INFO MELS_04_2004.qxp - Gemeinde Mels
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Schlafräumen gebildet und mündet mit vor- und<br />
rückspringender Fassade in die wieder gerade<br />
abschliessende Balkonzone.<br />
Das Gebäude erhält zwei Zugänge, welche an einer<br />
grosszügigen Vorfahrt gelegen sind und in<br />
guter Beziehung zu Dorf und Altersheim stehen.<br />
Die Abfahrt in die Tiefgarage befindet sich unmittelbar<br />
am Melibündtenweg, dort wo sich ohnehin<br />
der Verkehr befindet.<br />
Zwischen der Klostermauer und dem Wohnhaus<br />
spannt sich ein qualitätvoller Aussenraum auf,<br />
der sehr sinnvoll in private Gärten, halböffentliche<br />
Bereiche und den gemeinsam genutzten<br />
Pflanzgarten mit Grillplatz aufgeteilt ist. In der<br />
Zuwendung, die auf eine stimmige Anordnung<br />
z.B. der Waschhänge verwendet wurde, zeigt die<br />
Disposition ihre durchaus pragmatisch durchdachte<br />
Funktionalität.<br />
Die Haupträume der Wohnungen sind nach<br />
Nordwesten ausgerichtet, wo sie Nachmittagsund<br />
Abendsonne erhalten. Sie profitieren von der<br />
Ruhe, die vom gegenüberliegenden Kloster ausgeht,<br />
und von der in dieser Richtung vorhandenen<br />
schönen Aussicht zum sonnenbeschienen<br />
Gonzen und zum Vorderberg. Die Küchen, Essbereiche<br />
und Eingänge sowie die vorgelagerte<br />
Halle stehen demgegenüber im Morgen- bis Mittagslicht.<br />
Die Tätigkeiten im Tagesverlauf erhalten<br />
mit dieser Anordnung sinnvolle und schöne<br />
Orientierungen.<br />
Die einzelnen Wohnungen verfügen über einen<br />
gut dimensionierten Raumzuschnitt. Eingangsbereich,<br />
Küche und Essplatz sind auch als Aufenthaltsbereich<br />
attraktiv. Die Haupträume lassen<br />
Festsetzung der Preisgelder<br />
Die Preissumme von 40’000 Franken wurde<br />
wie folgt festgelegt:<br />
Rang 1 Fr. 11’000.00<br />
Rang 2 Fr. 8’000.00<br />
Rang 3<br />
Ohne Rang<br />
Fr. 6’000.00<br />
je Fr. 3’000.00 Fr. 15’000.00<br />
Total Fr. 40’000.00<br />
Siegerprojekt Vorderberg–Kloster–Gonzen<br />
sich gut möblieren und sind dank der schiebbaren<br />
Raumtrennwand zwischen zwei Räumen flexibel<br />
in der Art der Nutzung. Die Durchgangsbreite<br />
zwischen Treppe und Lift ist zu knapp bemessen.<br />
Das Konstruktionsprinzip aus Backsteinwänden,<br />
Betondecken und Verglasungen lässt nicht zuletzt<br />
auch wegen der einfachen und durchgängigen<br />
Struktur günstige Baukosten erwarten. Robuste<br />
Materialien mit langer Nutzungsdauer machen<br />
das Bauwerk auch im ökologischen Sinn<br />
dauerhaft.<br />
Insgesamt wird in karger Darstellung ein Projekt<br />
präsentiert, welches mit sparsamen architektoni-<br />
<strong>Gemeinde</strong>nachrichten <strong>Mels</strong> <strong>04</strong>/20<strong>04</strong><br />
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schen Mitteln und klugen organisatorischen Entscheiden<br />
eine in sich spannungsvolle Gestalt erzeugt,<br />
die im Ganzen dennoch Ruhe ausstrahlt.<br />
Es wird, wie schon das gewählte Kennwort andeutet,<br />
eine Beziehung aufgebaut zu den prägenden<br />
landschaftlichen und baulichen Elementen<br />
des Ortes, dessen Qualitäten bis in die Innenräume<br />
getragen werden.<br />
Rangierung<br />
Nachdem das Preisgericht den ihm vorgelegten<br />
Bericht genehmigt hat, wurden die Verfasser der<br />
rangierten Projekte ermittelt. Die Rangierung der<br />
ersten drei Projekte präsentiert sich wie folgt:<br />
Rang Projekt Verfasser<br />
1 Vorderberg–Kloster–Gonzen Busa&Klingler, Walenstadt<br />
2 Parlando Hauenstein Kurt, Fläsch<br />
3 ELYSIUM Tschirky Hanspeter, <strong>Mels</strong><br />
ohne Rang Mittendrin Ackermann Daniel, <strong>Mels</strong><br />
ohne Rang Verucano Atelier Drü AG, Flums<br />
ohne Rang Wohn(t)raum Filippi + Partner AG, <strong>Mels</strong><br />
ohne Rang Laube Grob Architektur AG, Sargans<br />
ohne Rang Besuch der alten Dame Kühnis Gody, Trübbach<br />
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig dem Veranstalter, die Verfasser des erstrangierten Projektes<br />
mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.