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Teebaum – Eine Reise nach Down Under

Ein spannender Bericht über eine Reise nach Australien, mit interessanten Informationen über die Herkunft und Herstellung der ätherischen Blatt- und Baumöle wie z.B. Teebaum, Eukalyptus, Manuka, Lemonmyrtle, Sandelholz u.a.

Ein spannender Bericht über eine Reise nach Australien, mit interessanten Informationen über die Herkunft und Herstellung der ätherischen Blatt- und Baumöle wie z.B. Teebaum, Eukalyptus, Manuka, Lemonmyrtle, Sandelholz u.a.

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DUFTPOST<br />

INKLUSIVE<br />

BESCHREIBUNG<br />

VON 10<br />

AUSTRALISCHEN<br />

ÖLEN<br />

DUFTPOST<br />

TEEBAUM<br />

EINE REISE NACH DOWN UNDER


2<br />

Zentralaustralien, Kata Tjuta-Olgas


UNTERWEGS<br />

Australien in der<br />

Hausapotheke<br />

Ein langgehegter Wunsch ist wahr geworden. Wir sind angekommen am<br />

anderen Ende der Welt und reisen durch ein Land der Gegensätze. Von<br />

den küstennahen Regenwäldern bis ins schier unendliche Outback, vom<br />

pulsierenden Sidney bis ins einsame Landesinnere. In dieses Outback wollen<br />

wir: zu den Höhlenmalereien der Aborigines, den Koalas und Kängurus und<br />

vor allem zum sagenumwobenen <strong>Teebaum</strong>. Sein ätherisches Öl begleitet uns<br />

seit langem in unserer Hausapotheke. Ein Helfer in der Not bei Erkältung,<br />

Hautbeschwerden und manchem anderen. Aber wer ist dieser Medizinbaum,<br />

wie sieht er aus? Auf der <strong>Reise</strong> in die kargen Woodlands wollen wir Teebäume<br />

kennenlernen, auch Eukalypten, Zypressen und noch mehr.<br />

Wir haben Marcel Kocaman als <strong>Reise</strong>führer angefragt. Der Duftexperte und<br />

Aromatherapeut wird uns zu den Bio-Plantagen von Bulambar begleiten.<br />

Von Beginn weg macht er uns neugierig, erwähnt auch den unvergleichlichen<br />

Duft einer Lemonmyrtle oder das Destillat eines sogenannten Buddha Baums.<br />

Und er spricht von wenig bekannten Dufthölzern im tiefen Outback, die<br />

schon den Aborigines als Medizin gedient hätten...<br />

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WISSEN<br />

Der <strong>Teebaum</strong><br />

Melaleuca alternifolia<br />

Der <strong>Teebaum</strong> wuchs seit Jahrtausenden nur in Australien, erst im letzten<br />

Jahrhundert wurde er in Indien und Südafrika angepflanzt. Er kommt<br />

vorwiegend in sumpfigen Gebieten und entlang der Flüsse von New South Wales<br />

und Queensland vor. Wie Lemonmyrtle, Manuka und Eukalyptus gehört er<br />

zu den Myrtengewächsen. Er wächst strauchartig, die wilden, ausgewachsenen<br />

Bäume können aber bis 14 Meter hoch werden und sind heute geschützt.<br />

Mehr als dreihundert verschiedene <strong>Teebaum</strong>arten verteilen sich über ganz<br />

Australien. Nur das Öl von Melaleuca alternifolia besitzt ausserordentliche<br />

keimtötende und antiseptische Eigenschaften. Es gilt als das Echte <strong>Teebaum</strong>öl,<br />

an dem sich die australischen Qualitätsnormen orientieren.<br />

Wichtig zu wissen: Der <strong>Teebaum</strong> darf nicht mit dem Teestrauch (camellia sinensis)<br />

verwechselt werden, der zur Gewinnung von schwarzem Tee kultiviert wird.<br />

Bild links: Melaleuca alternifolia <strong>–</strong> der Echte <strong>Teebaum</strong><br />

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6


UNTERWEGS<br />

Unterwegs <strong>nach</strong><br />

Buhlambar<br />

Wir haben eben wehmütig Neuseeland hinter uns gelassen und sind in<br />

Sidney gelandet.<br />

Die Weiterreise <strong>nach</strong> Balina, wo uns Marcel erwartet, dauert zwei Stunden.<br />

Am Flughafen überrascht er uns mit einer Handvoll frisch geschnittenen<br />

<strong>Teebaum</strong>blättern samt Blüten. Sie duften stark und krautig, mit einer süssen<br />

Honignote. Das Öl in unserer Hausapotheke riecht ganz anders. Diese<br />

wunderschönen, weissen Blüten überraschen uns angenehm. Unsere<br />

Vorfreude wächst.<br />

Während der Fahrt <strong>nach</strong> Buhlambar zur <strong>Teebaum</strong>farm erzählt uns Marcel im<br />

Zeitraffer von der Entdeckung Australiens und der Geschichte des <strong>Teebaum</strong>s.<br />

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WISSEN<br />

Der Medizinbaum der<br />

Aborigines<br />

Australien blieb bis ins Mittelalter ein verborgener Kontinent. Erst 1770 erklärte<br />

ihn James Cook zum Eigentum der britischen Krone. Diese annektierte die Heimat<br />

der Aborigines, der Ureinwohner Australiens. Auf ihrem Kontinent wuchsen seit<br />

Jahrtausenden Pflanzen, die nur dort existierten. Zu ihnen gehörte auch der<br />

<strong>Teebaum</strong>.<br />

Die Aborigines gaben ihr aromatherapeutisches Wissen von Generation zu<br />

Generation weiter. So verwendeten die Ureinwohner eine Blattpaste zur Behandlung<br />

von Wunden und machten einen Sud gegen Halsschmerzen. Militärhistoriker<br />

dokumentieren den Einsatz von <strong>Teebaum</strong>öl bei australischen Truppen während<br />

des Zweiten Weltkriegs. Die englischen Eroberer selber sollen als erstes einen<br />

aromatischen Tee damit gemacht haben, was den leicht irreführenden Namen<br />

erklärt.<br />

Erst 1923 erforschte Dr. A.R. Penfold die Wirkungen des <strong>Teebaum</strong>öls. Die<br />

Untersuchungen bestätigten die antibiotischen und antiseptischen Wirkungen,<br />

was zu grossem Interesse und intensiven Wildernten führte. Mit der Entdeckung<br />

der Antibiotika ging die Produktion aber wieder zurück. Seit den 80er Jahren<br />

nahm das Interesse an der Naturmedizin wieder stark zu. 2014 wurde das<br />

<strong>Teebaum</strong>öl von der Europäischen Arzneimittel-Agentur in die Kräutermonografie<br />

der Europäischen Union aufgenommen.<br />

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10<br />

Dee-Ann und Patric im «Home of Tee Trees».


UNTERWEGS<br />

Ankunft<br />

Wir fahren weiten <strong>Teebaum</strong>plantagen entlang und entdecken neben Eukalyptus<br />

auch erste Manukasträucher. Dann kommen wir in Buhlambar an. In<br />

der Sprache der Aborigines heisst «Buh-lam» <strong>Teebaum</strong>. Buhl-Ambar meint<br />

«Home of Tea Trees». Die Anbaufläche der Kooperative kann nicht in Hektaren<br />

gemessen werden, hier geht es um Quadratkilometer von Plantagen, die bei<br />

uns mehrere Kantone abdecken würden.<br />

Schon von weitem winkt uns Dee-Ann. «Welcome at Buhl-Ambar, «Home of<br />

Tea Trees»! Kurz darauf beginnt sie zu erzählen, die Lady of Tea Trees und<br />

Chefin von Buhlambar: über die Familiengeschichte, ihren <strong>Teebaum</strong> und die<br />

Kunst des Destillierens.<br />

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12


WISSEN<br />

Die Geschichte von<br />

Home of Tea Trees<br />

Alles beginnt 1991 im Hinterzimmer von Dee-Anns Vaters Farm, wo die ersten<br />

<strong>Teebaum</strong>-Destillate lagern. Die Milchwirtschaft ist in Krise geraten, es gibt fast kein<br />

Auskommen mehr für die Familie. Er wagt den Neustart mit einer unvertrauten<br />

Pflanze, er wird <strong>Teebaum</strong>-Farmer.<br />

Jahre später zieht es Dee-Ann mit ihrem Mann Phillip zurück zu Vaters <strong>Teebaum</strong>farm.<br />

Sie wittert eine Chance: Neugierig durchstreift sie <strong>Teebaum</strong>sortimente in<br />

Drogerien und Reformhäusern. Sie entwickelt ein breites Fachwissen und baut ein<br />

Netzwerk auf. Aus der kleinen Farm mit Distillerie wird Buhlambar, das «Home of<br />

Tea Trees», welches heute von 27 anderen <strong>Teebaum</strong>farmen beliefert wird.<br />

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WISSEN<br />

Anbau und Ernte <strong>–</strong><br />

robust und ergiebig<br />

«Aussie Sunshine» ist erste Bedingung für das Gedeihen des <strong>Teebaum</strong>s und<br />

australische Sonne gibt es zuhauf. Dem vorhandenen Wasser muss der Mensch<br />

Sorge tragen. Rund um Buhlambar hat Deen-Ann mit ihrem Team total 5,5<br />

Kilometer an unterirdischen Wasserleitungen verlegt. Sie erstellten Becken für die<br />

Gewinnung von Regenwasser und Dämme zum Schutz vor Überschwemmungen.<br />

Nach den verheerenden Buschbränden der letzten Jahre mussten auch die Brandschneisen<br />

ausgeweitet werden. Die Farmer aber lieben ihren <strong>Teebaum</strong> und<br />

trotzen der Unbill der Natur.<br />

Was für die Provence der Lavendel, ist der <strong>Teebaum</strong> für Australien. Nur ist er viel<br />

robuster. Er baut ein starkes Wurzelwerk auf, um widerstandsfähig zu bleiben und<br />

kann während 6-7 Jahren geerntet werden. Später lässt die Öl-Qualität <strong>nach</strong>.<br />

Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es normalerweise etwa 12 bis 15 Monate.<br />

Seine schneeweissen Blüten riechen honigsüss. Auf den Plantagen bleibt aber dieses<br />

Ereignis aus. Die «Bäume» wachsen hier höchstens zwei Meter hoch, bevor sie<br />

auf den Stock geschnitten werden. So bleibt die gesammelte Pflanzenkraft für die<br />

Destillation erhalten.<br />

«Was für die Provence der Lavendel, ist der<br />

<strong>Teebaum</strong> für Australien.»<br />

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16


UNTERWEGS<br />

Unterwegs auf den<br />

Plantagen<br />

Dee-Ann und Marcel nehmen uns mit auf eine Fahrt über die Felder. Bis zum<br />

Horizont erkennen wir nur <strong>Teebaum</strong>. So lang wie eine <strong>Reise</strong> von Luzern<br />

<strong>nach</strong> Zürich, lacht Marcel. Wir sehen, wie ausgeklügelt die Farmer mit ihrem<br />

Wässerungssytem dem Klima ein Schnippchen schlagen. Ob sie mit den<br />

Brandschneisen den verheerenden Waldbränden zu trotzen vermögen? In der<br />

Ferne sind immer wieder Rauchschwaden zu erkennen. Dee-Ann beschwichtigt,<br />

sie wüssten mit den Buschbränden umzugehen. Es sollte im Jahr 2020<br />

allerdings anders kommen...<br />

«Wir machen grosse Augen und Nasen, als<br />

wir die ersten Eukalyptusplantagen erreichen.<br />

Es geht nicht lang und die ersten Koalas tauchen<br />

auf. Diese ernähren sich ausschliesslich von<br />

Eukalyptusblättern. Marcel lacht und vergleicht<br />

sie mit sich selber. Sie seien beide scharf auf<br />

das ätherische Öl.»<br />

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Wissenswertes<br />

Unterwegs auf den<br />

Plantagen<br />

Vom Geheimnis der australischen<br />

Medizinbäume<br />

Eukalyptus<br />

«Radiata» macht den Unterschied<br />

Eucalyptus radiata<br />

Streckengerade pfeilen die Bäume mit<br />

den weisslichen Stämmen in den Himmel.<br />

In Brasilien auf Riesenplantagen<br />

für Zellstoff und Kohle gezogen, wird<br />

er hier in Buhlambar um des ätherischen<br />

Öls wegen gepflanzt. Wer kennt<br />

nicht seine wohltuende, befreiende<br />

Wirkung bei einer Erkältung?<br />

Eukalyptus ist aber nicht Eukalyptus.<br />

Es gibt über 700 (!) Arten in Australien.<br />

Dabei muss das Öl des stark<br />

verbreiteten Eucalyptus globulus<br />

von jenem des Eucalytus radiata<br />

unterschieden werden. Dieses ist<br />

vielschichtiger, sein Duft milder und<br />

zitroniger als jener von anderen Eukalyptusarten,<br />

deren campherähnlicher<br />

Duft nicht jeder verträgt. Eukalyptus<br />

radiata wirkt sanfter bei der Inhalation<br />

und soll auch besser von der Haut<br />

aufgenommen werden.<br />

18


WISSEN<br />

Manuka<br />

Der Medizinbaum der Maori<br />

Leptospermum scoparium<br />

Nun stehen wieder weite Felder vor<br />

uns, auf den ersten Blick Pflanzungen<br />

von klassischem <strong>Teebaum</strong>. Aber<br />

es sind besenartige Sträucher. Die<br />

Zweige und jungen Blätter aber silbrig<br />

behaart: Manuka. Es hat seinen<br />

Ursprung in Neuseeland, ist aber inzwischen<br />

in Australien weit verbreitet.<br />

Manuka war der Medizinbaum der<br />

Maori und diente als «Breitbandantibiotikum<br />

für alle Fälle», ähnlich dem<br />

<strong>Teebaum</strong> der Aborigines. Sein warmes,<br />

würziges Öl riecht aber deutlich weniger<br />

scharf. Und: Nicht nur sein Blütenhonig<br />

ist berühmt, sondern auch seine<br />

immun stimulierende Wirkung.<br />

Lemonmyrtle<br />

Ein neuer starker Duft<br />

Backhousia citriodora<br />

Dann erreichen wir eine der jüngsten<br />

Plantagen.Was zuerst wie eine nächste<br />

<strong>Teebaum</strong>plantage ausgesehen hat,<br />

bietet nochmals eine neue Duftwelt:<br />

Lemonmyrtle.<br />

Marcel ist begeistert. Das hocharomatische<br />

Öl sei aromatherapeutisch<br />

vielfältiger als <strong>Teebaum</strong>öl. Neuen Forschungen<br />

zufolge soll es gar stärkere<br />

antibakterielle Wirkungen aufweisen.<br />

Er lässt uns an einem Muster riechen:<br />

Es wirkt erfrischend für den Geist, wie<br />

ein Sonnenschein aus dem Fläschchen.<br />

Der helle, zitronige Duft übertrifft<br />

Zitrone und Lemongras. Traditionell<br />

verwendeten Aborigenes die Blätter bei<br />

Erkältung oder Magenverstimmung,<br />

aber auch bei der Nahrungszubereitung.<br />

Kein Wunder hält der aromatische<br />

Lemonyrtle seit ein paar Jahren<br />

auch Einzug in die moderne australische<br />

und internationale Küche.<br />

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Wissenswertes<br />

Myrten<br />

EUKALYPTUS<br />

CAJEPUT<br />

TEEBAUM<br />

Myrtengewächse<br />

Die Myrtengewächse (Myrtaceae) bilden eine Pflanzenfamilie<br />

in der Ordnung der Myrtenartigen (Myrtales).<br />

Die Familie wird in zwei Unterfamilien und einige Triebe<br />

gegliedert; insgesamt umfasst sie etwa 131 Gattungen mit<br />

rund 4620 Arten. Sie sind vor allem in Australien (etwa<br />

85 Gattungen) und in der Neotropis beheimatet. Hier<br />

die wichtigsten Arten, von welchen ätherische Öle gewonnen<br />

werden: Eukalyptus, <strong>Teebaum</strong>, Cajeput, Niaouli,<br />

Manuka, Lemonmyrtle, Rosalina (Tee Tree - Lavender),<br />

Kunzea, Myrte.<br />

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WISSEN<br />

NIAOULI<br />

LEMONMYRTLE<br />

ROSALINA<br />

TEE TREE - LAVENDER<br />

MANUKA<br />

KUNZEA<br />

21


Wissenswertes<br />

Destillation<br />

Das grüne Gold aus dem Busch<br />

Zurück in Buhlambar führen uns Dee-Ann und<br />

Marcel zum Herzstück der Farm: Zu den Wasserdampfmaschinen,<br />

mit denen das grüne Gold gewonnen<br />

wird. In der grossen Halle stehen sieben<br />

Tanks mit je einer Tonne Material. Es dampft<br />

schon tüchtig und es riecht, sagen wir mal ... sehr<br />

intensiv.<br />

Auf Buhlambar werden die frisch geernteten,<br />

gehäckselten <strong>Teebaum</strong>zweige direkt destilliert.<br />

Für 1 Kilogramm <strong>Teebaum</strong>öl braucht es rund<br />

70-100 Kilogramm Zweige je <strong>nach</strong> Ernte. Ganze<br />

acht Stunden dauert die Destillation bei 180 bis<br />

240 Grad heissem Wasserdampf, so lösen sich die<br />

Öle schonend von der Pflanze. Zum Vergleich:<br />

Die Destillation für industrielle Produkte dauert<br />

nur zwei Stunden.<br />

Langsam beginnt der faszinierende Destillationsprozess:<br />

Der mit flüchtigen Ölen angereicherte<br />

Wasserdampf steigt in die Röhre, die in einem<br />

Spiralensystem im Kühler endet. Der abgekühlte,<br />

verflüssigte Dampf trennt sich von selber in Wasser<br />

und ätherisches Öl. Da es leichter ist als das<br />

aromatisierte Wasser, schwimmt es oben auf und<br />

die öligen Perlen können abgeschöpft werden.<br />

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WISSEN<br />

«There’s only<br />

one Mother<br />

Earth.»<br />

Qualität<br />

Nachhaltig und echt<br />

Echt oder nicht echt?<br />

Die Labors for Essential Oil Testing befinden sich nicht weit von<br />

Dee-Ann’s Farm. An der Universität in Lismore werden die Produkte<br />

auf ihre Inhaltsstoffe genaustens überprüft, speziell die kostbaren <strong>Teebaum</strong>öle.<br />

Das hat seinen Grund: Sie werden oft gestreckt, teils auch<br />

mit synthetischen Stoffen. Auch die Plantagen werden bewacht. Die<br />

Farmer haben zwei grosse Feinde: Buschbrände und Diebe. Letztere<br />

stehlen Stecklinge, Samen, manchmal ganze Pflanzen.<br />

Organic Power<br />

Biologische Standards sind wesentlich. Der Einsatz von chemischem<br />

Dünger ist untersagt, es wird mit Kuhmist gedüngt. Die Plantagen<br />

dürfen nicht nah von belasteten Zonen wie Strassen oder Industrien<br />

stehen. Auch die Abstände zu Feldern mit konventionellem Anbau<br />

sind vorgeschrieben.<br />

There’s only one Mother Earth<br />

2019 gelang es Dee-Ann’s Firma ins Nachhaltigkeitsprogramm der<br />

UNO-Agenda 2030 aufgenommen zu werden. Dabei muss NATURE<br />

FOR HEART verschiedenen Anforderungen genügen, zum Beispiel<br />

bei der Recyclierung von sämtlichem Wasser. Auch die Transparenz<br />

der Produktionskette vom Saatgut bis zum Fläschchen ist verlangt.<br />

Für die Haut nur erste Qualität<br />

Nur die echten und besten Öle sind garantiert mild und hautfreundlich.<br />

Mindere oder verschnittene Produkte können der Haut schaden.<br />

23


Wissenswertes<br />

Rezept für Mundwasser<br />

Tipp 1<br />

Man kann ein einfaches Mundwasser mit <strong>Teebaum</strong> oder Manuka<br />

machen. Drei Tropfen Öl in ein Glas Wasser und gurgeln.<br />

24<br />

Tipp 2<br />

Aromatherapeutische Essenzenmischung<br />

· <strong>Teebaum</strong> 25 Tropfen<br />

· Eukalyptus Radiata 15 Tropfen<br />

· Manuka 25 Tropfen<br />

· Lemonmyrtle 10 Tropfen<br />

· Nelkenblüte 10 Tropfen<br />

· Niaouli 15 Tropfen<br />

Total 100 Tropfen, das entspricht ca. 4 ml.<br />

In einem Fläschchen gut mischen. Jeden Tag einmal 3 Tropfen in<br />

einem Glas mit Wasser mischen und gurgeln.


WISSEN<br />

Wirkung<br />

Das Hautwunderöl<br />

Man liebt ihn oder nicht, den charakteristischen Duft des<br />

klaren, leicht gelblichen <strong>Teebaum</strong>öls. Frisch und krautig<br />

steigt er in die Nase und weckt den Geist <strong>–</strong> kein liebliches<br />

Öl. Aber es ist ein naturreines «Ersatz-Antibiotika»,<br />

geeignet auch zum Inhalieren bei Erkältungen. Schon die<br />

Aborigines kannten seine entzündungshemmende und<br />

schmerzstillende Wirkung.<br />

Als Helfer im Haushalt dient es nicht nur für frische<br />

Wäsche, sondern kann recht unterschiedlich benutzt<br />

werden: sowohl als Insektenschutzmittel, gegen Schimmelpilz,<br />

aber auch als Teppich- und Allzweckreiniger.<br />

Zudem ist es die natürliche Lösung für vielfältige Hautprobleme.<br />

Sanfte, gezielte Behandlungen mindern die<br />

Symptome von Schuppen, Herpes, Juckreiz und Pilzinfektionen<br />

oder bringen sie gar zum Verschwinden.<br />

Es wirkt als Antiseptikum bei kleinen Schnitten. Auch<br />

bei Psoriasis und Akne ist eine Behandlung mit <strong>Teebaum</strong>öl<br />

hilfreich. Zudem empfiehlt es sich bei entzündeten<br />

Schleimhäuten. Zum Beispiel als ideale Zutat<br />

für ein Mundwasser.<br />

25


26


UNTERWEGS<br />

Zurück auf Buhlambar<br />

Das war ein spannender Tag! Wir haben viel über den <strong>Teebaum</strong> erfahren.<br />

Manuka, Lemonmyrtle und Eukalyptus sind uns nun auch vertrauter.<br />

<strong>Eine</strong> Pause tut gut <strong>–</strong> aber wir bleiben noch.<br />

Marcel hat uns nämlich versprochen, von den duftenden Hölzern zu erzählen.<br />

Er kennt eine Farmerfamilie, die sich mit den Schätzen aus dem Busch eine<br />

eigene Existenz aufgebaut hat und erwähnt unbekannte Bäume wie Buddha<br />

Wood oder Weisse Zypresse. Noch nie davon gehört! Bekannter sind uns<br />

Sandelhölzer, aber Dead Sandlewood? Zu was sollen uralte, tote Stämme<br />

dienen? Wir sind gespannt auf Marcels Erzählungen.<br />

REISE INS OUTBACK<br />

Duftende Hölzer <strong>–</strong><br />

<strong>Eine</strong> <strong>Reise</strong> ins Outback<br />

Schon die erste Begegnung überzeugt ihn. Marcel lernt Dianne und Andrew<br />

Correll auf einer IFRA-Konferenz in Indonesien kennen. Die International<br />

Fragrance Association ist Treffpunkt von Experten weltweit. Die beiden<br />

erzählen ihm von ihren Holz-Expeditionen ins Outback und ihren eigens<br />

entwickelten Destillationsverfahren. Marcel spitzt die Ohren und ist schon<br />

beim ersten Besuch begeistert von den Holzölen der Corells.<br />

27


28<br />

Dianne und Andrew Correll


REISE INS OUTBACK<br />

Auf dem Trekk ins Outback<br />

Eindrückliche Wochen habe er mit den Corrells verbracht, berichtet Marcel.<br />

Mit drei Trucks und zwei Wohnwagen unterwegs im Niemandsland. Aufgrund<br />

der starken Hitze im Outback sei im Sommer keine Ernte möglich. Zu gefährlich,<br />

sogar tödlich könne das sein.<br />

Erst <strong>nach</strong> drei Tagen seien die ersten Buddha Bäume aufgetaucht, am darauffolgenden<br />

Tag ein Steppenwald mit Weissen Zypressen, dann zwei Tage später die<br />

ersten Sandelhölzer. Manches sei nicht zugänglich für die Trucks. Für das Bergen<br />

des vielen Holzes habe es viel Kraft und Ausdauer gebraucht.<br />

Schnell stellt sich die kritische Frage, ob dabei nicht immer ein Stück Buschwald<br />

verloren gehe? Nein, meint Marcel. Andrew und Dianne achteten darauf, dass die<br />

Holzernte <strong>nach</strong>haltig und gezielt erfolge. Nur Totholz würde gesammelt. Viele<br />

Bäume wüchsen sehr langsam in diesem extremen Klima. Sandelhölzer zum<br />

Beispiel seien sehr rar geworden. Die Standorte der Bäume würden sie geheim<br />

halten, damit «kein Holztourismus» aufkomme. Klar ist: Den Corrells ist es ein<br />

Anliegen, mit der <strong>nach</strong>haltigen Nutzung das fragile Gleichgewicht im Outback<br />

zu erhalten.<br />

29


30


REISE INS OUTBACK<br />

Die Geschichte von<br />

Wild wood oils of australia<br />

Die Farmer Dianne und Andrew starten in den 90er Jahren auf Kangoroo Island<br />

mit Yacca Trees, auch Blackboys genannt. Ein erster Erfolg! Das Yacca-Harz-Pulver<br />

ist für Feuerwerke sehr begehrt.<br />

Damit hat Dianne und Andrew das Baumfieber gepackt und sie experimentieren<br />

mit weiterem Räucherwerk. Neugierig beginnen sie verschiedenste Hölzer zu<br />

destillieren. Zwanzig Jahre später übersiedeln sie auf’s Festland <strong>nach</strong> Angaston<br />

und starten mit der neu gegründeten Firma WILD WOOD OILS OF AUSTRALIA<br />

durch. Sie stellen ein Team zusammen, das Baumschätze bis weit in den Northern<br />

Territories sammeln soll und starten Jahr für Jahr einen wochenlangen Trekk.<br />

«Die Wildernte war eine ziemliche Herausforderung,<br />

seufzt Marcel. Schon am zweiten Tag hatte<br />

ich Blasen an den Händen und blutige Beine.<br />

Meine Begleiter schmunzelten nicht umsonst<br />

über meine kurzen Hosen. Weit weg von der<br />

nächsten Wasserstation mussten wir das Wasser<br />

rationieren, zudem kroch und flog immer wieder<br />

unheimliches Kleingetier über und unter mir.»<br />

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Weisse Zypresse<br />

Herb und holzig<br />

Callitris glaucophylla<br />

Die kerzengeraden, dunkelgrünen Zypressen sind<br />

in der Toskana weit verbreitet. Aber in Australien<br />

wachsen die viel buschigeren Weissen Zypressen<br />

wild in freien Gruppen überall, wo sich ein bisschen<br />

Wasser findet. Erst vor kurzem habe man ihr<br />

ätherisches Öl für die Aromatherapie entdeckt,<br />

erklärt Marcel. Besonders erwähnenswert sei die<br />

beruhigende, angstlösende Wirkung.Während die<br />

Zypressenhybriden bei uns nur duften, aber fast<br />

kein Öl enthalten, verhelfe der «Aussie Sunshine»<br />

dem Holzdestillat der weissen Zypresse zu seinem<br />

herben Duft.<br />

Die Zypressenwälder sind geschützt, WILD WOOD<br />

OILS erntet nur in Reservaten aus ökologisch<br />

<strong>nach</strong>haltigen, staatlich verwalteten wilden Strängen.<br />

Die Weisse Zypresse war auch für die Aborigines<br />

wertvoll: Ihr starkes Holz eignete sich für verschiedenste<br />

Werkzeuge, der Baum war aber auch Teil<br />

der Buschmedizin, speziell bei Grippesymptomen<br />

oder Hautproblemen. Bei uns ist er unter anderem<br />

ein wichtiger Bestandteil der Fussmedizin geworden,<br />

von der Pilzbehandlung bis zum Fussschweiss.<br />

Buddha Wood<br />

Gesundheit aus der Wüste<br />

Eremophila mitchellii<br />

Allein schon sein Name erregt Aufmerksamkeit,<br />

sein Öl mit der einzigartigen holzigen<br />

Note fasziniert und führt in eine andere Welt.<br />

Die Rede ist vom Buddha Baum, einem der<br />

Lieblingsbäume von Marcel. Er mag trockenen<br />

Sandboden, weshalb er in den Wüstengebieten<br />

von New South Wales und Queensland auf<br />

natürliche Weise gedeiht. Der immergrüne,<br />

buschige Buddha Baum macht einen grossen<br />

Teil der Ernte aus. Schon beim Zerdrücken<br />

duften die schmalen, fingergliedrigen Blätter<br />

stark.<br />

Die Aborigines trugen diese Blätter ein Leben<br />

lang mit sich. Von der Waschung des Neugeborenen<br />

bis zur Auskleidung des Grabes<br />

waren sie Teil ihrer Riten. Getrocknet wurden<br />

sie für Notfälle mitgetragen, als Antibakterium<br />

und Beruhigungsmittel zugleich.<br />

Der oft als «falsches Sandelholz» bezeichnete<br />

Buddha Baum ist einer der am stärksten<br />

duftenden Holzarten in <strong>Down</strong> <strong>Under</strong>. Der<br />

leicht rauchig, moosartige Holzduft des Öls ist<br />

für seine zentrierende Wirkung berühmt. Er<br />

«wickelt strapazierte Nerven in Samt» und<br />

fördert Meditation und Schlaf. Vielleicht hat<br />

Buddha himself ihn schon benutzt.<br />

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WISSEN<br />

Northern Sandalwood<br />

Das andere Sandelholz<br />

Santalum lanceolatum<br />

Sandelholz ist nicht gleich Sandelholz. Das<br />

Northern Sandlewood von WILDWOOD OILS ist<br />

zurückhaltender, hat fruchtigere und blumigere<br />

Noten, als die bekannten indischen Santalum album.<br />

Dianne und Andrew haben lange «gedüftelt»<br />

und gewonnen. Das wohlriechende Northern<br />

Sandalwood ist begehrt für Parfüms. Aber<br />

aufgepasst: Wie beim <strong>Teebaum</strong> gibt es auch beim<br />

Sandelholz viele Fälschungen, welche aber die<br />

Qualität der kostbaren, authentischen Öle nie<br />

erreichen. Aromatherapeutisch werden die<br />

entzündungshemmenden und hautberuhigenden<br />

Eigenschaften in der Pflege sehr geschätzt. Auf<br />

der seelischen Ebene hat das Öl eine entspannende<br />

und angstlindernde Wirkung.<br />

Dead Sandalwood<br />

Nachhaltige Todernte<br />

Santalum spicatum<br />

Wildernte ist <strong>nach</strong>haltige Totenernte: Auch uralte,<br />

abgestorbene Sandelhölzer sind begehrt. Was in<br />

der heutigen Zeit wohl als Abfallholz deklariert<br />

würde, ist für Diane und Andrew Gold wert.<br />

Die ätherischen Öle, die dem Baum lebenslang<br />

als Termitenschutz gedient haben, bleiben sehr<br />

lang verwahrt im toten Holz. Ihre Inhaltsstoffe<br />

verändern sich über die Jahre, was dem Holz eine<br />

warme, holzige und tiefe Duftnote schenkt.<br />

Erst <strong>nach</strong> tagelanger, schonender Destillation geben<br />

sie ihren ätherischen Schatz her. Dafür braucht es<br />

viel Geduld, Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />

Der Rest ist ein überraschender Duft aus dem Reich<br />

der toten Bäume, der wärmend und inspirierend<br />

wirken kann.<br />

33


34


ABSCHLUSS<br />

Am Ende der <strong>Reise</strong><br />

Zurück von der Wildernte<br />

Fünf Wochen ist die sechsköpfige Crew von Dianne und Andrew unterwegs.<br />

Quer durch Queensland, New South Wales und die Northern Territories.<br />

Zuhause sortieren und lagern sie die Hölzer an der Sonne, während es in der<br />

Distillerie aus den Tanks schon dampft.<br />

Spät am Abend spazieren wir über den duftenden Holzhof, eine entspannende<br />

Sache. Kein Wunder bei der Ansammlung der ätherischen Öle, die hier in den<br />

Hölzern schlummern. Bald schlummern auch wir, vielleicht begleitet vom<br />

Duft des Buddha Baums. Dankbar für diese <strong>Reise</strong> zu den Duftschätzen von<br />

<strong>Down</strong> <strong>Under</strong>.<br />

35


Blattöle<br />

36<br />

TEEBAUM<br />

Begleiter und Helfer für alle Fälle<br />

Botanisch<br />

Melaleuca alternifolia<br />

Duft<br />

kraftvoll, frisch, warm-würzig, erdig<br />

Wirkung<br />

Das ätherische Öl des <strong>Teebaum</strong>s wirkt wie ein Schutzschild<br />

<strong>nach</strong> aussen. Es wirkt sowohl besänftigend als auch regenerierend<br />

auf Haut, Haare und Nägel. Das starke Öl wirkt<br />

zudem stabilisierend und vitalisierend auf die Psyche.<br />

Besonderes<br />

<strong>Eine</strong> Verfeinerung des etwas strengen Duftes erreicht<br />

man, indem das <strong>Teebaum</strong>öl mit Zitrusdüften, Lemonmyrtle,<br />

Niaouli, Cajeput, Ravintsara, Weisstanne,<br />

Lavendel, Sandelholz, Rose oder Arve gemischt wird.<br />

Anwendungen<br />

Gesicht und Körperpflege, Fuss und Nagelpflege, Haarund<br />

Kopfhautpflege, Mund und Zahnhygiene<br />

Wissenswertes<br />

Das ätherische <strong>Teebaum</strong>öl ist seit langem bekannt. In<br />

Australien stehen in vielen Gärten Teebäume. Auch die<br />

junge Generation vertraut auf die Essenz des Baumes<br />

und nutzt sie als Hausapotheke. Es wurde bereits viel<br />

geforscht und über die antibakteriellen und antiviralen<br />

Eigenschaften viel dokumentiert. Die Wirksamkeit<br />

des <strong>Teebaum</strong>öls ist entscheidend vom Verhältnis der<br />

Inhaltsstoffe Cineol und Therpinen-4-OL abhängig. Ein<br />

optimales Verhältnis ist ein Cineol Gehalt von unter 5%<br />

und einem Terpinen 4-OL-Gehalt von über 30%.<br />

Wichtige Information<br />

<strong>Teebaum</strong>öl ist sehr gut hautverträglich. Auf das Verfall-<br />

datum sollte jedoch geachtet werden, weil es mit zunehmendem<br />

Alter hautreizende Eigenschaften entwickeln<br />

kann.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Mund und Zahnpflege<br />

Ein Tropfen in eine Tagesportion Zahnpasta geben<br />

und mischen. Irritiertes Zahnfleisch kann sich so<br />

beruhigen. Mundspülung: 1-2 Tropfen <strong>Teebaum</strong>öl<br />

auf ein Glas Wasser. 3 Mal tgl. damit gurgeln.<br />

Winteröl-Abwehrstark<br />

6 Tropfen <strong>Teebaum</strong>, 3 Tropfen Niaouli , 5 Tropfen<br />

Eukalyptus und 4 Tropfen Weisstanne in eine Ölmischung<br />

(20 ml Johanniskrautöl und 30 ml Mandelöl )<br />

mischen und als Brustöl einreiben.<br />

Zur Pflege unreiner Haut<br />

6 Tropfen <strong>Teebaum</strong>öl, 4 Tropfen Palmarosa,<br />

4 Karottensamen und 4 Tropfen Manuka in 75 ml<br />

Schwarzkümmelöl oder Arganöl mischen.<br />

Nagelöl<br />

10 ml Johanniskrautöl, 10 Tropfen <strong>Teebaum</strong> und<br />

7 Tropfen Palmarosa in Aromaroller. Die Nägel bei<br />

Bedarf damit verwöhnen.<br />

Haarpflege<br />

5-7 Tropfen <strong>Teebaum</strong> in bevorzugt natürliches Haarshampoo<br />

mischen, mit Öl oder Honig verdünnen.<br />

Raumreinigung<br />

5 -10 Tropfen <strong>Teebaum</strong>öl in das Putzwasser oder<br />

einige Tropfen in einen Aromavernebler geben.


WISSEN<br />

EUCALYPTUS RADIATA<br />

Öffnet Tore und bringt Klarheit<br />

Botanisch<br />

Eukalyptus radiata oder schmalblättrige Pfefferminze<br />

Duft<br />

mild, krautig, frisch, süsslich<br />

Wirkung<br />

Das ätherische Öl vom Fieberbaum öffnet und befreit<br />

die Atemwege und schützt gegen äussere Einflüsse. Die<br />

Essenz des Fieberbaums aktiviert Körper und Geist.<br />

Das ätherische Eukalyptusöl wirkt anregend, konzentrationsfördernd,<br />

aufmunternd und vermag uns mental<br />

aufzurichten.<br />

Besonderes<br />

Eukalyptus radiata enthält einen hohen Anteil an<br />

Eukalyptol und weniger als 1% Aldehyde. Diese Inhaltstoffe<br />

sind verantwortlich für die Sanftheit und die<br />

gute Verträglichkeit im Unterschied zu dem bekannten<br />

Eukalyptus globulus. Das milde Eukalyptus radiata<br />

wird besonders gut von der Haut aufgenommen,<br />

unterstützt sanft das Inhalieren in Erkältungszeiten<br />

und ist auch für Kinder gut geeignet.<br />

Anwendungen<br />

Sauna-Öl, Inhalation-Öl, abwehrstarke Raumreinigung<br />

auf Duftstein oder in Aromavernebler, Begleit-Öl<br />

bei Atemübungen und Meditation. Körperölmischungen<br />

im Winter und in Erkältungszeiten.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Brustöl zum Einreiben in Erkältungszeiten<br />

2 EL Johanniskrautöl und 3 EL Mandelöl mischen,<br />

dann 6 Tropfen Eukalyptus radiata und 6 Tropfen<br />

Lavendel fein zufügen.<br />

Sauna<br />

3-4 Tropfen in etwas Wasser mischen und auf<br />

Duftstein geben.<br />

Luftreinigung und Staubsaugen<br />

Geben Sie 2-4 Tropfen direkt in Ihren Staubsauger.<br />

Raumdesinfektion<br />

4-6 Tropfen Eukalyptus radiata und 4-5 Tropfen<br />

Zitrone in einen Aromavernebler geben.<br />

Inhalieren<br />

Viele Varianten von Erkältungssymptomen sprechen<br />

auf die alte Heilmethode an, dafür geben<br />

Sie 4 Tropfen Eukalyptus radiata und 3 Tropfen<br />

Thymian linalool auf 2 Liter heiss, dampfendes<br />

Wasser und inhalieren Sie mit einem Tuch über<br />

dem Kopf, solange es wohltuend wirkt.<br />

Wissenswertes<br />

Früher war das Eukalyptusöl ein traditionelles Mittel<br />

zur Behandlung von Malaria, daher leitet sich das<br />

Wissen über fiebersenkende Eigenschaften ab.<br />

37


Blattöle<br />

MANUKA<br />

Begleiter und Helfer für alle Fälle<br />

Botanisch<br />

Leptospermum scoparium<br />

Duft<br />

krautig, erdig tief, etwas streng<br />

Wirkung<br />

Das ätherische Öl des Manukastrauches wird in der<br />

Literatur als ein aussergewöhnlich starkes Öl mit<br />

breitem Wirkspektrum, als sehr hautfreundlich und<br />

schützend beschrieben. Wenn die Haut eine aus dem<br />

Gleichgewicht geratene Psyche spiegelt, kann das Manukaöl<br />

stabilisierend und schützend wirken. Gereizte<br />

Haut darf zur Ruhe kommen und sich<br />

wieder regenerieren.<br />

Besonderes<br />

Manuka gehört zu der Familie der Teebäume. Da es<br />

im Duft milder ist als <strong>Teebaum</strong>öl, gilt es auch als<br />

beliebtes Kinderöl. Der frostempfindliche Strauch gilt<br />

in seiner Heimat als Allheilmittel. Sein Öl ist ausgiebig<br />

wissenschaftlich untersucht. Es besitzt eine Kombination<br />

an Inhaltsstoffen, die eine starke Wirkung gegen<br />

Bakterien, Viren und Pilzen erklärt. Deshalb wird<br />

empfohlen, die Wirkung des ätherischen Öls zu nutzen,<br />

um <strong>Teebaum</strong>öl, gilt es auch als.<br />

Anwendungen<br />

Körperöl und Körperlotion, Fussbad, Fussöl,<br />

Mundpflege<br />

Wissenswertes<br />

Der sehr robuste Manukastrauch schenkt uns ein Öl,<br />

welches einen Anteil des einzigartigen Inhaltsstoffes<br />

Leptospermon besitzt. Ein seltenes Triketon, wenn nicht<br />

sogar einzigartig, das möglicherweise nur im Manuka<br />

gefunden wurde. Trikentone haben diese beeindruckend<br />

starke Wirkung gegen Viren, Bakterien und Pilzen und<br />

sind dennoch äusserst hautfreundlich.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Körperöl<br />

10-15 Tropfen in 75 ml Schwarzkümmelöl<br />

Körperlotion<br />

10-15 Tropfen auf 100 ml in die bevorzugte<br />

natürliche Körperlotion.<br />

Fussbad<br />

3-4 Tropfen in ein Fussbad geben und ein wenig<br />

Rahm als Emulgator beifügen.<br />

Mundpflege<br />

Geben Sie 2-3 Tropfen in ein Wasserglas und<br />

spülen Sie ausgiebig damit. Sie können auch einige<br />

Tropfen Pfefferminze beifügen, um dem Spülwasser<br />

Frische zu verleihen.<br />

Hinweis<br />

Manukaöl verströmt in hoher Dosierung einen<br />

eher unangenehm, intensiven Duft. Erst in<br />

grösserer Verdünnung entfaltet es einen angenehmen<br />

Duft.<br />

38


WISSEN<br />

LEMONMYRTLE<br />

Medizin der Zukunft<br />

Botanisch<br />

backhousia citriodora<br />

Duft<br />

zitronig, frisch, würzig<br />

Wirkung<br />

Der frische, würzige Duft - eine Mischung aus Zitronenverbene,<br />

Lemongras und Zitrone <strong>–</strong> wird in Australien<br />

als vielfältiges Gewürz für Gerichte und Getränke geschätzt.<br />

Die Essenz der Lemonmyrtle vermag gestaute<br />

Emotionen zu lösen, wirkt beschwingend, harmonisierend<br />

und fördert einen unbekümmerten Optimismus.<br />

Nebenbei hält das <strong>nach</strong> Zitrone duftende ätherische Öl<br />

lästige Insekten fern.<br />

Besonderes<br />

Bei der Ernte werden die dunklen Blätter bevorzugt,<br />

weil sie am gehaltvollsten sind. Es steht geschrieben,<br />

dass während der Ernte unter den Pflückenden immer<br />

wieder unbekümmertes Gelächter beobachtet wurde.<br />

Diese Wirkung würden die Glücklichen dem ätherischen<br />

Öl der Pflanze verdanken.<br />

Anwendungen<br />

Aromavernebler oder Duftlampe, Aromaroller,<br />

Raumspray<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Raumbeduftung<br />

3-4 Tropfen Lemonmyrtle in einen Aromavernebler<br />

geben<br />

Aromaroller<br />

Geben Sie 4-7 Tropfen Lemonmyrtleöl alleine oder<br />

in Kombination mit einem weiteren ätherischen Öl<br />

in einen Körperöl-Aromaroller. Dieser passt in jede<br />

Handtasche oder Hosensack.<br />

Duschmittel «Lachen ist gesund»<br />

10 Tropfen Lemonmyrtle, 10 Tropfen Rosmarin<br />

und 10 Tropfen Pfefferminze in 100 ml Basis-<br />

Dusch mischen.<br />

Aromaküche<br />

Mit Lemonmyrtle können Sie ihr Gericht, Dessert<br />

oder Getränk intensiver aromatisieren. Allgemein<br />

empfehlen wir 1-3 Tropfen in 250-500 ml Flüssigkeit<br />

oder Masse mischen. Zutaten wie Rahm,<br />

Sauerrahm, kaltgepressten Speiseölen, Butter,<br />

Honig, Zitronensaft, Alkohol, Salz oder Zucker etc.<br />

eignen sich gut.<br />

Hinweis<br />

Ätherische Öle mit einem hohen Anteil an Citral<br />

sollten nie pur auf die Haut gegeben werden.<br />

Und es sollte bei Mischungen, vor allem bei<br />

Kindern, auf fachgerechte Anwendung geachtet<br />

werden.<br />

39


Blattöle<br />

NIAOULI<br />

Der Immergrüne<br />

40<br />

Botanisch<br />

Melaleuca viridiflora<br />

Duft<br />

mild, krautig, frisch, süsslich<br />

Wirkung<br />

Das ätherische Öl des Immergrünen Baums öffnet und<br />

befreit die Atemwege. Durch seine gut schleimhautverträgliche<br />

Eigenschaft eignet es sich hervorragend für<br />

Saunamischungen. Niaouli ist ein emotional stärkendes<br />

Öl, es zeigt uns das Licht am Ende eines langen Tunnels.<br />

Die Essenz schützt unsere persönlichen Grenzen und<br />

hilft mit mehr Klarheit durch das Leben zu gehen.<br />

Besonderes<br />

Die Inhaltstoffe vom ätherischen Öl des Immergrünen<br />

Baums sind verantwortlich für die Sanftheit und die<br />

gute Verträglichkeit. im Unterschied zum bekannten,<br />

stärkeren Eukalyptus Globulus. Das milde Melaleuca<br />

viridiflora kann gut von der Haut aufgenommen<br />

werden, unterstützt sanft das Inhalieren in Erkältungszeiten<br />

und kann auch bei Kindern angewendet werden.<br />

Anwendungen<br />

Sauna-Öl, Inhalation-Öl, Abwehrstarke Raumreinigung<br />

auf Duftstein oder in Aromavernebler, Begleit-Öl<br />

Atemübungen und Meditation. Körperölmischungen<br />

im Winter für die Grippe-und Erkältungszeit.<br />

Wissenswertes<br />

Das Niaouliöl war in früheren Zeiten ein bekanntes<br />

Mittel zur Behandlung von Fieber und als heilendes<br />

Mittel bei Wunden. Auch bei Durchfall und Rheuma<br />

wurde das Niaouliöl als traditionelles, unterstützendes<br />

Mittel eingesetzt.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Brustöl zum Einreiben in Erkältungszeiten<br />

2 EL Johanniskrautöl und 3 EL Mandelöl mischen,<br />

dann 5 Tropfen Melaleuca viridiflora und<br />

6 Tropfen Lavendel fein hinzufügen.<br />

Sauna<br />

3-4 Tropfen in etwas Wasser mischen und auf den<br />

Duftstein geben.<br />

Luftreinigung und Staubsaugen<br />

Geben Sie 2-4 Tropfen direkt in Ihren Staubsauger.<br />

Es erfrischt die Raumluft und klärt die Umgebung.<br />

Raumdesinfektion<br />

4-6 Tropfen Melaleuca viridiflora und 4-5 Tropfen<br />

Zitrone in einen Aromavernebler geben.<br />

Inhalieren<br />

Die altbekannte Inhalation hilft die Atemwege zu<br />

befreien und hilft uns wieder tief durchatmen zu<br />

können. Dafür geben Sie 4 Tropfen Melaleuca viridiflora<br />

zusammen mit Tymian linalool auf 2 Liter<br />

heisses, dampfendes Wasser. Ein Tuch über dem<br />

Kopf, hilft die ätherischen Öle tief inhalieren zu<br />

können. Es wird inhaliert, solange die wohltuende<br />

Wirkung anhält. Auch die Variante, das befreiende<br />

Öl vom Niaouli Baum auf ein Taschentuch zu<br />

träufeln, kann Abhilfe schaffen.


UNTERWEGS<br />

WISSEN<br />

ROSALINA-LAVENDER TEA TREE<br />

Die Wiederentdeckung<br />

AB MÄRZ 2021 LIEFERBAR<br />

Botanisch<br />

Melaleuca ericifolia<br />

Duft<br />

holzig, blumig, balsamisch, rosig<br />

Wirkung<br />

Der milde <strong>Teebaum</strong> wirkt beruhigend, ausgleichend<br />

und antidepressiv. Das sanfte Öl lässt sich gut für die<br />

Therapie bei Atemwegserkrankungen verwenden. Es<br />

erleichtert die Atmung durch die beruhigenden und<br />

wohltuenden Eigenschaften. Auch die antibakterielle<br />

und antiseptische Wirkung ermöglicht viele spannende<br />

Anwendungsgebiete.<br />

Besonderes<br />

Das spezielle Öl der Rosalina bietet sowohl die Linalool-<br />

als auch die 1,8-Cineol-Komponenten, die die<br />

jeweiligen Öle so besonders machen. Es werden also die<br />

positiven Komponenten von Lavendel und <strong>Teebaum</strong><br />

vereint. Typischerweise wird Linalool in Konzentrationen<br />

von 45% gefunden. Das 1,8 Cineol um die 20%.<br />

Wissenswertes<br />

In alten Zeiten wurde das Öl von den Ureinwohner<br />

Australiens als traditionelle Medizin verwendet. Rosalina<br />

stammt aus der gleichen Familie wie der <strong>Teebaum</strong><br />

(Melaleuca alternifolia). Es überschneidet sich mit den<br />

Eigenschaften des eng verwandten <strong>Teebaum</strong>s und des<br />

Lavendels (Lavendula angustifolia). Aus diesem Grund<br />

wird das Rosalinaöl in Australien auch «Lavender Tea<br />

Tree» genannt.<br />

Anwendungen<br />

Gesicht und Körperpflege, Haar und Kopfhautpflege,<br />

Mund- und Zahnhygiene<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Mund und Zahnpflege<br />

Ein Tropfen in eine Tagesportion Zahnpasta geben<br />

und mischen. Irritiertes Zahnfleisch kann sich<br />

so beruhigen. Mundspülung: In ein Wasserglas<br />

2-3 Tropfen Rosalinaöl geben und ausgiebig damit<br />

spülen. Für mehr Frische, einige Tropfen Pfefferminzöl<br />

beifügen.<br />

Zur Pflege unreiner Haut<br />

6 Tropfen Rosalinaöl, 4 Tropfen Palmarosa,<br />

4 Karottensamen und 4 Tropfen Manuka in 75ml<br />

Schwarzkümmelöl oder Arganöl mischen.<br />

Es verfeinert die Poren und sorgt für ein ebenmässigeres<br />

Hautbild.<br />

Zur Unterstützung bei gereizter Haut<br />

10-15 Tropfen in 75 ml Schwarzkümmelöl geben<br />

und zwei- bis dreimal täglich einreiben. Zu<br />

Ausschlägen neigende Haut beruhigt sich und die<br />

Rötung wird vermindert.<br />

Haarpflege<br />

5-7 Tropfen Rosalinaöl in ein natürliches<br />

Haarshampoo mischen.<br />

Raumreinigung<br />

5 -10 Tropfen Rosalina in das Putzwasser oder einige<br />

Tropfen in einen Aromavernebler geben.<br />

Bei Insektenstichen<br />

Insektenstich mit einem in Rosalinaöl getränkten<br />

Wattestäbchen, betupfen. Nimmt die Entzündung<br />

und unterstützt ein schnelles Abheilen.<br />

41


Holzöle<br />

BUDDHA WOOD 80%*<br />

Schutz und Begleiter<br />

Botanisch<br />

Eremophila mitchelli<br />

Duft<br />

süss-holzig, moosartig und mild mit feiner<br />

lederartiger Rauchnote<br />

Wirkung<br />

Das ätherische Öl des kleinen bis mittelgrossen Baums<br />

mit schuppiger Rinde und weissen Blüten wirkt Wunder<br />

bei Schlaflosigkeit. Es hilft uns zur inneren Ruhe<br />

zu finden. Ein perfektes Begleit-Öl für Meditationen,<br />

weil es zentrierend und erdend, sowie geistige Klarheit<br />

bringend, wirken soll. Buddha Wood verströmt einen<br />

angenehmen, ausgewogenen Duft, dieser wird als<br />

Basisnote für vor allem Herrenparfum verwendet.<br />

Besonderes<br />

Die Ureinwohner Australiens schätzen den Eremophila<br />

Strauch wegen seinen medizinischen Eigenschaften<br />

sehr. Die Zweige des Strauches werden von den Aborigines<br />

für Zeremonien wie das Fest, das den Übertritt<br />

vom Jüngling zum Mann feiert, verwendet. Weiter<br />

schmücken sie ihre Gräber, indem sie diese mit Zweigen<br />

des Strauches auskleiden und den Verstorbenen damit<br />

umhüllen.<br />

Anwendungen<br />

Meditationsöl, Aromavernebler, Naturparfum<br />

Wissenswertes<br />

Australische Chemiker und Pioniere der Aromatherapie<br />

testeten das ätherische Öl Buddha Wood erstmals im<br />

Jahre 1925. Seine einmaligen Eigenschaften wurden<br />

schon damals geschätzt. Aufgrund der überzeugend<br />

stark erdenden und tief zentrierenden Wirkung bekam<br />

der Strauch den Namen Buddha Wood, inspiriert durch<br />

den Begriff «Der Erwachte».<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Meditationsöl<br />

. Geben Sie während der Meditation 2-3 Tropfen<br />

mit etwas Wasser auf einen Duftstein, in eine<br />

Duftlampe oder in einen Aromavernebler.<br />

. Oder mischen Sie 4 - 8 Tropfen in einen Körperöl-Aromaroller<br />

(10 ml) und rollen diesen<br />

zum Meditieren auf die Handgelenke.<br />

. Auch der Riechstift zum Inhalieren ist eine<br />

geniale Variante, einfach 1-2 Tropfen auf die<br />

Watte des Sticks geben. Dieser passt in jeden<br />

Hosensack.<br />

Persönliches Naturparfum<br />

Geben Sie auf 50 ml Alkohol 3-5 Tropfen Buddha<br />

Wood als Basisnote, ergänzen die Mischung mit<br />

weiteren ätherischen Ölen Ihrer Wahl. Achten Sie<br />

darauf, dass es ein ausgewogenes Ergebnis gibt,<br />

indem Sie auch Herz- und Kopfnote wählen.<br />

42<br />

* Wegen Dickflüssigkeit des ätherischen Öls verdünnen wir es mit 20% Alkohol.


WISSEN<br />

ZYPRESSENHOLZ* White Cypresswood<br />

Neue Entdeckung<br />

Botanisch<br />

Callitris glaucophylla<br />

Duft<br />

holzig-balsamisch<br />

staatlich verwalteten, ökologisch <strong>nach</strong>haltigen, wilden<br />

Strängen des ganzen Landes. Zur Herstellung von<br />

einem Kilo reinem Zypressenholzöl werden<br />

60 Kilo Holz benötigt.Weisses Zypressenholzöl mischt<br />

sich gut mit Lavendel, Buddhaholz, Jasmin, Eukalyptus,<br />

Ylang Ylang, Weisstanne und Zeder.<br />

Wirkung<br />

Das ätherische Öl des weissen Zypressenholzes wird in<br />

der Aromatherapie als neue Entdeckung bewundert.<br />

Es zeigt besonders stark beruhigende, besänftigende, erdende<br />

und angstlösende Eigenschaften auf. In Fachliteratur<br />

über Aromatherapie wird die stark entzündungshemmende<br />

und antibakterielle Wirkung beschrieben<br />

und von Aromatherapeuten sehr geschätzt. Zudem<br />

zeigt sich eine angenehme Wirkung bei der Behandlung<br />

von Fussschweiss und allgemein gestressten Füssen.<br />

Besonderes<br />

Es steht geschrieben, dass das Holz der weissen Zypresse<br />

in der Buschmedizin genutzt wurde, um Erkältungs- und<br />

Grippesymptome sowie Hautausschläge zu behandeln.<br />

Anwendungen<br />

Körper/Fuss-Öl, Bäder, Duftlampe, Aromavernebler,<br />

Wäscheklammer, Aromaroller<br />

Anwendungen<br />

Meditationsöl, Aromavernebler, Naturparfum<br />

Wissenswertes<br />

Weisse Zypressen findet man in ganz Australien. Sie<br />

zeichnen sich durch ihre Termitenresistenz aus und<br />

werden vielseitig in traditionellen Kulturen vieler<br />

Ureinwohner verwendet. Die weissen Zypressen haben<br />

eine grosse kulturelle und ökonomische Bedeutung.<br />

Unser Produzent erntet weisses Zypressenholz aus<br />

* Wegen Dickflüssigkeit des ätherischen Öls verdünnen wir es mit 20% Alkohol.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Fussbad<br />

3-4 Tropfen Zypressenholzöl in ein Becken mit Wasser,<br />

ev. einen Kaffeelöffel basisches Badesalz beifügen,<br />

gut mischen und ein längeres Fussbad geniessen.<br />

Raumbeduftung<br />

2-3 Tropfen Zypressenholzöl in den Aromavernebler<br />

geben.<br />

Wäscheklammer<br />

Geben Sie 1- 2 Tropfen Zypressenholzöl auf eine<br />

unbehandelte Holzwäscheklammer und befestigen<br />

Sie diese zum Beispiel an den Lüftungsschlitzen<br />

im Auto. Der angenehme und beruhigende Duft<br />

verbreitet sich schnell im ganzen Auto.<br />

Aromaroller<br />

Geben Sie 4-7 Tropfen Zypressenholzöl alleine oder<br />

in Kombination mit einem weiteren ätherischen Öl<br />

in einen Körperöl-Aromaroller. Dieser passt in jede<br />

Handtasche oder Hosensack.<br />

Hautpflege<br />

Geben Sie 15 Tropfen Zypressenholzöl und 10 Tropfen<br />

Palmarosaöl in die Aromalife Basis Bodylotion,<br />

gut mischen und als tägliche Pflege geniessen.<br />

43


Holzöle<br />

SANDELHOLZ Northern Sandalwood<br />

Sinnlicher Spirit<br />

44<br />

Botanisch<br />

Santalum lanceolatum<br />

Duft<br />

balsamisch, warm-holzig, sanft, fruchtig und<br />

weich blumig<br />

Wirkung<br />

Sandelholz (Santalum lanceolatum) wirkt wärmend,<br />

beruhigend, harmonisierend, eignet sich gut als Basisduft<br />

und ist eine hervorragende Ergänzung zu Vanille,<br />

Jasmin, Geranie und Bergamotte. Weiter lässt es sich<br />

sehr gut mit warmen, würzigen Duftnoten wie Buddha<br />

Wood, Zedernholz und Weihrauch kombinieren. Sandelholz<br />

wirkt beruhigend, stimmungsaufhellend und<br />

entspannt bei Angst und Stress. In Hautpflegerezepturen<br />

zeigt das Sandelholz eine besänftigende Wirkung<br />

bei trockener, irritierter Haut.<br />

Besonderes<br />

Das australische Sandelholz ist wie das indische und<br />

neukaletonische Sandelholz sehr kostbar und unterscheidet<br />

sich nur im Duft. Zur Herstellung eines Kilos<br />

reinen ätherischen Sandelholzöl werden 65 Kilo<br />

gehackte Holzschnitzel benötigt.<br />

Anwendungen<br />

Duftlampe für Meditation, Parfumherstellung, Massageöl,<br />

frische Wäsche, Hautpflegeöl, Hautpflegelotion<br />

Wissenswertes<br />

Das Sandelholzöl santalum lanceolatum wird als<br />

wertvolle Begleitung zu Meditationen sehr geschätzt.<br />

Es vermittelt Geborgenheit und kann das Lösen von<br />

tiefsitzenden seelischen Blockaden unterstützen.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Sinnliche und pflegende Bad-Mischung<br />

50 ml Kokosöl 6 Tropfen Sandelholz, 3 Tropfen<br />

Vanille, 5 Tropfen Palmarosa und 5 Tropfen Linaloeholz<br />

mischen. 2-3 EL auf ein Vollbad geben.<br />

Duftlampe<br />

Geben Sie 4-7 Tropfen Sandelholzöl alleine oder<br />

in Kombination mit einem weiteren ätherischen Öl<br />

in einen Körperöl-Aromaroller. Dieser passt in jede<br />

Handtasche oder Hosensack.<br />

Persönliches Naturparfum<br />

Mischen Sie in 30 ml neutralen Alkohol und 45 ml<br />

Rosenwasser insgesamt 20-30 Tropfen bevorzugte<br />

ätherische Öle hinzu. Sandelholz rundet ein<br />

Parfum edel ab.<br />

Hautpflegelotion<br />

Mischen Sie in 100 ml basische Bodylotion 10 Tropfen<br />

Sandelholz und 7 Tropfen Bergamotte. Dies<br />

gibt Ihrer persönlichen Lotion eine besondere Note<br />

und wirkt zusätzlich pflegend.<br />

Frische Wäsche<br />

Geben Sie Anstelle von zu intensivem und schädlichen<br />

Weichspüler 2-3 Tropfen Sandelholz in den<br />

letzten Waschgang.


WISSEN<br />

SANDELHOLZ Dead Sandalwood<br />

Sinnlicher Spirit<br />

Botanisch<br />

Santalum spicatum<br />

Duft<br />

warm, holzig, tief<br />

Wirkung<br />

Nach Absterben des Sandelholzes verändern sich die<br />

Inhaltstoffe. Diese vermitteln uns eine warm-holzig,<br />

tiefe Duftnote, welche uns wärmt, beruhigt und<br />

Geborgenheit schenkt. Zudem inspiriert sein Duft und<br />

kann Kreativität entstehen lassen. In der Literatur<br />

findet man Hinweise, dass das ätherische Öl aus totem<br />

Sandelholz, Dead Wood oder santalum spicatum in der<br />

Heilkunde als Unterstützung bei Entzündungen und<br />

anderen Problemen der Atemwege eingesetzt wird.<br />

Besonderes<br />

Totes Sandelholz verdankt seinen Namen dem Umstand,<br />

dass es aus trockenem, totem Sandelholz gewonnen<br />

wird. Schon seit langem wird dieses Holz von den<br />

Ureinwohnern aus Respekt zu den Bäumen gesammelt<br />

und zum Räuchern genutzt. Noch heute wird das Öl<br />

aus Wildsammlung/Wildwuchs gewonnen. Zur<br />

Herstellung von einem Kilo ätherischen Öl werden<br />

90-120 kg trockenes, totes Holz benötigt.<br />

Das tote Holz wird ausschliesslich wild gesammelt, zu<br />

Schnitzel verkleinert und dann sehr schonend 10 bis<br />

12 Stunden destilliert.<br />

Praktische Anwendungs-Tipps<br />

Duftlampe<br />

3-5 Tropfen Sandelholzöl in die Duftlampe geben<br />

Aromaroller<br />

Geben Sie 4-5 Tropfen alleine oder in Kombination<br />

mit einem weiteren ätherischen Öl in einen Körperöl-Aromaroller.<br />

Dieser passt in jede Handtasche<br />

oder Hosensack.<br />

Persönliches Naturparfum<br />

Geben Sie in 30 ml neutralen Alkohol und 45 ml<br />

Rosenwasser insgesamt 20-30 Tropfen bevorzugte<br />

ätherische Öle hinzu. Sandelholz rundet ein<br />

Parfum edel ab.<br />

Hautpflegelotion<br />

Mische in 100 ml basische Bodylotion 10 Tropfen<br />

Sandelholz und 7 Tropfen Bergamotte. Dies gibt<br />

Ihrer persönlichen Lotion eine besondere Note und<br />

wirkt zusätzlich pflegend.<br />

Brustöl Freier Atem<br />

Mischen Sie in 50 ml Basisöl 7 Tropfen totes<br />

Sandelholz, 8 Tropfen Tanne weiss und 8 Tropfen<br />

Grapefruit und reiben die Ölmischung regelmässig<br />

auf die müde Brust und den oberen Rücken ein.<br />

Anwendungen<br />

Duftlampe für Meditation, Parfumherstellung,<br />

Massageöl, Brustöl, Aromaroller, Hautpflegelotion<br />

45


Das Outback <strong>nach</strong> Hause holen...<br />

weiss/blanc<br />

ZOÉ<br />

Aromavernebler<br />

schwarz/noir<br />

Raumbedufterin mit Amber Light. Das<br />

bernsteinfarbene Licht erzeugt mit<br />

dem kühlen Nebel ein goldenes Flammenspiel<br />

<strong>–</strong> mittels Ultraschall-Technologie<br />

werden ätherische Öle optimal<br />

im Raum verteilt. Bis zu 5 Stunden<br />

Laufzeit mit vollem Wasserbehälter,<br />

Dimmer (dimmt oder schaltet LED<br />

aus). Inklusive ätherisches Öl.<br />

Geeignet für alle australischen Blattund<br />

Baumöle.<br />

46


DOWN UNDER<br />

MYSTIQUE<br />

Aromadusche<br />

Hol Dir das Outback unter die<br />

Dusche. Die 100% naturreinen ätherischen<br />

Öle Sandelholz, <strong>Teebaum</strong>,<br />

Buddha Wood, Lemonmyrtle u.a.<br />

sorgen für ein «meditativ-frisches»<br />

Duscherlebnis und lässt Dich Deine<br />

Mitte besser spüren. Der Schaum<br />

dieses natürlichen Duschgels pflegt<br />

Deine Haut wunderbar wohltuend<br />

und schützt die Haut vor dem<br />

Austrocknen.<br />

47


DUFTPOST<br />

DUFTPOST<br />

Aromalife AG<br />

Bahnhofstrasse 37<br />

CH-3427 Utzenstorf<br />

Tel. 032 666 20 60<br />

info@aromalife.ch<br />

Die Aromalife Produkte sind erhältlich bei:

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