WirtschaftsKreuz-Nord-West Teil II - DIE WIRTSCHAFT - 27. Oktober 2020

Wirtschaftskreuz Nord-West
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Kreativ auf die Krise reagiert
Rofa-Bekleidungswerk aus Schüttorf stellt jetzt Mundschutzmasken her
SCHÜTTORF Die Coronakrise hat in
derIndustrie dazugeführt, dasseinige
Firmen kreativ und flexibel reagiert
haben. Neben anderen produziert
Rofa Bekleidungswerk aus
Schüttorf nun Mundschutzmasken.
Franziska Fürst vom strategischen
Design- und Brandmanagement erklärtimInterviewwie
es dazu kam.
Rofa Bekleidungswerkist Spezialist
für die Herstellungvon Arbeitsschutzkleidung(Anm.:
Berufskleidung
und persönlicheSchutzausrüstung
(PSA)). Mitdem Beginn
derCoronakrisewerden auch
Mundschutzmaskenhergestellt.
Wie kamesdazu?
Franziska Fürst: Zu Beginn der
Pandemie wurden wir vom Clemens-
Hospital in Münster angesprochen,
ob wir auch Mund-Nasen-Masken
produzieren könnten, da auf dem
Markt allgemeine Knappheit
herrschte und die normalerweise aus
Asien importierten Produkte, nicht
verfügbarwaren. Durchdie weltweit
drastisch gestiegene Nachfrage und
Unterbrechung der globalen Lieferketten,
wandten sich Krankenhäuser
und medizinische Einrichtungen daher
an regionale Textilunternehmen,
um den hohen Bedarf decken zu können.
Deutsche Unternehmen, darunter
Rofa, reagierten schnell und so
wurden bei unsdie ersten Mund-Nasen-Masken
bereits im März produziert.
Im Folgenden wurden dann
auch lokale Apotheken bedient und
viele Mund-Nasen-Masken wurden
auchvon uns an verschiedene regionale
Krankenhäuser und medizinische
Einrichtungen zur Unterstützung
gespendet.
Ihr Unternehmenhat kurzfristig
reagiert.Was mussteinterngeschehen,
um die Produktion zu starten?
Unsere fast vollstufige Produktionsstruktur
–vom Faden bis zum fertigenProdukt
–sichertnichtnur unsere
Qualität, sondern ermöglicht uns
immer flexibel zu handeln.
Das heißt, Prioritäten können nach
Bedarf gesetzt werden. Da wir bis
heuteanunseremStandort in Schüttorf
unser Gewebe selber herstellen,
eine eigene Abteilung für die Produktentwicklung
unterhalten und
auch noch über eine Konfektionsabteilung
verfügen, konnten dieseKräfte
kurzfristig mobilisiert werden.
Nachdem das erste Design gemäß
denAnforderungenderKrankenhäuser
entwickelt wurde, wurde im
nächsten Schritt ein Design für den
normalen Endverbraucher und Kinder
verabschiedet. ImAnschluss erfolgte
die Fertigung der Mund-Nasen-Masken
aus unserem eigens bei
Rofa hergestelltemGewebe.
WarenzusätzlicheneueMaterialien
erforderlich?
Außer Nasenstegewurden nur Materialien
eingesetzt, die wir bis dato
schon verwendetund getestethatten.
Auch bei den Nasenstegen wurden
zunächst Wasch- und Tragetests
durchgeführt, um ein einwandfreies
Produkt gewährleisten
zu können.
Konnte diese Aufgabe mit demvorhandenen
Personalaufgefangen
werden?
Die Produktion für die Mund-Nasen
Masken hatte zudiesem Zeitpunkt
Priorität und die Herausforderung
konntenwir mitunseremzuverlässigen
und geschulten Personal gut
meistern. Auch entstand einebesondereDynamik
im Team,daman gern
zur Unterstützung des Pflegepersonals
und zur allgemeinen Sicherheit
beitragen wollte.
WelcheArt vonMasken produziert
ihrUnternehmen?
Angefangen haben wir mit der Produktion
von nichtzertifizierten
Mund-Nasen-Masken für industrielle
Kunden,normale Endverbraucher
und Personal inmedizinischen Einrichtungen.
Da wirbei Rofa aber
auf Schutz spezialisiert sind, war es
für uns naheliegend, unser Produktsortiment
um Medizinprodukte zu
erweitern und diesen Markt zu erschließen.Momentansind
wirdabei,
FFP2-Masken, zertifiziert nach
EN149 2001 +A12009, und Medizinmasken,
zertifiziert nach EN 14683,
zu entwickeln undhoffen auf eine rasche
Markteinführung. Unsere
Mund-Nasen-Maskensindbereitserfolgreichgeprüftvom
Deutschen Institut
für Nachhaltigkeit &Ökonomie
und die Verwendung für das Tragen
im nahen Personenkontaktbereich
zum Schutz anderer Personen ist als
guteingestuftworden.
Zu Beginn der Pandemie, alsovor
Einführungder Maskenpflicht,
herrschteein Mangelanmedizinischen
Masken für Krankenhäuser
undArztpraxen.Mit der Maskenpflicht
ist die Nachfrage auch nach
nicht-medizinischen Masken angestiegen.
Wenund welcheEinrichtungenbeliefernsie?
Zu Beginn der Pandemie haben wir
unterschiedliche medizinische Einrichtungen
(DRK, regionale Krankenhäuser,
Apothekenetc.)beliefert.
Mittlerweile bedienen wir hauptsächlich
industrielle Kunden, dieihre
Mitarbeiter mit Mund-Nasen-Maskenausstattenmöchten.
Überunsere
Webseite können private Endverbraucher
unsere Masken käuflich erwerben.
Seit Mai bieten wir Mund-
Nasen-Masken in verschiedenen Farben
und Ausführungen für Kinder
undErwachsene auf unsererWebseite
an. Größere Mengen für den industriellen
Bedarf können über unseren
Innendienstbestellt werden.
DiePandemiehältanund hat zu
Verhaltens- und Einstellungsänderungeninder
Bevölkerunggesorgt.
Sehen Siedeshalbeinen Bedarf, der
über dasEndeder Pandemiehinausgeht?
Die Schüttorfer Spezialfirma für Arbeitsschutzkleidung Rofa stellt jetzt auch Mund-Nasen-
Masken herundarbeitetan einerZertifizierungfürmedizinische Masken.
Auf jeden Fall. Ich denke, dass jeder
vorsichtig geworden ist imUmgang
mit großen Menschenmengen oder
überfüllten öffentlichen Plätzen. Ich
denke,dassdieMaskeauchweiterhin
Bestandteil des öffentlichen Lebens
sein wird unddie Rückkehrzur Normalität,
auch nachdem ein Impfstoff
gefunden worden ist, noch andauern
wird.
Vorder Krise stammten Masken
fast ausschließlich aus asiatischer
Produktion. Lange Transportwege
erschwerten dieVersorgung. Gibt es
seitens ihrer Kunden einInteresse,
voneinem lokalen Anbieter beliefert
zuwerden?
Foto:Rofa
Wir erhalten definitiv die Nachfrage
danach. Rofa steht seit jeher für
Qualität und Nachhaltigkeit. Darauf
setzten wir auch bei der Entwicklung
unserer neuen Masken
und weiterer Medizinprodukte,
um guten Gewissens ein einwandfreies
Produkt anzubieten. Weitere
Vorteile von unserer regionalen
Produktion sind die verkürzten
Lieferzeiten und natürlich auch
eine geringere Umweltbelastung
durch den Wegfall von langen
Transportwegen. Diese Aspekte
sind neben dem Preis für Kunden
schon jetzt interessant und werden
in Zukunft nur noch wichtiger
sein.
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Kauf- oder Leasingvertrag in Abzug gebracht: Gilt nur für Gewerbetreibende mit einer Fuhrparkgröße ab 10 Fahrzeugen. Der Bundesanteil ist gesondert beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu beantragen und wird
bewilligt, wenn die Fördervoraussetzungen vorliegen.Diese sind zu finden auf www.bafa.de unter Energie- Energieeffizienz-Elektromobilität. Angebot gültig bis 31.10.2020.
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für die Bordnetzbatterie), 5 Jahre Lack-garantie (gemäß den jeweiligen Bedienungen im Garantie- und Serviceheft), 5 kostenlosen Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Zudem 8 Jahre Mobilitätsgarantie mit kostenlosem
Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen im Garantie- und Serviceheft). Ohne Aufpreis und ohne Kilometerlimit greift für den KONA Elektro und IONIQ Elektro im Anschluss an die Hyundai Herstellergarantie zusätzlich die 3-jährige
Anschlussgarantie der Real Garant Versicherungs AG (Strohgäustraße 5, 73765 Neuhausen). Die Leistungen der Anschlussgarantie weichen von der Herstellergarantie ab (Details hierzu für den KONA Elektro unter (https://www.hyundai.de/garantiebedingungen)
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