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Download ganzer Artikel - BLVK Bernische Lehrerversicherungskasse

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Entwicklung der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden<br />

im Rahmen des Reglementes über die Festlegung der<br />

Rückstellungspolitik (Entwurf – siehe Kapitel I) definiert<br />

und beschrieben.<br />

Summe der Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung)<br />

Ergebnis des letzten versicherungstechnischen<br />

Gutachtens<br />

Mit Datum vom 20. März 2006 erstellte der Experte für<br />

berufliche Vorsorge ein versicherungstechnisches Gutachten<br />

per 31. Dezember 2005. Per Stichtag der Berechnungen<br />

betrug der Deckungsgrad gemäss Art. 44<br />

BVV 2 86,39%, der technische Fehlbetrag -736 Mio.<br />

Die Zusammenfassung der versicherungstechnischen<br />

Gesamtbeurteilung kann im Kapitel „Kontrollberichte“<br />

auf Seite 44 nachgelesen werden.<br />

Technische Grundlagen und Annahmen<br />

Die für die versicherungstechnischen Berechnungen verwendeten<br />

Tarife basieren auf den technischen Grundlagen<br />

der eidgenössischen Versicherungskasse (EVK<br />

2000), wobei infolge der höheren Lebenserwartung des<br />

Rentnerbestandes der <strong>BLVK</strong> die Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

reduziert und die entsprechend angepassten<br />

technischen Grundlagen EVK 2000-<strong>BLVK</strong> benutzt wurden.<br />

Der technische Zins beträgt 4,0%.<br />

Zusätzlich zu dieser Verstärkung aufgrund der spezifischen<br />

Rentnersterblichkeit der <strong>BLVK</strong> wird die Rückstellung<br />

für künftige Grundlagenwechsel weiter aufgebaut.<br />

Erfahrungsgemäss hat eine Umstellung auf neue technische<br />

Grundlagen, welche in der Regel alle 10 Jahre vorgenommen<br />

wird, eine Deckungskapitalerhöhung von<br />

5,0% bis 8,0% zur Folge. Um ein allfälliges Finanzierungsrisiko<br />

zu eliminieren, wird jährlich eine Rückstellung<br />

für die allgemein steigende Lebenserwartung in<br />

der Höhe von 0,5% der Deckungskapitalien, d.h. per<br />

Ende 2005 von 2,5%, gebildet.<br />

Sie entsprechen den per Stichdatum benötigten Werten.<br />

Die einzelnen Positionen sind aus den beiden vorhergehenden<br />

Tabellen ersichtlich.<br />

Altersguthaben nach BVG (in M io.) F M 2005 Veränd. 2004 F M<br />

Altersguthaben nach BVG 454 488 943 915 436 480<br />

Total 943 +27 915<br />

Änderung von technischen Grundlagen und<br />

Annahmen<br />

Die technischen Grundlagen sind im Rahmen der per 1.<br />

Juni 2005 in Kraft getretenen neuen Rechtsgrundlagen<br />

auf die aktuelle Situation angepasst worden. Details<br />

können dem Reglement über die Festlegung der Rückstellungspolitik<br />

(Entwurf – siehe Kapitel I) entnommen<br />

werden.<br />

Erhebungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass<br />

die Leistungsbezüger der <strong>BLVK</strong> im Vergleich zum versicherungstechnischen<br />

Tarif EVK 2000 eine tiefere Sterblichkeit<br />

aufweisen. Im Durchschnitt beziehen die Versicherten<br />

ihre Rente 2,5 Jahre länger, was einer tieferen<br />

Sterblichkeit der Rentner von rund 28% entspricht. In<br />

der Vergangenheit wurde die Finanzierung der tieferen<br />

Sterblichkeitsrate über eine pauschale Rückstellung von<br />

10% des Deckungskapitals geregelt. Neu wird auf diese<br />

pauschale Rückstellung verzichtet. Statt dessen werden<br />

in der EVK 2000 die entsprechenden Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

um 28% reduziert (= EVK 2000-<strong>BLVK</strong>). Durch<br />

diese Massnahme erfolgt beim Deckungskapital der aktiven<br />

Versicherten, gegenüber den Berechnungen mit<br />

dem Tarif EVK 2000, eine Verstärkung von rund 8%.<br />

Beim Deckungskapital der Rentner entspricht die Verstärkung<br />

rund 9% des Deckungskapitals.<br />

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