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Ausgabe 1/02 - Stuttgart

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Erde wurden helle Stationen,die<br />

oft besonders<br />

gestaltet sind. Wie die<br />

Station Liège: Auf 18<br />

großen Keramikplatten<br />

sind Landschaft und Sehenswürdigkeiten<br />

rund<br />

um Lüttich zu sehen.<br />

Gerade im Winter ist ein<br />

Besuch der Passagen,<br />

die im Viertel östlich der<br />

Opéra Garnier liegen, zu<br />

empfehlen. Sie sind zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

entstanden<br />

und gehören zu den<br />

ältesten der Welt. In<br />

nostalgischer Umgebung<br />

lässt es sich herrlich<br />

bummeln und shoppen.<br />

Als Ausgangspunkt<br />

bietet sich das Musée<br />

Grevin an, ein Wachsfigurenkabinett<br />

am Boulevard<br />

Montmartre: Hier<br />

zweigen in nördlicher<br />

und südlicher Richtung die Passage<br />

du Caire, die älteste Passage, und<br />

die bekannte Passage des Panoramas<br />

ab (Metro: Rue Montmartre).<br />

Auch die zahlreichen<br />

Museen wie der Louvre<br />

oder das Musée<br />

d’Orsay bieten sich für<br />

einen langen Wintertag an.Allein der<br />

1989 neu gestaltete Haupteingang<br />

des Louvre, die imposante Glaspyramide<br />

im Innenhof des prunkvollen<br />

barocken Königspalastes, ist eine<br />

Attraktion. Im Inneren erwarten den<br />

Besucher über 400000 Bilder. Ein<br />

Mona Lisa,<br />

Edith Piaf & Co.<br />

Gemälde ist jedoch ganz<br />

leicht zu finden: Wo der<br />

größte Andrang herrscht,<br />

hängt hinter Glas die<br />

lächelnde „Mona Lisa“<br />

von Leonardo da Vinci.<br />

Das Musée d’Orsay ist<br />

in einem ehemaligen<br />

Bahnhof aus der Belle<br />

Epoque untergebracht.<br />

Schon das Gebäude<br />

lohnt einen Besuch,<br />

doch auch der Inhalt<br />

beeindruckt, da hier die<br />

größte Impressionistenausstellung<br />

zu finden<br />

ist. Genießen Sie die<br />

Seerosen Claude Monets,<br />

die Ballett-Tänzerinnen<br />

Edgar Degas’ oder die beeindruckenden<br />

Landschaften Paul<br />

Cézannes. Übrigens: An jedem ersten<br />

Sonntag im Monat ist freier Eintritt<br />

in allen Pariser Museen!<br />

Wer dann von Museumsbesuchen<br />

genug hat, sollte es den Parisern<br />

nachmachen: Man folgt ihnen auf<br />

den Friedhof Père Lachaise am Boulevard<br />

de Ménilmontant (Metro: Père<br />

Lachaise).Hier haben Spaziergänger<br />

das Gefühl, in einer eigenen<br />

kleinen Stadt zu<br />

sein,denn viele Gräber<br />

erinnern an kleine<br />

Häuser, und die Gassen werden Avenues<br />

genannt. Gleichzeitig ist der<br />

größte Friedhof der Stadt auch eine<br />

Ruhestätte der Prominenz: Edith<br />

Piaf, Oscar Wilde, Heinrich Heine,<br />

Chopin oder auch der Rockmusiker<br />

Jim Morrison liegen hier begraben.<br />

Tipps für Paris<br />

▲ Gehen Sie nie ohne<br />

Stadt- und Metroplan los.<br />

Meist gibt es in den Kaufhäusern<br />

Samaritaine und<br />

Galeries Lafayettes kostenlose<br />

Pläne, die für die erste<br />

Orientierung ausreichen.<br />

▲ Unbedingt das „Pariscope“<br />

besorgen, den wöchentlichenVeranstaltungskalender,<br />

der jeden Mittwoch<br />

erscheint. Es gibt ihn an jedem<br />

Kiosk und er beinhaltet<br />

wirklich alle Angebote in der<br />

Stadt!<br />

▲ Die Carte Paris Visite ist<br />

für ein, zwei, drei oder fünf<br />

Tage an den Metroschaltern<br />

zu bekommen: Neben Metro,<br />

RER (Nahverkehrszug) und<br />

Bussen kann man damit<br />

auch in den Funiculaire, den<br />

Schrägaufzug zum Montmartre,<br />

steigen.<br />

➜ Aktuelle Infos gibt’s unter<br />

www.franceguide.com oder<br />

www.paris-touristoffice.com<br />

Auch die Ile Saint-Louis, eine Seine-<br />

Insel nicht weit von Notre Dame entfernt,<br />

ist eine Oase im Herzen der<br />

Weltstadt. In den engen Gassen<br />

herrscht ein anderes Flair als inmitten<br />

des Trubels der Ile de la Cité. Besucher<br />

finden hier kleine Galerien,<br />

Geschäfte und Bistros und fühlen sich<br />

um hundert Jahre zurückversetzt.<br />

Apropos Bistro: Ein Café au lait,<br />

dazu ofenfrische Croissants und mit<br />

Schokoladencreme gefüllte Eclairs<br />

gehören in Paris einfach dazu. Frisch<br />

gestärkt kann man sich dann wieder<br />

Großstadt mit Flair: Paris<br />

mit der Ile de la Cité<br />

ins Getümmel stürzen. Denn in der<br />

Stadt der Mode und des Glamours<br />

darf ein Einkaufsbummel natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

In den Galeries Lafayettes (Metro:<br />

Chaussée d’Antin) finden Gäste<br />

neben der größten Parfümabteilung<br />

der Welt und allem, was das Herz begehrt,eine<br />

atemberaubende Kulisse:<br />

Über dem sechsten Stock wölbt sich<br />

in 70 Meter Höhe eine blaue Glaskuppel<br />

in reinstem Jugendstil.<br />

Und bei einem Abstecher ins Kaufhaus<br />

Samaritaine (Metro: Pont Neuf)<br />

müssen Besucher einfach auf die<br />

Dachterrasse fahren. Dort, vom 10.<br />

Stock des Gebäudes, hat man mitten<br />

im Zentrum eine wunderschöne<br />

Aussicht auf die Stadt – kostenlos.<br />

Handeln ist dagegen Pflicht auf dem<br />

größten Flohmarkt im Norden der<br />

Stadt, an der Porte de Clignancourt.<br />

Bummeln im Winter ist hier ohne kalte<br />

Füße möglich, da sich der größte<br />

Teil in Hallen befindet, und von piekfeinen<br />

Antiquitäten bis zu uralten<br />

Klamotten ist hier alles zu finden.<br />

Auch in den Abendstunden fällt es<br />

schwer, sich zu entscheiden. In die<br />

neue Oper, die 1989 fertig gestellt<br />

wurde? Oder doch in die alte Pariser<br />

Volksbühne Comédie Française?<br />

Beliebt ist auch die älteste Diskothek<br />

„la locomotive“ am Boulevard de<br />

Clichy. Oder doch zur Musikrevue<br />

in das alteingesessene „Moulin<br />

Rouge“ an der Place Blanche? Da<br />

hilft nur eines: Viel Zeit mitbringen –<br />

oder wieder hinfliegen. ■<br />

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