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Fairness_Nachhaltigkeitsbericht_2018

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54 fair-finance – <strong>Fairness</strong>bericht <strong>2018</strong><br />

Soziales Engagement –<br />

Social Business<br />

Im Sinne eines ganzheitlich nachhaltigen Geschäftsmodells<br />

beschränkt sich unser gesellschaftliches<br />

Engagement nicht nur auf die Veranlagung oder interne<br />

Stakeholderanliegen. Die Geschäftskontakte zu den Kunden<br />

werden genutzt, um soziale Ideen und Anregungen<br />

zu verbreitern, Kontakte herzustellen und Hilfestellung<br />

bei der Umsetzung zu bieten.<br />

SOZIALES THEMA OBDACHLOSIGKEIT –<br />

JUCA – HAUS FÜR JUNGE ERWACHSENE<br />

ir engagieren uns seit Jahren für jene Menschen, die<br />

W am Rande der Gesellschaft leben – von der Öffentlichkeit<br />

und den Medien oftmals zu wenig beachtet. Konkret<br />

unterstützt fair-finance seit 2011 junge Erwachsene,<br />

die im JUCA – Haus für junge Erwachsene die Möglichkeit<br />

bekommen, durch Mitarbeit in der Werkstatt JU_CAN<br />

oder im Beschäftigungsprojekt JuCantine wieder in ein<br />

selbstbestimmtes und geregeltes Leben zu finden.<br />

Wohnungslosigkeit wird in dieser Kooperation mit der<br />

Caritas der Erzdiözese Wien zum Thema gemacht – auch<br />

in der Kommunikation mit unseren Kunden, welche im<br />

Zuge einer Verfügung über ihr Abfertigungsguthaben die<br />

Möglichkeit haben, einen finanziellen Beitrag zu leisten.<br />

In Summe wurden rund EUR 60.000 des Unternehmensgewinns<br />

an dieses Projekt gespendet. Mit der von fairfinance<br />

gebotenen und durch Zuzahlungen geförderten<br />

Möglichkeit der Spende werden zukünftig auch andere<br />

Projekte unterstützt.<br />

SOCIAL ENTREPRENEURSHIP FONDS<br />

ir sehen Social Entrepreneurship als Beitrag zur<br />

W Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.<br />

Darüber hinaus soll der Fonds helfen, unterschiedliche<br />

gesellschaftliche Probleme zu adressieren, wodurch im<br />

besten Fall durch Nachahmer und Folgefonds ein ganzes<br />

Netzwerk an Investmentmöglichkeiten, die innovative<br />

Hilfsideen unterstützen, entstehen kann.<br />

In Österreich gab es bislang noch keinen Private Equity-<br />

Fonds mit dem Fokus auf Social Business. fair-finance hat<br />

daher gemeinsam mit dem Senat der Wirtschaft, einer<br />

Stakeholdergruppe, die sich u. a. der Förderung von Nachhaltigkeit<br />

in der heimischen Wirtschaft verschrieben hat,<br />

im Herbst <strong>2018</strong> das Konzept des „SEF I“, des ersten österreichischen<br />

Social Entrepreneurship-Fonds entwickelt.<br />

Dies ist ein Eigenkapitalfonds für Sozialunternehmen und<br />

Social Entrepreneure, die sowohl wirtschaftlichen Erfolg<br />

als auch messbaren Social Impact anstreben. Die Kosten<br />

und Gebühren liegen unter den marktüblichen Sätzen. Damit<br />

kann die Wirkung des Investments maximiert werden.<br />

Foto: © Caritas<br />

Foto: fair-finance besucht die Caritas Werkstatt JUCAN,<br />

wo unterschiedlichste Filzprodukte hergestellt werden<br />

v.l.n.r.: Mag. Rainer Ladentrog (Marketing fair-finance),<br />

DSA Mag.a (FH) Andrea Fichtinger-Müllner (stellv. Leiterin<br />

JUCA), Mag. Alexander Bodmann (Geschäftsführer<br />

der Caritas der Erzdiözese Wien), Mag. Markus Zeilinger<br />

(Gründer und Vorstandsvorsitzender fair-finance)<br />

Das Kapital des Social Entrepreneurship Fonds unterstützt<br />

einerseits jene, die ein Social Business führen.<br />

Gemeint sind Geschäftsmodelle mit sozialer und / oder<br />

ökologischer Wirkung. Social Entrepreneure erhalten so<br />

die Möglichkeit, Social Impact in erfolgversprechende<br />

Unternehmen zu implementieren und müssen nicht auf<br />

Profitmaximierung setzen, um an Eigenkapitalmittel zu<br />

kommen. Das führt letztlich dazu, dass es mehr Social<br />

Entrepreneure geben wird – und diese brauchen Wirtschaft<br />

und Gesellschaft dringend. Die Social Entrepreneure<br />

erhalten durch den Fonds aber auch die Möglichkeit, den

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