% Rechnung 2004<br />

Personal -4 217 335 +6% -3 971 898 -400 461 -35% -618 952<br />

Infrastruktur -1 374 462 -18% -1 684 154 -151 434 -32% -223 181<br />

Material -224 229 -30% -319 678 -17 648 -32% -25 827<br />

Vorsorgeabklärungen -43 580 -51% -88 720<br />

Behörden -254 643 -35% -390 085 -107 062 +52% -70 360<br />

Rechnungslegung und Prüfung -122 758 -20% -153 893 -117 872 -8% -128 307<br />

Beratung und Expertisen -11 336 -94% -186 615 -71 343 +14% -62 400<br />

Drittleistungen -3 680 827 -4% -3 852 821<br />

Total -6 248 343 -8.0% -6 795 043 -4 546 646 -9% -4 981 847<br />

Stellenplan<br />

Aufgrund von Mutationen (Austritt November - Ersatz<br />

Januar) zeigt der Endstand 2005 ein zu gutes Bild. Der<br />

Stellenplan musste aufgrund des hohen manuellen Mutationsvolumens<br />

in der Semesterverarbeitung auf Vorjahresniveau<br />

behalten werden.<br />

Bestand Personal 2005 2004<br />

per 31.12. Pers. Stellen Pers. Stellen<br />

Vollzeit 29 29.0 33 33.0<br />

Teilzeit 13 7.8 10 5.2<br />

Total 42 36.8 43 38.2<br />

Kennzahlen Verwaltungsaufwand<br />

Die Kosten pro Mitglied und pro Dossier (Ø 2,2 Anstellungen<br />

pro Mitglied) konnten weiter reduziert werden.<br />

Dies wirkt sich positiv auf die Prozentsätze in Bezug auf<br />

die versicherten Verdienste und die Beiträge aus.<br />

Verwaltungsaufwand 2005 2004<br />

pro Mitglied 300<br />

394<br />

pro Dossier 136<br />

184<br />

in % versicherte Verdienste 0.7% 0.9%<br />

in % Beiträge 2.8% 4.1%<br />

Projekte<br />

Die Veränderungen der gesetzlichen Grundlagen führen<br />

sowohl bei der Informatik wie auch bei der Organisation<br />

zu einem hohen Anpassungsaufwand. Zudem steht das<br />

Projekt „Elektronisches Datenmanagement und Archivierung“<br />

in der Realisierungsphase.<br />

Im Projekt „Verantwortlichkeitsklage“ sind die laufenden<br />

juristischen Kosten enthalten. (siehe auch Anhang -<br />

Kapitel IX).<br />

Erfolg Betriebsrechnung<br />

Das positive Ergebnis von +343 Mio. wird vollumfänglich<br />

der Unterdeckung zugewiesen. Wertschwankungsreserven<br />

können erst nach Erreichung des Deckungsgrades<br />

von 100% gebildet werden.


VIII Auflagen der Aufsichtsbehörde<br />

Auflagen der Aufsichtsbehörde<br />

Von der Aufsichtsbehörde der <strong>BLVK</strong> – dem Amt für Sozialversicherung<br />

und Stiftungsaufsicht (ASVS) – bestehen<br />

keine Auflagen. Die Genehmigungen der Jahresrechnungen<br />

2003 und 2004 sind aber noch ausstehend, weil<br />

die Delegiertenversammlung der <strong>BLVK</strong> diese ebenfalls<br />

noch nicht genehmigt hat.<br />

Die <strong>BLVK</strong> informiert quartalsweise umfassend über deren<br />

finanzielle Lage sowie über ausserordentliche Ereignisse<br />

oder wichtige Beschlüsse der Verwaltungskommission.<br />

37


38<br />

IX Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage<br />

Unterdeckung / Erläuterung der getroffenen<br />

Massnahmen (Art. 44 Abs. 2 BVV 2)<br />

Die Jahresrechnung 2005 weist per Ende Jahr eine Unterdeckung<br />

von 13,61% und einen Deckungsgrad von<br />

86,39% aus. Der Deckungsgrad betrug im Vorjahr<br />

79.80% (siehe Anhang - Kapitel V). Die tatsächliche finanzielle<br />

Lage ist in der Bilanz und der Betriebsrechnung<br />

per 31.12.2005 dargestellt (S. 10 - 13). Sowohl das<br />

notwendige Vorsorgekapital, der Bilanzerfolg des abgelaufenen<br />

Jahres sowie der tatsächliche Fehlbetrag sind<br />

in der Jahresrechnung ersichtlich.<br />

Mit dem Inkrafttreten der neuen Rechtsgrundlagen per<br />

1. Juni 2005 lief die von der Verwaltungskommission<br />

beschlossene finanzielle Sanierung der <strong>BLVK</strong> an. Nachfolgende<br />

Massnahmen wurden umgesetzt:<br />

Leistungskürzungen<br />

Die volle Altersrente bedingt 40 Versicherungsjahre und<br />

ein ordentliches Rücktrittsalter von 65 Jahren. Die Überbrückungsrente<br />

bei vorzeitiger Pensionierung wird vom<br />

Bezüger in Form einer lebenslangen Kürzung der Rente<br />

zurückbezahlt. Der Invaliditätsbegriff entspricht demjenigen<br />

der eidgenössischen Invalidenversicherung.<br />

Sanierungsbeiträge<br />

Von den aktiven Versicherten und den Arbeitgebern<br />

werden zeitlich befristete Sanierungsbeiträge erhoben.<br />

Der Beitrag der Rentenbezüger wird in Form einer Verrechnung<br />

mit der laufenden Rente erhoben.<br />

Verzicht auf Teuerungsausgleich<br />

Angesichts der erheblichen Unterdeckung konnte den<br />

Rentenbeziehenden der <strong>BLVK</strong> auf den 1. Januar 2006<br />

kein Teuerungsausgleich gewährt werden.<br />

Eine Pensionskasse in Unterdeckung muss von Gesetzes<br />

wegen innert 10 Jahren saniert werden. Um einen längeren<br />

Sanierungszeitraum zu ermöglichen, garantiert<br />

der Kanton die fälligen Leistungen bis zum Erreichen eines<br />

Deckungsgrades von 100%. Die Deckungslücke<br />

wird vom Kanton nicht verzinst.<br />

Unterdeckung und Sicherheit der Leistungserfüllung<br />

gemäss Art. 50 Abs. 2 BVV 2<br />

Die nach Gesetz über die <strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong><br />

(<strong>BLVK</strong>G) und Vorsorgereglement über die<br />

Leistungen und Beiträge (<strong>BLVK</strong>-VR) übernommenen Verpflichtungen<br />

wurden durch den Experten für berufliche<br />

Vorsorge berechnet und in der versicherungstechnischen<br />

Rechnung per 31.12.2005 ausgewiesen. Der Experte<br />

bestätigt in seinem versicherungstechnischen<br />

Gutachten per 31.12.2005, dass die <strong>BLVK</strong> trotz erheblicher<br />

Unterdeckung ihre laufenden Verpflichtungen erfüllen<br />

kann (siehe Schluss - Seite 44).<br />

Die Verwaltungskommission und die Direktion bestätigen<br />

mit dem Experten für berufliche Vorsorge sowie<br />

der Kontrollstelle, dass die Sicherheit der Erfüllung des<br />

Vorsorgezwecks im Sinne von Art. 50 BVV 2, unter Würdigung<br />

der gesamten Aktiven und Passiven nach Massgabe<br />

der tatsächlichen finanziellen Lage der Vorsorgeeinrichtung,<br />

trotz bestehender erheblicher Unterdeckung,<br />

gewährleistet ist.<br />

Laufende Rechtsverfahren<br />

Per 31.12.2005 sind zwei Rechtsverfahren hängig.<br />

• Ausstehend ist das Urteil der eidgenössischen Beschwerdekommission<br />

betreffend der Einsprache der<br />

<strong>BLVK</strong> gegen eine Verfügung des ASVS, mit welcher<br />

die <strong>BLVK</strong> zur Erhebung von Verantwortlichkeitsklagen<br />

aufgefordert wird (siehe auch Kapitel VII).<br />

• Aufgrund einer im Jahr 2005 unter veränderten Voraussetzungen<br />

– angepasster Beschäftigungsgrad für<br />

den aktiven Teil – erfolgten und vom Teilpensionierten<br />

nicht akzeptierten Neuberechnung seines Rentenanspruchs,<br />

hat dieser ein Verfahren gegen die<br />

<strong>BLVK</strong> angestrebt.<br />

Besondere Geschäftsvorfälle und Vermögens-<br />

Transaktionen<br />

• Februar 2005: nach monatelangen intensiven Verhandlungen<br />

konnte die <strong>BLVK</strong> ihren gesamten Anteil<br />

der Kieser Training AG veräussern. Mit dem Ausstieg<br />

aus diesem letzten Venture setzte die Direktion<br />

den Entscheid der VK um, sich von sämtlichen<br />

Venture-Beteiligungen zu trennen.<br />

• Mai 2005: der Geschäftsbericht 2004 wurde von den<br />

Delegierten an ihrer Versammlung zur Kenntnis genommen.<br />

Der Bericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission<br />

(PUK) wurde als unabdingbare<br />

Grundlage für den Entscheid über die Genehmigung<br />

angesehen. Die Genehmigung des Geschäftsberichts<br />

2003 steht ebenfalls noch aus.<br />

• Juni 2005: das Gesetz über die <strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong><br />

(<strong>BLVK</strong>G) und das Vorsorgereglement<br />

über die Leistungen und Beiträge (<strong>BLVK</strong>-VR) traten in<br />

Kraft. Der gesamte Versichertenbestand wurde per<br />

Stichtag in den neuen Vorsorgeplan überführt.<br />

• August 2005: die PUK hat nach langer und eingehender<br />

Überprüfung ihren Bericht zwecks Klärung<br />

und Bewertung der Vorkommnisse und Entwicklungen<br />

bei der <strong>BLVK</strong> vorgelegt. Die im Bericht der PUK<br />

vorgeschlagenen Empfehlungen zuhanden der<br />

<strong>BLVK</strong> wurden von der Verwaltungskommission geprüft.<br />

Die Umsetzung erfolgt schrittweise.


X Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Januar 2006<br />

Pendente Versichertendossiers<br />

Aufgrund der engen Zeitverhältnisse konnte beim Übertritt<br />

von den Statuten ins neue Vorsorgereglement die<br />

automatische Verarbeitung vom August 2005 nicht entsprechend<br />

angepasst und optimiert werden – die Mutationen<br />

müssen grösstenteils manuell bearbeitet werden.<br />

Per Januar 2006 sind noch Anpassungen bei zirka 8 000<br />

Versichertendossiers pendent. Die Aufarbeitung dieser<br />

Rückstände dauert bis in den Sommer 2006 (siehe S. 5).<br />

Art. 5 Abs. 2 und Art. 50 Abs. 3 <strong>BLVK</strong>-VR<br />

Bei Reduktionen und Erhöhungen des versicherten Verdienstes<br />

gemäss Art. 5 Abs. 2 und Art. 50 Abs. 3 des<br />

Vorsorgereglements über die Leistungen und Beiträge<br />

(<strong>BLVK</strong>-VR) wird gemäss Art. 20 Abs. 1 FZG versicherungstechnisch<br />

wie im Freizügigkeitsfall verfahren – es<br />

wird die Austrittsleistung berechnet und die versicherte<br />

Person tritt mit diesem Betrag gemäss Einkaufstabelle<br />

wieder ein. In bestimmten Konstellationen führt dies zu<br />

massiven Kürzungen der Versicherungszeit.<br />

Die VK hat eine paritätisch zusammengesetzte Fachgruppe<br />

gebildet. Diese soll eine Lösung erarbeiten und<br />

der VK an der Sitzung vom 22. Februar 2006 Antrag<br />

stellen.<br />

Angeschlossene Betriebe<br />

Mit Schreiben vom 16. Dezember 2005 kündigte das<br />

Pädagogische Ausbildungszentrum NMS, Bern, seinen<br />

Anschlussvertrag mit der <strong>BLVK</strong> fristgerecht auf den 31.<br />

Dezember 2006.<br />

Die Auflösung eines Anschlussvertrages erfüllt den Tatbestand<br />

der Teilliquidation. Die an die neue Vorsorgeeinrichtung<br />

zu übertragende Austrittsleistung wird im<br />

Verhältnis zur Unterdeckung gekürzt.<br />

Februar 2006<br />

Projekt Primatwechsel<br />

Der Regierungsrat des Kantons Bern - gestützt auf zwei<br />

Motionen, das „Konzept für die finanzielle Sanierung<br />

der <strong>Bernische</strong>n <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> (<strong>BLVK</strong>)“ und<br />

die im Grossen Rat im November 2004 ergangenen Voten<br />

– initialisierte noch Ende 2005 ein Projekt zur „Erarbeitung<br />

der Grundlagen für einen Wechsel vom Leistungs-<br />

zum Beitragsprimat“.<br />

Im Januar und Februar 2006 fanden die ersten Projektsitzungen<br />

statt. Themen waren insbesondere der Projektplan<br />

sowie das Kommunikationskonzept. Die Kommunikation<br />

erfolgt nicht durch die beiden Pensionskassen<br />

BPK und <strong>BLVK</strong>, sondern wird koordiniert von der<br />

Gesamtprojektleitung wahrgenommen.<br />

Organisations- und Geschäftsreglement<br />

Anlässlich ihrer Sitzung vom 22. Februar 2006 wurde<br />

von der VK das „Organisations- und Geschäftsreglement<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> (<strong>BLVK</strong>)“ verabschiedet.<br />

Das Organisations- und Geschäftsreglement regelt die<br />

Zusammensetzung, Organisation, Aufgaben, Kompetenzen<br />

und Verantwortlichkeit der VK und des Direktors<br />

sowie deren Zusammenarbeit.<br />

Art. 5 Abs. 2 und Art. 50 Abs. 3 <strong>BLVK</strong>-VR<br />

Die VK befasste sich an ihrer Sitzung vom 22. Februar<br />

2006 mit den Art. 5 Abs. 2 und Art. 50 Abs. 3 <strong>BLVK</strong>-VR.<br />

Die VK stellte fest, dass sie für einen derart weitreichenden<br />

Entscheid zur Behebung der Anwendungsprobleme<br />

über nicht genügend Grundlagen verfügt. Aufträge für<br />

eine vertiefte Analyse und zur Erarbeitung der für einen<br />

Entscheid unerlässlichen Grundlagen wurden erteilt.<br />

Das Thema wurde als Entscheidtraktandum für die Sitzung<br />

der VK vom 29. März 2006 aufgenommen.<br />

März 2006<br />

Art. 5 Abs. 2 und Art. 50 Abs. 3 <strong>BLVK</strong>-VR<br />

Anlässlich ihrer Sitzung vom 29. März 2006 hat die VK<br />

beschlossen, die Berechnungsmethoden zu ändern. Die<br />

neue Berechnungsmethode wird rückwirkend per 1.<br />

Juni 2005 in Kraft gesetzt.<br />

Die VK hat zudem die Toleranzfristen gemäss Art. 8 und<br />

9 <strong>BLVK</strong>-VR verlängert.<br />

Das <strong>BLVK</strong>-VR wird entsprechend angepasst und muss<br />

vom Regierungsrat und dem Amt für Sozialversicherung<br />

und Stiftungsaufsicht (ASVS) noch genehmigt werden.<br />

Genehmigung Geschäftsbericht<br />

Der vorliegende Geschäftsbericht und die Jahresrechnung<br />

2005 wurde von der VK an ihrer Sitzung vom 29.<br />

März 2006 genehmigt.<br />

39


40<br />

Das Jahr 2005<br />

war vor allem bezüglich<br />

der Dossierverwaltung ein anstrengendes<br />

Jahr. Das <strong>BLVK</strong>G wurde innert kürzester Zeit erlassen;<br />

die Automatisierung der neuen Abläufe benötigt<br />

aber viel Zeit. Die Mitarbeitenden der <strong>BLVK</strong><br />

müssen somit die Datenänderungen vom August<br />

2005 grösstenteils manuell bearbeiten. Es gilt für<br />

2006 die Rückstände aufzuholen, um Ende 2006<br />

wieder einen normalen Rhythmus zu erreichen.


Schluss<br />

Kontrollberichte 42<br />

Kontrollstelle 42<br />

Experte BVG 44<br />

Hilfsfonds 45<br />

Bilanz 45<br />

Betriebsrechnung 45<br />

Impressum 47<br />

41


42<br />

Kontrollberichte<br />

Kontrollstelle


44<br />

Experte BVG


Hilfsfonds<br />

Aus dem Hilfsfonds können im Rahmen von Art. 47<br />

<strong>BLVK</strong>-VR Darlehen gewährt und mit den Wertschriftenerträgen<br />

(Ausschüttungen) gem. Art. 48 <strong>BLVK</strong>-VR Vorsorgemassnahmen<br />

finanziert werden.<br />

Die Ausschüttungen lagen auf Vorjahresniveau. Bei den<br />

Wertveränderungen wurden auch im Hilfsfonds erfreuliche<br />

Kurserfolge realisiert. Das Fondsvermögen steigt<br />

nach Zuweisung des Ergebnisses um 627 895.<br />

Bilanz Rechnung 2005 Rechnung 2004 ±<br />

Liquidität 276 210 219 695 +26%<br />

Forderungen VSt 12 031 29 313 -59%<br />

Darlehen 152 888 162 134 -6%<br />

Wertschriften 7 163 180 6 438 228 +11%<br />

Vermögensanlagen 7 604 309 6 849 370 +11%<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 0 0<br />

Total Aktiven 7 604 309 6 849 370 +11%<br />

Verbindlichkeiten 0 79 292 -100%<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 206 337 0<br />

Fondsvermögen per 1.1. 6 770 078 6 724 601 +1%<br />

Veränderung Fondsvermögen 627 895 45 477<br />

Fondsvermögen 7 397 973 6 770 078 +9%<br />

Total Passiven 7 604 309 6 849 370 +11%<br />

Betriebsrechnung Rechnung 2005 Rechnung 2004 ±<br />

Unterstützungsbeiträge -11 295 -10 161 +11%<br />

Externe Beratungsstelle -20 000 -15 430 +30%<br />

Beitrag an Lehrerberatungsstelle -200 000 -189 863 +5%<br />

Abfluss für Leistungen -231 295 -215 454 +7%<br />

Wertschriftengebühren -4 542 -37 258<br />

Ausschüttungen (Zinsen/Dividenden) +234 238 +233 259 +0%<br />

Zufluss aus Ausschüttungen +229 696 +196 001 +17%<br />

= Erfolg vor Wertveränderungen Wertschriften -1 599 -19 453 -92%<br />

Wertveränderung Wertschriften +629 494 +64 930 +869%<br />

Nettoergebnis aus Wertveränderung Wertschriften +629 494 +64 930 +869%<br />

= Erfolg vor Zuweisung an Fondsvermögen +627 895 +45 477 +1281%<br />

Zuweisung an Fondsvermögen -627 895 -45 477<br />

Total Erfolg - -<br />

45


46<br />

Ohne Computer geht heute nichts<br />

mehr - ohne gut qualifizierte Mitarbeitende<br />

aber auch nicht. Genau<br />

so wie die Informatik in der gesamten<br />

<strong>BLVK</strong> vernetzt ist, wird von den<br />

Mitarbeitenden ein bereichsübergreifendes<br />

und gesamtheitliches<br />

Denken<br />

verlangt.


Impressum<br />

Impressum<br />

Texte/Tabellen<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> <strong>BLVK</strong><br />

Gestaltung, Typografie und Produktion<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> <strong>BLVK</strong><br />

Satz, Druck<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> <strong>BLVK</strong><br />

Konfektioniert/verpackt<br />

<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> <strong>BLVK</strong><br />

47


<strong>Bernische</strong> <strong>Lehrerversicherungskasse</strong> <strong>BLVK</strong><br />

Unterdorfstrasse 5, Postfach, 3072 Ostermundigen 2,<br />

Telefon 031 930 83 83, Telefax 031 930 83 00, www.blvk.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!