Ausgabe 1/02 - Stuttgart
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6<br />
Winter in STR<br />
Ab und zu haben auch<br />
in <strong>Stuttgart</strong> Eis und Schnee<br />
die Nase vorn<br />
koordiniert: Allein um die 3345<br />
Meter lange Start- und Landebahn<br />
zu räumen, sind 18 Winterdienstfahrzeuge<br />
gleichzeitig im Einsatz.<br />
„Da kann nicht jeder fahren, wie er<br />
will“, erläutert Rudolf Brunner, einer<br />
von sechs Einsatzleitern des Winterdienstes<br />
bei der Flughafen <strong>Stuttgart</strong><br />
GmbH. Vielmehr bilden die Fahrzeuge<br />
einen Konvoi, formieren sich<br />
Schneeräumer zu Pflugscharen.<br />
▲<br />
Schneeräumer<br />
zu Pflugscharen<br />
Im Schnitt der vergangenen Jahre<br />
musste der Winterdienst knapp 30<br />
Mal pro Saison ausrücken. Damit<br />
das Fahren im Verband im Ernstfall<br />
klappt, werden am <strong>Stuttgart</strong>er Flughafen<br />
wie immer in der Vorsaison<br />
bereits seit Oktober „die Räumablaufpläne<br />
durchexerziert“, so Brunner.<br />
Rekrutiert wird der 150-köpfige<br />
Winterdienst der Flughafen <strong>Stuttgart</strong><br />
GmbH nur aus eigenen Mitarbeitern<br />
– „Fremde haben zu wenig Ortskenntnis“,<br />
sagt der Winterstratege.<br />
Denn in der Funksprechverbindung<br />
mit Tower, Vorfeldkontrolle und untereinander<br />
sind präzise Ortsangaben<br />
unerlässlich. Eingeteilt in drei<br />
Gruppen à 50 Mann, kommt bei<br />
Schneefall oder Eisbildung zunächst<br />
nur jene halbe Hundertschaft zum<br />
Einsatz, die gerade Dienst hat. Nur<br />
wenn’s länger schneit, werden zur<br />
Ablösung Freiwillige der beiden anderen<br />
Gruppen aus der Freizeit geholt.<br />
Zum Winterdienst gezwungen<br />
wird ohnehin niemand. Brunner:<br />
„Zum Glück haben wir sehr engagierte<br />
Mitarbeiter am Flughafen.“<br />
Kaum einer beklagt sich, wenn zu