03/2004 - Bayerischer Turnspiel- Verband

Präsidium
Am 14. Februar traf sich das Präsidium des BTSV mit
den Bezirksvorsitzenden und Landesfachwarten in Nürnberg,
um den Etatentwurf für 2004 durchzusprechen. Aufgrund
der angespannten Haushaltslage muss im Vergleich
zu den Vorjahren „kräftig abgespeckt“ werden. Ziel der
Sitzung war es, die vom Vizepräsident Finanzen, Dietmar
Schmidt vorbereiteten Vorschläge auf Machbarkeit
hin abzuklopfen und einen Konsens zu finden, sodass
bei der Verbandsausschusssitzung im April das entsprechende
Zahlenwerk verabschiedet werden kann.
Bis auf drei rechtzeitig entschuldigte Funktionäre waren
alle Eingeladenen anwesend und unterstrichen damit ihr
Interesse, an einer vernünftigen Lösung mitzuarbeiten.
Als Grundlage auf der Einnahmenseite wurden die Beträge
des Jahres 2003, vermindert um 20 % angenommen.
Dies ist notwendig, um weitere zu befürchtende Kürzungen
der Staatsmittel von vornherein zu berücksichtigen.
Anschließend stellte Dietmar Schmidt die seiner Meinung
nach unbedingt notwendigen Ausgaben vor. Dabei wurde
von Plenum der Wunsch geäußert, bei den Ausgaben für
Verbandsführung und Geschäftsstelle ebenfalls den Hebel
anzusetzen. Dies gestaltet sich als schwierig, denn
die Reisetätigkeit wurde bereits stark eingeschränkt, durch
Bildung von Fahrgemeinschaften weiter verringert und
durch die Nutzung von modernen Kommunikationsmitteln
wie Email, Fax etc. ein guter Anfang gemacht. Dennoch
wird sich auch das Präsidium bemühen müssen, weitere
Einsparungen zu erreichen. Ein weiteres Thema war das
Verbandsorgan „Turnspielreport“. Dieter Kiaubs erläuterte,
dass die Druckkosten insgesamt gesenkt werden konnten,
durch den stärkeren Seitenumfang des monatlich
erscheinenden Heftes jedoch wieder angestiegen seien.
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Die Weichen für den Etat 2004 wurden gestellt
Konstruktive Sitzung Mitte Februar in Nürnberg
Durch eine Obergrenze von maximal 32 Seiten können
heuer ca. 17% der Kosten eingespart werden. Durch die
intensive Suche nach Anzeigenkunden wird versucht, eine
weitere Kompensation herbeizuführen. Durch den im Januar
gestarteten Onlineauftritt des BTSV soll nach und
nach der Umfang des Druckwerks weiter abgesenkt werden.
Alle Anwesenden waren sich jedoch einig, dass zum
jetzigen Zeitpunkt ein kompletter Wegfall der Verbandszeitung
noch nicht in Frage komme.
Obwohl die Bezirke und besonders die Fachgebiete kräftige
Abstriche hinnehmen mussten, gestaltete sich die
Diskussion sehr sachlich und konstruktiv. Nüchtern wurde
abgewogen, teilweise nachgebessert und um Lösungen
gerungen.
Trotzdem ließ sich durch die Kürzungsmaßnahmen allein
noch kein ausgeglichener Haushalt herstellen. Gleichzeitig
müssen unbedingt die Reserven wieder aufgebaut
werden, denn ohne einen ausreichenden Umlaufbestand
können die verspätet eingehenden Staatsmittel und die
zu leistenden Zahlungen nicht in Einklang gebracht werden.
Es wird unumgänglich sein, auch auf der Einnahmenseite
zuzulegen, um den gewünschten finanziellen Ausgleich
zu erzielen. Hier wurden von der Versammlung zahlreiche
Vorschläge erarbeitet, die in entsprechende Anträge
bei der Verbandsausschusssitzung münden werden.
Um 15 Uhr konnte Präsident Freundorfer die Sitzung
schließen und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Turnaround
geschafft werde und die bisher erreichten sportlichen
Erfolge nicht unter den finanziellen Zwängen leiden
müssten.
HDK
Der Bayerische Turnspiel- Verband trauert um einen seiner verdienten Turnspieler
Otto Luding
verstarb völlig überraschend am 23. Januar 2004 im 83. Lebensjahr.
Als Mann der ersten Stunde war er Mitbegründer der SGS Amberg, war zwei
Jahrzehnte geschäftsführender Vorstand und leitete 30 Jahre die Abteilung
Faustball.
Weiter war er mehr als acht Jahre lang Honorartrainer des BTSV und stellte seine
Erfahrungen bei der Talentsichtung zur Verfügung.
Sein großes Engagement wurde bereits zu Lebzeiten entsprechend gewürdigt. So
erhielt er den Ehrenring des Bayerischen Turnspiel-Verbandes, sowie die
Ehrennadel mit goldenem Lorbeerblatt
Wir sind Otto Luding für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im BTSV zu
Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Herbert Freundorfer
Präsident