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Georg 5-20

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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festigen oder weiterentwickeln, so fern<br />

sich das Pferd als Herdentier in einem<br />

Umfeld von stabilen Beziehungen<br />

von Pferd und Mensch befindet. Auch<br />

das sind Veränderungen, die Mut und<br />

Vertrauen brauchen, nur mit einer<br />

stabilen Psyche kann das Pferd auch<br />

die körperliche Veränderung aufrecht<br />

erhalten. Es ist untrennbar alles<br />

miteinander verbunden.<br />

Ein tolles Stichwort. Das in der Reiterei<br />

oft beklagte „auf die Hand legen“,<br />

mangelnde Anlehnung, das sind auch in<br />

der Psyche des Pferdes mit begründete<br />

Probleme?<br />

Auch. Abstützen muss sich, einfach<br />

gesprochen, wer keinen Halt hat,<br />

sich nicht mehr halten kann, in sich<br />

nicht stabil ist. Leider wird dies oft<br />

nicht als ein Symptom für Tieferes<br />

wahrgenommen sondern bestraft oder<br />

weggeredet.<br />

Das Pferd geht dann zu stark ins<br />

Vorwärts-Abwärts, weil so die fehlende<br />

Widerristhöhe ausgeglichen werden<br />

kann. Ja und so ist auch keine reelle<br />

Anlehnung möglich. Und wer lehnt<br />

Fachartikel<br />

sich schon an einen Menschen an, der<br />

ständig Unverständnis zeigt, vielleicht<br />

sogar lautstark massregelt - wer<br />

lehnt sich an Hände, die strafen, statt<br />

einfühlsam zu begleiten?<br />

Wir kommen jetzt auf die<br />

Beziehungsebene?<br />

Ja, die Mensch-Pferd-Beziehung, und<br />

was der Mensch dem Pferd täglich<br />

„mitbringt“ an eigenen Sorgen, Ärger<br />

und Problemen. Das alles muss das<br />

Pferd irgendwie auch mit- und oft<br />

ertragen. Das bedeutet, was der Mensch<br />

als Freizeitgestaltung anstrebt, kann<br />

für das Pferd zur täglichen Belastung<br />

werden?<br />

Meist unabsichtlich bzw ohne<br />

Bewusstsein des Menschen dafür,<br />

aber ja, die Pferde können schon<br />

alleine aus biologischen Gründen<br />

wahrnehmen, was der Mensch an<br />

Emotionen mitbringt. Desweiteren<br />

können die Pferde auch eigene<br />

Probleme haben. Als sehr soziale<br />

Wesen leiden auch sie z.B. unter dem<br />

Verlust von „Bezugspersonen“ bzw.<br />

Herdenpartnern.<br />

33<br />

<strong>Georg</strong> 5-<strong>20</strong>.indd 33 30.09.<strong>20</strong> 22:57

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