Jetzt aber EVI! - Kreiswohnbau Hildesheim

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INTErVIEW // BürGErMEISTEr ErICH SCHAPEr
In den nächsten Jahren wollen
wir das Rad- und Wanderwegenetz
weiter ausbauen und einen
Mountainbike-Park schaffen.
Ein Kletterwald und eine neue
Minigolf-Adventure-Anlage sind
in Planung. Darüber hinaus eine
Vielzahl von Einzelprojekten.
Welche großen Projekte packen
Sie als nächstes an?
In der heutigen Zeit geht es nicht
nur darum, neue Projekte zu realisieren,
sondern vor allem auch
darum, Bestehendes für die Zukunft
zu erhalten. Dennoch werden
wir uns natürlich auch neuen
Themen widmen. Die Entscheidung
über einen Neubau oder die
Sanierung unserer Grundschule
steht an. Außerdem wollen wir
neue Krippenplätze für Kinder
unter drei Jahren schaffen und
den Hochwasserschutz im Bereich
Innerste, Lamme und Riehe
sichern. Und letztendlich wollen
wir unsere eigenen Stadtwerke
stärken, indem wir auf erneuerbare
Energien setzen und die
energetische Sanierung unserer
städtischen Einrichtungen vorantreiben.
Das touristische Konzept
wurde bereits erwähnt.
Was konnten Sie in Ihrer Amts‑
zeit schon bewegen?
Viel! Deshalb will ich hier nur auf
einige wenige Vorhaben eingehen.
Am wichtigsten für weitere
Entwicklungen der Stadt war der
Bau einer kommunalen Entlastungsstraße.
Protokolle belegen,
dass eine Umgehungsstraße bereits
1949 gefordert wurde. 1998
konnten wir sie endlich einweihen.
Dadurch haben wir für Bad
Salzdetfurth Voraussetzungen
geschaffen, größere Betriebsansiedlungen,
eine Umgestaltung
und Beruhigung der Innenstadt
und die Schaffung neuer Wohngebiete
zu ermöglichen.
Das Nachnutzungskonzept für
das ehemalige FUBA-Gelände ist
hinsichtlich der Betreibergesellschaft
einzigartig. Die Stadt hat
zusammen mit der Sparkasse
Hildesheim – später ist der Landkreis
Hildesheim dazugekommen
– eine Gesellschaft gegründet,
die das komplette Gelände mit
allen Gebäuden aus der Konkursmasse
„herausgekauft“ hat. Hier
betreiben wir heute das TecCenter
mit rund 20 Firmen; circa 1400
Menschen sind hier beschäftigt.
Das wäre ohne unser Engagement
nicht möglich gewesen.
Auch das Nachnutzungskonzept
für das ehemalige Kaliwerksgelände
ist von großer Bedeutung.
Ansiedlung neuer Betriebe und
die Ausweisung eines größeren
Baugebietes konnten hier verwirklicht
werden.
Wie ist die Wohnsituation in Bad
Salzdetfurth?
Die Kernstadt von Bad Salzdetfurth
und ihre Ortsteile haben ein
angenehmes geordnetes Wohnumfeld.
In den Ortsteilen ist die
dörfliche Bebauung überwiegend
ergänzt und geprägt durch Einfamilienhäuser.
In der Kernstadt
konnten wir Neubaugebiete erst
nach Neuordnung des Kaligeländes
erschließen und günstig
an überwiegend junge Familien
abgeben. Größter Vermieter von
Wohnungen ist die Kreiswohnbau
Hildesheim.
Welche Bedeutung hat die Kreis‑
wohnbau Hildesheim für Bad
Salzdetfurth?
Wir kooperieren mit der Kreiswohnbau
sehr eng und intensiv.
In das Vermietungsverfahren ist
die Stadt eingebunden und wir
tauschen uns intensiv darüber
aus, was getan werden muss, um
auf die Wünsche der Mieter einzugehen.
Die Kreiswohnbau ist
aber nicht nur der größte Vermieter
in der Stadt. Für uns ist sie
auch in allen Immobilienfragen
ein umfassender Partner und
Berater. Wir arbeiten nicht nur
in Wohnungsfragen zusammen,
sondern beim gesamten kommunalen
Immobilienmanagement
und bei Neubauprojekten.