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22 V Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad Art der Risikodeckung, Rückversicherung Sämtliche Risiken aus Alter, Invalidität und Tod werden von der BLVK als autonome Vorsorgeeinrichtung selber getragen. Entwicklung des Vorsorgekapitals für aktive Versicherte Es besteht weder eine Stop Loss-Versicherung - welche ab dem Erreichen einer gewissen Schadensumme einsetzt – noch ein Rückversicherungsvertrag für bestimmte Risiken bei einer Versicherungsgesellschaft. Vorsorgekapital Aktive (in M io.) F M 2 00 5 V eränd. *2 0 04 *Anpass. 2 00 4 Barwert erworbene Leistungen 880 1 305 2 185 Zuschlag auf Austrittsleistung 128 68 196 Deckungskapital Aktive 2 381 -351 2 732 +410 2 323 Sparkonti 174 181 355 +355 0 +0 0 Rückstellung für Grundlagenwechsel 22 33 55 46 46 Rückstellung für Langlebigkeit 237 Rückstellungen FZG 173 Risikoschwankungsreserve 21 21 21 Rückstellung für Übergangsbestimmungen 50 techn. Rückstellungen Aktive 125 +58 67 -410 477 Total Vorsorgekapital Aktive 2 861 +61 2 800 -0 2 800 * Die Vorjahreszahlen wurden auf Stufe Deckungskapital / Techn. Rückstellungen zu Vergleichszwecken annäherungsweise angepasst. Entwicklung des Vorsorgekapitals für Rentner Vorsorgekapital Rentner (in M io.) F M 2 00 5 V eränd. *2 0 04 *Anpass. 2 00 4 Reglementarische Altersrenten (AR) 617 1 189 1 806 'Drittzahlungen' 1 1 Altersrenten aus SR (14a / 15) 1 12 13 Überbrückungsrenten zu regl. AR 5 12 17 Überbrückungsrenten aus SR (14a / 15) 0 0 0 Altersrentner 1 837 +18 1 819 +168 1 652 Invalidenrenten 166 174 340 Taggelder 16 20 36 Zusatzrenten zu Invalidenrenten 17 11 28 Zusatzrenten zu Taggeldern 2 2 4 Invalidenrentner 408 -50 458 +42 416 Ehegattenrenten 207 11 218 Freiwillige Leistungen an erwerbsunfähige 0 Ehegatten / Verwandte 0 0 0 Ehegatten 219 +0 218 +21 197 Kinderrenten 9 9 17 Kinderrenten Taggelder 1 1 1 Kinderrenten aus SR (14a / 15) 0 0 Kinder 19 -2 21 +2 18 Deckungskapital Rentner 2 482 -34 2 516 +233 2 283 Rückstellung für Grundlagenwechsel 26 36 62 46 46 Rückstellung für Langlebigkeit 233 techn. Rückstellungen Rentner 62 +16 46 -233 279 Total Vorsorgekapital Rentner 2 545 -18 2 562 +0 2 562 * Die Vorjahreszahlen wurden auf Stufe Rentenart zu Vergleichszwecken annäherungsweise angepasst.
Entwicklung der versicherungstechnischen Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden im Rahmen des Reglementes über die Festlegung der Rückstellungspolitik (Entwurf – siehe Kapitel I) definiert und beschrieben. Summe der Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung) Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens Mit Datum vom 20. März 2006 erstellte der Experte für berufliche Vorsorge ein versicherungstechnisches Gutachten per 31. Dezember 2005. Per Stichtag der Berechnungen betrug der Deckungsgrad gemäss Art. 44 BVV 2 86,39%, der technische Fehlbetrag -736 Mio. Die Zusammenfassung der versicherungstechnischen Gesamtbeurteilung kann im Kapitel „Kontrollberichte“ auf Seite 44 nachgelesen werden. Technische Grundlagen und Annahmen Die für die versicherungstechnischen Berechnungen verwendeten Tarife basieren auf den technischen Grundlagen der eidgenössischen Versicherungskasse (EVK 2000), wobei infolge der höheren Lebenserwartung des Rentnerbestandes der BLVK die Sterbewahrscheinlichkeiten reduziert und die entsprechend angepassten technischen Grundlagen EVK 2000-BLVK benutzt wurden. Der technische Zins beträgt 4,0%. Zusätzlich zu dieser Verstärkung aufgrund der spezifischen Rentnersterblichkeit der BLVK wird die Rückstellung für künftige Grundlagenwechsel weiter aufgebaut. Erfahrungsgemäss hat eine Umstellung auf neue technische Grundlagen, welche in der Regel alle 10 Jahre vorgenommen wird, eine Deckungskapitalerhöhung von 5,0% bis 8,0% zur Folge. Um ein allfälliges Finanzierungsrisiko zu eliminieren, wird jährlich eine Rückstellung für die allgemein steigende Lebenserwartung in der Höhe von 0,5% der Deckungskapitalien, d.h. per Ende 2005 von 2,5%, gebildet. Sie entsprechen den per Stichdatum benötigten Werten. Die einzelnen Positionen sind aus den beiden vorhergehenden Tabellen ersichtlich. Altersguthaben nach BVG (in M io.) F M 2005 Veränd. 2004 F M Altersguthaben nach BVG 454 488 943 915 436 480 Total 943 +27 915 Änderung von technischen Grundlagen und Annahmen Die technischen Grundlagen sind im Rahmen der per 1. Juni 2005 in Kraft getretenen neuen Rechtsgrundlagen auf die aktuelle Situation angepasst worden. Details können dem Reglement über die Festlegung der Rückstellungspolitik (Entwurf – siehe Kapitel I) entnommen werden. Erhebungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die Leistungsbezüger der BLVK im Vergleich zum versicherungstechnischen Tarif EVK 2000 eine tiefere Sterblichkeit aufweisen. Im Durchschnitt beziehen die Versicherten ihre Rente 2,5 Jahre länger, was einer tieferen Sterblichkeit der Rentner von rund 28% entspricht. In der Vergangenheit wurde die Finanzierung der tieferen Sterblichkeitsrate über eine pauschale Rückstellung von 10% des Deckungskapitals geregelt. Neu wird auf diese pauschale Rückstellung verzichtet. Statt dessen werden in der EVK 2000 die entsprechenden Sterbewahrscheinlichkeiten um 28% reduziert (= EVK 2000-BLVK). Durch diese Massnahme erfolgt beim Deckungskapital der aktiven Versicherten, gegenüber den Berechnungen mit dem Tarif EVK 2000, eine Verstärkung von rund 8%. Beim Deckungskapital der Rentner entspricht die Verstärkung rund 9% des Deckungskapitals. 23
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