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28. Jahrgang / Nr. 12.2020 / 26. November 2020
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Rastede und Hahn-Lehmden
THEMEN DIESER AUSGABE:
Kommunales
Spielplatz im Schlosspark
» Seite 14
Aus den Ortsteilen
Kinderfeuerwehr
in Loy » Seite 16
Dies und Das
Fair-Teiler in Rastede
» Seite 18
Kunst und Kultur
Poesie im Palais
» Seite 48
Wirtschaft
Schlosstaler in den
Geschäften » Seite 50
Sport
Kugelsport im VfL
» Seite 54
Sonderheft
zum
Advent
lü | Dieser Ausgabe ist ein
weihnachtliches Sonderheft beigelegt.
Auch wenn die Weihnachtsmärkte
ausfallen müssen,
gibt es doch Aktionen, auf die wir
gerne hinweisen. Zudem finden
sich Geschichten, Rezepte und
Tipps rund um den Advent. n
Bücher „to go“ und 60 Paar Strümpfe
Mit guten Ideen durch die Corona-Zeit
Von Britta Lübbers | Die Pandemie
bremst die Gesellschaft
aus. Und doch findet Gemeinde-
Leben statt. So hatte die Bücherei
zum Autokino eingeladen. Die
Kinder parkten ihre Bobbycars
auf einem markierten Bereich
und erlebten dort buntes Bilderbuchkino.
Zudem gibt es die
„Ausleihe to go“. Wer mag, kann
sich Bücher vorbestellen und zu
einem vereinbarten Termin kontaktlos
abholen. Die Wunschbaumaktion,
die Kindern aus
ökonomisch schlechter gestellten
Familien kleine Wünsche
erfüllt, wird fortgesetzt. Auch
„Weihnachten im Schuhkarton“
geht weiter. Der fleißige Handarbeitskreis
Hahn-Lehmden hat
Geschenke für bedürftige Kinder
in Osteuropa hergestellt.
Eine der Frauen strickte allein
60 Paar Strümpfe. n
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Weihnachten & Advent
n KOMMUNALES
2
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den vergangenen Wochen
gab es Klagen über Jugendpartys
auf dem Schulhof
in Wahnbek. Flaschenscherben
und Kippen sorgten für
Ärger, Anwohner fühlten sich
gestört. Es wurden sogar Forderungen
laut, den Schulhof
einzuzäunen. Weder die Politik
noch die Verwaltung wollen
hier mitgehen, sie suchen
nach anderen Lösungen.
Doch der Vorschlag zeigt,
dass sich Groll angestaut hat.
Das ist verständlich. Andererseits
ist das Problem so alt
wie die Pubertät, vermutlich
sind hormonell geflutete
Heranwachsende schon in
der Steinzeit ihrem Umfeld
auf die Nerven gegangen.
Eine Spontanumfrage in der
Redaktion ergab: Was heute
der Schulhof ist, war früher
– zumindest auf dem Land
– die Bushaltestelle. Hier
traf man sich mit der Clique,
trank heimlich Bier aus dem
Keller der Eltern und hustete
beim Ziehen an väterlichen
Lux- oder Juno-Zigaretten.
Hätten wir einen Jugendtreff
vorgezogen? Bestimmt.
Das Angebot wurde aber gar
nicht gemacht. So trafen wir
uns bei Wind und Wetter im
geschützten Haltehäuschen.
Busse kamen höchst selten,
es triumphierte der motorisierte
Individualverkehr
– allerdings ohne das „Taxi
Mama“, das war noch nicht
erfunden. Wir fuhren Fahrrad.
Von Bushaltestelle zu Bushaltestelle.
Ihre Redaktion n
Flexibler Einschulungstermin
macht Probleme
26. November 2020
Die Verwaltung erhält erst spät Planungssicherheit für das neue Kindergartenjahr. In der Folge
betrifft dies ebenso Eltern von Dreijährigen.
Von Kathrin Janout | Die 2018
in Niedersachsen beschlossene
Flexibilisierung des Einschulungstermins
stellt die Gemeindeverwaltung
bei der Vergabe
der Kindergartenplätze vor Herausforderungen.
Eltern, deren
Kinder zwischen dem 1. Juli und
dem 30. September das sechste
Lebensjahr vollenden, können
den Einschulungstermin für ihr
Kind um ein Jahr hinausschieben.
In 2020 machten die Eltern
von 19 Kindern von dieser
Regelung Gebrauch. Insgesamt
hätte es sogar für 66 Kinder die
Möglichkeit gegeben, länger im
Kindergarten zu bleiben.
19 Kinder: Diese Zahl gleiche
dem Betreuungsbedarf einer zusätzlichen
Kindergartengruppe,
erklärte Geschäftsbereichsleiter
Fritz Sundermann im Kinder-,
Jugend- und Sozialausschuss.
Allerdings verteilen sich diese
Kinder auf alle Einrichtungen.
Trotzdem: Die Regelung mache
der Verwaltung zu schaffen, sagt
Gemeindesprecher Ralf Kobbe
auf Nachfrage unserer Zeitung.
Man versuche zwar, mit den Erfahrungswerten
der vergangenen
zwei Jahre zu planen, in denen
gut ein Viertel bis ein Drittel
der Kinder im Kindergarten
blieben. „Sicherheit haben wir
aber nicht.“ Erschwerend komme
hinzu, dass die Entscheidung
bis zum 1. Mai vor Beginn
des Schuljahrs gefällt werden
könne. Eine schriftliche Erklärung
der Eltern muss bis spätestens
zu diesem Termin bei
der Schule abgegeben werden.
Erst dann hat die Gemeindeverwaltung
Planungssicherheit bei
der Vergabe der Kindergartenplätze
an die Neuankömmlinge.
Was für die Eltern also ein Stück
Entscheidungsfreiheit ist, macht
der Verwaltung Probleme. Und
gleichzeitig verlieren wiederum
andere Eltern ihre Planungssicherheit,
nämlich diejenigen,
deren Dreijährige neu in den
Kindergarten kommen sollen.
Ein Teil der Mütter und Väter
kann erst im Juni mit der Nachricht
rechnen, ob und wo ihr
Kind ab August einen Kindergartenplatz
erhält. „Eine Lösung
für dieses Problem gibt es nicht“,
sagt Fritz Sundermann. Diese
Regelung sei im Niedersächsischen
Schulgesetz festgelegt
worden, obwohl viele Kommunen
dagegen waren. Schwierigkeiten
bei der Umsetzung treten
nun niedersachsenweit auf. n
Noch nicht bereit für die Schule: 19 Kinder verbringen ein weiteres Jahr im Kindergarten | Foto:
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26. November 2020 KOMMUNALES
n 3
Leserbrief
Thema E-Ladesäulen geht an Gemeinde Rastede vorbei
Vor kurzem
kam ich, Fahrer
eines E-Hybrid-Fahrzeugs,
an einer Ladesäule in Bremen
ins Gespräch mit einem weiteren
Fahrer eines E-Fahrzeugs.
Er war voll des Lobes für Rastede,
den Rasteder Schlosspark
und die Umgebung. Aber
leider sei Rastede aus seiner
Liste für Ausflugsziele gestrichen,
da es hier nirgendwo
eine Ladesäule für E-Fahrzeuge
gebe. Dieses Gespräch
veranlasst mich, Ihren Artikel
„CO²-sparende Dienstfahrten“,
in dem sich die Gemeinde mit
nicht vorhandenen Erfolgen
brüstet, zu kommentieren.
Die Aussage: „Ab Oktober
stehen zwei zusätzliche öffentliche
Ladestationen für E-Autos
zur Verfügung“, ist falsch. Es
gibt derzeit keine öffentliche
Ladesäule in Rastede. Die installierte
Säule am Rathaus ist
nicht öffentlich, da sie nur für
Gemeindefahrzeuge nutzbar
Traurig und enttäuschend
ist. Es ist auch keine zusätzliche
Ladesäule, da die vor dem
EWE-Shop installierte Säule
seit Monaten außer Betrieb
und ständig von Verbrennern
zugeparkt ist. Meine Anfrage
bei der EWE ergab, dass die
Säule deinstalliert wird. Die
Gemeinde weigert sich, die
Parkflächen an der Säule ausschließlich
für E-Fahrzeuge
auszuschildern. In der für jedermann
zugänglichen Liste
der Bundesnetzagentur ist eine
zweite Ladesäule aufgeführt,
vor einem Autohaus in Liethe,
von wo aus der Hauptort Rastede
wohl kaum fußläufig zu
erreichen ist.
Es ist lobenswert, wie die
Gemeinde Lademöglichkeiten
für E-Bikes schafft. Aber
warum hat man bei der Installation
der Ladesäule für E-
Bikes am Kögel-Willms-Platz
nicht die Möglichkeit genutzt,
drei Meter weiter eine Ladesäule
für E-PKW einzurichten
und die zwei Parkflächen an
der Säule ausschließlich für
E-Fahrzeuge deutlich auszuschildern?
Hier sind aus der
Liste der Bundesnetzagentur
Beispiele, wie sich andere Orte
in der näheren Umgebung des
Themas angenommen haben:
Jever: 7 Ladesäulen; Bad
Zwischenahn: 8 Ladesäulen;
Varel: 11 Ladesäulen; Rastede:
0 Ladesäulen.
Dass dieses Thema bisher
in Rastede an Verwaltung und
Politik völlig vorbeigegangen
ist, ist traurig und enttäuschend.
Jeder Verantwortliche
sollte sich Gedanken zum Klimaschutz
machen und nach
erfolgtem Bürgerdialog für
eine entsprechende Umsetzung
sorgen. Auch vermisse ich
den Druck vom Handels- und
Gewerbeverein auf Politik und
Verwaltung in Rastede. Denn
wenn keine Lade-infrastruktur
angeboten wird, suchen sich
die Halter von E-Fahrzeugen
mit ihren Familien für Ausflüge
und zum Shoppen andere
Ziele mit entsprechender Infrastruktur.
Die Aussage des Bürgermeisters,
dass die Gemeinde
Rastede sich zum Ziel gesetzt
hat, bis 2040 klimaneutral zu
sein, ist nicht gerade ein hehres
Ziel. Keiner der jetzt Verantwortlichen
in Verwaltung
und Politik wird in 20 Jahren
noch in Amt und Würden sein
und Verantwortung tragen. Damit
verlagert man die Problematik
lediglich auf die nächste
Generation, „Fridays for Future“
lassen grüßen! Das geflügelte
Wort „Nach uns die Sintflut“ ist
hier sicher nicht ganz unangebracht.
n
Martin Otholt, Hankhausen
Anmerkung der Redaktion:
Die Ladesäule an der Oldenburger
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n KOMMUNALES
4
Gemeinsames Handeln statt Inseldenken
26. November 2020
Rasteder Kinder und Jugendliche fühlen sich zwar in ihren Familien wohl. Doch der Zwischenbericht des Projekts „PräventionsNetz-Rastede
– Communities That Care“ (CTC), den Gleichstellungsbeauftragte Anke Wilken in öffentlicher Sitzung gab,
machte auch problematische Verhaltensweisen und Entwicklungen deutlich, denen mit Hilfe von Präventionsangeboten aktiv
entgegengewirkt werden muss.
Von Kathrin Janout | „Die vorhandenen
Präventionsangebote
in Rastede sind gut“, fasste
Anke Wilken die Erkenntnisse
der vergangenen Monate zusammen.
Seit Einführung der
Präventionsstrategie „CTC –
Communities That Care“ im Jahr
2019 hatte sich die Gleichstellungsbeauftragte
gemeinsam
mit einem rund 20-köpfigen
Team ausführlich mit dem Thema
Präventionsarbeit beschäftigt.
Ziel ist es, ein umfassendes
Konzept für die Zukunft zu
entwickeln. Ende Oktober gab
Wilken in der gemeinsamen Sitzung
von Schulausschuss und
Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss
im Hof von Oldenburg
einen Zwischenbericht.
Was die Präventionsarbeit in
Rastede angehe, müsse man
das Rad nicht neu erfinden, betonte
Wilken. Es brauche jedoch
für die Zeit vom Kleinkindalter
bis zur Jugend mehr aufeinander
aufbauende Angebote, die
zwischen verschiedenen Einrichtungen
abgestimmt sein
sollten. „Weniger Inseldenken,
mehr gemeinsames Handeln!“,
so Wilken.
Zu dieser Erkenntnis kamen
die Mitglieder der Arbeitsgruppe
nach Auswertung der Schülerbefragung,
die im Mai an der
KGS Rastede in den Jahrgängen
sechs bis elf durchgeführt worden
war. Anhand von 52 Fragen
hatten sich Schülerinnen und
Schüler anonym zu verschie-
Unter anderem Mobbing, Angst und Depressionen sind Themen, die bei einer Schülerbefragung an
der KGS Rastede beleuchtet wurden | Foto: Pixabay
denen verhaltensbezogenen
Problemen wie beispielsweise
Alkohol- und Drogenmissbrauch,
Teenagerschwangerschaften,
Gewalt, Depressionen
und Ängste, Kriminalität,
Schulabbruch, Mobbing oder
Diskriminierung geäußert. „Die
Antworten lagen nahe am niedersächsischen
Referenzwert“,
berichtete Wilken.
Doch das ist nicht unbedingt
gut, wie das Beispiel Mobbing
zeigt: „Wir sind zwar nah am Referenzwert,
aber die Mobbingrate
ist landesweit inakzeptabel
hoch“, betonte Wilken. Auch
beim Thema Gewalt sei jeder
Fall einer zu viel. Viele Jugendliche
stünden dem Gebrauch
von Drogen positiv gegenüber,
außerdem stimmten sie häufig
antisozialem Verhalten zu. So
wurden die Schülerinnen und
Schüler beispielsweise gefragt,
was ihre Freunde dazu sagten,
wenn sie Alkohol trinken oder
sich prügeln würden. „Viele
glaubten, die Freunde fänden
es cool“, berichtete Wilken.
Auch im Bereich Familie gehe
man das Thema locker an. „Aus
Sicht der Kinder finden die Eltern
es nicht schlimm, wenn
die Kinder trinken oder sich
antisozial verhalten.“ Aber: Die
Schutzfaktoren, also alles, was
Kinder stark macht, scheinen in
Rastede dennoch positiv zu wirken.
„Die Kinder fühlen sich in
ihren Familien wohl, sie dürfen
Entscheidungen mit treffen“, so
Wilken. „Mitwirkung und Anerkennung
sind tragende Säulen
der Prävention.“
Nach Auswertung der Befragung
konnten die bereits
vorhandenen Maßnahmen in
der Gemeinde Rastede analysiert,
der Umfang der Angebote
untersucht und Lücken in der
Präventionsarbeit aufgespürt
werden. Dabei wurden auch
Kindertagesstätten und Grundschulen
einbezogen. Die Ergebnisse
bilden die Grundlage
des Präventionskonzepts. Anke
Wilken stellte den Ausschussmitgliedern
die drei Bausteine
des Konzepts vor und nannte
ausgewählte Präventionsprogramme
für Kitas und Schulen.
Im Frühjahr 2021 solle eine
Pilotphase beginnen, um Programme
und Maßnahmen in
Theorie und Praxis testen und
überprüfen zu können. Begleitend
solle auch weiterhin die
aufsuchende Jugendarbeit der
Jugendpflege stattfinden.
„Das Konzept ist eine runde
Sache“, lobte Wilhelm Janßen
(SPD). „Prävention ist eine große
Aufgabe, der wir uns stellen
müssen.“ Sie sei erschrocken
über die Zahlen, gab Susanne
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26. November 2020 KOMMUNALES
n 5
Lamers (CDU) zu. „Das ist ein
Alarmzeichen, das wir ernst
nehmen sollten.“ Dirk Bakenhus
(UWG) meinte: „Über das
Konzept können wir langsam
einsteigen.“ Es könne dann erweitert
und darauf aufgebaut
werden. „Spitzenmäßig“ fand
Evelyn Fisbeck (FDP) vor allem
das Mentoring-Programm „Balu
und Du“, das zur Persönlichkeitsstärkung
von Grundschulkindern
beitragen soll. Dabei
übernimmt eine Schülerin oder
ein Schüler aus der Oberstufe
eine Patenschaft für ein Grundschulkind,
beide treffen sich
regelmäßig. „Das ist ein superspannendes
Konzept“, meinte
auch Sabine Eyting (Grüne).
„Also ich bin ein bisschen
enttäuscht“, meldete sich
schließlich Elternvertreterin
Nina Christoffers zu Wort. Sie
störe die Institutionalisierung
des Gemeindekonzepts. „Kinder,
die nicht in Rastede zur
Schule gehen, werden wissentlich
nicht berücksichtigt“,
kritisierte sie. Außerdem könne
sie als Lehrerin aus Erfahrung
sagen, dass sich Programme
mit der Zeit abnutzten. Es
brauche immer wieder neue
Impulse. Darüber hinaus fehle
ihr die Prävention für Online-
Sucht und die Einbindung von
beispielsweise Sportvereinen.
Anke Wilken zeigte Verständnis
für diese Einwände. Das Konzept
biete viel Raum für Entwicklung,
sagte sie. Es müsse
ausgebaut und erweitert werden.
„Wir können nicht alles
auf einmal schaffen.“ In den
Kindertagesstätten und Schulen
erreiche man zunächst die
meisten Kinder und Jugendlichen,
erklärte sie das Vorgehen.
Und was die verschiedenen
Programme angehe, falle die
Bewertung von Seiten der Pädagogen
immer unterschiedlich
aus. Fest stehe aber: „Es ist
alles nur gut, was mit Herzblut
gemacht wird.“
n
CDU sagt Neujahrsempfang ab
Die CDU Rastede wird 2021 keinen Neujahrsempfang ausrichten. Der Gemeindeverband sagt alle Veranstaltungen ab, das
gilt auch für die „Stammtische vor Ort“.
Von Britta Lübbers | „Unser
Neujahrsempfang fällt aus“, teilt
der Vorsitzende Tim Kammer
nach einer Vorstandsentscheidung
mit. Traditionell lädt die
CDU zum Jahresbeginn die Vereine
und Ehrenamtlichen der
Gemeinde Rastede zu einem
Treffen mit Gastvortrag und Getränken
ein und bedankt sich
auf diese Weise für das geleistete
Engagement. „Schweren
Herzens müssen wir aufgrund
der Corona-Pandemie absagen“,
bedauert Tim Kammer. Bis zu
160 Gäste kommen auf dem
Empfang zusammen – zu viele
vor dem Hintergrund steigender
Infektionszahlen. Falls die
Lage es zulasse, werde man die
Veranstaltung als Sommerempfang
nachholen, so Kammer.
Alle weiteren Veranstaltungen
der CDU Rastede werden
ebenfalls ausgesetzt, das
gilt auch für die regelmäßig
durchgeführten „CDU vor Ort“-
Stammtische. „Wir überlegen
Alternativen, um den Kontakt
zu halten“, erklärt Kammer.
„Die CDU Rastede hat in der
ersten Welle gezeigt, wie innovativ
sie mit der neuen Situation
umgehen kann – diesen Weg
gehen wir weiter.“ Die CDU sei
erreichbar und werde alle Möglichkeiten
ausschöpfen, um den
Rastederinnen und Rastedern
auch in Corona-Zeiten Angebote
machen zu können. n
Geringfügige Erhöhung der Restmüllgebühr
Die Mehrbelastung beträgt für den Normalhaushalt 38 Cent pro Monat
rr | Die Gebühren für die
haushaltsnahe Entsorgung von
Restabfällen bei Privathaushalten
und Gewerbebetrieben im
Landkreis Ammerland sollen
zum 1. Januar 2021 geringfügig
erhöht werden.
„Die Abfallbehandlungskosten
sind geringfügig gestiegen.
Auch die Erlöse aus der
Vermarktung des Altpapiers
sind rückläufig, so dass diese
nicht mehr zu einer deutlichen
Reduzierung des Gebührenbedarfs
beitragen. Deshalb
kommen wir nicht umhin, die
Gebühren leicht zu erhöhen“,
bedauert der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs
Michael
Hauschke. Allerdings fällt die
Gebührenerhöhung kaum ins
Gewicht: Da sie sich lediglich
auf die Restabfallbeseitigung
bezieht, steigt die Jahresgebühr
bei einer üblichen Veranlagung
(60-Liter-Restmülltonne mit
zweiwöchentlichem Abfuhrrhythmus)
für Ammerländer Privathaushalte
nur um 4,56 Euro
im Jahr. „Der Normalhaushalt
wird durch die Erhöhung also
mit 38 Cent im Monat mehr
belastet“, bilanziert Hauschke.
Die Gebührenerhöhung für Gewerbebetriebe
beläuft sich für
alle Containergrößen auf 8,17
Prozent.
Biomüll nicht betroffen
„Von dieser Gebührenerhöhung
nicht betroffen sind die
Gebühren für die Biomüllentsorgung.
Allerdings ist für die
Direktanlieferung von Restabfällen
auf der Zentraldeponie
Mansie sowohl eine Erhöhung
der gewichtsbezogenen Gebühr
als auch der Pauschalgebühren
vorgesehen. Zudem werden sich
die Gebühren für den Erwerb
von Gartenabfallbeistellsäcken
von einem Euro auf zwei Euro
erhöhen“, kündigt Hauschke an.
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6
Wichtige Entwicklungen angeschoben
rr: Herr Krause, ein Großteil
ihrer bisherigen Amtszeit fand
unter Corona-Bedingungen
statt. Wie hat diese nicht erwartbare
Situation ihren Arbeitsalltag
geprägt?
Krause: Die Pandemie hat
uns alle vor zum Teil sehr große
Herausforderungen gestellt.
Wie wahrscheinlich überall war
deshalb auch in der Verwaltung
vor allem Flexibilität im Umgang
mit der neuen und sich
immer wieder verändernden
Situation gefragt. Trotz vieler
Einschränkungen ist es uns
aber gelungen, Entwicklungen
anzuschieben beziehungsweise
voranzutreiben, die für die
Gemeinde von großer Bedeutung
sind. Ich denke da zum
Beispiel an die geplante Umsiedlung
der Firma Bohmann,
für die sich der Gemeinderat
einstimmig ausgesprochen hat.
rr: Im Sommer setzte das
Oberverwaltungsgericht Lüneburg
den Bebauungsplan für
das Baugebiet Im Göhlen außer
Vollzug, seitdem stehen dort
die Maschinen still. Wie geht es
weiter?
Krause: Die Situation im Baugebiet
Göhlen ist sehr bedauerlich.
Mit einer solchen Entwicklung
war nicht zu rechnen. Wir
arbeiten die vom Oberverwaltungsgericht
monierten Punkte
schnellstmöglich ab und leisten
damit unseren Beitrag zu einer
zügigen Lösung.
rr: Der Tunnel zur Behebung
der Verkehrsprobleme am
Bahnübergang Raiffeisenstraße
ist vom Tisch. Aber aus der Bürgerschaft
gibt es immer wieder
Zweifel am Sinn der Umgehungsstraße,
die gebaut werden
soll. Was sagen Sie den
Kritikern?
Krause: Es war höchste Zeit,
die Weichen zu stellen. Niemand
kann ernsthaft wollen, dass es
in Rastede zum Verkehrskollaps
kommt. 20 Jahre lang wurde diskutiert
und geplant. Jetzt gibt es
endlich eine Entscheidung – und
zwar für die einzige überhaupt
realisierbare Variante. Ich bin
davon überzeugt, dass die Umgehungstrecke
zu der dringend
notwendigen Entlastung der
Raiffeisenstraße beitragen wird.
rr: Sie sind mit dem Versprechen
angetreten, mehr Bürgerbeteiligung
zu ermöglichen.
Die von ihnen initiierten Formate
„Bürgermeister vor Ort“
und „Bürgerdialog“ zeigen, dass
Sie es ernst meinen. Wie ist die
Resonanz auf das Angebot, wie
sind die Rückmeldungen?
Krause: Resonanz und Rückmeldungen
waren sehr gut.
Das Format „Bürgermeister vor
Ort“ haben in der Regel um die
zwanzig Personen wahrgenommen.
Einzige Ausnahme war der
jüngste Termin in Wahnbek, was
aber mit der sich erneut zuspitzenden
Corona-Situation zu tun
gehabt haben dürfte. Der „Bürgerdialog“
in seiner ursprünglichen
Form konnte aufgrund
der Pandemie leider nur einmal
in Hahn-Lehmden stattfinden.
Darum haben wir mit dem „mobilen
Bürgerdialog“ per Fahrrad
eine Alternative geschaffen, die
mit jeweils knapp 25 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern an
zwei Terminen ebenfalls sehr
gut angenommen wurde. Ich
selbst habe die insgesamt sieben
Veranstaltungen als Bereicherung
empfunden. In vielen
guten Gesprächen wurden
Ideen und Anregungen ausgetauscht
sowie unterschiedlichste
Fragen geklärt.
rr: Die Rasteder Gruppe „Fridays
for Future“ möchte aktiv
an umweltpolitischen Themen
mitarbeiten, die die Kommune
betreffen. Beispiele sind bessere
Radwege und mehr Ladestationen
für E-Autos. Wie stehen
Sie einer solchen Kooperation
gegenüber?
Krause: Wie alle Vereine, Initiativen
oder Einzelpersonen
sind auch die Mitglieder der
„Fridays for Future“-Bewegung
herzlich eingeladen, sich an
der Gestaltung der Gemeinde
zu beteiligen. Was das Beispiel
der Radwege betrifft, so habe
ich mich dazu erst kürzlich mit
Ammerländer Vertretern des
ADFC (Allgemeiner Deutscher
26. November 2020
Am 1. November 2019 trat Lars Krause (SPD) sein Amt als Bürgermeister der Gemeinde Rastede an. Seit 1976 ist er der erste
sozialdemokratische Bürgermeister im Rasteder Rathaus. Trotz der Corona-Krise, die sein erstes Jahr geprägt hat, zieht er
eine positive Bilanz.
Fahrrad-Club) ausgetauscht.
Ich stehe konstruktiven Anregungen
immer offen gegenüber
und bin dafür dankbar.
rr: In der Zukunft stehen
große Maßnahmen an, darunter
die Freibadsanierung, die
KGS-Erweiterung und der Feuerwehrbedarfsplan.
Wird die
Gemeinde dies alles – auch vor
dem Hintergrund von Corona –
stemmen können?
Krause: Schon vor der Corona-Krise
haben die anstehenden
Investitionen in Anbetracht
unseres Haushalts eine Herausforderung
dargestellt. Das ist
bereits bei der Aufstellung der
mittelfristigen Finanzplanung
für die Gemeinde deutlich geworden.
Wie stark sich die wirtschaftlichen
Folgen der Pandemie
zusätzlich auf diese Situation
auswirken, wird sich in den
nächsten Jahren zeigen. Erklärtes
Ziel bleibt es weiterhin, alle
gemeindlichen Einrichtungen
zu erhalten. Entscheidend wird
auch sein, die erforderlichen
Investitionen klug zu planen,
Lars Krause | Foto: Gemeinde
um die finanzielle Belastung
auf einen längeren Zeitraum zu
verteilen.
rr: Zum Schluss eine persönliche
Frage: Hat Ihnen Ihr erstes
Jahr als Bürgermeister trotz
widriger Bedingungen Freude
gemacht?
Krause: Auf jeden Fall. Ich bin
dankbar dafür, die Geschicke der
Gemeinde mitgestalten zu dürfen.
Es bereitet mir viel Freude,
da ich täglich erlebe, mit wie
viel Begeisterung Kolleginnen
und Kollegen, aber auch Gewerbetreibende,
Vereine sowie
Bürgerinnen und Bürger sich
für die Gemeinde Rastede engagieren.
Natürlich hätten die
Bedingungen für uns alle einfacher
sein können. Aber umso
mehr freue ich mich, wenn ich
sehe, wie wir Rastederinnen
und Rasteder die Krise gemeinsam
bewältigen.
rr: Vielen Dank für das Gespräch.
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Personalprobleme durch Szenario B
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen bleiben Kinder und Betreuungskräfte in Kindertagesstätten in festen Gruppen,
eine Durchmischung gibt es nicht. Doch aufgrund dieser Regelung wird das Personal knapp, es könnte zu vorübergehenden
Schließungen kommen.
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Der Alltag in den Rasteder Kindertagesstätten soll trotz der Einschränkungen
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Kindergärten und Krippen im
Gemeindegebiet befinden sich
zurzeit im sogenannten Szenario
B. Das bedeutet, die Kinder
bleiben in festen Gruppen, auch
die Betreuungspersonen wechseln
nicht. Dies hatte der Landkreis
Anfang November aufgrund
der hohen Inzidenzzahl
für Corona-Neuinfektionen im
Ammerland angeordnet. Für die
üblicherweise meist im teiloffenen
Konzept geführten Kindertagesstätten
ist das eine große
Umstellung. Vor allem die Sonderbetreuungszeiten
gestalten
sich schwierig. Das Problem
sei, dass die Kinder nicht mehr
aus den verschiedenen Gruppen
zusammengefasst werden
dürfen, erklärte Geschäftsbereichsleiter
Fritz Sundermann
im Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss.
Im Frühdienst und
in der Nachmittagsbetreuung
müssen die Kinder der jeweiligen
Gruppen nun getrennt voneinander
von einer festen Betreuungskraft
begleitet werden.
Habe man vorher beispielsweise
die „Nachmittagskinder“ aus
drei Gruppen gemeinsam betreut,
so müsse man jetzt drei
einzelne Gruppen mit wenigen
Kindern bestehen lassen. Das
bedeute gleichzeitig einen größeren
Personalaufwand. „Wir
haben schon jetzt vereinzelt
mit Personalausfällen zu tun,
sei es durch Corona oder durch
andere Erkrankungen“, berichtet
Sundermann. Wenn sich diese
Situation noch verschlimmere,
könne es vorübergehend zu einer
Schließung einzelner Gruppen
oder ganzer Einrichtungen
kommen.
Für die Kindertagesstätten
ist dieser Zustand nur schwer
tragbar. Normalerweise könne
man in der Erkältungszeit wenigstens
auf das Team zurückgreifen,
sobald jemand ausfalle,
heißt es von Seiten der Kindergärten.
Jetzt bestehe diese
Möglichkeit nicht. Insgesamt
sei die Organisation des Tagesablaufs
aufwändiger geworden.
Eltern dürfen die Häuser nicht
mehr betreten, Betreuungskräfte
nehmen die Kinder am Eingang
entgegen und begleiten
sie zur Garderobe und in den
Gruppenraum. Manche Einrichtungen
vereinbaren feste Bringund
Abholzeiten. Die Spielplätze
sind unterteilt, die einzelnen
Gruppen gehen im Wechsel hinaus.
Treffen auf den Fluren und
im Garderobenbereich werden
vermieden. Trotzdem versuche
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Bürgermeister spricht in kleiner Runde
Veranstaltung „Bürgermeister vor Ort“ in Wahnbek
Von Anke Kapels | Seit dem
2. November gilt der sogenannte
„Lockdown light“. Aber
anscheinend hatten sich die
Wahnbeker Bürgerinnen und
Bürger bereits Ende Oktober
in die Isolation begeben, denn
die Veranstaltung konnte nur
wenige Besucher locken. Trotzdem
gab es einige Themen, die
angesprochen wurden.
Die geplante Baumaßnahme
des Investors Fritz Bohmann
für einen neuen Edeka-Markt
war eines dieser Themen. „Wir
als Gemeinde haben in einem
ersten Bauleitplanverfahren
die nötigen Schritte eingeleitet“,
betonte Bürgermeister Lars
Krause. Bevor nun die zweite
Stufe des Verfahrens eingeleitet
werden könne, nach der
auch wieder die Träger öffentlicher
Belange sowie die Bevölkerung
gefragt seien, müsse
vor allem eine Abstimmung
zwischen Edeka und dem Bauträger
erfolgen. Erst danach
können die politischen Gremien
abschließend entscheiden.
„Wir hoffen bis zum frühen
Sommer einen solchen Satzungsbeschluss
zu erhalten“,
sagt Gemeindesprecher Ralf
Kobbe.
Nicht zielführend
Jürgen Fuhrken, Hausmeister
der Grundschule Wahnbek,
berichtete über Zigarettenstummel,
leere Alkoholflaschen,
Glasscherben und Pizzaschachteln,
die er nach Wochenenden
oder Feiertagen
auf dem Schulhof findet.
Auch Sandra Folte, Lehrerin
an der Grundschule, berichtete
über die Treffen junger
Erwachsener, die regelmäßig
ihren Müll dort zurückließen,
und forderte die Gemeinde
als Schulträger auf, Maßnahmen
zu ergreifen, um dies
einzudämmen. „Die Erfahrung
auch in anderen Bereichen der
Gemeinde zeigt, dass ein Einzäunen
des Geländes, wie von
Ihnen gefordert, nicht zielführend
ist“, erklärte Lars Krause.
Inzwischen ist Fachbereichsleiterin
Sabine Meyer (u.a. für
Schule, Sport und Jugend zuständig)
informiert worden.
26. November 2020
Die baulichen Maßnahmen an der Grundschule Wahnbek waren eines der Themen bei der Bürgersprechstunde
| Foto: Kapels
„Die Gemeindejugendpflege
wird ‚aufsuchend‘ tätig werden,
um mit den jungen Erwachsenen
ins Gespräch zu kommen“,
sagt Ralf Kobbe.
Die Ausstattung der Grundschule
war ein weiteres Thema.
„Warum müssen für viel Geld
zwei Treppenlifte eingebaut
werden, obwohl wir zurzeit keine
Inklusions-Kinder beschulen?“,
fragte Sandra Folte. Das
Geld wäre z.B. zur Einrichtung
weiterer Räume für Differenzierungsmaßnahmen
wesentlich
besser ausgegeben. „Damit
Kinder mit und ohne Behinderung
gemeinsam lernen können,
ist die Gemeinde Rastede
im Rahmen der Landesgesetzgebung
verpflichtet, bauliche
Grundstandards zu schaffen.
Dazu gehören auch die Treppenlifte“,
erklärte Lars Krause.
Trotzdem nahmen er und die
anwesenden Ratsmitglieder
dies Thema als Anregung, um
für den Schulauschuss eine
Bereisung der Rasteder Grundschulen
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Mit spitzem Bleistift gerechnet
26. November 2020
Einstimmig verabschiedete der Finanz- und Wirtschaftsausschuss die erste Fassung des Haushaltsplans 2021. Zuvor hatte
Kämmerer Michael Hollmeyer die relevanten Zahlen vorgestellt.
Von Britta Lübbers | Überraschend
hohe Einnahmen bei der
Gewerbesteuer, ein wachsender
Schuldenstand und eine noch
immer große Investitionssumme:
Dies sind die Eckpfeiler des
Haushalts 2021. Den ersten Entwurf
des umfangreichen Zahlenwerks
präsentierte Michael
Hollmeyer Anfang November
dem Finanzausschuss.
Bei den allgemeinen Deckungsmitteln
erwartet die Verwaltung
ein Minus von 1,2 Millionen
Euro. Dies liegt vor allem
an den rückläufigen Schlüsselzuweisungen,
die um 1,7 Millionen
Euro geringer ausfallen als
prognostiziert. „Das macht uns
zu schaffen“, sagte Hollmeyer.
Bund und Land hätten weniger
Einnahmen und daher auch weniger
zu verteilen, das spürten
die Kommunen deutlich.
Bei der Gewerbesteuer rechnet
die Verwaltung mit 13,1
Millionen Euro an Erträgen, das
sind 700.000 Euro mehr als im
ersten Ansatz angenommen.
Wegen der Corona-Pandemie
sei die Erwartung gleichwohl
eher vorsichtig, erklärte Hollmeyer.
Da sich Corona negativ
auf den Arbeitsmarkt auswirkt,
geht er von Einnahmen
bei der Einkommenssteuer in
Höhe von 10,2 Millionen Euro
aus – das sind rund 350.000
Euro weniger als zunächst erwartet.
Anders sieht es bei der
Umsatzsteuer aus. Hier rechnet
der Kämmerer mit 1,4 Millionen
Euro an Einnahmen, das sind ca.
174.000 Euro mehr gegenüber
dem ursprünglichen Ansatz.
Für Personal wird die Gemeinde
Vorläufige Zahlen: Der Kämmerer betonte, dass die Beratungen über den Haushalt für das kommende
Jahr noch ganz am Anfang stehen | Foto: fotolia
Rastede im kommenden Jahr
voraussichtlich rund 11,6 Millionen
Euro aufwenden, das
entspricht einem Plus von ca.
500.000 Euro. Gründe sind Zusatzkosten
durch die neue Stelle
des Klimamanagers und die
Einstellung einer IT-Fachkraft.
Auch höhere Eingruppierungen
von Mitarbeitern schlagen zu
Buche.
Das Volumen für Investitionen
und Investitionsfördermaßnahmen
umfasst ca. 10,7
Millionen Euro. Als Beispiele für
wichtige Investitionen nannte
Hollmeyer die Entwicklung
der Flächen am Moorweg, die
Erweiterung der KGS Wilhelmstraße,
die Neugestaltung des
Freibads, die Palais-Sanierung
und den Feuerwehrbedarfsplan.
Den Kreditbedarf bezifferte er
auf 1,6 Millionen Euro. Auf der
Einnahmenseite verbuchte er
Erträge aus dem Verkauf von
Wohngrundstücken (rund 7,4
Millionen Euro), der Veräußerung
von Gewerbeflächen (ca.
300.00 Euro) und einen Zuschuss
zur Freibadsanierung
von 530.000 Euro. Im Haushaltsentwurf
ist der erste Teilbetrag
für die Badsanierung in
Höhe von 1,2 Millionen Euro
enthalten.
Zum 1. Januar 2020 betrug der
Schuldenstand der Gemeinde
8,8 Millionen Euro, Ende 2021
rechnet die Verwaltung mit
Schulden in Höhe von 9,1 Millionen
Euro. Zugleich betonte
Hollmeyer, dass es sich bei allen
Posten um vorläufige Zahlen
handelt.
Der Haushaltsplan wird in
den nächsten Wochen in den
Fachausschüssen beraten, bevor
er in den Finanz- und Wirtschaftsausschuss
zurückgeht
und am 15. Dezember dem Rat
zur Entscheidung vorliegt.
Man habe gut gewirtschaftet
und viel investiert, bilanzierte
Thorsten Bohmann (CDU). Der
Ausblick sei nicht rosig, da Corona
viele Unsicherheiten nach
sich ziehe. „Ein Kassensturz ist
erst am Ende der Krise möglich.“
Die Politik könne zurzeit nur auf
Sicht fahren, aber er vertraue
der Kompetenz der Verwaltung.
„Wir haben große Investitionen
vor uns“, sagte Wilhelm
Janßen (SPD). Die Herausforderung
der Zukunft sei, die begrenzten
Mittel sinnvoll einzusetzen.
„Die Verwaltung hat mit spitzem
Bleistift gerechnet“, erklärte
Theo Meyer (UWG). Vor dem
Hintergrund der hohen Investitionslast
sehe er die Zukunft
nicht sehr rosig.
Dem stimmte Sabine Eyting
(Grüne) zu. Gut sei, dass die vordringlichen
Aufgaben abgearbeitet
würden. „Wir haben einen
Sparhaushalt, aber das ist unter
diesen Bedingungen auch nicht
anders möglich.“
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26. November 2020 KOMMUNALES
n 11
Selber Einfluss nehmen
Die CDU-Fraktion Rastede will die Gründung eines Jugendrats anstoßen
Von Britta Lübbers | Bereits
Anfang des Jahres hatte sich
die Junge Union Rastede für die
Gründung eines Jugendrats ausgesprochen.
Jetzt legt die Ratsfraktion
nach. Die Verwaltung
soll unter Berücksichtigung von
Beratungen im Fachausschuss
sowie unter enger Beteiligung
der Gemeindejugendpflege und
der KGS-Schülervertretung ein
entsprechendes Konzept erarbeiten,
heißt es in der Begründung
zum Antrag, den der CDU-
Fraktionsvorsitzende Hendrik
Lehners und seine Stellvertreterin
Sylke Heilker gestellt haben.
Im Rahmen der Fridays-for-
Future-Bewegung seien vor allem
junge Menschen engagiert,
nennen Lehners und Heilker
ein Beispiel für den Mitbestimmungswillen
der jüngeren Generation.
Der Jugendrat soll eine
selbstständige, überparteiliche
und konfessionell unabhängige
Vertretung der in der
Gemeinde Rastede lebenden
Jugendlichen sein. Jene, die
ehrenamtlich in der Jugendarbeit
aktiv sind, sollen ebenfalls
durch das Gremium vertreten
werden.
19. März 2020 ANZEIGENSONDERSEITE
n 19
Der Gemeinderat soll dem
Jugendrat ein jährliches Budget
zur Verfügung stellen. Zudem
regen Lehners und Heilker an,
dem Jugendrat einen beratenden
Sitz in den Fachausschüssen
zu geben. Die Gemeinde
wiederum soll den Jugendrat
durch ein beratendes Mitglied
unterstützen und den
Jugendlichen als Ansprechpartnerin
zur Verfügung stehen.
„Der Jugendrat soll sich als
Forum der Meinungsbildung
verstehen“, ist im Antrag zu lesen.
Er soll dem Erfahrungsaustausch
junger Menschen auf
sozialem, wirtschaftlichem und
politischem Gebiet dienen, junge
Engagierte stärker einbinden
und sie direkter als bisher an
Abstimmungsprozessen teilhaben
lassen. Auf diese Weise
könnten Jugendliche lernen,
wie politische Prozesse funktionieren,
und selbst Einfluss auf
die Entwicklung der Gemeinde
nehmen.
Die konkrete Ausgestaltung
soll unter Einbeziehung der
Gemeindejugendpflege und
der Schülervertretung erfolgen.
Seine Satzung gibt sich der Jugendrat
selbst.
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Durchatmen im Corona-Jahr
26. November 2020
Die Folgen der Pandemie auf den derzeitigen Haushalt der Gemeinde Rastede sind nicht so gravierend, wie noch im Sommer
befürchtet. Ging die Verwaltung zunächst von deutlichen Mindereinnahmen aus, rechnet sie jetzt mit einem Plus bei den
Gewerbesteuern, wie Kämmerer Michael Hollmeyer dem Finanzausschuss darlegte.
Von Britta Lübbers | Noch
im August hatte Michael Hollmeyer
dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss
eine eher
düstere Prognose präsentiert.
Auf rund zwei Millionen Euro
an Steuererträgen müsse die
Gemeinde wohl im Corona-Jahr
verzichten, hinzu kämen rund
330.000 Euro gestundeter Einnahmen,
hatte er vorgerechnet.
Doch jetzt stellt sich die Lage
wesentlich entspannter dar.
Hauptgrund ist die positive
Entwicklung bei der Gewerbesteuer.
Viele Unternehmen hatten
ihre Vorauszahlungen zunächst
reduziert, einige sogar
auf null gesetzt. Laut Hollmeyer
hat sich die Corona-Krise auf
etliche Betriebe in Rastede aber
nicht so heftig ausgewirkt, wie
zunächst befürchtet. Vor Corona
hatte die Verwaltung mit
Gewerbesteuereinnahmen von
12,4 Millionen Euro gerechnet.
Im September ging Hollmeyer
nur noch von Einnahmen in
Höhe von 10,5 Millionen Euro
aus, jetzt erwartet er 14,5 Millionen
Euro an Erträgen.
Kurzarbeit und Entlassungen
in Folge von Corona
„Einige der in der Gemeinde
Rastede ansässigen Gewerbetreibenden
können sogar
indirekt von der Pandemie
und einer aktuell guten Auftragslage
profitieren“, sagte
Hollmeyer auf der Finanzausschuss-Sitzung
im November.
„Diese Unternehmen
haben ihre Vorauszahlungen
nach oben angepasst.“
Positiv wirkt sich zudem aus,
dass die Gemeinde erneut
hohe Steuernachzahlungen
verzeichnen kann – konkret
sind es 5,8 Millionen Euro. Allein
ein Unternehmen zahlt 1,8
Millionen Euro Steuern nach,
berichtete der Kämmerer. Rund
1,4 Millionen Euro Gewerbesteuern
muss die Gemeinde
zurückerstatten.
Nicht so positiv sieht es bei
der Einkommenssteuer aus,
hier rechnet die Verwaltung
mit einem Minus von ca. einer
Million Euro. „In diesem Bereich
hat sich Corona durchaus
bemerkbar gemacht“, sagte
Hollmeyer. Als Folge der
Pandemie haben Arbeitnehmer
ihre Jobs verloren, andere
mussten in Kurzarbeit gehen.
Erneut ein
positives Jahresergebnis
Vom Corona-Hilfsprogramm
für Niedersachsen, das die Einnahmeausfälle
der Kommunen
abfedern sollte, habe die
Gemeinde Rastede kaum profitieren
können, teilte Hollmeyer
mit. Dafür sei das Gewerbesteueraufkommen
zu hoch.
Ausgezahlt wurde lediglich ein
pauschaler Ausgleichsbetrag
von 253.000 Euro.
Insgesamt, so Hollmeyers
vorläufige Bilanz, werde der
aktuelle Haushalt durch Corona
zwar belastet, die Mindereinnahmen
könnten aber
ausgeglichen werden. Zurzeit
gehe er davon aus, dass
2020 erneut ein positives
Jahresergebnis erzielt wird.
Zugleich machte er deutlich,
dass die derzeitige Haushaltslage
nur eine Momentaufnahme
ist. Eine gesicherte
Coronabedingte Mindereinnahmen kann die Gemeinde ausgleichen.
Allerdings handelt es sich bei der vorgestellten Haushaltslage
nur um eine Momentaufnahme, wie der Kämmerer sagte |
Foto: fotolia
Einschätzung sei in Corona-
Zeiten nur schwer möglich.
„Wir nehmen die Daten erfreut
zur Kenntnis“, erklärte Thorsten
Bohmann (CDU). Es zahle
sich aus, eine differenzierte
und krisenfeste Unternehmerschaft
in der Gemeinde zu haben.
„Wir müssen aufpassen,
dass wir konkurrenzfähig bleiben“,
fügte er hinzu.
„Dies ist ein hervorragender
Haushalt, mit dem so nicht zu
rechnen war“, freute sich Wilhelm
Janßen (SPD). Auch er
lobte die „hochwertige und
innovative“ Unternehmenslandschaft
in Rastede. Janßen
betonte aber auch die nur bedingt
belastbare Aussagekraft
der vorgelegten Zahlen. „Wir
wissen nicht, wie nachhaltig
das ist.“
Sabine Eyting (Grüne) stellte
das gute Zusammenspiel von
Einnahmen und Einsparungen
auf den Haushalt heraus. „Wir
können durchatmen, dass wir
das erste Corona-Jahr überstanden
haben“, sagte sie und
lobte auch die Arbeit der Wirtschaftsförderung.
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Experte in Sachen „Bestellerprinzip“ kommt aus Rastede
Benjamin Dau bei überregionalen TV-Sendern ein gefragter Talkgast
Am 23.12.2020 tritt das
landläufig als „Bestellerprinzip“
bekannte Gesetz
zur Neuregelung der Maklerprovision
in Kraft. Die
wichtigste Neuerung: Ab
diesem Datum teilen sich
Verkäufer und Käufer den
zu zahlenden Maklerlohn
zu gleichen Teilen. Was
dies für die Immobilienbranche
als solche, aber
auch für ihre Kunden bedeutet,
das wollten die
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beiden Regionalsender
„Hamburg 1“ und „Rhein-
Main-TV“ vor kurzem von
dem Rasteder Unternehmer
und Immobilienexperten
Benjamin Dau wissen.
Bereits am 22. Juni stand
der gelernte Immobilienkaufmann
„Hamburg 1“-
Moderator Jörg Rositzke
Gutschein
während dessen Talkshow
„Gut beraten - der Expertentalk“
in der Hansestadt
Rede und Antwort. Am 11.
November war er zudem
als Experte beim Frankfurter
Privatsender „Rhein-
Main-TV“ eingeladen, um
über das Thema zu berichten.
In beiden Gesprächen
prognostizierte Dau, dass
das „Bestellerprinzip“ die
deutsche Immobilienbranche
drastisch verändern
werde. „Die Gesetzesänderung
wird den Anspruch
der Verkäufer, sich an
einen Makler zu wenden,
der durch Qualität, Leistung
und Mehrwert überzeugt,
noch verstärken“,
so der Geschäftsführer von
Mayer & Dau Immobilien.
Dies werde unweigerlich
zu einer Marktbereinigung
in der deutschen Immobilienbranche
führen.
über eine kostenfreie
Werteinschätzung
bedeutet,
Die Frage, was dies für
sein eigenes Unternehmen
beantwortete
Dau damit, dass er sich
bereits auf die kommende
Gesetzesänderung freue.
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Benjamin Dau (r.) im Gespräch
beim TV-Sender „Rhein-Main-TV“
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käufer und Käufer bei
Mayer & Dau Immobilien
schon jetzt von dem einzigartigen
5-Sterne-Vermarktungskonzept
an den
Standorten Aurich, Bad
Zwischenahn, Bremen,
Bremerhaven, Duhnen,
Oldenburg und Rastede.
Dazu zählt die Beratung
durch gut ausgebildete Immobilienkaufleute,
die mit
einer professionellen Berufsauffassung
und einem
ausgeprägten Dienstleistungsanspruch
überzeugen,
ebenso wie das große
Netzwerk des Unternehmens.
Perfekt abgerundet
wird der hauseigene Anspruch
zudem durch etliche
Synergieeffekte, die
die Holding u. a. mit der
eigenen
sowie eigenem Statik- und
Architektenbüro und Bauunternehmen
bietet. „Die
Qualität, die wir bei Mayer
& Dau Immobilien bieten,
wird sich mit Inkrafttreten
des Gesetzes verstärkt
durchsetzen“, ist Benjamin
Dau überzeugt.
Auch mit seinem Bestreben,
sein Immobilienunternehmen
wie ein
5-Sterne-Superior-Hotel
zu führen, setzt Dau Maßstäbe.
Lorenz Adlons Motto,
„dass der Kunde sein
Hotel stets glücklicher
verlassen soll, als er es betreten
hat“ zählt auch bei
Mayer & Dau Immobilien
zur festen Corporate Identity.
Richtungsweisend in
Puncto Kundenzufriedenheit
ist hier der Einsatz von
Instrumenten, wie sie auch
in der Luxushotellerie vorkommen.
Dazu zählen für
mittlerweile 40-köpfige
Team bei Mayer &
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Von Kathrin Janout | „Im
Schlosspark fehlen Spielplätze“,
bemängelte Evelyn Fisbeck
(FDP) in der öffentlichen Sitzung
des Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses
Anfang November
abseits der Tagesordnung. Vor
30 Jahren habe es noch drei
Stück gegeben, erinnerte sich
die Ratsfrau. „Das waren damals
richtige Treffpunkte für Mütter
mit Kindern.“ Naturnah gebaut,
Spielgeräte aus Holz, beschreibt
Fisbeck die Plätze. „Und plötzlich
waren sie weg.“
Die Geräte seien in die Jahre
gekommen, habe es damals
von Seiten der Verwaltung geheißen
– ersetzt wurde nichts.
Auch der Trimmpfad sei mit
verschwunden, so Fisbeck. „Warum
schaffen wir es nicht, in
diesem schönen Park wenigstens
einen öffentlichen Spielplatz
anzulegen?“, fragte sie an
die Verwaltung gewandt. Erstens
liege kein Beschluss dafür
vor, und zweitens sei es denkmalschutzrechtlich
nicht ohne
weiteres möglich, antwortete
Bauamtsleiter Stefan Unnewehr
knapp. Doch das reichte
Fisbeck als Begründung nicht
aus. „Man kann sich doch nicht
immer hinter dem Denkmalschutz
verstecken“, meinte sie.
„Es sind Massen von Familien
mit Kindern im Schlosspark unterwegs,
die ein Ziel brauchen.“
Die Geräte für Senioren habe
man auch aufstellen können.
Dann müsse es doch möglich
sein, einen Spielplatz herzurichten.
„Wir haben gerade erst die
Reduzierung von Spielplätzen
beschlossen“, meldete sich
Bürgermeister Lars Krause zu
Wort. Man wolle sich auf eine
geringere Anzahl und dafür
eine bessere Qualität der Plätze
konzentrieren, fasste er den
Ratsbeschluss aus 2016 zusammen.
Im Wohngebiet Am Hankhauser
Busch beispielsweise sei
ein Musterspielplatz für rund
80.000 Euro geschaffen worden.
Dieser sei vom Schlosspark
nicht weit entfernt, so Krause.
Eltern und Kinder könnten dorthin
gehen.
Für Evelyn Fisbeck keine Option.
„Einen Spielplatz in einem
alten Wohngebiet finden unsere
Besucher nicht“, meinte Fisbeck.
Sie könne sich nicht erklären,
woran es liege, dass die Verwaltung
gegen einen Spielplatz im
Schlosspark sei, sagte sie später
auf Nachfrage unserer Zeitung.
Ein Beschluss, der die Aufgabe
der früheren Spielplätze damals
gefordert habe, liege ihr nicht
vor. „Und aus meiner Sicht gehört
so ein Spielplatz zu einem
Naherholungsgebiet dazu.“ Sie
habe in den vergangenen Jahrzehnten
mehrere Anträge gestellt.
„Gerührt hat sich nichts.“
26. November 2020
Braucht Rastede einen Spielplatz im Schlosspark?
Seit mehr als 20 Jahren fordert Evelyn Fisbeck einen Spielplatz im Park. Bisher ohne Erfolg. Nun brachte die Ratsfrau das Thema
erneut auf den Tisch.
Sandkasten, Wippe und Balanciergerät: Auf dem Hügel am Ellernteich haben kleine Kinder ihren
Spaß | Foto: Janout
Ledglich der „minimalistische
Spielplatz“ auf dem Hügel am
Ellernteich sei während der
Amtszeit von Dieter Decker als
Kompromisslösung entstanden.
„Der ist aber nur für Kleinkinder
interessant.“ Trotzdem sei eben
diese Spielfläche der Beweis dafür,
dass ein Spielplatz im Park
dringend gebraucht werde, so
Fisbeck. „Ich war am Wochenende
dort und der Platz war voller
Kinder.“
n
Mehr als 30 Spielplätze im Gemeindegebiet
Die Residenzort Rastede GmbH hat kürzlich eine Übersicht
über die Spielplätze in der Gemeinde Rastede veröffentlicht. Unter
www.rastede-touristik.de/freizeit-erleben/freizeitaktivitaeten/
spielplatz/ sind die verschiedenen Plätze beschrieben, Fotos zeigen
die Spielgeräte am jeweiligen Standort. Von insgesamt 34
Spielplätzen sind 20 im Hauptort verteilt, acht in Hahn-Lehmden
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nAUS DEN ORTSTEILEN
16
Weihnachten im Schuhkarton
Handarbeitskreis Hahn-Lehmden beteiligt sich an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“
Von Ernst Lankenau |
Hahn-Lehmden/Metjendorf.
„Wir haben fleißig gestrickt,
gehäkelt und genäht, um Kindern
in Osteuropa eine Freude
zu bereiten“, erzählt stolz
Inge Mohrhusen, die seit acht
Jahren den Handarbeitskreis
Hahn-Lehmden leitet. „Eine der
16 Damen hat für „Weihnachten
im Schuhkarton“ sogar 60 Paar
Strümpfe gestrickt“, fügt sie hinzu.
Daneben wurden Mützen,
Handschuhe, Schals oder Jacken
angefertigt. Vor kurzem hat Karin
Janßen, die seit 2004 die
Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“
für die AWO Metjendorf
durchführt, die Sachen aus
Hahn-Lehmden abgeholt. „Letztes
Jahr haben wir 200 Päckchen
packen können, und wir sind
guter Hoffnung, dass wir das in
diesem Jahr auch wieder schaffen“,
berichtet die engagierte
Helferin. Zusammen mit ihrer
Tochter Silke Weser bestückt
sie die Päckchen mit den eingegangenen
Spenden und schlägt
jeden Karton liebevoll in dekoratives
Weihnachtspapier. Neben
den Stricksachen der Hahn-
Lehmder Damen werden die
Päckchen mit Hygieneartikeln,
Spielzeug, Schulbedarf, Textilien
und Süßigkeiten bestückt.
Dann werden die Geschenke
zu einer zentralen Sammelstelle
nach Sandkrug gebracht, wo
der Transport in Richtung Osteuropa
zusammengestellt wird.
Dort angekommen, werden
die Päckchen in der Ukraine, in
Weißrussland und in der Slowakei
an Kinder in Kranken- oder
Waisenhäusern, Schulen und
Kindergärten verteilt.
Inge Mohrhusen und ihre Damen
haben nicht nur Spaß am
Handarbeiten, sondern wollen
mit ihrem Hobby auch etwas
Gutes tun. „Wir beteiligen uns
26. November 2020
Mützen, Handschuhe, Schals und Jacken haben die Frauen des Handarbeitskreises für Kinder in Osteuropa
gefertig | Foto: Lankenau
jetzt zum zweiten Mal an dieser
Aktion, und dabei wird es
bestimmt nicht bleiben“, ist sie
sich sicher und fügt an: „Wer
bei uns mitmachen möchte, ist
herzlich willkommen.“ Man trifft
sich jeden Montag von 14.30 bis
17.30 Uhr im Hahn-Lehmder Gemeindehaus
zum Handarbeiten
und natürlich auch zum gemütlichen
Beisammensein. n
In Loy-Barghorn gibt es jetzt eine Kinderfeuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Loy-Barghorn hat am 9. November 2020 eine Kinderfeuerwehr gegründet
Von Anna Papenroth |
Loy/Barghorn. Der Ver waltungsausschuss
der Gemeinde
Rastede hat in seiner jüngsten
Sitzung einem entsprechenden
Antrag der Freiwilligen Feuerwehr
Loy-Barghorn zugestimmt.
Im September 2020 hatten
die Verantwortlichen der Wehr
die Gründung der Abteilung für
Kinder zwischen sechs und zehn
Jahren beantragt. Mehr als 15
Interessierte hatten bereits im
Vorfeld erklärt, der neuen Kinderfeuerwehr
beizutreten. Ziel
dieser Abteilung ist es, die Jungen
und Mädchen spielerisch
an Themen wie Brandschutz,
Erste Hilfe sowie Verkehr und
Umwelt heranzuführen. Darüber
hinaus dient diese Einrichtung
auch der Sicherung der zukünftigen
Einsatzbereitschaft.
Ortsbrandmeister Markus
Meyer freut sich, dass nun der
Wunsch der Kinder und deren
Eltern vor Ort erfüllt werden
kann. Dass die Mitglieder der
Wehr bei Veranstaltungen immer
wieder präsent seien, sei
eine sehr gute Außen-Werbung.
„Manche Aktionen im Ort wären
ohne die Hilfe der Kameradinnen
und Kameraden
nicht möglich“, heißt es auch
aus den Reihen der weiteren
Vereine. Darüber hinaus liegt
das Feuerwehrhaus im Orts-
Mittelpunkt, neben der Schule
und dem Sportplatz. Wenn es
möglich sei, würde die Feuerwehr
auch eine Besichtigung
ihrer Anlagen und Fahrzeuge
ermöglichen, betont der Ortsbrandmeister.
Markus Meyer bedauert, dass
die offizielle Gründung, Corona
bedingt, nur im kleinen Kreis
vorgenommen werden konnte.
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 17
Zuhör-Tour und Online-Stammtisch
Im Zeichen der Corona-Pandemie stand die diesjährige Hauptversammlung der CDU Rastede. Dennoch kamen zahlreiche
Mitglieder, um sich über die aktuellen Entwicklungen im Gemeindeverband zu informieren.
Wurden für 25-jährige Parteimitgliedschaft geehrt: Corinna Martens und Alfons Langfermann (vorne);
im Hintergrund Tim Kammer (l.) und Jens Nacke | Foto: privat
rr | Der Rasteder CDU-Vorsitzende
Tim Kammer hob die engagierte
Vorstandsarbeit hervor.
„Die CDU Rastede hat sich mit
der Bürgermeisterwahl 2019
neu erfunden und gefunden.
Nach einem starken Wahlkampf
hätten wir uns einen anderen
Wahlausgang gewünscht, keine
Frage“, so Kammer, „dennoch
hat niemand den Kopf in den
Sand gesteckt. Der Vorstand
der CDU Rastede hat aus einem
ehrlichen Ergebnis gelernt, die
Ärmel hochgekrempelt und arbeitet
als starkes und innovatives
Team. Das macht Freude
und Spaß, und ich hoffe, man
merkt uns an, wie hochmotiviert
wir sind.“
Beispielhaft führte Kammer
die Malkreide-Aktion an, in deren
Rahmen die Vorstandsmitglieder
über 200 Pakete Straßenmalkreide
an Familien in
der Gemeinde verteilt hatten,
um während der coronabedingten
Schul- und Kita-Schließungen
einen kreativen Impuls
zu geben. Mit einem anschließenden
Malwettbewerb unterstützen
die Christdemokraten
den lokalen Einzelhandel. Erst
kürzlich habe die CDU Rastede
die Aktion zum Anlass genommen,
Mitglied im Bündnis „Niedersachsen
hält zusammen“ zu
werden, und vernetze sich nun
landesweit, teilte Kammer mit.
Auf große Resonanz sei im
vergangenen Jahr auch die
„Zuhör-Tour“ gestoßen. Unter
diesem Motto hatte der Gemeindeverband
seine traditionellen
Stammtische in den
Bauerschaften veranstaltet. Als
besonderen Höhepunkt bezeichnete
Kammer den virtuellen
Stammtisch für Mittelstand,
Handel und Gastronomie mit
Wirtschaftsminister Dr. Bernd
Althusmann, bei dem über 60
Unternehmerinnen und Unternehmer
die Chance nutzten, mit
dem stellvertretenden Ministerpräsidenten
ins Gespräch zu
kommen.
Direkter Kontakt
mit vernetzten Abgeordneten
Auch thematisch habe der
Gemeindeverband deutliche
Akzente gesetzt. „Gemeinsam
mit der Ratsfraktion wollen
wir Vandalismus in Rastede
bekämpfen und mehr Sicherheit
schaffen. Wir handeln
gemeinsam beim Klima- und
Umweltschutz, setzen uns für
Blühstreifen ein, machen die
Rasteder Veranstaltungen plastikfrei.
Die von uns beantragte
Bürgerbeteiligung bei der
Bäderfrage hat sich als voller
Erfolg erwiesen. Ein Jugendparlament
für Rastede, wie es
in anderen Gemeinden bereits
Standard ist, wird von uns vorangetrieben.
Die CDU Rastede
ist Motor und Ideengeber der
Rasteder Politik“, unterstrich
Kammer.
Bewährt habe sich auch der
enge und gute Draht nach
Hannover und Berlin, den die
CDU Rastede pflege. „Mit dem
Niedersächsischen Minister
für Wissenschaft und Kultur
Björn Thümler, dem Parlamentarischen
Geschäftsführer der
CDU-Landtagsfraktion und
CDU-Kreisvorsitzenden Jens
Nacke sowie unserem Bundestagsabgeordneten
Stephan
Albani haben wir zu drei bestens
vernetzten Abgeordneten
direkten Kontakt. Dadurch
können wir Probleme schnell
und konsequent anpacken und
Lösungen für unsere Gemeinde
schaffen“, erklärte Kammer.
Neben den politischen Themen
standen auch Ehrungen auf der
Tagesordnung: Alfons Langfermann
wurde für seine 25-jährige
Treue zur CDU geehrt. Corinna
Martens, stellvertretende
Gemeindeverbandsvorsitzende
und Vorsitzende der Frauen
Union, ist ebenfalls seit 25 Jahren
Mitglied der Partei. Beide
erhielten von Jens Nacke eine
Ehrennadel und eine Urkunde.
Sowohl Jens Nacke als auch
Stephan Albani berichteten aus
den jeweiligen Parlamenten. Im
Zentrum der Berichte stand die
aktuelle Corona-Politik in Berlin
und Hannover, aber auch im
Ammerland.
n
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nDIES UND DAS
18
Essen teilen für den guten Zweck
Von Kathrin Janout | „Es läuft
gut, könnte aber noch besser
sein“, sagt Jens Polle. Fast
vier Jahre ist es her, dass der
engagierte Rasteder die Idee
hatte, eine Sammelstelle für
Lebensmittel zu schaffen. Der
sogenannte „Fair-Teiler“, gewissermaßen
ein öffentlich zugänglicher
Kühlschrank, wurde
damals im Eingangsbereich des
Vereins Soziales Zentrum AlRa
in der ehemaligen Bauschule
Rohde an der Anton-Günther-
Straße 8 eingerichtet – und
steht hier nach wie vor zur Verfügung.
Montags bis donnerstags
können in der Zeit von 8 bis
17 Uhr Lebensmittel eingestellt
oder entnommen und so vor
der Mülltonne gerettet werden.
Freitags ist bis 15 Uhr geöffnet.
Geld spielt dabei keine Rolle, es
ist ein Geben und Nehmen.
„In jedem Haushalt werden
etwa 30 Prozent der Lebensmittel
pro Jahr weggeworfen“,
weiß Polle. Der „Fair-Teiler“ soll
diese Verschwendung eindämmen.
Bürgerinnen und Bürger
können übriggebliebene Lebensmittel
wie Gemüse, Obst,
Milchprodukte, Nudeln, Kekse
oder Konserven in den Kühlschrank
oder das danebenstehende
Regal legen und vielleicht
etwas anderes stattdessen
mitnehmen. „Es geht dabei
nicht um Spenden für Bedürftige“,
betont Polle, „sondern darum,
aktiv zu werden, Müll zu
vermeiden und die Lebensmittelverschwendung
zu verringern.“
Vieles wird weggeworfen,
obwohl es noch genießbar ist.
Der „Fair-Teiler“ ermöglicht, das
Überschüssige, Übriggebliebene
abzugeben oder mitzunehmen.
Dabei könne man sich
bewusst sein, etwas Gutes für
die Umwelt und die Gemeinschaft
getan zu haben, betont
Polle. Nur hygienisch riskante
Lebensmittel wie zum Beispiel
roher Fisch, Fleisch, Eier oder
zubereitete Speisen sind von
diesem Angebot ausgenommen.
„Mir ist klar, dass es für
26. November 2020
Von frischem Gemüse bis Konserven: In Rastede können übriggebliebene Nahrungsmittel im sogenannten „Fair-Teiler“ abgegeben
oder kostenlos mitgenommen werden. Ein Projekt gegen die Lebensmittelverschwendung.
rr | „Rastede ist fahrradfreundlich“,
meint der CDU-
Landtagsabgeordnete Björn
Thümler. „Deshalb würde ich
mich besonders freuen, wenn
die nächsten Preisträger des
Deutschen Fahrradpreises von
hier und aus unserer Region
stammen.“ Thümler möchte dem
Wettbewerb mehr Aufmerksam-
Lauter Leckereien zum Mitnehmen: Der „Fair-Teiler“ steht im Eingangsbereich des Vereins Soziales
Zentrum AlRa | Foto: Janout
Fahrradfreundliches Rastede
Björn Thümler wirbt für Teilnahme an Bundespreis
keit in Rastede verschaffen,
„weil eine gute Radverkehrsinfrastruktur
ein Aushängeschild
und zugleich Baustein der Lebensqualität
ist“.
Der Deutsche Fahrradpreis
als Initiative des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale
Infrastruktur sowie der Arbeitsgemeinschaft
fußgänger- und
den Einzelnen mehr Aufwand
bedeutet, die Lebensmittel in
den Fair-Teiler zu bringen als
sie in die Tonne zu werfen“, so
Polle. Aber es gehe hier um
Wertschätzung und darum, einen
Beitrag zu leisten.
Übrigens: Wer Lust hat, Jens
Polle bei der Betreuung dieses
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Schmidt, der Tobias zum
Buttel sehr geschätzt hat,
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Von donnerstags bis sonntags bietet der Caterer Olaf Janßen leckere
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Restauranttüren müssen
die Rasteder auf das Erlebnis
von exzellentem Essen nicht
verzichten. Wer sich zuhause
einen schönen Abend mit Familie
oder Freunden machen
möchte und dabei Wert auf hervorragende
Küche legt, findet
mit Olaf Janßen Catering eine
gute Adresse. Vierunddreißig
Jahre Kocherfahrung bringt der
seit 1997 in Rastede ansässige
Gastronom mit. Vor zwei Jahren
begann er damit, eine Cateringküche
zu planen, die in diesem
Frühjahr fertiggestellt wurde.
In der hochwertigen, separat
vom Wohnhaus, An der Bleiche
2, gelegenen Küche fühlt sich
der Koch sehr wohl. Eine gute
Atmosphäre beim Kochen übertrage
sich auf die Qualität der
Speisen, ist sich Janßen sicher.
Unterstützt wird er von Sohn
Tom, der sein Handwerk ebenso
wie Janßen selbst im Apicius in
Bad Zwischenahn erlernt hat.
Das Tätigkeitsfeld der beiden
ist sehr breit gefächert: Neben
Privat- und Gewerbekunden beliefern
sie auch einmal im Monat
das Technische Hilfswerk
mit deutscher Küche. Sogar eine
Bohrinsel zählt zu ihren Kunden.
Seit Anfang November bieten
die beiden Gastronomen aus
Leidenschaft ein Wochenendcatering
in Rastede an: Telefonisch
werden die Kundenwünsche
aufgenommen (möglichst am
Vortag) und das fertige Essen
kann dann (nach Wunsch auch
zum Selbsterwärmen) in der Zeit
von 17.30 bis 19 Uhr am Gartentor
abgeholt werden – natürlich
unter Einhaltung der Hygieneregeln.
Kulinarisch besonders interessant
wird es in der nahenden
Weihnachtszeit: Wahlweise
gibt es eine ganze Ente (für zwei
bis drei Personen), köstlich gefüllt
mit Beifuß, Orange, Apfel
und Dominosteinen), dazu Ap-
Wenn der Vater mit dem Sohne –
gemeinsam kocht es sich besser
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n 21
das beste Essen“
Gerichte zur Abholung in Rastede
Es ist angerichtet: Heute gibt es
Entenbraten | Fotos: Jahn
felrotkohl, Rahmwirsing, Orangensauce
und Klöße (52,- €),
hausgemachte Rinderrouladen
mit Apfelrotkohl, Bratensauce
und Dampfkartoffeln (23,50 €
pro Person) und schließlich, für
viele Tradition am Heiligabend,
hausgemachter Ammerländer
Kartoffelsalat (mit Ei, aber ohne
Fleisch) dazu zwei Bockwürste
(12,50 € pro Person). Auch die
reichhaltigen, auf Keramik servierten
Antipasti-Platten zu Silvester
lassen einem das Wasser
im Munde zusammenlaufen: Von
gegrilltem Gemüse, Lachsfilet
mit Avocado-Limettencreme, Vitello
tonnato, über argentische
Gambas aus Wildfang, spanische
Albondigas bis zu Räucherlachs
Wraps ist für jeden Geschmack
etwas dabei (22,50 € pro Person,
ab zwei Personen). Das Angebot
gibt es selbstverständlich auch
vegetarisch. Alles in allem: gefährlich
lecker!
n
Überweisung
statt Spendendose
Wegen der Corona-Pandemie verzichtet der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge in diesem Jahr auf Haus- und Straßensammlungen.
Landrat Jörg Bensberg ruft zur Spendenüberweisung
auf.
rr | Die durch die neue Corona-Verordnung
Sammler sowohl zum Eigen-
geltenden schutz, als auch zum Schutze
starken Kontaktbeschränkungen
wirken sich auch auf die
Sammel- und Gedenkarbeit des
Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge
möglicher Spender, in diesem
Jahr auf diese Form der Sammlung
verzichten“, erläutert der
1. Vorsitzende des Volksbundder
aus. „Aufgrund Kreisverbands Ammerland,
in der Corona-Verordnung Landrat Jörg Bensberg.
festgelegten Beschränkungen
„Wir würden uns sehr freuen,
haben wir uns schweren wenn alle Spenderinnen und
Herzens dazu entschlossen, Spender in diesem Jahr ihre
auf die Auftaktsammlungen in Spendengelder überweisen
Westerstede, Rastede und Bad würden“, bittet Bensberg um
Zwischenahn zu verzichten. Unterstützung.
Auch ist damit zu rechnen, dass Entsprechende Überweisungen
es keine Haus- und Straßensammlung
geben wird. Zwar ist
diese durch die neue Verordnung
können auf das Kon-
to des Volksbunds Deutsche
Kriegsgräberfürsorge bei der
nicht ausdrücklich ausge-
Landessparkasse zu Oldento
schlossen, ich habe aber sehr
viel Verständnis dafür, dass im
burg (LzO) unter der IBAN:
DE 94 2805 0100 0000 4176 91
Zweifel die Sammlerinnen und getätigt werden.
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nDIES UND DAS
22
Auf einen
Kaffee mit ...
Von Britta Lübbers | Eigentlich
wollte Ulrike Petruch das
Gespräch in der Redaktion mit
einer Yogastunde in Rastede
verbinden. „Faul-Yoga“, nennt
sie das Angebot, weil man keine
Verrenkungen mache müsse.
Dass sie bei irgendetwas faul
sein könnte, ist allerdings nur
schwer vorstellbar.
Obwohl der Kurs wegen der
Corona-Regeln ausfallen musste,
ist die Geschäftsführerin gekommen
– im feschen Kostüm
und ausgesprochen fröhlich.
Wer die 46-Jährige einmal bei
einem Termin oder Vortrag erlebt
hat, wird sich gewiss an die
Leidenschaft erinnern, mit der
sie ihren Job ausübt. Sie habe
ihren Traumberuf gefunden, erklärt
sie. Doch dafür musste sie
auch etliche Hürden nehmen.
Aufgewachsen ist Ulrike Petruch
in einer 65 Quadratmeter
großen Drei-Zimmer-Wohnung
im westfälischen Dorsten, der
Vater war der Alleinernährer
der Familie. Als er krank wurde,
wurde es finanziell eng. Für ihre
Eltern war klar: Ulrike sollte so
schnell wie möglich Geld verdienen.
Dabei wollte sie studieren
und Lehrerin werden. „Für
Deutsch und Geschichte, das
war mein Traum“, erzählt sie.
Mit den Eltern handelte sie einen
Kompromiss aus: Sie jobbte
als Verkäuferin, dafür durfte
sie weiter zum Ursulinen-Gymnasium
gehen. „Das Mädchen
Gut gelaunt an die Spitze
macht Abitur“, wünschten sich
die Nonnen, die Eltern willigten
ein. Damit war sie die erste in
der Familie, die Abitur machte.
Aber ihre Eltern wollten eine
krisenfeste Laufbahn für die
Tochter: „Du wirst Beamtin.“ Ulrike
fügte sich und machte eine
Ausbildung im öffentlichen
Dienst. Vom ersten Tag an war
sie unterfordert und zu Tode
gelangweilt. Obwohl sie bei den
Prüfungen als Beste abschnitt,
sollte sie zunächst nicht übernommen
werden. „Daraufhin
habe ich den Antrag auf Entlassung
aus dem Beamtenverhältnis
gestellt.“ Kurz sah es so
aus, als werde es doch noch etwas
mit dem Lehramtsstudium.
Um sich die Uni zu finanzieren,
musste sie wieder jobben. Über
einen Bekannten bekam sie das
Angebot, an einem befristeten
Projekt in der Wohnungsbaugenossenschaft
in Mülheim/Ruhr
mitzuwirken. Es war die Initialzündung
für eine bemerkenswerte
Laufbahn. Oder, wie sie es
selbst ausdrückt: „Das war es!“
Ihre Faszination für die Branche
war geweckt, hier wollte sie
nicht nur jobben, hier wollte sie
sich ausbilden lassen. Ihr Chef,
der ihr Talent durchaus erkannte
(„Mädchen, in dir steckt Potenzial!“),
riet ihr dennoch zum
Studium. Das Unternehmen
stelle erst in drei Jahren wieder
Azubis ein. Aber Ulrike Petruch
ließ nicht locker, hatte schließlich
Erfolg und absolvierte
eine Ausbildung zur Kauffrau
in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft,
die sie als
bundesweit Beste abschloss.
Aus den Händen des späteren
Bundespräsidenten Johannes
Rau nahm sie die Auszeichnung
entgegen. Und weiter ging es.
Parallel zum Beruf besuchte
sie die Führungsakademie der
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
und machte dort ihr
Diplom. Wenig später schloss
sich die Ausbildereignungsprüfung
an. Vom Ruhrgebiet wechselte
sie 2003 nach Kassel und
wurde mit nur 29 Jahren Abteilungsleiterin
der städtischen
Wohnungsbaugesellschaft
und Chefin eines 52-köpfigen
Teams. Es sollte nicht ihre letzte
Station sein.
2012 bewarb sie sich als
Geschäftsführerin bei der
Ammerländer Wohnungsbaugesellschaft
und erhielt die
Stelle. „Die Aufgabe reizte
mich sehr, außerdem kannte
und mochte ich die Region.“
Ihr Mann, ein Beamter, kam mit
(„was mich unendlich glücklich
machte“).
Seit sieben Jahren ist sie nun
in Westerstede und wirkt immer
noch frisch begeistert. Sie
habe den abwechslungsreichsten
Beruf überhaupt. Zu ihren
Aufgaben zählt das Kaufmännische
ebenso wie das Betriebswirtschaftliche
und Soziale. Sie
ist Ansprechpartnerin für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und für die Kundinnen
und Kunden. Das gute Zusammenspiel
der Mietparteien beschäftigt
sie ebenso wie die
Quartiersentwicklung, der Gebäudestandard,
die Suche nach
Vorratsgrundstücken und die
Verhandlungen mit den Kommunen.
Viele ihrer Mieter kennt
sie seit Jahren. „Taufe, Schulab-
26. November 2020
Seit 2013 ist Ulrike Petruch Geschäftsführerin der Ammerländer Wohnungsbaugesellschaft
– als eine der wenigen weiblichen Führungskräfte in dieser Branche. Mit Kompetenz und
Durchhaltevermögen ist sie ihren Weg gegangen. „Ich habe den schönsten Beruf der Welt“,
sagt sie.
Ulrike Petruch hat ihren Beruf
von der Pike auf gelernt und
geht ihre Aufgaben mit Elan
und Hingabe an | Foto: privat
schluss, Hochzeit und Trauerfeier:
Man bekommt die wichtigen
Stationen der Menschen mit“,
erzählt sie. Das Persönliche sei
ihr sehr wichtig.
Während ihrer Ausbildung
hat sie übrigens bewusst auch
die handwerkliche Praxis kennengelernt.
Sie hat Fliesen verlegt,
Maurerarbeiten erledigt
und technische Zeichnungen
angefertigt. „Das Treppenhaus,
das ich damals entworfen habe,
steht immer noch.“ Ulrike Petruch
ist der gutgelaunte Beweis
dafür, dass Frauen all diese Dinge
mindestens so gut können
wie Männer. Sie ist als Führungsfrau
aber fast alleine auf
weiter Flur. Im GdW, dem Dachverband
der wohnungs- und
immobilienwirtschaftlichen
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 23
3000 Wohnungsgesellschaften
und Genossenschaften organisiert
sind, gibt es nur sehr wenige
Frauen an der Spitze.
Begegnet man ihr mit Vorurteilen?
„Immer wieder“, kommt
postwendend die Antwort. Einmal
sei sie beruflich unterwegs
gewesen, im Kostüm aus ihrem
Auto gestiegen und gefragt
worden, ob sie ihrem Chef vorausgefahren
sei. „Der Chef steht
vor Ihnen“, hat sie geantwortet.
Apropos Kleidung: In ihrem
Auto hat sie stets auch klobige
Sicherheitsschuhe und einen
Helm für Baustellenbesuche
dabei.
Den Begriff „Sozialer Wohnungsbau“
mag sie nicht besonders.
„Wir brauchen Wohnraum
für ein breites Spektrum“,
sagt sie. „Jeder hat das gleiche
Recht, nach seinen Vorstellungen
zu wohnen.“ Dass günstige
Wohnungen bundesweit Mangelware
sind, weiß kaum jemand
so gut wie sie. „Hilfreich
wären eine bessere Ausnutzbarkeit
von Grundstücken und
eine andere Stellplatzverordnung,
denn Parkplätze nehmen
Fläche weg. Zudem müssten
die Kommunen mehr günstige
Grundstücke anbieten.“ Auch
streng reglementierte Bauvorschriften,
wie sie z.B. in Rastede
gelten, seien ein Hemmnis.
Schwierige Bedingungen
bremsen sie aber keinesfalls
aus. Dass sie Herausforderungen
gerne annimmt, hat Ulrike
Petruch in ihrem Leben mehr
als einmal bewiesen. n
Der Quartiertreff in der Lessingstraße in Rastede „MitEinAnder“
gehört zu Ulrike Petruchs Lieblingsprojekten im Ammerland |
Foto: Lübbers
Lebensmittelwertschätzung macht Schule
Das Netzwerk ZEHN startet einen Ideenwettbewerb für Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen
rr | Ab sofort heißt es: kreativ
werden! Bis April 2021 ruft
das Zentrum für Ernährung und
Hauswirtschaft Niedersachsen
(ZEHN) Schülerinnen und Schüler
auf, eigene Ideen und Projekte
rund um die Wertschätzung
von Lebensmitteln einzureichen.
„Wie können wir weniger
Lebensmittel verschwenden?
Wo kommen unsere Nahrungsmittel
her?“, so lauten die zentralen
Fragen.
Ein Drittel aller Lebensmittel
landet jährlich im Müll, dabei
wäre rund die Hälfte davon
noch genießbar. Was viele
nicht wissen: Der größte Teil
der Abfälle entsteht in den
privaten Haushalten. Mit dem
Wettbewerb möchte ZEHN
mit Unterstützung der Vernetzungsstelle
Schulverpflegung
landesweit das Bewusstsein
für den Wert von Lebensmitteln
stärken. „Jugendliche interessieren
sich mehr und mehr für
den Klimaschutz. Ökologie und
Nachhaltigkeit beginnen aber
schon bei der eigenen Ernährungsweise
und dem Umgang
mit Lebensmitteln“, erklärt Rike
Bullwinkel, Leiterin des ZEHN.
Mit dem Wettbewerb erhalten
Schülerinnen und Schüler eine
Plattform für ihre Ideen, mit denen
sie auch andere begeistern
können. Schirmherrin des Wettbewerbs
ist Landwirtschaftsministerin
Barbara Otte-Kinast.
Teilnehmen können Schülerinnen
aufbereitet und eingereicht
und Schüler aller all-
werden“, sagt Rike Bullwinkel.
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nDIES UND DAS
24
Noch Luft nach oben
26. November 2020
Die „Zukunftsbürger für Rastede“ hatten Bürgermeister Lars Krause zum Dialog ins ev. Gemeindehaus eingeladen. Rund 18
Gäste beteiligten sich rege. Sie äußerten Kritik am Radwegenetz sowie den Wunsch nach mehr Bürgermitwirkung und forderten
einen konsequenten Einsatz für den Klimaschutz.
Von Britta Lübbers | Die Gastgeber
möchten keinen Vortrag
hören, stellte Udo Frigger von
den Zukunftsbürgern eingangs
klar. „Den habe ich auch gar
nicht vorbereitet“, entgegnete
der Bürgermeister. Tatsächlich
führte die Runde einen
engagierten Diskurs über die
zuvor festgelegten Themen
Verkehr, Bürgerbeteiligung und
Energiewende. Von den Anwesenden
kritisiert wurde das
Radwegenetz. Die Radwege
seien vielfach zu eng, die Wegeführung
zu unübersichtlich und
gefährlich. Krause, der sich als
leidenschaftlichen Radfahrer
bezeichnete, stimmte in vielen
Punkten zu. „Die Radwegeverbesserung
ist ein wichtiges Thema
für die Zukunft“, sagte er und
verwies auf Bad Zwischenahn,
wo eine Fahrradstraße nach Oldenburg
geplant wird. „So etwas
schwebt mir auch vor.“ Eine neue
Verkehrsführung sei aber nicht
im Handstreich zu haben und
brauche Zeit.
Verbesserungsbedarf sahen
die Anwesenden auch bei der
E-Mobilität. „Es gibt in Rastede
keine funktionierende E-Ladesäule
für Pkw“, ärgerte sich ein
Bürger. Andere Kommunen seien
da deutlich weiter.
Er sei bereit, sich mit den
Umlandgemeinden auszutauschen,
erwiderte Krause.
„Aber nicht nach dem Motto:
Gemeinde mach mal. Es kann
nicht sein, dass wir für sämtliche
Fahrzeuge auf eigene
Kosten flächendeckend den
Versorger spielen.“ Als Anschub
sei das in Ordnung, er
führe bereits entsprechende
Gespräche. Grundsätzlich sei
er dafür, Bahn, Bus und Bürgerbus
auszubauen und bessere
Fahrradwege zu ermöglichen.
Ob er sich ein Verkehrsentwicklungsprogramm
für Rastede
mit Experten und Bürgern
vorstellen könne, lautete eine
Frage. Er habe bereits einen
Termin mit dem ADFC, so Krause.
Vorstellbar sei für ihn ein
Arbeitskreis, zuvor wolle er sich
aber mit Fachleuten beraten.
Neue Formate
Beim Thema Bürgerbeteiligung
wies Krause darauf hin,
dass er neue Formate angeschoben
hat, darunter den
Bürgerdialog und das niedrigschwellige
Angebot „Bürgermeister
vor Ort“, das in den
Außenbereichen durchgeführt
wird. Hier möchte Krause besonders
jene Bürgerinnen und
Bürger ansprechen, die eher
selten in den Hauptort kommen
und mit denen er sich gleichfalls
einen Austausch wünscht.
Auch verwies er auf die bunt
besetzte Arbeitsgruppe zum
Freibad, an der sich Verwaltung,
Politik, Fachleute und Bürger
gleichermaßen beteiligt hatten.
Um den Spielplatz in Nethen
zu entwickeln, habe man Kinder
ins Rathaus eingeladen, die
dort ihre Wünsche und Ideen
vorstellen konnten, nannte er
ein weiteres Beispiel.
Die Gäste machten deutlich,
dass aus ihrer Sicht bei der Bürgermitwirkung
noch Luft nach
oben ist. Man wünsche sich
eine Beteiligung, die vor der
Entwurfsfindung ansetzt, sagte
ein Besucher. „Wenn die Planer
wissen, was die Bürger wollen,
werden die Pläne besser.“
Udo Frigger (l.) von den Zukunftsbürgern und Bürgermeister Lars
Krause diskutierten Ende Oktober mit Gästen über die Themen
Verkehr, Bürgermitbestimmung und Klimapolitik | Foto: Lübbers
Mehr Mut und Ehrlichkeit
Erneut sprach sich Lars Krause
für die Windenergie aus. „Wer
raus will aus der Atomkraft,
muss andere Energieformen
zulassen.“ Insgesamt habe die
Gemeinde einiges angeschoben
in Sachen Klimaschutz, darunter
die Einrichtung der Stelle
eines Klimaschutzbeauftragten.
Es habe viele Bewerber auf den
Posten gegeben, das Verfahren
laufe noch.
Geli Wald von den Zukunftsbürgern
lobte die Abkehr von
Plastikverpackungen in der Verwaltung.
Man müsse im Kleinen
anfangen, meinte auch Krause.
Wichtig sei ihm der Austausch
mit Gruppen wie Fridays for Future
(FFF) oder der KGS-Initiative
„Es geht um Meer!“.
Stefan Mester von FFF in Rastede
erinnerte an den Forderungskatalog,
den die Gruppe
dem Bürgermeister im Sommer
überreicht hatte. Er habe
das Papier zur Beratung an die
Fraktionen weitergegeben, sagte
Krause.
Mit dem Verzicht auf Plastikfolie
für Blumengeschenke sei
der Kampf gegen die Klimakrise
nicht zu gewinnen, ärgerte sich
ein Bürger. „Mir fehlen Mut und
Ehrlichkeit in der Politik. Die
Lage ist dramatisch. Wir müssen
handeln.“ Das meinte auch
Stefan Mester. Vor der Corona-
Pandemie seien rund 1,5 Millionen
Menschen in Deutschland
für mehr Klimaschutz auf die
Straße gegangen, passiert sei
nichts. Er erwarte, dass Kommunalpolitiker
Druck auf ihre
Kolleginnen und Kollegen in
Bund und Land ausüben, um so
Einfluss auf bessere umweltpolitische
Rahmenbedingungen
zu nehmen.
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 25
Bürgerbus fährt nun doch nicht
Eigentlich sollte der Rasteder Bürgerbus am 2. November wieder an den Start gehen. Die derzeitige Corona-Situation aber
hat den Vorstand veranlasst, das ehrenamtlich organisierte Angebot weiterhin auszusetzen.
Von Britta Lübbers | Ende
Oktober fasste der Vorstand
des Bürgerbusvereins in einer
Krisensitzung den Mehrheitsbeschluss,
den Fahrbetrieb
der Linie 347 nicht wie geplant
am Montag wieder aufzunehmen.
„Mit einem aufwändigen Hygienekonzept,
einem geänderten
Fahrplan und zusätzlichem
Fahrtraining haben wir in den
vergangenen Wochen alles dafür
getan, mit dem Busbetrieb
zu starten“, teilt Marlies Peters
vom Vorstand mit. Doch die „rasante
Negativentwicklung“ der
Corona-Infektionszahlen lasse
dem Verein keine andere Wahl.
„Nach gründlicher Abwägung
und langer Diskussion haben
wir die Entscheidung schweren
Herzens getroffen“, erklärt die
Pressewartin, die auch selbst
als Fahrerin aktiv ist.
Der neue Fahrplan steht; wann er zur Anwendung kommt, ist derzeit aber ungewiss | Foto: Lübbers
„Angesichts der dramatischen
Entwicklung hat sich
das Ansteckungsrisiko für unsere
Fahrerinnen und Fahrer
deutlich erhöht“, ergänzt der
Vereinsvorsitzende Theo Meyer.
„Nach unserer Einschätzung
reichen die Hygienemaßnahmen
nicht aus, die Fahrerinnen
und Fahrer wirksam vor dem
erhöhten Infektionsrisiko zu
schützen.“
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emotional wie modern ist. Darüber hinaus verfügt der ENYAQ iV über modernste Konnektivitäts- und Infotainmentlösungen.
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nDIES 26
UND DAS
26. November 2020
Kurz
und
knapp
Motorsägen-Lehrgänge
fallen aus
In vielen Haushalten werden
jetzt Kaminöfen als Übergangsheizung
genutzt. Damit
beginnt bei den Niedersächsischen
Landesforsten die Zeit
der Brennholzbestellungen.
„Brennbares Holz ist in diesem
Winter ausreichend verfügbar
und über die Revierförstereien
zu beziehen“, sagt Stefan Grußdorf
vom Forstamt Ahlhorn. Zur
eigenen Sicherheit hat bei den
Landesforsten jeder Brennholzkäufer,
der im Wald Holz
zersägt, einen so genannten
Motorsägen-Schein vorzulegen.
Die dafür notwendigen Lehrgänge
haben in den vergangenen
Jahren die Forstämter im
Nordwesten ausgerichtet. In
diesem Winter werden keine
Lehrgänge angeboten. Informationen
und Kontakt unter www.
landesforsten.de.
Schulen in Corona-Zeiten
„Die Schulen werden in den
herausfordernden Corona-Zeiten
von der Landesregierung
nicht im Stich gelassen“, betont
Niedersachsens Minister für
Wissenschaft und Kultur, MdL
Björn Thümler. Das Land stelle
für Schulen kurzfristig 45 Millionen
Euro für zusätzliches Personal
und für die Ausstattung
zur Corona-Abwehr bereit. „Für
die Dauer von sechs Monaten
wird jede Schule in Rastede
mit mindestens einer 450-Euro-Kraft
unterstützt“, kündigte
Thümler an. Insgesamt werden
an Niedersachsens Schulen
rund 5000 pädagogische Kräfte
eingestellt. Dafür werden
25 Millionen Euro ausgegeben.
Weitere 20 Millionen Euro fließen
in die Schutzausstattung.
Auch die SPD-Landtagsabgeordnete
Karin Logemann begrüßt
die Maßnahme. „Dabei
möchte ich betonen, dass das
Geld jeder Schule zu Gute kommen
wird. Verteilungsschlüssel
sind die Schülerzahlen. Das
bedeutet, dass diese Förderung
wirklich schulscharf verteilt
wird und entsprechend auch
in der Wesermarsch und im
Ammerland ankommt.“
Coronabedingte Absagen
Die Weihnachtsfeier der AG
SPD 60 plus, Ortsverein Rastede,
fällt aus.
Die Oldenburgische Landschaft
teilt mit, dass die für das
Frühjahr geplante Veranstaltung
„PLATTart – Festival für
neue niederdeutsche Kultur“
sowie der Plattdeutsche und
Saterfriesische Lesewettbewerb
nicht stattfinden können.
Beide Veranstaltungen sollen
zu einem späteren Zeitpunkt
nachgeholt werden.
Der Vorstand der Senioren-
Union hat einstimmig beschlossen,
bis einschließlich
Januar 2021 alle Veranstaltungen
abzusagen. Betroffen
davon ist auch das „Politische
Mittagessen“ am 18. November
mit Berichten von Bürgermeister
Lars Krause, dem stellvertretenden
Bürgermeister Kai
Küpperbusch und dem CDU-
Fraktionsvorsitzenden Hendrik
Lehners. Ebenfalls ausfallen
wird der Adventsnachmittag
am 17. Dezember im Hof von
Oldenburg.
Tiemann geht auf Sendung
Am 4. Dezember, 18 Uhr,
geben Margit und Jochen
Tiemann von der Rasteder
Buchhandlung Tiemann sowie
ihre Mitarbeiterin Hannelore
Adler Lesetipps im Lokalsender
Radio Oeins (UKW 106,5 MHz).
Im Gespräch mit Dr. Thomas
Kleinspehn präsentiert das
Team interessante Buchneuheiten.
„Es geht um Bücher,
die uns am Herzen liegen“, betont
Jochen Tiemann, der die
„Deutsche Unsinnspoesie“ aus
dem Reclam-Verlag sowie von
Elke Heidenreich „Männer in
Foto: Wittschieben/OOWV
Kamelhaarmänteln“ vorstellt.
Hannelore Adler bringt die
Bücher „Feuerland“ von Francisco
Coloane und „Herzfaden“
von Thomas Hettche mit in die
Sendung. Auch die beiden Bücher
„Damals“ von Siri Hustvedt
und „Das Holländerhaus“ von
Ann Patchett, die von Margit
Tiemann vorgestellt werden,
versprechen ein schönes Leseerlebnis.
Installationen schützen
Der Oldenburgisch-Ostfriesische
Wasserverband (OOWV)
weist darauf hin, dass es jetzt
an der Zeit ist, freiliegende
Wasserzähler und -leitungen
vor Frost zu schützen. Leitungen,
die nicht entleert werden
können, müssen ausreichend
mit Dämmmaterial, wie z.B.
Mineral- oder Steinwolle, umwickelt
werden. Friert eine
Leitung ein, rät der OOWV dringend
vom Gebrauch von Infrarotstrahlern,
Kerzen, Schweißoder
Lötbrennern ab. „Besser ist
es, die Leitungen mit warmem
Wasser oder Tüchern aufzutauen.
Wer offenes Feuer nutzt,
riskiert nicht nur, dass die Leitung
platzt, sondern auch einen
Brandschaden.“
Gesellschafterversammlung
Zu einer öffentlichen Sitzung
kommt am Dienstag, 1. Dezember,
die Gesellschafterversammlung
der Residenzort Rastede
GmbH zusammen. Das Gremium
wird sich ab 17 Uhr in der Mensa
der Grundschule Kleibrok,
Zur-Windmühlen-Straße 17, mit
dem Jahresabschluss 2019, dem
Bericht über das Geschäftsjahr
2020, der Vorschau auf die Aktivitäten
des kommenden Jahres
sowie mit dem Wirtschaftsplan
2021 befassen.
• Liefer- und
Kreishausbesuch nur in
dringenden Fällen
„Wir bitten alle Bürgerinnen
und Bürger genauestens abzuwägen,
ob ein Besuch im Kreishaus
oder in den Außenstellen
dringend Verlegeservice
notwendig ist, oder
ob das Anliegen nicht auch telefonisch,
schriftlich oder über
unsere Online-Dienste an uns
gerichtet werden kann“, erklärt
Landrat Jörg Bensberg. Ist ein
persönliches Erscheinen zwingend
erforderlich, wird um
vorherige Terminabsprache gebeten.
Für die Zulassungsstelle,
Führerscheinstelle und die
Ausländerbehörde ist eine Terminvereinbarung
verpflichtend.
Termine sollten allein wahrgenommen
werden. Ein Besuch ist
nur mit Mund-Nasenschutz und
unter Einhaltung der Hygieneund
Abstandsregeln möglich.
Weitere Informationen unter
www.ammerland.de/coronavirus.de.
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 27
Große Bühne auch für kleine Gärten
Ammerländer Parklandschaft: Neue Broschüre „Parks und Gärten entdecken“ bietet viele Anregungen
rr | „Wir freuen uns, zum Saisonstart
2021 unsere reich bebilderte
Broschüre ‚Parklandschaft
Ammerland – Parks und
Gärten entdecken‘ präsentieren
zu können. Auf 60 Seiten finden
Leserinnen und Leser viele farbenprächtige
Fotos, die das grüne
Flair unserer Baumschulregion
sinnlich nahebringen. Inhaltlich
geht es nicht nur um die
Baumschulen, sondern ebenso
um die vielfältigen Parkanlagen
– allen voran der ‚Park der Gärten‘
– und natürlich um die Rhododendronparks,
angeführt von
dem größten und auch schönsten
in ganz Europa, dem Rhododendronpark
Hobbie“, schwärmt
Frank Bullerdiek, Chef der
Ammerland-Touristik. „Erstmals
finden aber auch die vermeintlich
kleinen Gärten eine große
Bühne: 17 Privatgärten, die an
den ‚Tagen des offenen Gartens‘
im Ammerland ihre Pforten
öffnen, wird jeweils eine Seite
unserer Broschüre ausführlich
in Wort und Bild gewidmet.“
Besonders erfreut ist der Touristiker
darüber, dass er für das Vorwort
der aufwändig gestalteten
Broschüre die Bestsellerautorin
Sylvia Lott gewinnen konnte.
Die gebürtige Ammerländerin
hat sich im Rahmen der Recherche
für ihren ersten Roman „Die
Rose von Darjeeling“ intensiv
mit der Bedeutung der Rhododendren
im Ammerland befasst.
Mit dem Landkreis fühlt sie
sich emotional eng verbunden:
„Immer wenn ich aus Hamburg
in meine alte Heimat fahre,
auf der Autobahn kurz hinter
Oldenburg – rechts und links
grüne Weiden und Baumschulen
–, passiert es; sogar, wenn
ich nicht daran denke; es ist
wie ein geomantisches Phänomen,
das körperlich spürbar
wird: Das Herz wird mir plötzlich
ganz weit, ich kann besser
durchatmen. Es ist ein wunderbares
Gefühl. Das wünsche ich
Ihnen auch. Die Ammerländer
Parklandschaft wartet auf Sie“,
macht sie Lust auf eine Entdeckungstour.
Frank Bullerdiek freut sich
über die Botschaft der Schriftstellerin:
„Unsere Parklandschaft
ist tatsächlich einzigartig.
Das ist allen Fachkundigen, die
in Europa beruflich mit Pflanzen
zu tun haben, bekannt. Mit dieser
Broschüre möchten wir insbesondere
diejenigen erreichen,
die sich für das Thema Garten
interessieren. Hier zeichnet sich
– gerade vor dem Hintergrund
der Corona-Pandemie – ein touristischer
Megatrend ab“, betont
Bullerdiek und verweist auf
den Besucherrekord von circa
160.000 zahlenden Gästen, den
der Park der Gärten in diesem
Jahr aufstellen konnte.
Die neue Broschüre ist in einer
Auflage von 40.000 Exemplaren
erschienen und ab sofort
bei allen Tourist-Informationen
im Ammerland erhältlich. Weitere
Informationen gibt es
bei der Ammerland-Touristik
unter Tel. 04488 / 563000 oder
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Freitag 04.12.20 D
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Montag 07.12.20 G
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Donnerstag 10.12.20 R
Freitag 11.12.20 L
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Sonntag 13.12.20 N
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Mittwoch 16.12.20 Q
Donnerstag 17.12.20 R
Freitag 18.12.20 S
Sonnabend 19.12.20 T
Sonntag 20.12.20 U
Montag 21.12.20 A
Dienstag 22.12.20 B
Mittwoch 23.12.20 C
Donnerstag 24.12.20 D
Freitag 25.12.20 E
Sonnabend 26.12.20 F
A Alte Apotheke, Edewecht,
Hauptstraße 88, Tel. 04405 / 4343
B Alte-Apotheke, Wiefelstede,
Hauptstraße 15a, Tel. 04402 / 6374
C
Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Peterstraße 23, Tel. 04403 / 2281
D Ammerland-Apotheke, Westerstede,
Lange Str. 25, Tel. 04488 / 84400
E
F
Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 04403 / 7878
Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,
Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001
G Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Langenhof 22, Tel. 04403 / 2888
H Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,
Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299
I
Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,
Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060
K Hubertus-Apotheke, Edewecht,
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670
L
Kopernikus-Apotheke, Westerstede,
Am Esch 7, Tel. 04488 / 71401
M Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,
Wilhelmshavener Str. 211-213,
Tel. 04402 / 970110
N Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Westersteder Str. 2, Tel. 04403 / 8107890
O Nikolai-Apotheke, Edewecht,
Hauptstr. 35, Tel. 04405 / 5352
P Park-Apotheke, Rastede,
Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366
Q Peter-Apotheke, Westerstede,
Peterstraße 29, Tel. 04488 / 1854
R Rats-Apotheke, Rastede,
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530
S
Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36
T Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,
Albert-Post-Platz 21, Tel. 04488 / 9839830
U Vital-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Oldenburger Str. 31, Tel. 04403 / 8199133
(Außerhalb der Öffnungszeiten wird eine Notdienstgebühr von 2,50 E erhoben.)
Sonntag 27.12.20 G 24 = 24 Stunden-Dienst von 8-8 Uhr
Öffnungszeiten
und Kontakt
mit öffentlichen
Einrichtungen
„HUNO“-Verlag GmbH
Oldenburger Str. 265,
04402/911016 (Redaktion),
04402/911011 (Anzeigen),
rasteder.rundschau@ewetel.net
anzeigen.rundschau@ewetel.net
www.rasteder-rundschau.de
Rathaus (ab 25. Mai)
Sophienstr. 27,
04402/9200,
gemeinde@rastede.de
Mo.-Mi,. Fr. 8.00-12.30
Do. 8.00-18.00
2. u. 4. Sa. 9.00-12.00
Gemeindebücherei
Oldenburger Str. 256,
04402/83592
Di., Do. 10.00-18.00
Fr. 10.00-12.00
Sa. 10.00-13.00
Gemeindearchiv
Palais, 04402/82025
Palaisverwaltung
04402/81552
Freibad Rastede
Mühlenstraße 58
Öffnungszeiten der
Gemeindeeinrichtungen
siehe www.rastede.de
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Baumgartenstraße 10,
04402/863855-0,
info@residenzort-rastede.de
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Denkmalplatz 2,
04402/987370,
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kirche-oldenburg.de
Di.-Do. 10.00-12.00
Do. 16.00-18.00
Kath. Kirche Rastede
Eichendorffstr. 6,
04403/623040,
st.vinzenz.pallotti@
ewetel.net
Neuapostolische Kirche
Goethestr. 1,
0174/8704638
Gemeindejugendpflege
Villa Hartmann
Schloßstr. 27,
04402/81555
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30
26. November 2020
Park-Apotheke Rastede ab
Apothekerin Anne Tholen übergibt ihr Geschäft an
ak | Seit fast 50 Jahren ist
die Park-Apotheke in Rastede
eine feste Adresse für kompetente,
vertrauensvolle und
pharmazeutische Beratung.
Sie ist das Fachgeschäft rund
um das Thema Gesundheit.
Im Dezember 1973 hat die Rasteder
Apothekerin Marie-Luise
Engelke die Park-Apotheke
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am jetzigen Standort in der
Bahnhofstraße16 gegründet.
Anfang 1996 übernahm die
jetzige Inhaberin, Apothekerin
Anne Tholen, die Apotheke.
Zum 2. Januar 2021 verabschiedet
sie sich jetzt nach 25
Jahren in den Ruhestand und
übergibt ihr Unternehmen an
Herrn Björn Henkel.
Der aus Wiesmoor stammende
Apotheker hat sein
Pharmaziestudium in Halle an
der Saale absolviert. Dort hat
Wir wünschen Frau Tholen für den Ruhestand
alles Gute und
Herrn Henkel einen erfolgreichen Start!
Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit!
Bahnhofstr. 24a · 26180 Rastede · Tel. 04402-8639030 · www.bioresonanz-rastede.de
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Wir gehen auf Sendung! BÜCHERWELTEN
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Wir wünschen Familie Tholen für die Zukunft alles Gute!
Das Team der Park-Apotheke mit der Noch-Inhaberin Anne Tholen und ihrem
die alteingesessene Apotheke in Rastede. | Foto: Kapels
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26. November 2020 ANZEIGENSONDERSEITE
n 31
2. Januar 2021 in neuen Händen
Apotheker Björn Henkel
er im Anschluss wissenschaftlich
gearbeitet, bevor er einige
Jahre in einer Wiesmoorer
Apotheke und zuletzt als Filialapotheker
in der Stern-Apotheke
in Jaderberg tätig war.
Zwar wird Anne Tholen nun
die Apotheke verlassen, aber
ihr Team wird den Kunden und
Kundinnen erhalten bleiben.
„Mir ist wichtig, dass die Kunden
und Kundinnen in vertrauter
Umgebung in bekannte
Gesichter sehen werden“, sagt
Björn Henkel, der die Mitarbeiterinnen
übernehmen wird.
„Auf dieses eingespielte und
verantwortungsbewusst agierende
Team habe ich in all den
Jahren immer bauen können“,
sagt Anne Tholen über ihre
langjährigen Mitarbeiterinnen
und ergänzt: „Ich bin sehr
froh, in Herrn Henkel einen
vertrauensvollen und kompetenten
Nachfolger gefunden
zu haben!“ Da ihr Ehemann die
Botenfunktion in der Apotheke
nicht mehr übernehmen wird,
sucht Björn Henkel einen ortskundigen,
vertrauenswürdigen
Nachfolger für diese Position.
Dieser kann sich gerne direkt
in der Apotheke oder auch telefonisch
melden unter 04402/
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alles Gute für Euch!
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Wir gratulieren
Herrn Apotheker Björn Henkel zur Übernahme der
Park-Apotheke in Rastede und danken Frau Apothekerin
Anne Tholen für die gute Zusammenarbeit.
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Zukunft alles Gute.
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wichtigsten war, gibt es zwei
kurze Antworten, die aber viel
aussagen: „eine umfangreiche,
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„Vertrauen“. Auf diesen beiden
Säulen hat Anne Tholen
ihr Unternehmen aufgebaut.
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unserer Kunden sehr wichtig.
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Arzneimittel unterstrichen.
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die nicht im Sortiment sind,
zeitnah besorgt und bei Bedarf
kostenfrei an die Kunden ausgeliefert.
Individualrezepturen,
wie Salben und Lösungen,
werden im Hause zubereitet,
dabei ist durch die seit 2005
regelmäßig erneuerte Zertifizierung
nach den Richtlinien
der niedersächsischen Apothekerkammer
ein hoher Qualitätsstandard
gewährleistet.
Die persönliche Kundenkarte
garantiert den Nutzern eine
optimale Arzneimittelsicherheit
und ermöglicht es, Wechselwirkungen
und Unverträglichkeiten
bei Arzneimitteln
unverzüglich zu erkennen. n
Nach genauen Vorgaben werden die Rezepturen, z.B. für Salben,
hergestellt
Die individuelle pharmazeutische Beratung ist Apotheker Björn
Henkel sehr wichtig
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34
26. November 2020
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bietet die Park-Apotheke
ihren Kunden ein umfangreiches
Leistungs- und Beratungsangebot.
Die Zusammenstellung
einer Haus-oder Reiseapotheke
sowie die individuelle
Reiseimpfberatung gehören
ebenso zum Leistungsumfang
wie der Verleihservice von
Medela-Milchpumpen, Babywaagen
und Blutdruckmessgeräten.
Eine weitere Dienstleistung
ist das Anmessen von
Kompressionsstrümpfen und
Stützbandagen. Dies kann von
den speziell ausgebildeten
Mitarbeiterinnen bei Bedarf
auch bei den Kundinnen und
Kunden zuhause erfolgen.
Darüber hinaus hat die
Park-Apotheke verschiedene
hochwertige Körperpflegeprodukte
von Linola, Cera Ve
und der „Bahnhofsapotheke“,
sowie die Kosmetikserien
La Roche Posay, la mer und
Skinceuticals im Programm.
Der individuellen Beratung
geht eine professionelle
Hautdiagnose voraus, auf deren
Basis die Pflegeempfehlung
ausgesprochen wird.
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n 35
hause und auch auf Reisen
fang reiches Leistungsspektrum
bleiben!“, lautet ein Motto der
Park-Apotheke. Deshalb gehört
zum Leistungsumfang
auch die Messung verschiedener,
wichtiger Körperwerte.
Body-Maß-Index (BMI), Blutzucker,
Blutdruck und Vitamin-D-Status
können in der
Apotheke ermittelt werden.
„In unserer Apotheke können
Sie all dies überprüfen lassen,
wir geben Ihnen außerdem
hilfreiche und praktische
Vorschläge, um ihr Wohlbefinden
zu verbessern“, betont
Anne Tholen. „Sprechen Sie
uns an. Wir beraten Sie gern!“,
ergänzt ihr Nachfolger Björn
Henkel.
An festgelegten Aktionstagen
werden in Zusammenarbeit
mit Kooperations- und
Vertriebspartnern Knochendichte-
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36
26. November 2020
Vertrauensvolle Nähe zum Kun
Björn Henkel: „Ich fühle mich in der Rolle als beraten
ak/rr | „Wir sind als junge
Familie 1995 nach Rastede
gezogen und ich habe es nie
bereut, hierhergekommen
zu sein“, betont Anne Tholen.
Besonders das gute, vertrauensvolle
Verhältnis zu vielen
langjährigen Kunden und
Kundinnen, Ärztinnen und
Ärzten sowie den Alten- und
Pflegeeinrichtungen in der
Gemeinde habe die Zeit in
Rastede positiv geprägt. „Dafür
bin ich dankbar“, sagt die
Apothekerin. „Und wir bleiben
in der Gemeinde“, fügt
ihr Ehemann Wilhelm Tholen
hinzu, der ebenso wie
die inzwischen erwachsenen
Söhne viele Jahre in dem
„Familienunternehmen“, z.B.
als Bote mitgearbeitet hat.
Man werde in den Süden ziehen,
sagt er mit einem Augenzwinkern
– gemeint ist
der Süden des Ortes, wo das
Ehepaar Tholen sich gerade
ein Haus umbaut. „Dort werden
wir dann den Ruhestand
genießen!“
In die Wohnung über der
Apotheke wird Anfang 2021
Björn Henkel mit seiner Lebensgefährtin
und seiner
Tochter einziehen. „Ich betrachte
es als großen Vorteil,
so nah an meinem Arbeitsplatz
zu wohnen“, sagt Björn
Henkel, dem die vertrauensvolle
Nähe zum Kunden
überaus wichtig ist. „Ich mag
gerne mit Menschen sprechen
und fühle mich als beratender
Apotheker in meinem Beruf
sehr wohl“, erklärt der neue
Inhaber der Park-Apotheke.
Als begeisterter Basketballer
und Sportfan freut er sich
über das bereits bestehende
Engagement der Park-Apotheke
beim VFL Rastede, welches
ihm durch den Vereinsbasket-
Ab dem Januar genießen Anne und Wilhelm Tholen den Ruhestand
gemeinsam | Fotos: Kapels
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Ich bedanke mich bei
allen Mitarbeiterinnen, Ärzten, Ärztinnen, den Institutionen des
Gesundheitswesens in Rastede, Geschäftspartnern und Freunden der
Park-Apotheke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit über
25 Jahre.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie auch meinem Nachfolger
Herrn Björn Henkel das gleiche Vertrauen, dass Sie mir geschenkt
haben, entgegenbringen würden!
Ich wünsche ihm ganz viel Glück, Erfolg und Freude!
Ihm und seiner Familie alles Gute hier in Rastede!
Bleiben Sie gesund!
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1 kg Mirabellen
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Gelierzucker Verhältnis 2plus1
ein wenig Orangenfruchtsaft, ca. 5 EL Besserer Virenschutz
Die
eine
Mirabellen
Zimtstange
müssen gut abgewaschen und am
besten
2 Gewürznelken
im Bus
mit einem Küchenhandtuch gut abgetrocknet
werden. Die Mirabellen werden geteilt und dabei entkernt.
Das Land Niedersachsen stellt einen Millionen-Betrag für den
Die
Die
Mirabellen
Mirabellen
müssen
werden
gut
nun
abgewaschen
püriert, wer
und
es
am
gerne optimierten Infektionsschutz im Schülerverkehr zur Verfügung
etwas
besten
stückiger
mit einem
mag
Küchenhandtuch
sollte allerdings
gut
einen
abgetrocknet
kleinen Teil
ball nicht der
werden.
Mirabellen
Die Mirabellen
ganz unbekannt nur kleinschneiden,
werden geteilt
ist. ben Rastede. um
und
diese
dabei
„Vielen hinterher
entkernt.
Dank Von Britta Lübbers | Um einen Das bereitgestellt Geld
Björn als Henkel Stücke
Die
freut zur
Mirabellen
Marmelade
werden
sich auf an geben
nun
Frau zu
püriert,
Tholen, können.
wer es gerne
die mir diese Die besseren Mirabelle Infektionsschutz stammt ursprünglich in stammt nicht aus aus Deutschland dem COVIDetwas
die neue Die
stückiger
Aufgabe Mirabellen
mag
und das werden
sollte
Le-
Möglichkeit nun
allerdings
mit dem
einen
eröffnet Orangensaft
kleinen Teil
hat!“ n – Schulbussen sie hat ihren zu Ursprung gewährleisten, in Asien. 19-Sondervermögen. Es wird
und
der Mirabellen
dem Gelierzucker
nur kleinschneiden,
gemischt. Die
um
Gewürze
diese hinterher
werden stellt das Land Niedersachsen den Kommunen in ihrer Funktion
nicht als Aufgabenträger aus Deutschland für den
als
als
nächstes
Stücke zur
hinzugegeben.
Marmelade geben
Dies geschieht
zu können.
am besten Die seinen Mirabelle Kommunen stammt 30 ursprünglich Millionen
sie hat Euro ihren zur Verfügung. Ursprung in Darauf Asien. Personenverkehr zusätzlich zur
mit
Die
einem
Mirabellen
Tee-Ei oder
werden
einem
nun
Teefilter,
mit dem
in
Orangensaft
dem die –
Gewürze
und dem Gelierzucker
in die Masse gelegt
gemischt.
und
Die
nach
Gewürze
zwei bis
werden weist die SPD-Landtagsabgeordnete
für Oldenburg und das „Wir werden darauf achten,
Verfügung gestellt.
drei
Stunden
als nächstes
wieder
hinzugegeben.
entfernt werden.
Dies geschieht
Das Gemisch
am besten
braucht
Ruhe,
mit einem
damit
Tee-Ei
sich der
oder
Geschmack
einem Teefilter,
entfalten
in dem
kann.
die
Ammerland, Karin Logemann, dass die Mittel schnell und unbürokratisch
hier auch zu ande-
den Kommunen
Alternativ
hin. Wer „Durch keine Mirabellen die zusätzlichen mag, kann
Gewürze
lassen
in
sich
die Masse
die Gewürze
gelegt und
auch
nach
pulverisiert
zwei bis
unter
drei
die re Mittel Früchte eröffnen wählen. wir Ebenso die Möglichkeit,
mehr austauschbar. Fahrzeuge und Wie wäre onsvorsitzende es zum Beispiel Johanne mit Mod-
sind gelangen“, die Gewürze teilt je die nach SPD-Frakti-
Mirabellenmischung
Stunden wieder entfernt
geben.
werden.
Bitte
Das
auch
Gemisch
diese Variante
braucht Geschmack
ruhen
Ruhe,
lassen.
damit sich der Geschmack entfalten kann. Alternativ
Vanille das Wer dafür keine
oder benötigte einen
Mirabellen
Hauch Personal mag,
von Lavendel
kann der hier mit. oder
auch Aufgrund Kardamom?
andere
einsetzen Früchte wählen. zu können“, Ebenso Lo-
sind nenden die Gewürze kalten je Monate nach dränge
der begin-
Nach
lassen
dem
sich
Durchziehen
die Gewürze
der
auch
Gewürze
pulverisiert
wird der
unter
Filter
die
oder
Mirabellenmischung
das Tee-Ei entfernt.
geben.
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Bitte
Mirabellenmischung
auch diese Variante Geschmack gemann.
wird Probieren
„Um austauschbar.
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es aus
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oder zu gewährleisten
und
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Vanille
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Kardamom?
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nicht ausreichen, könnte die
ist
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wichtig,
dem
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drei
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DerKreyenbrücker · August 2015 21
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nDIES UND DAS
38
Leselümmel mit Schnabelschutz
26. November 2020
Die Gemeindebücherei Rastede präsentierte eine Neuausgabe des beliebten Bilderbuchkinos: Kleine Leselümmel-Fans
parkten im Bobbycar-Kino.
Niedliches Bobbycar-Kino für Kinder ab vier: Gespannt lauschten die kleinen Gäste Petra Müller und
ihrer Handpuppe | Foto: Jahn
Von Stefanie Jahn | Das Coronajahr
2020 zwingt viele
Organisatoren zum Umdenken
und Ausdenken neuer Veranstaltungsformen.
So bot die
Gemeindebücherei Rastede
eine Leselümmel-Lesung der
besonderen Art an: Nach zwei
Online-Ausgaben fand das
beliebte Bilderbuchkino diesmal
als „Autokino“ statt. Das
bedeutet, dass Kinder ab vier
Jahren mit einem eigenen Rutschauto
auf einem markierten
Bereich parken konnten, um
Petra Müller und ihrer vorlauten
Handpuppe, diesmal natürlich
mit „Schnabelschutz“,
beim Bilderbuchkino zuzuhören
– und zu sehen. So konnte
der Abstand zu den anderen
kleinen Besucherinnen und
Besuchern eingehalten werden.
14 Kinder durften in einer
Gruppe teilnehmen, aufgrund
der vielen Anmeldungen fand
im Anschluss eine zweite Veranstaltung
statt, berichtet Büchereileiterin
Nicole Tielker.
Zunächst einmal war beim
Einlass am hinteren Eingang
Schlange stehen angesagt. Jedes
Kind bekam eine schön
gestaltete Eintrittskarte und
durfte dann „einparken“. Nach
ein paar Hinweisen zum Mundund
Schnabelschutz und der
Bitte, auf den Parkplätzen zu
bleiben, zeichnete Vorleserin
Petra Müller einen Wal, um auf
die Geschichte einzustimmen.
„Was wohl hinter der Sonne,
dem Mond und den Sternen
ist?“ – diese und viele weitere
wichtige Fragen beschäftigen
das rothaarige Mädchen Ida in
„Ida und der Wal“. Da taucht eines
Nachts ein fliegender Wal
auf, der sie auf eine abenteuerliche
Reise mitnimmt. Gemeinsam
schweben sie durch Raum
und Zeit. Dabei streifen sie Regionen
wie das große Nichts
oder das Land, in dem alles
verkehrt herum ist. Der weise
Wal wird für die kleine Ida
zu einem echten Freund. Ganz
eingetaucht in diese schöne,
philosophische Geschichte ließ
es sich für die kleinen Gäste
gut auf ihren Plätzen aushalten.
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 39
„Alleen in de Sauna“ nun im Dezember
Gelungene Premiere bei der Niederdeutschen Bühne Varel. Für November geplante Aufführungen sind in den Dezember verschoben.
Von Anke Kapels | „Alleen in
de Sauna“ heißt die neueste
Inszenierung der Niederdeutschen
Bühne Varel (NDB) – und
besser kann man die aktuellen
Hygienevorschriften absolut
nicht einhalten. Die Premiere
Ende Oktober war ein voller
Erfolg – sowohl spielerisch als
auch organisatorisch klappte
alles wie am Schnürchen. Doch
die weiteren geplanten Aufführungen
im November sind der
Corona-Pandemie zum Opfer
gefallen. „Alle bisher gekauften
Karten behalten aber ihre
Gültigkeit für die neuen Termine
im Dezember“, gibt die NDB
bekannt.
Die Aufführungen werden
wie folgt verlegt: Statt des 6.
November ist der 4. Dezember
geplant, der 8. November wird
auf den 6. Dezember verschoben,
der 13. November auf den
11. Dezember, der 15. November
auf den 20. Dezember und
die Aufführung vom 20. November
findet nun am 18. Dezember
statt.
In dem Monolog von Karl
Heinz König, gespielt von Harald
Kaminski, wird der Frage
„Worüm Mannslüüd un Froonslüüd
nu mal (nich) tohoop
passt?“ äußerst komödiantisch
mit Seitenhieben gegen alles,
was das Zusammenleben zwischen
Mann und Frau oft so
schwierig – und doch so zauberhaft
– macht, nachgegangen.
Unter www.nordwest-ticket.
de oder unter der Telefonnummer
0421 /363636 sowie über
die bekannten Vorverkaufsstellen
können die Eintrittskarten
erworben werden. In Rastede
sind dies die Nordwest-Ticket-
Vorverkaufsstellen in der Buchhandlung
Renken und im TUI
Reisecenter. Aus aktuellem Anlass
entfällt der Ticketverkauf
an der Abendkasse. n
Harald Kaminski spielt mit Hingabe den Karl Heinz König – alleen
in de Sauna | Foto: NDB Varel
Mehr Grippe-Impfstoff für Region gefordert
Stephan Albani kontaktiert Bundesgesundheitsministerium und Paul-Ehrlich-Institut
rr | Die Versorgung von Arztpraxen
im Nordwesten mit
Grippe-Impfstoffen muss umgehend
verbessert werden. Mit
diesem Appell hat sich Stephan
Albani, CDU-Bundestagsabgeordneter
für das Ammerland
und Oldenburg, an das Bundesgesundheitsministerium
sowie an das bundeseigene
Paul-Ehrlich-Institut gewendet.
Albani im Einzelnen: „Gerade
vor dem Hintergrund der aktuellen
Fallzahlen der übermittelten
COVID-19-Erkrankungen
ist es wichtig und sinnvoll,
dass die zusätzliche Gefahr einer
Grippeerkrankung insbesondere
für ältere Menschen,
chronisch Kranke, Schwangere
sowie für das Medizinischeund
Pflegepersonal reduziert
wird. Deshalb haben wir uns als
Unionsfraktion frühzeitig dafür
eingesetzt, dass in diesem
Jahr aufgrund der Pandemiesituation
mehr Grippeimpfstoffe
als in den vergangenen Jahren
zur Verfügung gestellt werden.
Allerdings haben mich in den
letzten Tagen zahlreiche Ärzte
der Region über fehlende Impfdosen
informiert.“
Eine schnellere Produktion
und Verteilung
Zum einen würden nicht alle
Impfstoffdosen von den Pharma-Unternehmen
zu einem
einzigen Stichtag hergestellt
und ausgeliefert. Zum anderen
sei die Impfbereitschaft
der Bürgerinnen und Bürger
in diesem Jahr scheinbar noch
höher als ohnehin vermutet.
„Entsprechend habe ich das
Bundesgesundheitsministerium
und das Paul-Ehrlich-Institut
gebeten, auf eine noch
schnellere Produktion und
Verteilung hinzuwirken“, teilt
Albani mit. Insgesamt wird in
dieser Saison mit bislang 26
Millionen Dosen für Deutschland
geplant – die bislang
höchste saisonale Menge. n
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26. November 2020
Bewegungsraum soll Motorik-Zentrum werden
Der Förderverein des Kindergartens Mühlenstraße hat es sich zur Aufgabe gemacht unkompliziert die Arbeit im Kindergarten
zu unterstützen
Von Anke Kapels | Seit vielen
Jahren gibt es einen Förderverein
für den Kindergarten
Mühlenstraße. Jetzt hat sich
nach dem Start des neuen Kindergartenjahrs
ein neuer Vorstand
gebildet. Die bisherige 2.
Vorsitzende Stefanie Laue wurde
zur 1. Vorsitzenden gewählt,
2. Vorsitzende ist jetzt Ulrike
Richter. Weiterhin gewählt wurden
Kathrin Höpken (Kassenwartin),
Heike Reichelt (Kassenprüferin),
Imber Ulken (Schriftführerin)
und Janina Kuhle
(stellvertretende Schriftführerin).
Das graphische Marketing
übernimmt Nadine Reimers.
Zweck des Vereins ist es, die
Arbeit des Kindergartens durch
finanzielle Hilfe bei Anschaffungen,
aber auch mit Arbeitseinsätzen
zu unterstützen. So
wurden unter anderem verschiedene
Bücher und Holzspielzeuge,
eine Kinderstaffelei,
eine Wandkugelbahn sowie ein
Wasser- und Sandtisch für den
Außenbereich finanziert. Und
auch zu Weihnachten können
sich die einzelnen Gruppen, die
so schöne Namen wie Bienen,
Frösche, Igel, Füchse, Schmetterlinge
und Eichhörnchen haben,
wieder über die Erfüllung
einiger Wünsche freuen.
Einen Arbeitseinsatz leisteten
die Vereinsmitglieder im April
vergangenen Jahres, als die
bei den Kindern sehr beliebte
Der neue Vorstand des Kindergarten-Fördervereins: v.l. Ulrike Richter, Janina Kuhle, Stefanie Laue,
Heike Reichelt, Nadine Reimers und Kathrin Höpken. Es fehlt Imber Ulken. | Foto: privat
„Wald-Oase“ aufgeforstet, mit
Holzstümpfen als Sitzgelegenheiten
und mit vielen neuen
Pflanzen, wie z.B. Naschobst
und Bienenpflanzen, bestückt
wurde. Jetzt im Herbst soll neues
Schreddergut als Boden eingebracht
werden.
Für das neue Kindergartenjahr
haben sich die Mitglieder
des Fördervereins ein besonders
großes Projekt vorgenommen:
Der Bewegungsraum des
Kindergartens soll zum Motorikzentrum
umgebaut werden.
Die Planungen sehen den Einbau
einer tragenden Holzkonstruktion
vor, an der mehrere
austauschbare Module wie
Kletternetze, Schwebetuch oder
Multi-Gurte befestigt werden
können. „Dadurch kann für die
Kinder eine Vielzahl von Bewegungslandschaften
geschaffen
werden, die nicht nur zum Toben,
sondern auch zur Schulung
der Motorik und kognitiven Fähigkeiten
dienen“, sagt Kathrin
Höpken.
Bereits vor einem Jahr erhielt
der Verein von der Unternehmensgruppe
Ashampoo eine
größere Spende. Jedoch werden
zur Realisierung weitere Spenden
benötigt. Deshalb nimmt
der Förderverein Kindergarten
Mühlenstraße noch bis zum 14.
Dezember an der Crowdfunding-
Aktion der Volks- und Raiffeisenbanken
teil. Die hier gesammelten
Spendengelder werden
bis zu einer Höhe von 50 Euro je
Einzelspende bis zum Erreichen
des Fundingziels von 2.500
Euro von der Bank verdoppelt.
So erhalten Eltern, Großeltern,
Familien, Freunde und Nachbarn
der Kindergartenkinder
trotz der wegen Corona ausgefallenen
Veranstaltungen, wie
Bilderbuchkino, Markttag und
Adventsbasar, die Möglichkeit,
den Förderverein und damit den
Kindergarten zu unterstützen. n
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 41
Gesundheitsamt erhält Unterstützung
Der Landkreis Ammerland setzt ab sofort das Mobile Kontaktnachverfolgungsteam (MKT) des DRK-Kreisverbands ein
Die Helferinnen und Helfer im Einsatz | Foto: privat
rr | „Aufgrund der Zunahme
der Infektionszahlen im Kreisgebiet
und der Vielzahl der
nachzuverfolgenden Kontakte
hat der Landkreis eine entsprechende
Regelung getroffen“, erläutert
Landrat Jörg Bensberg.
Derzeit sind nach mehreren
Infektionen in Kindergärten
und Schulen in über 300 Fällen
Kontakte nachzuverfolgen. „Im
Hinblick auf diese Fallzahlen
bin ich dankbar, dass uns das
Team des DRK Kreisverbands
bei dieser Aufgabe unterstützt“,
so Bensberg weiter.
Nachdem das DRK Ende
September vom Landkreis gebeten
wurde, die Aufstellung
einer entsprechenden Gruppe
vorzubereiten, boten innerhalb
kürzester Zeit mehr als 30
medizinisch beziehungsweise
sanitätsfachlich geschulte Helferinnen
und Helfer ihre Mitarbeit
an. Der Kreisverbandsvorsitzende
Thomas Kappelmann
lobt die enorme Einsatzbereitschaft
der Frauen und Männer.
„Wir hoffen, dass wir durch die
Aufstockung durch das MKT
dazu beitragen können, die
Vielzahl der aktuell nachzuverfolgenden
Kontakte abzuarbeiten,
um eine weitere Ausbreitung
des Covid-19-Virus zu
verhindern.“
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nDIES UND DAS
42
Spenden für die Sternsinger auch in dieser Zeit
Von Anke Kapels | Am 6. Januar
ist der Dreikönigstag –
an diesem Tag bzw. am ersten
Sonnabend danach sind normalerweise
in Rastede und Wiefelstede
die Sternsinger der Pfarrgemeinde
St. Vinzenz Pallotti
unterwegs, um als die Heiligen
Drei Könige den Segen Gottes
für das neue Jahr zu bringen.
Doch diesmal ist wegen Corona
vieles anders. „Sternsingen
in der altbekannten und von
vielen sehr geliebten Form
kann es in diesem Jahr nicht
geben. So ist es z.B. wegen der
Kontaktbeschränkungen leider
nicht möglich, mit jeweils
30 Kindern und Erwachsenen
im Gemeindehaus in Wahnbek
oder im Pfarrheim in Rastede
ein Vorbereitungstreffen durchzuführen“,
sagen Thomas Kämpfer
und Eva Kapels, die in Rastede
bzw. für Loy/Wahnbek mit
ihren Teams die Sternsinger-
Aktion organisieren. „Niemand
möchte die Menschen, die wir
eigentlich zu Hause besuchen
und denen wir den Segen Gottes
bringen, unnötig gefährden
und im schlimmsten Fall das
Virus so verbreiten“, betont
Thomas Kämpfer.
Kreativität ist also gefragt.
Denn die Aktion soll auf alle
Fälle nicht ganz ausfallen und
mit verändertem Konzept am 9.
Januar stattfinden. Schließlich
geht es auch darum, Spenden
für Not leidende Kinder in der
Welt zu sammeln. „Die Not der
Kinder weltweit nimmt keine
Rücksicht auf ein Virus, ganz im
Gegenteil“, so Thomas Kämpfer.
Das Motto für die Sternsinger-
Aktion 2021 lautet „Kindern
Halt geben – in der Ukraine und
weltweit“. Beispielland ist in
diesem Jahr die Ukraine. Es geht
um Kinder, deren Eltern weit
von der Heimat entfernt Geld
verdienen müssen und ihre Kinder
über längere Zeit gar nicht
oder nur per Video-Chat sehen
können. Was diesen Kindern
Halt gibt und auch die Frage,
wie wir anderen Menschen in
dieser Zeit Halt geben können,
ist das aktuelle Thema.
Anmeldung erforderlich
Wie auch immer die Aktion
aussehen wird – als „Sternsingen
in der Tüte“, ähnlich
der Aktion zu Ostern oder nur
mit erwachsenen Sternsingern
– die Organisatoren haben
einige Ideen, wie sie den
Sternsingertag 2021 gestalten
wollen. Wichtig ist, dass
nur angemeldete Haushalte
besucht werden bzw. wenn es
coronabedingt nicht anders
möglich ist, diesen der „Segen
zum Mitnehmen“ kontaktlos
übergeben wird. Anmeldungen
können über das Katholische
26. November 2020
Am 9. Januar findet die Sternsinger-Aktion statt. Aber in Zeiten von Corona wird das Projekt anders aussehen. Wichtig ist, dass
sich Haushalte anmelden, um den Segen zu erhalten.
Sterbewunsch im Hospiz
lü | Aus Anlass des Welt-
Hospiz-Tages im Oktober hatte
der Ambulante Hospizdienst
Ammerland seine ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu einer Informationsveranstaltung
ins Dannemann-Forum
nach Westerstede
eingeladen. Im Mittelpunkt
stand die neue Gesetzgebung
zur Sterbehilfe. Professor Dr.
Sylvia Kotterba, Fachärztin für
Die Sternsinger überlegen sich für den 9. Januar ein eigenes Konzept
| Grafik: www.sternsinger.de
Der Hospizdienst Ammerland widmete sich dem Thema Sterbehilfe. Weitere Veranstaltungen sind geplant.
Palliativmedizin, informierte
die Anwesenden zunächst
über den aktuellen rechtlichen
Stand und über Erfahrungen
mit sterbewilligen Patienten
im Krankenhaus. Anschließend
hatten die Gäste die Möglichkeit,
sich über das Thema „Hilfen
zum Suizid – wie gehen wir
damit um?“ auszutauschen.
Umgang finden
Dabei wurde deutlich, dass
es großen Gesprächsbedarf
über Sterbewünsche während
Pfarrbüro (Tel. 04403 / 623040,
E-Mail pfarrbuero@st-pallotti.de),
bei Thomas Kämpfer
(Tel. 04402 / 982257, E-Mail
thomas.kaempfer@neuesgymnasium.de)
sowie für den
Bereich Loy/Wahnbek bei Eva
Kapels (Tel. 0174 / 6227030,
eva.kapels@ewetel.net) erfolgen.
n
der Hospiz-Betreuung gibt.
Man müsse einen Umgang mit
dem Thema finden, waren sich
Veranstalter und Besucher einig.
Weitere Veranstaltungen
sollen folgen. Der Ambulante
Hospizdienst Ammerland ist
unter Tel. 04488 / 5207333 erreichbar.
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26. November 2020 DIES UND DAS
n 43
„Ausleihe to go“
Die Gemeindebücherei ist wegen des Lockdowns zwar geschlossen, es können aber trotzdem Medien ausgeliehen werden
rr | Aufgrund der aktuellen
Corona-Verordnung bleibt auch
die Gemeindebücherei Rastede
voraussichtlich bis zum 30. November
für den Publikumsverkehr
geschlossen. Nutzerinnen
und Nutzer mit einem gültigen
Büchereiausweis müssen in
dieser Zeit aber nicht völlig auf
Lesestoff und andere Medien
verzichten: Die Bibliothek im
Residenzort bietet nämlich eine
„Ausleihe to go“ an.
„Die Verordnung bringt in
diesem Monat viele Einschränkungen
mit sich, gerade was die
Angebote von Freizeitaktivitäten
betrifft“, sagt die Leiterin
der Gemeindebücherei, Nicole
Tielker. In Zeiten geschlossener
Kultur- und Sportstätten sei es
ihr und ihren Kolleginnen wichtig,
eine Corona-konforme Alternative
zum normalen Büchereibetrieb
anzubieten. „Unsere
Kundinnen und Kunden haben
die Möglichkeit, bis zu zehn
Medien bei uns zu bestellen
und zu einem fest vereinbarten
Zeitpunkt kontaktlos abzuholen“,
erläutert Tielker das Konzept.
Sowohl das Stöbern in verschiedenen
Kategorien als auch
die gezielte Suche nach Titeln
Wer die Bücherei nutzen möchte, kann das Gewünschte online oder per Telefon bestellen und zu
einem vereinbarten Termin kontaktlos am Seiteneingang abholen | Foto: Kapels
ist im Online-Katalog unter
https://bibkataloge.de/rastede
möglich. Dort wird auch angezeigt,
ob die Medien aktuell
verfügbar sind. Die Bestellung
kann anschließend telefonisch
unter (04402) 83592 oder per
E-Mail an buecherei-rastede@
ewetel.net übermittelt werden.
Wichtig ist dabei die Angabe
der Leserausweisnummer und
die Nennung eines Wunschtermins
für die Abholung der Medien.
Dieser Termin muss in der
Zeit von montags bis freitags
zwischen 9 und 16 Uhr liegen
und ist nach Bestätigung unbedingt
einzuhalten, um die Kontaktvermeidung
zu gewährleisten.
Die Abholung erfolgt am
Händewaschkreis und Händewaschpass
barrierefreien Seiteneingang
der Bücherei an der Oldenburger
Straße 256.
„Eine Rückgabe bereits ausgeliehener
Medien ist derzeit
leider nicht möglich“, ergänzt
Tielker. Deshalb wurden sämtliche
Leihfristen bis zum 15.
Dezember verlängert. Darüber
hinaus besteht natürlich weiterhin
die Möglichkeit, sich
über die sogenannte „Onleihe“
digitale Medien zeitlich befristet
auf verschiedene Endgeräte
zu laden. Außerdem ermöglicht
ein gültiger Büchereiausweis
auch die kostenlose Nutzung
der App „TigerBooks“. Diese
bietet für Kinder im Alter von
zwei bis zehn Jahren rund 6000
Buchtitel mit ergänzenden Angeboten.
Zugangs-Lizenzen stehen
in begrenzter Anzahl zur
Verfügung und sind jeweils drei
Tage gültig.
n
Herbstferienbetreuung in Rastede trotz Corona erfolgreich. Jugendwerk der AWO bietet JuLeiCa-Schulung an.
rr | Die Musikbox geht an:
„We will rock you“ schallt durch
den Raum, und es bildet sich
automatisch eine Schlange
aus 21 begeisterten Kindern
am Waschbecken des Mehrzweckraums
der Grundschule
Kleibrok. Es ist der sogenannte
Händewaschkreis, bei dem
sich die Kinder vor dem Frühstück
spielerisch, aber gründlich
ihre Hände waschen. Auch
der selbstgebastelte Händewaschpass,
in dem Sticker
gesammelt werden, die die
Kinder für das Händewaschen
bekommen, sorgt dafür, dass
alle unbeschwert miteinander
spielen, toben und basteln
können. Durchgeführt wurde
die Ferienbetreuung mit einem
gut organisierten Hygienekonzept
vom Jugendwerk der AWO.
Durch das Konzept konnte die
Ferienbetreuung trotz Corona-
Virus mit viel Spaß stattfinden.
Für die Ferienbetreuungen in
den Schulferien 2021 werden
junge Menschen gesucht, die
Zeit und Lust haben, mit einem
engagierten Team aus Jugendgruppenleitungen
des Jugendwerks
zusammen zu arbeiten.
Hierfür können Interessierte
bei Bedarf an der Schulung zur
Gruppenleitung teilnehmen. Als
Teilnahmebestätigung erhalten
sie die Jugendleiter-Card
(JuLeiCa). Angeboten wird die
JuLeiCa-Schulung vom AWO-
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2021. Weitere Informationen
können unter info@jw-weserems.de
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nDIES UND DAS
44
rr | Anlässlich seines 75. Geburtstags
hat der ehemalige
NABU-Vizepräsident Dr. Fedor
C. Strahl den „Dr. Fedor Strahl
NABU-Jugendnaturschutzpreis“
gestiftet. Der mit insgesamt
1000 Euro dotierte Preis wurde
erstmals im Jahr 2002 vergeben.
Der Preis richtet sich an
Kinder und Jugendliche, Einzelpersonen
oder Gruppen, in
welcher gesellschaftlichen Einrichtung
auch immer, die sich
in besonderem Maße für den
Naturschutz einsetzen.
Die Jugendgruppe des Hegeringes
Rastede Nord „Die Falkenaugen“
hat sich in diesem
Jahr mit ihren Naturschutzprojekten,
die auf dem Gelände des
Delfshauser Jagdgenossen Jürgen
Klockgether durchgeführt
wurden, beworben. Auf der ca.
zwei Hektar großen Fläche, die
sich nicht mehr in der landwirtschaftlichen
Nutzung befindet,
wurden ein Storchennest, eine
50 Meter lange Totholzhecke
(Benjeshecke), eine Streuobstwiese
und zwei Blühflächen
angelegt. Hierbei lernten die
Jugendlichen sehr viel über
die heimische Flora und Fauna
und wie einfach es ist, Lebensraumverbesserungen
zu schaffen.
„Alle waren mit sehr viel
Herzblut dabei und ließen sich
auch nicht von zum Teil widrigen
Wetterbedingungen entmutigen.
Der ‚Lohn‘ ist es dann
zu beobachten, wie diese neu
geschaffenen Lebensräume besiedelt
werden“, freut sich auch
Hegeringsleiter Lutz Wemken.
Das Preisgeld in Höhe von 300
Euro werden die Falkenaugen
in eines ihrer in der Zukunft
geplanten Projekte stecken.
26. November 2020
Falkenaugen gewinnen mit Naturschutzprojekten
Die Jugendgruppe wurde mit dem zweiten Platz beim Dr. Fedor Strahl NABU Jugendnaturschutzpreis ausgezeichnet
(v.l.) Natascha Felder, Luna und Regina Wemken, Arvid und Korbin
Felder sowie Lutz und Lasse Wemken nahmen den Preis stellvertretend
für die Gruppe entgegen | Foto: Hegering Rastede-Nord
„Weihnachten (auch) vor Deiner Haustür?!“
„Uns ist wichtig, dass wir nicht
als Konkurrenz zu anderen Naturschutzverbänden
wahrgenommen
werden wollen. Denn
wir sind alle anerkannte Naturschutzverbände
und sollten
noch besser zusammenarbeiten“,
betont Jugendobfrau Regina
Wemken in diesem Zusammenhang.
n
Corona-bedingt bleiben die evangelischen Kirchen in Rastede an Heiligabend geschlossen. Auch die katholische Kirche sieht
nur eine Messe auf Anmeldung vor. Ein Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen plant deshalb eine Alternative im Freien und
sucht Menschen, die mitmachen.
kj/ak | Normalerweise finden
in Rastede in den Kirchen sowie
an weiteren Orten an Heiligabend
14 volle Gottesdienste
statt. In Zeiten von Corona allerdings
ist dies kaum denkbar.
Eine ökumenische Arbeitsgruppe
hat sich deshalb eine Alternative
überlegt und das Konzept
„Weihnachten vor Deiner Haustür“
entwickelt. „An sehr vielen
verschiedenen Orten, in unseren
Straßen, auf unseren Auffahrten,
Höfen, Wiesen und Gärten
sollen an Heiligabend kurze Andachten
stattfinden“, so die Idee.
Doch dazu brauche es viele, die
mitmachen, betont Pfarrerin Birgit
Grohs. Darum werden Menschen
gesucht, die einen Ort zur
Verfügung stellen, aber auch
solche, die Lust haben, sich an
der Gestaltung der Weihnachtsandachten
zu beteiligen.
Es gibt einen „Baukasten“ mit
Liedern, Texten und Vorschlägen,
wie die kurzen Gottesdienste
gestaltet werden können. „Dabei
werden die Ehrenamtlichen
natürlich nicht allein gelassen“,
betont Pastoralreferentin Katja
Waldschmidt. Auch eigene Ideen
können gerne eingebracht
werden. Gesucht werden auch
Menschen, die Freude daran haben,
mit ihrem Instrument das
Singen der Weihnachtslieder
zu begleiten. Die Chance dieser
Idee besteht darin, dass solche
kleinen Draußen-Gottesdienste
auch dann durchgeführt werden
könnten, wenn die Coronabedingungen
so bleiben, wie sie
sind, und vermutlich auch dann
noch, wenn sie verschärft werden
sollten. An welchen Orten
„Weihnachten vor Deiner Haustür“
stattfinden wird, wird rechtzeitig
im Dezember bekanntgegeben.
Wer Lust hat, sich an der ökumenischen
Aktion zu beteiligen,
kann sich an das Kirchenbüro
der evangelischen Kirche (Tel.
04402 / 987370) oder auch an
Katja Waldschmidt (Tel. 04402
/ 597077) von der katholischen
Kirche wenden. Weitere Informationen
gibt es außerdem unter
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nDIES UND DAS
46
Freiflächen für die Artenvielfalt gesucht
rr/lü | Die Freiflächen sollen
als Blühflächen und Streuobstwiesen
in der Region angelegt
werden und so einen Beitrag
zum Erhalt der Biodiversität
leisten, teilt das Rasteder Familienunternehmen
mit. „Im
Rahmen eines großangelegten
Bienenprojekts möchten wir
2021 auf gleich mehreren Ebenen
ein Bewusstsein für Bienen,
regionalen Honig und den
Erhalt der Artenvielfalt schaffen“,
erklärt der Betrieb in einer
Pressemitteilung. Nach dem
2019 erfolgreich umgesetzten
Projekt „Regionale Freilandeier“,
das dem Unternehmen viel
Zuspruch (unter anderem auch
aus der Politik) eingebracht
hatte, soll nun ein weiteres
großes Vorhaben angeschoben
werden. Bei der Umsetzung
setzt Müller & Egerer
Geprüft und
Wenn für gut man befunden. auf einmal
den Qualität Boden ist für unter uns
selbstverständlich.
den Füßen verliert ...
auf die jahrelange Erfahrung
des Hegerings Rastede-Nord:
„Mit dem Hegering haben
wir einen erfahrenen Partner
Ein Trauerfall geschieht
oft unvermittelt.
Wird sind Tag und Nacht
für Sie erreichbar!
an der Hand.“ Die Jägerschaft
Ammerland habe im vergangenen
Jahr ungefähr 240 Hektar
Blühflächen und Streuobstwiesen
angelegt, darunter rund
29 Hektar unter der Regie des
Hegerings Rastede-Nord. „Die
Jägerschaft ist der ideale Kooperationspartner“,
freut sich
Müller & Egerer.
Für die Suche nach geeigneten
Flächen stellt die Handwerksbäckerei
jetzt 5000 Euro
zur Verfügung. „Wir hoffen, dass
wir einige Landeigentümer für
unsere Idee begeistern können
und so mit ihnen ins Gespräch
kommen“, sagt Geschäftsführer
Jan-Christoph Egerer. Auch kleinere
Flächen könnten helfen.
Landeigner, die einen Beitrag
zum Erhalt der Artenvielfalt
leisten möchten, werden gebeten,
sich bei Müller & Egerer
zu melden. Informationen zum
Nutzungsvertrag und alle weiteren
Details können dann
direkt besprochen werden.
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Mit dem Aufruf, Land für Blühsträucherflächen zur Verfügung zu stellen, möchte die Bäckerei Müller & Egerer ein großangelegtes
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Medientipp
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei
Von Nicole Tielker und Angelika Berends
Gregg, Stefanie: Nebelkinder, aufbau taschenbuch,
2020
Anastasia flieht mit ihrer Mutter und ihrer
Schwester 1945 aus Breslau. In München angekommen, ist
Anastasias Mutter Käthe so traumatisiert, dass Ana die Familienversorgung
übernehmen muss. Jahre später gründet Ana
mit Jochen ihre eigene Familie und bekommt
Tochter Lilith. Aber sie kann ihre Jugendliebe
Franz nicht vergessen, und sie distanziert sich
von ihrer Tochter. Diese leidet auch als Erwachsene
noch unter der kühlen Mutter-Tochter-Beziehung.
Erst als sie selbst ein Kind aufnehmen
will, erfährt Lilith von Ana, was damals wirklich
geschehen ist. Das Buch berichtet abwechselnd
aus der Sicht von Käthe, Ana und Lilith. Dabei werden die Geschichten
der Frauen von damals und heute parallel erzählt und
den Leserinnen und Lesern wird die Tragweite des Geschehenen
nach und nach offenbart. Der Autorin gelingt eine berührende
Familiengeschichte, in der Frauen der Nachkriegszeit im Vordergrund
stehen.
schwierigen Rätseln kann man auf jeden Fall die Unterstützung
der älteren Kinder gebrauchen, denn vielleicht wissen ja auch
die Eltern nicht immer weiter.
Siegner, Ingo: Der kleine Drache Kokosnuss: Experimentieren
leicht gemacht, cbj, 2020
Der kleine Drache Kokosnuss erlebt mit seinen Freunden nicht
nur tolle Abenteuer, sondern ist auch neugierig und möchte
herausfinden, wie die Welt funktioniert. In 35 spannenden naturwissenschaftlichen
Versuchen können die Kinder selbst zu
Forscherinnen und Forschern werden. Kokosnuss
erklärt ihnen in einfachen Schritt-für-Schritt-
Anleitungen, wie sie ganz ohne Labor richtig experimentieren.
Sie können selber Blitze erzeugen
und Papier unter Wasser halten, ohne dass es
nass wird. Oder einen Unterwasser-Vulkan bauen,
Schattenmonster gestalten und einen Mini-Tornado
seine Kreise ziehen lassen. Das Tolle an den
Experimenten von Kokosnuss ist nicht nur, dass sie jede Menge
Spaß machen, sondern dass man mit ihnen auch drachenschlau
wird. Die Experimente und Bastelideen lassen sich von Kindern
ab sechs Jahren ganz leicht mit wenigen Dingen, die man oft
schon zu Hause hat, umsetzen.
König, Michael: Escape Room for family – Abenteuer in der
eigenen Wohnung, migo, 2020
Vier Wochen zu Hause bleiben – ist doch langweilig. Aber
nein, in der eigenen Wohnung können die größten Abenteuer
erlebt werden. Und das am besten mit der gesamten Familie.
Das vorliegende Buch enthält nicht nur lustige und spannende
Rätsel, sondern auch aufregende Challenges.
Welches Familienmitglied kann zum Beispiel
ein Streichholzschächtelchen mit der Nase umstupsen
ohne auf die selbige zu fallen? „Entdeckt
eure Wohnung neu“, lautet das Motto. Wer
mitmacht, wird in jedem Raum Möglichkeiten
finden, die Aufgaben zu lösen. Es gibt Spiele und
Rätsel für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer,
Bad und Küche. In jedem Zimmer müssen verschiedene
Rätsel gelöst werden. Am Ende erhalten die Mitspieler einen
Code. Das Buch von Michael König ist ein Abenteuer für die
ganze Familie und kann von allen gespielt werden. Bei einigen
golden_freckles: Foto your life: So setzt du Fotos mit dem
Smartphone kreativ in Szene, TOPP, 2020
Wer hat es nicht sofort griffbereit? Das Smartphone ist schnell
gezückt, wenn ein tolles Fotomotiv um die Ecke kommt. Doch
nicht immer wird aus dem vielversprechenden Motiv ein spektakuläres
Foto. Die Bloggerin golden_freckles stellt zahlreiche
Tipps und Tricks vor, mit denen du das Beste aus
einer Szenerie herausholen kannst. Dabei geht es
nicht darum, möglichst viele Herzen und Follower
auf Instagram zu bekommen. Du sollst Spaß daran
haben, schöne und kreative Fotos zu machen, und
deine Fotos mit kleinen Hilfsmitteln vom Standard
abzuheben. Wechsle die Perspektive und lass ein
Stück Wassermelone oder ein leuchtendes Herbstblatt
zum Kleid werden. Setze deine Freunde auf Gruppenbildern
mal ganz ohne Gesichter in Szene oder kombiniere deine Fotos
mit Zeichnungen. Der Ratgeber ist eine wunderbare Inspirationsquelle
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nKUNST UND KULTUR
48
Orlando plant Poesie im Palais
„Winterzeit – stille Zeit“ heißt eine poetische Lesung, die das Theater Orlando im Dezember anbieten möchte
Von Britta Lübbers | Auch das
Theater Orlando musste wegen
der Corona-Pandemie seine
ursprünglich geplanten Veranstaltungen
absagen. Im vergangenen
Jahr hatte das Rasteder
Theater das von Ulf Goerges
geschriebene Stück „Schwefelholz
und neue Kleider“ mit Motiven
aus Leben und Werk des
dänischen Dichters Hans Christian
Andersen uraufgeführt –
die Resonanz war so gut, dass
das szenische Spiel jetzt erneut
hätte gezeigt werden sollen.
Für eine Aufführung in Corona-
Zeiten ist das Zimmertheater
im historischen Palaisgebäude
aber viel zu klein.
Das Team um Theatermacherin
Sylvia Meining hat jedoch
bereits im Sommer bewiesen,
dass man der Krise
mit Phantasie entgegentreten
kann. Die kleine Lesereiehe
„Poesie im Park“ fand großen
Anklang. Jetzt soll eine winterliche
Fortsetzung folgen.
„Winterzeit, stille Zeit – Hans
Christian Andersens Märchenwelt“
lautet der Titel der literarischen-musikalischen
Lesung
im Palais, die ihren Auftakt im
Dezember haben soll. Das Konzept
entspricht den geltenden
Abstandsregeln. Die wirken oft
einengend, können aber auch
originelle Effekte nach sich
ziehen – so wie in diesem Fall.
Sylvia Meining liest aus eher
unbekannten Andersen-Märchen
vor. Musikalisch begleitet
wird sie von Manuel Bunger
an der Gitarre. „Das Besondere
an diesem neuen, innovativen
Format ist, dass die
Darstellung als reines Hörerlebnis
realisiert wird“, erzählt
Sylvia Meining. Insgesamt 32
Besucherinnen und Besucher
können an einer Lesung teilnehmen.
Jeweils vier Gäste
verteilen sich auf acht Palais-
Räume. „Somit werden die behördlichen
Corona-Auflagen
strikt eingehalten“, so Meining.
Das Publikum sitzt vor den
Fenstern, der Blick geht in den
winterlichen Park. Über Lautsprecher
lauschen die Gäste
der mit Gitarrenklängen untermalten
Lesung. Wenn es dunkel
wird, können die Besucher
noch eine kleine Illumination
im Palaisgarten erleben. „Wir
26. November 2020
„Die kleine Meerjungfrau“ ist eines der populären Andersen-Werke.
Für die Winterlesung hat sich das Theater Orlando aber eher
unbekannte Märchen des Dichters ausgesucht | Foto: Pixabay
Lions & Friends findet auch 2021 nicht statt
Die traditionsreiche Veranstaltung soll jetzt am 9. April 2022 stattfinden
rr/ak | Schweren Herzens hat
sich der Vorstand des Drum
Corps Blue Lions Rastede dazu
entschlossen, seine Veranstaltung
„Lions & Friends | Musik.
Show. Festival.“, die für den 27.
März 2021 geplant war, abzusagen.
Bereits in diesem Jahr wurde
die Veranstaltung wegen der
COVID-19-Pandemie gestrichen.
Trotzdem waren die Blue
Lions großer Hoffnung, dass
ihre 31. Veranstaltung im Frühjahr
2021 stattfinden könnte.
Viele Teilnehmer standen für
das kommende Jahr bereits
fest. Doch die Tatsache, dass
ein Trainingsbetrieb seit Monaten
nur eingeschränkt bzw. zurzeit
gar nicht stattfinden kann,
macht es den Organisatoren
unmöglich, ein interessantes
und abwechslungsreiches Programm
auf die Beine zu stellen.
Auch die Ungewissheit darüber,
ob oder wie Indoor-Veranstaltungen
im Frühjahr 2021 stattfinden
können, hat die Blue Lions
zu diesem Schritt bewogen.
„Uns war es wichtig, diese
Entscheidung unter eigener
Regie zu treffen. Auch um verantwortungsvoll
im Hinblick
auf die Gesundheit unserer
Mitglieder, Helfer, Teilnehmer
und unseres Publikums zu
handeln“, so Pressesprecherin
Laura Müller. Jetzt hoffen die
Verantwortlichen, dass die 31.
stellen uns vor, dass das eine
sehr schöne Veranstaltung
wird“, sagt Sylvia Meining. Die
genauen Termine werden noch
bekanntgegeben.
n
Auflage von „Lions & Friends
| Musik. Show. Festival.“ am 9.
April 2022 stattfinden kann. |
Foto: privat
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26. November 2020 WIRTSCHAFT
n 49
Sieger des LzO-Vereinsvotings stehen fest
Sparkasse stellt 10.000 Euro für die Vereinsarbeit im Ammerland zur Verfügung
rr | Anmelden, abstimmen
und 2000 Euro für die Vereinsarbeit
gewinnen. Unter dem
Motto „Dein Verein gewinnt“
konnten sich Vereine oder gemeinnützige
Einrichtungen aus
dem Landkreis Ammerland mit
ihren Vorhaben und Projekten
beim Vereinsvoting der LzO
bewerben. Mit ihrer Bewerbung
machten die Vereine auf
ihr Engagement für Soziales,
die Umwelt, den Sport oder die
Kultur aufmerksam. An der Aktion
beteiligten sich 25 Vereine
aus dem Landkreis. Sie warben
während der Abstimmphase
auf unterschiedlichsten Kanälen
und mit verschiedensten
Maßnahmen um die Gunst ihrer
Fans. Die fünf Vereine, die
die meisten Stimmen aus der
Bevölkerung auf ihr Projekt vereinen
konnten, erhielten jetzt
jeweils 2000 Euro.
Während der Abstimmphase
entwickelte sich ein spannendes
Rennen um die Zuschüsse
für die Vereinskasse. Am Ende
entschieden wenige Stimmen
über die Plätze 1 bis 5. Insgesamt
konnten alle Vereine
knapp 10.000 Anhänger aus
dem Ammerland für die Stimmabgabe
motivieren. „Eine Resonanz,
die uns überwältigt hat“,
Markus Neumann (3.v.r.) übergab symbolisch die Förderung an die Vereinsvertreter | Foto: LzO/
Assanimoghaddam
sagte Markus Neumann, Direktor
Privatkunden der LzO im
Landkreis Ammerland. „Vereine
prägen nicht nur das soziale
Miteinander. Sie sind offensichtlich
auch in der Lage, bei
Dritten eine Begeisterung für
ihre Projekte zu entfachen“, hob
Neumann hervor. Gewonnen
haben dürften auch diejenigen
Vereine, die am Ende keinen
der ersten fünf Plätze belegen
konnten. „Sie haben auf kreative
Art und Weise für ihre Projekte
geworben und mit Sicherheit
ihre Fangemeinde erweitert“,
stellte Neumann abschließend
fest.
Erstmals führte die LzO ihr
Vereinsvoting zeitgleich in ihrem
gesamten Geschäftsgebiet
durch. Dafür stellte die Sparkasse
insgesamt 80.000 Euro
zur Verfügung, 10.000 Euro davon
gingen jetzt in den Landkreis
Ammerland. Folgende
Vereine erhielten jeweils 2000
Euro: Fußball Förderverein FC
Rastede das Projekt „Wochenende
der Jugend“, Spirit of 52
der Showband Rastede für die
Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft
2021 in Rastede sowie
die gemeinnützige Ammerland-
Hospiz GmbH, der Förderverein
der Kindertagesstätte Unterm
Brückenbogen und der Förderverein
der Kindertagesstätte
Gänseblümchen Westerloy. n
Antworten rund um Corona-Regeln
Niedersachsen erweitert Erreichbarkeit der Corona-Hotline
rr | Bereits im März wurde
die zentrale Corona-Hotline
des Landes Niedersachsen eingerichtet.
Mit dem Erlass der
aktuellen Niedersächsischen
Corona-Verordnung und den daraus
resultierenden Einschränkungen
des öffentlichen Lebens
ergeben sich – aktuell auch aufgrund
der hohen Infektionszahlen
– diverse Fragen rund um die
aktuell gültigen Bestimmungen.
Vor diesem Hintergrund wurde
jetzt die Entscheidung getroffen,
die Erreichbarkeitszeiten
der Hotline noch einmal auszudehnen.
Der Niedersächsische Minister
für Inneres und Sport, Boris
Pistorius sagt: „Mit der neuen
Verordnung und den damit einhergehenden
Einschränkungen
sind viele Unsicherheiten
und Fragen verbunden. Darauf
reagieren wir und dehnen die
zeitliche Erreichbarkeit unserer
Hotline nochmals aus. Darüber
hinaus wird die Verordnung
auch auf den Seiten der Landesregierung
verständlich und
lebensnah erläutert – auch hier
lohnt sich immer ein kurzer
Blick, bevor man die Hotline
anwählt.“ Die Hotline ist unter
der bekannten Telefonnummer
0511 / 120 6000 zu erreichen:
Montag bis Freitag, 8 bis 19 Uhr;
Samstag sowie Sonn- und Feiertag,
10 bis 17 Uhr. Informationen
gibt es auch unter dem Link: https://www.niedersachsen.de/
Coronavirus. Außerdem gibt es
auf der Homepage des Landes
einen Frage- und Antwort-Katalog
unter dem Link https://www.
niedersachsen.de/Coronavirus/
antworten-auf-haufig-gestelltefragen-faq-185463.html.
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n WIRTSCHAFT
50
Von Anke Kapels | Zwar wird
es in diesem Jahr coronabedingt
keine Lichternacht und keinen
verkaufsoffenen Sonntag zum
Start der Vorweihnachtszeit in
Rastede geben, aber die beliebte
Schlosstaler-Aktion startete
pünktlich im November. Erneut
werben die im Handels- und
Gewerbeverein (HGV) Rastede
zusammengeschlossenen Geschäfte
mit Plakaten und kleinen
Aufstellern für die Teilnahme
an der Traditionsaktion.
In jedem Laden, der mitmacht,
erhalten die Kunden für jeweils
fünf Euro Einkaufssumme
je einen Schlosstaler. Die
Taler werden auf die ebenfalls
in den Geschäften erhältlichen
Gewinnkarten geklebt. Immer
zehn Taler passen auf eine Karte.
„Die Gewinnkarten können
mit Namen und Anschrift versehen
bis zum 24. Dezember in
Wirhaben dasZeug zum Heben
allen teilnehmenden Geschäften
abgegeben werden“, sagt
HGV-Pressesprecherin Kerstin
Ferchow.
Wer zu Hause noch Schlosstaler
aus den vergangenen Jahren
hat, kann diese weiterhin
verwenden. Mit jeder abgegebenen
Karte hat der Kunde die
Chance auf einen der Gewinne.
Dies sind Einkaufsgutscheine
im Gesamtwert von rund
3000 Euro, die von den HGV-
Geschäften zur Verfügung gestellt
werden. Dass die Aktion
ankommt, zeigen die Zahlen
der vergangenen zwei Jahre, wo
durchschnittlich 13.000 Karten
abgegeben wurden. „Dies entspricht
in etwa einer Kaufkraft
von 650.000 Euro“, sagt Kirstin
Ferchow. Anfang kommenden
Jahres werden aus allen eingegangenen
Teilnahmekarten die
Gewinner ausgelost. n
26. November 2020
Mit jedem Einkauf eine Gewinnchance erwerben
Im November startete die Schlosstaler-Aktion. Auch in diesem Jahr sind wieder attraktive Preise zu gewinnen.
Angst vor wirtschaftlichem Kollaps
Von Britta Lübbers | „Wir sehen
den dynamischen Anstieg
der Corona-Neuinfektionen
durchaus mit Sorge“, unterstreicht
der TVN-Vorsitzende
Sven Ambrosy aus Jever. Dass
Beliebte Aktion: Auch in diesem Jahr locken Einkaufsgutscheine
im Wert von rund 3000 Euro | Foto: privat
Der Tourismusverband Niedersachsen (TVN) warnt vor den Folgen des neuerlichen Lockdowns. Die Branche habe kaum noch
Chancen, die Verluste des Frühjahrs aufzuholen.
jetzt aber erneut die Tourismuswirtschaft
ausgebremst wird,
mache ihm ebenfalls Angst. Es
sei nicht gesichert, dass Tourismus
und Gastgewerbe zu den
Hauptverbreitern des Corona-
Virus gehörten.
Der Tourismus sei eine bedeutende
Leitwirtschaft für Niedersachsen
und die Nordwest-
Region, erklärt Ambrosy. Nach
dem Lockdown im Frühjahr
habe man gehofft, die Umsatz-
Verluste im Jahresverlauf wieder
aufzuholen. „Jetzt könnte
es für viele Betriebe zu einem
wirtschaftlichem Kollaps kommen“,
befürchtet der Fachmann.
Der Tourismusverband sei sich
bewusst, dass Einschränkungen
notwendig sind, um den Infektionsverlauf
zu durchbrechen.
„Wenn man die Tourismusbranche
aber nun in den zweiten
Lockdown schickt, dann muss es
von Bund und Land auch einen
zweiten Rettungsschirm geben.“
Ambrosy weist darauf hin,
dass die von der Bund-Länder-
Konferenz beschlossenen Maßnahmen
auch Gebiete betreffen,
die nach der niedersächsischen
Inzidenz-Ampel keine Risikogebiete
sind. Die dort betroffenen
Unternehmen fühlten sich
in Mithaftung genommen. Der
TVN wünsche sich bei künftigen
Entscheidungen eine größere
regionale Ausdifferenzierung
bei der Lagebeurteilung.
„Zudem ist bis heute nicht wissenschaftlich
erwiesen, dass
innerdeutsche touristische
Reisen zur Verbreitung des
Corona-Virus beitragen“, führt
Ambrosy an. So sei das Infektionsgeschehen
während der
Sommerferien in Deutschland
eher unauffällig gewesen. Ein
Grund hierfür sei sicher auch,
dass die Branche professionelle
Hygienekonzepte erarbeitet
und konsequent umgesetzt
habe.
„Damit die Diskussion über
Verbote für das Reise- und Gastgewerbe
nicht immer wieder
von vorne geführt wird, fordern
wir, dass jetzt wissenschaftlich
geprüft wird, ob innerdeutsche
Reiseaktivitäten überhaupt epidemiologische
Auswirkungen
auf die Verbreitung von Corona
haben. Hier braucht es endlich
wissenschaftliche Klarheit“, betont
Ambrosy.
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26. November 2020 WIRTSCHAFT
n 51
Frühwarnsystem für lokale Corona-Ausbrüche
OOWV beteiligt sich an Abwasserstudie
rr | Die Kläranlage des Oldenburgisch-Ostfriesischen
Wasserverbands (OOWV) in
Oldenburg ist Teil einer bundesweiten
Studie zum Nachweis
von Fragmenten von Coronaviren
im Abwasser. Über
fünf Wochen werden Proben
genommen und in einem Leipziger
Labor analysiert. Geleitet
wird die Studie vom Helmholtz
Institut für Umweltforschung
und von der Technischen Universität
Dresden.
Beitrag zur Bekämpfung
Der zuverlässige Nachweis
von Fragmenten von Coronaviren
im Abwasser könnte als
Frühwarnsystem für lokale
Corona-Ausbrüche im Einzugsgebiet
der untersuchten Kläranlage
dienen. An der Studie
nehmen bundesweit rund 100
Kläranlagen teil. „Wir untersuchen
die Proben nicht selbst,
sondern fungieren als reiner
Proben aus der OOWV-Kläranlage Oldenburg werden derzeit im Rahmen einer Studie untersucht |
Foto: Matthias Wittschieben/OOWV
Praxispartner“, erklärt Jürgen
Wachtendorf, Leiter des Abwasserlabors
des OOWV in
Oldenburg, die Rolle des Wasserverbands.
„Wir hoffen, einen
Beitrag zur Bekämpfung der
Pandemie leisten zu können.“
Die Beprobung in der größten
Kläranlage des OOWV in Oldenburg
hat am 22. Oktober
begonnen und endet am 27.
November.
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52
Gutscheine im Gartencenter
Das Vorwerk Gartencenter ist die neue Verkaufsstelle für den Rastede-Gutschein
lü | Rastederinnen und Rasteder,
die einen Gutschein
zum Einkauf in den lokalen Geschäften
verschenken möchten,
haben jetzt eine weitere Verkaufsstelle:
Ab sofort sind die
Gutscheine auch im Vorwerk
Gartencenter erhältlich. Zudem
gibt es die beliebten Präsente
in der Tourist-Information, bei
Andys Fit & Fun und in den Rasteder
Banken. „Wir freuen uns,
dass die Rastede-Gutscheine
nun an allen Wochentagen gekauft
werden können“, sagt Benita
Focken von der Residenzort
Rastede GmbH. Zufrieden mit
der Kooperation sind auch Gartencenter-Inhaber
Uwe Albertzard
und seine Mitarbeiterin Barbara
Thom, Gärtnereimeisterin
und Leiterin des Gartencenters.
„Der Rastede-Gutschein wird in
mehr als 100 Geschäften angenommen
und ist mittlerweile
ein beliebtes Zahlungsmittel“,
weiß Benita Focken. Die Palette
der Annahmestellen sei breit
26. November 2020
gefächert, dazu zählten auch
Restaurants, Fahrschulen und
Apotheken. | Foto: privat n
Solidarität mit dem Gastgewerbe
Verständnis für die Sorgen der Gastronomen in Rastede, die durch den Shutdown zwangsweise schließen müssen, äußert
der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler und weist auf Förderungen vom Land hin
rr | Er habe großes Verständnis
für Gastronomen und andere
Branchen, wie etwa die
Veranstaltungswirtschaft und
das Schaustellergewerbe, die
durch den erneuten Lockdown
in erhebliche Schwierigkeiten
geraten, teilt Björn Thümler mit.
„Die gegenwärtige Schließung
war angesichts der Unklarheit
bei der Entstehung von mehr
als 70 Prozent der Neuinfektionen
unvermeidlich.“ Doch klar
sei auch, welche enorme Bedeutung
das Gastgewerbe für das
soziale Gefüge der Gesellschaft
habe. Diese gehe weit über die
Versorgung mit Essen, Trinken
und Unterkünften hinaus. Deshalb
flankiere das Land die Hilfen
des Bundes mit zusätzlichen
Maßnahmen, so Thümler.
Den Unternehmern rät er, die
damit verbundenen Chancen zu
nutzen. Das Angebot des CDU-
Landtagsabgeordneten: „Wo ich
da informieren, beraten und vermitteln
kann, will ich das gerne
tun.“
An die Bürgerinnen und Bürger
in Rastede appelliert Björn
Thümler, sie sollten möglichst
Abhol- und Lieferdienste nutzen
und sich auch auf andere Weise
mit dem Gastgewerbe solidarisch
zeigen.
Unter anderem fördert das
Land seit Anfang November Investitionen
in der Gastronomie,
die einer nachhaltigen Betriebsführung
in ökologischer, ökonomischer
und/oder sozialer Hinsicht
dienen. Alternativ können
die Investitionen bestehende
Arbeitsprozesse optimieren und
damit Arbeitsplätze beziehungsweise
den Weiterbetrieb des Unternehmens
sichern. Das Land
gewährt nach Thümlers Angaben
Zuschüsse in Höhe von 80
Prozent der zuwendungsfähigen
Ausgaben. Die maximale Fördersumme
beträgt 100.000 Euro.
In Vorbereitung sind außerdem
Landesprogramme für Gastronomen,
Betriebe der Veranstaltungswirtschaft
und Schausteller,
die Hilfen aus der Überbrückungshilfe
2.0. des Bundes aufstocken.
Darüber hinaus hilft das
Land durch mehrere Programme
der Tourismuswirtschaft und
den Tourismus-Akteuren etwa in
den Kommunen.
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26. November 2020 WIRSCHAFT
n 53
Schnelles Internet im Ammerland
Minister Dr. Bernd Althusmann übergibt Förderbescheid
rr | Das Land Niedersachsen
wird den weiteren Ausbau des
Glasfasernetzes im Ammerland
unterstützen. Landrat Jörg
Bensberg hat bei einem Termin
im Kreishaus vom Minister für
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und
Digitalisierung Dr. Bernd Althusmann
einen Förderbescheid
in Höhe von 9,6 Millionen Euro
erhalten.
Fast 90 Prozent der Haushalte
im Landkreis Ammerland
beziehen bereits Bandbreiten
über 30 Mbit/s. Dringender
Handlungsbedarf besteht noch
bei etwa 5500 Wohngebäuden,
Baumschulen und landwirtschaftlichen
Betrieben, 900 Betrieben
in Gewerbegebieten, 36
Schulen und zwei Kliniken. Für
eine Versorgung mit gigabitfähigen
Leitungen wurden neben
den 9,6 Millionen Euro Landesmitteln
weitere 35,5 Millionen
Euro Bundesmittel vorläufig
bewilligt. „Die Ausschreibungen
laufen bereits auf Hochtouren“,
teilt der Landkreis mit.
Im Anschluss werden die Bundes-
und Landesförderungen in
endgültiger Höhe konkretisiert,
bevor dann der Ausbau beginnt.
Landrat Jörg Bensberg, Dr. Thomas Jürgens (Dezernent für Bau, Umwelt und Ordnung), Helmut
Schmidt (Breitbandkoordinator im Landkreis Ammerland), Uwe Caspers (Leiter des Amtes für Bauwesen
und Kreisentwicklung) und Dr. Bernd Althusmann (Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und
Digitalisierung) | Foto: Landkreis Ammerland
Weiße Flecken beseitigen
„Es ist außerordentlich erfreulich,
wie aktiv der Landkreis
Ammerland, der gemeinsam mit
seinen Kommunen seit vielen
Jahren erheblich in den Ausbau
seiner Breitbandstruktur investiert,
unser Ziel, ein flächendeckendes
und breitbandiges
Hochleistungsnetz in Niedersachsen
zur Verfügung zu stellen,
unterstützt. Als Grundlage
für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen,
für Mobilitätskonzepte,
für Forschung,
Vermittlung von Wissen und die
alltäglichen Dinge des Lebens
sind schnelle digitale Verbindungen
heute unverzichtbar“,
unterstrich Wirtschaftsminister
Althusmann bei der Übergabe
des Förderbescheides
die Dringlichkeit des Ausbaus.
„Mit den beiden schon abgeschlossenen
Breitbandförderprojekten
Ammerland-Nordost
und Ammerland-Südwest haben
der Landkreis und seine
Kommunen bereits wichtige
Meilensteine auf dem Weg hin
zu einer optimalen digitalen
Versorgung für Menschen und
Unternehmen im Ammerland
gesetzt“, bilanzierte Landrat
Bensberg. „Jetzt gilt es, mit den
neuen Fördergeldern die verbleibenden
weißen Flecken flächendeckend
zu beseitigen und
Privathaushalte, Kliniken, Unternehmen
in Gewerbegebieten
sowie Schulen an das schnelle
Internet anzuschließen.“
Die Corona-Pandemie habe
noch einmal deutlich gemacht,
dass eine gute Breitbandversorgung
gerade für Homeschooling
und Homeoffice unabdingbar
ist. Dass der Landkreis sehr
frühzeitig – nämlich vor Ausbruch
der Pandemie – Anträge
auf hohe Fördergelder gestellt
und darüber hinaus einen kommunalen
Eigenanteil in zweistelliger
Millionenhöhe bereitgestellt
habe, erweise sich jetzt
als großer Vorteil.
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Kugelsportler ermitteln Vereinsmeister
26. November 2020
Beim internen Wettbewerb der Petanque-Abteilung im VfL Rastede gewinnt Dietmar Averbeck vor Stefan Schröder und Rainer
Willkommen
Von Kathrin Janout | Für die
Petanque-Abteilung war es
eine Premiere: Zum ersten Mal
kürten die Boule-Spieler des
VfL Rastede ihren Vereinsmeister.
Dietmar Averbeck setzte
sich im Oktober gegen die anderen
Teilnehmerinnen und
Teilnehmer durch. Als einziger
bestand er die drei gespielten
Runden ohne Niederlage und
verwies damit Stefan Schröder
und Rainer Willkommen auf
den Silber- bzw. Bronzerang,
teilt Abteilungsleiter Dietmar
Bücker mit.
„Da in diesem Jahr pandemiebedingt
kein Ligabetrieb stattfindet
und auch alle Meisterschaften
und Ranglistenturniere
auf Verbandsebene abgesagt
sind, war diese Vereinsmeisterschaft
eine schöne Gelegenheit,
sich im internen Rahmen
wieder einmal unter Wettkampfbedingungen
zu messen“,
sagt Bücker. Die Einhaltung
der Abstands- und Hygieneregeln
sei dabei angesichts
des begrenzten Teilnehmerkreises
kein Problem gewesen.
Die Sportlerinnen und Sportler
trainieren normalerweise
Foto: Pixabay
dienstags und donnerstags ab
17.30 Uhr auf der Boule-Anlage
hinter dem VfL-Sportforum an
der Schloßstraße. Wer am Training
teilnehmen und das Spiel
kennenlernen möchte, sei jederzeit
willkommen, betont Bücker.
„Kugeln werden leihweise
zum Ausprobieren zur Verfügung
gestellt.“ Weitere Auskünfte
erteilt der Abteilungsleiter
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26. November 2020 SPORT
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Sportabzeichen in Zeiten von Corona
Das Sportabzeichen-Team im TuS Wahnbek konnte nun 64 Sportlerinnen und Sportlern das Deutsche Sportabzeichen verleihen.
Die Sportabzeichen wurden kontaktlos überreicht.
Von Anke Kapels | Wahnbek.
Ausdauer, Kraft, Koordination
– dies ist notwendig, um das
Deutsche Sportabzeichen zu
erhalten. Alle diese Disziplinen
finden draußen statt. Und
so wurde – zwar mit einiger
Corona bedingter Verspätung
– in Wahnbek doch noch im
Frühsommer die Sportabzeichen-Saison
gestartet.
Jutta Akkermann, Annheidis
von Holwede, Frauke Schweers,
Klaus Stieghahn und Monika
Schad standen an zehn Terminen
im Juni, Juli und August für
die Abnahme auf dem Sportplatz
bereit. „Natürlich fand alles
unter Einhaltung der derzeit
geltenden Abstands- und Hygieneregeln
statt“, betont Monika
Schad.
Bei der Übergabe der Sportabzeichen
musste dann aber
doch ein anderer Weg als in
den vergangenen Jahren gewählt
werden. Es gab kein gemütliches
Beisammensein im
Vereinsheim, sondern jedem
Screenshot: www.deutsches-sportabzeichen.de
flatterte das Sportabzeichen
in den Briefkasten. „Trotz Corona
haben wir 64 erfolgreiche
Sportlerinnen und Sportler
auszeichnen können“, freut
sich das Sportabzeichen-Team
Wahnbek. Zwar habe man das
Ergebnis des vergangenen Jahres
nicht erreicht, als der TuS
Wahnbek zum 100. Vereinsjubiläum
mit dem Slogan „100 Jahre
TuS – 100 Sportabzeichen“
erfolgreich geworben hatte.
Trotzdem sei es das beste Ergebnis
seit über sechs Jahren,
teilte Monika Schad mit.
Neun Sportlerinnen und
Sportler waren in diesem Jahr
erstmals dabei. Von den „Erstlingen“
aus 2019 starteten in
diesem Jahr elf Kandidaten erneut.
Am häufigsten hat Horst
Holthusen das Sportabzeichen
abgelegt – in diesem Jahr zum
48. Mal. Weitere Sportlerinnen
und Sportler, die ihr Sportabzeichen
mehr als 20 Mal abgelegt
haben sind: Horst Heinen
(26), Annheidis von Holwede
(29), Klaus Ebert (32), Erika Wilken-Johannes
(33), Telse Tensfeld
(35) und Monika Schad
(36). n
IMPRESSUM
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