Unter Deiner Flagge - Pfarramt St. Christophorus
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Weihnachten 2010<br />
zogen wir „unseren“ Klassenraum in der<br />
Friedrich von Miller-Realschule in Fürstenfeldbruck,<br />
bliesen die Luftmatratzen<br />
auf und rollten unsere Schlafsäcke aus.<br />
Erleichterung, dass wir zumindest einen<br />
Raum nur für uns hatten, was nicht<br />
selbstverständlich war bei mehr als 500<br />
Menschen, die in der Schule untergebracht<br />
waren. In der Nachbarklasse hatte<br />
übrigens die Gruppe von Pfarrer Innig<br />
aus der Gemeinde Seliger Nikolaus Groß<br />
<strong>Unter</strong>kunft erhalten.<br />
Da es für den Eröffnungsgottesdienst<br />
schon zu spät war, fuhren wir direkt in<br />
die Münchener Innenstadt zum „Abend<br />
der Begegnung“. Die große Menge von<br />
Menschen dort gab uns eine erste Vorstellung<br />
von den zahlenmäßigen Dimensionen,<br />
die uns in den nächsten Tagen<br />
erwarteten.<br />
Qual der Wahl<br />
Die erste Nacht auf der Luftmatratze<br />
ließ die Bedenken der Neulinge kleiner<br />
werden, die gepflegten Sanitäranlagen<br />
und natürlich das leckere, perfekt organisierte<br />
Frühstück taten ihr übriges dazu.<br />
So gestärkt hieß es sich an jedem<br />
Morgen zu entscheiden, wohin es am<br />
Tag gehen sollte: morgens Bibelarbeit<br />
oder eine der vielen Diskussionsveranstaltungen,<br />
z.B. zum Thema „ Wem gehört<br />
die Schöpfung?“, oder doch lieber<br />
neues geistliches Liedgut kennenlernen?<br />
Auch nachmittags wieder die Qual<br />
der Wahl: z.B. eine Podiumsdiskussion<br />
zum Thema „Ehrenamt stärken“, oder<br />
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stattdessen sich mit der Zukunftsfähigkeit<br />
von Gemeinden befassen, interessant<br />
wäre auch die Veranstaltung über<br />
Gottesdienste für Kirchendistanzierte.<br />
Überlegt werden musste dabei natürlich<br />
auch: Wie früh muss man bei den Veranstaltungen<br />
da sein, um Platz zu bekommen?<br />
Wie lange fährt man mit U- und S-<br />
Bahn? Schließlich wurde morgens auch<br />
abgesprochen, wo man sich im Laufe<br />
des Tages eventuell wieder trifft und<br />
wer abends was unternehmen möchte<br />
(Pop Konzert, Kabarett, Konzertlesung,<br />
Musical, Taizé-Gebet…). Immer wieder<br />
spannend war natürlich der abendliche<br />
Austausch über die verschiedenen Veranstaltungen,<br />
die die Einzelnen besucht<br />
haben.<br />
Für uns alle beeindruckend war die<br />
große Gastfreundschaft, die wir erfahren<br />
haben. Da waren zum einen die<br />
vielen HelferInnen in unserer Schule<br />
in Fürstenfeldbruck, die für uns <strong>Unter</strong>kunft<br />
und Frühstück perfekt organisiert<br />
haben. Jeden Abend hat die benachbarte<br />
evangelische Kirchengemeinde mit ihrem<br />
gemütlichen Nachtcafe einen wunderbaren<br />
Ort der Begegnung geboten.<br />
Und schließlich die vielen HelferInnen<br />
bei allen Veranstaltungen, ohne die es<br />
nicht gegangen wäre.<br />
<strong>St</strong>ehen und warten<br />
Ebenfalls beeindruckend für uns, wie<br />
offen, freundlich und entspannt Kirchentags-BesucherInnen<br />
-meist zu erkennen<br />
an ihren orangefarbenen Schals- waren.