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Jahresbericht 2019/20 HAK1 International Klagenfurt

Unser Jahresbericht enthält die wichtigsten Informationen des Schuljahres 2019/20

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HAK 1 2019/20

Schülerstimmen zu Corona

Wie die SchülerInnen der 3BHH und der 4BHH die ersten Wochen des Lockdowns erlebten

– ein paar Auszüge aus Tagebucheinträgen, die für den PBGW Unterricht erstellt wurden:

Freitag der 13. März 2020 wird mir für

immer in meinem Gedächtnis bleiben.

Es war der letzte Schultag voraussichtlich…

Als die Schulen geschlossen wurden,

kam zuerst Freude unter uns Schülern

auf, weil wir nicht bedacht hatten, dass

wir uns dann natürlich auch nicht privat

treffen dürfen. Es ist sehr schlimm für

mich meine besten Freunde eine so lange

Zeit nicht zu sehen, weil vor dieser

Pandemie es selbstverständlich war, sich

jeden Tag in der Schule zu sehen.

Aufwachen, Frühstücken, Badezimmer,

Schreibtisch, Laptop einschalten. Der

gleiche Ablauf wie jeden Morgen seit

dem 16. März. Aufgabenliste checken, 5

neue Aufträge – 3 Tage Zeit. Erinnerung

an Videokonferenz. Eine Stunde weniger

Zeit für Aufgaben. Juhu. Von 10:00

bis 13:00 Uhr jeden Tag wird „gearbeitet“.

Diese neue Form des Unterrichts

heißt „E-Learning“ oder „Online-Unterricht“.

In den ersten Wochen war es

schwer, damit umzugehen. Mittlerweile

habe ich mich daran gewöhnt. Das ist

für mich jetzt Alltag. Nach dem Mittagessen

wird weitergearbeitet. 15:00 Uhr

– Nachmittagsprogramm. Fahrradfahren,

Laufen, Spazieren. Mehr darf man

nicht machen.

Am Anfang war es sehr ungewohnt, jedoch

nach einiger Zeit hat man sich an

diese Weise des Lernens gewöhnt. Ich

habe mir gleich, als das Homeschooling

begann, eine To-Do-Liste erstellt,

welches wirklich die beste Idee war,

ansonsten verliert man komplett den

Überblick, denn nicht alle Lehrer verwenden

die gleichen Plattformen.

Wenn ich an das letzte Monat zurückdenke,

will ich wieder in die Schule und

meinen Kontakt zu Freunden auch auf

persönlicher Ebene pflegen. Es ist ziemlich

mühsam den ganzen Tag zuhause

76 HAK 1

zu sitzen, Tag ein Tag aus das Gleiche

zu machen und niemanden anders als

die gleichen drei Leute zu sehen.

Was mir aber trotzdem sehr zu Gute

kommt, ist das Online-Learning, ich

habe viel weniger Stress und komme

viel leichter mit. Zwar kann man Online-Learning

nicht mit der richtigen

Schule vergleichen, da man ja im wirklichen

Unterricht viel mehr lernt, aber

das digitale Arbeiten funktioniert und

die schulfreien Tage sind ja nicht so

schlimm.

Dieser Virus hat enormen Eingriff auf

unser Leben. Er beeinflusst unseren

kompletten Tagesablauf und sperrt uns

mehr oder weniger zu Hause ein…Dadurch

ist es natürlich auch schwieriger

mit Freunden in Kontakt zu bleiben.

Natürlich gibt es soziale Medien, aber

diese ersetzen ein Gespräch im echten

Leben leider nicht.

The last month was really hard for me.

On the 16th of March I had to come

back to Austria from my exchange semester

because of the Coronavirus. It

was one of the biggest decisions in my

life to make but my parents and I decided

it would be the best in a situation

like this. But it was extremely hard for

me to leave my host family and friends

behind. Especially because I couldn’t

say goodbye to my friends in school or

the other exchange students.

Doch die Ausgangsbeschränkung bringt

nicht nur Schlechtes mit sich. Man hat

jetzt Zeit für Dinge, welche früher im

hektischen Alltag zu kurz kamen. Ich

habe mehr Zeit, um Klavier zu spielen

und neue Stücke zu lernen, um zu backen

und neue Rezepte auszuprobieren.

In den letzten Wochen hatte ich

auch mehr Zeit, um Sport zu machen,

auch wenn ich das Handballtraining mit

meinem Team sehr vermisse. Doch am

meisten vermisste ich es, mich mit meinen

Freunden zu treffen und gemeinsam

etwas zu unternehmen.

Es hat sich so ziemlich alles in meinem

Leben verändert. Angefangen vom

Sport, Homeschooling und vor allem

der Kontakt zu meinen Freunden und

meiner Familie.

In der ersten Woche mussten sich alle

(Lehrer wie auch Schüler) an den Onlineunterricht

gewöhnen. Wir bekamen

nur wenige Arbeitsaufträge zu erledigen,

aber in der Woche darauf bekamen

wir sehr viele Aufgaben. Nach Ostern

begannen immer mehr Lehrer die Onlinemeetings

zu nutzen, welche ziemlich

unterrichtsähnlich sind, jedoch fehlt

der soziale Bezug.

Im Generellen hat man mehr Zeit, da

Hobbies ausüben und Freunde treffen

nicht möglich sind. Positiv ist, dass man

endlich mehr Zeit für die Familie hat,

mehr im Haushalt helfen/machen kann

und mehr Zeit für sich selbst hat. Für

viele ist es sehr wichtig einmal zur Ruhe

zu kommen, dies ist jetzt möglich.

Als die Maskenpflicht eingeführt wurde

und ich zum ersten Mal einkaufen ging,

wollte ich am liebsten sofort aus dem

Geschäft wieder raus.

Am Anfang hatte ich überhaupt keinen

Rhythmus in meinen Tag gebracht. Ich

habe jeden Tag bis 14 Uhr geschlafen

und Aufgaben für die Schule am Abend

gemacht. Dann hat der Online Unterricht

begonnen und wir mussten bereits

am Vormittag aktiv an Videokonferenzen

teilnehmen.

Für mich war das Homeschooling keine

große Umstellung, da ich bereits während

der regulären Schulzeit relativ viel

am PC arbeitete (ÜFA und privat). Das

größte Problem für mich war, dass ich

mich selbst dazu aufraffen musste, die

Übungen letztendlich auch zu machen,

aber irgendwann bekommt man da

schon seinen Rhythmus.

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