Nagelfluh 2-2020
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BESUCHERLENKUNG<br />
Die Herausforderungen<br />
unserer Zeit<br />
»Urlaub daheim« war heuer wegen Corona für viele Gäste der Ersatz für Auslandsreisen. Nach<br />
einem wochenlangen Lockdown und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit war insbesondere<br />
für die Menschen in urbanen Bereichen das Verlangen groß, raus aus dem gewohnten Umfeld<br />
zu kommen und in der Natur Kra zu tanken. Hinsichtlich des erwarteten Besucherdrucks<br />
intensivierten die Naturpark-Ranger ihre Präsenz im Gelände.<br />
Insgesamt investierten die Ranger über 50<br />
Tage in die Besucherlenkung: Insbesondere<br />
an Ausgangspunkten für Touren, Hotspots mit<br />
hohem Andrang und sensiblen Bereichen. Die<br />
meisten Freizeitsportler reisten an Tagen mit<br />
guten Wetterprognosen an, vor allem wenn<br />
diese auf Feiertage oder Wochenenden fielen.<br />
Dies stellte unsere Infrastruktur bei der Anund<br />
Abreise vor Herausforderungen und führ-<br />
te teilweise zu Überlastungen. Um möglichst<br />
viele Gäste zu erreichen, wurden die Arbeitszeiten<br />
der Naturpark-Ranger flexibel angepasst.<br />
Ein anderes Bild zeigte sich im Vorarlberger<br />
Teil des Naturparks. Hier waren während<br />
den Grenzschließungen und auch danach<br />
weniger Menschen im Gebiet unterwegs als gewohnt<br />
und die Ranger aus dem Vorderwald<br />
unterstützen kurzzeitig die Allgäuer Kollegen.<br />
Der Plan ging auf<br />
Beim Informieren der Besucher ergaben sich<br />
viele nette Gespräche und die Informationen<br />
wurden dankbar angenommen, was sich im Gelände<br />
widerspiegelte. Trotz des ungewohnt<br />
hohen Besucherauommens stellten die Ranger<br />
im Verhältnis zu den vorherigen Jahren nicht<br />
wesentlich mehr Konflikte mit sensiblen Arten<br />
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