Steinheimer Blickpunkt 593

Steinheimer Blickpunkt Nr. 593 9. Oktober 2020 Seite 24
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WellVita Fitnessclub in Bad Meinberg beteiligt
sich an bundesweiter Fitness-Studie/100 untrainierte Personen
zwischen 18 und 80 Jahren gesucht
Wie fit ist das Lipperland ???
Home-Office, weniger Bewegung
in der Freizeit, gemütlich
Zuhause essen und trinken...
Die „Corona-Zeit“ hat bei uns
allen Spuren hinterlassen und
das nicht nur optisch. Viele von
uns klagen über gesundheitliche
Beschwerden.
Der sonst so übliche Weg ins
Fitnessstudio bleibt bei vielen
immer noch aus. Schnell gewöhnt
man sich auch an das
untätig sein. Aber früher oder
später merken wir, wie im alltäglichen
die Ausdauer fehlt, der
Rücken wieder schmerzt, wir
immer öfter schlecht gelaunt
sind und der Blick auf die Waage
auch keinen Spaß macht.
Schon vor Corona haben Statistiken
immer wieder belegt,
dass Deutschland im europaweiten
Vergleich zu einer der
„unfittesten“ Nationen gehört.
Dies soll nun mittels einer
groß angelegten bundesweiten
Fitness- und Gesundheitsstudie
überprüft werden.
Dabei werden auch die Ergebnisse
der einzelnen Bundesländer
untereinander verglichen.
Außerdem wird ermittelt, ob
Klettergruppe des TV Blomberg geht hoch hinaus
In Fußstapfen von Romantikern
und Räubern
Klettersport, eigentlich eine Domäne
von Alpen- und Wandervereinen,
ist seit geraumer Zeit ein attraktives
Bewegungsangebot im TV Blomberg.
Trainiert wird regelmäßig an
der Kletter- und Boulderwand im
Schulzentrum an der Ulmenallee.
Zwischendurch geht es auch schon
mal gemeinsam in Kletterhallen in
der näheren Umgebung.
Die Höhepunkte im wahrsten
Sinne für die Klettergruppe sind
natürlich die Outdooraktivitäten. Das
nicht weit entfernte Leinebergland
mit seinen unzähligen Felsen und
Klippen ist für Klettersportler ein
wahres Paradies. Die kleinen und
großen Kletterer des TV Blomberg
bereiteten sich seit längerem in ihren
Trainingsstunden akribisch auf das
Outdoor Abenteuer vor. Nach einer
Vorexkursion in die Region war die
Entscheidung, wohin es dieses Mal
gehen sollte, schnell gefällt. Bei
Brunkensen ragen die acht Klippen
aus dem unteren Hangbereich des
Reuberges, an fünf davon ist Klettern
erlaubt. Aufgrund des kurzen
Zuganges, der vielen leichten Routen
sowie der naturschutzfachlich als
weitgehend unsensibel einzustufenden
Felsen ist die Klippengruppe
ein ideales Gebiet für Gruppen und
Kurse. Eine Höhle und ein Bach
runden das Terrain ab.
Bestens gerüstet ging es mitten in
die Kletterregion Duinger Berg an
die Brunkenser Klippen. Am Fuß
Klettergruppe des TV Blomberg geht beim Outdoor Abenteuer hoch
hinaus.
der Romantikerwand wurde ein
Lagerplatz eingerichtet. Diese Wand
lockt mit Felshöhen zwischen 10
und 15 Metern und relativ leichten
Routen wie den „Leserattenriss“, den
„Grabplattenweg“, die „Via Incerta“
viele weitere. Zunächst legten die
Jüngsten ihre Klettergeschirre an
und stiegen gut gesichert durch ihre
Begleiter in schwindelnde Höhen.
Manches Herz schlug dabei nicht nur
wegen der anstrengenden Kletterei
schneller als gewöhnlich. Auch das
Abseilen stellte hohe Anforderungen
an die Körperbeherrschung. Anschließend
kamen natürlich auch die
Erwachsenen zu ihrem Recht und auf
ihre Kosten. Sie wagten sich an die
schwierigeren Passagen und meisterten
diese mit Bravour. Aus der Höhe
erreichte dann, manchmal erleichtert,
die Kommandos „Zu“ und „Ab“ die
Sicherer am Fuß des Felsens.
Zwischendrin gab es Möglichkeiten
die nähere Umgebung der Klippen
die körperliche Fitness eine Frage
des Alters ist: Wie schneiden beispielsweise
die Über-60-Jährigen
im Vergleich zu den 40-Jährigen
ab? Können sich ältere Personen
in 5 Wochen genauso steigern wie
die Jüngeren?
Diese interessanten Fragen
werden mittels statistischer Methoden
an der Hochschule für
Gesundheit und Sport in Berlin
beantwortet. Insgesamt werden
dazu in Deutschland und mehreren
Nachbarländern laufend Testpersonen
gesucht.
Erste Auswertungen der Hochschule
belegen, dass bei den Teilnehmern
zu Beginn des 5-Wochen-
Programms die Ausdauer, die
Beweglichkeit und der Blutdruck
am meisten „schwächeln“. Jedoch
sind in den 5 Wochen deutliche
Steigerungen möglich – und das
auch im hohen Alter.
Für die Region Detmold und
Umgebung wurde WellVita Fitness
für die Durchführung der Studie
lizenziert. Je nach Fitness-Zustand
und Trainingszielen entwickeln
qualifizierte Fachkräfte wie Physiotherapeuten
und Sportwissenschaftler
individuelle Programme.
zu erkunden. Die Zeit verging wie
im Fluge. Am späten Nachmittag
war es an der Zeit zum Einholen die
Kletterhilfen einzuholen und die Lagerplätze
aufzuräumen. Glücklich,
weil ohne Blessuren, und um viele
Erfahrungen reicher machte sich die
Gruppe nach einem erlebnisreichen
Tag auf den Heimweg.
Die TVB Kletterer trainieren regelmäßig
an der Kletterwand in der
Sporthalle BU 2 an der Ulmenallee
in Blomberg. Zwei Mal in der Woche
ist das Trainieren möglich: Freies
Klettern ist Montag und Freitag
zwischen 17:00 bis 19:00 Uhr und
betreutes Klettern für Kinder und
Jugendliche am Freitag von 16:00 bis
18:00 Uhr, Freies Klettern am Freitag
ab 18:00 Uhr. Neue Mitstreiter sind
immer herzlich willkommen. Nähere
Informationen gibt es auf der Homepage
des TVB unter http://www.
tv-blomberg.de/turnen/klettern
oder telefonisch unter 05235 8610.
An modernsten Geräten wird
die Muskulatur gestärkt und
das Herz-Kreislauf-System
trainiert. Nach dem Training
stehen das Schwimmbad und die
Sauna zur Entspannung zur Verfügung.
Jeder Teilnehmer erhält
vor und nach dem 5-Wochen-
Programm eine detaillierte,
computerbasierte Auswertung
über seinen Trainingszustand.
Die Auswertung am Ende zeigt,
wie sehr sich der Teilnehmer
in den Bereichen Blutdruck,
Körperfett, Ausdauer, Kraft,
Beweglichkeit und Koordination
verbessert hat. Außerdem
wird das persönliche Fitness-
Alter (P.F.A.) ermittelt. „Unser
Ziel ist, dass die Teilnehmer im
Schnitt um mindestens 5 Jahre
jünger werden und sich nach der
Studie deutlich wohler in ihrer
Haut fühlen“, so Angela Bonk,
Inhaberin WellVita Fitness.
Interessierte haben ab sofort die
Möglichkeit sich näher zu informieren
und sich einen der 100
Teilnehmerplätze zu sichern.
Anmeldung im WellVita Fitnessclub
unter Telefon 05234-
2068180. Die Teilnahmegebühr
beträgt 39 Euro, inklusive aller
Testungen, Einweisungen und
Nutzung des Fitnessbereiches,
der Sauna und des Schwimmbades.
Bauarbeiten für Kunstrasenplatz in Eversen sind in vollem Gang
Geplante Fertigstellung noch im Oktober
Kai Bockelkamp (vorne links) und der VfL Vorsitzende Christoph Lakemeyer beim symbolischen Spatenstich
für das Mehrzwecksportzentrum in Eversen mit (von links) Jan-Philipp Lakemeyer, Robert Freitag, Martin
Fiedler, Andree Niederschmidt, Heinz Dreier, Florian Greger und Bürgermeister Rainer Vidal.
Auf diesen Moment hatte man
in Eversen schon lange gewartet.
Mit dem symbolischen Spatenstich
für ein Mehrzweck-Sportzentrum
geht der lang gehegte Wunsch
nach einem Kunstrasenplatz in
Erfüllung, der mit einer 100 Meter-
Laufbahn, einer Weitsprunganlage
und einem Kugelstoßring auch der
Leichtathletik beste Bedingungen
bietet. Ermöglicht hat die Sportanlage
auf dem ehemaligen Tennenspielplatz
eine Förderung aus Bundes- und
Landesmitteln über 695.000
Euro aus dem Investitionspakt
„Soziale Integration im Quartier“ in
Verbindung mit dem beträchtlichen
bürgerschaftlichen Engagement
von Mitgliedern des VfL Eversen.
Für Bürgermeister Rainer Vidal
war die Vergabe nach Eversen auch
ein Element der Wertschätzung:
„Weil die wissen, worauf es
ankommt“. Der Durchbruch war
nach einem Gespräch zwischen
Vidal und Vertretern des VfL
beim Garagenflohmarkt vor zwei
Jahren gelungen. Ursprünglich sollte
die Stadt einen zehnprozentigen
Eigenanteil übernehmen, den
inzwischen auch das Land trägt.
Mitglieder des VfL krempeln dazu
selbst die Ärmel kräftig auf und
bringen Eigenleistungen in einer
Größenordnung von 80.000 Euro ein.
Mit dem Spatenstich begannen die
Bundesweite Studie im Rahmen der Aktion „Wie fit ist Deutschland?“
05234 / 2068180
Fitnessclub
(im Rehazentrum Bad Meinberg)
Yogaweg 3
32805 Horn-Bad Meinberg
Tel. 0 52 34 / 20 68 180
www.wellvita-badmeinberg.de
Bagger und LKW für den neuen
Sportplatz zu rollen. „Abgeräumt
wurde der rote Sand. 300 Kubikmeter
mussten abgefahren worden. Danach
begannen die Vorbereitungen für
den Baugrund“, berichtete Andree
Niederschmidt vom ausführenden
Unternehmen Sportplatzbau Heiler
(Bielefeld). Mittlerweile stehen auf
dem Platz bereits die Arbeiten für
die Einfassungsarbeiten und für die
Gehwege auf dem Plan. „Dadurch
kann man schon mehr von der
neuen Platzstruktur erkennen“, so
Niederschmidt, der fest mit der
pünktlichen Fertigstellung bereits
Ende Oktober, spätestens aber
im November rechnet. „Auf die
Bauprofis in Eversen kann man sich
verlassen, weil die genau kalkulieren
können.“ Denn bei Fertigstellung
noch in diesem Jahr können drei
Prozent Mehrwertsteuer gespart
werden. Gutes Wetter braucht man
aber auch, wenn der Kunstrasen
aufgebracht und dann das Granulat
eingebracht wird.
Über einen reinen Fußballplatz
hinaus wird die barrierefrei
gestaltete Mehrzweckanlage
in Eversen durch eine hundert
Meter lange Kunststofflaufbahn,
eine Weitsprunganlage und einen
Kugelstoßring ergänzt. Mit der Firma
Heiler konnte ein renommiertes
Unternehmen gefunden werden, das
unter anderem die blaue Laufbahn im
Berliner Olympiastadion eingebaut
hat. Die Mehrzweckfunktion
kommt nicht nur dem Fußball
mit zwei Herren-, einer Damenund
einer Altherrenmannschaft,
sondern auch einer sehr aktiven
Leichtathletikabteilung des VfL für
Training und Sportabzeichen sowie
der Förderschule zugute. Zusätzliche
Generationen übergreifende
Aktivitäten ermöglichen sechs
Fitnessgeräte zwischen dem
neuen Kunstrasenplatz und dem
vorhandenen Kleinspielfeld.
Bauleiter vor Ort ist der Everser
Kai Bockelkamp, der überzeugt
ist, dass Projekte und Investitionen
dieser Art nicht immer in zentraler
Lage erfolgen müssen: „Die
Mehrzweckanlage bietet für die
nächsten 20 Jahre dem Sport in der
ganzen Stadt Nieheim eine sehr gute
Basis.“ VfL-Vorsitzender Christoph
Lakemeyer freute sich, dass man
nach zwei Jahrzehnten endlich
am Ziel sei. „Was lange währt,
wird endlich gut“, betonte er. Der
Kunstrasenplatz steht auch anderen
Nieheimer Fußballvereinen für
Training und Spiele zur Verfügung.
Vor allem im Winterhalbjahr waren
andere Plätze nicht bespielbar,
was die Vereine im Saisonverlauf
mit schweren englischen Wochen
belastete.