mebulive 4/2020 Vorschau

4.2020 l MEDIEN BULLETIN Jahrgang 39 l 4263 l D14 Euro 

MEDIEN BULLETIN – Special Edition 

Produktion 

Produktion im Corona-Modus 

Die Problemlöser 

Discovery + Eurosport 

Technik-Umbau 

Streamingdienst DAZN 

Mehr Live-Sport 

Grass Valley 

Strategiewechsel

CAMERA SYSTEMS | LIGHTING | RENTAL | MEDIA 

Von hochwertiger Technik am Set bis zur kompletten 

Postproduktion: Seit mehr als 100 Jahren unterstützen wir 

Filmschaffende bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen. 

www.arri.com

Editorial 

Unterstützung und Respekt 

„So etwas wie heute habe ich noch nie gemacht. Muss 

daran liegen, dass ich ziemlich sauer bin.“ Mit diesen 

Worten beginnt Musiker und Fotograf Till Brönner sein 

Facebook-Video, das sich wie ein Lauffeuer in den 

sozialen- und anderen Medien verbreitet hat. Brönner 

spricht davon, wie der gesamten Veranstaltungsbranche 

einschließlich Künstlern, Hallen- und Club-Betreibern, 

Toningenieuren, Lichttechnikern und vielen anderen mit 

Beginn der Corona-Pandemie faktisch ein Berufsverbot 

auferlegt wurde. Mit 130 Milliarden Euro Jahresumsatz 

(R.I.F.E.L., 15.06.2020) ist sie hierzulande der sechstgrößte 

Wirtschaftszweig und so nicht nur aus kultureller, 

sondern auch aus ökonomischer Sicht enorm wichtig. 

Das wird oft übersehen. Ohne massive staatliche Unterstützung 

droht ihr gerade jetzt im zweiten Lockdown 

großer Schaden. Und das betrifft am Ende auch die mit 

dem Veranstaltungsbusiness stark verwobene Medienund 

Broadcast-Branche. Ohne Kunst-, Kultur- und Sport- 

Events entfällt schließlich auch die dazugehörige 

Berichterstattung in Bild und Ton. Brönners Hilferuf an 

die Politik ist deshalb gerade auch für die Medienbranche 

relevant, auch wenn hier in Teilbereichen das 

Produktionsgeschäft wieder angelaufen ist. 

Zwar darf in manchen Top-Ligen und bei einigen High- 

Profil-Sportarten bei Einhaltung höchster Arbeitsschutzmaßnahmen 

und weitgehend publikumsfrei gearbeitet 

werden, aber der Großteil der Branche steckt noch 

Office dank Konferenz-Tools und gut gefüllten Auftragsbüchern 

zu bewältigen – ganz so einfach ist das dann 

aber doch nicht. Vieles ist schließlich auf „Hold“ gestellt. 

Investitionen in neue Technologien werden im Notmodus 

gerne zurückgestellt. Dazu kommt: Produktionsaufwand 

und Personalanforderungen wachsen. Davon 

können gerade die Dienstleister ein Lied singen, die an 

vorderster Front für Live-TV und -Streaming-Angebote 

sorgen. Sie sind gezwungen, ihre Produktionskonzepte 

täglich neu zu überarbeiten, um den sich ständig 

ändernden Auflagen gerecht zu werden. Sie sind „die 

Problemlöser“ in dieser schwierigen Zeit. Und ihnen 

gebührt besondere Anerkennung. Firmen wie PLAZAME- 

DIA, TV SKYLINE, TVN, SPORTTOTAL und Riedel sorgen 

dafür, dass es weitergeht, – für die Broadcast- und die 

Event-Branche. Das zeigt auch diese mebulive-Ausgabe. 

immer mitten in unsicheren Zeiten fest. Mancher Hersteller, 

Lösungsanbieter, Systemintegrator oder Medienunternehmer 

erklärt zwar, die Pandemiezeit sei mit Home- 

Gute Gesundheit und eine spannende Lektüre wünscht, 

Niklas Eckstein, Chefredakteur 

mebulive 4.2020 

3

Inhalt 

38 

24 

46 42 

30 

40 

44 48 

34 

© Titel: TV SKYLINE 

4 mebulive 4.2020

Inhalt 

PRODUKTION 

24 Alles anders 

Das ADAC Total 24h-Rennen am Nürburgring war in 

diesem Jahr von Corona-Sicherheitsvorkehrungen 

geprägt. Innovative Produktionstechnik sorgte für 

intelligente Problemlösungen. 

44 Strategiewechsel Richtung Cloud 

Grass Valley hat mit der Übernahme durch den 

Investor Black Dragon einen Strategiewechsel in 

Sachen Marktpositionierung vollzogen. Cloudbasierte-Lösungen 

spielen dabei eine zentrale Rolle. 

30 Am Puls des Geschehens 

Streamingdienst DAZN ist präsenter denn je und 

will Sky als Nummer 1 der Livesport-Anbieter in 

Deutschland ablösen. Thomas de Buhr sagt wie. 

34 Die Grenze des technisch Machbaren 

Eurosport arbeitet mit Hochdruck am Umbau seiner 

Produktions- und Sendetechnik. Das betrifft auch 

die weiterentwickelten, neuen AR-Studios. 

38 Kein unnötiges Risiko 

TVN ist wieder im Fußball-Modus. Hohe Gesundheitsund 

Hygieneauflagen fordern dem Hannoveraner TV- 

Dienstleister jedoch einiges ab. Produktionsprozesse 

müssen ständig neu angepasst werden. 

Technik 

40 Einzigartiges Produktionsfahrzeug 

HD BROADCAST hat im August 2020 mit dem UHD 2 

einen 30-Kamera-UHD/HDR-Ü-Wagen in Betrieb 

genommen. Er bietet interessante Besonderheiten. 

BUSINESS 

42 Flexibel in die Zukunft 

Vor rund einem Jahr übernahm das multinationale IT- 

Dienstleistungsunternehmen CGI den Broadcast- und 

Radio-Technologie-Anbieter Scisys. Michael Thielen, 

Vice President Media – Radio Solutions, berichtet, 

was das für sein Unternehmen bedeutet. 

46 Wie ein Brandbeschleuniger 

Die Corona-Pandemie hat das Medien-Business und 

das -Nutzungsverhalten grundlegend verändert. Der 

Trend geht Richtung digitaler Premiuminhalte und 

Paid Content, meint Deloitte-Manager Klaus Böhm. 

Event 

48 Steile Lernkurve 

Sky Deutschland veranstaltete am 8. Oktober 2020 in 

München den Sky Sport Summit – mit begrenzter 

Besucherzahl und Corona-dominierten Themen. 

RUBRIKEN 

3 Editorial 

10 Magazin/Business 

14 Produktion 

18 Technik 

20 Event 

22 Personalien 

50 Dienstleister-Überblick 

54 Branchenspiegel 

60 Kommentar: Ian Sharpe 

61 Impressum 

62 Termine 


5

High-tech am Hauraki Gulf 

Training für den America´s Cup 2021 in der Hauraki Gulf Bucht vor 

Auckland: Derzeit wird am Hafen eine topmoderne technische Infrastruktur 

für TV-Produktion, Live-Streaming, Kommunikation und 

Datenaustausch aufgebaut und getestet. Wichtigster Technik- 

Lieferant ist Riedel Communications. Das Wuppertaler Unternehmen 

hat bereits im Oktober 2020 drei Schiffscontainer nach 

Auckland geschickt. Darin finden sich ein komplett vorkonfiguriertes 

Broadcast Center für Hostbroadcaster circle-o aus Wien sowie 

reichlich Kommunikations- und Funktechnik. Riedel ist zuständig für 

die entsprechende Spezialtechnik auf den Booten. Dazu gehören 

gemeinsam mit Sennheiser entwickelte wasserdichte Headset-Mikrofone, 

Remote-Kameras mit Warn- und Informationsleuchten, Sensorund 

Radartechnik sowie spezielle Antennen-und Funktechnik. Alle 

Rennyachten und Begleitboote haben modifizierte, wasserdichte 

Bolero-Systeme an Bord, die bi-direktionale Kommunikation und 

Datenaustausch mit allen angeschlossenen Systemen ermöglichen. 

© Emirates Team New Zealand

Advertorial 

75 Stories: Was Sennheiser so besonders macht 

Sennheiser feiert in diesem Jahr 75. Firmenjubiläum: Das 

Unternehmen wurde im Juni 1945 gegründet. Auch wenn 

das Jubiläumsjahr wegen der Corona-Pandemie anders verläuft 

als geplant, berichtet Sennheiser auf seiner Webseite über die 

wichtigsten Schritte seiner Entwicklung. Insgesamt 75 Stories 

erwecken die Sennheiser-Welt und die Geschichte des Unternehmens 

zum Leben: Hier findet man persönliche Anekdoten zu 

Innovationen und einzigartigen Sounderlebnissen sowie interessante 

Einblicke in das Leben des Firmengründers. 

1945 – Start in die Zukunft der Audiowelt 

Vor 75 Jahren gründete Prof. Dr. Fritz Sennheiser das „Start-Up“, 

das einmal Sennheiser werden sollte, in einem Bauernhaus in der 

Nähe von Hannover. Bis heute treiben die Leidenschaft für Klang 

und die Freude an Innovation das Unternehmen an, das er 

damals schuf. 

© Sennheiser 

Durch den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit wurde Fritz Sennheiser 

vom Universitätsdozenten zum Unternehmer und gründete 

die kleine Firma „Laboratorium Wennebostel“ – kurz „Labor W“. 

Dort fertigte er Audio-Produkte, die beim Wiederaufbau der zerstörten 

Infrastruktur halfen und die Kommunikation erleichterten. 

Nachdem das Unternehmen zunächst Vakuumröhrenvoltmeter 

und andere Messgeräte produziert hatte, erhielt es im Sommer 

1945 den ersten Auftrag zur Fertigung von Mikrofonen. Der Rest 

ist Geschichte: Das Unternehmen von Fritz Sennheiser entwickelte 

zahlreiche weitere Audio-Produkte und wurde schließlich 

zu der weltweit erfolgreichen Marke, die noch heute seinen 

Namen trägt. 

Prof. Dr. Fritz Sennheiser 

Obwohl das Jubiläum in diesem Jahr nicht wie geplant gefeiert 

werden kann, teilt Sennheiser unter dem Motto „This is Your 

Crew“ viele magische Momente und Geschichten auf seiner 

Webseite www.sennheiser.com/anniversary: 75 Stories geben 

einen Einblick in die Welt des Unternehmens. Die Multimedia- 

Kollektion aus Anekdoten von Mitarbeitern, Kunden, Freunden 

und Fans verdeutlicht, was Sennheiser so besonders 

macht. In einer der Geschichten erzählt die 

Unternehmenshistorikerin beispielsweise, 

wie sie das älteste Dokument im Sennheiser-Archiv 

fand: das erste Freigabedokument 

des British Military Government 

– ein wichtiger Grundstein für die Entstehung 

des Unternehmens. Zu Beginn der 

Corona-Pandemie haben Sennheiser-Mitarbeiter 

aus aller Welt die Geschichten außerdem um 

persönliche Bilder und Botschaften aus ihrem 

Home-Office ergänzt. 


75 Jahre Sennheiser. 

Wir blicken zurück auf eine reiche Geschichte 

von siebeneinhalb Jahrzehnten an Innovation, 

Expertise und Liebe zum Detail. 

Entdecken Sie alle Geschichten, 

magische Momente und Angebote. 

www.sennheiser.com/75years

Magazin / Business 

Sony übernimmt Nevion komplett 

Sony hat Anfang Oktober Nevion komplett 

übernommen. Eine Minderheitsbeteiligung 

an dem norwegischen Spezialisten für virtualisierte 

Mitte 2019. Sony möchte nach eigenem 

Bekunden sein Portfolio für IP- und Cloudbasierte 

Produktionslösungen für Broadcastanwendungen 

weiter 

ausbauen. Mit der 

Komplettübernahme 

reagiert man zudem 

auf den durch COVID- 

19 weiter befeuerten 

Trend hin in Richtung 

Remote-Produktionen 

und Remote-Integrationen 

(REMI) im Rundfunkbereich. 

Man 

erkenne, dass Broadcaster 

und andere 

Medienunternehmen 

Schon zur IBC 2019 präsentierten Sony und Nevion gemeinsame Lösungen ihre Effizienz und 

Effektivität bei der Produktion 

Medienproduktionen hielt der 

japanische Elektronikkonzern bereits seit und Distribution von Inhalten 

immer weiter steigern müssen. Daher sei 

es wichtig, Ressourcen zu teilen und auf 

Remote-Workflows und Cloud-Lösungen 

zu setzen, heißt es in einer Mitteilung. 

Sony will Nevion als Tochtergesellschaft in 

seine Struktur übernehmen. „Wir hören 

immer auf das Feedback unserer Kunden 

und arbeiten hart daran, Innovationen zu 

liefern, die ihre Erwartungen übertreffen. 

Durch diese Investition werden wir den 

Bereich der IP-basierten Remote-Produktion 

als eines unserer stark fokussierten 

Geschäftsfelder auf die nächste Stufe 

heben“, sagt Mikio Kita, VP von Media 

Solutions bei Sony. „Als Sony-Gruppe 

arbeiten wir an Technologien, um Remote-, 

Reality- und Realtime-Lösungen anbieten 

zu können. Mit der anerkannten Expertise 

von Nevion werden wir unseren Kunden 

ein integrierteres und verbessertes Dienstleistungsangebot 

anbieten“. Finanzielle 

Details zur Übernahme sind nicht bekannt. 

ARD startet neue Digitaloffensive 

Die ARD-Angebote sollen künftig leichter auffindbar, besser 

vernetzt und inhaltlich attraktiver werden, mehr Menschen 

im Netz erreichen und ein besseres Nutzererlebnis bieten. 

Dazu hat die ARD eine Digitaloffensive auf den Weg 

gebracht. Ein neues Führungsteam soll sie vorantreiben. 

Das wurde auf der ARD-Sitzung am 

22./23. September 2020 beschlossen. 

Inhaltlich stehen die fünf beliebtesten 

digitalen ARD-Marken im Zentrum: 

Mediathek, Audiothek, tagesschau.de, 

sportschau.de und KiKA. Koordiniert wird 

die gemeinsame Offensive über das ARD 

Tom Buhrow 

© WDR/Annika Fußwinkel 

Digitalboard um Benjamin Fischer. „Wir 

bringen das Digitale jetzt mit genau der 

Energie und Leidenschaft voran, wie wir 

das seit Jahrzehnten in Radio und Fernsehen 

tun. Dafür bringen wir kluge Köpfe 

aus allen Bereichen zusammen. Unser 

Qualitätsanspruch gilt für alle Ausspielwege", 

sagt ARD-Vorsitzender Tom Buhrow. Alle Rundfunkanstalten 

und die ARD-Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten 

gemeinsam an den Zielen, die bis Ende 2021 erreicht sein 

sollen. Die ARD sieht die neue Digitaloffensive als Startschuss 

für eine nachhaltig nutzerzentrierte ARD der Zukunft. 

Das wichtigste Ziel: dass die Verbesserungen als echter 

Mehrwert bei den Nutzern ankommen. Interdisziplinäre Projektteams 

haben sich für die kommenden Monate zehn strategische 

Handlungsfelder vorgenommen. Dazu gehören 

Grundsatzfragen wie Distribution, Nutzungserlebnis, technologische 

Infrastruktur und datenbasierte Formatentwicklung. 

„Der digitale Wandel verändert grundlegend, wie Menschen 

Medien nutzen. Genauso grundlegend verändert sich 

deshalb die ARD", sagt Benjamin Fischer. „Unsere Nutzer 

und Nutzerrinnen verlangen völlig zurecht ein exzellentes 

Medienerlebnis von uns. Um diesem Anspruch gerecht zu 

werden, treiben wir diese Digitaloffensive mit voller Energie 

voran. Dafür haben wir beste Voraussetzungen, denn der 

digitale Wandel hat nun wirklich alle Bereiche der ARD 

erreicht. Unsere Offensive bringt nicht nur Digital-Experten, 

sondern die ganze ARD zusammen.“ 

Den Herausforderungen der digitalen Zukunft will die ARD 

mit einem neuen Führungsteam begegnen. Die Intendanten 

benannten Christine Strobl zur künftigen ARD-Programmdirektorin, 

Oliver Köhr zum ARD-Chefredakteur, Thomas 

Schreiber zum neuen Degeto-Geschäftsführer und Philipp 

Schild zum neuen funk-Geschäftsführer. 



PLAZAMEDIA erweitert Dienstleistungen für MagentaSport 

PLAZAMEDIA weitet im Rahmen der Kooperation mit der Deutschen 

Telekom die Innenproduktions- und Playout-Dienstleistungen 

für MagentaSport deutlich aus. Betroffen davon sind die 

Sportkanäle MyTeam TV – Fußball, MyTeam TV – Basketball und 

MyTeam TV – Eishockey, die von der Thinxpool TV GmbH betrieben 

werden und Teil des MagentaSport-Angebotes sind. 

problemlos zu erfüllen. Dies ermöglicht uns unter anderem 

unsere Multifunktionsräume, in denen wir je nach Anforderung 

modulare Funktionen, zum Beispiel Live-Sendeabwicklung, 

Grafik und Vertonung, projektbezogen in einem 

Raum zusammenführen können.“ 

Die Beauftragung umfasst die Innenproduktion sämtlicher der mehr 

als 1.500 Spiele dieser Angebote für das lineare TV. Dies schließt 

die Live-Sendeabwicklung der drei Sportkanäle und aller Live- 

Eventkanäle – insgesamt 19 Kanäle – bei Einzelspielen, Parallelspielen 

und Konferenzen mit ein, ebenso den Live-Ingest und die 

serverbasierte Speicherung aller Livesendungen sowie das Überspielen 

der non-linearen Inhalte (Highlights, Slomo-Playouts und 

Mitschnitte). Hierin beinhaltet sind zum einen die Bereitstellung von 

multifunktionalen IP-Produktions-Einheiten inklusive des operativen 

Personals zur Abwicklung von Live-Produktionen mit Kommentar, 

Grafik und Content-Zuspielung, zum anderen die Bereitstellung 

einer Konferenz-Regie-Umgebung für die Umsetzung der 

Konferenzen der 3. Liga und der PENNY DEL. 

Auch das Media Asset Management (MAM) und Archivdienstleistungen 

mit vielfältigen weiteren Features für Content Management, 

Nachbearbeitung und Archivierung des TV-Contents sind Bestandteil 

der Beauftragung. Zudem ist auch die Distribution für Third- 

Party-Abnehmer per Satellit nach Bedarf für alle Sportarten enthalten. 

Die Deutsche Telekom bietet die Inhalte als Pay-Angebot auf ihrer 

eigenen TV-Plattform MagentaTV über die linearen Sender der 

Thinxpool TV GmbH MyTeam TV – Fußball, MyTeam TV – Basketball 

und MyTeam TV – Eishockey mit Live-Programmfenstern der 

Partien aus den jeweiligen Wettbewerben und Ligen an. Dabei sind 

auch Parallelspiele mit einem Hauptkanal und mehreren Eventkanälen 

möglich. Außerhalb der Liveübertragungen sind auf den 

Hauptkanälen Spielwiederholungen, Highlights und Magazine zu 

sehen. Zusätzlich sind alle Inhalte live und on demand über die 

MagentaTV- und MagentaSport-Streaming-Apps für SmartTV und 

Mobile sowie Online verfügbar. Die komplette Abwicklung erfolgt 

über das 2018 gestartete IP-basierte Sendezentrum von PLAZ- 

AMEDIA in Ismaning bei München. 

Jens Friedrichs, Vorsitzender der Geschäftsführung von PLAZAME- 

DIA, erklärt dazu: „Der Ausbau unserer Partnerschaft mit der Telekom 

ist eine weitere wichtige Referenz für das produktionstechnische 

Leistungsvermögen der PLAZAMEDIA. Mit unserem neuen 

Sendezentrum ist PLAZAMEDIA auch für die Erweiterung der 

Kooperation optimal aufgestellt: Wir verfügen über die notwendige 

Flexibilität und Skalierbarkeit, um alle Anforderungen der Telekom 

auch in Spitzenzeiten mit einer hohen Auslastung der Sportkanäle 

DUALE 

STUDIENGÄNGE 

• DUALES STUDIUM IT / WIRTSCHAFTS- 

INFORMATIK / ANGEWANDTE INFORMATIK 

(M/W/D) 

• DUALES STUDIUM BUSINESS 

ADMINISTRATION / BWL (M/W/D) 

WIR ÜBER UNS 

Wir sind einer der weltweit führenden 

Hersteller von innovativen Lösungen für 

Echtzeit-Signalübertragung, Kommunikation 

und Datentransport. Unsere 

komplett in Deutschland gefertigten 

Produkte zeichnen sich durch hohe 

Qualität und Zuverlässigkeit aus und sind 

deshalb auf der ganzen Welt rund um 

die Uhr im Einsatz. 

 

Hinterhof in Wuppertal gegründet, ist 

Riedel heute ein international agierendes 

Unternehmen und beschäftigt an 25 

Standorten auf 5 Kontinenten über 700 

Mitarbeiter. 

UNSERE BENEFITS 

• Internationales Arbeitsumfeld mit 

spannenden Projekten 

• Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege 

• Freiräume zum Entwickeln eigener 

Lösungen 

• Flexible Arbeitszeitgestaltung 

• Modernste Arbeitsumgebung 

• Arbeitsplatz in einem erfolgreichen, 

innovativen und inhabergeführten 

Unternehmen aus dem Mittelstand 


RIEDEL Communications GmbH & Co. KG, 42109 Wuppertal 

Bewerbungen unter: web.riedel.net/jobs 

www.riedel.net


Discovery baut 

EMEA-Geschäft um 

Kurz gemeldet 

Discovery richtet seine Geschäfte in der EMEA- 

Region neu aus, um weitere Investitionen in das 

Direct-to-Consumer-Business zu ermöglichen. Im 

Zuge dessen übernimmt Susanne Aigner als 

Geschäftsführerin von Discovery Deutschland 

zusätzlich die Verantwortung für die BeNeLux- 

Region. Alco De Jong, bisher als Geschäftsführer 

BeNeLux tätig, wird Discovery verlassen. Auch in 

den weiteren EMEA-Regionen sind Veränderungen 

umgesetzt worden. Das Portfolio von James 

Gibbons, bisher EVP General Manager UK & ANZ, 

wurde neu ausgerichtet. Als GM UK & Nordics 

verantwortet er neben den 

britischen Märkten künftig 

auch Skandinavien. Die 

skandinavischen Länder 

wurden unter der Führung 

von Nicklas Norrby vereinheitlicht. 

Spanien, Portugal 

sowie Frankreich stehen 

künftig unter der Leitung 

von Antonio Ruiz, der zum 

Geschäftsführer Iberia & 

France ernannt wurde. 

Susanne Aigner 

© Discovery 

Jamie Cooke übernimmt 

eine neue kombinierte Rolle 

für Russland, CEEMCA, 

MEA und das zentrale Pay- 

TV-Geschäft von Discovery in EMEA und agiert 

weiterhin als Elternzeitvertretung für CEEMCA- 

Geschäftsführerin Victoria Davies. Cooke war 

zuvor SVP Chief of Staff EMEA. Leah Hooper wird 

SVP D2C Growth & Strategy International und 

Espen Skoland SVP Communications EMEA. TVN 

Polen CEO, Piotr Korycki, verlässt Discovery, 

Kasia Kieli übernimmt die Leitung des Sendernetzwerks. 

„Wir arbeiten kontinuierlich daran, 

unser Geschäft zu rationalisieren und Synergien 

innerhalb der EMEA-Region zu identifizieren“, 

erklärt Kasia Kieli, President & Managing Director 

Discovery EMEA. „Mit dieser Umstrukturierung 

haben wir einen klaren Weg zu einem schlankeren 

Betriebsmodell definiert, bei dem wir marktübergreifend 

vorhandene Kompetenzen optimal ausschöpfen. 

Wir bündeln unser Know-how und nutzen 

unsere Größe. Dadurch werden wir in der 

Lage sein, Entscheidungsfindungen zu beschleunigen, 

sowie agiler und gezielter auf künftige 

Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren.“ 

Broadcast Solutions und Dream Chip Technologies haben eine 

Vertriebsvereinbarung geschlossen. Sie betrifft die Dream Chip ATOM 

one Minikameras und Mini-Super Slow Motion Kameras. 

EditShare veräußert das Editing-Programm Lightworks und die automatische 

Qualitätskontroll- und Analyse-Software QScan an das neue Unternehmen 

LWKS von James Richings, der zuvor Geschäftsführer von EditShare EMEA 

war. Neuveröffentlichungen der Produkte sind derzeit für November geplant. 

Stage Tec hat ein Großmischpult vom Typ Aurus Platinum an Korean 

Broadcast System (KBS) verkauft. Es wird in der Tonregie der Konzerthalle 

KBS Hall in Seoul zur Produktion von Musik- und Show-Events eingesetzt. 

Qvest Media hat seinen Cloud-Service Qvest.Cloud organisatorisch auf 

eigene Füße gestellt und in „qibb“ umfirmiert. Er wurde zudem in die Techtriq 

GmbH eingegliedert, die von Qvest als Tech-Inkubator für die Entwicklung 

innovativer und smarter Technologieprodukte gegründet wurde. Qvest.Cloud 

wurde von Qvest Media vor zwei Jahren auf den Markt gebracht und als 

Service für Anwendungen positioniert, bei denen schnelle, skalierbare, 

kosteneffiziente, fortschrittliche und sichere Cloud-Lösungen gefragt sind. 

ProSiebenSat.1 hat ein MatchBox-System von Hitomi Broadcast zur 

Anpassung von Audio und Video in Betrieb genommen. Es besteht aus 

xFrame, MatchBox Generator und MatchBox Analyser 3G. Das von Hitomi- 

Vertriebspartner Vidi gelieferte System wurde von Systemintegrator BFE 

Studio und Medien Systeme im Rahmen eines lösungsorientierten Projekts 

zur Rationalisierung ihrer Live-Produktionsabläufe installiert. 

LTN Global hat DTAGS übernommen. Der Anbieter von Video-Transportlösungen 

stärkt mit dem DTAGS-Portfolio an skalierbaren 4K-Remote- 

Produktions-, Postproduktions- und Übertragungs-Workflows für große 

Shows und Events sein Service-Angebot. LTN war zuletzt auch bei der 

4K-Übertragung und Produktion der French Open in Roland-Garros aktiv. 

Ross Video ist das jüngste Mitglied der SRT Alliance geworden, der Open- 

Source-Initiative, die sich der Bewältigung der Herausforderungen des 

Videostreamings mit niedriger Latenzzeit widmet. Die SRT-Allianz, die im April 

2017 von Haivision gegründet wurde, hat bereits mehr als 400 Mitglieder. 

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12 

mebulive 4.2020

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PLAZAMEDIA produziert Top-Boxevent 

PLAZAMEDIA produzierte am 26. September ohne Publikum in der eigenen Event-Location 

ziegelei101 in Ismaning das Finale der World Boxing Super Series (WBSS) Season II im Cruisergewicht 

zwischen Mairis Briedis aus Lettland und dem kubanischen IBF-Weltmeister Yuniel Dorticos. Dabei 

halfen ein ausgefeiltes Corona-Hygiene- und Sicherheitskonzept und die neue IP-Infrastruktur im Haus. 

© PLAZAMEDIA 

WBSS-Finale mit Mairis Briedis und Yuniel Dorticos in der PLAZAMEDIA-Event-Location ziegelei101 

Bei dem Top-Box-Event mit zahlreichen Vorkämpfen ging es 

um die Muhammad Ali Trophy der WBSS Season II, den 

Weltmeistertitel der International Boxing Federation (IBF) und 

den vakanten RING Magazine Cruiserweight-Titel. Herausforderer 

Briedis konnte den Kampf knapp nach Punkten für sich entscheiden. 

Das Finale wurde weltweit live übertragen – unter 

anderem in den USA und Kanada auf DAZN und ESPN, in Großbritannien 

auf Sky Sports und in Deutschland als Internet-Stream 

bei BILDplus. Im TV wurde der Kampf hierzulande nicht gezeigt. 

PLAZAMEDIA verantwortete mit seiner Studio- und Regietechnik 

sowie seinem neuen, IP-basierten Sendezentrum in Ismaning die 

komplette technische Produktion des Worldfeeds und setzte im 

Rahmen des Boxevents weitere umfangreiche Dienstleistungen 

im Auftrag von Rechtehalter Comosa aus der Schweiz um, an 

dem die Highlight Event and Entertainment AG mit 60 Prozent 

Anteilen Mehrheitsgesellschafter ist. Die Comosa nutzt seit 

einem Jahr auch den Archivierungs-Service von PLAZAMEDIA. 

Bei der Produktion eingesetzt wurden insgesamt sieben Kameras 

(Sony HDC-4300 & Sony HDC-P1), darunter zwei Stativkameras 

auf Podest mit jeweils 100-fach-Optik, zwei Handkameras auf 

Podest am Ring, eine Krankamera, eine drahtlose Steadicam mit 

Vislink L1700 System und Superweitwinkel und eine Superweitwinkel-Top-Shot-Kamera 

direkt über dem Ring. Als Bildmischer 

kam ein Sony-XVS 8000 Pult zum Einsatz, als Audiomischer ein 

Stagetec Aurus mit Audiokreuzschiene Stagetec Nexus, beim 

Multiviewing Lawo C100 Blades und beim Slomo- und Highlightschnitt 

EVS XT VIA-Systeme. 

Der Boxabend in der Event-Location ziegelei101, auch als Studio 

7 bekannt, wurde angesichts der COVID-19-Pandemie mit einem 

strengen Sicherheits- und Hygienekonzept ohne Publikum vor 

Ort in Ismaning veranstaltet. Für eine trotz dieser Umstände 

beeindruckende Atmosphäre sorgte unter anderem ein spannendes 

Lichtkonzept von Licht-Designer Ollie Olma: Studioboden 

und -decke waren mit modernstem Showlicht bestückt und nahmen 

den Zuschauer mit in eine Kampfarena der besonderen Art. 

Das Event-Branding stand ganz im Zeichen des Namensgebers 

der Trophy, Boxlegende Muhammad Ali. 

Bei der Lichtsteuerung arbeitete PLAZAMEDIA mit einem Grand- 

MA2 System. In der Session befanden sich 2x MA2 Fullsize als 

FOH Console Main/Backup, 1x MA2 Fullsize in der Halle für Preprogramming 

und 1x MA2 Fullsize als Systemkonsole. Ausgespielt 

wurden die Universen auf 4x NPU und 4x 8port Node. Die 

gesamte Beleuchtung realisierte PLAZAMEDIA mit kopfbewegten 

Lampen, um hier maximale Flexibilität beim Einleuchten zu 

haben, auch aufgrund der geringen Aufbauzeit von zwei Tagen. 


Magazin / Produktion 

Es waren für „Weißlichtanwendungen“ insgesamt 23x GLP 

Impression X4 L und 58x GLP Impression X4 an der Hallendecke 

verbaut. Des Weiteren waren als Effektlicht 154x Robe Robin 

Pointe und MegaPointe sowie 70x GLP X4 Bar 10 und 20 in der 

Halle verteilt. Für den nötigen Haze waren zwei MDG ATMe im 

Einsatz. Zur Fassadenbeleuchtung kamen zudem SGM P10 und 

Expolight Tourled zum Einsatz. 

Über die gesamte technische Produktion des Worldfeeds hinaus 

übernahm PLAZAMEDIA als Produktionsdienstleister auch die 

Postproduktion und Herstellung von Shoulder Content, die weltweite 

Distribution der Sendesignale via Satellit, Glasfaser und 

Livestream sowie die Abwicklung aller nationalen und internationalen 

Medienpartner, Archiv- und CMS (Content Management 

System)-Dienstleistungen für die WBSS und alle Medienpartner 

sowie im Vorfeld des Kampfabends auch die Livestreams der 

Pressekonferenz und des Wiegens. 

Jens Friedrichs, Vorsitzender der PLAZAMEDIA-Geschäftsführung, 

erklärt dazu: „PLAZAMEDIA setzte mit der Umsetzung dieses 

in Deutschland ausgetragenen Weltklasse-Boxevents in diesen 

außergewöhnlichen, durch die Auswirkungen der Pandemie 

geprägten Zeiten ein Zeichen mit großer Signalwirkung für unseren 

Produktionsstandort: Dank unserer innovativen und hochmodernen 

Infrastruktur, des Know-how unseres ausgezeichneten 

Teams sowie unseres umfangreichen Sicherheits- und Hygienekonzepts 

können wir für Kunden aus ganz unterschiedlichen 

Bereichen Events auf höchstem Level und für alle medialen Plattformen 

in Szene setzen.“ So war dann auch Kunde Comosa, laut 

Friedrichs, mit der Umsetzung des Box-Events in der ziegelei101 

sehr zufrieden, ebenso wie mit den erzielten Reichweiten und 

dem tadellos funktionierenden Hygienekonzept des Ismaninger 

Produktionsdienstleisters. PLAZAMEDIA hatte bei Ausbruch der 

Corona-Pandemie früh den Großteil seiner Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeiter, die nicht unbedingt vor Ort arbeiten mussten, in den 

Spannendes Lichtkonzept von Licht-Designer Ollie Olma 

Mobile- und Homeworking-Modus versetzt. „Höchste Priorität 

dabei war, einerseits unsere Mitarbeiter zu schützen und andererseits 

unsere Produktionen zu sichern“, betont Friedrichs. Die 

Möglichkeiten für dezentrale und remote-orientierte Arbeitsprozesse 

seien durch die komplett IP-basierte Infrastruktur des vor 

zwei Jahren in Betrieb genommenen neuen Sendezentrums in 

Ismaning stark optimiert worden. Ein Teil der Operatoren können 

bei einigen Produktionen von außerhalb agieren. Remote arbeitet 

PLAZAMEDIA vor allem noch bei der „Doppelpass“-Produktion 

und zukünftig auch bei dem nach Dortmund umgezogenen „Fantalk“. 

In-House erlaubt die IP-Vernetzung zudem die Zuweisung 

von Aufgaben an getrennte Arbeitsplätze, so dass nicht mehr alle 

Mitarbeiter einer Produktion gedrängt in einem Raum sitzen müssen. 

„Die Themen IP und Remote helfen uns jetzt sehr und spielen 

in dieser schwierigen Corona-Zeit klar ihre Vorteile aus“, 

betont Friedrichs. 

Eckhard Eckstein 

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Freaks 4U Gaming streamen live mit qibb 

Für das Social Media Live-Streaming ihres Formats Gamevasion 

während der diesjährigen virtuellen gamescom, erweiterte die auf 

Gaming- und E-Sports-Content spezialisierte Agentur Freaks 4U 

Freaks 4U Gaming Operator 

Gaming ihre Playout-Kapazitäten mit der Lösung q.air der Multicloud-Management-Plattform 

qibb. Freaks 4U Gaming streamte 

mit q.air zeitgleich auf sechs Twitch- und YouTube-Kanälen in 

Kooperation mit der Gaming-Agentur INSTINCT3, dem Livestreaming-Sender 

Rocket Beans TV und den Influencern HandOf- 

Blood, Maxim, Rewinside und Trymacs. Durch das cloudbasierte 

Pay-as-you-go-Modell fielen nur während des fünftägigen Events 

Kosten an. So möchte qibb auch die Kunden ansprechen, die 

nach einer Lösung zur kurzfristigen Kapazitätsausweitung im 

Rahmen von zeitlich befristen oder wiederkehrenden Veranstaltungen 

und Produktionen suchen. q.air setzt auf der Multicloud- 

Management-Plattform qibb auf und orchestriert Cloud-Applikationen 

mehrerer Herstellern für Ingest, Playout, Automation und 

Grafik zu einem skalierbaren Workflow. Videoinhalte können in 

diversen Formaten und Auflösungen auf Distributionswegen wie 

OTT, Broadcast, Social Media oder IPTV ausgespielt werden. 

„Wir hatten bereits verschiedene Streaming- und Playout-Lösungen 

im Einsatz, aber keine davon war bislang so flexibel und 

intuitiv zu bedienen wie q.air“, sagt der für Gamevasion verantwortliche 

Senior Broadcast Engineer Timo Krey von Freaks 4U 

Gaming. „Für das Playout mussten wir verzögerungsfrei zwischen 

mehreren Streams hin- und herschalten können, die in den 

Studios in Berlin und Hamburg produziert wurden. Mit der 

Cloudlösung q.air haben wir unsere ersten Schritte gemeinsam 

gewagt und waren für den Start sehr zufrieden. Besonders die 

standortunabhängige Zusammenarbeit der verteilten Teams verlief 

für Aufgaben wie Ingest, Multichannel-Scheduling und -Playout 

reibungslos.“ Zur gamescom, die aufgrund der Coronavirus- 

Pandemie digital stattfand, wurde das Format Gamevasion 

geschaffen, für die Freaks 4U Gaming mit ihren Partnern mehr als 

80 Stunden Live-Content produziert und live gestreamt haben. 

BLACKCAM Remote Head bei UEFA Nations League 

Beim UEFA Nations League Spiel Remote Head für den live Schnitt und die 

Deutschland-Spanien am 3. September 

2020 in der Stuttgarter Mercedes-Benz- 

Arena kam zum zweiten Mal der RH2W 

Remote Head von BLACKCAM, Berliner 

Super Slow Motion Wiedergaben eingesetzt. 

Der RH2W ist in der Lage, Systemkameras 

mit Boxoptiken aufzunehmen und 

wackelfreie Bilder mit ultralanger Brennweite 

Spezialist für Remote-Kamerasysteme, 

zu produzieren. Seit der Wiederaufnah- 

zum Einsatz. An der Mittellinie zwischen 

den Trainerbänken platziert, wurde der 

me der Bundesliga nach dem Covid-19 

Lockdown musste die für die Bildübertragung 

zentrale Kameraposition an 

direkt an der Mittelfeldlinie aufgegeben 

werden. Die neuen Hygieneauflagen 

gestatten kein Kamerapersonal 

in der sogenannten roten Zone, 

in der sich Spieler, Trainer und 

Schiedsrichter aufhalten. Mit dem 

neu entwickelten RH2W ist diese 

zentrale Kameraposition nun wieder 

besetzbar und lieferte auch in Stuttgart 

eindrucksvolle Perspektiven des 

BLACKCAM Remote Head RH2W-Einsatz in Stuttgart Spiels. Stabil bis zur längsten Brennweite 

ist der RH2W unter sportlich-dynamischen 

Bedingungen mit dem 40 kg Eigengewicht 

einer HDC-4800 Sony Kamera und 

einer UHD Digisuper 122x 4K Canon Optik 

verwendet worden. Der sehr große Dynamikbereich 

des BLACKCAM Remote Head 

RH2W ist für jede Sportart geeignet. 

Kamerabewegungen mit voller Brennweite 

von 1.000mm (122x) und schnelle Schwenkbewegungen 

sind problemlos möglich. Der 

gesamte Dynamikbereich ist vollständig in 

der Steuerung abgebildet und erfordert 

keine gesonderte elektronische Einstellung 

der Speedrange. Der Einsatz des BLACK- 

CAM Remote Heads wurde von TVN MOBI- 

LE PRODUCTION mitinitiiert. Die Ü- 

Wagen-Firma hat auch die Entwicklung 

unterstützt und war im Auftrag von Sportcast 

für die Übertragung des Stuttgarter 

Spiels verantwortlich. 



WDR plant crossmediale Ü-Wagen-Flotte 

© Broadcast Solutions 

Kamerasteuerung im neuen Ü3 des WDR 

Neue Ü-Wagen des WDR sollen in Zukunft flexibel unterschiedlichen 

Produktionsszenarien gerecht werden und einem multimedialen 

Ansatz folgen. Den ersten Schritt hin zu einer crossmedialen 

Ü-Wagen-Flotte markiert jetzt der von Broadcast Solutions 

gebaute 6-Kamera Übertragungswagen Ü3. Er soll dabei eigenständig 

und im Verbund mit anderen Fahrzeugen eingesetzt werden 

können. 

Der System Integrator Broadcast Solutions hat für den WDR den 

neuen 6-Kamera Übertragungswagen, Ü3, gebaut. Eine kompakte 

Bauweise und ein durchdachtes Raumkonzept war dem 

WDR besonders wichtig. Der Ü3 verfügt über acht Arbeitsplätze 

und soll mit neuartigen Interkonnektivitäts- und Stagebox- 

Lösungen flexibel für unterschiedliche Produktionsansätze einsetzbar 

sein. Bei der Planung und Umsetzung wurden viele 

Überlegungen hinsichtlich der Funktion und Einsatzweise eines 

TV Ü-Wagens im Verbund mit weiteren neuen, ebenfalls von 

Broadcast Solutions für den WDR gefertigten, Hörfunk Ü-Wagen 

realisiert. 

Die Idee hinter dem Konzept war, durch die Veränderungen in 

der Medienproduktion einen multimedialen Ansatz für einen 

eigenständigen Ü-Wagen zu schaffen und das Zusammenspiel 

mit anderen mobilen Produktionsmitteln des WDR zu berücksichtigen. 

Das Fahrzeug ist Teil eines Gesamtkonzepts und markiert 

für den WDR den Start in eine crossmediale Flotte. 

Vornämlich soll das Fahrzeug als TV Ü-Wagen für kleinere Produktionen 

eingesetzt werden und ist dafür mit der nötigen 

Video- und Audio-Technik ausgestattet. Sollte bei größeren Produktionen, 

zum Beispiel Klassik-Konzerten, die Audiokapazität 

an ihre Grenzen kommen (verbaut ist eine Lawo mc² 56 Konsole 

mit zurzeit 16 Fadern), agiert der Ü3 im Verbund mit einem im 

Schwerpunkt für Audioproduktionen ausgelegten Hörfunk Ü- 

Wagen rein als Video-Fahrzeug. Die komplette Audioproduktion 

wird in solchen Situationen ausgelagert und über einen Audio-Ü- 

Wagen abgewickelt. Im Ü3 steht der Ton-Arbeitsplatz dann für 

andere Tätigkeiten zur Verfügung. Herzstück 

des Ü3 ist die dezentrale Riedel 

MediorNet UHD Struktur, die hier in der 

weltweit ersten Installation zum Einsatz 

kommt. Im Fahrzeug sind sechs dieser 

Geräte dezentral verbaut, weitere sieben 

sind in Stageboxen montiert, die u. A. auch 

die Kamera-CCUs, aber auch alle Audio-, 

Steuerungs- und IP-Schnittstellen enthalten 

und sehr flexibel im Set platziert werden 

können. Die Verkabelung erfolgt ausschließlich 

über LWL und Neutrik MTP12-Stecker. 

Dadurch kann eine gesamte Produktion mit 

einem Kabel ab Ü-Wagen-Heck aus realisiert 

werden, das zweite Kabel stellt Vollredundanz 

her. Die Verbindung von Ü3 und Audio-Fahrzeug erfolgt 

nach dem gleichen System per LWL und mittels einem dort ebenfalls 

verbauten MicroN. Um die Flexibilität hinsichtlich Produktion 

und Arbeitsplatzausnutzung auch auf der Steuerebene zu 

gewährleisten, kommt das „hi human interface“ Steuerungssystem 

von Broadcast Solutions zum Einsatz. 

Dieser Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist 

 

für die Bereiche: Film, Fernsehen, Hörfunk, Kino, Musiklabels, 

Multimedia, Online-Marketing, E-Book und vieles mehr… 

Ausbildung zum/zur 

 

Ausbildungsinhalte: 

Disposition, Planung, Kalkulation, Produktion, Finanzierung, Marketing, 

- 

 

Ausbildungsorganisation: 

Duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) 

Ausbildungsdauer 2 bis 3 Jahre 

Ausbildungsschule für 

Baden-Württemberg: 

Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule 

Kaufmännische Berufsschule 

Sickstraße 165 

70190 Stuttgart 

Weitere Informationen unter: www.cotta-schule.de 

Für andere Ausbildungsstandorte fragen Sie uns an 

oder unter www.berufe.net 


 

Förderverein der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule, Stuttgart

Tech-Highlights 

Canon bringt 4K-Objektiv auf den Markt 

Canon erweitert mit der Einführung des CJ20ex5B sein Angebot an 4K- 

Broadcast-Objektiven für 2/3-Zoll-Sensor-Kameras. Die Kombination 

aus Weitwinkel und Zoom (5,0-100mm, 10-200mm mit optischem 

Extender) macht das CJ20ex5B zu einem äußerst vielseitigen Objektiv. 

In das sehr leichte (2,2 kg) und kompakte Objektiv wurde ein 16-Bit- 

Encoder integriert, der die Objektivposition und -Einstellungen präzise 

übermittelt. Dabei werden Zoom, Fokus und Blende übertragen, ohne 

dass dafür das Objektiv voreingestellt werden muss. 

Neue Signature-Zoom-Objektive von ARRI 

ARRI kündigt vier neue Signature-Zoom-Objektive für Large-Format- und 

Super-35-Kameras an. Die neuen T2.8-Objektive decken einen Brennweitenbereich 

von insgesamt 16 bis 510 mm ab, lösen bis zu 8K auf 

und sind HDR kompatibel. Die Signature Zooms mit den Brennweiten 

45 bis 135 mm T2.8 sowie 65 bis 300 mm T2.8 (mit einem speziellen 

1,7-fachen Extender, der es zu einem 110 bis 510 mm T4.9 macht) 

sollen im Laufe des ersten Quartals 2021 erhältlich sein, die Varianten 

16 bis 32 mm T2.8 und 24 bis 75 mm T2.8 erst später im Jahr 2021. 

Neues Premista Weitwinkel-Zoomobjektiv 

FUJIFILM erweitert seine „Premista“ Cinema-Objektiv-Serie um das 

Weitwinkel-Zoomobjektiv Premista 19-45mmT2.9. Wie die beiden bereits 

verfügbaren Modelle der Serie zeichnet es sich durch eine außergewöhnlich 

hohe Auflösungsleistung, einen attraktiven Bokeh-Effekt und 

einen erweiterten Dynamikumfang (HDR) aus. Mit einem Gewicht von 

3,3 kg und einer Länge von 230 mm ist das Premista 19-45mm, wie 

die anderen Modelle der Serie, vergleichsweise leicht und kompakt. 

Markteinführung: voraussichtlich Anfang 2021. 

NVIDIA reduziert Videobandbreite mit KI 

NVIDIA bringt mit der Videokonferenz-Plattform „Maxine“ ein Toolkit zur 

Verbesserung der Video-Streaming-Services von Drittfirmen auf den 

Markt. Sie soll dabei helfen, den Video-Bandbreitenbedarf im Vergleich 

zum H.264-Streaming-Video-Komprimierungsstandard auf ein Zehntel zu 

reduzieren. Möglich wird diese Einsparung laut NVIDIA indem nur 

„Schlüsselgesichtspunkte" übertragen werden, die für ein authentisches 

Kommunikationserlebnis nötig sind. Das eingesetzte Video- 

Kompressionsverfahren nutzt eine KI-Methode, die als „Generative 

Adversarial Networks" oder GANs bekannt ist. Sie versucht Teile von 

Gesichtern zu rekonstruieren. 

18 mebulive 2.2019

Magazin / Tech-Highlights 

Kleines modulares Studiomikrofon 

Der Karlsruher Mikrofonhersteller SCHOEPS präsentiert den neuen 

Colette-Mikrofonverstärker CMC 1 L, der zusammen mit einer MK-Kapsel 

das kleinste modulare Studiomikrofon der Welt bildet. Die Verkleinerung 

wird durch die Verwendung des Miniatur-Lemosteckers erzielt, den 

Schoeps auch bereits in seiner CCM-Mikrofonserie einsetzt. Dadurch 

schrumpft es auf eine Länge von nur 25,5 mm bei 28 g Gewicht. 

Das CMC 1 L ist uneingeschränkt kompatibel mit dem kompletten 

Zubehörsortiment sowohl des Colette-Systems als auch der CCM-Serie. 

Der CMC 1 L ist besonders hoch aussteuerbar (z.B. 135 dB-SPL mit der 

MK 4 oder MK 41) und verbraucht sehr wenig Strom (2 mA). 

Orbiter-Serienproduktion gestartet 

ARRIs neuer LED-Scheinwerfer Orbiter ist jetzt für alle Kunden weltweit 

verfügbar. Anfang Oktober 2020 startete die Serienproduktion und 

Auslieferung der innovativen Scheinwerfer. Orbiter wird im Werk von 

ARRI Lighting im süddeutschen Stephanskirchen gefertigt. Mit der 

Orbiter-Auslieferung ist auch eine Vielzahl an Zubehör verfügbar. 

Durch die Möglichkeit, unterschiedlichste Optiken durch den Quick- 

Lighting-Mount QLM anzubringen und zu wechseln, kann Orbiter in 

verschiedenste Scheinwerfertypen verwandelt werden. 

EOS C70 mit RF Bajonett und 35mm Sensor 

Mit der EOS C70 präsentiert Canon die erste Kamera der EOS Cinema 

Reihe mit RF Bajonett. Mit dem ebenfalls neuen Bajonettadapter können 

aber auch Canon EF Objektive an der EOS C70 verwendet werden. 

Mehrere Aufnahmeformate stehen in der C70 zur Speicherung auf 

SD-Karten zur Verfügung – maximal sind 4K und 120 B/s in 4:2:2 10 Bit 

in XF-AVC (All-I oder Long GOP) oder MP4 in HEVC (H.265) oder H.264 

möglich. Die C70 verfügt über denselben Super 35mm DGO-Sensor 

(Dual Gain Output) mit über 16 Stufen Dynamikumfang, der auch in der 

EOS C300 Mark III zum Einsatz kommt. 

Live-Produktionsplattform KAIROS 

Panasonic hat mit KAIROS eine IT/IP-Live-Videoproduktionsplattform der 

nächsten Generation auf den Markt gebracht. Sie ist unter anderem 

kompatibel mit SDI, ST 2119 und NDI. Die Plattform basiert auf offener 

Software und kann die verschiedenen Komponenten einer Live- 

Programmausgabe übernehmen und virtualisieren. KAIROS kann 

Signale aus verschiedenen Quellen aufnehmen und diese auf eine 

Vielzahl von Projektoren, Displays und LED-Videowänden ausgeben. 


19

Magazin / Event 

HAMBURG OPEN soll planmäßig im Januar 2021 starten 

Die Broadcast-Messe HAMBURG OPEN soll wie geplant am 20. 

und 21. Januar 2021 auf dem Gelände der Hamburg Messe & 

Congress über die Bühne gehen. Zusammen mit den Hamburger 

Behörden hat der Veranstalter Hamburg Messe einen Hygieneleitfaden 

entwickelt, um 

Veranstaltungen auch 

in Zeiten von Corona 

sicher durchführen zu 

können. 

Bei der Durchführung 

der HAMBURG OPEN 

werden dazu unter 

anderem breitere Gänge, 

mehr Platz vor den 

Bühnen, eine vergrößerte 

Networking Area 

und eine Hygieneinsel 

in der Halle bereitgestellt. 

Laut Hamburg 

Messe haben viele 

Aussteller ihre Teilnahme 

an der HAMBURG 

OPEN 2021 schon 

frühzeitig fest zugesagt. Trotz Corona war man bei der Vergabe 

der Ausstellungsfläche schneller unterwegs als bei den HAM- 

BURG OPEN 2020. Wer alles dabei ist lässt sich im Ausstellerverzeichnis 

oder im aktuellen Hallenplan auf der Webseite der HAM- 

BURG OPEN nachschauen. 

Alle Aussteller können sich auch am Vortragsprogramm beteiligen. 

Im nächsten Jahr wird der Veranstalter den Besuchern noch 

mehr Content bieten – 

unter anderem auf 

einer eigenen Bühne 

nur für Aussteller und 

zwar kostenlos. Raum 

für Gespräche bietet 

die zentral gelegene 

Networking Area – 

erneut inklusive kostenlosem 

Catering und 

Get-Together am Mittwochabend. 

Kunden und Partner 

der Aussteller besuchen 

die HAMBURG 

OPEN 2021 kostenlos. 

Der Veranstalter stellt 

dafür unbegrenzt Einladungscodes 

zur Verfügung. 

Auch bei den Standkosten versucht man weiter günstig 

zu agieren: nur 259 € pro m² (plus MwSt, Mindeststandgröße 6 

m²) werden im Komplettangebot aufgerufen. 

SPOBIS 2021 wird auf September verlegt 

Der für Februar 2021 in Düsseldorf 

geplante SPOBIS, Europas größtes 

Sportbusiness-Event, wird auf den 8./9. 

September 2021 verlegt. Aufgrund der 

Corona-Krise hat sich der Veranstalter 

SPONSORs in enger und 

gemeinsamer Absprache mit den 

Partnern, insbesondere auch 

dem Host Düsseldorf Congress, 

zu diesem Schritt entschieden. 

Davon ausgehend, dass sich bis 

dahin die Gesamtlage der Sportbusiness-Branche 

wieder positiver 

gestaltet, sind die Veranstalter 

davon überzeugt, somit einen 

für alle Parteien bestmöglichen 

neuen Termin gefunden zu 

haben. SPONSORs-Geschäftsführer Marco 

Klewenhagen: “Wir möchten alles 

dafür tun, nächstes Jahr einen SPOBIS 

durchzuführen, der den eigenen Ansprüchen, 

die wir gegenüber unseren Partnern 

und Teilnehmern haben, gerecht 

wird. Dies wäre mit einer Umsetzung im 

Februar 2021 nicht möglich gewesen. 

Daher haben wir uns entschlossen, den 

SPOBIS 2021 aus der immer noch anhaltend 

unsicheren Zeit weit- und 

bestmöglich zu verlegen. Mit 

dem neuen Termin im September 

ist uns das gelungen.“ 

Ob der SPOBIS 2022 dann 

schon wieder im Frühjahr stattfinden 

wird, steht zum aktuellen 

Zeitpunkt noch nicht fest. 

SPONSORs will diese und andere 

Möglichkeiten in den nächsten 

Monaten in Absprache mit seinen 

Partnern prüfen. 


Magazin / Event 

NAB 2021 auf Oktober verschoben 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NAB-Ausstellungshallen in Las Vegas 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISE 2021 für Juni geplant 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NEU 

Made 

in 

Germany 

Pitch ≥ 13,5 


21

Magazin / Personalien 

Tobias Rahn, 

seit 2016 Leiter der Abteilung Digitale Produkte Das Erste und seit 2018 

zudem Leiter des ARD-Entwicklerboards, ist jetzt auch noch nebenamtlich 

Koordinator Digital der ARD. Er ist damit für den Aufbau einer technischen 

Sendeleitung für die ARD Mediathek und non-linearer Ausspielkanäle, die 

Überwachung der Zulieferungsketten von Video- und Audio-Files, die 

Organisation von Monitoring und Betrieb der zentralen Anwendungen 

zur Ausspielung im non-linearen Bereich sowie die Abstimmung mit 

Netzbetreibern und Content-Dienstleistern zuständig. Rahn wechselte 2007 

als IT-Experte von SevenOne Intermedia zur ARD-Programmdirektion. 

Stephanie Weber 

Brian Sullivan 

Stephanie Weber, Verwaltungs- und 

Betriebsdirektorin des Saarländischen Rundfunks 

(SR), wird ab dem 1. Januar 2021 neue Betriebsdirektorin 

des Hessischen Rundfunks (hr). Die 

48-Jährige folgt dort Berthold Tritschler, der zum 

Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Weber ist 

seit 1999 beim SR. Von 2011 bis 2016 war sie dort 

stellvertretende Justitiarin. Seit Januar 2017 ist sie als 

Verwaltungs- und Betriebsdirektorin für die Bereiche 

Finanzen, Technik, Personal sowie Honorare und 

Lizenzen verantwortlich. 

Brian Sullivan ist seit September 2020 neuer 

Chief Executive Officer der NEP Gruppe. Er war zuvor 

in leitenden Führungspositionen bei den Mediengiganten 

FOX Networks Group, SKY Deutschland AG 

und Sky UK tätig. Zuletzt arbeitete er bei McKinsey & 

Company als Senior Advisor. Sullivan ist zudem 

Verwaltungsratsmitglied der Technicolor AG und der 

Astrolabs LLC. 

Thomas Kleist, Intendant des 

Saarländischen Rundfunks (SR), wird auf eigenen 

Wunsch Ende April 2021 aus seinem Amt ausscheiden. 

Kleist steht seit 1. Juli 2011 an der Spitze des 

SR. Seine zweite Amtsperiode endet regulär zum 

1. Juli 2023. Kleist war von 1985 bis 1996 Direktor 

der Landesmedienanstalt Saarland (LMS). Danach 

war er bis 1999 Staatssekretär im saarländischen 

Ministerium für Frauen, Arbeit, Gesundheit und 

Soziales und von 2000 bis 2011 als Rechtsanwalt 

zugelassen. 2012 wurde der Fachjurist für Medienrecht 

zum Honorarprofessor der Johannes-Gutenberg-Universität 

in Mainz ernannt. 

Thomas Schreiber soll zum 1. Mai 2021 

neuer Geschäftsführer der Degeto werden. Das 

haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD 

entschieden. Die Wahl selbst muss noch in der 

Gesellschafterversammlung erfolgen. Schreiber ist 

derzeit ARD-Unterhaltungskoordinator und leitet den 

Claudia Dinges hat zum 1. Oktober 2020 

die Programmleitung von Antenne Deutschland 

übernommen. Sie war zuvor bei Radio Regenbogen 

in Mannheim und als Bayern-Chefin von Antenne 

Bayern in München tätig. Zuletzt arbeitete sie als 

stellvertretende Direktorin und Chefredakteurin 

Radio und TV beim Evangelischen Presseverband für 

Bayern e.V. 

Claudia Dinges 

Thomas Schreiber 

22 


Magazin / Personalien 

Programmbereich Fiktion und Unterhaltung des 

NDR Fernsehens. Von 1994 bis 1999 war Schreiber 

Hörfunkkorrespondent im ARD-Studio London. Von 

1999 an leitete er acht Jahre lang den Programmbereich 

Kultur im NDR Fernsehen, bevor er im Mai 

2007 Leiter des Programmbereichs Fiktion und 

Unterhaltung wurde. Seit 2007 ist Schreiber auch 

ARD-Unterhaltungskoordinator. 

Oliver Köhr, stellvertretender Leiter des ARD- 

Hauptstadtstudios, wird zum 1. Mai 2021 neuer ARD- 

Chefredakteur. Der 44-jährige MDR-Journalist und 

Politikwissenschaftler leitete von 2008 bis 2011 das 

MDR-Studio in Berlin. Ab 2012 war er Korrespondent 

im ARD-Hauptstadtstudio und seit Januar 2019 stellvertretender 

Leiter des ARD-Hauptstadtstudios und 

dort stellvertretender Chefredakteur Fernsehen. 

Philipp Schild folgt ab dem 01. Dezember 

2020 auf Florian Hager als Leiter der funk-Geschäftsführung 

und des Content-Netzwerks von ARD und 

ZDF. Er war bereits seit dem Start im Jahr 2016 als 

Head of Content (ARD) tätig und hat funk und dessen 

Portfolio seitdem maßgeblich mit aufgebaut. Von 2011 

bis 2016 war Philipp Schild als Redaktionsleiter in der 

Fernsehunterhaltung des Hessischen Rundfunks tätig. 

Sophie Burkhardt (ZDF) bleibt weiterhin als 

Stellvertreterin Teil der Programmgeschäftsführung. 

Christine Strobl wird zum 1. Mai 2021 ARD- 

Programmdirektorin. Sie folgt auf Volker Herres und 

verantwortet in dieser Funktion das Erste Deutsche 

Fernsehen, die ARD-Mediathek und sitzt der neu 

beauftragten Videoprogrammkonferenz vor, die für die 

linearen und nonlinearen Videoangebote zuständig 

ist. Nach verschiedenen Stationen innerhalb des SWR 

übernahm Strobl 2007 die Leitung der TV-Abteilung 

Kinder- und Familienprogramm und ab 2011 die 

Leitung der Hauptabteilung Film- und Familienprogramm 

in Baden-Baden. 2012 wechselte sie als 

Geschäftsführerin zur ARD-Tochter Degeto Film nach 

Frankfurt am Main. 

Pit Gottschalk hat die neu geschaffene 

Position des Chief Content Officers (CCO) in der 

Geschäftsleitung der Sport1 GmbH übernommen. Er 

kam im Januar 2020 als neuer gesamtverantwortlicher 

Chefredakteur zu SPORT1 und verantwortet in 

dieser Funktion seitdem die TV-, Online-, Mobile-, 

Audio- und Social-Media-Angebote der Plattform. 

Gottschalk war 20 Jahre lang bei Axel Springer tätig, 

unter anderem als Chefredakteur von SPORT BILD 

und Büroleiter beim Vorstandsvorsitzenden Mathias 

Döpfner. Anschließend arbeitete er unter anderem als 

Chefredakteur Sport bei der FUNKE MEDIENGRUPPE. 

Alberto Horta hat als Nachfolger von Kai 

Blasberg die Geschäftsführung von Tele 5 übernommen. 

Der Free-TV-Sender gehört seit Juli 2020 zum 

Senderverbund von Discovery Deutschland. Horta 

war von 2001 bis 2007 Distribution und Programme 

Marketing Manager bei Eurosport und nach der 

Übernahme des Sportsenders durch Discovery in 

diversen Manager-Funktionen bei Discovery tätig. 

Von 2016 an war er bei Discovery Communications 

Germany Deputy General Manager GSA. 

Oliver Köhr 

Pit Gottschalk 

Alberto Horta 

Christine Strobl 

Jeff Hughes ist als neuer Chief Operating Officer 

(COO) zur NEP Group gestoßen. Er ist für die globalen 

Aktivitäten des Unternehmens in den Bereichen 

Broadcast Services, Media Solutions und Live Events 

zuständig, arbeitet von Los Angeles aus und berichtet 

direkt an den neuen NEP CEO Brian Sullivan. Hughes 

kommt von der FOX Networks’ Digital Consumer 

Group, wo er als President & COO verantwortlich 

zeichnete. Davor war er unter anderem beim B2B- 

Musikservice-Anbieter Omnifone als CEO und als 

Chief Technology Officer bei BSkyB (jetzt Sky UK). 

Jeff Hughes 


23

Alles anders 

Das ADAC Total 24h-Rennen am Nürburgring ging in diesem Jahr unter erschwerten Corona- 

Bedingungen an den Start, statt im Mai erst Ende September. Bei der TV- und Live-Stream- 

Produktion wurde wie gewohnt hoher Aufwand getrieben. TV SKYLINE war im Auftrag von 

SPORTTOTAL wieder für das Hostbroadcasting und die unilateralen Beistellungen verantwortlich. 

RTL-Sender Nitro setzte bei der Live-Übertragung erstmals auf Remote-Technik. 

Und Riedel Communications unterstützte die Event- und Team-Kommunikation ebenfalls das 

erste Mal mit dem eigenen Remote Operations Center (ROC) in Wuppertal. 


Produktion / 24-Stunden-Rennen 

gemacht. Auch das war dieses Jahr Corona-bedingt gecancelt. 

Das traditionsreiche Rennen musste ohne seine legendäre Atmosphäre 

auskommen. Nur auf der Tribüne entlang der Grand Prix- 

Strecke waren einige Fans erlaubt. Sie bekamen einen festen Tribünenplatz 

zugewiesen und mußten einem strikten Hygienekonzept 

Folge leisten. 

„Das war auch für uns ein sehr merkwürdiges Erlebnis“, meint 

Dennis Ebel, Projektleiter 24h-Rennen bei TV SKYLINE. Der 

Mainzer Ü-Wagen-Dienstleister war in diesem Jahr wieder für 

das Hostbroadcasting des Rennens zuständig. Er war mit 200 

Mitarbeitern vor Ort, die im Dreischicht-Betrieb arbeiteten, hatte 

60 Kameras im Einsatz sowie die Produktionsfahrzeuge G10 

„The Gallery“, Ü11, Ü7, Ü1 und das MuFu Mobil. „Für uns ist das 

24-Stunden-Rennen jedes Jahr die größte Produktion in 

Deutschland“, berichtet Ebel. 

Produziert wurde das Weltbild mit TV Skylines bewährter Motorsport-Kombination 

bestehend aus dem Ü11 und dem Regiefahrzeug 

G10. Dazu kamen, wie schon in den vergangenen Jahren, 

zwei abgesetzte Bildtechniken, um die 25 Kilometer lange Rennstrecke 

bildtechnisch abdecken zu können. 40 Kilometer Glasfaserkabel 

hatte TV Skyline dafür verlegen müssen. Insgesamt 

wurden wieder rund 55 Stunden Live Content produziert. „So ein 

Riesenpaket haben wir nur einmal im Jahr und das ist für uns 

eine ganz besondere Herausforderung. Natürlich sind wir auch 

besonders stolz darauf, wenn wir das am Ende erfolgreich 

bewerkstelligen konnten“, meint Ebel. Dabei war das noch längst 

nicht alles. Am gleichen Wochenende produzierte TV SKYLINE 

mit seinem Ü8 im Auftrag von Sportcast auch noch ein Bundesliga-Spiel 

in UHD/HDR und den Auftakt der österreichischen Eishockey-Liga 

mit dem Ü9. „Da war bei uns schon Volldampf angesagt. 

Wir hatten da viele Menschen und eine Menge Material im 

Einsatz“, sagt Ebel. 

Nitro-Team-Einsatz beim 24-Stunden-Rennen 2020 am Nürbugring 

Normalerweise wäre das ADAC Total 24h-Rennen auf dem 

Nürburgring mit seinen Rahmenserien vom 22. bis 24. Mai 

über die Bühne gegangen. Auf Grund der Corona-Pandemie wurde 

Deutschlands größtes Motorsport-Event von den Veranstaltern 

ADAC Nordrhein e.V. und Nürburgring 1927 GmbH auf den 

24. – 27. September verschoben. Normalerweise hätten auch 

wieder über 200.000 Motorsport-Verrückte an der 25 Kilometer 

langen Rennstrecke, der Nürburgring-Nordschleife, Party 

© TV Skyline 

Aufbau und Verkabelung am Nürburgring war bereits am Montag 

vor dem Rennwochenende, Mittwoch war Probebetrieb und ab 

Donnerstag mittags wurde gesendet, zuerst für Eurosport das 

WTCR-Rennen-Worldfeed (Donnerstag, Freitag, Samstag), dann 

am Freitag und Samstag ADAC Formel 4 für Sport 1 auf der 

Grand Prix Strecke des Nürburgrings, das ADAC Classic Rennen 

und von 15.30 Uhr am Samstag bis 15.30 Uhr am Sonntag das 

24h-Rennen für Nitro. Wegen Starkregens musste das Rennen in 

der Nacht für einige Stunden unterbrochen werden. 

Am Wochenende vor dem 24 Stunden Rennen hatte TV SKYLINE 

schon mit dem gleichen Ü-Wagen Set-up die DTM auf der 3,6 km 

langen Grand Prix Strecke des Nürburgrings produziert. Für das 

24h-Rennen mußte man mit Ausnahme einer festen Position am 

Start/Ziel alle anderen Kamerapositionen umbauen. „Deswegen 

hatten wir leider nicht soviel Synergien“, meint Ebel. 

Produziert wurde das Weltsignal in HD 1080i für 100 Sender in 

200 Territorien. TV SKYLINE hatte dazu auch drei Funkkameras 

im Einsatz, plus zwei Funkkameras für Nitro. Die waren alle in der 

Boxengassse und im Start-Ziel-Bereich unterwegs. Die Funktechnik 

für die Drahtlos-Kameras lieferte HD Wireless aus 


25


von Köln aus dann in die laufende Sendung geschaltet. 

„Hintergrund dafür war natürlich Corona. Nitro wollte so 

wenig Leute wie möglich vor Ort haben. Statt 80 waren es 

diesmal nur 25“, berichtet Ebel. Am Ende sei Nitro „superzufrieden“ 

mit der „unter diesen Umständen hervorragenden 

Produktion“ gewesen. 

TV SKYLINE-Hygienekonzept 

TV SKYLINE-Regieplatz beim 24-Stunden-Rennen 2020 

Mechernich. Als fernsteuerbare Spezialkameras arbeiteten 

drei Qube:Cams von TV SKYLINE, eine an der Strecke, eine 

bei der Siegerehrung und eine am Experten-Kommentator- 

Platz von Nitro. Klaus Jürgen Stuhl´s HD-Skycam lieferte per 

Helicopter Luftaufnahmen. Dazu kamen eine Wingcam-Seilkamera 

von Airtime Unlimited mit Sony HDC P1 in der 

Boxengasse und Start/Ziel-Bereich. Rund um die Strecke 

standen dazu 23 Kameratürme und fünf Steiger. 

Nitro sendet durchgehend live 

RTL-Sender Nitro übertrug das Rennen auch dieses Jahr 

wieder durchgehend live, in diesem Jahr allerdings erstmals 

nicht mit einem Ü-Wagen vor Ort. Stattdessen hatte man 

den Ü7 von TV SKYLINE vor der Kölner Sendezentrale am 

Rheinufer geparkt. Er war so eingerichtet, dass man mit ihm 

die komplette Nitro-Sendung des Rennens realisieren konnte, 

inklusive Regie, Kommentierung und Interviews. Die Signale 

vom Nürburgring erhielt der Ü-Wagen per Glasfaserleitung. 

Nitro hatte diesmal nur zwei eigene Kameras in der 

Boxengasse. Und auch die wurden von Köln aus gesteuert. 

Dazu hatte man einen Kommentator-Platz am Nürburgring 

eingerichtet, der nur mit einer fernbedienten Qube:Cam- 

Kamera von TV SKYLINE bestückt war. Experten konnten 

dort ihre Kommentare selbstständig abliefern. Sie wurden 

TV SKYLINE selbst arbeitete nach seinem bereits bei zahlreichen 

DTM-Rennen bewährten Corona-Hygienekonzept. 

„Davon haben wir organisatorisch stark profitiert. Unser 

Hygienekonzept haben wir zusammen mit unserem Auftraggeber 

SPORTTOTAL für das 24-Stunden-Rennen angeglichen. 

Die Kollegen waren da schon dran gewöhnt“, berichtet 

der TV Skyline-Projektleiter. Auch sei das Sicherheitskonzept 

in vielen Vorgesprächen mit den Veranstaltern sehr 

frühzeitig vorbereitet worden. Insgesamt habe die Umsetzung 

dieser Konzepte organisatorisch wie auch personell 

sehr gut geklappt. „Das Produktionskonzept haben wir 

zusammen mit SPORTTOTAL LIVE-Geschäftsführer Matthias 

Wurm entwickelt, mit dem wir eine sehr gute und vertrauensvolle 

Partnerschaft und Zusammenarbeit pflegen, schon 

im Vorfeld und dann vor Ort sowieso. Da greift ein Rad ins 

andere und das macht sehr viel Spaß“, betont Ebel. Wurm 

spielt den Ball gerne zurück. Auch er lobt die Zusammenarbeit 

mit den Mainzern. „Solche Dienstleister wie TV SKYLINE 

wünscht man sich. Das ist immer eine sehr angenehme 

Zusammenarbeit“, erklärt er. 

SPORTTOTAL 

SPORTTOTAL LIVE, ein Tochterunternehmen der SPORT- 

TOTAL AG, war von den Veranstaltern des 24h-Rennens, 

dem ADAC Nordrhein e.V. und der Nürburgring 1927 GmbH, 

wie schon in den Jahren zuvor mit der Produktion und Vermarktung 

der Medienrechte beauftragt. Bis zum Umbau der 

Wige zu Sporttotal vor fünf Jahren produzierte man mit Wige 

Broadcast die Rennveranstaltung in der Eifel noch selbst. 

TV SKYLINE-Geschäftsführer Wolfgang Reeh übernahm 

damals die Wige-Tochter als eigenständiges Unternehmen 

und ist seither als Hostbroadcaster des Weltsignals mit von 

der Partie, seit zwei Jahren offiziell nun auch mit TV SKY- 

LINE. Zusätzlich zum internationalen und nationalen TV-Signal 

produzierte SPORTTOTAL auch einen internationalen 

Live Stream mit englischem Kommentar, der unter anderem 

auf der Veranstaltungshomepage www.24hRennen.de lief, 

auf der konzerneignen Plattform sporttotal.tv sowie auch 

auf YouTube, Facebook Live und anderen Social Media- 

Kanälen. Dazu kam ein nationaler Livestream als weiteres 

Programm mit eigenen zusätzlichen Kameras, Kommentatoren 

und Streckensprechern. Im Streaming-Bereich arbeitete 

man neben der Schwestergesellschaft spottotal.tv auch mit 



nürburgring.tv unter dem Geschäftsführer Michel Pathe 

zusammen. Das Produktionsunternehmen verfügt über ein 

Gläsernes Studio mit kompletter Produktionsinfrastruktur 

direkt an der Start-/Zielgerade des Nürburgrings. Von hier 

aus werden auch alle Streams abgesetzt. „Das waren in diesem 

Jahr sehr viele, weil wir neben dem nationalen und 

internationalen Stream auch alle Bilder unserer On-Board- 

Kameras separat gestreamt haben“, berichtet Wurm. Diese 

Bilder wurden auch den Herstellern zur Verfügung gestellt, 

aber eben auch auf YouTube als kostenlose Second Screen 

Lösung. Ein Fan konnte so neben der TV-Übertragung auf 

Nitro auch noch das unmittelbare Feeling als Beifahrer in 

einem bestimmten Auto per Videostream erleben. 

Für den Einsatz der On-Board-Kameras am Nürburgring 

zeichnete SPORTTOTAL selbst verantwortlich. Zur Realisierung 

der Live-Übertragung aus den Rennautos hatte man 

sich die französische Firma AMP Visuals an Bord geholt. Die 

kreiste mit zwei Flugzeugen als Relaisstation für die Funk- 

Kameras in 8.000 Meter Höhe über dem Nürburgring. 14 

Fahrzeuge waren in diesem Jahr mit On Board-Kameras 

bestückt, die Hälfte davon mit jeweils zwei Kameras. Eine 

davon zeigte den Fahrer und die andere den Blick nach vorne 

auf die Rennstrecke. „Bei den Motorsportfans kommen 

diese Bilder sehr gut an, besonders in der Nacht, weil man 

da alles besser erkennen kann. Wir hatten ja dieses Jahr bei 

dem Rennen im September rund fünf Stunden mehr Dunkelheit 

als wir normalerweise im Mai gehabt hätten. Vor dem 

Hintergrund hat die On-Board-Kamera-Thematik größeren 

Raum eingenommen. Und die von den Kameras gelieferte 

Bildqualität war wirklich ausgezeichnet“, berichtet Wurm. 

Riedel beim 24-Stunden-Rennen 

Eine wichtige Rolle am Nürburgring spielt Riedel Communications. 

Das Wuppertaler Unternehmen betreut den Betreiber 

der Rennstrecke ganzjährig und hat dazu ein Tetra- 

Funksystem aufgebaut, das die komplette Nordschleife 

umfasst. Darüber wird unter anderem die Kommunikation 

von Race Management, Streckenposten, Sonderfahrzeugen, 

Feuerwehr und Abschleppwagen sichergestellt. Auch 

Ampelsysteme an schlecht einsehbaren Stellen mit Unfallgefahr 

lassen sich über Riedels Funksystem steuern. Rund 

400 Funkgeräte von Riedel sind an der Rennstrecke im Einsatz, 

plus 2.000 Akkus, damit keinem der Strom ausgeht. 

Dazu betreut Riedel am Nürburgring schon seit Jahren mit 

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Matthias Wurm, SPORTTOTAL Dennis Ebel, TV SKYLINE Marc Schneider, Riedel Communications 

Funk- und Interkom-Technik die ganze Event-Organisation 

des 24-Stunden-Rennens sowie einzelne Teams und Hersteller. 

Von den großen Herstellern gehören Porsche, Audi 

und Mercedes zu den Riedel-Kunden. „Da wir eine fest 

installierte Funk-Infrastruktur mit vier Funkzellen am Nürburgring 

haben sind wir, Stand heute, auch die einzigen, die 

eine komplette Streckenabdeckung anbieten können. Das 

ist schon einzigartig“, erklärt Marc Schneider, Sales Director 

Global Events bei Riedel. Beim diesjährigen 24-Stunden- 

Rennen habe man mit 30 Fahrzeugen ein gutes Drittel des 

Starterfeldes mit Kommunikationstechnik versorgt. 

Zur Steuerung und Überwachung der Kommunikationssysteme 

kam beim 24-Stunden-Rennen in diesem Jahr erstmals 

das Riedel Remote Operations Center (ROC) in Wuppertal 

im Rahmen der Managed Sport Services von Riedel 

zum Einsatz. Von dort aus können beispielsweise Ton- und 

Lautstärkenanpassungen für Riedels drahtloses, DECTbasiertes 

Intercom-System Bolero realisiert werden. Die Verbindung 

zum ROC erfolgt via Artist Intercom-Matrix über 

WAN VoIP. „Am Nürburgring haben wir eine große Zahl an 

Kunden mit einer hohen Erwartungshaltung hinsichtlich 

Mehr Effizienz durch 

zentrale Artist-und 

Bolero-Infrastruktur 

unserer Services“, 

erklärt 

Schneider. 

Deshalb habe man 

sie sukzessive ausgebaut 

und verbessert. 

„In der Vergangenheit 

haben 

wir vorzugsweise 

dezentrale Systeme 

eingesetzt. Jedes Team hatte eine eigene Betreuung und 

eigene Hardware. Da wurde ein sehr hoher individueller Aufwand 

mit entsprechenden Kosten getrieben. Wegen der 

gleichzeitigen intensiven Nutzung unserer Systeme in einem 

sehr limitierten räumlichen Bereich, ist ein System wie Bolero 

effektiv aber eigentlich nicht einsetzbar, besonders wenn 

jedes Renn-Team wie am Nürburgring mit seiner eigenen 

Antenne am Start ist. Wenn viele Systeme parallel betrieben 

werden, kann es passieren, dass das DECT-Spektrum nicht 

ausreicht. Und der Kunde ist dann womöglich unzufrieden 

mit der Performance unserer Systeme. Deswegen haben wir 

uns entschlossen, eine zentrale Artist-und Bolero-Infrastruktur 

in unseren Räumlichkeiten im Start-und Zielhaus aufzubauen“, 

berichtet Schneider. Via Netzwerk habe man überall 

auf dem Gelände Switches angebaut, über die man Antennen 

für ein großes Bolero-Netz absetzen könne. Die Kunden 

hätten nun den Riesenvorteil, dass der Bolero-Abdeckungsbereich 

um ein Vielfaches größer geworden sei, ohne dass 

sie eigene Antennen zum Einsatz bringen müssten. Schneider: 

„Wir haben die gesamte Boxengasse, alle Garagen, die 

Lounges über den Geraden, den gesamten Paddock und 

das Start-und Zielhaus für das Bolero-Intercom-System 

erschlossen und dafür gesorgt, dass das System nun 

wesentlich performanter ist.“ 

Zusätzlich habe man in diesem Jahr erstmals das ROC integriert, 

weil man damit viel einfacher einen 24-Stunden- 

Betrieb, wie bei dem Langstreckenrennen am Nürburgring 

nötig, mit qualifizierten Technikern garantieren könne. 

Neben den Kosten habe man so auch die Qualität der Services 

für die Kunden weiter optimieren können. „Ich bin 

begeistert davon, wie gut das geklappt hat. So wie wir die 

Technik aufgebaut haben, macht es für den Kunden keinen 

Unterschied, ob wir mit unseren Technikern vor Ort sind 

oder nicht. Jeder konnte über die Riedel-Support-Taste auf 

seiner Sprechstelle oder Beltpack Anfragen starten, bearbeitet 

wurden die dann in Wuppertal. Auch die Kunden 

waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, freut sich Schneider. 

Riedel habe so den Teams die Arbeit beim Rennen 

leicht gemacht. Um sie beim erstmaligen ROC-Einsatz zu 

begleiten, seien sicherheitshalber nochmal 29 Riedel-Techniker 

vor Ort am Ring gewesen. Im kommenden Jahr könne 

man aber den Personaleinsatz deutlich reduzieren. „Mein 

Ziel ist es, die ROC-Anbindung an den Nürburgring fest zu 

installieren“, betont er. Ähnliche Pläne habe Riedel auch für 

andere Rennstrecken wie Le Mans und Spa. Durch den Aufbau 

übergreifender Systeme sei das Unternehmen dann 

auch in der Lage, zusätzliche Services anzubieten. 



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Produktion / DAZN 

© Max Josef Gillmeier 

DAZN-Sendezentrum bei PLAZAMEDIA in Ismaning 

Am Puls des Geschehens 

Ab nächster Saison 2021/22 wandert die UEFA Champions League fast komplett und 

die Fußball-Bundesliga freitags und sonntags ins Internet. Der kostenpflichtige 

Streamingdienst DAZN ist präsenter denn je und will Sky als Nummer 1 der Livesport-Anbieter 

in Deutschland ablösen. Für Thomas de Buhr, Deutschland-Chef 

bei DAZN, gehört dem Sport-Streaming die Zukunft, boulevardeske Themen sind 

für ihn tabu. Beim Expansionskurs bleibt er beim Multisport-Ansatz. 

Was für ein Fest: 23 Fußballspiele in 19 Tagen zeigte 

DAZN im August von den Finalturnieren der Champions 

League und Europa League. Fast täglich K.o.-Spiele 

live, im Re-Live oder als Highlights auf Abruf. Für die Live- 

Crew ein Marathon: 60 Personen waren im Dauereinsatz, 

Kommentator Uli Hebel und Field-Reporter Daniel Herzog 

wurden an jedem zweiten Spieltag in beiden Wettbewerben 

eingesetzt. Im Angebot: 50 Features, Interviews und Magazine 

rund um die Live-Events, Fans konnten zwischen Geisterspiel-Modus 

oder einer extra Tonspur mit eingespielten 

Fangesängen wählen. 78 Prozent der Zuschauer entschieden 

sich fürs pure Live-Erlebnis. Zwei von drei Fans nutzten 

DAZN auf einem TV-Gerät im eigenen Wohnzimmer, zwanzig 

Prozent unterwegs auf dem Smartphone und 15 Prozent auf 

einem Web-Device wie Notebook oder PC. Spitzenwerte 

erzielte DAZN immer in der Schlussviertelstunde, 90 Prozent 

der Fans blieben im Durchschnitt auch nach dem Halbzeitpfiff 

auf dem Livestream und verfolgten die Halbzeit-Analy- 


se. Konkrete Abonnentenzahlen kommentiert DAZN nicht, laut 

der Site „Sportspromedia“ sollen es im November 2019 acht 

Millionen Kunden weltweit gewesen sein. Laut DAZN verbrachten 

Fans im Jahr 2019 weltweit 507 Millionen Stunden 

auf der Plattform – eine imposante Zahl. „Streaming gehört 

eindeutig die Zukunft“, weiß Thomas de Buhr, der die 

Geschäfte der DAZN Group in Deutschland, Österreich und 

der Schweiz leitet. Seit 2016 am Start, ist das „Netflix des 

Sports“ auch in Italien, Japan, Kanada, den USA, Spanien 

und Brasilien präsent. In der näheren Zukunft ist eine globale 

Expansion geplant. Das Programm des globalen Services soll 

zu Beginn auf Box-Events basieren. Die Bedingungen fürs 

Sport-Streaming sind ideal. „Zum einen steigt die Verfügbarkeit 

von Breitbandverbindungen und smarten Endgeräten“, 

erklärt de Buhr. „Zum anderen hat der Konsument die Vorteile 

des Streamings mehr und mehr in seinen Alltag integriert und 

ist sehr wohl bereit, für Inhalte Geld zu bezahlen.“ Das DAZN- 

Business fußt auf Abonnements, flankiert von weiteren Erlösquellen 

wie Werbepartnern oder Kooperationen, wie die Distributions-Deals 

mit Vodafone oder der Deutschen Telekom. 

„Wir sind mit unserer App inzwischen auf über 96 Prozent 

aller Devices verfügbar“, verrät de Buhr. „Dazu gehören 

SmartTV’s, Peripherie-Geräte wie Apple TV, Amazon Fire TV 

oder die PlayStation genauso wie Set-Top-Boxen von Sky, 

Vodafone oder der Deutschen Telekom.“ 

Multisport-Ansatz bleibt 

Covid-19 hat dem Sport-Business schwer zugesetzt – am 

Ende blieb der größte Teil der Fans DAZN treu. Sport wird 

heute lieber gestreamt, als ganze TV-Pakete zu buchen. Die 

Übertragungsqualität wird laufend besser, Server-Pannen wie 

2016 beim Premier-League-Spiel zwischen Manchester United 

und Manchester City oder beim Eurosport Player 2017 

scheinen passé. Der größte Trumpf: die Sportrechte. „Spätestens 

ab der Saison 2021/22 sind wir die neue Heimat für alle 

Fußball-Fans in Deutschland. Bei uns laufen dann 90 Prozent 

aller Champions-League-Spiele und zwei von drei Bundesliga- 

Tagen pro Woche exklusiv“, freut sich de Buhr. „Zusammen 

mit den internationalen Top-Ligen wie LaLiga und Serie A ist 

das ein einzigartiges Paket.“ Insgesamt zeigt DAZN von der 

Spielzeit 2021/22 bis 2023/24 exklusiv 121 der 138 Livespiele 

der Fußball-Champions-League, zusätzlich von 2021/22 bis 

2024/25 pro Saison 106 Erstliga-Partien der Fußball-Bundesliga 

am Freitag und Sonntag – Sky bleibt der Bundesliga- 

Samstag mit 200 Punktspielen. Die Taktik beim Rechte-Poker 

ging auf – treu dem Prinzip, für alle erworbenen Rechte, einen 

soliden Business-Case zu erzielen. „Bei der Bundesliga haben 

wir am Ende unser favorisiertes Paket bekommen.“ Neben 

König ‘Fußball‘ gibt es Dutzende Sportevents wie Boxen, 

French Open, NFL oder NBA. In Japan wurde gerade mit der 

J-League ein langjähriges Abkommen geschlossen, das auf 

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Produktion / DAZN 

DAZN-Deutschlandchef Thomas de Buhr (li.) und Experte Jonas Hummels im Gespräch 

Paderborn Trainer Steffen Baumgart im Interview 

Performance basiert. „Der Multisport-Ansatz spielt eine tragende 

Rolle, daran wird sich auch nichts ändern“, so de 

Buhr. „Jeder Sportfan soll sich bei DAZN zuhause fühlen.“ 

„Unsere Übertragungen fokussieren sich auf den Sport und 

die Geschehnisse auf dem Platz. Wir haben bei den meisten 

Spielen einen Moderator, Kommentator und Experten, um 

durch starke Analysen und große Expertise zu überzeugen“, 

verrät er. „Boulevardeske Themen finden bei uns nicht statt. 

„Boulevardeske 

Themen finden bei 

uns nicht statt“ 

Der Stil erfährt seit nunmehr 

einigen Jahren 

sowohl von Spielern, 

Clubs, aber vor allem von 

den Fans sehr große 

Zustimmung.“ Die Community 

honoriert es, bei 

Sport-Events am Puls des 

Geschehens zu sein. 

DAZN spricht bewusst von Fans, die im Mittelpunkt stehen. 

Fast 2.000 Live-Veranstaltungen pro Monat zeigt DAZN in 

allen neun Märkten, 2019 wurden mehr als 25.000 Live- 

Events vom Hightech-Sendezentrum in White Rose, Leeds 

übertragen. Leeds fungiert als Nadelöhr für alle Live-Inhalte, 

TX-Betrieb, Master Control Room, TX-Engineering, Network 

Operations Center und TX- Scheduling. Alle Fäden laufen 

hier zusammen: Inhalt, Kreation, Redaktion, Produkt, Produktion, 

Sendeabwicklung, Technik sowie technischer Support. 

Weitere Übertragungsstandorte im walisischen Bangor 

und Nordirland stehen für den technischen Havariefall parat. 

Beim End-to-End-Produktionsprozess für ein Live-Feed beispielsweise 

beim Darts, Tennis, Beachvolleyball, aber auch 

den internationalen Fußball-Ligen, wird das Worldfeed vom 

Veranstaltungsort via Satellit, Glasfaser oder Datenleitung 

am Standort Leeds oder Bangor empfangen. 

Von dort wird das Feed zur regionalen Produktion nach 

Ismaning gesendet, bevor es nach dem Hinzufügen von 

Kommentar oder extra produzierten Berichten und Datengrafiken 

zur endgültigen Übertragung zurück nach Leeds 

geschickt wird – Qualitätscheck, Hinzufügen von Markeninhalten 

und Werbeinhalten inklusive. Über das Vertriebsnetz 

landet das Feed auf der Plattform. Das heißt: Einen Großteil 

der Sport-Events produzieren die Ligen und Verbände 

selbst, DAZN erhält das Signal vom Host Broadcaster, lässt 

es durch Kommentatoren und Experten live vertonen, spielt 

extra produzierte Beiträge ein, produziert Daten und Statistik-Grafiken. 

Summa summarum: Alle Zutaten, die Fans von 

einer umfänglichen Berichterstattung erwarten. 


PCR als Herzstück 

Anders bei der Champions League: Als Host Broadcaster produzierte 

DAZN etwa beim Achtelfinale zwischen Borussia 

Dortmund und Paris Saint-Germain – dem meist-gestreamten 

Live-Event auf DAZN in 2020 – das Worldfeed. Vor Ort: Fünf 

Produktionsfahrzeuge und 90 Personen, davon 32 im Ü- 

Wagen, 20 an den Kameras, sechs Videooperatoren, ein 

Regisseur, drei Bildtechniker, zwei Toningenieure, acht EVS- 

Operatoren für Live Slow Motion, Super Motion und Highlight- 

Schnitt, und zwei für Graphical Effects (GFX). 

Schnell. 

Flexibel. 

Ausfallsicher. 

Seit Jahren fungiert PLAZAMEDIA als technischer Dienstleister, 

DAZN hat unter anderem die Räumlichkeiten in Ismaning 

gemietet und die technische Peripherie gekauft. PLAZAMEDIA 

betreut den technischen Support und unterstützt ab und zu 

auch personell den Livebetrieb, die Entscheidungshoheit liegt 

bei DAZN. Das Herzstück bildet dabei der 24/7 Production 

Control Room (PCR) für die Annahme und Weiterleitung von 

Signalen und den Zugriff auf das Global Video Network von 

DAZN. „Im PCR können wir bis zu 20 Signale gleichzeitig verarbeiten 

und 15 davon parallel vertonen. All diese einlaufenden 

Signale streamen wir fortlaufend in unsere Postproduktion. 

So können wir dort zum Beispiel ‘live‘ die Highlights 

schneiden“, beschreibt de Buhr. „Der Kommentator der Live- 

Partie kann diese direkt im Anschluss des Events vertonen 

und wir können sie den Fans schnellstmöglich zur Verfügung 

stellen. Momentan produzieren wir aufgrund der Pandemie die 

meisten Events in unseren hauseigenen Regien, ansonsten 

sind wir bei Top-Spielen mit der kompletten Produktion vor 

Ort.“ Personelle Einschränkungen sind im Stadion sichtbar: 

Aktuell setzt DAZN nur einen Field-Reporter ein, da alleine die 

Anreise nicht risikofrei und nur unter erheblichem Aufwand 

möglich ist. Im gesamten Büro in Ismaning gelten Hygienerichtlinien 

wie Maskenpflicht. Alle Kommentatoren-Boxen sind 

mit Plexiglasscheiben versehen und werden nach jeder Benutzung 

gereinigt. Wenn möglich, sitzen Kommentator und 

Experte in zwei separaten Boxen. 

Als Fußballfan versteht de Buhr Zuschauer, die bei mancher 

Fußballübertragung damit hadern, wer nun überträgt. Vor 30 

Jahren knipste er selbst am Samstagnachmittag das Radio 

an, um Liveschalten im Radio zu verfolgen und danach die 

Highlights in der Sportschau zu sehen, obwohl er die Ergebnisse 

schon kannte. „Heute sehe ich live auf dem Handy, welcher 

Sport gerade auf der Welt läuft. Das ist ein völlig anderes 

Produkt, mit einer völlig anderen Verfügbarkeit und einer viel 

größeren Fülle an Inhalten.“ Das Ziel von DAZN: den Fans bald 

jederzeit und überall UHD- und 4K-Übertragungen anzubieten. 

Die Crux: Die Signale, die DAZN von den Host Broadcastern 

erhält, differieren sowohl nach Sportart, als auch nach 

Liga und Verband. 

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Produktion / Eurosport 

© Eurosport 

Moderatorin Barbara Schett im neuen Eurosport Cube 

Die Grenze des technisch Machbaren 

Mit der Eurosport Technology Transformation (ETT), die auf eine einheitliche 

Produktionsumgebung innerhalb der Organisation abzielt und Remote-Hubs in London, 

Paris und Hilversum errichtet, begann für Eurosport vor drei Jahren eine neue 

Zeitrechnung. Wie das Discovery-Unternehmen in Zukunft Inhalte produzieren möchte, 

konnte man auch bei den US Open anhand eines neu aufgelegten AR-Studios erkennen – 

mebulive sprach mit den Verantwortlichen über den Eurosport Cube. 

Dieses Jahr läuft vieles nicht wie geplant. So wurden 

die Olympischen Spiele auf das nächste Jahr verschoben 

und Eurosport musste, wie die meisten anderen 

Medienunternehmen, umplanen. Zu gerne hätte man mit 

einem neuen und einzigartigen Remote-Produktionskonzept 

gezeigt, wie weit die Eurosport Technology Transformation 

(ETT) fortgeschritten ist. Die ETT ist die von Eurosport vor 

drei Jahren angestoßene Initiative, konzernübergreifend eine 

einheitliche Produktionsumgebung zu schaffen, die vor 

allem darauf abzielt, Remote-Produktionen zu vereinfachen 

und Daten- sowie Technik-Ressourcen unkompliziert zu teilen. 

Dazu passt auch, dass der zum Discovery-Konzern 

gehörende Sportsender erster Anwender der zur neuen 

Grass Valley-Produktionsplattform AMPP (Agile Media Processing 

Platform) gehörenden Cloud-basierten Playout- 

Lösung GV AMPP Playout ist. Sie ist integraler Bestandteil 

des ebenfalls unlängst eingeführten GV Media Universe- 

Ökosystems. Die „elastische“ Playout-Lösung erhöht die 

geschäftliche Agilität, indem sie den Anwendern ermöglicht, 

Kanäle zu nutzen, wo und wann sie diese benötigen, ohne 

dass eine zusätzliche Infrastruktur erforderlich ist. Basierend 

auf einer Cloud-first-Microservices-Architektur, die von 

Grund auf für die spezifischen Anforderungen von Live-Programmen 

entwickelt wurde, bietet sie den Sendern hohe 

Skalierbarkeit mit der Möglichkeit, eine beliebige Anzahl von 

Kanälen schnell und einfach mit sehr geringer Latenz bereitzustellen. 

„Als Europas Sportdestination Nummer eins haben wir uns 

verpflichtet, den Fans das beste Fernseherlebnis zu bieten, 



sowohl bei Live- als auch bei hochwertigen On-Demand- 

Inhalten. Der technologische Wandel von Eurosport ist ein 

grundlegender Bestandteil der Entwicklung des Eurosport- 

Geschäfts und der Inhalte-Bereitstellung über lineare und 

digitale Plattformen. Er hilft dabei, alle unsere Operationen 

zu vereinheitlichen und zu rationalisieren. Wir können heute 

Inhalte viel effektiver und unternehmensweit nutzen, egal 

von welchen Standorten aus unsere Teams arbeiten“, betont 

Gordon Castle, Senior Vice President Technology von Eurosport. 

Auch an anderer Stelle wird deutlich, welch hohen 

Stellenwert man der technologischen Erneuerung bei Eurosport 

einräumt. Das war unter anderem auch bei den diesjährigen 

US Open in New York der Fall. Nachdem die Veranstalter 

des Grand-Slam-Turniers strikte Regularien bei der 

Produktion einführen mussten und keine internationalen 

Rechtehalter im Billie Jean King Tennis Center zugelassen 

waren, wurde man bei Eurosport kreativ. So entschied man 

sich, den erstmals bei den Olympischen Winterspielen in 

Pyeongchang vorgestellten Cube in komplett überarbeiteter 

Form als Londoner Studio für die remote Berichterstattung 

einzusetzen. 

„Wir hatten eigentlich geplant unsere Zelte in New York aufzuschlagen. 

Dann kam die Pandemie, der Live-Sport wurde 

erst einmal eingestellt. Wir haben uns dann die Frage 

gestellt, wie wir die US Open dennoch mit eigenen Mitteln 

mitgestalten können. Die Lösung war der Einsatz unseres 

Cube 2.0, der eigentlich für den Ersteinsatz bei den Olympischen 

Sommerspielen in Tokio vorgesehen war,” erklärt Alex 

Dinnin, Director of Graphics and Innovation bei Eurosport, 

und führt aus: „Ziel war es, Tennisspieler und -Experten als 

Hologramm für Interviews in unser Londoner Studio zu beamen.“ 

Der ursprüngliche Cube aus dem Jahr 2018, in dem 

Moderatoren und Experten anhand von virtuellen Elementen 

die Feinheiten der olympischen Sportarten visuell erklärten, 

war noch mit drei LED-Wänden ausgestattet. Gleich wenn 

der Cube damals schon als technisches Meisterstück galt, 

offenbarten sich im Betrieb einige Konstruktions- und Technologie-bedingte 

Nachteile. Einer der größten war der 

enorm hohe Aufwand, der zum Aufbau und der Kalibrierung 

der zahllosen Systeme nötig war. Die kompakten Maße des 

Cube schränkten zudem die Anzahl der möglichen Kamerawinkel 

stark ein. 

In der zweiten Version des Cube für die Olympischen Sommerspiele 

2020 sollten diese Probleme behoben werden. 

Teil der Lösung war es, eine der drei LED-Wände zu entfernen 

und stattdessen auf einen virtuellen Set-Anbau zu setzen. 

Hintergrund dieser Entscheidung war der Wunsch, das 

Studio größer wirken zu lassen und mehr Flexibilität bei den 

Kamerawinkeln zu haben. Nach dem Entwurf von Toby Kalitowski, 

Kreativdirektor bei BK Design Projects, war es an 

Dimension Studio und seinem Partner Nikon, eine Studio- 

Barbara Schett im Interview mit der virtuellen Karolína Plíšková 

Umgebung auf Basis der Unreal Engine zu bauen, die die 

virtuelle Welt mit den Bildern auf den LED-Wänden verschmelzen 

lässt. Für den Bau des neuen Cube vertraute 

Eurosport letztendlich auf den technischen Lösungsanbieter 

White Light aus London. 

Eurosport war dieses Mal zudem darauf aus, den Cube 

technologieunabhängig aufzubauen. „Wir können einen Mix 

aus verschiedenen Trackingsystemen nutzen. Ähnlich wie 

bei der Render Engine oder den Kameras, wollten wir auch 

beim Tracking-System agnostisch sein. Letztendlich arbeiten 

die meisten Trackingsysteme ohnehin gleich – sie übergeben 

uns Daten, die wir dann auslesen können. Im 

Moment nutzen wir einen Mix aus Mosys und Stype,“ 

berichtet Andy Hook, Technical Solutions Director bei White 

Light. „Im Fall der US Open setzten wir zudem auf ein 

Unreal-Set, das in unser System eingespielt wird und dann 

entscheidet, welcher Teil als virtuelles Set und welcher Teil 

auf die LED-Screens projiziert wird,“ erklärt Hook das neue 

Vorgehen. Damit der Übergang zwischen LED-Wand und 

dem virtuellen Teil des Sets nahtlos ist, bestand ein Hauptaugenmerk 

bei der Entwicklung der Technologie darauf, die 

Kamerapositionen exakt auszulesen um das virtuelle Set 

pixelgenau auszurichten. „Wir mussten zudem darauf achten, 

dass der virtuelle Teil des Sets an das Farbprofil der 

LED-Wände angepasst wird, um keine sichtbaren Übergänge 

zu produzieren. Virtuelle Sets wirken manchmal unfassbar 

schön, weil Farben produziert werden, die es in der echten 

Welt einfach nicht gibt. Referenz waren also unsere beiden 

LED-Wände und das virtuelle Set wurde dahingehend 

kalibriert,“ sagt Hook. 

„Bei Eurosport war man sich darüber im Klaren, dass eine 

Neuauflage des Cube nicht nur bei den Olympischen Spielen 

2020, sondern auch bei anderen Events zum Einsatz 

kommen soll. Dementsprechend einfach musste Transport 

und Einsatz möglich sein,“ betont Hook. Das überarbeitete 

Studio sollte in einen Schiffscontainer passen und in maximal 

zwei Tagen aufgebaut und kalibriert werden können. 


35


Alex Dinnin, Eurosport-Direktor Graphics and Innovation Andy Hook, Technical Solutions Director, White Light James Banfield, Head of Mixed Reality Solutions, Nikon 

„Das Kalibrierungssystem haben wir in drei Jahren R&D entwickelt 

und es läuft automatisch ab. Somit ist es im Gegensatz 

zur ersten Version des Cube leicht und fehlerverzeihend 

zu nutzen,“ meint er. „Die US Open war das perfekte Event, 

unsere überarbeitete Technologie einzusetzen, nachdem nur 

ein Host Broadcaster in New York zugelassen war,“ erklärt 

Dinnin und ergänzt: „Der einzige zusätzliche Aufwand war, 

ein neues virtuelles Set für das Event zu bauen. Bislang gab 

es nur eines für Tokio 2020. Wir haben daher für die US 

Open ein generisches Eurosport-Set gebaut, das wir auch 

bei anderen Veranstaltungen einsetzen können – egal ob 

Snooker, Radsport-, Motor- oder Wintersport-Events.“ 

Bei den US Open, wie auch anschließend bei den French 

Open in Paris, wurde das neue Studio dazu eingesetzt, virtuelle 

Gäste, Spieler und Experten, aus Greenscreen-Studios 

im Stadion und in ganz Europa als Hologramm zum 

Interview in den Cube zu beamen. Unter Verwendung von 

Augmented Reality (AR), bestand die Aufgabe des Cube 

zudem darin, den Zuschauern eine detaillierte und aufschlussreiche 

Analyse des Geschehens auf dem Platz zu liefern. 

„Als Novak Djokovic in das New Yorker Studio Greenscreen-Studio 

zum Post-Match-Interview kam, hatten wir 

weniger als eine Minute Zeit, seine Größe und das Keying für 

unsere Übertragung zu kalibrieren. Das war eine große 

Herausforderung, die wir nur dank der robusten Technik 

umsetzen konnten,“ freut sich Dinnin. Neben der robusten 

und unkompliziert nutzbaren Technik des Cube weist James 

Banfield, Head of Mixed Reality Solutions bei Nikon, noch 

auf einen anderen großen operativen Vorteil hin: „Weil wir 

mit LED Screens arbeiten und das virtuelle Set nur ergänzend 

verwendet wird verhält sich das Studio ein bisschen 

wie ein Holodeck, bei dem der Moderator genau sehen kann 

was vor sich passiert – Barbara Schett konnte ihre Interviewpartner, 

die für den Zuschauer zu Hause als Hologramm 

erschienen, auf dem LED-Screen sehen und musste nicht 

ins Leere auf einen Greenscreen blicken. Da stimmt dann 

auch automatisch die Ausrichtung des Körpers und der 

Blickwinkel zum jeweiligen Interviewpartner. Das ist der große 

Vorteil im Gegensatz zu Greenscreens.“ Außerdem habe 

die Kombination aus LED-Screen und virtuellem Set-Anbau 

den Vorteil, dass auch Reflektionen und andere Details dargestellt 

werden. „Trägt jemand glänzenden Schmuck, wird 

das auch gezeigt und erzeugt einen Effekt, den man sonst 

nur in der echten Welt sieht,“ erklärt Banfield. 

Der Realität sehr nahe 

Insgesamt war man bei Eurosport überaus zufrieden mit 

dem Einstand des Cube. „Vor allem unser Twitter-Feed hat 

enorm positiven Zuspruch erfahren. Die Leute haben sich 

über den Einsatz dieser neuen Technologie gefreut und 

erkannt, dass wir an der Grenze des technisch Machbaren 

arbeiten,“ erklärt Dinnin, sagt aber auch, dass ihn vor allem 

die operativen Vorteile gefreut haben, die sich aus der Technologie-Umstellung 

ergeben haben. 

„Wir sprechen in der Broadcast-Branche schon länger über 

Remote-Produktion und darüber, Personal hinter den Kulissen 

eines Events zu reduzieren. Mit Covid-19 besteht 

zusätzlich die Herausforderung, die Anzahl der Menschen 

vor der Kamera zu reduzieren. Da ist es schön zu sehen, 

dass wir mit Technologie- und Kommunikations-Tools mittlerweile 

auch hier in der Lage sind, Lösungen zu finden,“ 

meint Banfield und sagt weiter: „Diese Sets werden immer 

realistischer und es wird zusehends schwerer für Zuschauer 

zu erkennen, ob es sich bei dem Studio um ein reales Set 

handelt.“ Und auch mit Blick auf die Olympischen Spiele im 

nächsten Jahr sollen sich die Eurosport Zuschauer schon 

freuen können. So habe man für den Cube neue Features in 

der Hinterhand, die man bei den US Open noch nicht präsentieren 

wollte. 

Niklas Eckstein 


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Produktion / Fußball 

© TVN 

Corona-Teststation von Synlab im Crew-Hotel in Kiew 

TVN-Produktion beim Nations League-Spiel Ukraine-Deutschland für die ARD 

Kein unnötiges Risiko 

TVN ist wieder im Fußball-Modus. Hohe Gesundheits- und Hygieneauflagen fordern dem 

Hannoveraner TV-Dienstleister jedoch einiges ab. Wie eine Fußball-Produktion, zum Beispiel 

bei einem Spiel der Deutschen Nationalmannschaft abläuft, und was die Zonenaufteilung für 

den Workflow bedeutet, konnte mebulive von Bastian Berlin und Christoph Moll erfahren. 

Seit dem Restart der Fußball Bundesliga im Mai 2020 findet 

ein hoher Anteil unserer Ü-Wagen-Produktionen in 

Fußballstadien statt, da das Produktionsaufkommen in 

anderen Branchen merklich runtergefahren wurde,” sagt 

Bastian Berlin, Head of Sales der TVN MOBILE PRODUCTI- 

ON. Neben den zahlreichen Produktionen in der Bundesliga 

sowie beim DFB-Pokal Halbfinale und Finale, hat TVN im 

Auftrag der UEFA auch die Komplettabwicklung des UEFA 

Europa League Final8-Turniers im August 2020 in NRW 

umgesetzt. Die Erfahrung aus bisher über 70 großen Fußball-Produktionen 

im „Corona-Modus“ kommt TVN auch bei 

der Produktion der Länderspiele zugute, meint Berlin und 

erklärt: „Wir sind uns bewusst darüber, dass die Produktionen 

pandemiebedingt jederzeit wieder wegbrechen können. 

Im Bereich des Fußballs zahlt sich derzeit aus, dass alle 

beteiligten Akteure in den letzten Monaten gemeinsam 

daran gearbeitet haben, diese Produktionen, so gut es geht, 

‚Coronasafe‘ zu gestalten.” 

TVN produziert alle acht Länderspiele der Deutschen Nationalmannschaft 

im September, Oktober und November 2020. 

Eingesetzt werden dafür der TVN-Ü5 und der TVN-Ü6, die 

quer durch die Republik und in der Schweiz zum Einsatz 

kommen und der TVN-Ü3, der die Doppelproduktion und die 

ARD-Aktivitäten bei den UEFA Nations League Auswärtsspielen 

in Kiew (Ukraine) und in Sevilla (Spanien) realisiert. 

„Die RTL-Länderspiele in Köln und Leipzig produzieren wir 

mit unserem TVN-Ü6 in UHD/HDR, die anderen Länderspiele 

für das ZDF oder die ARD in HD”, berichtet Berlin. 

COVID-Sicherheitsauflagen 

Er bestätigt auch, dass diese Produktionen auf Grund der 

Corona-Auflagen und dem eng getakteten Fußball-Kalender 

in Planung und Umsetzung nicht ganz einfach umzusetzen 

sind. „Es beginnt bei der Planung und Anreise und zieht sich 

über das Arbeiten im Stadion, den Aufbau der Interviewpositionen 

bis zur Arbeitsplatzgestaltung auf dem Ü-Wagen hin. 

Alle Produktionsabläufe mussten angepasst werden.” 

Ziel sei es immer gewesen, das Infektionsrisiko innerhalb 

der verschiedenen Gewerke, die für die TV-Produktion 

zuständig sind, zu minimieren. „Das Einhalten der Abstandsregeln, 

das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen und das 

regelmäßige Händewaschen bilden die Grundlage. Zudem 

haben wir beispielsweise innerhalb des Ü-Wagens Plexiglas- 

Trennwände zwischen den Arbeitsplätzen installiert. Da wir 

zusätzlich sowohl die Maskenpflicht als auch den Mindestabstand 

von eineinhalb Metern zwischen den Arbeitsplätzen 

einhalten, ist im „Corona-Modus“ nur noch die Hälfte der 

Arbeitsplätze in den Ü-Wagen nutzbar. Zudem stehen die 

Türen des Ü-Wagens möglichst immer offen“, erklärt Berlin. 

Nach dem Aufbau durch die Technikcrew werden alle 


Produktion / Fußball 

Arbeitsplätze, die Kameras, 

Kommentatorenplätze 

sowie Plätze für Slomo- 

Operator, Regisseur und 

Schnitt von TVN desinfiziert. 

Erst dann geht die Produktionscrew 

an ihre Arbeitsplät- 

Christoph Moll 

ze. „Auch die Headsets für die Produktionscrew im Ü- 

Wagen und für die Kameras werden desinfiziert und in Tüten 

verpackt an das Kreativpersonal übergeben,” so Berlin. Ein 

weiteres wichtiges Element zur Sicherung der Gesundheit 

ist die vom Auftraggeber – wie etwa der UEFA, Sportcast 

oder RTL – initiierte räumliche Trennung zwischen Mannschaften 

und Medien. Dadurch werden einige Kamerapositionen 

aus dem Innenraum auf die Tribünen verbannt und 

Post-Match-Interviews, die sonst in der Flashzone in den 

Stadionkatakomben stattgefunden haben, mit genug 

Abstand, am Spielfeldrand geführt. Bei UEFA-Produktionen 

unterziehen sich einige Techniker und Kamerapersonal im 

Vorfeld der Produktionen außerdem einem PCR-Test und 

dürfen sich dann mit einem negativen Testergebnis auch in 

den Bereichen bewegen, in denen sich die Mannschaften 

aufhalten. Zudem werden die verschiedenen Arbeitsbereiche 

des TV-Compound, der Tribünen und im Innenraum in 

Zonen unterteilt. Durch diese Herangehensweise, auch 

Zoning genannt, kann reguliert werden, wie viele Personen 

sich während der Produktion maximal in einem Bereich aufhalten. 

Je nach Wettbewerb und Pandemie-Status in der 

Region weichen diese Regeln voneinander ab. Das zuständige 

Gesundheitsamt ist dabei immer involviert. 

„Unsere Abläufe sind durch die Zonenaufteilung nur wenig 

eingeschränkt. Da unser Auf- und Abbau der Technik in Zeitfenstern 

abgewickelt wird, die weit vor und nach dem Spiel 

liegen und sich in diesen Zeiten insgesamt noch sehr wenig 

Personen im Stadion aufhalten, greift das Zoning hier noch 

nicht. Somit sind wir beim Aufbau kaum beeinträchtigt. Die 

Tatsache, dass bestimmte Zonen nach dem Spiel erst ab 

einem bestimmten Zeitpunkt für unsere Mitarbeiter geöffnet 

werden, führt allerdings zu verlängerten Abbauzeiten,” 

erklärt Christoph Moll, Technischer Leiter der TVN MOBILE 

PRODUCTION. Die Ausarbeitung der offiziellen Auflagen 

wurde vom Auftraggeber umgesetzt. „Wir standen dabei mit 

allen Partnern in engem Austausch und haben unsere Einschätzungen 

einfließen lassen. Diese Auflagen erweitern wir 

an einigen Bereichen um Präventionsmaßnahmen, die auch 

für TVN als Unternehmen zusätzlich prozesssichernd sind. 

So halten wir beispielsweise unsere Produktionscrews aus 

festen Mitarbeitenden über mehrere Produktionen zusammen, 

um die Nachverfolgung der Kontaktpersonen unserer 

Mitarbeiter bestmöglich gewährleisten zu können. Zusätzlich 

trennen wir diese Produktionscrews auch in der Vorbereitungsphase 

in der Niederlassung, so dass die einzelnen 

Bastian Berlin 

Crews möglichst keinen Kontakt 

untereinander haben,” 

erklärt Berlin. Einschränkungen 

sieht er hauptsächlich 

bei den Rechteinhabern 

bei der Umsetzung der Produktionskonzepte. 

Bei der 

technischen Umsetzung sei das Zoning ein Problem, da einzelne 

Bereiche teilweise nur mit weniger Leuten besetzt werden 

können. Auch sei der Mehraufwand im Corona-Modus 

bei der Produktionsplanung zu spüren: „Beispielsweise 

besetzen wir unsere Crew-Fahrzeuge mit weniger Personen. 

Zudem müssen wir die aktuellen rechtlichen Regelungen für 

die einzelnen Bundesländer/Spielorte dauerhaft im Blick 

haben. Dieses Thema wird in den kommenden Wochen 

immer relevanter, da sich beispielsweise die behördliche 

Meldepflicht nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet 

verschärft. In dieser Hinsicht nicht nur verantwortungsbewusst 

den Mitarbeitern gegenüber zu handeln, sondern 

auch alle rechtlichen Vorgaben einzuhalten, bindet zusätzliche 

Ressourcen,” meint Berlin und führt aus: „Und natürlich 

gehören in diesen Zeiten auch kurzfristige Anpassungen 

dazu. Die Pandemie-Werte einzelner Regionen ändern sich 

stetig und haben ebenfalls Einfluss auf geltende Auflagen in 

den Stadien“. 

In den Corona-Produktionskonzepten gibt es auch auf der 

technischen Seite zahlreiche Anpassungen, um die redaktionellen 

Wünsche unter Einhaltung der Hygiene- und 

Abstandsregeln umsetzen zu können. „Wir haben beispielsweise 

zusammen mit der Firma Blackcam den RH2W Remote 

Head entwickelt. Dieses Remote-System erlaubt uns, die 

SSL-Kamera im Innenraum zwischen den Trainerbänken an 

ihrem ursprünglichen Platz aufzubauen. Der Operator kann 

sie dann von der Tribüne aus bedienen. Das System hatten 

wir sowohl bei ausgewählten Bundesligaspielen als auch 

beim DFB-Pokalfinale und beim UEFA Nations League-Spiel 

in Stuttgart im Einsatz”, erklärt Moll. Auch in anderen Bereichen, 

wie dem Spielertunnel, wird vermehrt auf Remote- 

Kameras, die vom Ü-Wagen aus gesteuert werden, gesetzt. 

„Zuletzt hatten wir auch regelmäßig unseren TVN Live-Copter, 

eine mit zoomfähigen Systemkameras ausgestattete 

Drohne, im Einsatz. Damit konnten wir schon sensationelle 

Bilder produzieren”, findet Moll. Für den Erfolg der Fußball- 

Produktionen setzt TVN auf zweierlei Maximen. Erstens, 

kreative und sichere technische Lösungen finden, um den 

Corona-Auflagen zu entsprechen und zweitens, engen Kontakt 

mit Kunden und Sendern halten. Das sei aktuell von 

noch größerer Bedeutung als sonst, meint Berlin und führt 

aus: „Unsere jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit 

mit den großen Partnern kommt uns hier zugute. In dieser 

schwierigen Zeit möchte niemand Experimente machen 

oder ein unnötiges Risiko eingehen.” 



39

Der neue UHD 2 Ü-Wagen vom HD Broadcast 

Einzigartiges Produktionsfahrzeug 

Der Nieder-Olmer Produktionsdienstleister HD BROADCAST hat im August 2020 

mit dem UHD 2 Ü-Wagen sein neues Hauptproduktionstool in Betrieb genommen. 

Der 30-Kamera-UHD/HDR-Ü-Wagen wurde zusammen mit Broadcast Solutions in 

Bingen geplant und gebaut und bietet einige interessante Besonderheiten. 

Das Fahrzeug wurde laut Broadcast Solutions von Grund 

auf komplett individuell geplant. Fahrzeugbau, technische 

Planung, Workflowkonzept, Design und Innenausstattung 

wurden exakt auf die Kundenwünsche angepasst. 

Der neue Ü-Wagen ist derzeit eines der größten Fahrzeuge, 

die in Deutschland verfügbar sind. UHD 2 kann Produktionen 

mit bis zu 30 Kameras (UHD/HDR) umsetzen und mit rund 60 

qm Innenraum bietet der Ü-Wagen bis zu 28 Personen ausreichend 

Platz zum entspannten Arbeiten. Das Fahrzeug 

nutzt ein Multiformat Produktionssystem auf Basis der 4K / 

12G-SDI UHD Single Link/3G-SDI Quad Link/HD/HDR Formate. 

Das neue Flaggschiff von HD BROADCAST ist als Trailer 

mit drei Schubladen konzipiert, die die komplette Trailerlänge 

umfassen und so zwei komplette Regien, viele Engineering 

und Slomo-Arbeitsplätze und VIP Arbeitsplätze 

bereithalten. Eine dritte Regie ist im Rüstwagen vorhanden. 

Nicht nur die Maße sind beeindruckend, auch der technische 

Aufwand ist enorm. Im Fahrzeug sind zehn EVS VIA 

Server unter Regie 1 vollklimatisiert und schallgedämmt verbaut. 

Die enormen Maße und die hohe Dichte an Equipment 

spiegeln sich auch in den technischen Kennzahlen wider. 

Rund 70 km Kabel, mehr als 400 HE an Rackspace und 23 

Kabelzüge wurden im Trailer verbaut. Um die Produktionssicherheit 

für die Kunden zu erhöhen ist UHD 2 mit einer USV 

ausgestattet, über die der komplette Ü-Wagen im Notfall 15 

Minuten autark betrieben werden kann. Constantin Novotny, 

CTO und CEO von HD BROADCAST zum neuen Ü-Wagen 

und seiner Entstehung: „Die ursprüngliche Planung sah 

einen recht straffen Zeitplan von zehn Monaten zum Bau 

des UHD 2 vor. Mit Broadcast Solutions verbindet uns eine 

langjährige Geschäftsbeziehung und ich war mir sicher, 

dass das Unternehmen ein solch ambitioniertes und außergewöhnliches 

Projekt in der Kürze der Zeit zu meiner vollsten 

Zufriedenheit umsetzen kann. Wir haben in enger 

Zusammenarbeit und Abstimmung ein wirklich einzigartiges 

Produktionsfahrzeug fertiggestellt, das in Europa einige Aufmerksamkeit 

erregen wird, da bin ich mir sicher.“ 

Ein weiteres besonderes Merkmal ist das Design des Ü- 

Wagens. Das grundlegende Ziel bei der Design- und Innenraumplanung 

war es, das Arbeiten im UHD 2 so angenehm 

und einfach wie möglich zu machen. Diesen Anspruch zu 

erfüllen, war die Grundüberlegung bei der Planung des 

Raumkonzepts, der Workflows, des Innendesigns, der verwendeten 

Materialien und des Beleuchtungskonzepts. 

Gleichzeitig zur Indienststellung des neuen UHD 2 gibt sich 

HD BROADCAST ein neues Corporate Design, das auch 

immer wieder in verschiedenen Elementen des Ü-Wagens 

aufgegriffen wird. Die grundlegenden Designideen wurden 

von Novotny entwickelt und zusammen mit dem Designteam 

von Broadcast Solutions verfeinert und in das Fahrzeug 

integriert. Viele Detaillösungen sorgen für eine angenehme 

Arbeitsatmosphäre und verkürzte Rüstzeiten. Auch vollbesetzt 

ist genügend Raum vorhanden um sich ohne Gedränge 

im Fahrzeug zu bewegen. Elektrisch verfahrbare Tische 


Technik / Ü-Wagen 

Modernes Design und reichlich Platz im UHD 2 von HD Broadcast 

UHD 2-Tonregie mit Lawo-Mischpult 

und Slomo-Spots, elektrisch verdunkelbare Fenster nach 

aussen und im Innenraum oder elektrisch verfahrbare Türen 

und Stützen sorgen für mehr Komfort. Die Klimaeinstellungen 

sowie die Lichtstimmung und -art können in jedem 

Raum des Fahrzeugs an die individuellen Vorlieben der 

Teammitglieder angepasst werden. Das neue Corporate 

Design und das neue Logo von HD BROADCAST finden sich 

in vielen Details im Ü-Wagen wieder. Das Ambiente der 

Arbeitsplätze, die Innenbeleuchtung, Ausschnitte für die Klimaanlage, 

die Form der Fenster, Schreibtische oder Unterflurkästen 

spielen mit den neuen Designelementen des 

Unternehmens. Erstmals eingesetzt wurde der neue UHD 2 

von HD BROADCAST zum Start der Pokalspiele des Deutschen 

Fußballbundes (DFB). 


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nachtblau GmbH 

Straßenbahnring 18D-20251 HamburgTel.: +49 (0)40 521 03 270 

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Business / CGI 

Flexibel in die Zukunft 

Vor rund einem Jahr übernahm das multinationale IT- 

Dienstleistungsunternehmen CGI den Broadcast- und 

Radio-Technologie-Anbieter Scisys. Die Akquisition sollte 

Synergien für beide Seiten schaffen, vor allem aber der 

Ausbau des IP-Portfolios für den Mediensektor stand im 

Fokus. Dann kam Corona und die ambitionierten Pläne 

wurden jäh ausgebremst. Wie das Unternehmen reagiert hat 

und welche Lehren gezogen wurden erklärt Michael 

Thielen, Vice President Media – Radio Solutions bei CGI. 

Corona kam für CGI nach dem Zusammenschluss mit Scisys 

zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Wie lief die 

Zusammenführung der beiden Unternehmen dieses Jahr? 

CGI agiert zum Schutz der Mitarbeiter und aufgrund der Unternehmensgröße 

von mehr als 75.000 Mitarbeitern recht konservativ. 

Daher sind die meisten Kollegen nach wie vor im Home 

Office. Das funktioniert dank Microsoft Teams und anderen 

Tools aber überraschend gut. Der zwischenmenschliche Kontakt 

fehlt trotzdem und deshalb schmerzt es ein wenig, dass 

die großen Messen in diesem Jahr nicht stattgefunden haben. 

Die NAB wäre auch die erste Möglichkeit gewesen, auf der wir 

uns gerne als CGI präsentiert hätten. Vor allem weil CGI in der 

Medienbranche bis dato eben nicht existent war. Grundsätzlich 

aber sind die alten Scisys-Strukturen mittlerweile komplett in 

der CGI-Struktur aufgelöst – alles läuft reibungslos. 

Hat sich die Pandemie auch auf das Business ausgewirkt? 

Das ist schwer zu sagen. Die Dinge, die schon bei uns in den 

Auftragsbüchern standen sind durch Corona unbeeinflusst. 

Projekte die schon laufen, laufen auch normal weiter. Wir merken 

aber schon, dass die Entscheidungsfindung unserer Kunden 

länger dauert als normal. Da bin ich aber mit Sicherheit 

nicht der Einzige, der das erzählt. Der Einfluss von Corona ist 

sicherlich aber nicht so groß, wie wir das zu Beginn der Pandemie 

befürchteten. Vor allem nicht, da wir sowohl mit unserer 

Radio-Produktionslösung dira als auch mit unserer Newsroom- 

Software OpenMedia bei vielen öffentlich-rechtlichen Anstalten 

vertreten sind, die einen öffentlichen Auftrag zu erfüllen haben. 

Was hat sich seit der Übernahme durch CGI für das Scisys-Team 

verändert? 

Das Setup der Teams ist weitestgehend gleichgeblieben. Das 

gilt, auf Grund unserer großen Expertise im Markt, sowohl für 

die Radio- als auch für die Newsroom-Units. Zusätzlich profitieren 

wir aber sehr stark von der neuen Unternehmensgröße und 

der Expertise, die branchenübergreifend wichtig ist – zum Beispiel 

Themen wie der künstlichen Intelligenz oder der automatisierten 

Metadaten-Vervollständigung. 

Zu guter Letzt können wir unter dem CGI-Dach jetzt auch kurzfristig 

skalieren – sei es bei der Produktentwicklung, als auch wenn es 

darauf ankommt, mehrere Projekte auf einmal zu bedienen. 

Welche Trends im Markt möchte CGI in Zukunft mit Produktangeboten 

bedienen? 

Der Trend geht ganz klar weg von Systemen, die nur für einen 

Zweck gebaut sind. Wenn wir etwa über Content Management 

sprechen, werden wir in Zukunft sicherlich nicht mehr nur über 

Audio nachdenken, sondern auch sehen, welche Arten von 

Content denn noch zu managen sind. Files sind Files – die Art 

der Dateien ist zunächst einmal egal. Außerdem wird Multiplattform 

und Online in Zukunft noch wichtiger. Der lineare Verbreitungsweg 

in TV und Radio wird vermutlich erstmal nicht aussterben 

aber die ganzen anderen Verbreitungswege kommen 

jetzt eben dazu. Von Fall zu Fall bedeutet das ein anderes multimediales 

Erlebnis mit unterschiedlichen Anforderungen an das 

Metadatenmanagement. Dieser Situation sind wir uns bewusst 

und werden uns dementsprechend positionieren. 

CGI möchte im Media- und Broadcast-Bereich End-to-End Services 

anbieten. Warum sieht CGI die Notwendigkeit für solche 

Services? 

Vor allem bei kleineren und mittelgroßen Kunden sind aktuell 

SaaS-Lösungen, die auf monatlicher Basis ein bestimmtes Serviceportfolio 

in der Cloud zur Verfügung stellen, stark gefragt. 


Business / CGI 

Diesen End-to-End-Gedanken hatten wir zwar auch schon vor 

der Übernahme durch CGI, mussten aufgrund unserer Größe 

aber oft feststellen, dass wir solche Services nicht anbieten 

können. Das ist bei CGI anders. Wir haben jetzt etwa Zugriff auf 

ein eigenes Rechenzentrum, in dem Cloud-Lösungen sicher 

betrieben werden können. Solche Möglichkeiten wollen wir jetzt 

natürlich auch nutzen und unseren Kunden anbieten. Insgesamt 

sind wir um ein Vielfaches flexibler geworden, den Kundenwünschen 

mit den jeweils richtigen Lösung Rechnung zu tragen. 

der Expertise einer Firma kauft, sondern vor allem dann, wenn 

man einen persönlichen Bezug zu den Leuten hinter dem Produkt 

hat. Das führt dazu, dass in allen Märkten, die CGI 

bedient, auch Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe wohnen und 

arbeiten. Das ist ein ganz entscheidender Vorteil auch für Sales 

Prozesse. Außerdem hilft uns, dass CGI zu vielen Medienfirmen, 

die erstmal nicht zum klassischen Broadcast oder Radio 

Umfeld gehören, Kontakt hat. Es fällt uns daher jetzt leichter, 

Kunden, wie etwa aus dem IT-Sektor, anzusprechen. 

Können durch den Zusammenschluss neue Märkte erschlossen 

werden – ändert sich die Vertriebsstrategie? 

Vor dem Zusammenschluss mit CGI hatten wir Probleme in 

andere Länder zu expandieren. Allzu oft haben wir von internationalen 

Interessenten gehört, dass unsere Lösungen zwar gut 

seien, es aber zunächst wichtig wäre, einen Ansprechpartner in 

der Region zu haben. 

Wir gehen davon aus, dass wir solche Situationen unter dem 

Schirm der CGI nicht mehr fürchten müssen. Nicht zuletzt deswegen, 

weil unser CGI Management auf dem Metro Market 

Model basiert. Dieses Modell geht von der Annahme aus, dass 

man Software oder andere Dienstleistungen nicht nur auf Grund 

Was haben Bestandskunden zu der Übernahme durch CGI gesagt? 

Das Feedback von den Kunden war durchaus positiv. Vor allem 

vor dem Hintergrund, dass wir jetzt Teil einer divers aufgestellten 

Organisation sind, die eine große Stabilität bieten kann was 

Schwankungen am Markt betrifft. Den Kunden, allen voran der 

ARD, war aber vor allem wichtig zu erfahren, dass die Medienexperten, 

die schon lange mit unseren Kunden zusammengearbeitet 

haben, weiterhin zuständig bleiben und nicht von heute 

auf morgen ausgewechselt werden. Das ist aber auch ganz klar 

nicht Teil der CGI-Strategie – unsere 150 Mann starke Mannschaft 

aus München und Dortmund soll auch weiterhin das 

Mediengeschäft strategisch vorantreiben. 

Niklas Eckstein

Business / Grass Valley 

Louis Hernandez Jr., Chef von Black Dragon Capital, dem neuen Besitzer von Grass Valley 

Grass Valley hat mit der Übernahme durch 

den Investor Black Dragon einen Strategiewechsel 

mit Blick auf seine Marktpositionierung 

vollzogen. Man sucht die verstärkte 

Kollaboration mit Kunden und anderen 

Industriepartnern. Zudem sollen künftig Software- 

und Cloud-basierte-Lösungen das 

Produktportfolio dominieren. Dabei spielt die 

neue Agile Media Processing Platform (AMPP) 

mit ihrem Software-as-a-Service (SaaS) 

Ansatz eine zentrale Rolle. Erster Kunde der 

AMPP-Playout-Anwendung ist Eurosport. 

Strategiewechsel Richtung Cloud 

Im Frühjahr 2020 hat Grass Valley sein neues Grass Valley 

Media Universe Konzept gestartet. „Das Schöne 

daran ist, dass es neue Business-Modelle wie Pay-asyou-go 

erlaubt, bei denen kein Startkapital benötigt wird. 

Unsere Kunden können so auch mit neuen Geschäftsmodellen 

bei deutlich reduzierten Kosten experimentieren“, 

erklärt dazu Grass Valley CEO und Präsident Tim Shoulders. 

Mit GV Media Universe ließen sich gemeinsame Services 

bei vielen Applikationen teilen. „Das macht Entwicklungen 

effizienter, Integrationskosten lassen sich reduzieren 

und Markteinführung neuer Applikationen stark verkürzen. 

„Insgesamt können wir so die Betriebskosten 

unserer Kunden senken und ihre Erfolgsaussichten verbessern. 

Das alles ist eine wunderbare Sache“, freut sich 

Shoulders. Die speziell für die Cloud entwickelte, auf GV 

Media Universe aufsetzende AMPP-Plattform vereinheitliche 

zudem die Nutzung. Das betreffe den kompletten 

Workflow von der Bildaufzeichnung bis hin zur Distribution 

in der Cloud. „Wir bieten für alle Schritte die richtigen Antworten 

auch mit Unterstützung von Partnern bei speziellen 

Aufgaben wie Interkom und Audio-Technik“, sagt der 

Grass Valley-Chef. Dabei helfe das im Frühjahr 2019 eingeführte 

GV Alliance Programm. „Am Ende bauen wir mit 

dem GV Media Universe auch ein Netzwerk an Technologie-Anbietern, 

Systemintegratoren und Managed Services 

Anbietern auf, alle mit der gemeinsamen Vision, auf unserer 

Plattform zu arbeiten und so unseren Kunden eine 

höhere Effizienz zu ermöglichen“, berichtete er. Dazu startete 

Grass Valley unlängst mit GVX einen Kundenrat, der 

aus wichtigen Technologie- und Wirtschaftsführern der 

Medienbranche besteht. Diese Gruppe soll eng mit dem 

Grass Valley-Führungsteam zusammenarbeiten, um 

Medientechnik-Innovationen auf eine für alle Beteiligten 

vorteilhafte Weise voranzutreiben und Lösungen anzubieten, 

die den Anforderungen der Content-Produzenten und 

-Distributoren optimal entsprechen. 

Diese Strategie gefällt vor allem auch Black Dragon Capital, 

dem neuen Besitzer von Grass Valley. Dessen Chef, 

Louis Hernandez, Jr., hatte bei seinem früheren Job als 

Avid-Präsident schon ähnliche Aktivitäten vorangetrieben. 

Er weiß: „Die Digitalisierung hat starken Einfluss auf das 

Storytelling und die damit verbundenen Workflows. Sender 

sind gezwungen, effizienter zu arbeiten und ihre Businessmodelle 

anzupassen. Die Transformation in der 

Medienbranche setzt viele unter enormen Druck. Wer 

sonst als Grass Valley kann ihnen dabei mit den nötigen 

Lösungen zur Seite stehen?“ Mit der Digitalisierung von 

Produkten und Services würden traditionelle Workflows 

wegfallen und eine Disruption in der Medienwirtschaft einsetzen. 

„Wir denken, dass Grass Valley in der idealen 

Position ist, die damit zusammenhängenden Probleme zu 

lösen, weil das Unternehmen über die umfassendste und 

am weitesten entwickelte Technologie-Plattform in der 

Industrie verfügt, auch mit Blick auf Cloud-Lösungen“, 

betont Hernandez. Das Content Angebot sei regelrecht 

explodiert und damit auch der Wettbewerb um die Konsumenten. 

Medienunternehmen müssten deshalb die Wertschöpfung 

ihrer Inhalte optimieren. Dazu gehöre, dass die 

Kosten bei der Produktion deutlich reduziert werden 


Business / Grass Valley 

müssten. „Für uns war offensichtlich, dass Grass Valley in 

der idealen Position ist, diese Probleme in den Griff zu 

kriegen. Die Entwicklung des GV Media Universe ist die 

beste Lösung, die ich auf dem Markt sehen konnte, um 

fundamentale Probleme zu lösen und Broadcaster sicher 

durch die Zeit der Digitalisierung und Disruption der 

Geschäftsmodelle zu navigieren“, erklärte er. 

Diese Botschaft haben bereits viele Grass Valley-Kunden 

verstanden. Eurosport will beispielsweise verstärkt Cloudund 

Remote-Technologie zur Erstellung und Verteilung 

von Inhalten einsetzen. Dazu wurde nun die neue GV 

AMPP Playout Applikation installiert. Sie ermöglicht es 

dem Sender, seine weltweite Event-Berichterstattung effizient 

über alle Plattformen hinweg zu verbreiten, egal ob 

über lineares Fernsehen, Online, Streaming und soziale 

Medien. Mit GV AMPP Playout optimiert Eurosport die 

Programmverbreitung in den einzelnen Senderegionen 

durch eine breite Palette flexibler, skalierbarer Funktionen. 

„Der technologische Wandel von Eurosport ist Basis 

unserer Geschäftsentwicklung und der Inhalte-Bereitstellung 

über lineare und digitale Plattformen. Er hilft uns 

dabei, unseren gesamten Betrieb zu vereinheitlichen und 

zu rationalisieren. Viele unserer Produktions- und Playout- 

Systeme waren bislang sehr uneinheitlich. Mit der neuen 

Technik können wir Inhalte nun viel effektiver und unternehmensweit 

nutzen, egal von wo aus unsere Teams 

arbeiten“, sagte Gordon Castle, Senior Vice President 

Technology von Eurosport. 

GV AMPP Playout ist die neueste Anwendung im GV 

Media Universe-Ökosystem. Sie bietet laut Grass Valley 

eine „elastische“ Playout-Lösung, die die geschäftliche 

Agilität erhöht, indem sie Sendern ermöglicht, je nach 

Bedarf, zeitlich und örtlich flexibel, Ausspielkanäle zu nutzen, 

ohne dafür eine zusätzliche Infrastruktur aufbauen zu 

müssen. Basierend auf einer Cloud-first-Microservices- 

Architektur, die von Grund auf für die spezifischen Anforderungen 

von Live-Programmen entwickelt wurde, bietet 

sie den Kunden, so Grass Valley, eine unendliche Skalierbarkeit 

mit der Möglichkeit, eine beliebige Anzahl von 

Kanälen schnell und einfach mit sehr geringer Latenz 

bereitzustellen. „Die Interaktion mit den Verbrauchern auf 

allen Plattformen und die Gewährleistung, dass sie auf 

jedem Bildschirm das gleiche 

packende Erlebnis erhalten, ist für 

das Business unserer Kunden von 

entscheidender Bedeutung", betont 

Neil Maycock, Chief Marketing 

Officer (CMO) und General Manager 

Playout bei Grass Valley. „Auch die 

Dienste müssen sich heute sehr 

schnell weiterentwickeln, um mit den 

Kernanforderungen des Publikums 

Schritt halten zu können, und sie 

müssen in der Lage sein, bei Bereitstellung 

auch sofort einsetzbar zu 

sein. Die Rundfunkanstalten brauchen 

die Flexibilität, Live-Veranstaltungen 

auf verschiedene Weise zu 

unterstützen, vom traditionellen Ü-Wagen-Einsatz über 

die Remote-Produktion bis hin zu hybriden Lösungen. Wir 

sind sehr stolz darauf, mit einem Brancheninnovator wie 

Eurosport zusammenzuarbeiten und ihnen dabei zu helfen, 

ihre geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen“. 

Die vollständig Cloud-basierte Grass Valley-Playout- 

Anwendung ist mit zukünftigen GV AMPP-Anwendungen 

erweiterbar, so dass Eurosport ein verteiltes Team von 

Operatoren, die über die Cloud verbunden sind, einsetzen 

kann, um das hohe Inhalte-Volumen des Senders über 

eine Vielzahl an Playout-Kanälen zu verwalten. 

Hand in Hand mit GV Universe und AMPP geht die IP- 

Strategie von Grass Valley. Auch dazu hat man in diesem 

Jahr einige Produktinnovationen und neue Installationen 

vorgestellt. IP-Lösungen und GV Orbit, Grass Valleys universelle 

Netzwerk Kontroll- und Konfigurations Plattform, 

wird unter anderem jetzt auch im neuen IP-Ü-Wagen von 

Timeline Televisions eingesetzt. Und die neue native UHD- 

Hochgeschwindigkeitskamera Grass Valley LDX 100 lässt 

sich ohne Basisstation nutzen und schickt dank nativer 

IP-Konnektivität Signale direkt in das Netzwerk. 

Marco Lopez, Senior Vice President für Live-Produktion 

bei Grass Valley: „Heute müssen Live-Produktions-Workflows, 

insbesondere im Sport, intelligenter und flexibler 

denn je sein. Wir haben den Übergang zur Remote-Produktion 

vorangetrieben und möchten ihn mit der LDX 100, 

die ganz neue Möglichkeiten für Produktionsabläufe eröffnet, 

weiter vereinfachen." 

Tim Shoulders, Grass Valley CEO und Präsident 



45

Business / Deloitte 

Wie ein Brandbeschleuniger 

Die Corona-Pandemie hat das Medien- 

Business und das -Nutzungsverhalten 

grundlegend verändert. Der Trend geht 

Richtung digitaler Premiuminhalte und Paid 

Content. Mit der aktuellen Studie „Future 

of Screens“ zeigt Marktforscher Deloitte 

auf, wie klassische Medienhäuser davon 

profitieren können. mebulive sprach 

darüber mit Klaus Böhm, Leiter 

Media & Entertainment bei Deloitte. 

© Deloitte 

Herr Böhm, in drei „Media Consumer Surveys 2020“ 

haben Sie die Mediennutzung von 2.000 Personen 

vor, während und nach der Covid-19-Pandemie erhoben. 

Mit welchen Ergebnissen? 

Die Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben. Covid- 

19 hat beim Medienkonsum wie ein Brandbeschleuniger 

gewirkt. Traditionelle Medien, die schon zuvor unter 

Druck standen, haben noch rascher an Boden verloren. 

Zeitungen, Zeitschriften und das lineare Fernsehen konnten 

während der Pandemie kurzfristig zulegen, um nach 

dem Ende des Lockdowns hinter das Vorkrisenniveau zu 

fallen. Dagegen haben digitale Angebote, die schon vor 

der Pandemie eine Hausse erlebten, während und nach 

Covid-19 noch mehr Rückenwind bekommen. Video on 

Demand, Media- und Audiotheken dokumentieren diesen 

Aufwärtstrend. 

Mehr Medienkonsum bedeutet nicht per se mehr Umsatz. 

Werden Inhalte immer schwerer refinanzierbar? 

Das kommt auf den Inhalt an. Signifikant ist, dass der 

Werbemarkt seit der Pandemie eingebrochen ist. Der 

Rückgang hat sich leicht nivelliert, aber übers Jahr 

gerechnet wird es für Medienunternehmen ein deutliches 

Minus geben. Manche Verlagshäuser sind existenzgefährdet, 

das lineare Fernsehen wird sich wieder erholen. 

Darüber hinaus hat sich der Werbemarkt nicht nur nominal 

verschoben, sondern ist für analoge Medien diffiziler 

geworden, Strukturen und Prozesse ändern sich krisenbedingt 

noch schneller. So werden sich die Rollen der 

Intermediären verändern, klassische Werbebudgets werden 

neu verteilt. Damit sinkt die Relevanz von Mediaagenturen, 

bestimmte Werbeformate verschwinden, eine 

Fokussierung auf die Primetime wird die Folge sein, während 

Randzeiten uninteressant sind. Generell gilt: Qualitativ 

hochwertige Premiuminhalte lassen sich gut vermarkten, 

beliebige Massenware ist kaum mehr refinanzierbar. 

Ist das ein Plädoyer für hochwertigen Paid Content? 

Unbedingt. Während der Pandemie haben Paid Content 

und digitale Qualitätsinhalte ihren Durchbruch erlebt. Im 

Online-Newsmarkt wurden Probeabonnements in signifikanter 

Höhe abgeschlossen, die nach dem Lockdown 

automatisch zu Bezahl-Abos wurden. Kunde, Nutzer, 

Leser und Zuschauer sind bereit, für digitale Premiuminhalte 

zu bezahlen, wenn sie qualitativ gut und exklusiv 

sind. Der redaktionelle Mehrwert korrespondiert mit dem 

inhaltlichen Alleinstellungsmerkmal für die Nutzer. 

Medienkonsum erfolgt meist via Screens. Wächst ihre 

Relevanz? 

Bildschirme bieten ein hoch relevantes Nutzer-Interface 

und ermöglichen Interaktionen. Spracherkennung und 


Business / Deloitte 

anderen smarten Technologien gehören die Zukunft. Beispielsweise 

lässt sich über das Smartphone die Heizung 

steuern oder der leere Kühlschrank auffüllen. Die Gretchenfrage 

lautet: Wird es ein Endgerät geben, das uns als 

Nutzer durchs Leben navigiert oder werden wir von einer 

Vielzahl von Bildschirmen umgeben sein? Entscheidende 

Rollen spielen dabei Datenschutz, Datensparsamkeit und 

Datensicherheit. 

In der Studie „Future of Screens“, die Sie zu den virtuellen 

Medientagen München 2020 präsentiert haben, skizzieren 

Sie vier Extremszenarien. Wie sehen die aus? 

Das erste Szenario „Army of Interfaces“ ist durch eine 

Vielzahl von Screen-Funktionalitäten und Bildschirmen 

charakterisiert, die uns tagtäglich individuell begleiten. 

Nutzer sind umgeben von Bildschirmen, die ihnen Zugänge 

zu Medien und anderen Funktionalitäten wie Licht, Heizung 

oder Bereichen des professionellen Handels ermöglichen. 

Beim zweiten Modell „My Personal Assistant“ verfügt 

der Nutzer nur über ein einziges Endgerät, insgesamt 

sind nur wenige Endgeräte auf dem Markt, aber mit mannigfaltigen 

Funktionalitäten. Denkbar wäre eine Projektion 

auf die Iris oder der Nutzer geht mit Smart Glasses durch 

die Welt, um jederzeit Zusatzinformationen zu erhalten. 

Statt Auto-Bildschirme liest der Fahrer alle Daten durch 

sein Smart Glass ab und steuert so sein Auto. Eine dritte 

Situation haben wir „Escape from Reality“ genannt und 

geht in die Richtung der Virtual Reality. Einzelne Anbieter 

können in einem geschlossenen Ökosystem individuelle 

Angebote für den Medienkonsum anbieten, die nur individuell 

und nicht für Gruppen zugänglich sind. Beim vierten 

Szenario steht ebenfalls der Medienkonsum im Vordergrund, 

aber es gibt viele Bildschirme. Die Werbung ist 

omnipräsent und dient der Refinanzierung von Inhalten. 

Dieses „Source of the Distraction“ ist von einem offenen 

Ökosystem geprägt, viele Bildschirmhersteller haben die 

Möglichkeit, den Markt mitzugestalten. Nicht die Qualität 

der Bildschirme, sondern ihre Verfügbarkeit ist entscheidend. 

In diesem Markt sind keine exklusiven Inhalte relevant, 

sondern es geht um eine Diversität von Inhalten und 

Nutzeroberflächen. Der Nutzer fühlt sich verloren, weil 

unaufhörlich Informationen und Unterhaltungsangebote 

auf ihn einprasseln. 

Stichwort Produktion 2.0. Welche Auswirkungen haben 

technologische, mediale und telekommunikative Entwicklungen 

für Produktionsmarkt, Studiotechnik und Bildtechnik? 

Die Effekte sind gravierend. Wenn wir heute über inhaltliche 

Formate nachdenken, muss der Ausspielungsweg a 

priori berücksichtigt werden. Welchen Screen bespiele 

ich mit welchen Inhalten: TV, Smartphone oder Kino? Wo 

sieht der Produzent die höchste Wertschöpfung? Die 

Funktionalität wird zukünftig noch mehr die Produktionsweise 

bestimmen, die Klaviatur der Release-Windows und 

der unterschiedlichen Inhalte-Partnerschaften wird immer 

komplexer. Screens spielen für Produktionsart und -prozesse 

eine gravierende Rolle. Metadaten sind das Maß 

des Produktionsprozesses, von der Erstellung des Scripts 

über den ersten Produktionstag bis hin zur Ausspielung 

des Inhalts auf den Nutzerscreen. Alle Metadaten müssen 

zu jedem Zeitpunkt des Produktions- und Distributionsprozesses 

vollständig abrufbar sein. Nur so bekommt der 

Autor am Anfang der Wertschöpfungskette sein Honorar 

und der Nutzer am Ende der Wertschöpfungskette 

Zugang zum Paid Content. 

Herr Böhm, aus Ihrer Tätigkeit bei NBC Europe und 

RTL kennen Sie auch die Medienseite. Wird das duale 

Rundfunksystem in zehn Jahren noch existieren? 

Schon lange habe ich mich gefragt, warum wir Deutschen 

eine Aversion gegen Paid Content haben, obwohl wir für 

den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Kabelgebühren 

bezahlen. Das duale Rundfunksystem in Deutschland 

wird Bestand haben, wenn es flexibel auf die neuen technischen 

und nutzerabhängigen Veränderungen reagiert. 

Dazu gehört, dass ARD und ZDF in allen digitalen Spielarten 

präsent sind. Durch eine Diversität auf den Plattformen 

wird nicht zwangsläufig die Verfügbarkeit qualitativ 

hochwertiger Inhalte gesichert. Man sollte dafür sorgen, 

dass inhaltliche Nischen jenseits des kommerziellen 

Drucks erhalten bleiben, um seriöse Informationen und 

kulturelle Vielfalt für die Öffentlichkeit zu gewährleisten. 

Ein „Content Endgame“, bei dem nur ein Produzent Inhalte 

für die ganze Welt liefert, ist ein Horrorszenario, das 

keiner will. Insofern ist der duale Rundfunk mit seiner Vielfalt 

und Neutralität eine Grundvoraussetzung für unser 

demokratisches, offenes Gesellschaftssystem und sollte 

nicht in Frage gestellt werden, auch wenn sich die Spielregeln 

laufend ändern müssen. 

Wolfgang Scheidt 

Klaus Böhm verantwortet seit 14 Jahren als Director die Sparte Media 

& Entertainment für Deloitte. Zuvor arbeitete er von 1998 bis 2006 im Bereich 

Programm, Strategie, Technologie und Operations unter anderem für NBC 

Europe und CNN Deutschland sowie in der Geschäftsführung eines Unternehmens 

der RTL Gruppe, wo er die digitale Transformation verantwortete. 

Zu den Medientagen München 2020 präsentierte er die Studie „Future of 

Screens“, die in vier Szenarien technologische, mediale und telekommunikative 

Aspekte des Medienmarkts 2030 berücksichtigt. 


47

Steile Lernkurve 

Opening Interview: Sky Deutschland CEO Devesh Raj (li.) und Alessandro Reitano 

Sky Deutschland veranstaltete am 8. Oktober 

2020 in Kooperation mit SVG Europe erneut 

den Sky Sport Summit, diesmal mit stark 

beschränkter Gästezahl im Münchner 

Mathäser Filmpalast. Dominiert wurden alle 

Vorträge und Diskussionen von den Auswirkungen 

der Corona-Pandemie. Perspektiven 

gewährten Sky Deutschland CEO Devesh Raj 

und ein Panel zu Chancen und Herausforderungen 

in der Live-Produktion. Dazu ging es 

um den Bundesliga Re-Start und um technische 

Innovationen wie Dolby Atmos und 5G. 

Alessandro Reitano, Vice President Sport Production 

bei Sky Deutschland und Gastgeber des Sky Sport 

Summit 2020, konnte am 8. Oktober Corona-bedingt nur 

eine kleine Gästezahl begrüßen, die im großen Vorführsaal 

des Münchner Mathäser Filmpalastes mit viel Sicherheitsabstand, 

gut verteilt, reichlich Platz hatten, unter ihnen 

Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten Produktionsdienstleister 

und Technologiepartner von Sky Deutschland. 

„Ich bin trotzdem sehr froh, dass wir nach dem 

Lock-down endlich auch mal wieder persönlich miteinander 

sprechen können“, betonte Reitano. 

Bei seinem Opening-Interview mit dem neuen Sky 

Deutschland CEO Devesh Raj machte er deutlich, wie 

COVID-19 das eigene Unternehmen getroffen hat und wie 

man damit umgeht. 80 Prozent des Sky-Teams machen 

demnach Homeworking oder arbeiten Remote. Beim 

Umgang mit der Pandemie habe man viel vom Schwesterunternehmen 

Sky Italy gelernt, sagt er, das zuerst mit der 

Covid-Thematik konfrontiert worden sei. Noch vor dem 

offiziellen Lock-down in Deutschland habe man bei Sky 

Deutschland deshalb schon versuchsweise einen Remote 

Working Day veranstaltet. Dabei habe man getestet, wie 

die Kapazitäten der Enterprise-Systeme mit massiven 

Fernzugriffen klarkommen und ob die Homeworker auch 

über die nötige Zugangstechnik verfügen. „Wir sind froh, 

dass wir unser Team gesund gehalten haben und unser 

Programm ohne Ausfälle aufrechterhalten konnten. Das 

war uns ein zentrales Anliegen“, betonte Reitano. Und 

Sky-Chef Raj sagte: „Innerhalb kurzer Zeit haben wir es 

geschafft, dass unsere sämtlichen Call Center Leute von zu 

Hause aus arbeiten können. Jetzt gilt es generell zu hinterfragen, 

für welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter man 

künftig tatsächlich noch feste Arbeitsplätze in Büros vorhalten 

muss.“ 

COVID-19, erklärte Reitano, habe bei Sky Deutschland zu 

einer steilen Lernkurve geführt, wie man sichere Live-Sendungen 

auch mit Remote-Workflows bewerkstelligen könne. 

Im Ergebnis werde man nun auch eine komplette 

Handballsaison mit 380 Spielen remote produzieren. 

Problematisch für alle Beteiligten sei die Bundesliga- 

Rechtevergabe mitten im Lock-down gewesen. „Mit dem 

Ergebnis sind wir am Ende aber sehr zufrieden, auch 

wenn wir nicht alles erwerben konnten. Wir waren aber 

auch auf alle möglichen Szenarien vorbereitet. Bundesliga 

und Formel 1 sind schließlich das Herz unseres Sportangebots“, 

sagte Reitano. 

Raj ergänzte: „Wir merken, dass TV-Konsumenten, selbst 

wenn sie einen kostenlosen Zugang zu einzelnen Sportprogrammen 

haben, lieber bei uns schauen, weil wir eine 

bessere Berichterstattung und Bildqualität, oft in UHD, 

bieten.“ Allerdings sei man in Deutschland bei der TV- 

Berichterstattung noch zu stark auf die Live-Events am 

Wochenende fokussiert. Dabei gelte es die Fans auch 

unter der Woche mit Hintergrundinfos und Geschichten zu 

den Events anzusprechen, so wie das beispielsweise 

auch bei der NFL in den USA geschehe. „Das wollen wir 

ändern“, betonte er. „Innovationen sind in unserem 


Event / Sports Media Summit 

Geschäft mit Pay-TV als Premium-Produkt das Lebenselixier. 

Und das betrifft Content und Technik gleichermaßen. 

Wir wollen die beste TV-Erlebnis-Plattform in diesem Land 

und weltweit bieten und dazu müssen wir natürlich neue 

Technologien wie Dolby Atmos, Augmented Reality, HDR, 

UHD oder auch 8K einsetzen. Sehr wichtig ist aber auch, 

dass wir die Konsumenten schneller und einfacher zum 

gewünschten Content führen können. Dazu brauchen wir 

integrierte Suchmaschinen mit besseren Metadaten- und 

Machine Learning-Funktionalitäten“, erklärte Raj. Die 

wachsende Vielfalt an Streaming-Angeboten sorge für 

wachsende Komplexität, bietet Sky aber auch neue 

Optionen. „Mit Sky Q sind wir hier auf dem richtigen Weg. 

Mit unserer App wollen wir den Konsumenten bei der 

Navigation helfen, egal ob es sich um Free-to-air-, Ondemand- 

oder um Sky-Content dreht. In einer Zeit, wo es 

soviel Inhalte wie nie zuvor gibt, wird das immer wichtiger“, 

meinte er. Dafür stehe auch der Sky Q-Slogan „Alles 

einfach auf Sky“. Im „Streaming Battle” seien auch neue 

Business-Modelle gefragt. Hier setze Sky mit seinem Sky 

Ticket-Angebot an, aber auch mit seiner im Juli 2020 eingeführten 

neuen, einfachen und transparenten Preispolitik. 

Man habe schon viel getan, um die Komplexität bei 

der TV-Nutzung zu reduzieren, sehe aber durchaus noch 

weitere Verbesserungsmöglichkeiten. 

Die sieht man auch bei der Ton-Qualität von TV-Programmen. 

Stefan Kramper, Director Sport und Content von 

Dolby Germany, erklärte die Vorzüge des objektbasierten 

Surround-Sound-Formats Dolby Atmos und zeigte am 

Beispiel einer Fußball-UHD/HDR-Produktion, was damit 

möglich ist. Die Aufzeichnungen hatten für die Präsentation 

im Mathäser-Kinosaal ein spezielles Dolby Vision- und 

Dolby Atmos-Upgrade erhalten. Das war in jeder Hinsicht 

eindrucksvoll. „Es gibt aktuell kein besseres Bild und keinen 

besseren Ton“, betonte dann auch Kramper. 

Die Deutsche Fußball Liga (DFL), erklärte Mathias Beisigel, 

DFL-Verantwortlicher für die audiovisuellen Rechte 

national, sei in Sachen Innovation und Qualitätsoptimierung 

immer gerne bereit, Partner wie Sky Deutschland zu 

unterstützen. Dazu gehöre neben dem Einsatz neuer 

Kameras in den Stadien auch der Ausbau der im Mai 2020 

gestarteten Match Facts, powered by Amazon Web Services 

(AWS), Echtzeit-Statistiken für Begegnungen der 

Bundesliga, die neue Einblicke in das Spielgeschehen 

ermöglichen. Sie sollen laut Beisigel dabei helfen, das 

Storytelling über Bundesligaspiele und das Zuschauererlebnis, 

egal ob über Second Screen, Drittanwendungen 

oder im Live-Signal noch weiter zu verbessern. Beisigel 

berichtete auf dem Sky Sport Summit zudem, mit welchem 

großen Engagement die Liga die von ihr eingerichtete 

Corona Task Force und ihre Partner Sicherheits- und 

Hygienekonzepte für den Re-Start der Fußball-Bundesliga 

nach neun Wochen Spielunterbrechung entwickelt haben. 

Die gefundenen Lösungen seien am Ende auch für Ligen 

im Ausland Vorbild gewesen. 

Als innovative Technologie bei der Live-Sportproduktion 

stand auch das Thema 4G/5G-Broadcast auf der Tagesordnung. 

Vodafone Senior Consultant Holger Mauerer 

berichtete über gemeinsam mit Sky durchgeführte Tests, 

bei denen mit Hilfe der Slicing-Technik dedizierte Bandbreite 

(8 Mbit) als „Private Slice“ zum Upload von Kamerasignalen 

via 4G/5G-Netze genutzt wurde. Und Markus 

von Böhlen, Direktor Devices, Trading und Digital Life von 

Telefonica, kündigte ein 5G-Showcase von O2 und Sky 

beim Handballspiel Flensburg/Handewitt gegen Melsungen 

am 11. November 2020 an. Dazu wurde ein 5G-Campusnetz 

errichtet und neben der normalen Sky-TV-Produktion 

eine 5G-Live-Produktion mit vier 5G-Smartphone- 

Kameras realisiert. „Der Showcase kennzeichnet den 

Beginn einer neuen Ära in 

der Produktion. Mit unserer 

Technik ermöglichen wir 

neue Perspektiven und 

eine größere Nähe zum 

Spiel“, erklärte von Böhlen. 

Am Ende der Veranstaltung 

diskutierten Reitano und 

Mauerer schließlich mit 

Remo Ziegler, SVP Produktmanagement VIZRT Austria, 

Markus Osthaus, CEO von TVN, und Wolfgang Reeh, CEO 

von TV SKYLINE, über „Chancen und Herausforderungen 

für 2021“. Man war sich hier einig, dass gerade vor dem 

Hintergrund von Corona die Remote-Produktion an Dynamik 

gewinnt. Dennoch äußerten die Diskussionsteilnehmer 

ihre Zweifel daran, dass Remote „der Heilsbringer“ für 

die künftige Live-Produktion sein wird. „Remote ist definitiv 

ein künftiges Geschäftsfeld von uns. Wir haben das 

Personal, die Technologie und das Know-how dafür“, sagte 

Osthaus. Zuvor müsste allerdings noch einiges angepasst 

werden. So sei die Infrastruktur in Deutschland 

nicht so gut auf Remote-Produktionen vorbereitet wie in 

anderen Ländern. Zunächst einmal sieht er Remote in 

Deutschland eher als „nützliches Add-on für bestimmte 

Produktionsweisen“. Ähnlich argumentierte Reeh. „Leider 

gibt es noch keine App, die für uns vor Ort die Kameras 

aufstellt und die Kabel verlegt“, meinte er. Ziegler berichtete 

über eine erkennbare Investitionszurückhaltung beim 

Thema Remote-Produktion via Cloud. Dieses Verfahren 

sei gut geeignet, Spitzenauslastung bei Produktionen 

abzufangen, aber ansonsten noch zu teuer. Die Panel- 

Teilnehmer teilten auch die Meinung, dass UHD/HDR 

„stark im Kommen“ ist und die Bildqualität im Premium- 

TV-Bereich immer wichtiger wird. 


5G-Showcase mit 

O2 beim Handballspiel 

Flensburg-Melsungen 


49

Dienstleister / Übersicht 

Firmenname Telefon E-Mail www 

0221Media GmbH +49 (0) 221 93 30 60 0 info@0221mediagroup.com www.0221mediagroup.com 

8days a week GmbH & Co.KG +49 (0)69 3487610 0 info@8daw.de www.8daw.de 

ACSE GmbH +49 (0) 89 895 458 54 hendrik@acse-gmbh.de www.acse-gmbh.de 

activ production and rental GmbH +49 (0) 151 11 65 48 56 info@activfilmundfernsehen.de www.activfilmundfernsehen.de 

AED Rent NV +32 (0) 3 860 76 66 info@aedrent.com www.aedrent.com 

Airtime Unlimited GmbH +49 (0) 8041 7938 760 info@airtimeunlimited.com www.airtimeunlimited.com 

B&R Medientechnik +49 (0) 2207 7057 0 info@BundRmedientechnik.de www.bundrmedientechnik.de 

BCE Broadcasting Center Europe +35 (0) 2 24 80 1 contact@bce.lu www.bce.lu 

Best Broadcast Hire +49 (0) 221 250 37 00 info@bestbroadcasthire.com www.bestbroadcasthire.com 

BETAMOBIL GmbH +49 (0) 30 56 70 20 90 info@betamobil.de www.betamobil.de 

BFE Studio und Medien Systeme GmbH +49 (0) 6131 946 0 info@bfe.tv www.bfe.tv 

bildlich-t gbr +49 (0) 171 498 51 84 info@bildlich-t.de www.bildlich-t.de 

BILDQUADRAT GmbH +49 (0) 2131 708 13 0 info@bildquadrat.com www.bildquadrat.com 

Blackcam 4D GmbH +49 (0) 30 8145 35480 office@blackcamsystem.com www.blackcamsystem.com 

Blow Up Videoproduktion Hamburg +49 (0) 40 890 67 68 0 info@bu-hamburg.de www.bu-hamburg.de 

Broadcast Rental BV +31 (0) 35 888 68 25 hire@broadcastrental.com www.broadcastrental.com 

Broadcast Solutions GmbH +49 (0) 6721 400 80 info@broadcast-solutions.de www.broadcast-solutions.de 

BTS broadcast technology solutions GmbH +49 (0) 6150 104 100 info@bts-broadcast.com www.bts-broadcast.com 

CAMCAT-Systems GmbH +43 (0) 660 66 75 05 office@camcat-systems.com www.camcat-systems.com 

CBC Cologne Broadcasting Center GmbH +49 (0) 221 456 0 studioproduction@cbc.de www.cbc.de 

CineCars Fahraufnahmen GmbH +49 (0) 8061 34829240 stefan@cinecars.tv www.cinecars.tv 

Cineflight GmbH +49 (0) 1725402502 film@cineflight.tv www.cineflight.tv 

Conceptum Logistics GmbH +49 (0) 6105 40 80 0 aero@conceptum-logistics.de www.conceptum-logistics.com 

diefernsehwerft GmbH +49 (0) 30 300 190 222 info@diefernsehwerft.de www.diefernsehwerft.de 

Egripment Deutschland +49 (0) 2233 68 77 0 egripment@egripment.de www.egripment.com 

Euro Media Group +33 (0) 1 49 83 40 00 info@euromediagroup.com www.euromediagroup.com 

Euro TV Production GmbH +43 (0) 664 2611280 info@euro-tv.at www.euro-tv.at 

FGV Schmidle GmbH +49 (0) 89 680 90 90 munich@fgv-rental.de www.fgv-rental.de 

Fischerandfriends GmbH IT & Rental +49 (0) 202 28 03 80 info@fischerandfriends.com www.fischerandfriends.com 

Fuchs Helikopter, Robert Fuchs AG +41 (0) 44 787 05 05 heli@fuchs.ch www.fuchshelikopter.ch 

Gravity Media +49 (0) 2233 3919 30 tom.gehring@gravitymedia.com www.gravitymedia.com 

HABEGGER AG +41 (0) 43 388 78 78 mail@habegger.ch www.habegger.ch 

HD BROADCAST GmbH +49 (0) 6136 952 80 0 info@hd-broadcast.de www.hd-broadcast.de 

HD SAT Communication GmbH +49 (0) 30 67 05 20 28 info@hdsatcom.de www.hdsatcom.de 

HDwireless GmbH +49 (0) 2256 959 02 69 info@hdwireless.tv www.hdwireless.tv 

HD-Skycam GmbH +49 (0) 6732 947 98 10 info@hd-skycam.tv www.hd-skycam.tv 

HEINEN MOBILE STUDIOS +49 (0) 271 405 841 44 contact@heinenstudios.com www.heinenstudios.com 

HELI AG & Co. KG +49 (0) 7666 93 00 92 info@heli.ag www.heli.ag 

Heliteam Süd +49 (0) 8171 419 0 info@heliteam.com www.heliteam.de 

KMN koopmann helicopter GmbH +49 (0) 4126 389 03 mail@kmn-helicopter.de www.kmn-helicopter.de 

LANG AG +49 (0) 2266 47 64 0 info@lang-ag.com www.lang-ag.com 

Lions Air AG +41 (0) 44 828 88 88 info@lionsair.ch www.lionsair.ch 

LIVECAST TV Produktion GmbH +49 (0) 6145 59 04 20 info@livecast.de www.livecast.de 

LMC LiveMotionConcept GmbH +49 (0) 6123 79 55 00 info@livemotionconcept.de www.livemotionconcept.de 

Ludwig Kameraverleih GmbH +49 (0) 89 689 59 20 ludwig@rental.de www.rental.de 

MAHLZEIT! GmbH +49 (0) 4133 22 47 69 info@mahl.tv www.mahl.tv 

Marko Ennen, OnAir-Graphics EVS Slomo +49 (0) 8259 219 30 46 Marko.Ennen@onair-graphics.com www.OnAir-Graphics.com 

MCS GmbH Thüringen +49 (0) 361 218 14 01 office@mcs-thueringen.de www.mcs-thueringen.de 



Straße / Postfach PLZ Stadt Dienstleistung Geschäftsführer 

Antwerpener str. 19-29 D-50672 Köln SNG Sebastian Scholz 

Dornhofstr. 14 D-63263 Neu Isenburg Verleih Frank Müller, Florian Fischer 

Pippingerstr. 108 D-81247 München Luftaufnahmen, Helicopter Hendrik Vogt 

Gneisenaustr. 17 D-10961 Berlin Verleih, Support Dagmar Gallasch, Falko Ahlers 

Bedrijvenpark De Veert 12 B-2830 Willebroek Verleih Glenn Roggeman 

Im Farchet 4 D-83646 Bad Tölz Seilkameras Holger Herfurth 

Cliev 19 D-51515 Kürten Ton-Mobil/-Studio, Verleih, Events Bernd Kugler, Aline Lenzing 

45, Boulevard Pierre Frieden LU-1543 Luxembourg Systemintegration F. Lemaire, T.Rijswijck, J. Lampach, L. Seve 

Am Coloneum 1 D-50829 Köln Verleih Matthias Klein, Hans Georg Platen 

Rhinstraße 130 D-12681 Berlin Ü-Wagen, SNG, Schnittmobil Michael Hermann, Thomas Busch 

An der Fahrt 1 D-55124 Mainz Ü-Wagen-Bau, Systemintegration Denis Martin Freiberg, Markus Greiter 

Auenstr. 23 D-80469 München Luftaufnahmen, Drohnen, Helicopter Christian Geiselbrechtinger 

Ringbahnstraße 2 D-41460 Neuss Web-TV, Live-Produktion Moritz Wermeister, Niklas Windeck 

Langhansstraße 128 D-13028 Berlin Spezialkamerasysteme Thomas Janze, Jan Karabasz 

Hans-Lange-Str. 9 D-22587 Hamburg Videoproduktion Martin Schiemann 

Nieuwe Havenweg 81 NL-1216 BP Hilversum Verleih Geert Paul Slee 

Alfred-Nobel-Str. 5 D-55411 Bingen am Rhein Systemintegration, Ü-Wagen-/SNG-Bau S. Breder, R. Kampe, W. Grabowski, J. Kössinger 

Rudolf-Diesel-Strasse 24 D-64331 Weiterstadt Ü-Wagen-Bau, Systemintegration Ewald Fehlauer, Joachim Markus 

Albert-Schweitzer-Gasse 4 A-2514 Moell Spezialkamerasysteme Alexander Brozek 

Picassoplatz 1 D-50679 Köln Produktion, Playout, Systemintegration Thomas Harscheidt 

Eschenweg 9a D-83043 Bad Aibling Fahraufnahmen, Kamerawagen Cecilia Falter 

Werner-Otto Str. 26 D-222179 Hamburg Luftaufnahmen, Helicopter Christian Gärtner 

Hessenring 13 A D-64546 Mörfelden - Walldorf Logistik, Transport N. Goerlitz, C. Rode, L. Schuele 

Stralauer Allee 8a D-10245 Berlin SNGs, Studios, Postproduktion Helmut Audrit, Andreas Mechelk 

Immendorfer Strasse 1 D-50354 Hürth Kameras, Spezialkameras Constant A. Tresfon 

35 aveneu Georges Sand F-93210 Saint-Denis Produktionsdienstleister, Ü-Wagen Patrick van den Berg, François-Charles Bideaux 

Gölsentalstraße 61 A-13161 St.Veit an der Gölsen Produktionsdienstleister, Ü-Wagen Günther Polder 

Aschauer Strasse 8 D-81549 München Verleih, Studio Oliver Schmidle 

Völklinger Str. 6a D-42285 Wuppertal Visual Engeneering, Verleih Schäfer Udo 

Friesischwand 1 CH-8834 Schnidelleg, Luftaufnahmen, Helicopter Robert Stockmaier 

Innungstr. 6 D-50354 Hürth Verleih, Systemintegration Tom Gehring 

Riedthofstrasse 124 CH-8105 Regensdorf Verleih, Kamera Christof Murer, Jürg Schwarz 

Am Schäferbrunnen 13-15 D-55268 Nieder-Olm Ü-Wagen A. Novotny, C. Novotny 

Landfliegerstraße 1 D-12487 Berlin SNG, Uplink Vans Frank Hippler, Achim Jendges 

Steingrubenweg 8-10 D-53894 Mechernich Drahloskameras Patrick Nußbaum 

Spiesheimer Weg 28-30 D-55286 Wörrstadt Luftaufnahmen, Helicopter K. Stuhl, J. Fohrer 

Hofstraße 7a D-57076 Siegen Hörfunk, Sound-Recording Stefan Heinen 

Carl-Benz-Str. 3 D-79211 Denzlingen Luftaufnahmen, Helicopter Hermann Seng 

Bürgermeister – Graf – Ring 10 D-82538 Geretsried /Gelting Luftaufnahmen, Helicopter Peter Thoma 

Kamerland 14 D-25358 Sommerland Luftaufnahmen, Helicopter W. Koopmann, T. Koopmann 

Schlosserstr. 8 D-51789 Lindlar Verleih Tobias Lang 

Postfach 233 CH-8058 Zürich Flughafen Luftaufnahmen, Helicopter J. Fleischmann, U. Huber, R. Schmid 

Kaltenbornweg 2 D-50679 Köln Ü-Wagen Harald Hübner 

Werftstr. 8 D-65396 Walluf Spezial-/Slomo-/Drahtlos-Kameras Felix Marggraff 

Lehrer-Götz-Weg 17 D-81825 München Verleih, Fly Packs Martin Ludwig 

Großes Moor 14b D-21382 Brietlingen Glasfaserverkabelung Stephan Mahl 

Bergstrasse 25 D-86576 Schiltberg/Rapperzell Grafik-Mobil, EVS Slomo Marko Ennen 

Gothaer Str. 36 D-99094 Erfurt SNG, Studio, EB-Team Ralf Bundrock 


51


Firmenname Telefon E-Mail www 

Media & Communication Systems (MCS) GmbH +49 (0) 351 846 35 08 info@mcs-sachsen.de www.mcs-sachsen.de 

Media Broadcast GmbH +49 (0) 221 7101 50 00 info@media-broadcast.com www.media-broadcast.com 

MMC Studios Köln GmbH +49 (0) 221 25 00 mail@mmc.de www.mmc.de 

Media Mobil GmbH +49 (0) 341 300 63 81 info@media-mobil-gmbh.net www.media-mobil-gmbh.net 

NEP Belgium +32 (0) 16 23 27 52 BE.info@nepgroup.com www.nepgroup.be 

NEP Germany GmbH +49 (0) 89 244 16 40 0 kontakt@nep-germany.de www.nep-germany.de/ 

NEP Switzerland AG +41 (0) 71 388 00 55 info.ch@nepgroup.com www.nepswitzerland.ch 

Neumann&Müller GmbH & Co. KG +49 (0) 711 30529 100 info@neumannmueller.com www.neumannmueller.com 

NewsCam GmbH +41 (0) 76 327 91 00 info@newscam.ch www.newscam.ch 

nobeo GmbH +49 (0) 2233 96 90 stefan.hoff@nobeo.de www.nobeo.de 

Palmstreetstudios Film/TV Produktion +49 (0) 371 404 70 50 mail@palmstreetstudios.com www.palmstreetstudios.com 

PLAZAMEDIA GmbH +49 (0) 89 996 33 0 info@plazamedia.de www.plazamedia.de 

PMT Professional Motion Technology GmbH +49 (0) 40 600 88 34 70 info@mypmt.net www.mypmt.de 

POOLgroup +49 (0) 2572 92 00 info@pool.de www.pool.de 

PROVi TV Produktion GmbH & Co. KG +49 (0) 2235 9550 80 info@provitvkoeln.de www.provitvkoeln.de 

Qvest Media GmbH +49 (0) 221 91 56 0 info@qvestmedia.com www.qvestmedia.com 

Reckord-Outside Broadcasting +42 (0) 474 622 900 info@reckord.tv www.reckord.tv 

RIEDEL Communications GmbH & Co KG +49 (0) 202 29 29 0 info@riedel.net www.riedel.net 

rt1.tv production GmbH +49 (0) 821 777 4900 info@rt1.tv www.rt1.tv/de/home.html 

RTS Rail & Tracking Systems GmbH +49 (0) 6302 983 79 20 d.pfleger@r-t-s.tv www.r-t-s.tv 

SATCOM satellite communication GmbH +49 (0) 6106 2857 0 info@satcom-tv.de www.satcom-tv.de 

satis&fy AG +49 (0) 6039 912 00 info@satis-fy.com www.satis-fy.com 

Schmidton +43 (0) 664 308 54 32 schmidton@tirol.com www.schmidton.at 

Screen Visions GmbH +49 (0) 711 901 40 60 video@screenvisions.com www.screenvisions.com 

SeeQuence GmbH & Co. KG +49 (0) 521 400 82 90 office@seequence.de www.seequence.de 

SONOVTS Media GmbH +49 (0) 89 419 67 10 contact@sonovts.de www.sono.de 

STRYME GmbH +43 (1) 968 11 62 00 office@stryme.com www.stryme.com 

Studio Berlin GmbH +49 (0) 30 67 04 55 00 info@studio-berlin.de www.studio-berlin.de 

Studio Hamburg MCI GmbH +49 (0) 40 66 88 33 84 info@mci.de www.mci.de 

TeleFactory Babelsberg +49 (0) 331 7062610 info@telefactory.com www.telefactory.com 

Telemobil Film- und Fernsehproduktion GmbH +49 (0) 89 903 88 98 info@telemobil-tv.de www.telemobil-tv.de 

tividoo GmbH +49 (0) 6704 51899 0 info@tividoo.com www.tividoo.com 

TONEART GmbH & Co.KG +49 (0) 821 450 36 00 verleih@toneart.de www.toneart.de 

TopVision Telekommunikation GmbH & Co. KG +49 (0) 30 67 05 20 0 info@topvision.tv www.topvision.tv 

TPC technology and production ag +41 (0) 44 305 40 00 info@tpcag.ch www.tpcag.ch 

Triofilm TV GmbH & Co.KG +49 (0) 211 30 20 670 tv@triofilm.de www.triofilm.de 

TV News Acher Film GmbH +49 (0) 761 709512 info@acher.tv www.acher.tv 

TV SKYLINE Film- und Fernsehgesellschaft mbH +49 (0) 6131 333 77 0 office@tv-skyline.de www.tv-skyline.de 

TVN Group Holding GmbH & Co. KG +49 (0) 511 12 12 37 00 info@tvn.de www.tvn.de 

U.COM Media GmbH +49 (211) 58 58 80 0 info@ucom.de www.ucom.de 

Valair AG +41 (0) 71 422 20 20 info@valair.ch www.valair.ch 

Ventuz Technology AG +49 (0) 89 64 99 24 05 info@ventuz.com www.ventuz.com 

Videohouse +32 (0) 2 254 48 11 sales@videohouse.be www.videohouse.be 

Vitronic AG +41 (0) 71 310 20 06 info@vitronic.ch www.vitronic.ch 

Wige Solutions GmbH & Co. KG ++49 (0) 2691 92220 solutions@wige.de www.wige-solutions.de 

Wim Robberechts & Co +32 (0) 2 725 66 68 info@robberechts.tv www.robberechts.tv 

wiredworks filmtechnik GmbH +43 (0) 664 152 80 07 office@wiredworks.com www.wiredworks.com 

Wucher Helicopter GmbH +43 (0) 5550 38 80 0 helicopter@wucher.at www.wucher.at 

XL Video GmbH +49 (0) 40 710 082 0 info@xlvideo.de www.xlvideo.de 



Straße / Postfach PLZ Stadt Dienstleistung Geschäftsführer 

Königsbrücker Straße 88 D-01099 Dresden Studio Produktion Bernhard Obenaus 

Erna-Scheffler-Straße 1 D-51103 Köln Signalkontribution/-distribution, SNG Arnold Stender 

Am Coloneum 1 D-50829 Köln Studio Produktion,Postproduktion P. Borbély, B. Griese 

Kantstraße 71-73 D-04275 Leipzig Ü-Wagen, SNG, Schnittmobil Jörg Zeißig, Dirk Kretzschmar 

Wingepark 17 B-3110 Rotselaar Ü-Wagen, Fly Packs, Studios Maarten Swinnen 

Am Nordring 26 D-80807 München Ü-Wagen, Schnittmobil Zlatan Gavran, Christer Pålsson 

Javastrasse 4 CH-8604 Volketswil SNG, Eventtechnik Reto Osterwalder 

Zeppelinstraße 126 D-73730 Esslingen Verleih E. Müller, A. Ostermaier 

Altholzstraße 51 CH-9548 Matzingen SNG, Verleih, Ü-Wagen Roger Lips 

Kalscheurener Str. 89 D-50354 Hürth Studioproduktion, Postproduktion Stefan Hoff 

Palmstrasse 14 D-09130 Chemnitz Luftaufnahmen, Helicopter Guntram Fröbel 

Münchener Str. 101 D-85737 Ismaning Studioproduktion, Postproduktion Jens Friedrichs 

Wandsbeker Straße 26 D-22179 Hamburg Spezialkamerasysteme Christian Gärtner 

Südring 26 D-48282 Emsdetten Verleih Carl Cordier, J. Schürmann 

Siemensstraße 25 D-50374 Erftstadt Produktionstechnik, Postproduktion Volker Liedtke 

Mathias-Brüggen-Str. 65a D-50829 Köln Verleih, Fly Packs, Integration Gunnar Wellen, Peter Nöthen 

Raisova 5484 CZ-43001 Chomutov Ü-Wagen, SNG Robert Kallista 

Uellendahler Str. 353 D-42109 Wuppertal Drahtlose Übertragungssysteme Th. Riedel, M. Berger, F. Eischet 

Curt-Frenzel-Straße 4 D-86167 Augsburg Uplink Vans, SNG Bernhard Hock, Holger Haas 

Industriestrasse 24 D-67722 Winnweiler Spezialkamerasysteme, Schienen Daniel Pfleger 

Waldstraße 1 D-63150 Heusenstamm-RembrückenÜ-Wagen, SNG Thomas Becke 

Industriegebiet Dögelmühle D-61184 Karben Verleih N. Ubenauf, K. Weiberg, D. Vennemann 

Sulzbach 33 A-8345 Stainz bei Straden Verleih, Film-Ton, TV-Studio Bernhard J. Schmid 

Waldburgstraße 17/19 D-70563 Stuttgart LED-Trucks Roger Rinke 

Bleichstraße 67 D-33607 Bielefeld Ü-Wagen, SNG, Schnittmobil Angelika Albrecht 

Dieselstr. 12 D-85386 Eching Verleih, Systemintegration Marc Doderer, Stefan Krömer, Franz Olbert 

Dovskygasse 5/2 A-1130 Wien Playout Goce Zdravkoski 

Am Studio 20 D-12489 Berlin Ü-Wagen, Studio Produktion Mike Krüger, Nick Zimmermann 

Jenfelder Allee 80 D-22039 Hamburg Systemintegration, Vertrieb Maximilian Below 

August-Bebel-Str. 26-53 D-14482 Potsdam Babelsberg EB-Teams, Editing. Live-Webcast, Playout Jens Theo Müller 

Ismaninger Str. 7c D-85609 Aschheim Ü-Wagen, SNG, Schnittmobil Lothar Schaudig, Torsten Jobmann 

An den Nahewiesen 12 D-55450 Langenlonsheim Managed Connectivity, Livestreaming Tobias S. Gramm 

Schertlinstraße 27 D-86159 Augsburg Verleih, Kameras Thomas Zeitz 

Landfliegerstrasse 1 D-12487 Berlin Ü-Wagen, Grafik, Highlight, Highspeed Achim Jendges 

Fernsehstr. 1-4 CH-8052 Zürich, Ü-Wagen, Studios, Grafik, Postproduktion Detlef Sold 

Tichauer Weg 17 D-40231 Düsseldorf Ü-Wagen, Schnittmobil Simone Beier, Uwe Beier, Alex Beier 

Carl-Mez-Str.77 D-79114 Freiburg SNG, EB-Teams, Studio Horst Acher 

Sophie-Christ-Str. 4 D-55127 Mainz Spezialkamerasysteme, UpLink Vans Wolfgang Reeh, Robert Kis 

Goseriede 9 D-30159 Hannover Ü-Wagen, Studio-Produktion, UpLink Vans Frank Hähnel, Markus Osthaus 

Schinkelstrasse 38 – 40 D-40211 Düsseldorf Live-Produktion, Produktionsdienstleister Andreas Ulrich, Dirk Glittenberg 

Valair AG, Airport CH-8589 Sitterdorf Luftaufnahmen Hansruedi Amrhein 

Bavariafilmplatz 7 D-82031 Grünwald 3D-Echtzeitsoftware Joachim Sturmes 

Luchthavenlaan 22 B-1800 Vilvoorde Uplink Vans, SNG Dirk Theunis 

Bionstrasse 3 CH-9015 St.Gallen Luftaufnahmen, Postproduktion Harry Offenhauser 

Rudolf-Diesel-Straße 2 D-53520 Meuspath Video, Licht, Ton, Grafik, Ü-Wagen, Rigging Martin Schmahl, Ulrich Tacke 

Woluwelaan 141A B-1831 Diegem Luftaufnahmen, Helicopter Wim Robberechts 

Enzersdorferstrasse 22/1/11 A-2345 Brunn am Gebirge Spezialkamerasysteme, Kameras Martin Burger 

Hans-Wucher-Platz 1 A-6713 Ludesch Luftaufnahmen, Helicopter Thomas Türtscher 

Bergstücken 11 D-22113 Oststeinbek LED-Trucks Denis Papin, Thorsten Lipp 


Dienstleister-Auswahl – Kein Anspruch auf Vollständigkeit 

53

BRANCHENSPIEGEL 

Im Branchenspiegel von mebulive können Sie Ihr Unternehmen mit 

Kontaktdaten, Dienstleistungen, Produkten und Referenzen präsentieren. 

Dazu mailen Sie uns bitte Firmen-Logo 300dpi und 

Texte max. 400 Zeichen an: anzeigen@medienbulletin.de 

Der Eintrag kostet 150 Euro netto im Monat. 

Buchungen unter Tel.: 08131-354761 

Einträge und Korrekturen für mebulive, Ausgabe 1.2021 

bitte bis zum 15.12.2020 angeben. 

Folgende Rubriken stehen Ihnen hier zur Verfügung: 

HERSTELLUNG › VERTRIEB › INTEGRATION: Hard- und Software- 

Hersteller- und Entwickler, Vertriebsunternehmen, Consulting-, Planungsund 

Ingenieurbüros, Systemhäuser, Integrations- und Installationsbetriebe, 

Leasing-Firmen, etc. 

PRODUKTION: Produktions- und Postproduktionsdienstleister, Studiound 

Außenproduktions-Betriebe, ENG-, SNG- und Ü-Wagen-Dienstleister, 

Verleiher, etc. 

DISTRIBUTION: Distributionsdienstleister, Kabel- und Satelliten-Provider, 

Telekom-Unternehmen, Playout-Center, Plattformbetreiber 

(Radio, TV, IPTV, Web-TV, Mobile-TV, Business-TV, Digital Cinema, Digital 

Signage, etc.), Serviceanbieter für Streaming, digitale Archive, 

Contentmanagement etc. 

INHALTEANBIETER: Radio-, TV- und Web-TV/IPTV-Sender, 

Rechteinhaber und -händler, etc 

AUSBILDUNG › EVENTS: Aus- und Fortbildungsinstitute, Veranstalter 

von Seminaren, Messen, Kongressen und anderen Medien-Events, 

Branchenorganisationen, Verbände etc. 

HERSTELLUNG › VERTRIEB › INTEGRATION 

UNTERNEHMEN ANSCHRIFT LEISTUNGEN INFORMATIONEN 

Arvato Systems 

Am Coloneum 3 

50829 Köln 

Tel. +49 (0) 221 28555-0 

Fax. +49 (0) 221 28555-210 

broadcast@arvato-systems.com 

arvato-systems.com/medien 

Unsere Lösungen für die Medienbranche: 

• Enterprise Media Asset Management 

• Collaborative Editing 

• Studioproduktion 

• Programm- und Rechtemanagement 

• Cross Media Sales 

Als global agierender Systemintegrator entwickeln wir 

IT-Lösungen, die die digitale Transformation unserer Kunden 

unterstützen. Einer unserer Kompetenzschwerpunkte mit bereits 

25-jähriger Erfahrung: die Broadcast- & Medienbranche. 




BFE Studio und Medien Systeme GmbH 

An der Fahrt 1 

D-55124 Mainz 

www.bfe.tv 

Mainz 

Tel:. +49 6131/946-0 

E-Mail: info@bfe.tv 

Wien 

Tel: +43 1 60828-0 

E-Mail: bfe.wien@bfe.at 

Unsere Lösungen & Produkte: 

• Systemintegration 

• Sonderfahrzeuge 

• Mobile Produktionseinheiten 

• Broadcast-IT 

• Medientechnik 

• KSC Steuer- & Monitoringsysteme 

• Möbel / Racks / Monitorwände 

The Benchmark in Media Solutions 

BFE ist ein international agierender Systemintegrator für 

komplexe, herstellerunabhängige Lösungen im Bereich 

Broadcast und Medientechnik. Mit der KSC Produktlinie 

entwickelt das Unternehmen außerdem erfolgreiche 

Steuerungs- und Monitoringlösungen und stellt am Hauptsitz 

in Mainz hochwertige Möbel für Broadcast – und Medientechnikanwendungen 

her. 

Wir stehen für höchste Qualitätsansprüche, intelligente 

Lösungen und Leidenschaft bei jedem Projekt. 

Broadcast Solutions GmbH 

Alfred-Nobel-Str. 5 

D-55411 Bingen 

Tel.: +49 6721 4008-0 

Fax: +49 6721 4008-27 

E-Mail: info@broadcast-solutions.de 

Internet: www.broadcast-solutions.de 

Mobile Produktionsmittel: Planung und Fertigung von 

Übertragungswagen, DSNG Fahrzeugen, Sonderfahrzeuge 

Streamline OBs: Planung und Fertigung von 

vorgefertigten Ü-Wagen in verschiedenen Größen mit 

kurzen Lieferzeiten und Preisvorteilen 

Studio Systeme: Planung und Fertigung von Hörfunk und 

Fernsehstudios, Regien, Kontroll- und Bearbeitungsräumen 

Multimedia Infrastruktur: Planung, Implementierung und 

Beratung bei Multimedia Infrastrukturprojekten in 

Stadien und Mehrzweckhallen 

Ingenieurs-Dienstleistungen: Beratung, Schulung, 

Trainings und Kundensupport bei allen denkbaren Broadcast, 

Digital Signage und Multimedia-Projekten 

Systemintegration: Erfahrung aus mehr als 300 mobilen 

Produktionsmitteln und Studioprojekten. Kurze Lieferzeiten, 

Service und Produkte aus eigener Fertigung. 24/7 Service und 

Support. 

Guntermann & Drunck GmbH 

Obere Leimbach 9 

57074 Siegen 

Tel: +49 271 23872-0 

Fax: +49 271 23872-120 

E-Mail: sales@gdsys.de 

Internet: www.gdsys.de 

KVM-Lösungen für individuelle Anforderungen 

• breitestes KVM-Portfolio im Markt 

• klassisches KVM und KVM-over-IP 

• komprimierte und unkomprimierte Videoübertragung 

• Funktionsvielfalt für optimale Benutzerfreundlichkeit 

• kundenorientierte Beratung + Unterstützung 

• Qualität – Made in Germany 

G&D bietet Ihnen mit einem breiten Portfolio an 

leistungsstarken Produkten zur Verlängerung, Umschaltung 

und Verteilung von KVM-Signalen und mit langjähriger 

Erfahrung im Studiobereich, in der Post-Production und im 

Übertragungswagen die für Sie passende Lösung, höchsten 

Nutzen und einen echten Mehrwert. 

HD-Skycam GmbH 

Spiesheimer Weg 28-30 

D-55286 Wörrstadt 

Tel.: +49 6732 94798-10 

Fax: +49 6732 94798-20 

E-Mail: info@hd-skycam.tv 

Internet: www.hd-skycam.tv 

• Aerial Filming, weltweit 

• Kreiselstabilisierte Kamerasysteme für Hubschrauber, 

Auto, Boot, Schiene und Seil 

• Shotover-Service-Partner für Europa 

• 4 x Cineflex, V 14 HD, 5-Achsen Kreiselstabilisiert 

• Fujinon Objektive: HA 4,5 – 59 mm; 

HA 7,8 – 172 mm; HA 9,7 – 410 mm 

• 1x Shotover K1, 2D und 3 D, 6-Achsen kreiselstabilisiert 

• Shotover F1, 6-Achsen kreiselstabilisiert 

• Red Epic X Camera 

• Arri/Fujinon Alura Zoom 18 – 80, Canon 30-300mm 


55



IHSE GmbH 

Benzstraße1 

88094 Oberteuringen 

Tel: +49 7546 9248-0 

Fax: +49 7546 9248-48 

E-Mail: info@ihse.de 

Internet: www.ihse.de 

Maßgeschneiderte KVM-Systeme: 

KVM Matrixswitche | KVM Extender | Konverter 

• Übertragung per Cat X oder LWL (auch Mischbetrieb) 

• IP- und Cloud-Konnektivität 

• Herausragende Fertigungsqualität für Dauerbetrieb 

• Höchste Sicherheitsstandards 

• Überragende Übertragungsgeschwindigkeiten 

IHSE ist ein weltweit führender Entwickler und Hersteller 

hochspezialisierter KVM-Produkte zum Schalten und 

Verlängern aller gängigen Computersignale – made in 

Germany. Mit über 30-jähriger Erfahrung entwickelt und 

fertigt IHSE Switche zum abgesetzten Bedienen und Schalten 

von Rechnern und Konsolen sowie Extender zur verlustfreien 

bidirektionalen Signalverlängerung. 

Lawo AG 

Am Oberwald 8 

D-76437 Rastatt 

Tel.: +49 7222 1002-0 

Fax: +49 7222 1002-7101 

E-Mail: info@lawo.com 

Internet: www.lawo.com 

IP-Broadcast-Technologie: 

• Steuerungs- und Monitoring-Systeme 

• Mischpulte 

• Kreuzschienen 

• Videoprozessoren 

• Routingsysteme 

• Lösungen für IP-basierte A/V-Infrastrukturen 

Lawo entwickelt, fertigt und vertreibt zukunftsweisende 

Netzwerk-, Control-, Audio- und Video-Systeme für Fernsehund 

Radio-Produktionen, Postproduktion sowie Live-Events 

und Theateranwendungen. Alle Produkte werden in Deutschland 

entwickelt und am Hauptsitz in Rastatt nach höchsten 

Qualitätsstandards hergestellt. 

MAHLZEIT! GmbH 

Großes Moor 14b 

D-21382 Brietlingen 

Tel.: 04133/224769 

Fax: 04133/224768 

E-Mail: info@mahl.tv 

Internet: www.mahl.tv 

• Beratung, Planung, Durchführung & Wartung 

von temporären und permanenten 

Medien-Kabelinstallationen, weltweit 

• Systemintegration, weltweit 

• Glasfaser- und Kupfer-Kabelkonfektionierung 

• 10 x Fujikura 70S Spleißgeräte 

• 10 x EXFO FTB-1 OTDR 

• 15 x LEMO SMPTE Tester 

• 1 x Schleuniger CoaxStrip 5500 

• 20 x komplette Rigging-Sets (jeweils 3 Flightcases) 

Quantum GmbH 

Willy-Brandt-Allee 4 

81829 München (DE) 

Tel.: +49 (0)89 94303-0 

Fax: +49 (0)89 94303-555 

E-Mail: info.de@quantum.com 

Internet: www.quantum.com/de 

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collaborate in real-time and keep assets accessible for future 

use and re-monetization. Evolving for 4K/beyond, new camera 

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manages content at every step of media workflows, from 

ingest to archive. www.stornext.com 

Qvest Media GmbH 

Mathias-Brüggen-Str. 65a 

D-50829 Köln 

Tel.: +49 221 9156-0 

Fax: +49 221 9156-200 

E-Maill: info@qvestmedia.com 

Internet: www.qvestmedia.com 

shop.qvestmedia.com 

Qvest Media – The Leading Systems Architect 

Qvest Media ist ein weltweit führender Systemarchitekt für 

Broadcast- sowie Medientechnologie und ist spezialisiert in 

den Branchen Television, Medien und Telekommunikation. 

Das Unternehmen betreibt mit mehr als 170 Mitarbeitern 

Standorte in Berlin, Dubai, Köln, München und Singapur. 

Mit einem Leistungsspektrum bestehend aus Consulting & 

Development, Systemintegration sowie Service & Support 

bietet das Unternehmen 360°-Know-how für medientechnische 

Infrastrukturen. Für sein Handelssegment 

betreibt das Unternehmen zudem einen Onlineshop unter 

shop.qvestmedia.com und ist Rental-Anbieter von 

Dry-Hire-Equipment. 

Geschäftsbereiche 




Riedel Communications GmbH & Co. KG 

Uellendahler Straße 353 

D-42109 Wuppertal 

Tel.:+ 49 (0) 202 292 - 90 

rental-germany@riedel.net 

sales-germany@riedel.net 

Vermiet- und Vertriebsstandorte: 

• Riedel Communications GmbH & Co. KG 

Niederlassung Berlin 

Ernst-Augustin-Straße 12 • D-12489 Berlin 

Tel.:+49 (0) 30 678 261-0 

rental-berlin@riedel.net 

• Riedel Communications Austria GmbH 

Tel.:+43 1 5 23 66 85-0 

rental-austria@riedel.net 

sales-austria @riedel.net 

• Riedel Communications Switzerland AG 

Käshaldenstrasse 40 

8052 Zürich Schweiz 

Tel.: +41 (0) 44 307 10 30 

switzerland@riedel.net 

Vermietung & Vertrieb professioneller 

Kommunikationstechnik 

• Dry-Hire & Systemverleih 

• Digital Matrix Intercom 

• Digital Partyline Intercom 

• Digital Wireless Intercom 

• Professionelle Funktechnik 

Vermietung von Wireless Video Systemen 

• Drahtlos-Kameratechnik 

• Drahtlos-Signalverteilung 

Vermietung von LWL/Glasfaser-Systemen 

• MediorNet Fiber Optic Network 

• MediorNet Compact 

• RiLink Global Fiber Network 

Riedel-Technik trägt weltweit zum Gelingen internationaler 

Top-Events wie etwa der Formel 1 oder den Olympischen 

Sommer- und Winterspielen bei. Führende Rundfunkanstalten 

und namhafte Theater setzen genauso auf Riedel Technologie 

wie zahlreiche kleinere Veranstaltungen. 

Die Riedel Communications GmbH & Co. KG entwickelt, fertigt 

und vertreibt zukunftsorientierte Echtzeitnetzwerke für Video, 

Audio und Kommunikation in Rundfunk-, Event-, Theaterund 

Industrie-Anwendungen. Das 1987 gegründete Unternehmen 

ge- hört zu den Entwicklungspionieren digitaler Audiomatrix-Systeme 

und ist weltweit Technologieführer in der 

Systemvernetzung mittels Lichtwellenleiter. 

Die Riedel-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Wuppertal und 

beschäftigt an zehn Standorten in Europa, Australien, Asien 

und den USA über 280 Mitarbeiter. 

Aktuelle Informationen unter www.riedel.net 

Sommer cable GmbH 

Humboldtstraße 32-36 

D-75334 Straubenhardt 

Tel. +49 (0) 70 82/4 91 33-0 

Fax +49 (0) 70 82/4 91 33-11 

E-Mail: info@sommercable.com 

Internet: www.sommercable.com 

Kabel- und Anschlusstechnik aus einer Hand 

• Qualitätskabel, Anschlusskomponenten, Systeme für 

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik, 

Installation. 

• Reichhaltiges Sortiment mit über 25.000 Standard- 

Produkten und hoher Verfügbarkeit. 

• OEM-Sonderleitungen und Individualkonfigurationen 

auf Anfrage. 

SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt/Germany wurde 

1999 gegründet und gehört heute zu den weltweit 

führenden Anbietern professioneller, qualitativ hochwertiger 

Kabel- und Anschlusstechnik. Rund um die Uhr steht ein 

Systemkonfigurator sowie ein B2B-Shop mit über 25.000 

Produkten zur Verfügung. 

Studio Hamburg MCI GmbH 

Jenfelder Allee 80 

22039 Hamburg 

Telefon: +49 40 6688-3384 

Fax: +49 40 6688-3636 

Am Studio 20 

12489 Berlin 

E-Mail: info@mci.de 

Internet: www.mci.de 

Webshop: www.mci-shop.de 

Systems 

• Weltweit tätiger Generalunternehmer für Broadcast/IT, 

Audio-, Video- und Medientechnik Projekte. 

• Planung, Integration, Montage, Inbetriebnahme, 

Schulung & After-Sales-Service 

Consulting 

• Ausschreibungserstellung & Projektüberwachung nach HOAI 

• Workflow Optimierung & Personalverleih 

Products 

• Spezialisten für Broadcast/IT - und Kommunikationstechnik 

• Sonderlösungen, Beratung, Finanzierung & Vermietung 

VITEC GmbH 

Lise-Meitner-Str.15 

24223 Schwentinental / Germany 

Tel.: +49-(0)4307-8358-0 

Fax: +49-(0)4307-8358-99 

E-Mail: germany@vitec.com 

Internet: www.vitec.com 

• Portable Video-Encoder - H.264, H.265 (HEVC) 

• Blade Video-Encoder – Multichannel Video-Encoding 

• Enterprise IPTV & Digital Signage Streaming 

Plattform EZ TV 

• Live-Streaming, On-Demand-Video, digitale 

Aufzeichnung, Mosaik-Player 

• Verschlüsselung (AES) und Active Directory Support 

• Forward Error Correction (FEC - SRT, Zixi) 

VITEC ist ein weltweit führender Anbieter von End-to-End- 

Video-Streaming-Lösungen für Rundfunk, Unternehmen, 

Sport- und Unterhaltungseinrichtungen sowie öffentliche 

Auftraggeber. 

Weiterhin ist VITEC Pionier in der Entwicklung von Hard- und 

Software zur Videokodierung, Dekodierung, Transkodierung, 

Aufzeichnung, Archivierung und Streaming über IP. 


57

PRODUKTION 


CBC Cologne Broadcasting Center GmbH 

Picassoplatz 1, D-50679 Köln 

Tel.: 0221/456-40 

Lil-Dagover-Ring 2, 

D-82031 München/Grünwald 

Tel.: 089/6 41 85-51 80 

Behrenstraße 19, D-10117 Berlin 

Tel.: 030/24 755-720 

Internet: www.cbc.de 

• Sendeabwicklungen 

• Studioproduktion 

• Postproduktion 

• TV-Produktions- und Broadcast-Lösungen 

• SNG 

• Programmverbreitung 

• Teleport 

• Filebasierte Archivlösungen 

• IT-Lösungen 

• Media Services 

CBC ist eines der führenden TV-Produktions- und Broadcast- 

Unternehmen Deutschlands. An den Standorten Köln, 

München und Berlin betreut CBC u. a. die Sender RTL, VOX, 

SUPER RTL, NITRO, RTL II, n-tv, RTL Crime, RTL Living, RTL 

Passion und GEO Television, die Online-Plattform TV NOW 

sowie diverse TV-Produktionsunternehmen. Darüber 

hinaus zeichnet CBC für Produktion und Broadcast der 

internationalen Berichterstattung der Fußball-Bundesliga 

verantwortlich. CBC ist ein Unternehmen der Mediengruppe 

RTL Deutschland. 

NEP Switzerland AG 

Javastrasse 4 

CH-8604 Volketswil ZH 

Tel.: +41 71 388 00 55 

Fax: +41 71 388 00 56 

info.ch@nepgroup.com 

www.nepswitzerland.ch 

• Broadcast Services 

• Media Solutions 

• Remote Productions 

• Studio Rental 

• Centralized Production 

• OB Trucks 

• Broadcast Center 

Anywhere, anytime, on any platform – we help 

our clients make, manage and show the world 

their content. 

NEP ist ihr Partner für modernste und innovativste 

Broadcast-Lösungen. Ihre Live-Übertragung ist unsere 

Leidenschaft – lokal, national, international. 

WestCom Media Group 

Westfalendamm 87 

D-44141 Dortmund 

Tel.: 02 31/94 37-100 

Fax: 02 31/94 37-130 

E-Mail: geschaeftsleitung@westcom.de 

Internet: www.westcom.de 

• Informations- und Unterhaltungsformate 

als Komplett sendungen 

• Magazinbeiträge, Dokumentationen und Reportagen 

• Neuentwicklung und Realisierung von TV-Konzepten 

• Staffelproduktionen, Live-Sendungen, 

• Werbespots • Imagefilme 

• Multimedialösungen • Studioschaltgespräche 

FullService Mediendienstleister mit einem der modernsten 

TV-Studios Deutschlands. Referenzen: 

• Sat.1 • RTL 

• N24 • ProSieben 

• ARD • ZDF 

• WDR • MDR 

• DSF • DW 


DISTRIBUTION 


Media Broadcast GmbH 

Erna-Scheffler-Straße 1 

51103 Köln 

Tel.: +49 (0) 221 7101 50 00 

E-Mail: info@media-broadcast.com 

www.media-broadcast.com 

Occasional Broadcast Services 

Tel.: Freecall 0800 33 24 200 

booking@media-broadcast.com 

Produktion und Übertragung von Events: 

• HD-Produktion vor Ort 

• Übertragung per Internet-Stream, SNG oder Richtfunk 

• Temporäre Breitbandanbindung 

Bundesweite IP-Netze, Playout, Cloud-Services 

DAB+, DVB-T2 HD / freenet TV 

Media Broadcast ist Teil der freenet Group und Deutschlands 

größter Serviceprovider der Rundfunk- und Medienbranche. 

Das Unternehmen projektiert, errichtet und betreibt 

multimediale Übertragungsplattformen für TV und Hörfunk 

auf Basis moderner Sender-, Leitungs- und Satellitennetze. 

Media Broadcast ist Marktführer bei DAB+ und bei 

DVB-T2 HD und Vermarkter von freenet TV. Darüber hinaus 

vernetzt das Unternehmen Rundfunkanbieter mit seinem 

hochverfügbaren Glasfaser-Netzwerk und realisiert 

Produktionen und Übertragungen von Live-Events. 

MX1 GmbH 

Beta-Str. 10 B 

85765 Unterföhring 

Tel.: 089 1896 3000 

E-Mail: info@mx1.com 

Internet: www.mx1.com 

• Secure archiving • Metadata management 

• Content management • Production services 

• Advanced playout • VOD & catch-up TV services 

• Hybrid video platform & OTT 

• Optimised global delivery 

MX1 bietet, als weltweit erstes globales Mediennetzwerk, das 

komplette Spektrum an hochoptimierten Content-Management-Lösungen 

für Video-Inhalte, ergänzende Mediendienste 

sowie Distributionsleistungen. Mit 16 Büros und 6 hochmodernen 

Medienzentren weltweit, verbreitet MX1 insgesamt über 

2.750 TV-Kanäle, verantwortet das Playout von über 500 

Sendern und liefert aufbereitete Inhalte an mehr als 120 

führende Video-On-Demand Plattformen. 

Vielen Dank an unsere Sponsoren 

Premium Sponsor 

Online Sponsor 

Classic Sponsor

Kommentar 

IAN SHARPE 

Beyond Binge-Watching – Die Geburt des Video-Einkaufszentrums 

Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, dass Netflix 

erstmals ganze Staffeln seiner Fernsehsendungen 

auf einmal veröffentlichte und damit das klassische 

TV-Regelwerk über den Haufen warf. Über Nacht 

wurden wir zu Binge-Watchern, die zu jedem Zeitpunkt 

genau das sehen konnten was wir wollten. 

Die globale Pandemie hat die langfristigen strukturellen 

Veränderungen der Rundfunkindustrie zudem 

unterstrichen. Durch die anhaltenden sozialen Distanzierungsmaßnahmen 

wird die Zeit, die sonst in 

Restaurants oder Kinos verbracht wird jetzt auf 

dem Sofa mit Bewegtbildinhalten verkürzt. Die neuen 

„Stay at home“-Regeln haben 

dazu geführt, dass Online-Streaming 

wichtiger ist denn je. Es 

überrascht daher nicht, dass ein 

kürzlich veröffentlichter Bericht 

des Global Web Index ergab, 

dass über 80% der Bewegtbild- 

Konsumenten seit dem Ausbruch 

der Pandemie vermehrt 

Videoinhalte angesehen haben. 

Dieses On-Demand-Phänomen 

ist eindeutig ein disruptiver 

Moment für die Medienlandschaft, 

der zu drastischen Marktverschiebungen 

und weiteren 

digitalen Veränderungen führte. 

Wie geht es also weiter? Wie werden sich diese 

Publikumsgewohnheiten entwickeln? Bei Promethean 

TV glauben wir, dass man künftig bei der Frage 

„Was will ich und wann will ich es?“ deutlich weiterdenken 

muss als bislang. 

Die Herausforderung für Fernsehanstalten besteht 

darin, Video-Erlebnisse auf ihren VOD-Plattformen 

und Streaming-Kanälen zu kuratieren, die Zuschauer 

in den Bann ziehen und einen echten Mehrwert 

bieten. Dabei ist ein Videostream idealerweise nicht 

länger nur ein einseitiger Informationsfluss. Stattdessen 

sollten die Zuschauer mit einer einfachen 

Berührung des Bildschirms in der Lage sein, sich 

mit dem Inhalt zu beschäftigen und das Fernsehen 

aktiv mitzugestalten. Etwa mit der Möglichkeit, an 

einer Abstimmung teilzunehmen, Statistiken einzusehen, 

sich für einen bestimmten Dienst anzumelden 

oder Kommentare abzugeben. Ein guter interaktiver 

Videostream kann auch ein Marktplatz für 

den Handel sein – ein virtuelles Einkaufszentrum 

samt Video-Entertainment. 

Da viele Menschen pandemiebedingt mehr Zeit vor 

den Bildschirmen verbringen, gibt es keinen besseren 

Zeitpunkt für Streaming-Dienste, sich endlich 

mit dem Sammeln von Zuschauerdaten zu befassen 

und zu verstehen, was die eigenen Zielgruppen 

sehen möchten und wie sich das Engagement mit 

den Inhalten verbessern lässt. Die Verwendung von 

Daten zur Personalisierung von Fernseherlebnissen 

bedeutet auch, dass Rundfunkanstalten relevante 

und kontextbezogene Angebote in Form von Werbung 

unterbreiten können – das wird in Zukunft 

enorm wichtig. Um vom Online-Video-Hype zu profitieren 

und die Zuschauer auf möglichst natürliche 

Weise in Käufer zu verwandeln ist es wichtig, dass 

Zuschauer eine reibungslose und positive Erfahrung 

bei der Integration von Inhalten und Zusatzangeboten 

machen. 

Es ist auch klar, dass wir alle nicht mehr nur passive 

Zuschauer sind. Bewaffnet mit Smartphones haben 

Menschen mittlerweile gelernt, mit Bewegtbild zu 

interagieren. Das also ist erst der Anfang. Es gibt 

große Chancen, das zunehmende Interesse an digitalen 

Plattformen zu nutzen und das Engagement 

bei den Zuschauern weiter zu steigern. Dieser 

Boom der Video-Streaming-Dienste bedeutet, dass 

Rundfunkanstalten nah und persönlich mit ihren 

Zuschauern in Kontakt treten können, um interaktive 

und ansprechende Inhalte zu schaffen. Mit Hilfe 

von Nutzerdaten lässt sich nicht nur das Kundenerlebnis 

verbessern, sondern auch der Return of 

Invest (ROI) durch interaktiven Video-Commerce. 

Ian Sharpe ist CEO bei Promethean TV 


Inserentenverzeichnis 

ARRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U2 

Broadcast Solutions . . . . . . . . . . .27 

Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 

Cotta Verein . . . . . . . . . . . . . . . . .17 

Dalet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4 

DAMAR & HAGEN . . . . . . . . . . . .21 

Hamburg Messe . . . . . . . . . . . . .U3 

IHSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 

Lynx-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . .29 

Neutrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 

Riedel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 37 

Ross Video . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 

Sennheiser . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 9 

slomo. tv . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 

Stage Tec . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 

Firmenporträt 

Nachtblau . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 

Die nächste Ausgabe mebulive 1.2021 erscheint am 22.03.2021 

www.mebucom.de: Vernetzen und informieren! 

mebulive ist Partner der Internet-Plattformen mebucom.de (deutsch) 

und mebucom.com (englisch). mebucom steht für Media Business 

Community. Der Name ist Programm. 

Eingetragen werden können hier unter anderem: Anschrift, 

Kontaktdaten, Ansprechpartner, Produkt- und Serviceangebote. 

Zudem ist das Upload von Logos und Fotos möglich. 

Die Plattform will Professionals, Experten und Unternehmen 

aus der Welt der digitalen Medien miteinander vernetzen und ihnen 

schnellen Zugriff auf für sie relevante Informationen bieten. 

Die im Firmenbereich von mebucom eingetragenen Unternehmen 

werden mit allen für sie relevanten Artikeln direkt verlinkt. 

Der Nutzer findet so mit einem Klicks die Unternehmensseite. 

Angesprochen werden hier nicht nur Akteure aus dem 

klassischen Rundfunk- und Film-Sektor, sondern alle, die digitale 

Inhalte produzieren, bearbeiten, verwalten, verwerten und verbreiten. 

mebucom wird sukzessive weiter ausgebaut und mit 

vielen weiteren interessanten Applikationen versehen. 

Im August 2020 gab es dazu einen umfassenden Relaunche. 

mebucom bietet Medien-Dienstleistern, Herstellern und Entwicklern 

viele Möglichkeiten, sich kostenlos zu präsentieren und zu vernetzen. 

Das Print-Online-Team von mebulive und mebucom präsentiert die 

Top-Themen der Branche schneller, flexibler und zielgenauer. 

Leitung Grafik 

Christl Kaiser 

MeBu Verlag Eckhard Eckstein 

Am Kurfürstenweg 2A , D-85232 Eschenried/München 

USt-IdNr. DE152949652 

ISSN 0941-9071 

Redaktion 

Am Kurfürstenweg 2A , D-85232 Eschenried/München 

Tel.: 08131/354759 / Fax: 08131/354760 

e-mail: redaktion@medienbulletin.de 

Herausgeber 


Chefredakteur 


Ständige redaktionelle Mitarbeiter 

Erika Butzek, Eckhard Eckstein, Axel Kersten, Wolfgang Scheidt, Thomas Steiger 

Event-Marketing & International Sales 

Isabel Gauger 

Anzeigenverkauf 

Tel.: 08131/354761 / Fax: 08131/354760 

e-mail: anzeigen@medienbulletin.de 

Druck 

F+W Mediencenter 

Holzhauser Feld 2, D-83361 Kienberg 

MEDIEN BULLETIN Leserservice 

e-mail: abo@medienbulletin.de 

Internet 

www.mebucom.de und www.mebucom.com 

MEDIEN BULLETIN erscheint 4× jährlich und kostet im Abonnement Euro 52,00 (Inland) 

inkl. Zustellgebühren und Euro 66,80 (Ausland) inkl. Zustellgebühren. 

Abonnenten im EU-Ausland ohne Ust.-ID-Nr. zzgl. 7% MwSt 

Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat zum Bezugsjahresende. 

Das Abonnement für Schüler, Studenten, Auszubildende (jeweils gegen Nachweis) kostet 

Euro 39,– (Inland), Euro 53,80 (Ausland/EU); ohne Ust.-/D-Nr. zzgl. 7% Mwst. 

Das MEDIEN BULLETIN Einzelheft kostet Euro 14,– 

Anzeigenpreisliste gültig ab 01.01.2020. 

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. 

Nachdruck auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. 

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung 

durch die Redaktion nicht übernommen werden. 


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Termine 

Dezember 2020 – Oktober 2021 

TECHTIDE 

Termin: 2./3. Dezember 2020 

Ort: Hannover Messe, H'Up, und Online 

Veranstalter: Deutsche Messe 

Thema: hybride Digitalkonferenz des Landes Niedersachsen 

Weitere Infos: www.techtide.de 

Connected TV World Summit 2021 

Termin: 17./18. März 2021 

Ort: London 

Veranstalter: MEDIATEL EVENTS LTD 

Thema: TV Business Kongress 

Weitere Infos: www.connectedtvsummit.com 

Consumer Electronic Show (CES) 2021 

Termin: 7. – 10. Januar 2021 

Ort: Las Vegas, Nevada, USA 

Veranstalter: Consumer Electronics Association (CEA) 

Thema: Unterhaltungselektronik-Messe 

Weitere Infos: www.cesweb.org 

Cabsat 2021 

Termin: 24. – 26. Mai 2021 

Ort: Dubai 

Veranstalter: DWTC 

Thema: Broadcast Kongressmesse 

Weitere Infos: www.cabsat.com 

Deutscher Medienkongress 2021 

Datum: 20./21. Januar 2021 

Ort: Frankfurt, Alte Oper 

Veranstalter: The Conference Group 

Thema: Kongressmesse Werbe- und Medienwirtschaft 

Weitere Infos: http://www.conferencegroup.de 

Integrated System Europe (ISE) 2021 

Termin: 1. – 4. Juni 2021 (verlegt) 

Ort: Barcelona, Fira de Barcelona 

Veranstalter: infoComm & CEDIA 

Thema: Professionelle AV-Systeme 

Weitere Infos: www.iseurope.org 

Hamburg Open 2021 

Termin: 20./21. Januar 2021 

Ort: Hamburg 

Veranstalter: Hamburg Messe 

Thema: Broadcast- und Medientechnik-Messe 

Weitere Infos: www.hamburgopen.de/ 

InfoComm China 

Termin: 21. – 23. Juli 2021 (verlegt) 

Ort: Peking, China 

Veranstalter: AVIXA 

Thema: Informations- und Kommunikationstechnik 

Weitere Infos: www.infocomm-china.com 

CSTB 2021 

Termin: 2. – 4. Februar 2021 

Ort: Moskau, Russland 

Veranstalter: Crocus Expo 

Thema: TV- und Telekom-Markt 

Weitere Infos: https://en.cstb.ru/ 

SpoBis 2021 

Termin: 8./9 September 2021 (verlegt) 

Ort: Düsseldorf, CCD Congress Center 

Veranstalter: Sponsors Verlags GmbH 

Thema: Sport-Business-Kongress 

Weitere Infos: www.spobis.de 

DVB World Forum 2021 

Termin: März 2021 (noch nicht bestätigt) 

Ort: Berlin 

Veranstalter: DVB Project Office 

Thema: Internationale DVB-Jahreskonferenz 

Weitere Infos: www.dvbworld.org 

NAB 2021 

Termin: 9. – 13. Oktober 2021 (verlegt) 

Ort: Las Vegas 

Veranstalter: National Association of Broadcasters 

Thema: Broadcast Kongressmesse 

Weitere Infos: www.nab.org 

Achtung: Auf Grund der anhaltenden Corona-Virus-Pandemie sind Absagen von Veranstaltungen, 

die nicht schon zu virtuellen Events umgewandelt wurden, jederzeit möglich. 


ZWEI TAGE – EINE COMMUNITY 

Das Innovations- und Networking-Event 

für Technik- und Kreativschaffende der 

Broadcast- und Medientechnikbranche 

20. – 21. Januar 2021 

Hamburg Messe 

hamburg-open.de 

GRATIS- 

TICKET SICHERN! 

20.JANUAR: 

OP21PO14M 

21.JANUAR: 

OP21PO14D 

hamburg-open.de/tickets 

Film&TV 

Kamera 

BILD TON SCHNITT

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Introducing the next generation of unified news 

operations for our digital world. 

Lore 

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