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ff-fairnessbericht_2016_PDF

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Fairness<br />

BERICHT <strong>2016</strong>


Fairness<br />

BERICHT <strong>2016</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort Seite 5<br />

Geschäftsmodell Seite 6<br />

Eigentümer Seite 8<br />

Leitbild Seite 11<br />

Faire Veranlagung Seite 13<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Seite 19<br />

Firmengeschichte Seite 22<br />

Soziale Verantwortung Seite 25<br />

Lagebericht Seite 28<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2016</strong> Seite 35<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2016</strong> Seite 38<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> Seite 40<br />

Entwicklung des Anlagevermögens Seite 44<br />

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk Seite 46<br />

Bericht des Aufsichtsrates Seite 48<br />

Faire Vorteile Seite 49<br />

Nachhaltige Immobilien Seite 51<br />

Auszeichnungen | Mitgliedschaften Seite 54<br />

Kunden über fair-finance Seite 55


Fairness<br />

Laut Wikipedia bedeutet Fairness anständiges Verhalten<br />

sowie eine gerechte und ehrliche Haltung gegenüber<br />

anderen Menschen. In Spiel und Sport bedeutet es,<br />

sich an die Spielregeln zu halten und ein anständiges,<br />

gerechtes Spiel, ohne Doping und ohne Fouls zu führen.<br />

Regeln der Fairness setzen auf einen Konsens unter<br />

gleichberechtigten Menschen.


5<br />

Vorwort<br />

Das Jahr <strong>2016</strong> war in mehrerlei Hinsicht ein sehr positives–<br />

einmal ganz abgesehen von der über dem Marktschnitt<br />

liegenden Performance von 2,39 %. Eine Reihe von Auszeichnungen,<br />

unter anderem als Beste Vorsorgekasse <strong>2016</strong><br />

(DerBörsianer) waren der Lohn von konsequenter Arbeit,<br />

den Nachhaltigkeitsansatz auszuweiten und den Kundenservice<br />

weiter zu verbessern.<br />

Wir sind der Vision des sozialverantwortlichen und fairen<br />

Finanzdienstleisters wieder ein Stück näher gekommen.<br />

Das Veranlagungsjahr <strong>2016</strong> entwickelte sich trotz Brexit und<br />

Finanzmarktkrisen, wie beispielsweise in China, durchaus<br />

erfreulich, wobei spätestens nach der Leitzinserhöhung der<br />

US-Notenbank im Dezember feststeht, dass der jahrzehntelange<br />

Trend fallender Zinsen endgültig vorbei ist.<br />

Dementsprechend waren die Anleihekurse im 2. Halbjahr<br />

rückläufig, während Aktien abermals die erfolgreichste<br />

Asset-Klasse auf Jahresbasis waren. Der als Benchmark<br />

dienende MSCI World Euro konnte stolze 12,9 % zulegen.<br />

Neben knapp 8 % Immobilien, 8 % Mikrofinanz sowie einer<br />

Festgeldquote von annähernd 6 %, wirkte sich vor allem die<br />

vergleichsweise hohe Gewichtung von gut 24 % HtM-Anleihen<br />

(Held to Maturity) stabilisierend auf das Portfolio aus.<br />

Obwohl das einzigartige Alleinstellungsmerkmal unserer<br />

Vorsorgekasse, die fair-finance Zinsgarantie, mit 1,25 % im<br />

Jahr <strong>2016</strong> nicht schlagend wurde, konnten sich knapp 3.000<br />

Anspruchsberechtigte im letzten Jahr über Zinsgarantieleistungen,<br />

in Folge der moderaten Performance in 2015 freuen.<br />

Die fair-finance Zinsgarantie ist ein echter Mehrwert im<br />

Sinne von mehr Sicherheit!<br />

Ebenso erfreulich und einzigartig ist wohl das partnerschaftliche<br />

Geschäftsmodell von fair-finance. Neben umfangreichen<br />

Mitbestimmungs- und Kontrollrechten haben bei<br />

fair-finance alle Anspruchsberechtigten Anrecht auf einen<br />

Anteil am Unternehmenserfolg. Über EUR 50.000 Erfolgsbeteiligung<br />

konnte für das sehr gute Geschäftsjahr <strong>2016</strong> allen<br />

Kundinnen und Kunden gutgeschrieben werden. Vor dem<br />

Hintergrund dieses Geschäftserfolges – zwischenzeitlich<br />

erreichter Marktanteil rd. 4,8 % – werden ab 01.01.2017<br />

die Verwaltungsgebühren auf laufende Beitragszahlungen<br />

ab dem 5. Dienstjahr von 1,7 % auf 1,5 % abgesenkt.<br />

Fairness, die jeder Kunde spüren kann!<br />

Als Ausdruck der Dankbarkeit und Wertschätzung unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber, haben wir<br />

nunmehr ein Modell der Betrieblichen Altersvorsorge<br />

eingeführt. Unser Team wurde weiter verstärkt und der<br />

unterschiedlichen familiären Situationen haben wir durch<br />

eine vertrauensvolle Arbeitszeitgestaltung und durch<br />

die Möglichkeit, tageweise von zu Hause aus zu arbeiten,<br />

Rechnung getragen. O<strong>ff</strong>enbar können die Anruferinnen und<br />

Anrufer die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

hören, der 2. Platz beim Telefonservice-Award der<br />

Branche lässt dies zumindest vermuten.<br />

Mit der über dem Marktschnitt von 2,25 % liegenden Jahresperformance<br />

von 2,39 % ist es wieder gelungen, ein überdurchschnittliches<br />

Veranlagungsergebnis zu erzielen. Im 5-Jahresvergleich<br />

liegen wir bei 3,56 % p.a. gegenüber 2,89 %, die der<br />

Markt über 5 Jahre im jährlichen Durchschnitt erreicht hat.<br />

Auch im Hinblick auf die nachhaltige Vermögensveranlagung<br />

haben wir in <strong>2016</strong> unser Bemühen weiter vertieft. Mit dem<br />

Kundenbeirat wurde eine eigene Engagement-Policy ins<br />

Leben gerufen und auch bereits erste Engagementmaßnahmen<br />

gesetzt. So wurde beispielsweise in Abstimmung<br />

mit CRIC – Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit<br />

bei der Geldanlage – ein Schreiben an das britischaustralische<br />

Bergbauunternehmen Rio Tinto gerichtet, das<br />

Milliarden an Umweltschäden durch die jahrzehntelange<br />

Ausbeutung einer Kupfermine verursacht hat und die<br />

Region damit nun allein lässt. Zukünftig wird der Kundenbeirat<br />

jährliche Engagementschwerpunkte festlegen. Dabei<br />

werden definierte Unternehmen schriftlich kontaktiert und<br />

aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Nachhaltigkeitsleistung bzw. zur Beseitigung allfälliger<br />

Ausschlussgründe zu setzen und eingeladen, über die Umsetzung<br />

dieser Maßnahmen zu berichten.<br />

Geld ist für fair-finance mehr als Rendite und Risiko. Es ist<br />

zentrales Gestaltungsmittel für eine lebenswerte Gegenwart<br />

und Zukunft.<br />

Erfolgreich lief der Aufbau des fair-finance real estate fonds,<br />

des ersten mit dem Österreichischen Umweltzeichen<br />

zertifiziert nachhaltigen Immobilienfonds. Jene Wiener<br />

Zinshäuser, die sich bereits im Eigentum des Fonds befinden,<br />

wurden nach dem eigens entwickelten Ratingsystems zur<br />

Nachhaltigkeitsbeurteilung von Immobilien ausgewählt.<br />

Vielen Dank an alle Kundinnen und Kunden. Ihre Unterstützung<br />

und das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />

bestätigen und ermutigen uns, den eingeschlagenen Weg<br />

konsequent fortzusetzen.<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Gründer und Vorstandsvorsitzender


6<br />

Geschäftsmodell<br />

Als Betriebliche Vorsorgekasse haben wir uns von Anfang<br />

an und aus Überzeugung auf Nachhaltigkeit fokussiert und<br />

verfolgen konsequent unsere Vision, ein sozialverantwortliches<br />

Unternehmen und ein nachhaltiger Investor zu sein.<br />

Damit scha<strong>ff</strong>en wir messbare Vorteile für unsere Kundinnen<br />

und Kunden und verbinden diese mit einem Mehrwert für<br />

die Gesellschaft.<br />

Die geringen Gebühren, die fair-finance bereits bei Markteintritt<br />

2010 in Abzug gebracht hat, wurden im laufenden<br />

Geschäftsjahr den sich ändernden Marktgegebenheiten<br />

angepasst, optimiert und zum Teil auf das gesetzliche Minimum<br />

reduziert. Die 2015 erstmals erfolgte partnerschaftliche<br />

Beteiligung am Unternehmenserfolg, kam in Form einer<br />

Gewinnbeteiligung auch <strong>2016</strong> wieder zum Tragen. Betragsmäßig<br />

noch in einem nicht übermäßig hohen Ausmaß, aber<br />

jährlich steigend. Die einzigartige Zinsgarantie konnte für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2016</strong> mit attraktiven 1,25 % beibehalten werden.<br />

Der Gedanke der Fairness wirkt sowohl nach außen allen<br />

Kundinnen und Kunden gegenüber, als auch im Innenverhältnis<br />

gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diesen wird<br />

eine Jahreskarte der Wiener Linien zur Verfügung gestellt<br />

und der Besuch eines Fitness-Centers mitfinanziert.<br />

Wöchentlich wird frisches Obst aus nachhaltigem Anbau<br />

ins Büro geliefert.<br />

<strong>2016</strong> wurde ein Betriebspensionsmodell eingeführt.<br />

Einen wesentlichen Stellenwert im Geschäftsmodell von fairfinance<br />

hat der Kundenbeirat. Arbeitgeberseitige und/oder<br />

arbeitnehmerseitige Vertreter von Kunden nehmen in diesem<br />

Gremium umfangreiche Kontroll- und Mitspracherechte wahr<br />

und entwickeln die Nachhaltigkeitskriterien für die Vermögensveranlagung<br />

laufend weiter. Durch den Kundenbeirat<br />

erfolgte auch die Nominierung eines Aufsichtsratsmitgliedes<br />

als Kundenvertreter in diesem Kontrollgremium.<br />

Die Entwicklung eines eigenen Kriterienkataloges für Bestandsimmobilien<br />

stellt sicher, dass auch bei Immobilieninvestments<br />

der Nachhaltigkeitsfokus stets gewahrt bleibt. Überprüft und<br />

bestätigt wurde unser Nachhaltigkeitsansatz bereits zum 5. Mal<br />

in Folge durch das ÖGUT Gold-Zertifikat, das wir als höchste<br />

Auszeichnung – mit der Bestnote A+ für das Portfolio, <strong>2016</strong><br />

wieder verliehen bekamen. Auch über das ÖGUT-RIS (Responsible<br />

Investment Standard) Zertifikat durften wir uns <strong>2016</strong><br />

freuen. Den Award "Most Socially Responsible Pension Fund<br />

Winner Central Europe" erhielten wir nach 2015 auch <strong>2016</strong>.


7<br />

Nach einem Jahr Pause gelang es <strong>2016</strong> auch, den renommierten<br />

IPE Award (Investment & Pensions Europe) als<br />

Best Pension Fund in Austria Vorsorgekasse erneut zu<br />

gewinnen. Die Fachzeitschrift "DerBörsianer" ermittelte<br />

fair-finance in einem dreistufigen Scoring-Modell als<br />

„Beste Vorsorgekasse <strong>2016</strong>“.<br />

All das zeigt, wie wichtig nachhaltiges und sozialverantwortliches<br />

Agieren ist – sich engagieren, sich für etwas einsetzen,<br />

eine Verpflichtung eingehen, konsequent Handeln – unterschiedliche<br />

Definitionen dafür, seiner Rolle in der Gesellschaft<br />

und somit auch seiner Verantwortung gerecht zu werden.<br />

fair-finance ist sich dieser Verantwortung für heutige und<br />

zukünftige Generationen bewusst und will bestmöglich zur<br />

Bewahrung und Verbesserung ihrer Lebenschancen beitragen.<br />

Entsprechend dem eigenen Leitbild ist eine sozial gerechtere<br />

Gesellschaft und eine lebenswerte Umwelt das Ziel von<br />

fair-finance.<br />

Für verantwortungsbewusste institutionelle Investoren gewinnt<br />

das aktive Sich-Einbringen in Unternehmen als bestehender<br />

oder potenzieller Shareholder immer mehr an Bedeutung.<br />

fair-finance hat daher den ohnehin schon sehr umfangreichen<br />

Kriterienkatalog, der in enger Abstimmung mit dem Kundenbeirat<br />

die mögliche Bandbreite der nachhaltigen Investments<br />

definiert, <strong>2016</strong> um eine eigene Engagement-Strategie<br />

erweitert. Dabei werden gezielt Unternehmen aus unserem<br />

Portfolio angesprochen, bei denen die Portfolio-Überprüfung<br />

durch externe Rating-Agenturen Verstöße gegen unsere<br />

Kriterien ergeben hat. Sind Fremdfonds betro<strong>ff</strong>en, werden<br />

die Fondsmanager zu einer Stellungnahme sowie zu einer<br />

Verbesserung aufgefordert, bei Direktinvestitionen und<br />

Mandaten folgt nach Bestätigung der Feststellungen das<br />

Divestment, wobei nach erfolgreicher Beseitigung der<br />

Ausschließungsgründe ein neuerliches Investment in<br />

Aussicht gestellt wird.<br />

Der nach strengen Kriterien ausgerichtete, nachhaltige und<br />

sozialverantwortliche Investmentprozess hat im mehrjährigen<br />

Durchschnitt eine deutlich über dem Markt liegende Performance<br />

ergeben und auch <strong>2016</strong> lag die Jahresperformance<br />

mit 2,39 % über dem Marktschnitt von 2,25 %.<br />

Der Marktanteil kletterte auf 4,8 %, wobei jeder 3. der<br />

20 Weltmarktführer aus Österreich fair-finance Kunde ist.<br />

Ende <strong>2016</strong> wurden rund EUR 375 Mio. Assets under Management<br />

für etwa 240.000 Kundinnen und Kunden verwaltet.<br />

Die (Selbst)Verpflichtung, unser Handeln verantwortungsvoll<br />

in die Zukunft zu richten, gibt immer wieder den nötigen<br />

Antrieb, um neue und innovative Wege der Nachhaltigkeit zu<br />

gehen. So ist fair-finance die einzige Vorsorgekasse im Land,<br />

deren gesamtes Veranlagungsportfolio nach dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen zertifiziert ist und der fair-finance real<br />

estate Immobilienfonds wurde <strong>2016</strong> als erster nachhaltiger<br />

Immobilienfonds Österreichs und, mangels anderer bekannter<br />

Zertifizierungen für Immobilienfonds, vermutlich sogar weltweit<br />

mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert.<br />

Faires, nachhaltiges Agieren<br />

Im Sinne eines Social-Business Modells werden alle<br />

Entscheidungen nach sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />

Kriterien getro<strong>ff</strong>en. Faires, nachhaltiges Agieren<br />

anstelle reiner Gewinnmaximierung ist die Grundlage<br />

unserer Arbeit.


Eigentümer<br />

16 %<br />

100 %<br />

fair-finance Immobilien<br />

16 %<br />

fair-finance<br />

Holding<br />

68 %<br />

Private<br />

Bernhard Erich<br />

Binder Wolfgang<br />

Cottogni Birgit<br />

Deml Max<br />

Eichert Helmut (AR-Vorsitzender)<br />

Eichler Andreas<br />

Gassauer-Fleissner Christian<br />

Hafenscher Kurt<br />

Hörweg Günter (Vorstand)<br />

Huber Manfred<br />

Just Werner<br />

Ladentrog Rainer<br />

Popovic Viktor<br />

Puhr Johannes<br />

Richling Joachim<br />

Rohla Martin<br />

Schi<strong>ff</strong> Erich<br />

Schlögl Edith<br />

Zeilinger Markus<br />

(Gründer und Vorstandsvorsitzender)<br />

100 %<br />

fair-finance Vorsorgekasse<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Aufbau der Vorsorgekasse<br />

wurde <strong>2016</strong> – der Vision von<br />

fair-finance folgend – mit der<br />

fair-finance Immobilien AG<br />

ein weiteres Geschäftsfeld<br />

im Bereich Finanzdienstleistungen<br />

erschlossen. Unter<br />

Nutzung der Kompetenz und<br />

Erfahrung der Eigentümer<br />

wird dieser Bereich 2017<br />

weiterentwickelt und werden<br />

neue Geschäftsfelder<br />

synergetisch erschlossen.<br />

Beteiligungsverhältnisse Stand Februar 2017 gerundet


9<br />

GLS GEMEINSCHAFTSBANK eG <br />

1. Platz im Banken-Vergleich „Fair Finance Guide“<br />

Ein Bündnis von Verbraucherschützern stellte <strong>2016</strong> zwei Mal den „Fair<br />

Finance Guide“ (FFG) Deutschland vor. Beide Male schnitt die GLS Bank<br />

am besten ab. Der FFG ist ein Informationsportal zur Überprüfung der<br />

sozialen und ökologischen Richtlinien deutscher Banken.<br />

Bank des Jahres – Die GLS Bank wurde <strong>2016</strong> erneut zur Bank des<br />

Jahres gewählt.<br />

Herausragende Vermögensverwaltung – Die GLS Bank besitzt<br />

eine herausragende Vermögensverwaltung (Focus Money und n-tv).<br />

German Award for Excellence – Im Juni <strong>2016</strong> zeichnete die Deutsche<br />

Gesellschaft für Zertifizierung (DQS) die GLS Bank mit dem „German<br />

Award for Excellence“ in der Kategorie „Women Empowerment“ aus.<br />

Als erste sozial-ökologische Universalbank zielt die GLS darauf ab, nachhaltige, individuelle und gesellschaftliche Entwicklung<br />

zu ermöglichen. Als Pionier sozial-ökologischer Bankarbeit investiert die Bank das bei ihr angelegte Geld sinnstiftend und<br />

transparent. Die GLS Bank ist eine Genossenschaftsbank mit über 46.000 Mitgliedern (Stand Dezember <strong>2016</strong>), die durch ihre<br />

Mitgliedsanteile das notwendige Eigenkapital für die Vergabe von Krediten stellen.<br />

"Das Ziel des Zusammenschlusses ist gegenseitige Hilfe, nicht die Gewinnerzielung für das einzelne Mitglied oder für die<br />

Genossenschaft.“ (Satzung GLS Bank)<br />

Die GLS Bank ist bundesweit tätig. Hauptsitz ist Bochum, außerdem gibt es Filialen in Frankfurt, Freiburg, Hamburg,<br />

Stuttgart, Berlin und München.<br />

Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.<strong>2016</strong> TEUR 4.596.644, die Mitgliederzahl konnte <strong>2016</strong><br />

auf knapp 46.313 gesteigert werden.<br />

www.gls.de<br />

CONCORDIA VERSICHERUNGSGRUPPE<br />

Die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG ist im Jahr 2014 aus der Verschmelzung der Concordia Lebensversicherungs-AG<br />

(gegründet 1975) und der oeco capital Lebensversicherung AG – dem ersten ökologischen Lebensversicherer Deutschlands<br />

(gegründet 1995) – entstanden. Sie ist eine 100 %ige Tochter der Concordia Versicherung Holding AG in Hannover und damit<br />

Teil eines der ältesten deutschen Gegenseitigkeits-Versicherers, dessen Anfänge bis auf das Jahr 1864 zurückgehen.<br />

In ihrer Satzung hat sich die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet –<br />

insbesondere entsprechend dem Mandat ihrer Kundinnen und Kunden für einen Teil ihrer Kapitalanlagen zu einer nachhaltigen<br />

Anlagepolitik. Diese Aktivitäten werden durch einen externen Nachhaltigkeits-Beirat überwacht.<br />

www.oeco-capital.de


fair-finance wendet bei der Ausübung der Geschäfte soziale,<br />

ökologische und ökonomische Kriterien im Sinne verantwortungsbewusster<br />

und nachhaltiger Entscheidungen<br />

an und lebt eine faire Partnerschaft mit Kundinnen und<br />

Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.


Leitbild<br />

Wir lassen uns bei unserer täglichen Arbeit von<br />

nachfolgenden Ideen, Grundlagen und Werten leiten:<br />

Wir sind FAIR<br />

gegenüber Kundinnen und Kunden<br />

Wir hören unseren Partnern gut zu und können so die Bedürfnisse<br />

und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden erfüllen.<br />

Durch o<strong>ff</strong>ene Kommunikation und konkrete Hilfestellungen<br />

scha<strong>ff</strong>en wir Vertrauen. Unser Angebot ist einfach verständlich<br />

und enthält keine versteckten Klauseln. Wir weisen<br />

nicht nur auf Vorteile hin, sondern stellen auch Risiken und<br />

Nachteile dar. Bei allem was wir tun, zeigen wir Leistungsbereitschaft.<br />

Wir handeln aufrichtig und glaubwürdig. Als zuverlässiger<br />

Partner stehen wir zu unserem Wort. Wir wollen die<br />

Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden auf höchstem<br />

Niveau weiter verbessern.<br />

Wir leben<br />

gesellschaftliche VERANTWORTUNG<br />

Wir sind den heutigen und zukünftigen Generationen gegenüber<br />

verantwortlich und tragen zur Bewahrung und Verbesserung<br />

ihrer Lebenschancen bei. O<strong>ff</strong>en für alle, deren Ziel<br />

eine sozial gerechtere Gesellschaft und eine lebenswerte<br />

Umwelt ist, wollen wir gemeinsam die Welt verbessern und<br />

treten aktiv für unsere Werte ein. Wir bringen jeder Person,<br />

ungeachtet ihrer Herkunft, Religion und Weltanschauung,<br />

Respekt und Wertschätzung entgegen.<br />

Wir streben nach wirtschaftlichem<br />

ERFOLG und UNABHÄNGIGKEIT<br />

Unser Streben nach wirtschaftlichem Erfolg ist Garant dafür,<br />

den in uns gesetzten Erwartungen und den übernommenen<br />

Verpflichtungen dauerhaft gerecht zu werden. Wir tre<strong>ff</strong>en<br />

alle Entscheidungen im Sinne unserer Werte unabhängig<br />

von Konzernen oder Einzelinteressen. Diese Unabhängigkeit<br />

ist Grundlage für unser Handeln und die Voraussetzung für<br />

unseren Erfolg, an dem auch unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und unsere Kundinnen und Kunden Anteil haben.<br />

Erfolg macht uns stark.<br />

Wir schätzen und fördern<br />

unsere MITARBEITERINNEN<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre außerordentlichen<br />

fachlichen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten<br />

ein und entwickeln diese ständig weiter. Ideenreichtum,<br />

Eigenverantwortung, unternehmerisches Denken und<br />

Handeln werden durch einen o<strong>ff</strong>enen, teamorientierten und<br />

kooperativen Führungsstil unterstützt. Wir fordern Einsatz<br />

und fördern die Potenziale jeder und jedes Einzelnen. Wir<br />

sehen uns als Teil des Ganzen, denn nur gemeinsam kommen<br />

wir ans Ziel.<br />

Wir sind VORBILD<br />

und suchen neue LÖSUNGEN<br />

Wir geben Impulse für einen strukturellen Wandel. Im<br />

Rahmen unserer Organisation wägen wir jede Entscheidung<br />

nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien<br />

ab und gewichten im Sinne unserer Grundlagen und Werte.<br />

Wir scha<strong>ff</strong>en und betreiben professionell Finanzdienstleistung.<br />

Wir nutzen Geld als soziales Gestaltungsmittel,<br />

engagieren uns und fördern eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung.<br />

Wir suchen Chancen und neue Lösungen<br />

und wollen wachsen, da unser Erfolg den Markt im Sinne<br />

unserer Werte positiv verändert. Wir scha<strong>ff</strong>en Transparenz,<br />

stellen uns konstruktiver Kritik und versuchen laufend<br />

besser zu werden.


12<br />

Faire, unabhängige Veranlagung<br />

Die Unabhängigkeit von Vorgaben etwaiger Konzernmütter<br />

ermöglicht es fair-finance, die besten Partner zu günstigen<br />

Konditionen auszuwählen und rasch Entscheidungen<br />

zu tre<strong>ff</strong>en.<br />

Geld führt als soziales Gestaltungsmittel zu<br />

Lenkungse<strong>ff</strong>ekten am Finanzmarkt.


0<br />

13<br />

Faire Veranlagung<br />

Grundzüge der Veranlagungspolitik<br />

Die Veranlagung der fair-finance Vorsorgekasse ist auf<br />

Sicherheit und Rentabilität ausgerichtet. Diesem Grundsatz<br />

entsprechen die Veranlagungsvorschriften des BMSVG<br />

(Betriebliches Mitarbeiter- und Selbständigenvorsorgegesetz)<br />

sowie die von der FMA (Finanzmarktaufsichtsbehörde)<br />

bewilligten Veranlagungsbestimmungen. Die Erste Bank der<br />

österreichischen Sparkassen AG ist zur Depotbank bestellt<br />

und führt das Wertpapierdepot. fair-finance ist Mitglied der<br />

Einlagensicherungseinrichtung der Banken & Bankiers,<br />

welche gemäß BWG (Bankwesengesetz) Kontostände bis<br />

max. EUR 20.000,- pro Anwartschaft absichert.<br />

Die Veranlagungsstrategie von fair-finance ist darauf ausgerichtet<br />

langfristig eine zumindest marktdurchschnittliche<br />

Performance zu erzielen, die Grundsätze nachhaltiger Vermögensveranlagung<br />

einzuhalten und die Vorgaben aus dem<br />

Businessplan hinsichtlich der Garantieleistungen aufgrund<br />

der Kapital- und der Zinsgarantie bestmöglich umzusetzen.<br />

Relative Risiken, aber auch spekulative Erwartungen sollen<br />

ausgeschlossen werden. Die Auswahl der Investments<br />

erfolgt sortenrein je Anlageklasse. Gemäß der Klasseneinteilung<br />

der ÖKB (Österreichische Kontrollbank) verfolgt fairfinance<br />

eine defensive (risikoarme) Veranlagungsstrategie.<br />

performance fair-finance ø - Markt<br />

Jahresperformance <strong>2016</strong> 2,39 % 2,25 %<br />

Jahresperformance 2015 0,03 % 1,20 %<br />

Jahresperformance 2014 5,95 % 3,98 %<br />

Jahresperformance 2013 3,33 % 2,80 %<br />

Jahresperformance 2012 6,23 % 4,27 %<br />

3-Jahresperformance p.a. 2,79 % 2,47 %<br />

5-Jahresperformance p.a. 3,56 % 2,89 %<br />

Die konzernunabhängige Eigentümerstruktur von fair-finance<br />

stellt sicher, dass Entscheidungen rasch und marktbasiert<br />

erfolgen. Keine langen Wege, keine überbordende Abstimmung.<br />

Das pragmatische und zugleich innovative Veranlagungskonzept<br />

von fair-finance hat ein klares Ziel im Fokus: Mit<br />

Sicherheit gute Renditen! Ein Ziel, das in der Vergangenheit<br />

immer wieder erreicht wurde, wie ein Blick auf die mehrjährige<br />

Performance bestätigt. Dass die Vermögensveranlagung<br />

dabei von unterschiedlichen Seiten ausgezeichnet wurde,<br />

belegt, dass nachhaltige Investments durchaus überdurchschnittliche<br />

Erträge bringen können.<br />

veranlagungs- und Risikomanagement<br />

35<br />

Auszahlungen<br />

mit Zinsgarantie<br />

30<br />

20<br />

Performance fair-finance<br />

Mindestzinsgarantie je Beitragsjahr<br />

Ertragsuntergrenze<br />

In <strong>2016</strong> erhielten 2.955<br />

Anspruchsberechtigte<br />

Zinsgarantieleistungen<br />

10<br />

Aktives Risikomanagement<br />

stellt sicher, dass die Performance<br />

die ERTRAGSUNTER-<br />

GRENZE nicht unterschreitet.<br />

30.06.2010<br />

31.12.2010<br />

30.06.2011<br />

31.12.2011<br />

30.06.2012<br />

31.12.2012<br />

30.06.2013<br />

31.12.2013<br />

30.06.2014<br />

31.12.2014<br />

30.06.2015<br />

31.12.2015<br />

30.06.<strong>2016</strong><br />

31.12.<strong>2016</strong>


14<br />

Ausschlusskriterien bei der Auswahl von Investments<br />

Kriterium<br />

Ausgeschlossen werden<br />

Unternehmen<br />

Alkohol<br />

Arbeitsrechte<br />

Atomenergie<br />

Ausbeuterische<br />

Kinderarbeit<br />

Bilanzfälschung<br />

Biozide<br />

Verbrauchende<br />

Embryonenforschung<br />

Glücksspiel<br />

Grüne Gentechnik<br />

Kohle<br />

Kontroverse Rohsto<strong>ff</strong>gewinnungsmethoden<br />

Korruption<br />

Menschenrechte<br />

Pornographie<br />

Tabak<br />

Tierversuche<br />

Kontroverses<br />

Umweltverhalten<br />

Wa<strong>ff</strong>en und Rüstung<br />

Mikrofinanzinvestitionen<br />

Länder<br />

Arbeitsrechte<br />

Atomenergie<br />

Ausbeuterische<br />

Kinderarbeit<br />

Geldwäsche<br />

Klimaschutz<br />

Konflikte und Kriege<br />

Korruption<br />

Menschenrechte<br />

Religionsfreiheit<br />

Rüstungsbudget<br />

Todesstrafe<br />

Totalitäre Regimes<br />

Unterdrückung<br />

Produktion und Handel von hochprozentigen alkoholhaltigen Getränken ab 5 % Umsatzanteil.<br />

Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental<br />

Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,<br />

Diskriminierung), sowie systematische Umgehung von Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit &<br />

Gesundheit, Bezahlung, Arbeitszeit).<br />

Errichtung bzw. Produktion von Grundkomponenten von Kernkraftwerken, Gewinnung von Uran und Produktion von<br />

Atomstrom. Nicht „dual use – Produkte“.<br />

Ausbeuterische Kinderarbeit entsprechend der Definition von UNICEF oder ILO durch das Unternehmen oder durch<br />

Zulieferer/Subunternehmer.<br />

Erwiesene Bilanzfälschung sowie Beilhilfe zur Bilanzfälschung.<br />

Produktion von Bioziden, die laut Einstufung durch die WHO „extremely or highly hazardous“ sind.<br />

Nachweislich auf verbrauchende Forschung am menschlichen Embryo bzw. an entsprechenden embryonalen<br />

Stammzellen spezialisiert Unternehmen bzw. Spezialisierung auf diese Technologie wahrscheinlich.<br />

Glücksspielaktivitäten und -produkte ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Lotterien oder Gewinnspielbetreiber.<br />

Vornahme gentechnischer Veränderungen am Erbgut und Produktion entsprechenden Saatguts oder Tiere.<br />

Sowie Verwender und Händler ab 5 % Umsatzanteil.<br />

Kohleproduzenten und Unternehmen, die Energie aus Kohle erzeugen, sofern deren Anteil am Umsatz über 5 % liegt.<br />

Unternehmen, die bei der Förderung von Erdgas- und Erdölvorkommen das technologische Verfahren des Hydraulic<br />

Fracturing (hydraulisches Aufbrechen, kurz "Fracking") verwenden bzw. aus Öl-/Teersand Erdöl gewinnen, sofern<br />

deren Anteil am Umsatz über 5 % liegt. Ebenso ausgeschlossen sind Zulieferer (Technologie-Produzenten), deren<br />

Technologie ausschließlich für Fracking eingesetzt wird.<br />

Annahme oder Forderung von Bestechungsgeldern oder entsprechenden geldwerten Vorteilen sowie Bestechung<br />

oder der Bestechungsversuch Dritter.<br />

Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z.B. der UN Universal Declaration of Human Rights,<br />

durch das Unternehmen selbst oder durch Zulieferer/Subunternehmer.<br />

Produktion von verunglimpfenden und erniedrigenden Darstellungen von Individuen bzw. von sexuellen<br />

Handlungen. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil.<br />

Produktion von allen Arten von Tabakprodukten. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Produktion und<br />

Handel von Bestandteilen und Zubehör.<br />

Zu Forschungszwecken durchgeführte Tests von Konsumgütern (z. B. Kosmetika, Waschmittel) mit lebenden<br />

Tieren, die das Risiko beinhalten, den Tieren Schaden bzw. Leid zuzufügen, sofern nicht gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Massive Missachtung von Umweltgesetzen oder allgemein anerkannten ökologischen Mindeststandards durch<br />

das Unternehmen selbst oder durch deren Zulieferer/Subunternehmer. Insbesondere Errichter, Betreiber und<br />

spezialisierte Finanzierungsgesellschaften von kontroversen Projekten.<br />

Produktion von und Handel mit nach dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofes geächteten<br />

Wa<strong>ff</strong>en (-systemen) sowie sonstigen Rüstungsgütern. Nicht „dual use – Produkte“.<br />

Fonds ohne nachvollziehbare/transparente Geschäftsgebarung mit unangemessen hoher Vergebührung oder die in<br />

irgendeiner Weise ein gesellschaftlich schädliches oder zumindest bedenkliches Verhalten zeigen.<br />

Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental<br />

Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,<br />

Diskriminierung) bleibt unbestraft. Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit & Gesundheit,<br />

Bezahlung, Arbeitszeit) fehlen oder werden systematisch ungeahndet umgangen.<br />

Anteil von Atomenergie an der gesamten Energieerzeugung über 10 % bzw. kein Beschluss für einen Atomausstieg.<br />

Ausgenommen Länder mit einem Anteil von max. 30 %, sofern Senkung des Anteils von mind. 1 % p.a. über einen<br />

Zeitraum von 3 Jahren vorliegt.<br />

Ausbeuterische Kinderarbeit bleibt entsprechend der Definition der UNICEF oder ILO unbestraft.<br />

Keine ausreichenden Standards gegen Geldwäsche laut FATF (Financial Action Task Force on Money Laundring).<br />

Kyoto Protocol to the United Nations Framework Convention on Climate Change ist nicht ratifiziert.<br />

Land befindet sich im „Krieg“ oder „eingeschränkten Krieg“.<br />

Der Wert des Heritage Freedom from Corruption-Index < 70. Ausgenommen Länder mit Indexwert mind. 50,<br />

sofern sich Indexwert über 3 Jahren in Summe verbessert hat.<br />

Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z. B. der UN Universal Declaration of Human Rights<br />

bleibt unbestraft.<br />

Religiöse Freiheit wird deutlich eingeschränkt.<br />

Rüstungsbudget > 2,5 % des BIP<br />

Verhängung oder Ausübung der Todesstrafe zulässig.<br />

Freiheitsstatus von Freedom House schlechter als mit Wert 1 (Bestnote) bewertet.<br />

Laut Freedom House als „nicht frei“ eingestuft.


15<br />

Stand September <strong>2016</strong><br />

Kriterium<br />

Ausgeschlossen werden<br />

Immobilien<br />

Asbest<br />

Bauausführung, Luftdichtigkeit,<br />

Raumqualität<br />

Bauökologie<br />

Bleirohre<br />

Energiee<strong>ff</strong>izienz<br />

Erfassung der Energieverbräuche<br />

Klimaschädliche<br />

Substanzen<br />

Sommertauglichkeit<br />

Die Sanierung bzw. Entsorgung von asbesthaltigen Materialien ist nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand<br />

durchführbar.<br />

Die Mindestanforderungen lt. klima:aktiv-Basiskriterien 2014 werden nicht erfüllt (betri<strong>ff</strong>t Neubauobjekte und umfassend<br />

sanierte Objekte).<br />

Die Mindestanforderungen lt. klima:aktiv-Basiskriterien 2014 werden nicht erfüllt (betri<strong>ff</strong>t nur Neubauobjekte).<br />

Ein Indexwert OI3BGF >200 der vorhandenen oder geplanten Baukonstruktion des Gesamtgebäudes anhand des<br />

Ökoindex 3, welcher das Treibhauspotential, das Versauerungspotential und den Bedarf an nicht erneuerbaren<br />

energetischen Ressourcen darstellt.<br />

Die Sanierung bzw. Entsorgung von bleihaltigen Materialien ist nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand<br />

durchführbar.<br />

Die Mindestanforderungen lt. klima:aktiv-Basiskriterien 2014 werden nicht erfüllt.<br />

(betri<strong>ff</strong>t Neubauobjekte und umfassend sanierte Objekte)<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

Holzschutzmittel in<br />

Innenräumen<br />

Infrastruktur im Nahbereich<br />

Kontaminierungen im<br />

Erdreich<br />

Lärmbelastung<br />

Mieterschaft<br />

Die Sanierung bzw. Entsorgung bei Nachweis von Holzschutzmitteln in Innenräumen ist nicht oder nur mit<br />

unvertretbar hohem Aufwand durchführbar.<br />

Keine bzw. weniger als 2 Einrichtungen für den Bedarf des täglichen Lebens im Nahbereich (< 1.000m) vorhanden.<br />

Die Sanierung bzw. Entsorgung bei Kontaminierungen im Erdreich ist nicht oder nur mit unvertretbar<br />

hohem Aufwand durchführbar.<br />

Der Lärm-Immissionspegel am Standort ist > 25 dB über den Immissions-Planungsrichtwerten lt. ÖNORM<br />

S 5021 (betri<strong>ff</strong>t nur Neubauobjekte).<br />

Anteil an den Mieterträgen des Gesamtgebäudes von Unternehmen oder Institutionen, die gemäß den Negativkriterien<br />

für Unternehmen ausgeschlossen sind, liegt über 10 % und die Laufzeit dieser Mietverträge ist länger als 5 Jahre.<br />

fair-finance wird ferner keine Mietverträge mit Unternehmen oder Institutionen schließen oder Mietverträge verlängern,<br />

die gemäß den Negativkriterien ausgeschlossen sind und nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.<br />

Nachhaltige Veranlagung<br />

Bei der Auswahl der Investments nimmt fair-finance als<br />

Treuhänder des Kundenvermögens eine besondere Verantwortung<br />

wahr. Bei den Veranlagungsentscheidungen wird die<br />

ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit – ausgedrückt<br />

in Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments –<br />

ebenso berücksichtigt wie die ökologische und insbesondere<br />

die soziale Dimension. Die vom Kundenbeirat entwickelte<br />

„Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ gibt Positiv- und<br />

Negativkriterien für die Auswahl von Wertpapieren, Immobilien<br />

und sonstigen Gegenparteien vor. Im Dialog mit Emittenten<br />

und Fondsmanagern wird Einfluss im Sinne der Richtlinie<br />

genommen (Engagement). Die jeweils gültige Fassung der<br />

Richtlinie sowie das aktuelle Veranlagungsportfolio können<br />

auf der homepage von fair-finance (www.fair-finance.at)<br />

eingesehen werden.<br />

Das Österreichische Umweltzeichen – erstmals 2015 für das<br />

gesamte Portfolio vergeben – wurde <strong>2016</strong> bestätigt. Auch die<br />

Fonds fair-finance bond, fair-finance global equity strategy<br />

sowie fair-finance real estate tragen das Österreichische<br />

Umweltzeichen. Das Veranlagungsportfolio wurde <strong>2016</strong> zum<br />

fünften Mal in Folge mit dem ÖGUT-Zertifikat in Gold und der<br />

Höchstnote A+ für das Portfolio ausgezeichnet. Dass sich<br />

im Portfolio keine auf der „Blacklist“ geführten Emittenten<br />

finden, wird durch das ÖGUT RIS-Zertifikat (Responsible<br />

Investment Standard) bestätigt. Nach 2015 hat fair-finance<br />

auch <strong>2016</strong> den Award „Most Socially Responsible Pension<br />

Fund Winner Central Europe“ – vergeben von Capital Finance<br />

International – erhalten.<br />

Kundenbeirat<br />

Der Kundenbeirat ist eines der Herzstücke der fair-finance<br />

Vorsorgekasse. Einerseits wacht dieses derzeit 26 Personen<br />

umfassende Gremium über die Einhaltung der in der „Nachhaltigen<br />

Veranlagungsrichtlinie“ festgelegten Positiv- und<br />

Negativkriterien und definiert so die Bandbreite für die Vermögensveranlagung.<br />

Andererseits stehen dem Kundenbeirat<br />

Kontrollrechte, wie etwa das Recht der Einbringung von<br />

Tagesordnungspunkten in den Aufsichtsrat, zu – das entspricht<br />

unserem Verständnis von Transparenz und Mitsprachemöglichkeit<br />

durch unsere Kundinnen und Kunden.<br />

Seit 2015 gibt es auch eine Kundenvertreterin im fair-finance<br />

Aufsichtsrat. Auf Vorschlag des Kundenbeirates nimmt Frau<br />

Mag. a Christine Cernin, Director HR bei Swarovski, diese<br />

Funktion sehr engagiert wahr.<br />

Schließlich werden in dieser Runde auch Engagement-Aktivitäten<br />

von fair-finance abgestimmt, also jene Maßnahmen, die<br />

mit dem Ziel, eine positive Wirkung auf den Kapitalmarkt im<br />

Allgemeinen sowie auf einzelne Emittenten im Speziellen zu<br />

erzielen, gesetzt werden.<br />

Neben der Investition und Deinvestition umfasst die fair-finance<br />

Engagement-Richtlinie vor allem den Dialog mit<br />

Investoren und Unternehmen, um deren ökologische,<br />

ethische und soziale Verantwortung einzufordern.<br />

Die wieder über dem Marktdurchschnitt liegenden Veranlagungsergebnisse<br />

<strong>2016</strong> sowie die erhaltenen Auszeichnungen<br />

spiegeln die hervorragende Arbeit und die Bedeutung des<br />

Kundenbeirats wider.


16


0<br />

Entwicklung fair-finance Zinsgarantie<br />

17<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

12-Monats-EURIBOR<br />

Rechnungszins Lebensversicherung<br />

fair-finance Zinsgarantie<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

<strong>2016</strong><br />

2017<br />

Mindest zinsgarantie<br />

Die einzigartige Mindestzinsgarantie von fair-finance federt Kapitalmarktschwankungen ab und reduziert das Risiko einer möglichen<br />

Negativ- oder Minderperformance für die Anspruchsberechtigten. Eine bilanzielle Zinsgarantierücklage sichert zweckgebunden mögliche<br />

Kundenansprüche ab, wodurch Garantieleistungen nie zu Lasten von Kundinnen und Kunden gehen. Diese Form der erhöhten<br />

Risikotragung ist einzigartig in der Branche und steht im Widerspruch zu den Intentionen der Finanzbrache, jegliche Risiken an die<br />

Kunden zu überwälzen. Die oben stehende Grafik zeigt, wie sich die Zinsgarantie im Verhältnis zu den beiden Referenzwerten 12-Monats-<br />

EURIBOR und Rechnungszins der Lebensversicherung vergleichsweise erfreulich entwickelt hat.<br />

Portfolio siehe Seite 31<br />

Wesentliche Charakteristika des Portfolios von fair-finance sind:<br />

π Eine 100 % nachhaltige Veranlagung, die ein wesentlicher Treiber für die ausgezeichnete Performance ist. Die Auswahlentscheidung anhand<br />

der Nachhaltigkeitsgrundsätze führt zu einer intensiven Analyse der einzelnen Emittenten, Manager oder Fonds und somit zu einer qualitativen<br />

Verbesserung in Bezug auf das Risiko- und Ertragsprofil.<br />

π Ein stärkeres Wachstum des Kundenvermögens, verglichen mit allen anderen Vorsorgekassen, das eine bessere Chancennutzung bei<br />

gleichzeitiger Risikoreduktion ermöglicht.<br />

π Ein vergleichsweise hoher Anteil von nach dem Held to Maturity-Prinzip (HtM) bewerteter Anleihen. Diese gesetzlich vorgesehene Bewertungsmöglichkeit<br />

führt dazu, dass entsprechend gewidmete Wertpapiere keinen Kursschwankungen unterliegen. Wesentlich bei der Auswahl von<br />

HtM-Papieren sind die Bonität des Emittenten und die Rendite, die sich aus dem Kupon, dem Kaufkurs und der Restlaufzeit der Anleihe ergibt.<br />

π Die Berücksichtigung von Assetklassen mit geringer Korrelation zu Aktien und Anleihen, insbesondere Wandelanleihen, Mikrofinanzinvestitionen<br />

und verstärkt Immobilien.<br />

π Die Unabhängigkeit von Konzernprodukten und Konzernentscheidungen, die nicht nur ein strategischer Vorteil (Flexibilität, rasche<br />

Entscheidungen) ist, sondern vor allem auch ein Kostenvorteil – unsere Total Expense Ratio liegt unter 1 % (TER <strong>2016</strong>: 0,94 %).


18<br />

43 % Frauenanteil im Aufsichtsrat<br />

60 % Frauenanteil MitarbeiterInnen gesamt<br />

30 % MitarbeiterInnen 50 plus<br />

5 % Lehrlingsanteil


19<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Mit der steigenden Anzahl an fair-finance Kundinnen und<br />

Kunden und den sich teilweise ändernden Aufgabenstellungen<br />

durch neue Geschäftsfelder, verändert sich auch die Zahl<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So haben wir <strong>2016</strong><br />

eine neue Kollegin für den Vertrieb aufgenommen und die<br />

Position des Finance Managers neu besetzt.<br />

"Wir schätzen und fördern unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter" ist einer der fair-finance Leitsätze. Und tatsächlich<br />

haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere höchste<br />

Wertschätzung. Denn nur gemeinsam kann es gelingen,<br />

die Vision „fair-finance“ auch umzusetzen und zu leben.<br />

Der erfolgreiche Weg, den wir bis heute zurückgelegt haben,<br />

bestätigt dies auf eindrucksvolle Art und Weise und zeigt:<br />

Wenn das Umfeld und die Rahmenbedingungen passen,<br />

werden auch optimale Ergebnisse erzielt.<br />

Daher bemühen wir uns jedes Jahr aufs Neue, eine möglichst<br />

ausgeglichene Bilanz zwischen dem privaten und dem<br />

beruflichen Bereich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

herzustellen. Wesentliche Eckpunkte dazu sind flexible Arbeitszeiten<br />

und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.<br />

<strong>2016</strong> wurde eine Betriebspension eingeführt.<br />

Wir sehen es durchaus als Bestätigung unserer Bemühungen<br />

an, dass wir seit 2014 mit dem staatlichen Gütezeichen als<br />

familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet sind.<br />

VERTRAUENSVOLLE ARBEITSZEIT<br />

Fairness ist ein Schlüsselwort im Geschäftsmodell von<br />

fair-finance. Sie ist nicht nur Namensgeberin unserer Vorsorgekasse,<br />

sondern vielmehr gelebte Unternehmenskultur. Im<br />

Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden ebenso wie im<br />

beruflichen Alltag mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Daraus hat sich das Selbstverständnis entwickelt, die privaten<br />

Bedürfnisse und unterschiedlichen familiären Konstellationen<br />

bestmöglich zu berücksichtigen, um eine optimale Verschränkung<br />

zum beruflichen Alltag herzustellen.<br />

Vertrauensvolle Arbeitszeitgestaltung ist für uns der Schlüssel<br />

dazu. In einer eigenen Betriebsvereinbarung geregelt, scha<strong>ff</strong>t<br />

sie einen Zustand der Zufriedenheit, der Wertschätzung und<br />

einer damit verbundenen entsprechenden Motivation.<br />

BETRIEBSÄRZTIN<br />

Auch <strong>2016</strong> konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />

fair-finance für die arbeitsmedizinische Betreuung wieder die<br />

Dienste einer externen Arbeitsmedizinerin in Anspruch nehmen,<br />

die regelmäßig zu uns ins Büro kommt.<br />

HOMEOFFICE<br />

Familie und Beruf in Einklang bringen zu können, ist ein ganz<br />

wesentliches Element für eine ausgeglichene private und somit<br />

auch leistungsfähige berufliche Bilanz. Daher haben jene<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Aufgabenbereich<br />

eine außerbetriebliche Arbeitsstätte zulässt, die Möglichkeit,<br />

ihre Arbeitsleistung tageweise von zu Hause aus zu erbringen.<br />

Die damit zugestandene Flexibilität ist Ausdruck des Vertrauens<br />

und führt durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und individueller<br />

Lebensgestaltung zu einer besseren work-life-balance.<br />

WEITERBILDUNG<br />

Gerade durch das Erschließen neuer Geschäftsfelder ist eine<br />

laufende persönliche und berufliche Weiterbildung unumgänglich.<br />

Den Rahmen, diese Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen<br />

festzulegen, bilden die jährlichen Mitarbeitergespräche,<br />

in denen Ziele festgelegt und Maßnahmen beschlossen<br />

werden, um diese bestmöglich zu erreichen.<br />

Abgesehen von den individuellen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

finden regelmäßig Strategie- und Teambuilding-Seminare<br />

statt, in denen das Wir-Gefühl gestärkt, das Miteinander<br />

gefördert und das Gemeinsame herausgearbeitet wird.<br />

GESUNDHEIT<br />

Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist in einem gesunden<br />

Körper. Davon wusste schon der römischen Dichter<br />

Juvenal zu berichten. Tatsächlich ist körperliches Wohlbefinden<br />

für die Leistungserbringung unerlässlich.<br />

Daher werden einerseits die Kosten für den Besuch eines im<br />

Gebäudekomplex der Büroräumlichkeiten von fair-finance<br />

befindlichen Fitness-Centers durch Zuzahlung seitens des<br />

Arbeitgebers gestützt und andererseits stellt die Geschäftsleitung<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Beginn<br />

jeder Woche einen saisonalen Obstkorb aus nachhaltigem<br />

Anbau zur Verfügung.<br />

ALTERSSTRUKTUR<br />

Fachliche Qualifikationen sind der eine Teil, auf den wir bei<br />

der Mitarbeiterauswahl großen Wert legen. Ebenso wichtig<br />

ist uns eine ausgewogene Altersstruktur unter den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Das Altersspektrum reicht dabei<br />

vom Lehrling bis 75 und sorgt so für ein gegenseitig wertschätzendes,<br />

einander bereicherndes und dabei durchaus<br />

familiäres Arbeitsklima.<br />

OFFENE TÜREN<br />

Neben Fairness und Nachhaltigkeit ist Transparenz ein<br />

weiterer wesentlicher Eckpfeiler unseres Geschäftsmodells.<br />

Einerseits unseren Kundinnen und Kunden gegenüber –<br />

ausgedrückt durch die monatliche Verö<strong>ff</strong>entlichung unseres<br />

Portfolios auf unserer Website oder durch die Kontrollund<br />

Mitspracherechte des fair-finance Kundenbeirates.<br />

Andererseits entspricht im Innenverhältnis zwischen den<br />

Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern untereinander und auch<br />

gegenüber den Vorständen eine o<strong>ff</strong>ene Kommunikation der<br />

vertrauensvollen Kultur unseres Unternehmens.


20<br />

Dipl.-Kfm. Stefan Stolzenberg<br />

Finance Manager<br />

Martina Eber, BA<br />

CSR &<br />

Projektmanagement<br />

Mag. Rainer Ladentrog<br />

Marketing & Vertrieb,<br />

Kundenberatung<br />

Angela Latin<br />

Marketing-Assistenz<br />

Günter Hörweg<br />

Vorstand<br />

Fair<br />

finde ich:<br />

π Gleichwertigkeit<br />

aller Menschen<br />

π Zuverlässigkeit<br />

anderen gegenüber<br />

π Courage zeigen<br />

π Sozial, ökologisch und<br />

ökonomisch über den<br />

Tellerrand schauen<br />

und zu Gunsten<br />

Schwächerer etwas<br />

ändern<br />

π Für Schwächere<br />

einzutreten – egal in<br />

welcher Form<br />

π Sich einzubringen –<br />

im Job, in der Familie,<br />

bei allem, was einem<br />

wichtig ist<br />

π Wenn allen Menschen<br />

die gleichen Arbeitsbedingungen<br />

zur<br />

Verfügung stehen<br />

π Sich für Schwächere<br />

und gegen Ungerechtigkeit<br />

und Willkür<br />

einzusetzen<br />

Unfair<br />

finde ich:<br />

π Gleichgültigkeit<br />

π Tierversuche<br />

π Vorschnelles Urteil<br />

π Eine ungleiche<br />

Geldverteilung<br />

π Wohlstand auf Kosten<br />

anderer<br />

π Die Ausbeutung<br />

(sozial) Schwächerer<br />

π Menschen, die nur auf<br />

ihren Vorteil bedacht<br />

sind<br />

π Manchmal das Aufstehen<br />

am Montag<br />

π Wenn Banken mit<br />

Kundengeldern<br />

spekulieren, ohne<br />

dafür zur Rechenschaft<br />

gezogen zu<br />

werden<br />

π Ausgrenzung bzw.<br />

eine ablehnende<br />

Haltung „Anderen“<br />

gegenüber, also<br />

„anders-Denkenden“,<br />

„anders-Aussehenden“,<br />

„anders-Gläubigen“<br />

Mag. Dr. Erich Schi<strong>ff</strong><br />

Vorstand bis 31.12.<strong>2016</strong><br />

Dr. Maria Schietz<br />

Kundenberatung<br />

Florinda Ukaj<br />

Auszubildende<br />

Mag. Jochen Raab<br />

Leiter Kundenservice<br />

Martina Leiss<br />

Kundenservice<br />

Fair<br />

finde ich:<br />

π Zu versuchen, durch<br />

äußere Umstände<br />

vorgegebene Benachteiligungen<br />

auszugleichen<br />

π Gerechtfertigte<br />

π Handschlagqualität<br />

π Courage<br />

π Ehrlichkeit<br />

π Das Arbeitsklima bei<br />

fair-finance<br />

π Teamarbeit<br />

π Wenn Gleiches gleich<br />

und Ungleiches ungleich<br />

behandelt wird<br />

π Ehrlichkeit<br />

und<br />

Direktheit<br />

π Gleichberechtigung<br />

Unterschiede<br />

anzuerkennen<br />

Unfair<br />

finde ich:<br />

π Sich nicht an Spielregeln<br />

zu halten, die<br />

man vorher akzeptiert<br />

hat, damit man am<br />

Spiel teilnehmen kann<br />

π Flattax<br />

π Ungerechtigkeiten<br />

π Willkür<br />

π Lügen<br />

π Unfaire Behandlung<br />

von Menschen<br />

π Wortbruch und<br />

Willkür<br />

π Vorurteile<br />

π Benachteiligung


21<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Gründer & Vorstandsvorsitzender<br />

Mag. Sabine Scharf<br />

Recht & Compliance<br />

Ing. Kurt Hafenscher, BA<br />

Kundenberatung &<br />

Risikomanagement<br />

Violeta Mitrovic<br />

Unsere Perle, die alles<br />

zum Glänzen bringt<br />

Mag. Andreas Eichler<br />

Kundenberatung &<br />

Business Development<br />

π Wenn alle Beteiligten<br />

an einem Tauschprozess<br />

mit dem<br />

Ergebnis zufrieden<br />

sind und wenn dieses<br />

Ergebnis auch von<br />

Dritten als angemessen<br />

und vertretbar<br />

gesehen werden kann<br />

π Jedem eine zweite<br />

Chance zu geben<br />

π Auch an die nächste<br />

Generation zu denken<br />

und keine Ressourcen<br />

zu verschwenden<br />

π Wenn man weiß,<br />

was drinnen ist<br />

π Gleichgewicht bzw.<br />

Ausgewogenheit –<br />

sowohl gesellschaftspolitisch<br />

als auch<br />

wirtschaftlich<br />

π Toleranz<br />

<br />

π Gleichberechtigung<br />

π Verlässlichkeit<br />

π Auch jene zu begünstigen,<br />

die es im Leben<br />

nicht so leicht haben<br />

π Einer sozialen Umverteilung<br />

gerecht zu<br />

werden<br />

π Gewinn- und Profitstreben<br />

auf<br />

Kosten anderer<br />

π Ungerechtigkeit<br />

und Verantwortungslosigkeit<br />

π Jemanden aufgrund<br />

seiner Herkunft zu<br />

diskriminieren<br />

π Vorurteile<br />

π Üble<br />

Nachrede und<br />

Verbreitung von<br />

Unwahrheiten<br />

π Verschwendung,<br />

<br />

Täuschen und<br />

Ausbeuten<br />

π Gewalt<br />

π schlechtes Benehmen<br />

π Ungerechtigkeit<br />

π Wenn Politiker trotz<br />

ihrer Fehlentscheidungen<br />

auch noch<br />

profitable Versorgungsposten<br />

erhalten<br />

π Egoisten, die sich<br />

eine Welt nur nach<br />

ihren Vorstellungen<br />

scha<strong>ff</strong>en<br />

Monika Horvath<br />

Kundenservice<br />

Janine Balak<br />

Kundenservice<br />

Stefanie Steindl<br />

Kundenservice<br />

Paula Zeilinger<br />

Kundenservice<br />

π Gleichberechtigung<br />

π Nachhaltig und<br />

bewusst zu leben und<br />

auch an Morgen zu<br />

denken<br />

π Höfliche<br />

Umgangsformen<br />

π Fröhliches<br />

<br />

Miteinander<br />

π Toleranz<br />

π Den Versuch, jedem<br />

Menschen die gleichen<br />

Chancen und Möglichkeiten<br />

zu geben,<br />

sich weiterzuentwickeln<br />

– beruflich wie<br />

privat<br />

π Menschen aufgrund<br />

ihrer Herkunft zu<br />

be- oder verurteilen<br />

π Dass Ausbildungsmöglichkeiten<br />

nicht<br />

für alle gleich sind<br />

π Ungerechtigkeit,<br />

Rücksichtslosigkeit,<br />

Gewalttätigkeit<br />

π Missgunst u. Neid<br />

π Vorurteile und<br />

Intoleranz gegenüber<br />

Mitmenschen


22<br />

Firmengeschichte<br />

2008<br />

Unternehmensgründung<br />

2009<br />

Soziale Verantwortung<br />

anstatt Gewinnmaximierung<br />

Ausgabe 37/2009 Glocalist Magazine<br />

Fair-Finance Vorsorgekasse<br />

Mit den Worten Victor Hugo's "Nichts auf der Welt ist so mächtig<br />

wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist", wird die Motivation<br />

und Gründungsidee von fair-finance tre<strong>ff</strong>end beschrieben.<br />

9.10.2009 Wiener Wirtschaft<br />

Betrieblicher Sozialpreis 2009<br />

WKO und Sozialminister Rudolf Hundstorfer unterstützen die<br />

Iniative des Vereins fair-finance zur Anerkennung betrieblicher<br />

Sozialprojekte in Österreich.<br />

Auch 2009 prämiert der Verein<br />

fair-finance soziale Maßnahmen,<br />

die auf betrieblicher<br />

Ebene durch partnerschaftliches<br />

Engagement von Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern<br />

organisiert werden.<br />

Der Sozialpreis 2009, der<br />

heuer zum zweiten Mal vergeben<br />

wird, ist mit 10.000<br />

Euro dotiert. Besonderes Augenmerk<br />

in der Beurteilung<br />

wird die Jury auch heuer<br />

wieder auf die Nachhaltigkeit<br />

der Projekte und auf deren<br />

Vorbildfunktion legen. Unterstützt<br />

wird die Initiative<br />

durch die Wirtschaftskammer<br />

Österreich und die persönliche<br />

Patronanz von Bundesminister<br />

Rudolf Hundstorfer.<br />

"Die Unterstützung durch die<br />

Österreichische Wirtschaftskammer<br />

und Sozialminister<br />

Hundstorfer freuen mich<br />

ebenso wie die zahlreichen<br />

positiven Rückmeldungen<br />

österreichicher Unternehmen<br />

auf den ersten Betrieblichen<br />

Sozialpreis von fair-finance",<br />

erklärt Markus Zeilinger,<br />

Vorstandsvorsitzender von<br />

fair-finance.<br />

"Daher werden wir auch heuer<br />

wieder österreichischen<br />

Unternehmen die Möglichkeit<br />

geben, betriebliche Sozialmaßnahmen<br />

zu präsentieren.<br />

Unternehmen, in denen Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber<br />

gemeinsam soziale Projekte<br />

und Initiativen verwirklichen,<br />

sollen durch entsprechende<br />

Publizität einer breiteren Ö<strong>ff</strong>entlichkeit<br />

bekanntgemacht<br />

werden und andere Unternehmen<br />

zum Nachahmen<br />

motivieren", so Zeilinger.<br />

Einreichfrist ist bis 18. Dezember<br />

2009. Die Auszeichnung<br />

der besten Projekte erfolgt<br />

dann am 15. April 2010.<br />

2011<br />

Höchste Performance in der<br />

Geschichte der Vorsorgekassen<br />

Ausgabe 2/2012 Börsenkurier<br />

vorsorgekasse mit + 9,67 %<br />

Während der Durchschnitt der österreichischen<br />

Betrieblichen Vorsorgekassen im Vorjahr bei plus<br />

0,2 % lag, sorgt die fair-finance Vorsorgekasse AG<br />

mit einem Ergebnis von plus 9,67 % für Aufsehen.<br />

3.5.2011 INSTITUTIONAL MONEY<br />

David gegen Goliath:<br />

fair-finance Vorsorgekasse<br />

kommt zügig voran<br />

Die fair-finance Vorsorgekasse hat das Gründungsjahr<br />

2010 laut CEO und Gründer Mag. Markus<br />

Zeilinger mit Erfolg abgeschlossen. Die junge<br />

Abfertigungskasse hat im 2. Halbjahr 2010 eine<br />

Veranlagungsperformance von 2,54 % (annualisiert<br />

4,74 %) und im 1.Quartal 2011 1,08 % erwirtschaftet.<br />

Laut Zeilinger sind dies jeweils Spitzenwerte<br />

im Branchenvergleich.<br />

Ausgabe 2/2008 Institutional Money<br />

Robin Hood der Vorsorge<br />

Er galt von jeher als<br />

einer der dynamischsten<br />

Manager des österreichischen<br />

Vorsorgewesens.<br />

Doch dann hatte er<br />

genug von Abhängigkeiten<br />

und gründete die<br />

zehnte österreichische<br />

Mitarbeitervorsorgekasse<br />

(MVK). Fairness auf<br />

allen Ebenen steht dabei<br />

im Mittelpunkt.<br />

April 2008<br />

International Publisher Limited<br />

Fair-Finance BVK expands<br />

into funds<br />

AUSTRIA – Fair-Finance, the company launched by<br />

former Bonus pension fund head Markus Zeilinger, plans<br />

to o<strong>ff</strong>er sustainable investment funds and insurance<br />

products in the future, alongside the already-announced<br />

severance pay fund.<br />

12.2.2010 Börse Express<br />

heimische Private Equity-Szene<br />

könnte Zuwachs bekommen<br />

fair-finance Gründer<br />

Markus Zeilinger schwebt<br />

Private Equity Fonds für<br />

nachhaltiges Kapital vor.<br />

Nach fast 2 Jahren hat die<br />

Finanzmarktaufsicht (FMA)<br />

der neuen Vorsorgekasse<br />

„fair-finance“ am 9. März<br />

die Konzession erteilt, gab<br />

fair-finance Gründer und<br />

Vorstand Markus Zeilinger<br />

bekannt.<br />

Gewinn<br />

Neuer Anbieter<br />

vor dem Start<br />

Da kann man nur ho<strong>ff</strong>en,<br />

dass es einem Neuling<br />

gelingen wird, die „Szene“<br />

ein wenig aufzuwecken.<br />

Er könnte mit einem<br />

sympathischen Ansatz<br />

aber Marktanteile für sich<br />

fair-finance ist nunmehr<br />

die 10. Betriebliche Vorsorgekasse<br />

in Österreich<br />

und will bis 2012 einen<br />

Marktanteil von 5 Prozent<br />

erreichen. Noch heuer<br />

möchte das Unternehmen<br />

40.000 Anspruchsberechtigte<br />

akquirieren.<br />

erobern. Als Vorstand<br />

fungiert ein „alter Hase“ –<br />

Markus Zeilinger war bis<br />

Ende 2007 Vorstandsvorsitzender<br />

der Bonus<br />

Vorsorgekasse.<br />

Der Standard<br />

Zehnte Vorsorgekasse<br />

geht an den Start<br />

Wien – Nach fast 2 Jahren<br />

hat die Finanzmarktaufsicht<br />

der betrieblichen<br />

Vorsorgekasse fair-finance<br />

die Konzession erteilt. Bis<br />

2012 will fair-finance einen<br />

Marktanteil von 5 Prozent<br />

erreichen. Gegründet und<br />

geleitet wird das Unternehmen<br />

von Markus Zeilinger,<br />

einst Chef der Bonus<br />

Pensionskasse. fair-finance<br />

will mit einem genossenschaftsähnlichen<br />

Modell<br />

punkten, bei dem jeder<br />

Kunde mit zehn Prozent<br />

am Gewinn beteiligt ist.<br />

2010<br />

Aufnahme der Geschäftstätigkeit


2013<br />

Internationale Auszeichnung –<br />

IPE-Award zum 2. Mal in Folge<br />

2015<br />

Einzigartige Erfolgsbeteiligung<br />

gelangt zur Anwendung<br />

23<br />

e-fundresearch.com<br />

5 Jahre fair-finance Vorsorgekasse<br />

7.12.2013 Salzburger Nachrichten<br />

Auszeichnung für<br />

Vorsorgekasse<br />

Ein Preis für die fair-finance<br />

Vorsorgekasse AG: Das<br />

Unternehmen mit<br />

Sitz in Wien erhielt in<br />

Noordwijk bei Amsterdam<br />

die Auszeichnung<br />

„Best Pension Fund in<br />

Austria“ – im Rahmen der<br />

Verleihung der IPE-Awards.<br />

Mehr als drei Jahre nach der<br />

Gründung verwaltet die Vorsorgekasse 11 Mio.<br />

Euro. Den Preis nahm Andreas Eichler (48) aus<br />

Großgmain in Empfang. Er ist Salzburg-Repräsentant<br />

der fair-finance Vorsorge AG. Eichler<br />

ist Mitgesellschafter und seit Firmengründung<br />

mit an Bord. Er gilt als Speerspitze beim Aufbau<br />

des Vertriebs.<br />

Ende 2014 hat fair-finance 190<br />

Millionen Euro Kundenvermögen<br />

für 128.000 Anspruchsberechtigte<br />

verwaltet. „Mit heutigem Tag sind es<br />

bereits 150.000 Anspruchsberechtigte<br />

und 230 Millionen Euro Vermögen“<br />

freut sich Mag. Markus Zeilinger,<br />

Gründer und Vorstandsvorsitzender<br />

von fair-finance über den Zugang der<br />

im letzten Jahr gewonnenen Neukunden.<br />

Mit rund 3,5 % Marktanteil ist<br />

fair-finance nicht mehr die kleinste<br />

der neun bestehenden Betrieblichen<br />

Vorsorgekassen.<br />

fair-finance zum 3. Mal in Folge<br />

mit dem IPE-Country-Award<br />

ausgezeichnet<br />

fair-finance führt nicht nur das Ranking<br />

der einschlägigen Beratungsunternehmen<br />

an, sondern wurde<br />

auch auf internationaler Ebene 2014<br />

bereits zum dritten Mal in Folge mit<br />

dem IPE-Country-Award als „Best<br />

Pension Fund in Austria-Vorsorgekasse“<br />

bedacht. Weitere Auszeichnungen<br />

als familienfreundliches Unternehmen<br />

und als Klimabündnisbetrieb<br />

betre<strong>ff</strong>en eher die soziale Ausrichtung<br />

von fair-finance.<br />

Den von fair-finance finanzierten,<br />

unter dem Ehrenschutz von Herrn<br />

BM Hundstorfer stehenden Betrieblichen<br />

Sozialpreis hat im Herbst<br />

2014 der Logistiker Kühne & Nagel<br />

vor Grüne Erde und Steiermärkische<br />

Sparkasse gewonnen.<br />

Dieser Preis, konzipiert als Ideenbörse<br />

und Plattform von sozialen<br />

Initiativen österreichischer Unternehmen<br />

wird auch 2015 wieder<br />

vergeben werden.<br />

Durchschnittliche<br />

Jahresperformance von 6,15%<br />

Highlight in 2014 waren für fairfinance<br />

und alle Anspruchsberechtigten<br />

sicherlich das Erreichen des<br />

Breakeven und das ausgezeichnete<br />

Veranlagungsergebnis. Von dem positiven<br />

Betriebsergebnis werden die Anspruchsberechtigten<br />

ab 2015 in Form<br />

von Gewinnbeteiligung profitieren.<br />

Das Veranlagungsergebnis von 5,95 %<br />

wurde bereits mit Wirkung 31.12.2014<br />

den Kundenkonten gutgeschrieben.<br />

Juli <strong>2016</strong> medianet.at<br />

„Neue, inovative Wege gehen“<br />

Ausgabe 7/2013 risControl<br />

fair-finance Vorsorgekasse –<br />

Jahresperformance 2012 mit 6,23%<br />

ÖGUT<br />

Brandneu: Ausgezeichnet<br />

für Nachhaltigkeit<br />

Auch heuer beteiligten sich<br />

einige Vorsorgekassen an<br />

der sogenannten Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

von<br />

ÖGUT (Österreichische<br />

Gesellschaft für Umwelt<br />

und Technik). Gerade eben<br />

hat die ÖGUT die Ergebnisse<br />

fürs Berichtsjahr 2011<br />

bekannt gegeben:<br />

fair-finance ist eine Vorsorgekasse<br />

und versteht<br />

sich als Sozialunternehmen.<br />

Es steht also<br />

nicht die Profitmaximierung,<br />

sondern<br />

der Beitrag<br />

zur Lösung von<br />

sozialen Problemen<br />

im Vordergrund. Die<br />

Kunden werden mittels<br />

eines genossenschaftsähnlichen<br />

Modells<br />

am Gewinn<br />

beteiligt. Das<br />

Kundenvermögen<br />

von fair-fainance<br />

beträgt zum<br />

Jahresende 2012<br />

EUR 54,3 Mio.<br />

Gold erlangten<br />

die VBV sowie fair-finance;<br />

Silber ging an die BAWAG<br />

Allianz, die Valida Plus<br />

sowie an Viktoria Volksbanken.<br />

2012<br />

Bestes Veranlagungsergebnis<br />

10.3.2015 Versicherungsjournal<br />

Die betriebliche Vorsorgekasse Fair-Finance meldet für 2014<br />

eine Performance von 5,95 %, nach 3,1 % im Vorjahr. Damit<br />

sei man im vergangegenen Geschäftsjahr neuerlich über dem<br />

Marktdurchschnitt der Vorsorgekassen von 3,98 % gelegen.<br />

Ausgabe 7/2014 risControl<br />

"RÜCKBLICK"<br />

Die Vorsorgekasse<br />

fair-finance hat mit einer<br />

Performance von 3,1 % das<br />

Jahr 2013 abgeschlossen.<br />

Es wird ein Kundenvermögen<br />

von<br />

120 Mio. Euro<br />

verwaltet und<br />

etwa 115.000<br />

Anspruchsberechtigte<br />

betreut. Mit<br />

Anfang Jänner<br />

konnten mehr als<br />

200 neue Vertragspartner<br />

in der Vorsorgekasse<br />

begrüßt werden. Markus<br />

Zeilinger Vorstandsvorsitzender<br />

& Gründer:<br />

„Wir versuchen unserem<br />

Namen und unserer Vision<br />

2014<br />

Erstmalige Gebührensenkung<br />

beschlossen<br />

von fairer Finanzdienstleistung<br />

in allen kleinen und<br />

großen Entscheidungen<br />

zu entsprechen. Die FMA<br />

hat unseren Antrag auf<br />

Gebührensenkung<br />

bewilligt. Ab 2015<br />

werden Gebühren<br />

auf laufende Beitragszahlungen<br />

für Dienstnehmerinnen<br />

und<br />

Dienstnehmer<br />

mit mehr als 10<br />

Dienstjahren von 1,7 % auf<br />

1,4 % gesenkt. Und alle<br />

bestehenden Kunden profitieren<br />

selbstverständlich<br />

automatisch davon“.<br />

Gründung<br />

IMMOBILIEN AG<br />

Ausgabe Tirol <strong>2016</strong><br />

Jubiläumsmagazin Passiv Haus<br />

immobilienfonds als multiplikator<br />

für nachhaltiges bauen<br />

Mag. Markus Zeilinger,<br />

Vorstandsvorsitzender &<br />

Gründer von fair-finance,<br />

über treibende Faktoren für<br />

nachhaltiges Bauen.<br />

Die fair-finance Vorsorgekasse<br />

verwaltet und veranlagt<br />

die Gelder im System<br />

Dezember <strong>2016</strong> Caritas&Du<br />

chanceN für junge menschen<br />

fair-finance zeigt soziales Engagement<br />

Das JUCA-Haus für junge Erwachsene, bietet nicht nur einen<br />

sicheren Wohnplatz für wohnungslose Menschen, sondern<br />

ist auch ein Ort, an dem an Zukunftsperspektiven gearbeitet<br />

wird. Gemeinsam geht es darum, einen Weg aus der<br />

Obdachlosigkeit zu finden, an der (beruflichen) Zukunft zu<br />

arbeiten und die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Finanzielle<br />

Unterstützung gibt es von der fair-finance Vorsorgekasse,<br />

die das Haus schon seit mehreren Jahren begleitet. Für die<br />

beständige Hilfe: Danke!<br />

<strong>2016</strong><br />

Ein ausgezeichnetes Jahr<br />

Die betriebliche Vorsorge ist in<br />

Österreich nicht gerade ein<br />

Brüller – zu Unrecht, meint<br />

Markus Zeilinger, CEO der<br />

fair-finance Vorsorgekasse,<br />

wo man diesbezüglich einen<br />

eigenen, nachhaltigen Ansatz<br />

verfolgt.<br />

der Abfertigung Neu. Deren<br />

Gründer und Vorsitzender<br />

des Vorstands, Mag.<br />

Markus Zeilinger, stellt den<br />

Immobilienspezialfonds<br />

vor, der das Österreichische<br />

Umweltzeichen für Finanzprodukte<br />

erhalten kann.


24


25<br />

Soziale Verantwortung<br />

Wir nehmen gesellschaftliche Verantwortung nicht nur in<br />

unserem Kerngeschäft wahr, sondern engagieren uns darüber<br />

hinaus durch den von fair-finance initiierten Betrieblichen<br />

Sozialpreis schon seit Jahren dafür, dass soziale Anstrengungen<br />

Österreichischer Unternehmen entsprechende Wertschätzung<br />

erfahren und in Form von best-practice Beispielen<br />

einer breiten Ö<strong>ff</strong>entlichkeit zugänglich gemacht werden, um<br />

so zu sozialen Verbesserungen anzuregen.<br />

Unterstützt wurde die Initiative<br />

Betrieblicher Sozialpreis von:<br />

Die Initiative, die seit 2008 besteht, konnte bis Ende 2015/<br />

Anfang <strong>2016</strong> auf die Unterstützung durch eine Vertreterin<br />

des Sozialministeriums in der Jury und auf den damaligen<br />

Sozialminister Rudolf Hundstorfer als ihren Schirmherren<br />

zurückgreifen. Mit dem Antreten von Rudolf Hundstorfer für<br />

die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten <strong>2016</strong> hat<br />

dieser die Patronanz für das Projekt ebenso zurückgelegt,<br />

wie auch das Ministerium seine Jury-Tätigkeit beendet hat.<br />

Wir leben gesellschaftliche VERANTWORTUNG<br />

So lautet einer der Leitsätze unserer Betrieblichen Vorsorgekasse.


26<br />

<strong>2016</strong> wurden folgende Projekte ausgezeichnet<br />

Alle Einreichungen werden auf www.sozialpreis.at zum „Nachahmen“ bereitgestellt.<br />

Platz 1<br />

MPREIS – Gelebte Integration<br />

Platz 2<br />

Lebenshilfe Salzburg –<br />

Alter(n) & Arbeit – ein innovatives Auszeitmodell<br />

Dr. Maria Schietz, Kundenberaterin<br />

fair-finance, Mag. Ingrid Heinz,<br />

Unternehmenssprecherin MPREIS,<br />

Mag. Markus Zeilinger, Gründer &<br />

Vorstandsvorsitzender fair-finance<br />

(v.l.n.r.)<br />

Gerhard Schebeck, Teamleiter<br />

Personal & Entwicklung, Lebenshilfe<br />

Salzburg, Projektkoordinator, Mag.<br />

Andreas Eichler, Kundenberater<br />

fair-finance (v.l.n.r.)<br />

Beim Tiroler Nahversorger MPREIS ist man stolz darauf,<br />

dass die MitarbeiterInnen „einen ganz starken Bezug“ zum<br />

Unternehmen haben, erläutert Kathrin Zobel, Leitung<br />

Personalentwicklung. Das zeigt sich unter anderem darin,<br />

dass des Öfteren mehrere Generationen einer Familie bereits<br />

bei MPREIS beschäftigt sind oder auch die erweiterte<br />

Verwandtschaft eines Mitarbeiters – und das „egal mit<br />

welchem kulturellen Hintergrund“.<br />

„Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen ist gesetzlich<br />

vorgeschrieben, aber bei uns entsteht Familie und Diversität<br />

ist in der Unternehmenskultur verankert“, betont Zobel.<br />

Insgesamt gibt es unter den 5.500 MitarbeiterInnen 58<br />

Nationen. Darüber hinaus sind Menschen mit Migrationshintergrund<br />

in der zweiten und dritten Generation beschäftigt.<br />

„Teilweise arbeiten bei uns dann auch schon die Kinder und<br />

Enkelkinder oder alle z.B. sechs Schwestern und ihr Ne<strong>ff</strong>e“,<br />

erzählt Zobel.<br />

Das Arbeitsklima im Unternehmen sei sehr gut und die<br />

kulturelle Diversität werde von den MitarbeiterInnen sehr<br />

geschätzt. Auch Menschen mit Beeinträchtigungen werden<br />

„in passende Positionen integriert“. Diese Aufgeschlossenheit<br />

führe „zu überdurchschnittlichen Leistungserfolgen“.<br />

„Integration bedeutet häufig auch intensivere Betreuung –<br />

dafür stehen wir“, so Zobel. Bei Bedarf wird jeder Mitarbeiter<br />

begleitet, „egal ob Lehrling oder Führungskraft“. Und auch je<br />

nach Bedarf wird ein Sprachkurs organisiert oder ein Nachhilfelehrer.<br />

„Sprache soll keine Barriere sein“, betont Zobel.<br />

Für Jugendliche mit Migrationshintergrund aber auch für<br />

solche mit Lernschwächen wird eine verlängerte Lehre oder<br />

eine Teilqualifikationslehre angeboten. Die längere Lehrzeit<br />

hilft auch, sprachliche Barrieren zu überwinden. Derzeit befinden<br />

sich 29 Jugendliche in der verlängerten Lehrzeit.<br />

Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Nationen im<br />

Unternehmen immer wieder den MitarbeiterInnen, z.B. über<br />

eine Kochrezepte-Sammlung, vorgestellt.<br />

Die Lebenshilfe Salzburg will ihren MitarbeiterInnen<br />

die Möglichkeit einer Auszeit geben und dabei gleichzeitig<br />

älteren Arbeitslosen helfen.<br />

Drei langjährige MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Salzburg<br />

haben sich dieses Jahr in eine dreimonatige Auszeit begeben.<br />

Einen Teil ihrer Arbeiten haben ältere Arbeitslose übernommen.<br />

Zwei davon wurden von der Lebenshilfe danach<br />

angestellt.<br />

„Dem Dritten hat die Arbeit doch nicht zusagt“, erläutert<br />

Bereichsleiter Gerhard Schebeck. Die Geschäftsführung<br />

hatte ihn vor ein paar Jahren damit beauftragt, Lösungen<br />

für altersgerechtes Arbeiten zu finden.<br />

Bei der Lebenshilfe – zunächst nur in der Stadt Salzburg –<br />

können MitarbeiterInnen jetzt eine dreimonatige Auszeit<br />

nehmen. Weil durch ein gesetzlich vorgesehenes Sabbatical<br />

die Gehaltseinbußen vor allem für Niedrigverdiener zu groß<br />

wären, wurde ein eigenes Modell entwickelt: Die ArbeitnehmerInnen<br />

bleiben während der Auszeit angestellt und<br />

kehren danach auf ihren Arbeitsplatz in ihrem Team zurück.<br />

Die Arbeitszeit wird später eingearbeitet. Der Gehaltsverlust<br />

während der drei Monate liegt nur bei rund 5%.<br />

Sobald das Modell in den Regelbetrieb übernommen wird, soll<br />

es auch möglich sein, Arbeitszeiten „anzusparen“, um dann –<br />

bis zu alle fünf Jahre – geplante Auszeiten zu nehmen.<br />

Vom AMS werden ältere Arbeitslose übermittelt, die bei<br />

einem Vorabtermin entscheiden können, ob sie die Arbeit<br />

mit Menschen mit Beeinträchtigungen machen wollen.<br />

Danach werden sie eingeschult und erhalten für drei Monate<br />

einen Praktikumsplatz. Für ältere Arbeitslose musste diese<br />

Möglichkeit beim AMS erst gescha<strong>ff</strong>en werden. Die Idee ist,<br />

dass möglichst viele danach, z.B. bei der Lebenshilfe, einen<br />

Arbeitsplatz finden.<br />

„Wir wollen das Projekt auf das ganze Bundesland ausrollen,<br />

wo wir einer der größten Arbeitgeber mit 700 Mitarbeitern<br />

sind“, so Schebeck. Das Projekt wird gemeinsam mit dem<br />

AMS nach einer weiteren Phase mit bis zu weiteren 20<br />

Arbeitslosen evaluiert.


27<br />

Platz 3<br />

Sonnentor – Sonnenscheinchen…da wächst<br />

die Freude…von klein auf!<br />

Mag. Rainer Ladentrog und Mag. Markus Zeilinger, fair-finance,<br />

zu Besuch im Beschäftigungsprojekt JuCantine<br />

JUGENDHAUS DER CARITAS<br />

Eveline Pichler, Marion Lö<strong>ff</strong>ler,<br />

Michaela Holzmann, Anisa<br />

Schreinbeck, Edith Gutmann,<br />

freuen sich gemeinsam mit den<br />

„Sonnenscheinchen-Kindern“<br />

über die tolle Auszeichnung<br />

Bei Sonnentor im Waldviertel können Eltern ihre Babys<br />

und Kinder in eine firmeneigene Betreuungsstätte bringen.<br />

O<strong>ff</strong>iziell darf eine betriebliche Betreuungseinrichtung, weil<br />

kein ö<strong>ff</strong>entlicher Träger oder ein Verein vorliegt, nicht<br />

„Kindergarten“ heißen. Aber eigentlich ist das Sonnenscheinchen-Projekt<br />

der Firma Sonnentor einer der ersten<br />

Betriebskindergärten im Waldviertel und darüber hinaus.<br />

Die Ö<strong>ff</strong>nungszeiten sind an die Betriebszeiten angepasst.<br />

Man kann die Kinder also z.B. ab 7 Uhr hinbringen, wenn<br />

man selbst um 7.30 zu arbeiten beginnt und bis 17 Uhr in der<br />

Betreuung lassen – auch in den Ferienzeiten oder auch nur<br />

tageweise. „Es gibt nur eine Woche im Jahr, wo geschlossen<br />

ist, für Großreinigung und als Orientierungswoche für die<br />

Pädagogen“, erläutert Edith Gutmann, die das Projekt<br />

„Sonnenscheinchen“ leitet, selbst Pädagogin ist und auch<br />

Kinder in Betreuung hat.<br />

Das Projekt läuft seit 1. April 2014. Es sind derzeit 13 Kinder<br />

zwischen ein und sechs Jahren, die von drei Pädagoginnen<br />

und einer Helferin betreut werden. „Bei so kleinen Kindern ist<br />

der Betreuungsschlüssel das Um und Auf,“ betont Gutmann.<br />

Die Betreuung erfolgt in einem eigens vom Unternehmen<br />

errichteten Gebäude in Sichtweite des Firmengeländes<br />

und neben einem Bio-Gasthaus, das auch das Essen für<br />

die Kinder zubereitet. Eltern zahlen EUR 50 pro Monat, die<br />

Förderungen für das verpflichtende Kindergartenjahr werden<br />

angerechnet. „Es ist ein vollwertig anerkannter Kindergarten<br />

und wir haben auch lange gesucht, um diplomierte Kindergärtnerinnen<br />

zu bekommen,“ so Gutmann. Die Betreuerinnen<br />

sind alle fix von Sonnentor angestellt.<br />

Die Geschäftsführung sei sich bewusst, dass das Projekt<br />

„sich finanziell nicht unbedingt rechnet, aber auf der<br />

Werteseite“. Und auch durch Umweg-Rentabilitäten wie<br />

z.B. die frühere Rückkehr zur Arbeit nach Karenzzeiten.<br />

"Wir leben gesellschaftliche Verantwortung." So lautet einer<br />

der Leitsätze von fair-finance. Abseits des Nachhaltigkeits-<br />

Engagements suchen wir uns für unser weiteres soziales<br />

Engagement daher ganz bewusst jene Bereiche aus, denen<br />

medial weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />

So wird in einer Kooperation mit der Caritas der Erzdiözese<br />

Wien die Obdachlosigkeit in Wien thematisiert. Neben einem<br />

signifikanten finanziellen Beitrag, den fair-finance leistet,<br />

machen wir auch in der Kommunikation unseren Kunden<br />

gegenüber auf dieses soziale Problem aufmerksam. <strong>2016</strong><br />

konnte neuerlich eine signifikante Steigerung des Spendenvolumens<br />

für das Jugendhaus der Caritas gegenüber dem<br />

Vorjahr festgestellt werden. Junge Erwachsene haben die<br />

Möglichkeit im Jugendhaus der Caritas durch Mitarbeit in<br />

der Werkstatt ju_can oder im Beschäftigungsprojekt<br />

JuCantine wieder zu einem selbstbestimmten, geregelten<br />

und in die Zukunft gerichteten Leben zurück zu finden.<br />

Mit der von fair-finance gebotenen und durch Zuzahlungen<br />

geförderten Möglichkeit der Spende werden in Zukunft auch<br />

andere Projekte unterstützt.


28<br />

Faires Ergebnis<br />

Alle Anspruchsberechtigten partizipieren <strong>2016</strong> in Form<br />

der einzigartigen Erfolgsbeteiligung von fair-finance an<br />

der positiven Unternehmensentwicklung. Partnerschaft,<br />

die man sehen und am Konto spüren kann.<br />

Lagebericht<br />

des Vorstandes<br />

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse<br />

Die Gesellschaft wurde mit Notariatsakt am 09.03. 2010<br />

gegründet. Mit selbem Datum wurde von der Finanzmarktaufsicht<br />

(FMA) mit Bescheid GZ FMA-BV27 1000/0030-<br />

ABS/2009 die Konzession zur Hereinnahme und Veranlagung<br />

von Abfertigungsbeiträgen und Selbständigenvorsorgebeiträgen<br />

gemäß § 1 Abs. 1 Z 21 BWG (Betriebliches<br />

Vorsorgekassengeschäft gemäß Bankwesengesetz) erteilt.<br />

Seit Gründung werden sämtliche Anteile an der Gesellschaft<br />

von der fair-finance Holding AG gehalten.<br />

Die fair-finance Vorsorgekasse AG ist Gesellschafterin der<br />

Einlagensicherung der Banken & Bankiers Gesellschaft<br />

m.b.H., Mitglied der Wirtschaftskammer Wien und der als Verein<br />

organisierten Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen,<br />

der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik<br />

(ÖGUT), von respACT – austrian business council for sustainable<br />

development, von CRIC – Verein für ethisch orientierte<br />

Investoren, des NPO-Instituts für interdisziplinäre Nonprofit<br />

Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien und dem Klimabündnis<br />

Österreich.<br />

Entwicklung der Branche<br />

Das Gesamtvermögen der Branche beträgt per Ende <strong>2016</strong><br />

EUR 9,42 Milliarden (VJ: EUR 8,31 Mrd.). Laut Statistik der<br />

Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen wurden zum Ultimo<br />

<strong>2016</strong> für über 3,21 Millionen (VJ: 3,15 Mio.) unselbständig und<br />

selbständig Erwerbstätige laufende Beitragszahlungen zur<br />

Abfertigung Neu geleistet. Die laufenden Beitragszahlungen<br />

haben EUR 1,36 Milliarden (VJ: EUR 1,29 Mrd.) und die Auszahlungen<br />

EUR 442 Millionen (VJ: EUR 388 Mio.) betragen.<br />

Die obligatorische Einführung der Abfertigung Neu mit laufenden<br />

Beitragszahlungen in Höhe von 1,53 % des Entgelts für neue<br />

Dienstverhältnisse ab dem Jahr 2003 und für Selbständige ab<br />

2008 führt zu einem stetigen Wachstum.<br />

Rückwirkend zum 01.01.<strong>2016</strong> wurde die ehemalige Volksbanken<br />

Victoria Vorsorgekasse mit der Bonus Vorsorgekasse<br />

verschmolzen. Nachdem bereits früher die ehemalige Siemens<br />

Vorsorgekasse mit der Valida Plus fusioniert wurde, teilen sich<br />

zum Ultimo <strong>2016</strong> acht Vorsorgekassen den Markt.


29<br />

Unser Geschäftsverlauf<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> stellt das siebente Geschäftsjahr<br />

unserer Gesellschaft dar, das – so wie in der Vergangenheit –<br />

von hohem Wachstum geprägt war. Per Jahresultimo <strong>2016</strong><br />

ist die Anzahl der Beitrittsverträge mit Dienstgebern auf 2.569<br />

(VJ: 1.954) und jene mit Selbständigen auf 3.558 (VJ: 2.838)<br />

angewachsen. Die Beitragszahlungen haben in <strong>2016</strong><br />

EUR 113,91 Millionen (VJ: EUR 91,57 Mio.) betragen.<br />

EUR 65,59 Millionen (VJ: EUR 49,54 Mio.) entfallen auf laufende<br />

Beitragszahlungen, EUR 47,61 Millionen (VJ: EUR 41,71 Mio.)<br />

auf Übertragungen von anderen BV-Kassen und EUR 0,70<br />

Millionen (VJ: EUR 0,31 Mio.) auf Übertragungen von Alt-<br />

Abfertigungsanwartschaften. Die Anzahl der beitragsfreien<br />

Anspruchsberechtigten beträgt zum Ultimo 101.111<br />

(VJ: 72.677) und jene der beitragspflichtigen Anspruchsberechtigten<br />

134.834 (VJ: 107.074). EUR 14,99 Millionen<br />

(VJ: EUR 10,67 Mio.) wurden an Leistungen ausbezahlt. Das<br />

verwaltete Vermögen der Veranlagungsgemeinschaft ist um<br />

mehr als einhundert Millionen Euro angewachsen und beträgt<br />

zum Jahresende EUR 375,13 Millionen (VJ: EUR 268,72 Mio.).<br />

Der Marktanteil unserer Gesellschaft beträgt zum 31.12.<strong>2016</strong><br />

3,98 % (VJ: 3,23 %) auf Basis des Vermögens, 4,19 % (VJ: 3,40 %)<br />

auf Basis der beitragspflichtigen Anspruchsberechtigten und<br />

4,82 % (VJ: 3,85 %) anhand der laufenden Beitragszahlungen<br />

<strong>2016</strong>. Im Jahr <strong>2016</strong> konnte unsere Gesellschaft die Niederösterreichische<br />

Vorsorgekasse in Bezug auf den Marktanteil<br />

überholen.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> war von intensiver vertrieblicher<br />

Tätigkeit geprägt. Erneut hat sich eine erfreuliche Anzahl von<br />

Dienstgebern für unser einzigartiges Angebot und für unser<br />

auf Fairness und soziale Verantwortung ausgelegtes Unternehmenskonzept<br />

entschieden. Auf Basis dieser neuen Vertragsabschlüsse<br />

erwarten wir im März 2017 die Übertragung<br />

von etwa 12.000 Anspruchsberechtigten mit einem Übertragungsbetrag<br />

von rund EUR 23 Millionen. Unser Marktanteil in<br />

2017 beträgt somit je nach Kennzahl zwischen 4,6 und 5,1 %.<br />

Auf diesen Erfolg sind wir stolz und danken unseren Kundinnen<br />

und Kunden für das Vertrauen.<br />

Vermögensveranlagung<br />

Obwohl sich die Weltwirtschaft mit einem Wachstum von<br />

3,2 % in <strong>2016</strong> einigermaßen stabil darstellte, war das Jahr<br />

von verschiedenen Ereignissen geprägt. Es begann mit<br />

massiven Kursverlusten von bis zu -20 % an den wichtigsten<br />

Börsen, welche die Sorgen um China – ausgelöst durch eine<br />

tiefe Finanzmarktkrise – widerspiegelten. China hat schnell<br />

reagiert und die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs<br />

gebracht. Im Gegenzug entwickelten sich die Anleihekurse<br />

im 1. Halbjahr sehr positiv. Ausschlaggebend waren die<br />

Verzögerungen bei der erwarteten Zinsanhebung in den USA<br />

und vor allem die Entscheidung der EZB im März, die Zinsen<br />

weiter zu senken und das Wertpapierkaufprogramm auf<br />

Unternehmensanleihen auszuweiten. Die Rendite 10-jähriger<br />

Österreichischer Staatsanleihen liegt zum Jahresende bei<br />

0,42 % – kommend von einem Wert zu Jahresbeginn von<br />

0,90 %. Unternehmensanleihen brachten in <strong>2016</strong> eine bessere<br />

Performance, verglichen mit Staatsanleihen und Pfandbriefen.<br />

In Ermangelung von Alternativen (TINA – there is no<br />

alternative) floss das Kapital in Aktien, in Corporate Bonds,<br />

in Immobilien und auch in Mikrofinanzinvestments. Das<br />

überraschende Votum der Briten für den EU-Austritt (Brexit)<br />

hat vorerst ebenso keine Spuren hinterlassen wie auch das<br />

Referendum in Italien und der anschließende Rücktritt des<br />

italienischen Ministerpräsidenten ohne Niederschlag auf<br />

die Märkte blieb. Bedingt durch die niedrigen Margen waren<br />

die Banken unter Druck, wobei strukturelle Änderungen<br />

innerhalb des Finanzsektors ausblieben. Ein erster Impuls<br />

in Richtung Änderung der Geldpolitik ging im September von<br />

Japan aus. Spätestens nach der Leitzinserhöhung der US-<br />

Notenbank im Dezember steht fest, dass der jahrzehntelange<br />

Trend fallender Zinsen endgültig vorbei ist. Dementsprechend<br />

waren die Anleihekurse im 2. Halbjahr rückläufig. Die<br />

Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten<br />

Staaten von Amerika hat im 4. Quartal positive Erwartungshaltungen<br />

zu Gunsten der USA und bestimmter Sektoren,<br />

wie Rohsto<strong>ff</strong>e oder Rüstung, erzeugt. Nachhaltige Investments<br />

lagen zuletzt nicht im Fokus.<br />

Aktive Anspruchsberechtigte<br />

beitragsfreie Konten unberücksichtigt<br />

Vermögen in Mio. EUR Marktanteile laufende Beiträge in %<br />

2010<br />

155.000*<br />

460*<br />

5,10*<br />

2011<br />

2012<br />

134.834<br />

375<br />

4,82<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

<strong>2016</strong><br />

2017 Ausblick<br />

107.074<br />

81.218<br />

62.366<br />

190<br />

268<br />

2,12<br />

3,02<br />

3,85<br />

120<br />

27.913<br />

54<br />

0,87<br />

5.572<br />

300 0,02<br />

9<br />

0,01<br />

0,21


30<br />

Das Veranlagungsjahr <strong>2016</strong> hat somit in mancher Hinsicht<br />

nicht den vorsichtigen Erwartungen entsprochen. Auf<br />

Jahressicht war mit Anleihen und zum Jahresende auch<br />

mit Aktien Rendite zu machen. Erfolgreichste Asset-Klasse<br />

auf Jahresbasis waren abermals Aktien. Der als Benchmark<br />

dienende MSCI World Euro konnte stolze 12,9 % zulegen.<br />

Die Veranlagungsstrategie von fair-finance war <strong>2016</strong> darauf<br />

ausgerichtet, die Risiken steigender Zinsen und volatiler<br />

Aktien zu mindern. Bei der Auswahl der Investments wurde<br />

unter Beachtung der „Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ die<br />

ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit – ausgedrückt<br />

in Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments –<br />

ebenso berücksichtigt wie die ökologische und insbesondere<br />

die soziale Dimension. Gemäß der Klasseneinteilung der ÖKB<br />

(Österreichische Kontrollbank) wurde die defensive (risikoarme)<br />

Veranlagungsstrategie beibehalten.<br />

Die mit 24,4 % vergleichsweise hohe Gewichtung von HtM-<br />

Anleihen (Held to Maturity), 7,5 % Immobilien und auch 8,4 %<br />

Mikrofinanz sowie eine Festgeldquote von knapp über 5 %<br />

wirkte sich stabilisierend auf das Portfolio aus. Erfolgreich<br />

lief auch der Aufbau des fair-finance real estate fonds. Zum<br />

Jahresultimo befinden sich vier Wiener Zinshäuser im Eigentum<br />

des Fonds. In der Asset-Klasse Anleihen zum Tageswert<br />

konnten wir bis Jahresmitte durch eine starke Gewichtung<br />

von Unternehmensleihen und auch durch eine kleine Fremdwährungsquote<br />

erfreuliche Performancebeiträge erzielen, die<br />

im zweiten Halbjahr wieder teilweise abgegeben wurden. Der<br />

M200 Fonds von Macquarie, der in supranationale Anleihen<br />

von AAA-Emittenten in ausgewählten Fremdwährungen<br />

investiert, hat mit rd. 22 % Performance <strong>2016</strong> bei einer<br />

Gewichtung von rund 3 %, das beste Einzelergebnis aller<br />

Investments gezeigt. Mit einer leicht negativen Performance<br />

haben Wandelanleihen die schlechteste Jahresperformance<br />

aller Asset-Klassen gezeigt. Wandelanleihen waren mit 5 %<br />

Gewichtung erfreulicherweise ganzjährig untergewichtet.<br />

Die taktische Maßnahme, Aktien untergewichtet zu halten,<br />

war über viele Monate des abgelaufenen Jahres erfolgreich.<br />

Jedoch vom Stichtag 31.12.<strong>2016</strong> aus betrachtet, hätte eine<br />

möglichst hohe Aktienquote die beste Performance gebracht.<br />

Der sogenannte „Trump-E<strong>ff</strong>ekt“ hat gegen Jahresende insbesondere<br />

US-Titel und verstärkt auch bestimmte Branchen,<br />

wie die Rohsto<strong>ff</strong>- und Rüstungsindustrie sowie Finanztitel betro<strong>ff</strong>en<br />

– jedenfalls nicht nachhaltige Titel, in denen fair-finance<br />

definitionsgemäß vertreten ist.<br />

Die erzielte Performance von 2,39 % in <strong>2016</strong> – gemessen<br />

nach der Messmethode der Österreichischen Kontrollbank<br />

(ÖKB) – entspricht der Zielsetzung von fair-finance. Der<br />

Marktdurchschnitt liegt mit einer im Vergleich deutlich<br />

höheren Aktienquote und signifikanten Abstrichen im Bereich<br />

Nachhaltigkeit bei 2,25 %.<br />

Sehr erfreulich war der Gewinn des IPE-Awards Best<br />

Pensionsfund in Austria <strong>2016</strong> (Vorsorgekasse) im November<br />

in Berlin. Diese in der Branche sehr begehrte Auszeichnung<br />

wurde bereits zum vierten Mal an fair-finance vergeben.<br />

Besonders erfreulich ist das Branchenranking <strong>2016</strong> des<br />

Fachmagazins „DerBörsianer“, welches unsere Gesellschaft<br />

auf dem 1. Platz sieht.<br />

In Anbetracht der hohen Volatilität und der damit verbundenen<br />

Unsicherheit erscheint aus Kundensicht die von fair-finance<br />

als einzigem Anbieter gewährte Mindestzinsgarantie von<br />

besonderer Bedeutung. Zumal das Veranlagungsergebnis<br />

im Vorjahr 2015 unter dem Mindestzinsgarantiewert von 1,75 %<br />

blieb und obwohl das Veranlagungsergebnis <strong>2016</strong> deutlich<br />

über dem Mindestzinsgarantiewert von 1,25 % lag, haben in<br />

<strong>2016</strong> 2.955 Anspruchsberechtigte einen um Garantieleistungen<br />

erhöhten Auszahlungsbetrag erhalten. Somit haben 26 %<br />

aller ausbezahlten Anspruchsberechtigten in <strong>2016</strong> von der<br />

Mindestzinsgarantie profitiert. Diese erhöhte Sicherheit für<br />

Anspruchsberechtigte ist ein wesentliches Produktmerkmal<br />

von fair-finance und bringt die Zielsetzung zum Ausdruck,<br />

Vorteile für Kundinnen und Kunden zu scha<strong>ff</strong>en und jedenfalls<br />

nicht Risiken zum eigenen Vorteil an Dritte zu übertragen.<br />

ZINSGARANTIE = MEHR SICHERHEIT OHNE MEHR KOSTEN<br />

Asset Allokation zum 31.12.<strong>2016</strong><br />

8 %<br />

Aktien<br />

5 %<br />

Wandel-/Hybridanleihen<br />

1 %<br />

Cash 5 %<br />

Festgeld<br />

1 %<br />

Schuldscheine<br />

24 %<br />

Anleihen HtM<br />

8 %<br />

Immobilien<br />

40 %<br />

Anleihen Tageswert 8 %<br />

Mikrofinanz


31<br />

Detaillierte Zusammensetzung des Portfolios zum 31.12.<strong>2016</strong><br />

WP-Kennnummer Fonds / Titel Anteil in %<br />

Aktienfonds 8,29<br />

LU0995511192 Notenstein Sustainable Water 2,00<br />

AT0000A1EZU5 fair-finance global equity strategy 5,22<br />

AT0000A0LSJ0 Rai<strong>ff</strong>eisen Nachhaltigkeitsfonds Aktien 1,07<br />

Wandel-/Hybridanleihenfonds 4,71<br />

LU0428953425 Fisch CB Sustainable Fund AE 0,65<br />

LU0993947141 UniInstitutional Global Convertibles Sustainable 1,31<br />

LU1098101345 AZ Multi Asset-Sustainable Hybrid 1,93<br />

LU0535037997 Salm-Salm Sustainability Convertible 0,82<br />

Anleihenfonds 37,14<br />

AT0000A13EH5 Erste Responsible Bond Global Impact 1,38<br />

AT0000A0Z7X2 fair-finance bond VT 23,88<br />

AT0000A177C4 Macquarie M200 T 3,16<br />

AT0000A1FV69 Rai<strong>ff</strong>eisen Greenbonds T 1,34<br />

DE000A0MYQX1 Siemens Euroinvest Corporates 7,38<br />

MtM-Anleihen Tageswert 2,71<br />

Kreditinstitute<br />

Immobilien 7,50<br />

AT0000615158 Semper Real Estate 1,35<br />

AT0000A1BNM4 fair-finance real estate 5,15<br />

MT7000017968 fair-finance Real Estate Sustainable Fund 1,00<br />

Mikrofinanz 8,36<br />

XS0554544428 AIV VISION Microfinance Zertifikat 7,16<br />

XS1151620801 Sustainable Bee Finance 14/17 1,20<br />

Schuldscheine 1,36<br />

QOXDBA031750<br />

Schuldschein des Landes Kärnten<br />

HtM-Anleihen (Held to Maturity) 24,49<br />

Staatsanleihen 12,21<br />

Pfandbriefe 0,31<br />

Kreditinstitute 0,98<br />

Unternehmen 10,99<br />

Festgeld 5,43<br />

Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG 4,08<br />

Rai<strong>ff</strong>eisenbank Gunskirchen eGen 1,35<br />

Cash 0,01<br />

Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG<br />

Gesamt 100,00 100,00<br />

Performance seit Beginn in %<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

fair-finance<br />

Durchschnitt fair-finance seit 2010<br />

alle Vorsorgekassen<br />

Durchschnitt Markt seit 2003<br />

Linear (fair-finance)<br />

Linear (alle Vorsorgekassen)<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

30.6.2010<br />

31.12.2010<br />

30.6.2011<br />

31.12.2011<br />

30.6.2012<br />

31.12.2012<br />

30.6.2013<br />

31.12.2013<br />

30.6.2014<br />

31.12.2014<br />

30.6.2015<br />

31.12.2015<br />

30.06.<strong>2016</strong><br />

31.12.<strong>2016</strong>


32<br />

Personal und Organisation<br />

Der Mitarbeiterstand beträgt zum Jahresultimo 8 (VJ: 8)<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wobei davon eine Mitarbeiterin<br />

die Ausbildung zur Bürokau<strong>ff</strong>rau absolviert. Weitere 13<br />

(VJ: 11) Personen, die bei der Muttergesellschaft in einem<br />

Dienstverhältnis stehen, waren in <strong>2016</strong> fast ausschließlich<br />

für unsere Gesellschaft tätig. Ein partnerschaftliches und<br />

faires Verhältnis mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

prägt die Unternehmenskultur.<br />

35 % (VJ: 21 %) aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten<br />

Teilzeit, darunter auch Führungskräfte. 65 % befinden<br />

sich in einem Vollzeitdienstverhältnis, womit sich ein Vollzeitäquivalent<br />

von 14,7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergibt.<br />

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung<br />

gilt ein Gleitzeitmodell mit einer Kernzeit, die sich auf die<br />

Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden fokussiert, aber<br />

auch die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

berücksichtigt. Darüber hinaus baut fair-finance auf eine<br />

vertrauensvolle und ergebnisorientierte Team-arbeit, so<br />

dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten<br />

im Sinne von Vertrauensarbeitszeit flexibel und<br />

selbstorganisiert einteilen können, wodurch wiederum eine<br />

ausgewogene work-life-balance optimal unterstützt wird.<br />

Erweiternd wurde in <strong>2016</strong> eine Betriebsvereinbarung über<br />

die Möglichkeit eines Homeo<strong>ff</strong>ice-Tages pro Woche und über<br />

ein betriebliches Pensionskassenmodell geschlossen. Beide<br />

Regelungen bringen die Wertschätzung und Verantwortung<br />

des Unternehmens und seiner Eigentümer für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und für ihre Familien auch über die<br />

Beschäftigungszeit hinaus zum Ausdruck.<br />

Per Jahresultimo sind bei fair-finance 60 % (VJ: 58 %) Frauen<br />

beschäftigt, 30 % (VJ: 32 %) aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind über 50 Jahre alt – unsere jüngste Mitarbeiterin<br />

ist 21 Jahre, unser ältester Mitarbeiter ist 75 Jahre alt – und<br />

das Durchschnittsalter beträgt 40,5 Jahre. <strong>2016</strong> betrug die<br />

Fluktuationsrate 13 % (VJ: 17 %) bei einer durchschnittlichen<br />

Unternehmenszugehörigkeit von 3,4 (VJ: 2,9) Jahren.<br />

Führungspositionen werden von 20 % Mitarbeitern innegehalten,<br />

wobei per Jahresultimo <strong>2016</strong> keine Führungsposition<br />

weiblich besetzt war. Ein Mitarbeiter verfügt über die Prokura.<br />

Im Sinne der gelebten sozialen und ökologischen Verantwortung<br />

von fair-finance werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

die Kosten der städtischen Verkehrsmittel ersetzt.<br />

85 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus<br />

Wien, 10 % aus Niederösterreich und 5 % aus Salzburg.<br />

fair-finance fördert die persönliche und berufliche Aus- und<br />

Weiterbildung. In <strong>2016</strong> wurden von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern 70,8 (entspricht 3,54 je Mitarbeiterin/Mitarbeiter)<br />

Aus- und Weiterbildungstage (ohne Berufsschule) in<br />

Anspruch genommen. Neben Telefontrainings, Excel-Schulungen<br />

und einzelnen Fachseminaren durchläuft ein Mitarbeiter<br />

die Ausbildung zum Risikomanager und eine Mitarbeiterin<br />

die Ausbildung zur Finanzbuchhalterin.<br />

Wert wird auch auf das körperliche Wohlbefinden und die<br />

Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt, so<br />

dass der Besuch eines Fitness-Centers finanziell unterstützt<br />

und ein wöchentlicher Obstkorb mit saisonalem Bio-Obst<br />

zur Verfügung gestellt wird. Das Angebot an arbeitsmedizinischer<br />

Betreuung wird von den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern gerne angenommen.<br />

Darüber hinaus ist fair-finance Klimabündnis-Betrieb und<br />

besitzt die staatliche Auszeichnung als familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber.<br />

Ende <strong>2016</strong> konnte das Programm zur Online-Darstellung der<br />

Kontostandentwicklung und dem Download der Kontonachrichten<br />

in Betrieb genommen werden. Dieser neue Service wird<br />

den Anspruchsberechtigten im Frühjahr 2017 im Zuge des<br />

Kontonachrichtenversandes <strong>2016</strong> vorgestellt werden. Jeder<br />

Anspruchsberechtigt erhält einen gesicherten Zugangscode.<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung hat sich fairfinance<br />

in der Satzung der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit<br />

verpflichtet. Neben einem auf fairen Kundennutzen ausgerichteten<br />

Produkt, einem auf soziale Verantwortung und<br />

Partnerschaft ausgerichteten Umgang mit Kundinnen und<br />

Kunden, mit Lieferanten und vor allem mit Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, setzt fair-finance seit Gründung im Sinne<br />

gesellschaftlicher unternehmerischer Verantwortung auf<br />

eine nachhaltige Vermögensveranlagung und auf Nachhaltigkeit<br />

in den allgemeinen unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Der Kundenbeirat als wesentliches Gremium der Mitgestaltung<br />

und Kontrolle durch die Kundinnen und Kunden hat im<br />

Geschäftsjahr <strong>2016</strong> dreimal (VJ: zweimal) getagt. Dieses 26<br />

Personen (VJ: 26) umfassende Gremium ist verantwortlich<br />

für die Weiterentwicklung der „Nachhaltigen Veranlagungsrichtlinie“,<br />

welche die Grundlage für die Titelselektion im<br />

Investmentprozess bildet. Diese Richtlinie wurde in <strong>2016</strong> um<br />

einen Kriterienkatalog und ein Ratingmodell für nachhaltige<br />

Immobilien erweitert. Ebenso wurde eine Engagementpolicy<br />

eingeführt. Bereits 2015 wurde auf Vorschlag des Kundenbeirats<br />

erstmals eine Kundenvertreterin in den Aufsichtsrat<br />

unserer Gesellschaft gewählt. Frau Mag. a Christine Cernin,<br />

Director HR bei Swarovski, nimmt diese Funktion sehr<br />

engagiert wahr und stellt gemeinsam mit dem Vertreter des<br />

Betriebsrats und den beiden vom Österreichischen Gewerkschaftsbund<br />

entsandten Mitgliedern sicher, dass Entscheidungen<br />

des Aufsichtsrats der nachhaltigen Zielsetzung und<br />

sozialverantwortlichen Vision von fair-finance entsprechen.<br />

Keine andere Vorsorgekasse, vermutlich keine andere Bank<br />

oder Versicherung in Österreich, kann auf eine Mehrheit von<br />

Personen im Aufsichtsrat verweisen, die nicht von den Eigentümern<br />

entsendet wurden.<br />

Die Nachhaltigkeit unserer Vermögensveranlagung wurde<br />

auch <strong>2016</strong> zum fünften Mal in Folge mit dem ÖGUT-Zertifikat<br />

in Gold ausgezeichnet. Das Portfolio wurde dabei mit der<br />

Höchstnote A+ beurteilt. Dass das Portfolio frei von Emittenten<br />

ist, welche sich auf der „Blacklist“ befinden, wurde im<br />

Herbst <strong>2016</strong> durch die Verleihung des ÖGUT-RIS-Zertifikats<br />

(Responsible Investment Standard) bestätigt. Der ÖGUT-<br />

RIS ist eine Selbstverpflichtung für Unternehmen, die ihr<br />

gesamtes Anlagevolumen nachhaltiger gestalten möchten.<br />

Der ÖGUT-RIS Ansatz basiert dabei auf Divestment.


33<br />

Das Österreichische Umweltzeichen für den fair-finance<br />

Masterfonds, erstmals 2015 erteilt, wurde <strong>2016</strong> bestätigt.<br />

fair-finance verfügt somit als einzige Vorsorgekasse über ein<br />

zertifiziert nachhaltiges Gesamtportfolio. Auch die Asset-<br />

Klassenfonds fair-finance bond und fair-finance global equity<br />

strategy sind Träger des Österreichischen Umweltzeichens.<br />

Besonders stolz sind wir auf den fair-finance real estate<br />

fonds, welcher im Dezember <strong>2016</strong> als erster Immobilienfonds<br />

das Österreichische Umweltzeichen erhalten hat.<br />

Zudem wurde auch <strong>2016</strong> eine externe Portfolioprüfung<br />

durchgeführt. Verstöße gegen die Kriterien der fair-finance<br />

„Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ führen zu einem<br />

Deinvestment. Bei schlechter Nachhaltigkeitsleistung wird<br />

zudem der Dialog mit dem Fondsmanager gesucht. Zukünftig<br />

werden auch Engagementschwerpunkte im Auftrag des<br />

Kundenbeirats gesetzt. Die entsprechend dem festgelegten<br />

Schwerpunkt definierten Unternehmen werden schriftlich<br />

kontaktiert und aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung bzw. zur Beseitigung<br />

allfälliger Ausschlussgründe zu setzen, und eingeladen, über<br />

die Umsetzung dieser Maßnahmen zu berichten.<br />

Ein verstärktes Investment wird bei Verbesserung der<br />

Nachhaltigkeitsleistung oder ein erstmaliges Investment bei<br />

erfolgreicher Beseitigung des Ausschlussgrundes in Aussicht<br />

gestellt. Bereits in <strong>2016</strong> wurden zudem Engagementmaßnahmen<br />

Dritter unterstützt. Konkret wurde aufgrund eines<br />

Hinweises von CRIC e. V. – Verein zur Förderung von Ethik<br />

und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage ein Schreiben an das<br />

britisch-australische Bergbauunternehmen Rio Tinto<br />

geschickt. Dieses Unternehmen hat Milliarden an Umweltschäden<br />

durch die jahrzehntelange Ausbeutung einer Kupfermine<br />

verursacht und lässt die Region damit allein, indem es<br />

seine Unternehmensanteile der örtlichen Regierung schenkt.<br />

Auf Ersuchen der Steyler Ethik Bank wurde des Weiteren ein<br />

Engagement-Schreiben an die Deutsche Post – Tochter DHL<br />

Group adressiert, in dem Arbeitsrechtsverstöße in Lateinamerika<br />

aufgezeigt wurden.<br />

Ende November <strong>2016</strong> wurde zum achten Mal der Betriebliche<br />

Sozialpreis verliehen. Neben der direkten Anerkennung und<br />

Wertschätzung für die sozial sehr engagierten Einreicher<br />

stellt der Preis eine Ideenbörse dar und trägt somit direkt<br />

und indirekt zur Verbesserung der sozialen Situation in den<br />

Unternehmen und darüber hinaus bei. Bedauerlicherweise<br />

hat Herr BM Alois Stöger hinsichtlich des Ehrenschutzes für<br />

diesen Preis nicht die Nachfolge von Herrn BM a.D. Rudolf<br />

Hundstorfer übernommen, so dass die Preise und Urkunden<br />

<strong>2016</strong> direkt an die engagierten Unternehmen übergeben wurden.<br />

Das Projekt „Gelebte Integration“ vom Tiroler Familienunternehmen<br />

MPREIS wurde von der Jury als Siegerprojekt<br />

<strong>2016</strong> ausgezeichnet. Ob der Betriebliche Sozialpreis ohne<br />

Unterstützung des Sozialministeriums auch weiterhin<br />

vergeben werden kann, ist o<strong>ff</strong>en.<br />

Besonderen Dank gilt jenen 238 Anspruchsberechtigen<br />

(VJ: 153), die die Möglichkeit einer Spende zu Gunsten des<br />

Projektes JUCA der Caritas Wien genutzt haben. Mit der<br />

von fair-finance durch Zuzahlungen geförderten Möglichkeit<br />

der Spende werden nicht nur Mittel für Sozialprojekte<br />

aufgebracht, sondern vor allem Themen angesprochen, die<br />

in den breiten Massenmedien keinen Raum finden. Mit dem<br />

Projekt JUCA wird versucht, jungen obdachlosen Menschen<br />

Halt zu geben. In Summe betrug das von fair-finance für<br />

unterschiedliche soziale Projekte zur Verfügung gestellte<br />

Spendenvolumen im Jahr <strong>2016</strong> rd. TEUR 49.<br />

Die Investitionen des fair-finance real estate fonds entsprechen<br />

den nunmehr in Kraft getretenen Nachhaltigkeitskriterien<br />

für Immobilien von fair-finance.<br />

Risikobericht<br />

Die Summe der einer betrieblichen Vorsorgekasse zugeflossenen<br />

Beiträge zuzüglich allfälliger übertragener Altabfertigungsanwartschaften<br />

sowie allfälliger aus einer anderen<br />

betrieblichen Vorsorgekasse übertragenen Anwartschaften,<br />

stellt einen gesetzlich garantierten Mindestanspruch der<br />

Anspruchsberechtigten dar (Kapitalgarantie). Darüber hinaus<br />

gewährt fair-finance eine Mindestzinsgarantie, welche vom<br />

Vorstand mit 1,25 % p.a. für <strong>2016</strong> (VJ: 1,75 %) festgelegt<br />

war. Für 2017 beträgt die vom Vorstand mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates festgesetzte Mindestzinsgarantie 0,75 %.<br />

In Anbetracht der Kapitalmarktsituation und eines historisch<br />

niedrigen Zinsumfeldes – der 3-Monats-EURIBOR ist <strong>2016</strong><br />

nochmals weiter gefallen und betrug im Dezember <strong>2016</strong><br />

-0,31 % (VJ: -0,13 %) – erscheint das Mindestzinsversprechen<br />

von fair-finance wohl als sehr wertvolles<br />

Asset einer Geschäftsbeziehung mit unserer Gesellschaft.<br />

fair-finance steuert das Veranlagungsrisiko durch Diversifikation<br />

und eine taktische Veränderung der Veranlagungsstruktur.<br />

Durch eine Reduktion volatiler, überbewerteter Anlagesegmente<br />

kann das Anlagerisiko reduziert und verändert<br />

werden. Das Risikomanagement von fair-finance hat sich<br />

auch <strong>2016</strong> bewährt. Über das gesamte Jahr hinweg wurden<br />

Risikopositionen wie Aktien und Wandelanleihen untergewichtet.<br />

Aus risikotechnischer Sicht wurden in <strong>2016</strong> zusätzliche<br />

Sicherungsmaßnahmen mittels Derivaten rund um die<br />

Entscheidungswahl der Briten am 23.06.<strong>2016</strong> ergri<strong>ff</strong>en.<br />

Trotz einer vorsichtigen und risikobewussten Veranlagungsstrategie<br />

können allgemeine Kursrisiken, die dem Geldund<br />

Kapitalmarkt immanent sind, Verluste verursachen. Zur<br />

Abdeckung des möglichen Verlustpotenzials werden gesonderte<br />

Rücklagen dotiert. Die Zinsgarantierücklage beträgt<br />

zum 31.12.<strong>2016</strong> EUR 2,34 Millionen und die Kapitalgarantierücklage<br />

EUR 0,93 Millionen.<br />

Die operationellen, rechtlichen und technischen Risiken wurden<br />

laufend beobachtet. Mit Maßnahmen wie dem Auf- und<br />

Ausbau des fair-finance Immobilienspezialfonds, der Aufstockung<br />

des Personalstandes sowie mit organisatorischen<br />

Weichenstellungen wurden Risiken wie das Schlüsselpersonenrisiko<br />

weiter reduziert.


34<br />

Jahresergebnis<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wird mit einem Ergebnis vor Steuern<br />

von EUR 634.126,42 (VJ: TEUR 139) abgeschlossen. Entsprechend<br />

dem partnerschaftlichen Modell von fair-finance wird<br />

allen Anspruchsberechtigten eine Erfolgsbeteiligung in Höhe<br />

von EUR 52.354,78 (VJ: TEUR 3) auf Basis des Kapitalstandes<br />

zugeteilt, wobei jedem einzelnen Anspruchsberechtigten<br />

zumindest 1 Cent gutgeschrieben wird. Die Selbstverpflichtung<br />

einer Erfolgsbeteiligung zu Gunsten der Kundinnen und<br />

Kunden ist eine weitere Besonderheit des partnerschaftlichen<br />

Geschäftsmodells von fair-finance.<br />

Die Rücklagen für Zinsgarantie und Kapitalgarantie wurden<br />

um EUR 313.549,34 (VJ: TEUR 983) erhöht. Die Gesellschaft<br />

weist erstmalig in der Unternehmensgeschichte einen Jahresgewinn<br />

in Höhe von EUR 284.077,08 (VJ: TEUR -44) aus.<br />

Der Bilanzverlust beträgt nach Verrechnung mit dem Partizipationskapital<br />

der Gesellschaft EUR 2.626.472,48 (VJ: TEUR<br />

2.770), wobei das Eigenkapital der Gesellschaft zum Ultimo<br />

EUR 5,12 Millionen (VJ: EUR 4,52 Mio.) beträgt.<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung<br />

vorzutragen.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Mit Beginn 2017 steigt der Kundenbestand auf etwa 250.000<br />

Anspruchsberechtigte an. Ebenso steigt das verwaltete<br />

Vermögen in Anbetracht der Übertragungen für Neukunden<br />

deutlich über EUR 400 Millionen und wird gegen Ende des<br />

Jahres etwa EUR 460 Millionen erreichen.<br />

Für das Veranlagungsjahr 2017 erwarten wir abermals ein<br />

sehr herausforderndes Marktumfeld. Die Euphorie mancher<br />

Medien und Asset-Manager hinsichtlich einer dynamischen<br />

Wirtschaftsentwicklung einhergehend mit einer Aktienrally<br />

teilen wir nicht, wenngleich eine grundsätzlich positive<br />

Wirtschaftssituation gegeben scheint. Auch wenn die Zinsen<br />

zumindest in Europa in 2017 nicht nennenswert steigen werden,<br />

wird mit Anleihen kaum Rendite zu erzielen sein. Risiken<br />

liegen in der absehbaren Änderung der US-Politik und vor<br />

allem den nicht absehbaren Reaktionen der wirtschaftlichen<br />

Akteure darauf. Auch von den Wahlen in wesentlichen europäischen<br />

Ländern, von kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

und Terrorismus gehen Risiken aus. Unsere Grundhaltung<br />

bleibt daher sehr vorsichtig. Hauptaufgabe wird es sein,<br />

der hohen Volatilität mittels des Ausbaus nicht oder gering<br />

korrelierender Asset-Klassen wie Immobilien, Mikrofinanz<br />

und natürlich von HtM-gewidmeten Anleihen bester Bonität<br />

entgegenzuwirken. Mit einem Mindestzinsgarantiesatz von<br />

0,75 % für das Jahr 2017 bieten wir für unsere Kundinnen<br />

und Kunden eine attraktive Sicherheit, wie sie von kaum<br />

einem Finanzprodukt und jedenfalls von keiner anderen<br />

Betrieblichen Vorsorgekasse geboten wird. Aufgrund dieser<br />

Tatsache erwarten wir weiterhin signifikantes Neugeschäft<br />

und weiteres Wachstum.<br />

Das Ergebnis 2017 wird in Folge des kontinuierlichen Wachstums<br />

eine weitere Verbesserung gegenüber <strong>2016</strong> zeigen. Die<br />

Anspruchsberechtigten werden unabhängig von der Veranlagungsperformance<br />

über die Gewinnbeteiligung von diesem<br />

Erfolg profitieren.<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Günter Hörweg<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Wien, am 21. März 2017


Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2016</strong>


36<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2016</strong><br />

Aktiva 31.12.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2015<br />

in TEUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

1.<br />

Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen<br />

II.<br />

13.504,00 55<br />

Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 70,00 0<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 4.320.694,34 2.241<br />

4.334.268,34 2.296<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderung gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG 0,00 1.477<br />

2. Forderungen gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft 154.390,88 0<br />

davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (VJ: TEUR 0)<br />

3. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 337.354,42 744<br />

davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (VJ: TEUR 0)<br />

4. Sonstige Forderungen 45.846,63 28<br />

davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (VJ: TEUR 0)<br />

II. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Banken 415.624,05 118<br />

953.215,98 2.367<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.574,43 1<br />

D. Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

I. Guthaben auf Euro lautend 20.212.167,10 10.448<br />

II. Guthaben auf ausländische Währung lautend<br />

III. Darlehen und Kredite auf Euro lautend 5.046.250,00 0<br />

IV. Darlehen und Kredite auf ausländische Währung lautend<br />

V. Forderungswertpapiere auf Euro lautend<br />

VI. Forderungswertpapiere auf ausländische Währung lautend<br />

VII. Beteiligungswertpapiere auf Euro lautend<br />

VIII. Beteiligungswertpapiere auf ausländische Währung lautend<br />

IX. Anteilscheine von Investmentfonds und AIF auf Euro lautend 346.176.824,08 258.269<br />

X.<br />

Anteilscheine von Investmentfonds und AIF<br />

auf ausländische Währung lautend<br />

XI. Anteilscheine von Immobilienfonds auf Euro lautend 3.693.710,00 0<br />

XII. Anteilscheine von Immobilienfonds auf ausländische Währung lautend<br />

XIII. Forderungen 5.957,56 9<br />

XIV. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

XV. Sonstige Aktiva 0,00 1.477<br />

375.134.908,74 270.203<br />

Total 380.424.967,49 274.867


37<br />

Passiva 31.12.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2015<br />

in TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Nennkapital 2.000.000,00 2.000<br />

Nennkapital: EUR 2.000.000,00 (VJ: TEUR 2.000)<br />

II. Partizipationskapital 1.468.720,03 1.328<br />

davon Verlustanteil: EUR 481.279,97 (VJ: TEUR 622)<br />

III. Kapitalrücklagen<br />

1. Gebundene 1.000.000,00 1.000<br />

IV. Gewinnrücklagen<br />

V. Rücklagen zur Erfüllung der Kapitalgarantie 1 934.382,98 578<br />

VI. Rücklagen zur Erfüllung der Zinsgarantie 2 2.340.966,54 2.383<br />

VII. Bilanzverlust -2.626.472,48 -2.770<br />

davon Verlustvortrag EUR 2.770.308,98 (VJ: TEUR 2.748)<br />

5.117.597,07 4.520<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 33.000,00 0<br />

2. Sonstige Rückstellungen 88.313,00 82<br />

121.313,00 82<br />

1<br />

Kapitalgarantierücklagen<br />

sind in<br />

Höhe von 0,1 % der<br />

Abfertigungsanwartschaft<br />

p.a. zu bilden,<br />

bis 1 % der Abfertigungsanwartschaft<br />

erreicht ist.<br />

2<br />

Zinsgarantierücklagen<br />

sind in<br />

Höhe des halben<br />

Garantiezinssatzes<br />

bezogen auf die Abfertigungsanwartschaft<br />

zu halten.<br />

fair-finance bildet<br />

als einzige Vorsorgekasse<br />

Zinsgarantierücklagen.<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4,43 0<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.034,52 41<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 30.034,52 (VJ: TEUR 41)<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 21.109,73 21<br />

davon aus Steuern EUR 5.336,82 (VJ: TEUR 3)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.983,98 (VJ: TEUR 5)<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 21.109,73 (VJ: TEUR 21)<br />

51.148,68 62<br />

D. Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

I. Abfertigungsanwartschaften 374.554.645,95 268.653<br />

II. Verbindlichkeiten 580.262,79 1.550<br />

III. Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

IV. Sonstige Passiva<br />

375.134.908,74 270.203<br />

Total 380.424.967,49 274.867


38<br />

Gewinn- und Verlustrec<br />

A. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />

I. Veranlagungserträge/-verluste<br />

II. Garantien<br />

1. Kapitalgarantie<br />

2. Zinsgarantie 1<br />

III. Beiträge<br />

IV. Kosten 2<br />

V. Auszahlungen von Abfertigungsleistungen<br />

VI. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />

VII. Verwendung des Ergebnisses der Veranlagungsgemeinschaft<br />

B. Erträge und Aufwendungen der Betrieblichen Vorsorgekasse<br />

1. Verwaltungskosten<br />

2. Betriebsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand 3<br />

- Gehälter<br />

- Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen<br />

- Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

- Sonstige Sozialaufwendungen<br />

b) Abschreibungen auf das Anlagevermögen<br />

c) Sonstige Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 2<br />

Betriebsergebnis 2<br />

3. Finanzerträge<br />

a) Zinserträge und sonstige laufende Erträge aus der Veranlagung der Eigenmittel und der nicht der Veranlagungsgemeinschaft zugeordneten Fremdmittel<br />

b) Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen, die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind<br />

4. Finanzaufwendungen<br />

a) Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen, die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

5. Sonstige Erträge<br />

6. Ergebnis vor Steuern<br />

7. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

8. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss<br />

9. Veränderung von Rücklagen<br />

Zuweisungen<br />

a) Zuweisung zur Kapitalgarantierücklage<br />

b) Zuweisung zur Zinsgarantierücklage<br />

Auflösungen<br />

a) Auflösung der Kapitalrücklage<br />

b) Auflösung der Kapitalgarantierücklage<br />

c) Auflösung der Zinsgarantierücklage<br />

10. Verlustvortrag<br />

11. Ergebnisanteil des Partizipationskapitals<br />

12. Bilanzverlust


39<br />

hnung <strong>2016</strong><br />

1.1. – 31.12.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

11.680.319,97 -1.287<br />

1.1. – 31.12.2015<br />

in TEUR<br />

1<br />

Im Jahr <strong>2016</strong><br />

werden in 2.955<br />

Fällen Zinsgarantieleistungen<br />

erbracht.<br />

18.619,54 6<br />

50.901,35 2<br />

113.914.003,79 91.566<br />

-4.769.376,37 -965<br />

-14.993.275,03 -10.671<br />

105.901.193,25 78.651<br />

-105.901.193,25 -78.651<br />

0,00 0,00<br />

3.149.154,23 3.149.154,23 2.297 2.297<br />

2<br />

Gewinnbeteiligung<br />

berücksichtigt <strong>2016</strong><br />

rund EUR 52.000.<br />

3<br />

Die gemeinsamen<br />

Personalaufwendungen<br />

mit<br />

der fair-finance<br />

Holding AG für 20<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

betragen für <strong>2016</strong><br />

EUR 1.036.120.<br />

-191.243,55<br />

-11.051,85<br />

-53.789,86<br />

-12,80<br />

-208<br />

-3<br />

-58<br />

0<br />

-41.513,94 -48<br />

-2.355.253,07 -2.652.865,07 -1.953 -2.270<br />

496.289,16 28<br />

106.491,99 133<br />

12.098,00 0<br />

-7.981,10 -33<br />

-30,34 0<br />

27.258,71 137.837,26 12 112<br />

634.126,42 140<br />

-36.500,00 -6<br />

597.626,42 134<br />

-374.554,65 -269<br />

-8.515,58 -723<br />

0,00 805<br />

18.619,54 6<br />

50.901,35 -313.549,34 2 -178<br />

-2.770.308,98 -2.748<br />

-140.240,58 22<br />

-2.626.472,48 -2.770


Anhang für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2016</strong>


41<br />

Grundsätze<br />

Der Jahresabschluss <strong>2016</strong> wurde nach den Bestimmungen<br />

des Unternehmensgesetzbuches unter Berücksichtigung der<br />

spezifischen Vorschriften des Bankwesengesetzes (BWG) und<br />

des Betrieblichen Mitarbeiter- und Selbstständigenvorsorgegesetzes<br />

(BMSVG) erstellt. Die Gliederung der Bilanz und der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach den in der Anlage<br />

1 zu § 40 BMSVG enthaltenen Formblättern.<br />

Die Gesellschaft ist als kleine Kapitalgesellschaft i.S. des<br />

§ 221 UGB einzustufen.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der<br />

Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu ermitteln,<br />

aufgestellt.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz<br />

der Vollständigkeit eingehalten.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und<br />

Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet<br />

und von einer Fortführung des Unternehmens ausgegangen.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen,<br />

dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne<br />

ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohende<br />

Verluste, die in dem Geschäftsjahr oder einem früheren<br />

Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.<br />

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

wurden im Geschäftsjahr – mit Ausnahme der<br />

Zuschreibungspflicht gem. RÄG 2014 – nicht geändert.<br />

Die Bewertung des immateriellen Anlagevermögens erfolgt<br />

zu Anscha<strong>ff</strong>ungskosten abzüglich planmäßiger linearer<br />

Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen werden<br />

Nutzungsdauern zwischen 3 und 10 Jahren zugrunde gelegt.<br />

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anscha<strong>ff</strong>ungskosten bzw.<br />

zum niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert<br />

bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei<br />

voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.<br />

Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen<br />

werden gem. § 208 Abs. 1 UGB entsprechende Zuschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />

mit dem Nennwert angesetzt. Im Falle erkennbarer Einzelrisiken<br />

wird der niedrigere beizulegende Zeitwert ermittelt<br />

und angesetzt.<br />

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden gemäß<br />

§ 198 Abs. 5 UGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag<br />

ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit<br />

nach diesem Tag sind.<br />

Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

In den übrigen Rückstellungen werden unter Beachtung<br />

des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />

erkennbaren Risiken und der Höhe und dem Grunde nach<br />

ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt,<br />

die nach bestmöglicher Schätzung erforderlich sind.<br />

Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird für alle<br />

Dienstnehmer mit dem zum Bilanzstichtag o<strong>ff</strong>enen Rückständen<br />

unter Einbeziehung von Lohn- und Gehaltsnebenkosten<br />

berechnet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Aktiva<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen<br />

Posten sind in der Anlage 1 dargestellt.<br />

Im Berichtsjahr wurde eine Teilwertabschreibung in der<br />

Höhe von EUR 25.338,14 (VJ: TEUR 28) auf die Verwaltungssoftware<br />

vorgenommen, da diese von einem neuen System<br />

abgelöst wird.<br />

Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wurden im<br />

Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in der<br />

Höhe von EUR 7.981,10 (VJ: TEUR 33) vorgenommen, auf<br />

Zuschreibungen entfiel ein Betrag von EUR 12.098,00<br />

(VJ: TEUR 0). Die im Wertpapierbestand enthaltenen stillen<br />

Reserven betragen EUR 2.287,09 (VJ: TEUR -36).<br />

Der Bestand am 31.12.<strong>2016</strong> setzt sich aus Renten und<br />

Rentenfonds zusammen. In der Direktveranlagung<br />

werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.<br />

Die Forderung gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG in Höhe von<br />

TEUR 1.477 aus dem Geschäftsjahr 2015 wurde im aktuellen<br />

Berichtsjahr vollständig ausgeglichen.<br />

Die Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen und aus sonstigen<br />

Forderungen. Gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft<br />

besteht eine Forderung in der Höhe von EUR 154.390,88<br />

(VJ: TEUR 0).<br />

Die Guthaben bei Banken in der Höhe von EUR 413.316,58<br />

(VJ: TEUR 116) sind täglich fällig.<br />

Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

Die Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft wurden unter<br />

Beachtung des § 30 BMSVG sowie der besonderen Veranlagungsbestimmungen<br />

des § 29 BMSVG veranlagt.


42<br />

Passiva<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31.12.<strong>2016</strong> beträgt<br />

EUR 2.000.000,00 (VJ: TEUR 2.000) und ist in 2.000.000<br />

Stückaktien zerlegt.<br />

Das nominelle Partizipationskapital beträgt zum Bilanzstichtag<br />

EUR 1.950.000,00 (VJ: TEUR 1.950).<br />

Gemäß den Bedingungen für das Partizipationskapital der<br />

fair-finance Vorsorgekasse AG nehmen die Inhaber der<br />

Partizipationsscheine am Ergebnis des Geschäftsjahres der<br />

Gesellschaft teil. Der anteilige Jahresgewinn des Geschäftsjahres<br />

<strong>2016</strong> in Höhe von EUR 140.240,58 (VJ: TEUR 22)<br />

wurde dem Partizipationskapital erfolgswirksam über die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung zugewiesen. Die Zuweisung<br />

des anteiligen Gewinns erfolgte aufgrund des Verhältnisses<br />

des Nominales des gesamten gewinnberechtigten nominellen<br />

Partizipationskapitals zur Summe des gesamten<br />

nominellen Gesamtkapitals und Partizipationskapitals zum<br />

Bilanzstichtag 31.12.<strong>2016</strong>.<br />

Zum 31.12.<strong>2016</strong> werden EUR 1.000.000,00 (VJ: TEUR 1.000)<br />

als gebundene Kapitalrücklage ausgewiesen. Der gebundenen<br />

Kapitalrücklage wurde das bei der Aktienausgabe erzielte<br />

Aufgeld zugewiesen.<br />

Die Steuerrückstellungen in Höhe von EUR 33.000,00<br />

(VJ: TEUR 0) betre<strong>ff</strong>en Rückstellungen für die Körperschaftsteuer.<br />

Die sonstigen Rückstellungen in der Höhe von EUR 88.313,00<br />

(VJ: TEUR 82) setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen<br />

für Prüfungs- und Beratungsaufwendungen sowie<br />

Rückstellungen für Fremdleistungen, der Rückstellungen für<br />

noch nicht konsumierte Urlaube sowie Prämien und sonstige<br />

Rückstellungen zusammen.<br />

Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

Die Abfertigungsanwartschaft wird mit EUR 374.554.645,95<br />

(VJ: TEUR 268.653) ausgewiesen.<br />

Die Verbindlichkeiten der Veranlagungsgemeinschaft werden<br />

mit EUR 580.262,79 (VJ: TEUR 1.550) ausgewiesen.<br />

Die Betriebsaufwendungen bestehen aus Abschreibungen auf<br />

das Anlagevermögen, Personalaufwendungen, Rechts- und<br />

Beratungsaufwendungen, Aufwendungen für Wartungs- und<br />

EDV-Arbeiten, Miet- und Betriebskostenaufwendungen,<br />

Kosten für Fremdpersonal, Gebühren sowie anderen sonstigen<br />

Aufwendungen. Der überwiegende Teil der sonstigen<br />

Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen in Höhe<br />

von EUR 1.540.900,00 (VJ: TEUR 1.406) entfällt auf die<br />

Verrechnung mit der Muttergesellschaft. Gegenstand der<br />

Leistungen ist die Organisation und Ausführung der für den<br />

Betrieb der Vorsorgekasse erforderlichen Tätigkeiten durch<br />

die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur (Büroräumlichkeiten,<br />

kaufmännische und technische Betriebsausstattung<br />

etc.) und von Personalressourcen nach Maßgabe<br />

der Anforderungen seitens der Vorsorgekasse.<br />

Sonstige Angaben<br />

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse<br />

Die Anteile an der fair-finance Vorsorgekasse AG sowie das<br />

Nominale am Partizipationskapital werden zu 100 % von der<br />

fair-finance Holding AG gehalten.<br />

Arbeitnehmer<br />

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

8 (VJ: 8) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />

wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.<br />

Die Vorstände sind in der fair-finance Holding AG beschäftigt<br />

und daher wurden ihnen im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> keine Bezüge<br />

vom geprüften Unternehmen ausbezahlt.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten für ihre Tätigkeit<br />

für die Gesellschaft im Jahr <strong>2016</strong> keine Bezüge.<br />

Handelsbuch<br />

Ein Handelsbuch gemäß §64 Abs. 1 Z 15 BWG wurde nicht<br />

geführt.<br />

Ereignisse von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Abschlussstichtag<br />

Es sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung nach<br />

dem Abschlussstichtag eingetreten oder bekannt.<br />

Erläuterungen zur<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Verwaltungskosten wurden entsprechend den vertraglichen<br />

Vereinbarungen in Höhe von 1,7 %, ab dem 11. Dienstjahr<br />

in Höhe von 1,4 % jeweils zzgl. 0,3 % Inkassogebühr für<br />

die Sozialversicherungsträger aus den einbezahlten laufenden<br />

Beträgen entnommen.<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Günter Hörweg<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Wien, am 21. März 2017


43


44<br />

Entwicklung des Anlag<br />

Anscha<strong>ff</strong>ungs- und Herstellungskosten<br />

Stand am<br />

01.01.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

Zugänge<br />

in EUR<br />

Abgänge<br />

in EUR<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile<br />

sowie daraus abgeleitete Lizenzen<br />

II. Sachanlagen<br />

205.480,17 0,00 0,00 205.480,17<br />

205.480,17 0,00 0,00 205.480,17<br />

1. andere Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

0,00 0,00 0,00 0,00<br />

1. Beteiligungen 70,00 0,00 0,00 70,00<br />

2. Wertpapiere 2.320.243,64 2.075.203,10 0,00 4.395.446,74<br />

2.320.313,64 2.075.203,10 0,00 4.395.516,74<br />

2.525.793,81 2.075.203,10 0,00 4.600.996,91


45<br />

evermögens<br />

kumulierte Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Stand am<br />

01.01.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

Zugänge<br />

in EUR<br />

Zuschreibungen<br />

in EUR<br />

Abgänge<br />

in EUR<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2015<br />

in EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

in EUR<br />

150.897,41 41.078,76 0,00 0,00 191.976,17 54.582,76 13.504,00<br />

150.897,41 41.078,76 0,00 0,00 191.976,17 54.582,76 13.504,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 70,00 70,00<br />

78.869,30 7.981,10 -12.098,00 0,00 74.752,40 2.241.374,34 4.320.694,34<br />

78.869,30 7.981,10 -12.098,00 0,00 74.752,40 2.241.374,34 4.320.764,34<br />

229.766,71 49.059,86 -12.098,00 0,00 266.728,57 2.296.027,10 4.334.268,34


46<br />

Uneingeschränkter<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bericht zum Jahresabschluss<br />

Prüfungsurteil<br />

Wir haben den Jahresabschluss der fair-finance Vorsorgekasse<br />

AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31.12.<strong>2016</strong>,<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag<br />

endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum<br />

31.12.<strong>2016</strong> sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das<br />

an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung<br />

mit den österreichischen unternehmens- und<br />

bankrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Grundlage für das Prüfungsurteil<br />

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung<br />

mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />

Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern<br />

die Anwendung der International Standards on Auditing<br />

(ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften<br />

und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des<br />

Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses"<br />

unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.<br />

Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung<br />

mit den österreichischen unternehmensrechtlichen<br />

und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere<br />

sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen<br />

Anforderungen erfüllt. Wir sind der Au<strong>ff</strong>assung, dass die von<br />

uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet<br />

sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen<br />

Vertreter und des Aufsichtsrats für den<br />

Jahresabschluss<br />

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung<br />

des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in<br />

Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensund<br />

bankrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen<br />

Bestimmungen ein möglichst getreues Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.<br />

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich<br />

für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten,<br />

um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,<br />

der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

– falschen Darstellungen ist.<br />

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen<br />

Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der<br />

Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu<br />

beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung<br />

der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig –<br />

anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der<br />

Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei<br />

denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die<br />

Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit<br />

einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.<br />

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des<br />

Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.<br />

Verantwortlichkeiten des Bankprüfers für die<br />

Prüfung des Jahresabschlusses<br />

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,<br />

ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen –<br />

beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen<br />

ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser<br />

Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein<br />

hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass<br />

eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />

ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung<br />

der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine<br />

wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt,<br />

stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen<br />

Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als<br />

wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt<br />

vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie<br />

die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getro<strong>ff</strong>enen<br />

wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.<br />

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den<br />

österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung,<br />

die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir<br />

während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes<br />

Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.


47<br />

Darüber hinaus gilt:<br />

— Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher –<br />

beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen<br />

im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als<br />

Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen<br />

Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um<br />

als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko,<br />

dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche<br />

falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher<br />

als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen<br />

betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte<br />

Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das<br />

Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.<br />

— Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung<br />

relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen<br />

zu planen, die unter den gegebenen Umständen<br />

angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil<br />

zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der<br />

Gesellschaft abzugeben.<br />

— Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen<br />

Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern<br />

dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung<br />

und damit zusammenhängende Angaben.<br />

— Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit<br />

der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung<br />

der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen<br />

Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise,<br />

ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang<br />

mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht,<br />

die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft<br />

zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann.<br />

Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche<br />

Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk<br />

auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss<br />

aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben<br />

unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren.<br />

Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage<br />

der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten<br />

Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten<br />

können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der<br />

Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.<br />

— Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und<br />

den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben<br />

sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden<br />

Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt,<br />

dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.<br />

— Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem<br />

über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche<br />

Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame<br />

Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer<br />

Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer<br />

Abschlussprüfung erkennen, aus.<br />

Bericht zum Lagebericht<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmens-<br />

und bankrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob<br />

er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach<br />

den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.<br />

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung<br />

des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />

unternehmensrechtlichen Vorschriften und den<br />

sondergesetzlichen Vorschriften.<br />

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den<br />

Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.<br />

Urteil<br />

Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den<br />

geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden<br />

und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Erklärung<br />

Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses<br />

gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses<br />

über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche<br />

fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.<br />

Wien, am 21. März 2017<br />

KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Mag. Georg Weinberger<br />

Wirtschaftsprüfer


48<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres die ihm<br />

nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Ihm wurde regelmäßig vom Vorstand über die<br />

Geschäftslage sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />

mündlich und schriftlich berichtet. Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

fanden vier Sitzungen statt. Der Aufsichtsrat konnte sich<br />

von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und des<br />

Jahresabschlusses überzeugen.<br />

Die Buchführung, der Jahresabschluss <strong>2016</strong> samt Anhang<br />

sowie der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

geprüft und der darüber verfasste Prüfbericht dem Aufsichtsrat<br />

vorgelegt. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden<br />

Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, weshalb<br />

der Jahresabschluss <strong>2016</strong> mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen wurde.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht ebenfalls geprüft und sich<br />

von deren Ordnungsmäßigkeit und sachlichen Unbedenklichkeit<br />

überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich somit dem Ergebnis der<br />

Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht über das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> einstimmig<br />

gebilligt. Der vorgelegte Jahresabschluss ist damit gemäß<br />

§ 96 Abs. 4 AktG festgestellt.<br />

Der Aufsichtsrat hat die Anlagen gem. § 63 Abs. 5 und 7<br />

BWG zum Prüfungsbericht des Bank- und Abschlussprüfers<br />

entgegengenommen und nach Einsicht festgestellt, dass<br />

keine Beanstandungen vorliegen.<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes sowie den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat seinen Dank für<br />

ihren Einsatz und die geleistete Arbeit aus.<br />

Wien, im März 2017<br />

DI Mag. Dr. Helmut Eichert<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Organe der Gesellschaft <strong>2016</strong><br />

Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Vorstandes:<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Günter Hörweg<br />

Mag. Dr. Erich Schi<strong>ff</strong><br />

Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Vorstandsmitglied<br />

Vorstandsmitglied<br />

(bis 31.12.<strong>2016</strong>)<br />

Die Zusammensetzung des fair-finance<br />

Aufsichtsrates ist insofern besonders,<br />

als nur drei der sieben fair-finance Aufsichtsräte<br />

der Eigentümerseite zuzuordnen<br />

sind, wodurch sich eine Stakeholder-<br />

Mehrheit in diesem Gremium ergibt.<br />

Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

DI Mag. Dr. Helmut Eichert<br />

Mag. a Claudia Kral-Bast<br />

Dr. Wolfgang Binder<br />

Mag. a Christine Cernin<br />

Henning Mettler<br />

Mag. a Edith Pfei<strong>ff</strong>er<br />

Kerstin Schiefer, MA<br />

Mag. Rainer Ladentrog<br />

Staatskommissäre:<br />

Dr. Doris Brandtstätter (bis 31.12.<strong>2016</strong>)<br />

ADir. Klaus Horvath<br />

Vorsitzender, Eigentümervertreter<br />

Stellvertretende Vorsitzende, ÖGB<br />

Aufsichtsratsmitglied,<br />

Eigentümervertreter<br />

Aufsichtsratmitglied,<br />

vom Kundenbeirat nominiert<br />

(ab 30.04.<strong>2016</strong>)<br />

Aufsichtsratsmitglied,<br />

Eigentümervertreter<br />

Aufsichtsratsmitglied,<br />

vom Kundenbeirat nominiert<br />

(bis 30.04.<strong>2016</strong>)<br />

Aufsichtsratsmitglied, ÖGB<br />

Aufsichtsratsmitglied, Betriebsrat


49<br />

Faire<br />

Vorteile<br />

Die Besonderheit von fair-finance ist das partnerschaftliche<br />

Geschäftsmodell, das zahlreiche Vorteile und faire Unterschiede<br />

zu anderen Vorsorgekassen für die Kundinnen und Kunden<br />

bereithält. Ganz abgesehen von der gesellschaftlichen Wirkung,<br />

die von nachhaltiger Vermögensveranlagung und möglichst<br />

vorbildlichen unternehmerischen Handlungen ausgeht.<br />

Die geringeren Gebühren, mit denen fair-finance in den<br />

Markt eingetreten ist, haben dazu geführt, dass auch andere<br />

Anbieter ihre Gebührenstruktur überdacht und nach unten<br />

korrigiert haben. fair-finance konnte somit über den eigenen<br />

Kundenkreis hinausgehend Verbesserung erzielen. Nun hat<br />

fair-finance die Gebühren noch einmal herabgesetzt. Wir sind<br />

schon gespannt, ob andere Kassen nochmals nachbessern<br />

werden. Jedenfalls betragen die laufenden Verwaltungskosten<br />

ab dem 01.01.2017 schlanke 1,7 % für die ersten 5 Dienstjahre,<br />

1,5 % vom 6. bis zum 10. und nur 1 % ab dem 11. Dienstjahr.<br />

Die Vermögensverwaltungskosten bleiben mit 0,6 % p.a.<br />

unverändert attraktiv.<br />

Das bedeutendste Alleinstellungsmerkmal ist aber sicherlich<br />

die einzigartige fair-finance Zinsgarantie, die für 2017<br />

mit 0,75 % festgelegt wurde. Im Fall eines Wechsels der<br />

Vorsorgekasse bewirkt die Zinsgarantie auch die Anhebung<br />

des Garantieniveaus, zumal alle anderen Vorsorgekassen<br />

im Rahmen der gesetzlichen Kapitalgarantie nur die Summe<br />

der Beitragszahlungen, aber niemals die erworbenen Zinsen,<br />

garantieren.<br />

Eine vertraglich vereinbarte Erfolgsbeteiligung gibt es ebenfalls<br />

nur bei fair-finance. 10 % des Betriebserfolges, in <strong>2016</strong><br />

über EUR 50.000, werden den Kundenkonten wieder gutgeschrieben.<br />

Kunde von fair-finance zu sein, zahlt sich aus.<br />

Neben den rechenbaren Vorteilen und einer sehr erfreulichen<br />

überdurchschnittlichen Veranlagungsperformance ist ein<br />

Höchstmaß an Transparenz fixer Bestandteil des Geschäftsmodells.<br />

Das Veranlagungsportfolio wird monatlich auf der<br />

Homepage verö<strong>ff</strong>entlicht und zum Download bereitgestellt,<br />

wodurch Investitionsentscheidungen nachvollziehbar und<br />

transparent werden. Der fair-finance Kundenbeirat hat<br />

weitreichende Kontroll- und Mitspracherechte. Und auch im<br />

Aufsichtsrat nimmt eine Vertreterin der Kunden ein Mandat<br />

war – O<strong>ff</strong>enheit, wie es sie nur bei fair-finance gibt.<br />

In <strong>2016</strong> wurde das Kundenservice weiter ausgebaut. Neu<br />

ist das Online-Portal, welches einen elektronischen<br />

Kontozugang bietet und alle relevanten Informationen<br />

inkl. der Kontonachrichten zum download zur Verfügung<br />

stellt. Erstmals wurden in <strong>2016</strong> auch bundesländerspezifische<br />

Kundeninformationsveranstaltungen durchgeführt. In<br />

gemütlichem Rahmen – der Aufhänger ist „fair-finance Kundenbrunch“<br />

– werden wir zukünftig interessierten Kundinnen<br />

und Kunden aus allen Regionen die Möglichkeit bieten,<br />

aktuelle Informationen zu beziehen, sich mit Vertreterinnen<br />

und Vertreter anderer Unternehmen auszutauschen, Fragen<br />

zu stellen oder einfach networking zu betreiben.<br />

Mit der im vergangenen Herbst begonnen Medienkooperation<br />

mit dem Magazin „forum Nachhaltig Wirtschaften“ wollen<br />

wir zeigen, wie Visionen und<br />

Forum<br />

EUR 7,50 (D) | EUR 8,- (A) | CHF 12,50 | 4. Quartal <strong>2016</strong> 04/<strong>2016</strong><br />

ISSN 1865-4266<br />

Werte für eine zukunftsfähige<br />

Wirtschaft in unternehmerisches<br />

Handeln umgesetzt<br />

werden können. Das<br />

Magazin wird quartalsweise<br />

an Kundinnen und Kunden<br />

sowie Interessentinnen<br />

und Interessenten von<br />

fair-finance verschickt.<br />

Nachhaltig Wirtschaften<br />

Das Entscheider-Magazin<br />

Klima mit Folgen<br />

Prof. Schellnhuber: Die meisten<br />

haben es noch nicht begri<strong>ff</strong>en<br />

Auf der Flucht<br />

vor dem Klimawandel<br />

Mit dem Gleitschirm ins Glück<br />

Social Business als neue Lebensaufgabe<br />

überreicht von<br />

Schmutziger Goldrausch<br />

So finden Sie faires Gold<br />

e-Racing<br />

Revolution im Motorsport<br />

Spottbillig!<br />

Die wahren Preise unserer Lebensmittel<br />

TIPP: forum Nachhaltig Wirtschaften im Gespräch mit Mag. Markus Zeilinger, Gründer und Vorstandsvorsitzender der<br />

fair-finance Vorsorgekasse AG über Nachhaltigkeit bei Immobilieninvestments | Seite 90 inkl. Kriterienkatalog


50


51<br />

Nachhaltige<br />

Immobilien<br />

eigenes Rating entwickelt<br />

Wohnimmobilien stellen im Veranlagungsmix von fair-finance<br />

mit 10 % Zielgewichtung – der gesetzlich maximalen Höchstquote<br />

– nach Anleihen und noch vor Aktien die zweitgrößte<br />

Asset Klasse dar.<br />

Dem Leitbild und der Vision von fair-finance folgend, einerseits<br />

gesellschaftlichen Mehrwert und messbare Vorteile für<br />

Kundinnen und Kunden zu bieten und andererseits neue und<br />

innovative Wege der Nachhaltigkeit einzuschlagen, haben wir<br />

für diese wichtige Asset Klasse Wohnimmobilien gemeinsam<br />

mit DI Erich Reiner, einem gerichtlich beeideten Sachverständigen<br />

für Immobilienbewertung und Nutzwertgutachten sowie<br />

ausgewiesenen Experten für nachhaltiges, ökologisches Bauen,<br />

einen eigenen Nachhaltigkeitskriterienkatalog – getrennt für<br />

Neubau- und Bestandsobjekte entwickelt.<br />

Bestehende Gebäudezertifikate zielen in der Regel auf<br />

Energiee<strong>ff</strong>izienz ab und definieren somit Bestandsobjekte als<br />

nicht nachhaltig. Diese Sichtweise geht für fair-finance in der<br />

Regel am Ziel vorbei. Nachhaltigkeit von Immobilien ergibt<br />

sich vielmehr aus einer Kombination aus Standort-, Bausto<strong>ff</strong>-,<br />

Energie- und Ethikkriterien.<br />

Bestehende Objekte sollten nicht unbedingt abgerissen und<br />

durch neue ersetzt werden müssen, nur um ein Nachhaltigkeits-Zertifikat<br />

zu erhalten.<br />

Das fair-finance Rating für Wohnimmobilien bezieht daher<br />

neben den üblichen Kriterien und Kennzahlen für Energiee<strong>ff</strong>izienz<br />

und Schadsto<strong>ff</strong>belastungen vor allem auch soziale<br />

und gesellschaftliche Aspekte mit ein.<br />

Vier Kriteriengruppen – Standort, Energie, Ressourcen &<br />

Problemsto<strong>ff</strong>e sowie Ethik & Transparenz – stellen dabei<br />

sicher, dass die langfristige Nachhaltigkeit von Objekt und<br />

Standort entsprechend berücksichtigt wird.<br />

Die klima:aktiv-Mindeststandards wurden in das Ratingmodell<br />

von fair-finance übernommen.<br />

Ein Beispiel für ein derartiges Nachhaltigkeitsrating ist auf<br />

den nachfolgenden Seiten angeführt.<br />

Der von fair-finance auf der Grundlage dieses integrierten<br />

Nachhaltigkeitsratings ins Leben gerufene Immobilienspezialfonds<br />

fair-finance real estate wurde <strong>2016</strong> als erster<br />

Österreichischer Immobilienfonds mit dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen ausgezeichnet.<br />

Im zweiten Jahr nach dem Fondsstart befinden sind vier<br />

Wiener Zinshäuser und eine Sozialimmobilie im Besitz<br />

des fair-finance Fonds. Das Fondsvolumen beträgt zum<br />

31.12.<strong>2016</strong> rd. EUR 25 Mio. und soll im Laufe des Jahres<br />

2017 auf rd. EUR 50 Mio. anwachsen. Die Performance von<br />

1,3 % in <strong>2016</strong> entspricht der durchschnittlichen Performance<br />

der o<strong>ff</strong>enen Österreichischen Immobilienfonds.<br />

Der Zielsetzung und Vision von fair-finance, mittels Innovationen<br />

Mehrwert zu scha<strong>ff</strong>en und Geld als soziales und ökologisches<br />

Gestaltungsmittel einzusetzen – ohne Nachteile wie<br />

höhere Kosten oder geringere Performance für die Kunden –<br />

ist fair-finance <strong>2016</strong> mit dem ersten zertifiziert nachhaltigen<br />

Immobilienfonds ein großes Stück näher gekommen.


52<br />

Immobilienbestand fair-finance real estate fonds zum 31.12.<strong>2016</strong><br />

Gentzgasse 135-137, 1180 Wien (58 % bzw. 52 % Anteil)<br />

Baujahr: ca. 1900<br />

Nutzfläche: 3.466,72 m 2 (gesamtes Haus)<br />

Anzahl Wohnungen: 14<br />

Grünbergstraße 11, 1120 Wien<br />

Baujahr: 1880-1900<br />

Nutzfläche: 2.132 m 2<br />

Anzahl Wohnungen: 45<br />

Enenkelstraße 38, 1160 Wien<br />

Baujahr: ca. 1900<br />

Nutzfläche: 1.273,13 m 2<br />

Anzahl Wohnungen: 14<br />

Zeillergasse 34, 1170 Wien (93 % Anteil)<br />

Baujahr: 2004<br />

Nutzfläche: 1.561 m 2 (gesamtes Haus)<br />

Anzahl Wohnungen: 23<br />

Ullmannstraße 24/Sechshauser Straße 23, 1150 Wien<br />

Baujahr: 1912<br />

Nutzfläche: 1.446 m 2<br />

Anzahl Wohnungen: 18


53<br />

Beispiel für ein Immobilienrating<br />

fair-finance-Nachhaltigkeitsreport<br />

Immobilienrating NH 003 / 01 / <strong>2016</strong>, erstellt am 30.07.<strong>2016</strong><br />

Objekt:<br />

Gebäudetyp:<br />

zu beurteilen als:<br />

Hauptnutzung:<br />

Baujahr/Alter:<br />

bewerteter Gebäudeteil:<br />

Anzahl Einheiten/Tops:<br />

Besonderheiten:<br />

Bewertungsgrundlage:<br />

1160 Wien, Enenkelstraße 38<br />

Altbau mit Aufstockung, Zinshaus<br />

Bestand<br />

Wohnen<br />

ca. 1900, Aufstockung 2008<br />

gesamtes Gebäude, inkl. Aufstockung<br />

14 Wohnungen, 4 Geschäfte<br />

Aufstockung DG (2 Geschoße)<br />

Erläuterungen "fair-finance-rating_Nachhaltige<br />

Immobilien_Wohnen" (Version 2.5, Juli <strong>2016</strong>)<br />

Definition fair-finance-Nachhaltigkeitsrating für Immobilien:<br />

Das Nachhaltigkeitsrating ist ein standardisiertes Verfahren, um die nachhaltige Qualität einer Immobilie darzustellen. Maßstab der Qualität<br />

sind die fair-finance-Nachhaltigkeitsstandards, dargelegt in den fair-finance-Erläuterungen "Nachhaltige Immobilien" idgF.<br />

Das gegenständliche Rating berücksichtigt die definierten Anforderungen sowie die Positiv- und Negativkriterien der "Grundsätzlichen<br />

Richtlinie nachhaltiger Vermögensveranlagung" idgF. der fair-finance Vorsorgekasse AG. Die Bewertungskriterien berücksichtigen auch die<br />

Erfordernisse des Österreichischen Umweltzeichens UZ 49 "Nachhaltige Finanzprodukte" (Stand 1.1.<strong>2016</strong>).<br />

Die gewählte Rating-Methode ist in seiner Systematik (Ratingskala, Gewichtung und Zweitgewichtung) angelehnt an<br />

- Leitfaden für europäisches Objekt- und Marktrating der TEGoVA (10/2003)<br />

- Leitfaden für das Immobilienrating nachhaltiger Wohnbauten IMMO-RATE (Haus der Zukunft, Österreichisches Ökologie-Institut, 06/2006)<br />

weicht aber in der Festlegung der Kriteriengruppen, der Teilkriterien und auch in den %-Sätzen der Gewichtungen von diesen Leitfäden ab.<br />

Die langfristige Nachhaltigkeit von Objekt und Standort stehen im Fokus. Die Marktgängigkeit und die mittelfristige Verkäuflichkeit sowie die<br />

Bonität der Nutzer bzw. Eigentümer sind nicht Gegenstand dieses Nachhaltigkeitsratings.<br />

Ergebnis Gesamtrating Nachhaltigkeit:<br />

gut<br />

excellent<br />

sehr gut<br />

gut<br />

leicht überdurchschnittlich<br />

durchschnittlich leicht unterdurchschnittlich<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

katastrophal<br />

oder<br />

Ausschluss<br />

Kriteriengruppe 1 (Standort) 4,1<br />

25%<br />

Kriteriengruppe 2 (Energie) 4,3<br />

25%<br />

Kriteriengruppe 3 (Ressourcen) 2,5<br />

25%<br />

Kriteriengruppe 4 (Ethik) 1,3<br />

25%<br />

mäßig<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

10<br />

Gewichtung<br />

Gesamtrating<br />

für das Bestandsobjekt<br />

3,1 100%<br />

Beurteilung<br />

Es handelt sich um eine insgesamt als gut bewertete Immobilie, deren Nachhaltigkeitsrating durch leicht<br />

überdurchschnittliche Standorteigenschaften, leicht überdurchschnittliche Energieperformance, eine sehr gute<br />

Ressourcenbewertung und excellenter Bewertung der Ethikparameter gekennzeichnet ist.<br />

Chance für nachhaltige<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

Gebäude wurde im Jahr 2008 aufgestockt, das DG ausgebaut und alle Fenster erneuert.<br />

Technische Restnutzungsdauer für Dach und Fenster noch ca. 20-25 Jahre.<br />

Thermische Verbesserung der Fassaden im Zuge von zukünftigen Instandsetzungszeitpunkten sinnvoll.<br />

Erfüllungsgrad<br />

klima.aktiv Basiskriterien<br />

8 von 10<br />

klima:aktiv Basiskriterien<br />

sind erfüllt<br />

bzw. sind leicht erfüllbar<br />

noch nicht erfüllt sind:<br />

-Heizwärmebedarf<br />

-Energiemonitoring<br />

zukünftige - Thermische Sanierung<br />

Maßnahmen - Zählereinbau und<br />

im Sinne klima:aktiv: Energiebuchhaltung<br />

erstellt am:<br />

beurteilt von:<br />

30.07.<strong>2016</strong><br />

SV Dipl.Ing. Erich Reiner


54<br />

Auszeichnungen<br />

Das Finanzfachmagazin "DerBörsianer" vergab<br />

<strong>2016</strong> zum zweiten Mal auf Basis eines<br />

dreisäuligen Scoringmodells (Peergroup/<br />

Kennzahlen/Redaktion) unter 143 Finanzunternehmen<br />

(darunter acht Vorsorgekassen)<br />

Auszeichnungen für die besten Finanzunternehmen.<br />

fair-finance sicherte sich dabei im<br />

Vorsorgekassen-Ranking den 1. Platz und<br />

erzielte im Gesamtranking unter allen 143<br />

Unternehmen den beachtlichen 6. Rang.<br />

Die neuerliche Verleihung des Awards<br />

„Most Socially Responsible Pension Fund<br />

Winner Central Europe“ bestätigte nach<br />

2015 auch <strong>2016</strong> den besonders sozialverantwortlichen<br />

Anspruch von fair-finance.<br />

Der <strong>2016</strong> durchgeführte Service Award<br />

für Vorsorgekassen brachte wieder einen<br />

2. Platz für fair-finance – für besonders<br />

kundenfreundliches und serviceorientiertes<br />

Telefonverhalten.<br />

Seit <strong>2016</strong> darf sich fair-finance auch mit<br />

dem ÖGUT RIS (Responsible Investment<br />

Standard) <strong>2016</strong>/2017 ausweisen, der auf<br />

einem Divestment-Ansatz basierend,<br />

Unternehmen mit problematischen<br />

Geschäfts-aktivitäten aus dem Portfolio<br />

ausschließt. Ein Prozedere, das bei fairfinance<br />

in enger Abstimmung mit dem<br />

Kundenbeirat von Beginn an umgesetzt wird.<br />

Der Nachhaltigkeitsansatz der Vermögensveranlagung<br />

wurde <strong>2016</strong> von der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Umwelt<br />

und Technik zum 5. Mal in Folge mit der<br />

höchsten Auszeichnung, dem ÖGUT-Gold<br />

Zertifikat honoriert, wobei das Portfolio mit<br />

der Bestnote A+ bewertet wurde.<br />

Das gesamte Veranlagungsportfolio von<br />

fair-finance ist seit 2015 nach den strengen<br />

Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens<br />

geprüft und ausgezeichnet.<br />

Auch alle fair-finance Spezialfonds sind<br />

mit diesem Gütesiegel zertifiziert, wobei<br />

der Immobilienspezialfonds fair-finance<br />

real estate Ende Dezember <strong>2016</strong> als erster<br />

Immobilienfonds Österreichs mit dem<br />

Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Eine besondere Anerkennung für das<br />

fair-finance-Team bedeutete es, Anfang<br />

Dezember <strong>2016</strong> in Berlin den renommierten<br />

Investment & Pensions Europe (IPE)<br />

Award <strong>2016</strong> als Best Pension Fund in Austria<br />

Vorsorgekasse entgegen nehmen zu dürfen.<br />

Speziell hervorgehoben wurden dabei von<br />

der Jury das innovative Geschäftsmodell<br />

und die einzigartigen Vorteile, die<br />

fair-finance allen Kunden bietet.<br />

Seit 2014 ist fair-finance als familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber zertifiziert und<br />

mit dem staatlichen Gütesiegel berufundfamilie<br />

ausgezeichnet.<br />

Mitgliedschaften<br />

KLIMABÜNDNIS ÖSTERREICH – Größtes kommunales Klimaschutz-Netzwerk in Europa<br />

ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik<br />

NPO – Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien (fair-finance ist förderndes Mitglied)<br />

Controller Institut – nachhaltiger Aufbau fachlich spezialisierter Kompetenzen<br />

BVK – Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen<br />

CRIC – Verein für ethisch orientierte Investoren<br />

respACT – austrian business council for sustainable development


55<br />

Kunden über fair-finance<br />

fair-finance dankt allen Kundinnen und Kunden für das Vertrauen.<br />

Tradition und eine außergewöhnliche Vielfalt<br />

an Perspektiven – das zeichnet die GRASS-<br />

Gruppe aus. Also einerseits die Weitergabe<br />

von Wissen und Fähigkeiten, von Einstellungen<br />

und Überzeugungen. Und auf der anderen Seite die<br />

Bereitschaft, Blickwinkel zu ändern und Aussichten für die<br />

Zukunft zu scha<strong>ff</strong>en. Das ist es auch, was wir an den verantwortlichen<br />

Personen von fair-finance, unserer Betrieblichen<br />

Vorsorgekasse, so schätzen. Die Kombination aus einem fairen<br />

und nachhaltigen Werteverständnis mit einem visionären<br />

und innovativen Blick in die Zukunft.<br />

Norbert Loacker, Betriebsratsvorsitzender<br />

Grass, Werk Höchst Auszugs-Systeme<br />

Abgesehen von der über die Jahre sehr guten<br />

Performance und dem guten Gefühl, mit der einzigartigen<br />

Zinsgarantie einfach mehr Sicherheit<br />

als bei anderen Anbietern zu haben, waren und sind es die Kontroll-<br />

und Mitspracherechte im Kundenbeirat, die ein wichtiger<br />

Grund für den Wechsel zu fair-finance waren. Sie ermöglichen<br />

es sehr transparent, die uns relevant erscheinenden<br />

Geschäftspraktiken von fair-finance maßgeblich mitzugestalten.<br />

So haben wir im Kundenbeirat einen Kundenvertreter für<br />

den Aufsichtsrat von fair-finance nominiert. Da hat man wirklich<br />

das Gefühl, etwas mitgestalten und bewegen zu können.<br />

Andreas Richter-Huber, Vorsitzender<br />

Betriebsrat Fonds Soziales Wien & Töchter<br />

Die fair-finance Kundenbeiratssitzungen erlebe<br />

ich als informative und produktive Veranstaltungen,<br />

die stets in einer guten und wertschätzenden<br />

Atmosphäre verlaufen. Ich konnte mir dabei auch<br />

von Beginn an einen guten Eindruck verscha<strong>ff</strong>en, mit welcher<br />

inneren Einstellung bei fair-finance tatsächlich gearbeitet<br />

wird. Das hat mir als Vertreter eines sehr werteorientierten<br />

Unternehmens wieder bestätigt, dass fair-finance der richtige<br />

Partner für uns ist.<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Kradischnig,<br />

Geschäftsführer Delta Holding GmbH<br />

Bereits in meiner vorherigen Funktion beim Vorarlberger<br />

Kinderdorf habe ich die Zusammenarbeit<br />

mit der fair-finance Vorsorgekasse sehr<br />

genossen. Das Konzept der Nachhaltigkeit, die<br />

Zinsgarantie und die fairen Kosten haben mich schon damals<br />

überzeugt. Daher war es für mich, als ich mich beruflich umorientiert<br />

habe, gar keine Frage welche Vorsorgekasse ich für den<br />

Golf Club Montfort, in Rankweil auswähle.<br />

Arno Gasser, MSc,<br />

Geschäftsführer Golf Club Montfort Rankweil<br />

Fair handeln beginnt für SONNENTOR nicht in<br />

den Entwicklungsländern oder der so genannten<br />

3. Welt. Jeder Biobauer, Mitarbeiter,<br />

Vertriebspartner, Ladner und Konsument ist<br />

ein wichtiger Teil des fairen Handels. Ökologie, Ökonomie und<br />

Ethik werden bei uns seit jeher nicht nur durch Worte, sondern<br />

auch durch eine Vielzahl von Taten verbunden. Daher<br />

war es für uns wichtig, auch im Bereich der Mitarbeitervorsorge<br />

auf einen fairen Partner zu setzen. Seit 2014 arbeiten<br />

wir mit der „fair-finance Vorsorgekasse AG“ zusammen. Alle<br />

Beiträge der MitarbeiterInnen „Abfertigung NEU“ werden an<br />

diese Vorsorgekasse einbezahlt. fair-finance versteht sich als<br />

sozial verantwortliches Unternehmen, bei dem nicht Profitmaximierung<br />

das Ziel ist. Es sollen der individuelle Nutzen<br />

und ein gesellschaftlicher Mehrwert in Einklang gebracht<br />

werden. Das lässt auch bei uns Freude wachsen.<br />

Johannes Gutmann,<br />

Geschäftsführer und Gründer von Sonnentor<br />

Mittlerweile kenne ich Herrn Mag.<br />

Zeilinger schon über viele Jahre hinweg.<br />

Kennengelernt haben wir uns in meiner früheren Funktion als<br />

Personalchef der Getzner Werksto<strong>ff</strong>e in Bürs. Mag. Zeilinger<br />

hat mich schon damals mit seinem neuen Zugang zum Thema<br />

Vorsorgekasse überzeugt. So quasi als "Pensionsjob" bin ich<br />

nun für den Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch<br />

hauptverantwortlich tätig. Ich bin begeistert davon, dass<br />

mir auch als relativ kleiner Kunde das Gefühl von Wertigkeit<br />

gegeben wird. Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken und bin sicher, dass diese noch lange bestehen wird.<br />

Manfred A. Getzner, Obmann<br />

Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch


fair-finance Vorsorgekasse AG<br />

Alser Straße 21, 1080 Wien<br />

Telefon: +43 1 405 71 71 - 0<br />

Fax: +43 1 405 71 71 - 71<br />

E-Mail: o<strong>ff</strong>ice@fair-finance.at<br />

www.fair-finance.at<br />

Österreichweiter Telefonservice<br />

zum Ortstarif: 0810 810 061<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Unbenannt-1 1 07.07.2009 13:28:58

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