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Georg 5-20

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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Mit Brasilien-Tipps zum Sieg<br />

Am Sonntag fieberten dann natürlich<br />

alle dem Allianz-Preis entgegen, der<br />

den abschließenden Höhepunkt des<br />

Aachen International Jumping bildete.<br />

Dabei zeigte die Tatsache, dass sich<br />

21 der insgesamt 48 Paare für die<br />

Entscheidung qualifizieren konnten,<br />

wie hochkarätig das Starterfeld war. In<br />

diesem XXL-Stechen waren es dann<br />

Janne-Friederike Meyer-Zimmermann<br />

und ‚Zita Blue’ die die zu schlagende<br />

Bestzeit auf 55,27 Sekunden festlegten.<br />

Danach mussten die Zuschauer<br />

einige Zeit warten, bis Altmeister<br />

Ludger Beerbaum mit seiner erst<br />

8-jährigen Oldenburger Stute ‚Mila’<br />

die 2. Nullrunde gelang und er in 52,42<br />

Sekunden die Führung übernahm.<br />

Reitsportmosaik<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Doch dann sauste erst Gregory Wathelet<br />

aus Belgien mit ‚Full House Ter Linden<br />

Z’ in 47,44 Sekunden ins Ziel bevor der<br />

Franzose Julien Epaillard auf ‚Safari<br />

D Auge’ in 46,18 Sekunden zu Hause<br />

war. Da waren nicht nur die Zuschauer<br />

der Meinung, den Sieger gesehen zu<br />

haben. Sie hatten sich geirrt. Denn<br />

der Niederländer Maikel Van Der<br />

Vleuten und ‚Beauville Z’ bewältigten<br />

den Parcours in fehlerfreien 44,77<br />

Sekunden.<br />

Platz 2 ging an Henrik von Eckermann<br />

im Sattel von ‚Peter Pan’ vor Julien<br />

Epaillard.<br />

Und dieser Sieg im Allianz-Preis war<br />

eine niederländisch-brasilianische Co-<br />

Produktion. Denn die entscheidenden<br />

Hinweise bekam Sieger Maikel van<br />

der Vleuten vom brasilianischen Reiter<br />

Marlon Modolo Zanotelli. „Ich konnte<br />

kaum etwas vom Stechen sehen und<br />

mein Freund Marlon Zanotelli hat mir<br />

noch Tipps gegeben“, so Maikel van<br />

der Vleuten, der Aachen bestens kennt.<br />

Schließlich war er schon etliche Male<br />

beim CHIO am Start, allerdings im<br />

Hauptstadion und natürlich auf Gras.<br />

„Aber das Deutsche Bank Stadion ist<br />

auch toll und obwohl nur so wenige<br />

Zuschauer zugelassen waren, war die<br />

Atmosphäre super. Alle Reiter haben es<br />

genossen, wieder hier zu sein.“<br />

„Klar hätte ich auch gerne gewonnen“,<br />

schmunzelte der Schwede. Aber<br />

Oliver Leber, Leitung Vertriebsdirektion Köln der Allianz und<br />

Stefanie Peters, Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V.<br />

gratulieren Maikel van der Vleuten<br />

zweimal habe er auch Glück gehabt,<br />

„da haben wir die Stange touchiert,<br />

und wenn du dann unter 21 Startern im<br />

Stechen 2. wirst, ist das doch klasse.“<br />

Und auch Julien Epaillard war rundum<br />

glücklich, vor allem die Atmosphäre<br />

hatte es ihm angetan: „Das war richtig<br />

klasse, eine Freude, hier zu reiten“, so<br />

der Franzose.<br />

Ludger Beerbaum belegte am Ende<br />

als bester Deutscher Platz 6 und zeigte<br />

sich ziemlich überrascht. „Da hätte ich<br />

nie und nimmer mit gerechnet, hier<br />

gegen die ganzen Banausen als bester<br />

Deutscher aus dem Parcours zu gehen“,<br />

schmunzelte Beerbaum. Allerdings<br />

merkte man ihm an, wie sehr auch nach<br />

all‘ den Jahren im Profizirkus noch<br />

das Feuer in ihm brennt: „So ein Pferd<br />

auf dem Weg nach oben begleiten zu<br />

dürfen, das ist etwas ganz Besonderes.“<br />

Endlich wieder Aachen,<br />

endlich wieder Applaus<br />

Sehr zufrieden zeigten sich auch die<br />

Veranstalter. „Wir waren an allen Tagen<br />

ausverkauft“ lacht Frank Kemperman,<br />

Vorstandsvorsitzender des Aachen-<br />

Laurensberger Rennvereins e.V. Erstmal<br />

sind wir natürlich superglücklich, dass<br />

wir wieder Pferde in der Bahn haben.<br />

Die besten Reiter der Welt sind nach<br />

Aachen gekommen, das ist schon mal<br />

hervorragend. Und wir hören endlich<br />

wieder Applaus - es sind zwar nur 300<br />

Zuschauer erlaubt, das hört sich wenig<br />

an, aber die, die hier sind, machen<br />

eine tolle Stimmung. Und auch die<br />

Reiter sind happy und erzählen uns,<br />

wie froh sie sind, dass sie in Aachen<br />

sein können. Nun schauen wir nach<br />

vorne: In 292 Tagen beginnt der CHIO<br />

Aachen. Hoffentlich im Hauptstadion<br />

unter normalen Bedingungen.“<br />

Frank Kemperman zeigte sich sehr<br />

zufrieden mit Aachen international<br />

Jumping<br />

K.B.<br />

Fotos: Aachen International Jumping/<br />

Arnd Bronkhorst<br />

31<br />

<strong>Georg</strong> 5-<strong>20</strong>.indd 31 30.09.<strong>20</strong> 22:57

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