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Werkladen Naila - Diakonie Hochfranken

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Juli 08 Nr. 29<br />

Magazin für die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

und der Lebenshilfe Hof<br />

DIALOG<br />

<strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Hochfranken</strong><br />

Lebenshilfe<br />

Waren und Dienstleistungen von der <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Werkladen</strong> <strong>Naila</strong> – ein Sprungbrett in den Job<br />

Der <strong>Werkladen</strong>, eine gemeinnützige Einrichtung<br />

der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong>, wurde am<br />

Sonntag, 5. Oktober in <strong>Naila</strong> eröffnet. Der<br />

<strong>Werkladen</strong> gibt – wie sein Pendant in<br />

Schwarzenbach an der Saale – gebrauchte<br />

Waren zu günstigen Preisen ab und dient<br />

gleichzeitig als Beschäftigungsprojekt für<br />

Arbeitslose.<br />

Das Warensortiment umfasst Möbel, Einrichtungsgegenstände,<br />

Elektrogeräte, Haushaltswaren,<br />

Bücher, Spielzeug und Kleidung. Die<br />

Mitarbeiter nehmen die Sachspenden an, reinigen<br />

und warten die Gegenstände oder führen<br />

gegebenenfalls auch vor dem Verkauf<br />

WERKLADEN<br />

NAILA<br />

November in Hof – Monat der Fotografie<br />

Begegnungen mit Menschen, Bildern, Themen<br />

Als Ort der Begegnungen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes präsentiert sich die <strong>Diakonie</strong> im<br />

November. Gleich vierfach beteiligt sie sich<br />

am Monat der Fotografie, lädt ein zu nachdenklich<br />

und fröhlich stimmender Kunst.<br />

BERUFSBILDUNGSWERK<br />

Mittwoch 12. November · 11 Uhr<br />

Vernissage »MEIN ARBEITSTAG«<br />

Berufsbildungswerk Hof · Südring 96<br />

Für die Ausstellung haben unsere Mitarbeiter<br />

Manuel Proksch und Hence Bauer-Härtel Jugendliche<br />

durch ihren Ausbildungs-Alltag begleitet.<br />

Die entstandenen dokumentarischen<br />

Bilder sind bis 20. Dezember im Ausbildungsrestaurant<br />

zu sehen.<br />

kleinere Reparaturen durch. Das Team des<br />

<strong>Werkladen</strong>s holt funktionsfähige Waren ab<br />

und hilft bei Bedürftigkeit beim Umzug.<br />

Die Mitarbeiter sind Roland Peetz und Rainer<br />

Zerfass sowie bis zu fünf weitere Beschäftigte<br />

im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten<br />

mit Mehraufwandsentschädigung.<br />

Die Tätigkeit im <strong>Werkladen</strong> ist für diese Mitarbeiter<br />

nur als zeitlich befristete Übergangslösung<br />

gedacht. Ziel der <strong>Diakonie</strong> ist es,<br />

die 1,50-Euro-Jobber über eine geregelte Arbeit<br />

wieder ins Berufsleben einzugliedern.<br />

Somit soll der <strong>Werkladen</strong> ein Sprungbrett zu<br />

einem neuen Job in der freien Wirtschaft<br />

Gleich zu Beginn des Monats der Fotografie<br />

geht es am 1. November am Klostertor 2 mit<br />

einem interessanten Triple auf dem Gelände<br />

der Geschäftsstelle in die Vollen:<br />

18 Uhr: Vernissage »Gleisarbeiten in 1«,<br />

Fotografien von Daniel Wagner, Klostercafé<br />

19 Uhr: Vernissage »Begegnungen«,<br />

Fotografien von Bernhard Kunze,<br />

Kleine Klostergalerie<br />

20 Uhr: Vernissage »Make trade fair -<br />

abgekippt und fallengelassen«,<br />

Kreuzgang des ehem. Klarissenklosters<br />

Einen starken diakonischen Bezug weisen die<br />

Arbeiten des Kemptner Fotografen Bernhard<br />

Kunze auf. Seit Jahren verbindet ihn eine tie-<br />

sein. Die derzeit fünf Beschäftigten stammen<br />

aus den verschiedensten Berufen – vom arbeitslosen<br />

Bauhelfer bis zu einem ehemaligen<br />

Selbstständigen.<br />

»Uns geht es nicht darum, mit wenig Personal<br />

möglichst viel Umsatz zu machen«, sagt<br />

die Geschäftsführerin Maria Mangei, »man<br />

könne froh sein, wenn die laufenden Sachkosten<br />

abgedeckt werden. Der Warenumsatz<br />

ist ein Nebeneffekt«, betonte sie. »Das<br />

Hauptanliegen der <strong>Diakonie</strong> sei, den Menschen<br />

eine geregelte Beschäftigung zu bieten<br />

und damit deren Selbstwertgefühl zu<br />

stärken«.<br />

<strong>Werkladen</strong>-Mitarbeiter v.l.: Rainer Zerfass, Nina Langhans, Roland Peetz,<br />

Michael Friedrich, Uwe Eckhard, Armin Hörteis, Norbert Eberhard<br />

Martinsberger Straße 1a 95119 <strong>Naila</strong> Öffnungszeiten:<br />

(Nähe Ärztehaus) Tel.: 09282 / 962839 Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr<br />

fe Freundschaft zu Behinderteneinrichtungen<br />

und den Menschen, die diese Einrichtungen<br />

lebendig machen. Seine Ausstellungsreihe<br />

»Begegnungen« zeigt in lebensgroßen<br />

Porträts Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

MONAT DER<br />

FOTOGRAFIE<br />

November Hof<br />

so, wie er sie empfindet:<br />

Jeder Mensch hat aus sich<br />

selbst heraus einen ganz<br />

eigenen Wert, hat das unveräußerliche<br />

Recht auf<br />

Achtung und Respekt.<br />

Nichts an den Fotos ist gestellt. Vor einer<br />

grauen Leinwand bot Bernhard Kunze den<br />

Porträtierten einen Platz, wo sie sich frei und<br />

selbstbestimmt so zeigten konnten, wie sie<br />

wollten.


Samstag, 1. November 2008, 18.00 Uhr<br />

Klostercafé, Hof, Klostertor 2<br />

Vernissage »Gleisarbeiten in 1«,<br />

Fotografien von Daniel Wagner<br />

Samstag, 1. November 2008, 19.00 Uhr<br />

Kleine Klostergalerie, Hof, Klostertor 2<br />

Vernissage »Begegnungen«,<br />

Fotografien von Bernhard Kunze<br />

Samstag, 1. November 2008, 20.00 Uhr<br />

Kreuzgang des ehemaligen Klarissenklosters,<br />

Hof, Klostertor 2<br />

Vernissage »Make trade fair - abgekippt<br />

und fallengelassen«<br />

Montag, 10. November 2008, ab 9.00 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Seminarreihe:<br />

Freuds Weg auf der Suche nach der Seele<br />

Teil 1 einer Veranstaltungsreihe für kirchliche<br />

Mitarbeiter<br />

Referent: Wolfgang Scondo<br />

Mittwoch, 12. November 2008, 11.00 Uhr<br />

Berufsbildungswerk Hof, Südring 96<br />

Vernissage »Mein Arbeitstag«<br />

Mittwoch, 12. November 2008, 15 bis 17 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Café-Treff mit Märchenerzählerin<br />

Dienstag, 18. November 2008, 18.30 Uhr<br />

Bildungszentrum der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong>,<br />

Hof, Konradsreuther Str. 2 a/b<br />

Infoabend zur Fachhauswirtschafterin<br />

Donnerstag, 20. November 2008, 18.00 Uhr<br />

Berufsbildungswerk, Mensa, Hof, Südring 96<br />

Jubilare-Ehrung <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

Montag, 24. November 2008, 18.00 Uhr<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong>, Hof, Klostertor 2, Saal<br />

II. Stock<br />

spot - sozialpolitischer Treff der <strong>Diakonie</strong><br />

DIALOG<br />

November 08 I Nr. 29<br />

Magazin für die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen der<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> und der<br />

Lebenshilfe Hof<br />

Herausgeber<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong>, Klostertor 2, 95028 Hof,<br />

Tel. 09281/837-0 · Fax 09281/18516<br />

Redaktion<br />

Hans-Jürgen Best (Mitarbeitervertretung MAV)<br />

Eva Döhla (Kommunikation)<br />

Ernst Engelhardt (Seniorenhilfe)<br />

Angela Henrici (Bezirksstelle)<br />

Mechthild Mühl (Sozialpsychiatrischer Dienst)<br />

Gerda Schatz (Psychologische Beratungsstelle)<br />

Sylvia Schmid (Jugend- und Familienhilfe)<br />

Rainer Wirth (Berufsbildungswerk)<br />

Siegfried Wonsack (Lebenshilfe)<br />

Verantwortlich Eva Döhla<br />

Herstellung AckermannVerlag, Hof<br />

Auflage 1.500 Exemplare<br />

Erscheinung 3 mal jährlich<br />

Dialog 30 erscheint im März 2009<br />

Kalender<br />

<strong>Hochfranken</strong>, (Gast ist Dr. Uta Sprenger, Geschäftsführerin<br />

des EFAS Evangelischer<br />

Fachverband Arbeit und Soziale Integration<br />

e.V.)<br />

Samstag, 29. Nov. 2008, 9 Uhr bis 18 Uhr<br />

Sonntag, 30. Nov. 2008, 10 Uhr bis 18. Uhr<br />

Berufsbildungswerk, Hof, Südring 96<br />

Der besondere Adventsmarkt am Lernhof<br />

Samstag, 29. Nov. 2008, 14 Uhr bis 18 Uhr<br />

Therapeutisch-Pädagogisches Zentrum, Hof,<br />

Am Lindenbühl 10, Adventsdorf unter dem<br />

Motto »Wertvolle Adventszeit«.<br />

Montag, 1. Dezember 2008, 18 Uhr<br />

St. Lorenzkirche, Hof<br />

Ehrenamtsgottesdienst<br />

Samstag, 6., 13. und 20. Dez. 2008, 14 Uhr<br />

bis 16. Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Theater im Advent - Improvisationstheater<br />

für Kinder ab der 1. Klasse<br />

Donnerstag, 11. Dez. 2008, 18.00 Uhr<br />

Berufsbildungswerk Hof, Südring 96<br />

Weihnachtsfeier der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

Mittwoch, 17. Dez. 2008, 14.00 Uhr<br />

Begegnungsstätte, Hof, Luitpoldstr. 18<br />

Weihnachtsfeier Begegnungsstätte<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Mittwoch, 21. Jan. 2009, 15 Uhr bis 17 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Café-Treff am Schellenberg<br />

Ab Freitag, 23. Jan. 2009, 14.30 Uhr bis 16 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Pantomime, ein Weg sich zu trauen<br />

Für Kinder ab der 2. - 6. Klasse<br />

Donnerstag, 5. Februar 2009, ab 9 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Biographiearbeit in der Seelsorge<br />

Referentin: Helga Blume<br />

Dienstag, 17. Februar 2009<br />

und 17. März 2009, 9 Uhr bis 16 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Das helfende Gespräch mit Mini-Max-<br />

Interventionen<br />

Referent: Axel Höme<br />

Mittwoch, 18. Feb. 2009, 15 Uhr bis 17 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Café-Treff am Schellenberg<br />

Dienstag, 31. März 2009, ab 9 Uhr<br />

Treffpunkt Familie, Hof, Schellenbergweg 20<br />

Trauma und Traumafolgen<br />

Referentin: Helga Blume<br />

Helmbrechtser Kreisel<br />

Herbstprogramm<br />

Ytong - Workshop<br />

Kinder (7-12 J.) stemmen, sägen Skulpturen<br />

Termin: Mi, 12.11.08, 14.30-16.30 Uhr<br />

Töpferkurs für Schulkinder<br />

Kleine Nikoläuse, Sterne, Bäumchen töpfern<br />

Termine: 14.11. und 28.11.<br />

Dauer: 2 x freitags von 15-16.30 Uhr<br />

Konzentrationskurs<br />

für 3./4. Klassen<br />

Termine: Samstag, 15.11., 10.30-12.30 Uhr,<br />

Buß- und Bettag, 19.11., 15-17 Uhr<br />

Elterninfo: 19.11., 17-18 Uhr<br />

incl. Kinderbetreuung<br />

»Die Zyklus-Show«<br />

MFM-Projekt (MädchenFrauenMeineTage)<br />

für Mädchen (10 - 13 J.) und ihre Mütter<br />

Bayrischer Gesundheitsförderungs- und<br />

Präventionspreis 2002<br />

Spielerisch und liebevoll werden die Mädchen<br />

mit dem Geschehen in ihrem Körper - durch<br />

das Spielen und Inszenieren des weiblichen<br />

Zyklus vertraut gemacht.<br />

Termin: Samstag, 15.11., 10-16 Uhr,<br />

ab 15.30 Uhr zusammen mit den Müttern<br />

»Sprich mit mir - »Spiel mit mir«<br />

Was braucht mein Kind, um in seiner Muttersprache<br />

munter »herumzuschwimmen« wie<br />

ein Fisch im Wasser? Was können Sie als Eltern<br />

tun, damit sich seine Sprache gut entwickelt?<br />

Kurzweiliger Abend für Eltern und Großeltern<br />

von Kindern im Alter von bis zu zwei Jahren.<br />

Termin: Donnerstag, 20.11., 20 Uhr<br />

Lernen - mit LUST statt mit Frust<br />

für Kinder/Jugendliche der Klassen 5/6<br />

Es geht um: Lerntechniken, Spaß und Spiele,<br />

Schulangst, Zielerarbeitung und Motivation,<br />

Lerntypbestimmung<br />

1. Elterninfo: Dienstag, 11.11., 19-20 Uhr<br />

Kinderkurs: Mittwoch, 19.11., 10-11.30 Uhr,<br />

Dienstag, 25.11., Dienstag, 2.12. und Dienstag,<br />

9.12., jeweils 15.30 - 17 Uhr.<br />

2. Elterninfo: Donnerstag, 11.12., 19-20 Uhr<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

unter Anleitung eines Profikochs für Kinder ab<br />

7 Jahren<br />

Termin: Freitag, 14.11., 14-16 Uhr und<br />

Samstag, 15.11., 13-15 Uhr.<br />

Ort: Hotel Deutsches Haus, Friedrichstr. 6,<br />

Helmbrechts<br />

Trommelworkshop auf Djembe<br />

für Kinder ab 8 Jahren<br />

Trommeln fördert Aufmerksamkeit, Konzentration,<br />

Einfühlungsvermögen u.v.m.<br />

Termin: Mittwoch, 26.11., 16-18.30 Uhr


Infoabend zur<br />

Fachhauswirtschafterin<br />

Am 18. November 2008 um 18.30 Uhr findet<br />

im Bildungszentrum der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

im Raum U 3b eine Infoveranstaltung zur<br />

Weiterbildung Fachhauswirtschafterin statt.<br />

Monika Preimel-Endlich, Referentin Berufsbildung<br />

Hauswirtschaft, und Christa Funke als<br />

Leiterin des Bildungszentrums werden Interessierten<br />

Rede und Antwort zu allen Fragen<br />

stehen.<br />

Themen sind Ausbildungsinhalte, Kosten, Fördermöglichkeiten<br />

wie auch evtl. Einsatzmöglichkeiten.<br />

einander zuhören · miteinander reden voneinander<br />

lernen<br />

EINLADUNG<br />

ZUM<br />

PSYCHOSE<br />

SEMINAR<br />

2008/1009<br />

KLOSTERCAFÉ<br />

bei der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> gGmbH<br />

Klostertor 2 · 95028 Hof<br />

jeweils am<br />

dritten Mittwoch im Monat<br />

von 19 bis 21 Uhr<br />

12.11.2008<br />

Wege und Hilfen zum<br />

selbständig(er)en Leben und<br />

Wohnen<br />

Dezember 2008<br />

Keine Veranstaltung<br />

21.1.2009<br />

Wahn und Wirklichkeit,<br />

wo die Grenzen verschwimmen<br />

18.2.2009<br />

Wieviel Angst ist normal?<br />

18.3.2009<br />

Woran merkt man,<br />

ob eine Psychose beginnt?<br />

22.4.2009<br />

Psychiatrie in der NS-Zeit<br />

20.5.2009<br />

Psychische Erkrankungen bringen<br />

im Alltag viele Schwierigkeiten mit<br />

sich . . .<br />

17.6.2009<br />

Thema noch offen<br />

(siehe Tagespresse)<br />

Ansprache zu Hebräer 13, 15–18 Früchte des Herzens<br />

»So lasst uns durch ihn Gott allezeit das<br />

Lobopfer darbringen, das ist die Frucht<br />

der Lippen, die seinen Namen bekennen.<br />

Gutes zu tun und mit anderen teilen. Vergesst<br />

nicht, solche Opfer gefallen Gott.«<br />

Dieser Bibeltext aus dem Hebräerbrief war<br />

dem Tag der Eröffnung des <strong>Naila</strong>er <strong>Werkladen</strong>s<br />

zur Seite gestellt. Pfarrer Johannes<br />

Neugebauer eröffnete mit ihm seine Andacht<br />

zur Auftaktveranstaltung in dem neuen<br />

Laden mit Beschäftigungsprojekt in der<br />

Martinsberger Straße 1a in <strong>Naila</strong>. Im Folgenden<br />

sein Originaltext:<br />

»Erntedank und die Eröffnung des <strong>Werkladen</strong>s,<br />

das passt gut zusammen, das geht gut<br />

zusammen. Gott danken für die Frucht:<br />

<strong>Werkladen</strong>.<br />

Ab morgen kann geerntet werden, was vor<br />

ungefähr eineinhalb Jahren seinen Anfang<br />

genommen hat. Was gesät wurde an Ideen,<br />

Kreativität und sicher auch an logistischen<br />

und finanziellen Grundlagen.<br />

Auch der Hebräerbrief kennt Früchte. Ich<br />

versuche einmal diese Früchte des Briefschreibers<br />

auf dieses Projekt zu übertragen.<br />

Er nennt uns die Früchte der Stimme und der<br />

Lippen. Ja, es ist kein Zufall, dass hier so ein<br />

<strong>Werkladen</strong> entstanden ist. Da wurden Ideen<br />

in Gesprächen ausgetauscht. Da wurde zugehört,<br />

geredet, da wurde kommuniziert. Es<br />

wird auch weiterhin viel Kommunikation bei<br />

der täglichen Arbeit nötig sein. Denn sie befreit<br />

aus den Mauern der Isolation, der Einsamkeit<br />

und des Minderwertigkeitsgefühls.<br />

Dank sei Gott dafür.<br />

Unser Briefschreiber nennt weitere Früchte.<br />

HERBSTTAG<br />

Herr, es ist Zeit,<br />

Der Sommer war sehr groß,<br />

Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren<br />

und auf den Fluren laß die Winde los.<br />

Befiehlt den letzten Früchten voll zu sein;<br />

gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,<br />

dränge sie zu Vollendung hin und jage<br />

die letzte Süße in den schweren Wein.<br />

Da ist der Frucht der Hände. Gutes sollen sie<br />

tun. Wer sich von Gott beschenkt weiß, der<br />

kann auch andere beschenken. Sie aus den<br />

verschiedenen Organisationen und Institutionen,<br />

der Stadt <strong>Naila</strong>, der Arge, die Mitarbeiter<br />

von der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> haben<br />

durch ihre Kooperation ein jeder auf seine<br />

ganz eigene Art die <strong>Naila</strong>er mit diesem <strong>Werkladen</strong><br />

beschenkt. Und dieses Geschenk ist<br />

aber keines, das man ins Regal stellt und das<br />

dann dort verstaubt. Mit diesem Geschenk<br />

ermöglichen sie den Menschen, die hier eine<br />

Aufgabe finden, dass die ihrerseits wieder<br />

andere beschenken mit ihrer Hände Arbeit.<br />

Sie ermöglichen Teilhabe an sinnvoller Arbeit<br />

- einem sehr wichtigen und hohen Gut in unserer<br />

Gesellschaft. Gutes tun an denen, die<br />

weniger oder kaum Früchte einbringen können.<br />

Gott sei dank dafür.<br />

Und schließlich gibt es noch die Frucht des<br />

Herzens. In griechischen Urtext steht da das<br />

Wort »koinonia«. Das meint noch mehr als<br />

nur geben. Das heißt: sein Leben teilen, das<br />

Gemeinwohl im Blick haben, in der Stadt<br />

<strong>Naila</strong>, in der Region <strong>Hochfranken</strong> in Bayern,<br />

in Deutschland...<br />

Sich nicht selbst genug sein, sondern Gemeinschaft<br />

fördern und zwar auf allen Ebenen<br />

und zwischen allen Ebenen der Gesellschaft.<br />

Mit reichen Gaben ist unser unsichtbarer<br />

imaginärer Altar geschmückt: mit der Frucht<br />

der Stimme und der Lippen, mit der Frucht<br />

der arbeitenden Hände und mit der Frucht<br />

des Herzens. Gott sei Dank dafür oder wie es<br />

der Hebräerbrief formuliert: »Lasst uns Gott<br />

allezeit ein Lobopfer darbringen«.<br />

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.<br />

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,<br />

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben<br />

und wird in Alleen hin und her<br />

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.<br />

RAINER MARIA RILKE


Mit der Grundsteinlegung für das Seniorenhaus<br />

Helmbrechts mit Betreutem Wohnen<br />

nehmen neue Möglichkeiten für Pflege, Betreuung<br />

und Begegnung Gestalt an. In einem<br />

modernen, hellen und überschaubarem Gebäude<br />

werden verschiedene Angebote für Senioren<br />

unter einem gemeinsamen Dach gebündelt.<br />

Dafür haben sich das Diakonische<br />

Werk Hof als Bauträger<br />

sowie der <strong>Diakonie</strong>verein<br />

Münchberg, die <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Hochfranken</strong> und die Stiftung<br />

Altersheim Helmbrechts als<br />

Partner zusammengetan.<br />

In der Jahnstraße 2 entstehen<br />

48 Pflegeplätze in vier Hausgemeinschaften,<br />

22 Appartements<br />

für Betreutes Wohnen,<br />

ein neues Domizil für die <strong>Diakonie</strong>station<br />

Helmbrechts sowie<br />

eine Begegnungsstätte.<br />

Die gesamte Investition beläuft<br />

sich auf 6,5 Millionen<br />

Euro, davon entfallen 2,5<br />

Millionen auf das Betreute<br />

Wohnen. Im Sommer 2009 soll<br />

das Haus bezogen werden.<br />

Das bestehende Helmbrechtser<br />

Altenheim am Kirchberg<br />

wird dann zu einer speziali-<br />

sierten Pflegeeinrichtung für<br />

Demenzkranke ausgebaut.<br />

Martin Abt, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Hochfranken</strong> und 2. Vor-<br />

Marcello Cofone begleitet die <strong>Diakonie</strong> bei<br />

der Weiterentwicklung der Demenzpflege. Er<br />

schult die Mitarbeitenden und hilft neue Konzepte<br />

umzusetzen.<br />

In einem Interview berichtet der 44-jährige<br />

Psychogerontologe von seiner Aufgabe.<br />

Worauf kommt es an, wenn ein Pflegeheim<br />

sich für demente Bewohner rüsten will?<br />

M. Cofone: Darauf, dass mit den Schulungen<br />

möglichst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

erreicht werden - und zwar in ihrer gesamten<br />

Wahrnehmung und Grundhaltung. Eine<br />

einmalige Schulung reicht nicht aus für eine<br />

nachhaltige Umstellung.<br />

Worum geht es in den Schulungen, die die<br />

Teams bei Ihnen absolvieren?<br />

M. Cofone: Darum, wie trotz der Krankheit eine<br />

flexible, individuelle und beziehungsorientierte<br />

Pflege laufen kann.<br />

<strong>Diakonie</strong> arbeitet trägerübergreifend an neuem Altenpflegeangebot<br />

Zukunftsweisendes Haus für alte Menschen<br />

sitzender des Diakonischen Werkes, wusste,<br />

dass bereits viele Helmbrechtser echte Zweifel<br />

hegten, ob das Projekt jemals verwirklicht<br />

werde. Und er gestand, dass es »ohne das Engagement<br />

und das Durchhaltevermögen des<br />

ehemaligen Bürgermeisters Manfred Mutterer<br />

nicht zustande gekommen wäre. Er hat<br />

immer wieder angeschoben.«<br />

Interview mit Marcello Cofone, Dipl.- Psychogerontologe<br />

Gut gerüstet für demente Bewohner<br />

Was bringen Sie dem Pflegepersonal bei?<br />

M. Cofone: Es beginnt in der persönlichen Beziehung<br />

- dass ein akzeptierender, wertschätzender<br />

Umgang die wichtigste Basis ist für eine<br />

menschliche Begegnung mit Demenzkranken;<br />

und reicht bis hin zur Einrichtung und<br />

Gestaltung der Wohnbereiche.<br />

Was ist nach der EInrichtung solcher spezieller,<br />

beschützender Bereiche der nächste<br />

Schritt, bei dem Sie die <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

begleiten?<br />

M. Cofone: Das Haus am Kirchberg in Helmbrechts<br />

spezialisiert sich auf demenziell erkrankte<br />

Senioren. Ich begleite das Haus bei<br />

der Umsetzung seines neuen Gesamtkonzepts<br />

einer personenzentrierten Dementenpflege<br />

und -betreuung.<br />

Was macht ein gutes Demenzkonzept aus?<br />

M. Cofone: Kompetente Mitarbeiter, eine An-<br />

Zu den Grußwortrednern und Gratulanten gehörten<br />

bei der Grundsteinlegung im September<br />

unter anderem Dekan Erwin Lechner, Bürgermeister<br />

Stefan Pöhlmann, die Bundestagsabgeordnete<br />

Elisabeth Scharfenberg und die<br />

Helmbrechtser Pfarrerin Almut Weisensee.<br />

Mit einem Gebet stellte sie den Bau unter den<br />

Segen Gottes.<br />

Architekt Martin Nolewaika und Bauleiter Helmut Schwender von Saco Architekten GmbH, Martin Abt und Ernst Engelhardt<br />

füllten die Schatulle für den Grundstein. Eine Bibel, ein Bild und geschichtlicher Abriss der ehemaligen Vereinsturnhalle,<br />

Baupläne des Seniorenhauses, eine Broschüre über die <strong>Diakonie</strong>, Münzen und eine Tageszeitung verschwanden darin.<br />

passung der räumlichen Situation, auch durch<br />

Umbau und gut angepasste Tagesabläufe.<br />

Woran scheitert dessen Umsetzung oft?<br />

M. Cofone: Daran, dass manche Pflegeheime<br />

nicht intensiv und langfristig genug daran arbeiten.<br />

Wer sich nur gelegentlich mit dem<br />

Thema Demenz befasst, wird in seiner Einrichtung<br />

keine nachhaltigen Verbesserungen<br />

erzielen.<br />

Wie lautet die gute Nachricht, die Sie Interessierten<br />

und Angehörigen mitgeben können?<br />

M. Cofone: Inzwischen ist bekannt, wie ein<br />

guter Umgang mit und die richtige Pflege von<br />

Demenzkranken aussehen. Wer keinen Aufwand<br />

scheut, kann eindeutig für mehr Lebensqualität<br />

in dieser Zielgruppe sorgen.


▲<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

Zehn Fragen an einen Kollegen /<br />

eine Kollegin<br />

Woran haben Sie heute als erstes gedacht?<br />

An den möglichen Verlauf des heutigen Tages<br />

mit all meinen Terminen, sowohl beruflich als<br />

auch privat.<br />

Was ist Ihre größte Leidenschaft?<br />

Skifahren.<br />

Was treibt Sie zur Verzweiflung?<br />

Arroganz und Ignoranz.<br />

Wie heißt Ihre Lieblings-Fernsehsendung?<br />

Heute-Journal.<br />

Und wie Ihr liebstes Kirchenlied?<br />

Von guten Mächten treu und still umgeben.<br />

Worauf sind Sie stolz?<br />

Auf meine Kinder, meine Familie.<br />

Was ist Ihnen peinlich?<br />

Wenn ich was vergesse.<br />

Wie erhalten Sie sich gute Laune bei der<br />

Arbeit?<br />

Es passiert jeden Tag etwas, worüber man lachen<br />

kann.<br />

Was würden Sie veranlassen, wenn Sie einen<br />

Tag »König von Deutschland« wären?<br />

Ein Tag wäre zu wenig, ich würde mich für<br />

mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen und<br />

vielleicht Gelder umschichten, damit alle was<br />

vom Kuchen haben könnten, besonders die<br />

Benachteiligten in unserer Gesellschaft.<br />

Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?<br />

Ein Haus am Meer mit hohen Bergen im<br />

Hinterland zum Skifahren (aber erst wenn ich<br />

noch älter bin!)<br />

Auflösung Dialog 28<br />

Eva Döhla<br />

Wer bin ich?<br />

Jahresthema 3: 200 Jahre mitten im Leben<br />

Bundesweit erinnert die <strong>Diakonie</strong> in diesem Jahr an Johann Hinrich Wichern. Unter dem Motto<br />

»200 Jahre mitten im Leben« wird der Fokus auf sein Wirken gerichtet. Auch die <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Hochfranken</strong> hat dieses Motto als Jahresthema aufgegriffen. Bei einer Ausstellung im Juli<br />

wurde Wichern im Treffpunkt Familie gewürdigt. Im ersten <strong>Diakonie</strong>-Gottesdienst (12. Oktober)<br />

anlässlich der Herbstsammlung stand seine Person ebenfalls im Mittelpunkt. Und auch<br />

im Dialog begleitet uns dieses Jahresthema. Hier nun die 3. Folge:<br />

Glaube und praktische Nächstenliebe sind<br />

für Wichern untrennbar miteinander verbunden.<br />

Das Konzept der Inneren Mission<br />

verknüpft die soziale Arbeit mit Verkündigung<br />

und Seelsorge. An die Stelle formaler<br />

Kirchenmitgliedschaft soll ein lebendiger, an<br />

den Geboten der praktischen Nächstenliebe<br />

ausgerichteter Glaube treten, der das Gesicht<br />

der Gesellschaft im Sinne der christlichen<br />

Botschaft verändert.<br />

An Wichern erinnern heißt für uns heute:<br />

<strong>Diakonie</strong> ist evangelisch.<br />

Wichern will eine lebendige Kirche, die auf<br />

die Menschen zugeht und auf gesellschaftliche<br />

Entwicklungen reagiert. Er will die<br />

kirchlichen Strukturen öffnen und tritt für<br />

ein lebendiges geistliches und diakonisches<br />

Miteinander aller Glaubenden ein. Wicherns<br />

Auffassung von Kirche ist nicht durch Ämter<br />

und Strukturen begrenzt, sondern gestaltet<br />

sich von ihren Aufgaben und ihrem Tun her.<br />

An Wichern erinnern heißt für uns heute:<br />

<strong>Diakonie</strong> nimmt die Kompetenz aller Mitwirkenden<br />

ernst.<br />

In wachsenden Städten, die durch Ansiedlung<br />

von Industriestandorten zum Anzie-<br />

hungspunkt von arbeitssuchenden Menschen<br />

werden, will Wichern die Präsenz von<br />

diakonischer Kirche. Dazu ist das Engagement<br />

Aller notwendig. Wicherns Innere Mission<br />

richtet sich an arm wie reich. Er reist<br />

durchs Land und hält Vorträge, er verfasst<br />

Stellungnahmen, er pflegt rege Briefkontakte.<br />

Dadurch entsteht ein soziales Netzwerk,<br />

das zur Basis für viele kleine nachbarschaftliche,<br />

niedrigschwellige Vereine und Anlaufstellen<br />

wird. Andererseits beginnt eine Entwicklung,<br />

die Wohlfahrtsverbände und Einrichtungen<br />

zu sozialen Dienstleistern im 20.<br />

Jahrhundert wachsen lassen.<br />

An Wichern erinnern heißt für uns heute:<br />

<strong>Diakonie</strong> engagiert sich zivilgesellschaftlich.<br />

Für seine Impulse und setzt er sich gründlich<br />

mit den bestehenden Lebensverhältnissen<br />

auseinander und vergleicht die sozialen und<br />

gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland<br />

mit denen in anderen europäischen<br />

Ländern. Wichern baut Brücken als Netzwerker<br />

und Kommunikator in einer zusammenwachsenden<br />

Welt.<br />

An Wichern erinnern heißt für uns heute:<br />

Sozialpolitik global denken und gestalten.<br />

Stiftung Marienberg Kinderhaus ist im Zeitplan<br />

Auf dem Marienberg entsteht ein Kinderhaus für zehn Kinder zwischen 6 und 16 Jahren.<br />

Im Erdgeschoss befinden sich sechs Einzelzimmer, die Gemeinschaftsräume und Zimmer<br />

der Betreuer; im Untergeschoss, das sich zum Abhang nach Südosten öffnet, ermöglichen<br />

vier Zimmer eine Differenzierung der Gruppe. Die Bauarbeiten auf dem Marienberg schreiten<br />

gut voran.


Das Thomas-Breit-Haus hat eine Fahrrad-<br />

Selbsthilfewerkstatt eröffnet. Sie beruht auf<br />

dem Prinzip Nachbarschaftshilfe: Fahrradfahrer<br />

können mit ihren Rädern vorbeikommen,<br />

um Reparaturen selbstständig unter<br />

Anleitung durchführen. Das notwendige<br />

Werkzeug ist in der Selbsthilfewerkstatt vorhanden.<br />

Als Anleiter zeigen Bewohner und<br />

Zivis des Thomas-Breit-Hauses, wie die Reparaturen<br />

gehen. Sie werden vor dem Projektbeginn<br />

kurz eingearbeitet.<br />

Das Thomas-Breit-Haus, eine Resozialisierungseinrichtung,<br />

will mit dem neuen Angebot<br />

etwas für seine Bewohner und für die<br />

Der Herbst ist Sammelzeit: Die <strong>Diakonie</strong> bittet<br />

mit Spendenbüchsen um Unterstützung,<br />

Kinder horten Kastanien und Eichhörnchen<br />

Wintervorräte.<br />

1<br />

Selbsthilfewerkstatt in der Sedanstraße Hilfe bei der Fahrradreparatur<br />

Diana Kapfhammer<br />

(Heilpädagogische Tagesstätte)<br />

Die Auflösung des Rätsels steht auf Seite 12<br />

Für unsere nächste Ausgabe suchen wir Tierhalterinnen<br />

und Tierhalter. Wer mit seinem<br />

Haustier bei dem Quiz mitmachen möchte,<br />

kann sich bis 20. Januar melden.<br />

Iris Peetz<br />

(Geschäftsstelle)<br />

Nachbarschaft des Hauses tun. Die Bewohner<br />

sind ehemalige Wohnungslose mit besonderen<br />

sozialen Schwierigkeiten. Sie haben<br />

meist keinen Führerschein, wenig Geld<br />

aber Zeit. Mit eigenen Fahrrädern sollen sie<br />

etwas Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />

wieder erlangen.<br />

Die Selbsthilfewerkstatt dient als Lernort für<br />

die Wartung und Reparatur der eigenen Räder,<br />

fördert aber auch die Integration der Bewohner<br />

ins soziale Umfeld. Die Bewohner erhalten<br />

die einmalige Chance, selbst Hilfen<br />

anzubieten, anstatt um Hilfe bitten zu müssen,<br />

so das Ziel des Projektes. Finanziert wird<br />

Das Team vom Dialog hat in den vergangenen<br />

Wochen Sammler gesammelt.<br />

Als Ergebnis stellen wir drei Kolleginnen und<br />

einen Kollegen vor, die uns ihre Sammellei-<br />

Hence Bauer-Härtel<br />

(Berufsbildungswerk)<br />

Schuhe Wanderwege Bären Schafe<br />

Auch interessante Sammelgebiete sind noch<br />

einmal gefragt: Vielleicht haben Sie beim Lesen<br />

gedacht »warum hat mich keiner gefragt?«.<br />

Dann melden Sie sich. Wenn noch<br />

einmal mehrere Sammler zusammenkommen,<br />

gibt es eine Fortsetzung dieses Rätsels.<br />

es aus Mitteln aus dem Verfügungsfonds des<br />

Bürgergremiums Bahnhofsviertel.<br />

Die Selbsthilfewerkstatt befindet sich im<br />

Thomas-Breit-Haus in der Sedanstraße 6 a,<br />

(Hinterhof Sedanstraße 6). Interessenten<br />

können einfach vorbeikommen und klingeln,<br />

auch Voranmeldungen sind unter der Telefonnummer<br />

3175 möglich.<br />

Die Selbsthilfewerkstatt kann keine Garantie<br />

wie eine Fachwerkstatt übernehmen. Geöffnet<br />

ist bis zum 30. November jeweils am<br />

Dienstag und Mittwoch von 16 bis 20 Uhr.<br />

Im Frühling wird dann wieder die neue Saison<br />

eröffnet.<br />

Wer begeistert sich für was? Sammel-Freuden zum Mitraten<br />

2 3 4<br />

A B C D<br />

denschaft verraten haben.<br />

Raten Sie, liebe Leserinnen und Leser mit,<br />

wer von den vieren was sammelt.<br />

Vanessa Neumann<br />

(Sozialpsychiatrischer Dienst)<br />

Wir wünschen uns Teilnehmer von <strong>Diakonie</strong><br />

und Lebenshilfe.<br />

Nachricht, Mail oder Anruf genügt:<br />

Dialog, Eva Döhla, Klostertor 2,<br />

eva.doehla@diakonie-hochfranken.de, Tel<br />

09281 / 837-122.


HPT-Fachleute gehen in Klausur<br />

Flexibles Herangehen in einer Herzensangelegenheit<br />

Zu einem Klausurtag trafen sich an einem<br />

Samstag im Oktober Mitarbeitende der teilstationären<br />

Hilfen zur Erziehung innerhalb<br />

der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong>.<br />

Zu den momentanen Schwerpunkten der Arbeit<br />

in heilpädagogischen Tagesstätten und<br />

in den IGEL-Projekten tauschten sich Gruppendienste,<br />

Fachdienste und Leitungen aus.<br />

Die vorgestellten Konzepte und Arbeitsweisen<br />

reichten von der Auseinandersetzung<br />

mit der Natur in der HPT-Arbeit über strukurierte<br />

Trainingseinheiten für die ganze<br />

HPT-Gruppe im Bereich der sozialen Kompetenzen<br />

und die Heranführung an religiöses<br />

Erleben bis zu innovativen Konzepten im Bereich<br />

der Eltern- und Familienberatung und<br />

Erfahrungen der interdisziplinären Kooperation<br />

mit der Schule.<br />

Das breite Spektrum der vorgestellten Projekte<br />

zeigte zum einen die Notwendigkeit<br />

der flexiblen Herangehensweise an ständig<br />

wachsende Anforderungen an die Hilfen zur<br />

Erziehung, verdeutlichte zum anderen aber<br />

auch spürbar den fachlichen Willen zum Erfolg<br />

der Mitarbeitenden.<br />

Den vortragenden Kollegen und Kolleginnen<br />

aus den Gruppen war anzumerken, dass es<br />

sich nicht nur um fachliche Weiterentwicklungen<br />

bewährter Arbeitsweisen handelte,<br />

sondern dass ihnen die Arbeit mit entwicklungsgefährdeten<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

und deren Familien eine Herzensangelegenheit<br />

ist.<br />

Frühförderung und Frühberatung in Rehau Kompetenzen Hand in Hand fördern<br />

Eine »ganz kleine Einrichtung« hat jetzt in<br />

Rehau ihre Arbeit aufgenommen, freute sich<br />

Gerriet Giebermann, Geschäftsführer der<br />

Hofer Lebenshilfe bei der Einweihungsfeier<br />

der Frühförderung. In der Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

öffnete sie nun ganz offiziell<br />

ihre Pforten.<br />

Vormittags kamen Gäste und Gratulanten in<br />

den drei Räumen zusammen, am Nachmittag<br />

stand ein Tag der offenen Tür auf dem Programm.<br />

»Statt große Kompetenzzentren einzurichten«,<br />

wolle man lieber die »Kompetenzen<br />

der Eltern, Mitarbeiter und auch der Kinder«<br />

fördern, sagte Giebermann.<br />

Die Frühförderung könne dabei auf einige<br />

Erfolge zurückblicken: Stolze 30 Prozent der<br />

bei der Lebenshilfe betreuten Kinder schafften<br />

den Sprung in andere Einrichtungen,<br />

sagte Giebermann.<br />

Er betonte, dass die Förderung sich nicht allein<br />

an behinderte Kinder richte, sondern<br />

auch mithelfe, Entwicklungsverzögerungen<br />

aufzufangen.<br />

So kam von der HPT Hof ein glühendes Plädoyer<br />

für einen engen Kontakt der betreuten<br />

Kinder mit der Natur, den eigenen motorischen<br />

Fähigkeiten und musischen Kompetenzen.<br />

In diesem Rahmen wurde unter<br />

anderem berichtet von Fußballprojekten, der<br />

positiven Wirkung von Herausforderungen<br />

und »Abenteuern« im Freien auf die Gruppe<br />

und einzelne Kinder und von der Kraft der<br />

Literatur, die Kinder ruhiger und selbstbewusster<br />

machen kann.<br />

Ebenfalls die Förderung sozialer Fähigkeiten<br />

steht in der HPT Helmbrechts/<strong>Naila</strong> auf dem<br />

Programm. Die Kinder nehmen dort regelmäßig<br />

an einem strukturierten Training zur<br />

Förderung der Resilienz teil. Dabei kommen<br />

Elemente aus dem Bereich der sozialen<br />

Wahrnehmung, der kooperativen Gruppenspiele<br />

und der Konfliktbewältigungen ebenso<br />

vor, wie von den Mitarbeiterinnen selbst<br />

ausgearbeitete Einheiten zu Fragen des<br />

Glaubens. Gerade dieser Baustein werde von<br />

den Kindern gut angenommen und so seien<br />

alltagsgerechte Darstellungen biblischer Geschichten<br />

(»Jakob und Esau in der Nachmittagstalkshow«)<br />

zu einer Möglichkeit der<br />

Identifikation und Bereicherung für die Kinder<br />

geworden.<br />

Die Schwarzenbacher HPT-Gruppen sehen<br />

sich zunehmend komplexen Problemlagen<br />

von Familien gegenüber und haben in den<br />

letzten Monaten vermehrt neue Wege in der<br />

Beratung von Familien gesucht. Die Darstel-<br />

Auch Rehaus Bürgermeister Michael Abraham<br />

zeigte sich zur Eröffnung begeistert von<br />

dem neuen Angebot.<br />

Der Einrichtungsleiterin Beate Hahn-Stephan<br />

übergab er ein Geschenk der Stadt Re-<br />

lung neuer Methoden und Settings der Elternberatung<br />

sorgte in der Runde für eine<br />

angeregte, fachliche Diskussion und wurde<br />

von allen als neue Herausforderung der teilstationären<br />

Hilfen empfunden.<br />

In einem Beitrag der IGEL-Mitarbeiterinnen<br />

wurden Erfahrungen und bisherige Effekte<br />

des Projekts vorgestellt. Die Ausführungen<br />

wurden im Plenum mit Interesse und zahlreichen<br />

Nachfragen aufgenommen. Die Kooperation<br />

der verschiedenen Berufsgruppen<br />

wurde vom Plenum als eine gemeinsame<br />

Aufgabe aller teilstationären Hilfen zur Erziehung<br />

aufgefasst. In einer intensiven Arbeitsphase<br />

am Nachmittag wurden die Implikationen<br />

aus dem vormittags Gehörten<br />

herausgearbeitet.<br />

Ein Fazit der abschließenden Diskussion im<br />

Plenum ist die Überzeugung, dass die HPTen<br />

innerhalb der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> ein bewährter,<br />

zukunftsfähiger und unverzichtbarer<br />

Baustein der Jugendhilfe sind, die von<br />

IGEL in optimaler Weise ergänzt werden. Um<br />

den Anforderungen an Hilfen zur Erziehung<br />

auch weiterhin gerecht zu werden, sollen in<br />

den kommenden Monaten die vorgestellten<br />

Konzepte intern praktisch erprobt und<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Von erfolgreichen Strategien soll systematischer<br />

Gebrauch gemacht werden, indem Manuale<br />

und erarbeitete Unterlagen intern zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

S. Armbrecht<br />

hau mit dem bekannten Wappen. Neben der<br />

Hauptstelle in Hof und der neuen Außenstelle<br />

Rehau gibt es die Frühförderung und -<br />

Frühberatung der Lebenshilfe auch in Helmbrechts<br />

und <strong>Naila</strong>.<br />

Beate Hahn-Stephan und ihr Team freuten sich über die Glückwünsche anlässlich der kleinen<br />

Einweihungsfeier.<br />

REHAU, Telefon 09283 - 898 262 · HOF, Yorckstr. 5, Telefon 09281 - 540040


»Wir sind gerne Igel«, betonen die Kinder aus<br />

dem gleichnamigen Projekt der <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Hochfranken</strong> Jugendhilfe. »Und ich wäre<br />

auch gern einer«, sagen die Mitschüler aus<br />

den regulären Klassen. Noch vor Ablauf des<br />

ersten Schuljahres mit diesem besonderen<br />

Angebot war ihnen klar geworden, dass<br />

»lgel« genau das bietet, was Schule oft nicht<br />

leisten kann: Individuelle Begleitung, starke<br />

persönliche Bindungen und abwechslungsreiche<br />

Methoden. IGEL steht nicht umsonst<br />

für »individuelles ganzheitliches Erziehen<br />

und Lernen in der Grundschule«.<br />

Seit einem Jahr gibt es in der Neustädter<br />

Schule und in der Sophienschule diese<br />

»IGEL«-Klassen und viele gute Erfahrungen<br />

mit dem neuen, bislang einzigartigen Modell.<br />

Seine Grundidee beruht darauf, Schüler<br />

selbst dann nicht auszugliedern, wenn die<br />

Defizite zu groß für die Regelschule sind. Anstatt<br />

an Förderschulen versetzt zu werden,<br />

besuchen jeweils neun Kinder der Klassen 2<br />

bis 4 nun die spezielle Klasse. Hier werden sie<br />

ganztags betreut: Je ein Lehrer und eineinhalb<br />

Erzieherinnen oder Sozialpädagoginnen<br />

nehmen sich Zeit für die Buben und Mäd-<br />

Bettina Nickel, Astrid Horner und Daniela Müller (von links) schildern ihre Erfahrungen mit IGEL<br />

an der Sophienschule und der Neustädter Schule. In jeder IGEL-Klasse wird die Lehrkraft von<br />

zwei Pädagoginnen unterstützt. Auf dem Bild fehlt Daniela Hopperdietzel (Sophienschule).<br />

DERbesondere<br />

ADVENTSMARKT<br />

AM LERNHOF<br />

Die <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> und die Hochfränkischen Werkstätten Lebenshilfe<br />

laden erstmalig zu einem Adventsmarkt auf ihrem Gelände<br />

am Südring ein.<br />

Am 1. Adventswochenende, dem 29. und 30. November 2008, verwandelt<br />

sich die Mensa und der Vorplatz des Berufsbildungswerkes in einen<br />

kleinen, weihnachtlich geschmückten Marktplatz.<br />

Neben eigenen Produktionen werden über 25 Hobbykünstler ihre Werke<br />

anbieten. Diese Teilnahme wurde durch die Vermittlung von Frau<br />

Weber möglich, die jahrelang den Weihnachtsmarkt bei der Firma Europcar<br />

in Hof organisiert hat.<br />

Ein Höhepunkt wird eine Adventsandacht am Sonntag um 16 Uhr sein<br />

und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.<br />

Wie an zwei Grundschulen Jugendhilfe und Schulunterricht vereint werden<br />

»IGEL« – wer drin ist, wird beneidet<br />

chen. Schon während des Vormittags sind<br />

Bettina Nickel und Daniela Müller mit im<br />

Unterricht - und sie betreuen die Kinder am<br />

Nachmittag gemeinsam weiter mit Astrid<br />

Horner und Daniela Hopperdietzel. Die »Igel«<br />

bekommen Frühstück und Mittagessen.<br />

In einem Gespräch ziehen Marco Schmidt<br />

(Leitung HPT und IGEL) sowie die Ganztagskräfte<br />

Bettina Nickel und Daniela Müller<br />

jetzt eine erste Bilanz. Danach hat sich vor<br />

allem die intensive Bindung, die die Kinder<br />

zum pädagogischen Team aufbauen, als großer<br />

Pluspunkt erwiesen. Wo Vertrauen<br />

herrscht, kann miteinander vieles erreicht<br />

werden, gerade im Bereich sozial-emotionales<br />

Verhalten, wo meist die deutlichsten Defizite<br />

herrschen. Nach dem ersten Schuljahr<br />

wurden die Kinder in die Herkunftsklassen<br />

reintegriert, die Igel-Klassen neu gebildet.<br />

Nun stehen die »alten Igel« regelmäßig »auf<br />

der Matte«, weil sie noch immer eine starke<br />

Bindung an die Betreuerinnen haben.<br />

IGEL sieht vor, alle Kinder in die ursprüngliche<br />

Klasse zurückzubringen - ohne Verlust<br />

eines Schuljahres. »Unser Ziel ist dabei nicht,<br />

zu separieren, sondern die Kontakte zur alten<br />

Klasse zu halten«, erklärt Marco Schmidt.<br />

In Fächern wie Handarbeit oder Sport werden<br />

die Schüler daher mit ihrer »alten« Klasse<br />

unterrichtet - auch das Schullandheim im<br />

Sommer erlebten sie im ursprünglichen Klassenverband.<br />

Beim Unterricht spielen die Altersunterschiede<br />

keine Rolle, da der Lehrplan jedes<br />

Schülers individuell auf ihn abgestimmt wird.<br />

Bei neun Schülern und zwei Fachkräften ist<br />

das gut möglich.<br />

Im ersten Jahr des Projektes hat das IGEL-<br />

Team viel dazugelernt; so kann das Konzept<br />

weiterentwickelt werden. »Wir konnten jetzt<br />

zum Beispiel ein Auswahlverfahren entwerfen,<br />

mit dem geeignete Kinder in die IGEL-<br />

Klasse kommen«, erklärt Marco Schmidt. Im<br />

ersten Anlauf hatte die Schule das allein<br />

übernehmen müssen. Nun wird zusammen<br />

eine Vorschlagsliste erstellt, über die das Jugendamt<br />

entscheidet. Letztlich stellen dann<br />

die Eltern den entsprechenden Antrag auf<br />

Erziehungshilfe beim Jugendamt.<br />

Verändert wurde auch das Freitagsprogramm:<br />

Statt jede Woche zum Abschluss bis<br />

16 Uhr in der Schule zu bleiben, gehen die<br />

Kinder jetzt drei mal pro Monat um 13 Uhr<br />

heim wie alle anderen auch, und einmal monatlich<br />

verbringen sie den Nachmittag gemeinsam<br />

als Aktionstag. Ein eigener Raum<br />

neben dem Klassenzimmer und ein eigener<br />

Schullandheimaufenthalt zu Beginn des<br />

Schuljahres sind weitere Punkte, die IGEL attraktiv<br />

für die Kinder machen und die pädagogische<br />

Arbeit unterstützen. Da wird<br />

schnell klar, dass IGEL keine Akzeptanzprobleme<br />

mehr hat. Ganz am Anfang hieß es<br />

noch das sind die »Schlimmen«. Doch inzwischen<br />

wird eher beneidet, wer »drin« ist.


Bier und Härteres, Zigaretten, Wasserpfeifen<br />

und auch manche verbotene Substanz -<br />

Suchtmittel gehören für viele Jugendliche<br />

quasi zur Alltagsgestaltung. Der erhobene<br />

Zeigefinger allein bringt kaum jemanden von<br />

gefährlichen Wegen ab. Das BBW setzt daher<br />

auf eine jugendgerechte Prävention.<br />

Die »Extra-Tour Sucht« des Bayerischen Gesundheitsministeriums<br />

hat jetzt für drei Tage<br />

Station im Berufsbildungswerk gemacht.<br />

Schülerinnen und Schüler aus dem BBW, der<br />

Bonhoefferschule und der Münsterschule<br />

haben dort an fünf Stationen ihren eigenen<br />

Umgang mit Suchtmitteln überdacht und<br />

miteinander diskutiert. Der Zugang zu dem<br />

Tabuthema erfolgte spielerisch.<br />

So sollten die Schüler eine »Neue Welt« einrichten<br />

und festlegen, welche Stoffe erlaubt<br />

sein sollen, welche nicht. »Wenn man hier für<br />

andere mitdenken muss, geht man völlig anders<br />

damit um«, erklärt Hilmar Schleich vom<br />

Projekt »Extra-Tour Sucht«.<br />

Wo endet der Genuss, wo beginnt die Sucht?<br />

Das ist eine der Hauptfragen, über die bei der<br />

Aktion nachgedacht wird. »Es ist nicht die<br />

Frage, ob ich auf ein Bier verzichten will,<br />

sondern ob ich es kann«, sagt Schleich. Eine<br />

pauschale Antworten hierauf gebe es nicht -<br />

das müsse jeder mit sich ausmachen. Die »informative<br />

Erlebnisausstellung« solle den Anstoß<br />

geben, sich über das eigene Verhalten<br />

Gedanken zu machen und sich darüber auszutauschen.<br />

Eines wurde allen rasch deutlich: Die Grenze<br />

Belegungssituation<br />

Internat: Bis auf wenige Zimmer, die für Arbeitserprobungen<br />

frei gehalten werden müssen,<br />

sind alle Plätze belegt. Kurz nach Beginn<br />

der Ausbildung erfolgte Maßnahmeabbrüche<br />

konnten über Nachrücker wieder ausgeglichen<br />

werden.<br />

Heilpädagogisches Wohnen: Binnen ganz<br />

kurzer Zeit stieg die Zahl der Bewohner der<br />

Heilpädagogischen Wohngruppen von 8 auf<br />

16, konnte also verdoppelt werden. Zurzeit<br />

bewohnen 15 Jugendliche die beiden Wohngruppen;<br />

weiteres Personal wird gegenwärtig<br />

gesucht.<br />

Jahrgangsbester<br />

Patrick Thiem bestand die Abschlussprüfung<br />

der Berufsvorbereitungsklassen des Berufsbildungswerkes<br />

mit einem Schnitt von 1,8 als<br />

Jahrgangsbester. Sein Lehrer, Michael Rieß,<br />

hatte ein Jahr Freude an dem vorbildlichen<br />

Einsatz von Patrick im BVJ-Holz und gratuliert<br />

herzlich. Wir wünschen ihm nun für seine<br />

Ausbildung zum Tischler im BBW viel Erfolg.<br />

Extra-Tour Sucht Wo der reine Genuss aufhört<br />

zwischen Genuss und Sucht ist fließend. Jeder<br />

muss sie für sich erkennen und setzen.<br />

»Klar leben wir hier im BBW nicht auf einer<br />

Insel der Glückseligen«, meint Einrichtungsleiter<br />

Matthias Wagner. »Ich bin froh, einen<br />

solchen Partner gefunden zu haben, der das<br />

Thema jugendgerecht angeht. Darauf können<br />

wir ein Jahr lang im Unterricht und im<br />

Internat aufbauen«. Schließlich wolle man<br />

den Jugendlichen im BBW nicht nur eine<br />

Ausbildung, sondern auch eine verbesserte<br />

gesellschaftliche Startposition geben.<br />

Bei der Extra-Tour Sucht ist Mitmachen angesagt. In gemeinsamen Aktionen und Diskussionen<br />

wird das Bewusstsein für verschiedene Suchtgefahren neu geweckt.<br />

Notizen aus dem Berufsbildungswerk<br />

Ehrung<br />

Die Fachlehrerin Maria Weinberg wurde in<br />

der Schulanfangskonferenz der Privaten Berufsschule<br />

im BBW für 40 Jahre Schuldienst<br />

gewürdigt. Nach ihrer Ausbildung in Schwaben<br />

hatte sie ihre ersten Einsätze in Oberbayern.<br />

1980 wurde sie nach Hof versetzt. 16<br />

Jahre arbeitete sie an der Schule am Lindenbühl,<br />

bevor sie 1996 an die Private Berufsschule<br />

im BBW wechselte. Hier baute sie die<br />

Ausbildungen Beikoch und Fachkraft im<br />

Gastgewerbe auf. Mit ihrem beherzten Einsatz<br />

für die Schüler und ihrer hohen Fachkompetenz<br />

konnte sie viele Jugendliche erfolgreich<br />

auf ihrem Weg begleiten.<br />

Entlassfeier<br />

Die Übergabe der Gesellenbriefe hat das Berufsbildungswerk<br />

der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong><br />

vor kurzem mit 55 Absolventen und vielen<br />

Gästen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft,<br />

Kirche und <strong>Diakonie</strong> gefeiert. Vertreter der<br />

Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer<br />

sowie der Regierung von Oberfranken<br />

überreichten den Absolventinnen und<br />

Absolventen die Zeugnisse.<br />

Die Irish-Folk-Gruppe »Sweet Dorin« der Musikschule<br />

der Hofer Symphonikern umrahmte<br />

die Feier musikalisch.


Aus dem Migrationsdienst<br />

Eduard Kovtun hilft<br />

beim Übersetzen<br />

Ich arbeite seit Oktober 2006 beim Migrationsdienst<br />

der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> Erwachsenenhilfe<br />

gGmbH. Im ersten Jahr auf<br />

1,50-Euro-Basis und seit Anfang dieses Jahres<br />

als ABM Kraft.<br />

In dieser Zeit habe ich mir Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

im Bereich Koordinierung und im sozialen<br />

Bereich erarbeitet. Ich habe z.B. den<br />

Kontakt zum Gesundheitsamt Hof hergestellt,<br />

begleite russischsprachige Menschen zu Ämtern<br />

der Stadt Hof, zu Ärzten etc. Gerne und<br />

am liebsten helfe ich bei Übersetzungen in<br />

meine Muttersprache und umgekehrt.<br />

Beim Migrationsdienst und der engen Zusammenarbeit<br />

mit der KASA (Kirchliche Allgemeine<br />

Sozialarbeit) fühle ich mich wohl, habe<br />

nette ArbeitskollegInnen und bin glücklich,<br />

dass ich arbeiten und Menschen helfen kann.<br />

Während es meist Politiker sind, die im Rahmen<br />

eines Rollentauschs die Arbeit von sozialen<br />

Einrichtungen kennen lernen, hat die<br />

Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe<br />

Hof erstmals Mitarbeiter des Bezirks<br />

zu einer solchen Aktion eingeladen. Karin<br />

Holzbecher und René Adelhardt verließen<br />

für einen Tag ihre Verwaltungsbüros beim<br />

Bezirk Oberfranken in Bayreuth und waren<br />

dafür hautnah bei all den Maßnahmen dabei,<br />

über deren Bewilligung sie regelmäßig<br />

zu entscheiden haben. Die beiden Gäste und<br />

Beate Hahn-Stephan, die Leiterin der Frühförderung<br />

und Frühberatung, zogen ein positives<br />

Fazit dieser Rollentausch-Premiere:<br />

Einmal rauszukommen und die ganze Palette<br />

der Fördermöglichkeiten mitzuerleben<br />

fühlt sich doch ganz anders an als nur im<br />

Schriftverkehr damit befasst zu sein, sind<br />

sich beide einig.<br />

BvB-Aktionstag<br />

Eisvogel begleitet die Paddler auf der Saale<br />

Im Rahmen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme<br />

(BvB), die im Berufsbildungswerk<br />

angeboten wird, steht in jedem<br />

Jahr nach Ablauf der drei- bis vierwöchigen<br />

Eignungsanalyse ein erlebnispädagogischer<br />

Aktionstag auf dem Programm.<br />

Die Fähigkeit, sich im Team besonderen Herausforderungen<br />

zu stellen, ist dabei besonders<br />

gefragt.<br />

In diesem Jahr ging es mit den hauseigenen<br />

Kanus auf die Saale: die Strecke führte von<br />

Moschendorf nach Unterkotzau, das heißt<br />

quer durch die Stadt.<br />

Weitere Aktionen (u.a. eine Wanderung<br />

durch das Felsenlabyrinth bei Wunsiedel, ein<br />

Winterwandertag hinauf zum Schneeberg,<br />

eine Höhlenwanderung in der Fränkischen<br />

Schweiz, ein Besuch im Kletterpark am Untreusee,<br />

eine Fahrradtour nach Mödlareuth)<br />

runden diese Angebote ab.<br />

Die Saale weist in Hof schöne Paddelstrecken auf, allerdings auch einige Wehre, bei deren Bewältigung<br />

sich alle Teilnehmer nasse Füße holten. Die wiederholte Sichtung eines Eisvogels machte<br />

dies jedoch mehr als wett.<br />

Frühförderung und Frühberatung in der Lebenshilfe<br />

Büro gegen Therapiezimmer getauscht<br />

Karin Holzbecher (rechts) nahm beim Rollentausch aktiv an verschiedenen therapeutischen Angeboten<br />

der Frühförderung teil. Mit dem Buben Maxi stellte sich die Bezirksmitarbeiterin den<br />

Aufgaben der Logopädin Annelie Fehn.


Was wird Kindern erlaubt, was nicht und was<br />

würden sie ihren eigenen Kindern auf jeden<br />

Fall verbieten? Das sind Fragen, die den<br />

Nachwuchs zum Nachdenken anregen. Unsere<br />

Psychologische Beratungsstelle hat solche<br />

und ähnliche Fragen unter dem Motto<br />

»Du als Kind - Deine Kinder« gestellt. Der Fragebogen<br />

für Kinder und Jugendliche wurde<br />

beim Weltkindertag in Verbindung mit einem<br />

Preisausschreiben angeboten. Nun liegen die<br />

Auswertungen vor; zum Teil sind sie amüsant,<br />

zum Teil stimmen sie auch ernst.<br />

»Gibt es etwas Besonderes, was Dir Deine<br />

Eltern erlauben?«, hieß die erste Frage.<br />

Die Kinder nannten turnen, tanzen und mal<br />

länger aufbleiben zu dürfen. Vieles dreht sich<br />

ums Fernsehen: Krimis und gruselige Filme<br />

anschauen oder in den Ferien ohne Limit vor<br />

der Glotze sitzen dürfen. Eine 16-Jährige<br />

schrieb »bis 5 Uhr früh feiern und Traktor<br />

fahren«.<br />

Gibt es was Besonderes, was Dir Deine Eltern<br />

verbieten?<br />

Je nach Alter kamen darauf Antworten wie<br />

zu lange fernsehen, abends länger rausgehen,<br />

in der Wohnung Fußball spielen, laut zu<br />

sein, Schimpfwörter, schlagen, zündeln und<br />

rauchen sowie »Alkoholvergiftung« oder gar<br />

»illegale Sachen« machen.<br />

Auf die Frage, bei welcher Hausarbeit sie<br />

helfen müssen, wurde die ganze Palette der<br />

Möglichkeiten von Aufräumen bis Putzen<br />

und Bügeln genannt.<br />

Ein Mädchen antwortete »bei allem«, ein<br />

Junge »bei keiner«. Es füllten zwar mehr<br />

Mädchen als Jungen den Fragebogen aus,<br />

Tatsache ist allerdings, dass letztere im Haushalt<br />

offenbar nur für den Müll, das eigene<br />

Zimmer und Haustiere zuständig sind.<br />

Eine 16-Jährige schrieb: »Ich muss kochen,<br />

putzen, aufräumen, Wände streichen, renovieren,<br />

also Sklavenarbeit!«<br />

Und wenn Du einmal Kinder hast, was würdest<br />

Du ihnen erlauben?<br />

Für Jüngere war diese Vorstellung offenbar<br />

noch zu abstrakt; die bis 9-Jährigen machten<br />

hier vielfach einen Strich. Es kamen aber<br />

auch konkrete Ansätze wie: fernsehen, spielen,<br />

jederzeit rausgehen, ein 7-jähriges Mädchen<br />

würde »Zelten im Zimmer« erlauben<br />

und ein 8-Jähriger »alles außer Drogen«.<br />

Die 10- bis 13-Jährigen äußerten teils sehr<br />

differenzierte, teils äußerst liberale Vorstellungen<br />

von der Kindererziehung. Sie gäben<br />

die Erlaubnis für Hobbys, Sport, Musik, mit<br />

Freunden treffen und rausgehen, länger<br />

Fernsehen. Eine 11-Jährige meinte: »fast alles<br />

außer ein Handy haben«. Ein Mädchen<br />

würde zulassen, »dass sie sich anziehen, wie<br />

sie wollen - außer Miniröcke«. Die liberalsten<br />

Umfrage unter Kindern aus der Region<br />

Wenn die Kleinen einmal Eltern sind<br />

unter ihnen gestatteten den eigenen Kindern<br />

»alles, was ihnen gut tut« oder sie sollten<br />

»frei entscheiden dürfen«.<br />

Ein 14-Jähriger definierte das Problem als eine<br />

Frage des Vertrauens.<br />

Was würdest Du ihnen verbieten?<br />

Die Kleineren hatten hier sehr konkrete Verstellungen:<br />

Seil springen, an Türen oder Fenster<br />

malen, rausgehen, ohne zu fragen oder<br />

zuviel fernsehen, aber auch »hauen, klauen<br />

und rauchen«.<br />

Die über 10-Jährigen rechneten offensichtlich<br />

schon mit Schlimmerem - sie verboten<br />

Alkohol, rauchen, lügen, Schimpfwörter,<br />

schlagen, spucken, stehlen oder Schule<br />

schwänzen, vor allem aber sollten ihre Kinder<br />

nicht »nerven, Stress machen oder herumzicken«.<br />

Eine Fünftklässlerin würde »Gewaltspiele<br />

am PC und den ganzen Tag vor<br />

dem Fernseher hocken« verbieten und ein<br />

Junge »Pornos kucken«.<br />

Auch die Jugendlichen ab 14 Jahren hatten<br />

konkrete Regeln parat: Alkohol, rauchen,<br />

Drogen, Filme über der Altersgrenze und Disco<br />

frühestens ab 15!<br />

52 Kinder und Jugendliche hatten mitgemacht<br />

und konnten beim Preisausschreiben<br />

ein Essen beim Italiener, einen Kinobesuch<br />

oder Eis essen gehen gewinnen - natürlich<br />

mit der ganzen Familie.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich<br />

viele Kinder mehr Freiraum hinsichtlich ihres<br />

Fernsehkonsums, bei Ausgeh- und Schlafenszeiten<br />

wünschen würden, gleichzeitig<br />

aber diesbezüglich sehr genaue Vorstellungen<br />

haben, was sie einmal ihren Kindern erlauben<br />

oder verbieten.<br />

Bei allen Ressentiments gegen bestimmte Erziehungsmaßnahmen,<br />

die Kinder selbst erleben,<br />

planten sie doch sehr differenziert und<br />

verantwortungsbewusst ihr eigenes zukünftiges<br />

Erziehungsverhalten. Das heißt, sie entwickeln<br />

sehr genaue Vorstellungen davon,<br />

was für Kinder geeignet oder »gesund« ist.<br />

Beim Stand der heilpädagogischen Tagesstätte war Geschicklichkeit gefragt. Die Psychologische<br />

Beratungsstelle dagegen lud Kinder und Jugendliche zum Nachdenken über Erziehungsfragen ein.


Hilfswerk lädt ein zur Modenschau Überdurchschnittlich bis außergewöhnlich<br />

Pünktlich zum Frühlingsanfang findet - organisiert<br />

und durchgeführt vom Hilfswerk /<br />

Kleiderkammer - am Samstag, 21. März 2009<br />

ab 12 Uhr im Gemeindehaus von St. Lorenz<br />

unsere 1. Modenschau statt.<br />

Sie steht unter dem Motto:<br />

»Was und wer ist schon normal?«<br />

Frohgelaunt begrüßen wir gemeinsam den<br />

Frühling und zeigen Kleidungsstücke, - erlöst<br />

von der Bodenkammer. Unser Wunsch: Holen<br />

Sie die »guten« Stücke raus und bringen<br />

In puncto Umzüge sind viele Teams der <strong>Diakonie</strong><br />

außerordentlich erfahren. Meistens liegen<br />

Freud und Leid da nah beisammen:<br />

Glücklich über das neue Domizil, gestresst<br />

von den Pack- und Organisationsarbeiten erleben<br />

wir die jeweils Betroffenen.<br />

Zwei Kolleginnen haben nun ein Umzugstagebuch<br />

verfasst, in dem sie Einblicke in ihre<br />

Erlebnisse gewähren:<br />

Susanne Braun, Büro für Zivildienst, Verwaltung<br />

Bezirksstelle, Selbsthilfekontaktstelle<br />

und Isabel Pöllmann, Selbsthilfekontaktstelle<br />

und Kur- und Erholungshilfe.<br />

23. April 2008<br />

Erste Besprechung »Umzug L18«<br />

Wir werden informiert, dass ein direkter Umzug<br />

von der Luitpoldstrasse in die Theresienstrasse<br />

wahrscheinlich nicht möglich ist, da<br />

die Renovierungsarbeiten in der Theresienstrasse<br />

erst zum Herbst abgeschlossen sind,<br />

das Gebäude in der Luitpoldstrasse aber früher<br />

geräumt sein muss. Das bedeutet für uns,<br />

vorübergehend ins Klostertor umziehen.<br />

Sie uns diese vorbei. Größere Mengen holen<br />

wir gerne auch ab.<br />

Besonders wünschen wir uns Übergrößen für<br />

unsere Models z.B. Damenkleidung: 48-58<br />

lang und kurz oder Herrenhosen: 104-106<br />

lang aber auch 58 (lang)<br />

Unsere Motivation: Wir sind ein TEAM von<br />

hauptsächlich ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

sowie Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten<br />

(Hartz IV-Empfänger) und haben viel Freude<br />

an unserer Arbeit im Hilfswerk. Wir möchten<br />

gerne zeigen, dass unsere Kleiderkammer ne-<br />

Von der L 18 in die Theresienstraße 3 Unser weiter Weg ins neue Heim<br />

Juni 2008<br />

Erfreuliche Neuigkeit: »Wir müssen doch<br />

nicht zweimal umziehen!!«<br />

Oh wie schön muss Panama sein. Das ganze<br />

Treppenhaus der Luitpoldstr. 18, Haus D steht<br />

voller Bananenkartons! Grund: Umzug Betreuungsverein.<br />

Unser Umzug soll Anfang Juli stattfinden -<br />

Geduld ist angesagt!<br />

28. Juli 2008<br />

30 Grad im Schatten. Wir ziehen endlich um.<br />

In der Luitpoldstraße versuchen wir, den Umzugsablauf<br />

zu beeinflussen, die »Helfende<br />

Hand« ist mit Feuereifer und vollem Einsatz<br />

nicht mehr zu bremsen.<br />

Ankunft Theresienstraße, herzlicher Empfang,<br />

offene Arme vom KASA-Team.<br />

Zuerst kommen die Umzugskartons, dann die<br />

Möbel von Frau Braun. Wir warten auf die<br />

Möbellieferung für das »Büro Pöllmann«.<br />

Jetzt wissen wir auch unsere neue Telefonnummer<br />

- die Faxnummer ist leider noch<br />

nicht bekannt.<br />

Azubis der <strong>Diakonie</strong> <strong>Hochfranken</strong> Zentrale Dienste<br />

Nachwuchs im Zeichen des Kronenkreuzes<br />

Catrin Horn und Nico<br />

Hornfischer heißen<br />

die beiden neuen<br />

Auszubildenden<br />

in der Geschäftsstelle<br />

der <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Hochfranken</strong> am<br />

Klostertor. Sie lernen<br />

dort bei den Zentralen<br />

Diensten der <strong>Diakonie</strong><br />

Bürokauffrau<br />

und Bürokaufmann;<br />

die Ausbildung dauert<br />

drei Jahre. Fürs Foto halten die beiden Nachwuchskräfte vor dem Eingang zur Geschäftsstelle<br />

das Symbol der <strong>Diakonie</strong>, das Kronenkreuz, hoch. Die Kolleginnen und Kollegen<br />

freuen sich über die beiden jungen Kräfte - seit einigen Jahren schon wurde in der Geschäftsstelle<br />

kein Azubi mehr begrüßt.<br />

ben »gewöhnlichen«, tragbaren auch witzige<br />

und außergewöhnliche Kleidungsstücke hat.<br />

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung in<br />

Form von Kleiderspenden, die Sie gerne zu<br />

unseren Öffnungszeiten: Di. 8.30 bis 11.30,<br />

Mi. u. Do. 14 bis 17 Uhr und am 1. Samstag<br />

im Monat von 9 bis 11.30 Uhr in der Sophienstraße<br />

18a, Eingang Theresienstraße,<br />

abgeben können (Telefon: 09281/8509869).<br />

Weitere Informationen gibt es auch über die<br />

Bezirksstelle, KASA (Kirchliche Allgemeine<br />

Sozialarbeit) Telefon: 09281/5405700<br />

A. Henrici<br />

29. Juli 2008<br />

Auch heute steht alles voller Bananenkartons.<br />

Die Möbel für das »Büro Pöllmann«<br />

noch nicht geliefert. Der PC kann noch nicht<br />

aufgestellt werden.<br />

Wieder liegen einige Wochen der Geduld vor<br />

uns...<br />

25. August 2008<br />

Unsere Küche wird geliefert, die Arbeitsplatte<br />

beschädigt. Eine neue muss bestellt werden,<br />

die in ca. 3-4 Wochen eingebaut werden<br />

soll. Leider kann deshalb auch die Spülmaschine<br />

und die Wasserarmatur in der Küche<br />

nicht angeschlossen werden. Kein Problem,<br />

denn wir haben ja in unserem Mitarbeiter-WC<br />

ein schnuckeliges, kleines Waschbecken<br />

mit »Wellness-Wasserstrahl«. Dort<br />

können wir übergangsweise Wasser für die<br />

Kaffeemaschine holen und unser Geschirr<br />

abspülen.<br />

15. Oktober 2008<br />

Ein kleines Wunder ist vollbracht:<br />

Alle Möbel sind da.<br />

Die PCs sind angeschlossen<br />

Die Armaturen sowie der Geschirrspüler<br />

funktionieren, weil die Arbeitsplatte<br />

eingebaut ist.<br />

Die Haustür ist mit einem Türöffner und<br />

Klingel versehen.<br />

Die Außenbeleuchtung ist installiert.<br />

Die Telefone sind eingestellt und haben<br />

einen Anrufbeantworter.<br />

Das Glück ist im »Himmelblauen-Hinterhof-<br />

Haus« eingekehrt.<br />

Wir sind froh und zufrieden, dass wir in unserem<br />

neuen Domizil angekommen sind und<br />

heißen alle Besucher herzlich willkommen!<br />

Auflösung des<br />

»Sammel-Freuden-Quiz«<br />

von Seite 6<br />

1C · 2D · 3B · 4A


Der Besuchsdienst erzählt von seiner Arbeit Team kann Verstärkung gebrauchen<br />

Immer mehr Menschen geraten mit zunehmenden<br />

Alter in die Isolation. Sie fühlen sich<br />

einsam, weil zum Beispiel der Ehepartner<br />

oder Freunde verstorben sind. Verwandte<br />

mussten wegziehen. Eigene Aktivitäten werden<br />

einfach zu anstrengend. Unser Besuchsdienst<br />

- vierzehn Damen und ein Herr - besucht<br />

Senioren ein- oder mehrmals die Woche<br />

für ein bis zwei Stunden.<br />

Wir Ehrenamtliche hören zu, kommen zu Besuch,<br />

und oft ist es der Tag in der Woche, auf<br />

den sich die Senioren am meisten freuen. Alleinstehenden,<br />

alten Menschen bedeutet dies<br />

viel. Wichtig ist, dass man gerne mit alten<br />

Menschen zusammen ist. Man sollte zuhören<br />

können und bereit sein, etwas dazuzulernen,<br />

den anderen in seinem Wesen annehmen.<br />

Für wen seid Ihr da?<br />

Für Jugendliche, die aufgrund sozialer und<br />

emotionaler Defizite Hilfe benötigen. Zusätzlich<br />

unterstützen wir deren Familien zusammen<br />

mit dem Jugendamt in Erziehungsfragen.<br />

Seit wann gibt es Euch?<br />

Am 6. März 2007 wurde die erste Gruppe mit<br />

drei Jugendlichen eröffnet, am 1. September<br />

2007 eine zweite. Insgesamt wohnen jetzt 9<br />

Jugendliche in den heilpädagogischen Wohngruppen.<br />

Der größte Unterschied zwischen der<br />

Anfangszeit und heute?<br />

Das Alltagsgeschäft läuft mittlerweile strukturierter<br />

und mit mehr Sicherheit. Vergangene<br />

Erfahrungen verhelfen zu positiveren Ergebnissen.<br />

Was waren die letzten einschneidenden<br />

Veränderungen?<br />

Bisher keine, da es uns ja erst seit einem Jahr<br />

gibt.<br />

Was ist besonders anstrengend?<br />

Durch die hohe Fluktuation der Jugendlichen<br />

wird der Gruppenbildungsprozess immer wieder<br />

gestört. Die Jugendlichen müssen ihre<br />

Rollen ständig neu definieren und finden,<br />

weshalb es häufiger zu Konflikten kommt.<br />

Der hohe Verwaltungsaufwand erfordert teilweise<br />

viel Zeit, die von der Arbeit mit den Jugendlichen<br />

abgeht.<br />

Was macht am meisten Freude?<br />

Allgemein spricht uns die Arbeit in der Jugendberufshilfe<br />

mit all den Anforderungen<br />

sehr an, insbesondere die Freizeitgestaltung<br />

(z.B. Erlebnispädagogik) und die Teilhabe am<br />

Der Besuchsdienst kümmert sich unabhängig<br />

von der Pflegebedürftigkeit um alte Menschen.<br />

Besucht wird, wer es selbst wünscht,<br />

und zwar von stets der gleichen Person.<br />

Manche Ehrenamtliche kennen »ihre alte<br />

Dame« schon seit vielen Jahren und kommen<br />

auch nach einem Umzug ins Altenheim<br />

weiterhin regelmäßig vorbei.<br />

Wir Ehrenamtliche werden mit regelmäßigen<br />

Besprechungen und Schulungsangeboten<br />

professionell begleitet.<br />

Themen sind u.a, Beschäftigung, Kommunikation,<br />

Validation oder der angemessene<br />

Umgang mit altersverwirrten Menschen.<br />

»Zwischen Distanz und Hilfsbereitschaft -<br />

sich selbst nicht verlieren« war das Thema<br />

unserer Fortbildung am 29.10.2008.<br />

positiven Entwicklungsprozess der Jugendlichen.<br />

Welche Höhepunkte gibt es<br />

im Jahr?<br />

Die diesjährige Kennenlernfreizeit zum Maßnahmebeginn<br />

2008, damit die »alten« und die<br />

»neuen« Jugendlichen leichter zueinander finden.<br />

Verstärkung können wir Ehrenamtliche in<br />

unserem Team immer gebrauchen! Vielleicht<br />

wäre dieser Dienst genau das Richtige. Ein<br />

weiteres Anliegen: Schauen Sie hin, in Ihrer<br />

Nachbarschaft, in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis.<br />

Vielleicht lebt eine »alte, alleinstehende«<br />

Dame in Ihrer Nähe, die sich<br />

über einen Besuchsdienst freuen würde.<br />

Auch für eine solche Botschaft danken wir<br />

Ihnen.<br />

Christine Beyer von der Offenen Altenhilfe<br />

hat den Besuchsdienst vor 18 Jahren ins Leben<br />

gerufen und koordiniert das Angebot.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie über die<br />

Bezirksstelle, KASA (Kirchliche Allgemeine<br />

Sozialarbeit) Offene Altenhilfe, Telefon:<br />

09281/5405700 A. Henrici<br />

Kurzporträt durch MA-Interview Heilpädagogische Wohngruppe im BBW<br />

Wo spielen die christlichen<br />

Wurzeln eine Rolle?<br />

Die Wertschätzung jedes einzelnen Jugendlichen<br />

mit all seinen Problemen steht bei unserer<br />

Arbeit an erster Stelle.<br />

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?<br />

Um diese Frage zu beantworten, laden wir alle<br />

Interessierten zu einer Besichtigung ein...<br />

Teamfoto von links: Matthias Heinlein (Grün D), Manuel Proksch (Grün B), Katja Schuberth<br />

(Grün D), Ayse Kirioglu (Grün D), Angelika Schieffnetter-Rohm (Grün B).


Sorgsamer Umgang mit Ressourcen lässt sich theologisch begründen<br />

Energiesparen – steht schon in der Bibel<br />

Das Thema Heizen ist in dieser Jahrszeit in aller<br />

Munde. Wer friert in seinem Büro? Wer<br />

braucht frische Luft und setzt auf permanent<br />

gekippte Fenster? Die »Hinweise zum richtigen<br />

Lüften« liegen den meisten diakonischen Einrichtungen<br />

vor. Wer sie beachtet, schafft nicht<br />

nur ein gesundes Raumklima und schützt das<br />

Mauerwerk, sondern hilft auch Kosten sparen.<br />

Neben gesundheitlichen, bautechnischen und<br />

wirtschaftlichen Aspekten sprechen auch theologische<br />

Gründe für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit unseren Ressourcen. Das<br />

Energiesparen steht eigentlich schon in der Bibel.<br />

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber,<br />

hat dies dargelegt. Hier ein Auszug aus seinem<br />

Appell »Es ist nicht zu spät für eine Antwort auf<br />

den Klimawandel« (EKD Texte 89, 2007).<br />

»Die Aussagen zur Gottebenbildlichkeit des<br />

Menschen (1. Mose 1,26 f) verstehen den Menschen<br />

als irdisches Organ des Wirkens Gottes in<br />

der Schöpfung. Der Auftrag des Schöpfers weist<br />

dem Menschen die Mitverantwortung für eine<br />

gedeihliche Nutzung und lebensfördernde Bewirtschaftung<br />

der von Gott geschaffenen Lebensräume<br />

zu. Vor Gott hat er die Wahrnehmung<br />

dieses Auftrags zu verantworten.<br />

Dementsprechend ist der biblischen Schöpfungserzählung<br />

nicht eine Ermächtigung zur<br />

schrankenlosen Ausbeutung der Natur zu entnehmen,<br />

sondern eine Segensverheißung, der<br />

die Menschen gerecht werden sollen und können.<br />

Freilich wird dieses Mandat zur fürsorgenden<br />

Herrschaft unter Bedingungen im Verhältnis<br />

zwischen Mensch und Natur formuliert, die<br />

sich von den heutigen Verhältnissen grundlegend<br />

unterscheiden. Das Herrschaftsmandat an<br />

den Menschen steht in diesem Zusammenhang<br />

ganz im Dienst der Segensmehrung und des lebensdienlichen<br />

Wohlergehens im Gegenüber zu<br />

einer übermächtigen Natur und einer bedrohlichen<br />

Tierwelt. Die dem Menschen heute offen<br />

stehenden Möglichkeiten dazu, auf die Natur<br />

einzuwirken, reichen dagegen über die zu biblischer<br />

Zeit gegebenen Möglichkeiten weit<br />

hinaus. Doch die damit gegebene Erweiterung<br />

menschlicher Gestaltungsmöglichkeiten verbindet<br />

sich mit neuen Gefahren. Heute regen<br />

sich mit dem von Menschen mit verursachten<br />

Klimawandel die Chaosmächte wieder, die nach<br />

dem biblischen Schöpfungsbericht am zweiten<br />

und dritten Schöpfungstag gebannt und reguliert<br />

werden (vgl. 1. Mose 1,6-13).<br />

Schöpfungsgemäße Lebensorientierung<br />

In den Schöpfungstexten der Bibel kommt<br />

demgegenüber ein demütiges Selbstverständnis<br />

des Menschen im Gegenüber zur Unverfügbarkeit<br />

Gottes und seiner Schöpfung zum Ausdruck.<br />

Es führt insbesondere in den Psalmen in<br />

die Anbetung des Schöpfers (Psalm 104) und in<br />

die Anleitung zu einer schöpfungsgemäßen Lebensorientierung<br />

(Psalm 8). Die dadurch bestimmte<br />

Haltung ist geprägt durch<br />

● eine Lebenseinstellung der Bewunderung<br />

und Ehrfurcht gegenüber dem »Weltenbau«,<br />

»je öfter und anhaltender sich das<br />

Nachdenken damit beschäftigt« (l. Kant),<br />

● eine Lebenseinstellung der Dankbarkeit,<br />

der Behutsamkeit und der Demut, als<br />

Ebenbild Gottes in der guten Schöpfung<br />

Verantwortung zu tragen und aufgehoben<br />

zu sein, und<br />

● eine Lebenseinstellung der Freude am Leben<br />

und seines bewussten Genießens.<br />

Eine solche Lebensorientierung in der Verantwortung<br />

vor Gott bietet eine tragfähige<br />

Grundlage für die Entscheidungen, die angesichts<br />

des Klimawandels mit wachsender Dringlichkeit<br />

geboten sind.<br />

Was können wir tun?<br />

Unsere derzeitige Situation trägt widersinnige<br />

Züge. Einerseits bestimmt der Klimawandel die<br />

Schlagzeilen. Andererseits werden wirksame klimapolitische<br />

Maßnahmen tot geredet und torpediert.<br />

Die notwendigen Veränderungen werden jedoch<br />

nicht rasch genug und vor allem nicht<br />

entschieden genug begonnen. Natürlich können<br />

konkrete Maßnahmen in der Klimapolitik<br />

ökonomische Nachteile für Einzelne und bestimmte<br />

Gruppen mit sich bringen, gegen die<br />

sich die jeweils Betroffenen wehren. Doch in der<br />

Verweigerung gegenüber den notwendigen<br />

Entscheidungen geht es um das, was in der<br />

Sprache des christlichen Glaubens als Sünde<br />

bezeichnet wird.<br />

Denn zu deren Kennzeichen gehört, dass<br />

Menschen ihre spezifische Verantwortlichkeit<br />

bestreiten oder sie auf andere abwälzen -<br />

»Nicht ich bin schuld, sondern das Weib, die<br />

Schlange, Gott selbst« (vgl. 1. Mose 3,9-19) -<br />

und Benachteiligungen und Kränkungen wie<br />

der Brudermörder Kain mit aggressiver Gewalt<br />

und Vergeltung kompensieren (vgl. 1. Mose 4,1-<br />

16).<br />

Vor diesem Hintergrund enthüllt sich die<br />

Versuchung, vor der wir heute stehen. Zwar haben<br />

die Positionen an Überzeugungskraft verloren,<br />

die die Bedeutung des Klimawandels bestreiten.<br />

Doch wird nun die Verantwortung auf<br />

andere Menschen oder Nationen verlagert;<br />

oder auf die Größe der Aufgabenstellung wird<br />

mit resignativem Fatalismus geantwortet.<br />

Jeder Einzelne trägt Verantwortung<br />

Dabei kann es nicht bleiben. Deshalb fordern<br />

Christinnen und Christen ein entschiedenes<br />

Umdenken und Umlenken in der Klimapolitik.<br />

Zugleich wissen sie sich dazu aufgerufen, in ihren<br />

eigenen Verantwortungsbereichen den Klimaschutzes<br />

ernst zu nehmen. Aufgerufen sind<br />

sie auch dazu, in ihrem persönlichen Bereich eigene<br />

Initiativen zu ergreifen - so klein und unbedeutend<br />

diese auf den ersten Blick auch erscheinen<br />

mögen.<br />

Jeder einzelne Beitrag zum Klimaschutz ist<br />

sinnvoll, denn die Wirkungen verstärken sich.<br />

Noch kommen diese Beiträge nicht zu spät,<br />

auch wenn andere (noch) nicht mitziehen. Je<br />

mehr Menschen sich aktiv für den Klimaschutz<br />

einsetzen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass sich dies auch in politisches Handeln<br />

überträgt.<br />

Auch die Kirche (und die <strong>Diakonie</strong>!) selbst<br />

kann und muss aktiv werden.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen.<br />

In privaten Haushalten und in Einrichtungen<br />

können Energiekosten in hohem Umfang<br />

gesenkt werden. Energiesparen ist häufig billig<br />

und bedarf oft weder teurer Investitionen noch<br />

verlangt es große Opfer. Kirchliche wie diakonische<br />

Einrichtungen sollten sich in diesem Bereich<br />

informieren und engagieren. Deshalb gilt<br />

ihnen die Aufforderung: Führen Sie ein Energie-<br />

und Umweltmanagement ein; verbessern<br />

Sie die Energie Effizienz in Ihren Gebäuden.<br />

Diese Bewegung muss noch weiter an Dynamik<br />

gewinnen. Dafür wollen wir uns mit aller<br />

Kraft einsetzen. Uns bewegt die prophetische<br />

Stimme, nicht durch unsere Sünde den<br />

»Riss in der Mauer« so groß werden zu lassen,<br />

dass sie einstürzt. Und wir erinnern uns an die<br />

Mahnung des Apostels Paulus (Galater 6,7): »Irret<br />

euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten.<br />

Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.«<br />

SpDi reist mit Klienten in den Süden<br />

Der Sozialpsychiatrische Dienst verbrachte vom 23. bis 30. September mit 14 Teilnehmerinnen<br />

und 3 BetreuerInnen eine Freizeit in der Türkei. Die Aufnahme entstand in der Ausgrabungsstätte<br />

von Side mit seinem Amphitheater.

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