LANDStreicHer SAcHSEN - Sächsischer Musikrat eV

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geStAtten, Wir WAren So frei… »Musik verbindet Menschen und macht glücklich!« – So lautet ein altes Sprichwort. Und dass dessen Inhalt richtig ist, hat das Gemeinschaftsprojekt des Landesjugendorchesters Thüringen und Sachsen vom 25.04. – 08.05.11 überaus deutlich bewiesen. In Verbindung mit Liszts 200. Geburtstag wurden für das Programm Werke von Liszt oder mit Bezug auf Liszt ausgewählt. So erarbeiteten wir Musiker aus Sachsen und Thüringen uns unter künstlerischer Leitung der Dirigenten Milko Kersten (LJO Sachsen) und Juri Lebedev (LJO Thüringen) die anspruchsvollen Werke »Symphonische Metarmorphosen« von Paul Hindemith, Franz Liszts Fantasia und Liebestraum (von Juri Lebedev für Orchester bearbeitet) sowie ein Werk der neuen Musik von Wolf Günther Leidel »Valse visionairetisse/ruse-saxonne/thuringienne«, welches uraufgeführt wurde. Für die Fantasia von Liszt stellte jedes LJO einen Klavier-Solisten (Dominic chamot, Thüringen; Elena Gladkova, Sachsen). In langen Proben, die nach dem Frühstück, Mittag und Abendessen stattfanden, erprobten die Stimmgruppen im Register sowie zusammen im Tutti mit viel Konzentration und Fleiß die einzelnen Stücke. Die Grundlagen, welche in den Registerproben besonders mit Hilfe der Dozenten gelegt wurden, fügten letztendlich die Dirigenten Juri Lebedev und Milko Kersten während jeder Tuttiprobe Stück für Stück zum Ganzen zusammen, bis das Programm schließlich aufführungsreif war. So wurden die Werke als Höhepunkt der Probenphase in jeweils zwei Städten Sachsens und Thüringens aufgeführt. Milko Kersten dirigierte die beiden gelungenen Konzerte in Sachsen am 30.04. im Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden sowie am 01.05. in der Peterskirche Leipzig. Mit gleicher Aufmerksamkeit und Begeisterung für die Musik, besonders in Verbindung mit der vielfältigen musikalischen Gestaltung der aufgeführten Werke, meisterten die LJOs Thüringen und Sachsen auch die thüringischen Konzerte. Diese fanden unter künstlerischer Leitung Juri Lebedevs am 07.05. im Achtecksaal des Schlosses in Sondershausen und am 08.05. im Kaisersaal Erfurt statt. Hier war sogar der Komponist Wolf-Günter Leidel persönlich anwesend, welcher zuletzt mit einem breiten Lachen die Uraufführung seines Werkes würdigte. Duftende Rosen an Dirigent, Die Landesjugendorchester Sachsen und Thüringen Konzertmeister und Pianist, begeisterter Applaus und die Zufriedenheit über das soeben gemeisterte Konzert zauberte am Ende jeder musikalischen Aufführung ein Lächeln in alle Gesichter und ließ die Konzertabende stimmungsvoll ausklingen. Spielfreude! | Fotos: Filip Sommer Da in Leipzig ein MDR-Rundfunkmitschnitt gemacht wurde, konnten sich am 14. Juni alle musikbegeisterten Menschen an unserem Programm bei der Sendung des Mitschnitts im Rahmen der mdr-Figaro-Sendereihe »Die nächste Generation« erfreuen. Mir persönlich und auch allen anderen hat diese Probenphase sehr viel Spaß gemacht. Auch wenn die Erarbeitung der Werke anstrengend war, hat das gemeinsame Musizieren doch mindestens genauso viel Freude bereitet. Außerhalb der Probenzeiten fanden als Ausgleich abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten statt, wie z.B. ein Entspannungstraining, Fußballspiele, Frisbeewerfen und etliche Supermarktgänge am Nachmittag. Besonders die Abende gestalteten sich jeden Tag aufs Neue interessant: Im Schloss wurden uns zwei Vorträge über Hindemith und Liszt sowie über Körperwahrnehmung und gesundheitliche Schäden durch falsche Übetechnik geboten, von denen ein jeder sehr wissenswert war. Auch fand ein »Bunter Abend« statt, an dem jeder, der wollte, einen Kulturbeitrag gab. Weiterhin gab es einen sehr amüsanten Filmabend, an dem wir alle ausgelassen über »A little nightmare music« gelacht haben. Nach den abendlichen Proben fanden wir uns meistens im Schloss zusammen, um in den unterschiedlichsten Besetzungen Musik zu machen bzw. zu improvisieren. Jeder, der Lust hatte, konnte einfach mitspielen und singen, während sich die Übrigen beim Tischtennis oder Kickern vergnügten. Bei all diesem Trubel nahm sich natürlich auch jeder einmal eine Auszeit – bei strahlendem Sonnenschein einfach nur entspannt auf der grünen Wiese zu liegen kann ebenso schön sein. Zuletzt wollen wir uns alle ausdrücklich bedanken für diese erlebnisreichen, schönen Tage, da wir viele Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, wie auch neue Freundschaften geknüpft haben. Somit gilt unser Dank den Dozenten der einzelnen Stimmgruppen, denn diese haben in den ersten Tagen geduldig mit uns die Grundlagen für ein erfolgreiches Zusammenspiel im Orchester gelegt. Dass diese vielen Stimmen als eine Einheit zusammen musizieren, haben unsere beiden Dirigenten Juri Lebedev und Milko Kersten ganz hervorragend gemeistert – dafür auch ein großes Dankeschön! Und auch der Projektleitung sowie den Helfern haben wir die erfolgreiche Zusammenarbeit zu verdanken, denn wenn niemand im Hintergrund die Fäden zieht, kann das Äußere nie eine so schöne Form annehmen. Constanze Friedel (1. Violine), LJO Thüringen lJo – neU bei UnS Im Ergebnis der Probespiele am 19. Juni 2011 in Leipzig konnten insgesamt dreizehn neue Ensemblemitglieder aufgenommen werden. Wir begrüßen: Johanna bettina Altmann, Klarinette Kreismusikschule Delitzsch caspar erler, Violine Landesgymnasium bei Prof. Gudrun Schröter Paul gelhard, Violoncello HSKD bei Frau Schröder charlotte Meincke, Violine MS Leipzig bei Ulrich Schliephake Adele Pätz, Violine HSKD bei Heidrun Schentke klara Penkert, Querflöte Landesgymnasium bei Frau Preusker Paul Schellong, Viola HSKD bei Maria Burghoff ferdinand Seidl, Schlagwerk RSK Zwickau bei N.J. Fahlke deborah Seifert, Fagott MS Leipzig bei Stefan Pantzier Ann-kathrin tigges, Querflöte MS Landkreis Meißen bei Frau Baumgärtel richard Willmann, Schlagwerk Landesgymnasium bei Ulrich Grafe & christian Langer lida Winkler, Querflöte MS chemnitz bei Benjamin Plag Magdalena Wolf, Violine Privat bei Frau Frenzel Über das nächste Probespiel für das lJo werden wir Sie an dieser Stelle wieder rechtzeitig informieren. Weitere informationen zu Probespielen und Projekten erhalten Sie jederzeit aktuell unter www.saechsischer-musikrat.de JUMPS
JUMPS lJo – VorScHAU lJbo SAcHSen bringt »Helden« zU geHör Wie verwegen muss man eigentlich sein, im 21. Jahrhundert eine Messe komponieren und aufführen zu wollen? Von Verwegenheit keine Spur – ganz selbstverständlich kommt David Timms Jazzmesse daher, mit der der Leipziger Universitätsmusikdirektor sein 21. Jahrhundert eingeläutet hat. Von 2001 bis 2011 komponiert – vereinigt David Timms Komposition Elemente von zeitgenössischem Jazz, Rock, Pop mit denen der Gregorianik sowie der klassischen chor- und Orchesterliteratur, ohne den Blick vom heute abzuwenden. Durchkomponierte Teile wechseln sich mit instrumentalen und vokalen Improvisationen ab. UMD David Timm | Foto: Gerd Mothes Dieses noch nie da gewesene Mammutprojekt wollen das Landesjugendorchester Sachsen und der Universitätschor Leipzig unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor David Timm erarbeiten und aufführen. Zusammen mit einer Rhythmusgruppe und zwei Solisten wird die Messe von sage und schreibe 180 Künstlern präsentiert. Programm: David Timm: Bachmotette „Komm, Jesu komm“ für chor und Jazzband | David Timm: Bachbearbeitungen für Orchester und Jazzband | David Timm: Jazzmesse für chor, Orchester, Solisten (Frauen- und Männerstimme), Jazzband (drums, piano, bass, sax) Proben: 15.10. - 18.10.2011 in der Jugendherberge Sayda 19.10. - 20.10.2011 Gesamtproben in Leipzig Konzerte 21.10.2011 | 20 Uhr Gewandhaus Leipzig 22.10.2011 | 19.30 Uhr Theater Görlitz 23.10.2011 | 19.30 Uhr Kreuzkirche Dresden Ausführende: Landesjugendorchester Sachsen Universitätschor Leipzig Band: Arne Donadell (Piano); Matthias Eichhorn (Bass); Stan Neufeld (drums); Reiko Brockelt (sax) Solisten: Tanja Pannier | Matthias Knoche Dirigent: David Timm, Leipzig Künstlerisches Konzept: Antonio Lucaciu & David Timm Mit dem Thema »Helden« startete das Landesjugendblasorchester Sachsen im April in die Saison 2011 / 2012. In der am Ostermontag begonnenen, einwöchigen Projektphase wurde den 47 Musikern des Auswahlensembles erneut viel musikalisches Feingefühl, Engagement und Ausdauer abverlangt, um ein anspruchsvolles Konzertprogramm mit abwechslungsreicher sinfonischer Blasmusik zu erarbeiten. Neben der Stammbesetzung fanden auch diesmal 12 talentierte junge Musiker zum ersten Mal den Weg ins LJBO. Unter Anleitung von Profimusikern der Sächsischen Bläserphilharmonie wurde sich in den einzelnen Registern intensiv mit der Literatur beschäftigt und gemeinsam mit dem chefdirigenten Thomas Scheibe das Programm erarbeitet. Er ist seit 2011 der neue künstlerische Leiter und wird das Orchester zunächst zwei Jahre begleiten. Neben Scheibes Debüt am Dirigentenpult wurde das Projekt zum ersten Mal von Norman Grüneberg, dem Vorsitzenden der Bläserjugend Sachsen (BJS) organisiert. Gemeinsam mit der Jugendbildungsreferentin der BJS, Marion Grüneberg, ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie den Orchestersprechern plante er fachmännisch und zuverlässig das Projekt, war stets als Techniker und Ansprechpartner zur Stelle und half zusätzlich im Posaunenregister aus. Als Fazit fasst er zusammen: »Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die in dieser Woche geleistet wurde und das es uns gelungen ist, das Orchester zu verjüngen. Baustellen gibt es weiterhin, vor allem in der Zusammenarbeit mit den Musikvereinen und in der Öffentlichkeitsarbeit.« ein gelUngener SAxoPHontAg Der 2. Oberlausitzer Saxophontag Anfang Mai an der Kreismusikschule Dreiländereck in Löbau begann mit einem Konzert des Signum Saxophonquartett im Rahmen der „Stunde der Musik“ in Zittau. Diese vier jungen Musiker sind eine Offenbarung für jeden Liebhaber der klassischen und zeitgenössischen Musik. Die Hingabe und Freude ihres Spiels übertrug sich mühelos auf die zahlreichen Zuhörer. Nach einem Konzert der Extraklasse wurden die vier Musiker mit Standing Ovations gefeiert. Ragnar Schnitzler ist es gelungen, die vier Musiker als Dozenten für den Workshop an seiner Seite zu gewinnen. Das machte den Saxophontag unvergesslich. Alle Teilnehmer profitierten von deren Musikalität und der Spielfreude. Mit viel Geduld und Engagement übten sie mit den Teilnehmern. Da gab es neue Anregungen für die Interpretation eines Werkes und Hilfsgriffe auf dem Saxophon, um Notenläufe leichter spielen zu können. Einzelne Töne wurden ausgestimmt, damit sich vier Saxophone wie ein Instrument anhören. Kniffe und Tricks für eine bessere Handhabung des Instrumentes wurden freigiebig verraten. Aber nicht nur technische Tipps fanden den Weg in das Gehör der Teilnehmer, 1. Europäisches Kinder- und Jugend-Bass-Camp 4. - 13. August 2011 Markneukirchen (Vogtland) Das Orchester trat im vogtländischen Rodewisch sowie in Frankenberg vor das Publikum. Zusammen mit den Rodewischer Blasmusikanten e.V. wurde das erste Konzert auf die Beine gestellt. Ziel war es, neue Hörer und Freunde für das LJBO Sachsen gewinnen zu können. Auf dem Programm standen unter anderem die fiktive Heldengeschichte des Háry János aus der gleichnamigen Suite von Zoltán Kodály und die von Bert Appermont komponierte Fassung der tragischen Geschichte des niederländischen Freiheitskämpfers Egmont. In vier Sätzen erlebte der Zuhörer Egmonts Hochzeit, die prekäre Beziehung zu Philip II, seine Enthauptung und den Aufstand der Niederländer gegen ihre spanischen Besatzer. Ziel dieser Probenphase war es nicht nur, musikalische Kompetenzen auszubauen, sondern auch neue Freundschaften zu knüpfen und mit anderen jungen Leuten ins Gespräch zu kommen. Raum dazu bot erneut das Akzent Hotel Frankenberg, in dem jeder Probentag einen gemütlichen Ausklang fand. Das nächste Projekt im August wird unter dem Titel »Legenden« stehen und wieder ermöglichen, dass junge Musiker fassettenreich und anspruchsvoll musizieren können. Das LJBO freut sich stets über Zuwachs, um auch die letzten Lücken in den Orchesterreihen zu schließen. Besonders in den Bereichen Kontrabass und Klavier könnte dann auf Aushilfen verzichtet werden. Bewerben können sich begabte Musiker aus Sachsen zwischen 14 und 27 Jahren im Internet unter www.ljbo-sachsen.de oder www.blasmusik-sachsen.de. Ralf Gimpel, Marie Röhlig vielmehr gelangte auch die Liebe zur Musik und den gespielten Werken in die Herzen. Eine große Bereicherung für den Workshop war auch die Korrepetitorin Erika Haufe, die die Teilnehmer bei Einzelstücken am Klavier begleitet hat. Dies hat sie mit sehr viel Können, Einfühlungsvermögen und Herzlichkeit getan. Für Teilnehmer, die noch nie mit Klavier- Begleitung gespielt haben, war es eine unvergessliche Erfahrung. Nach zwei Tagen des Übens fand ein Abschlusskonzert statt, das unter die Haut ging. Alle Dozenten freuten sich mit den Teilnehmern über gelungene Auftritte und gingen während der Vorführung mit, als wenn sie selbst auf der Bühne stehen würden. Der 2. Oberlausitzer Saxophontag endete, wie er begonnen hatte, mit Werken „Aus Holbergs Zeit“. Und so schloss sich der Kreis musikalisch. Wir Teilnehmer bedanken uns herzlich beim Veranstalter, Ragnar Schnitzler und allen Mitorganisatoren für die hervorragende Planung und den reibungslosen Ablauf. Jetzt gilt unsere große Vorfreude dem 3. Saxophontag. Astrid Burauen, Ulrich Toex, Gaby Terwedow [red. gekürzt] du spielst mit leidenschaft kontrabass und bist zwischen sechs und 18 Jahre alt? dann mach mit! Dozenten: Gottfried Engels (Künstl. Leitung), Stephan Bauer, Bernhard Ziegler, Thierry Barbé Kurse: Einzelunterricht, Ensemble, Orchester Anmeldung und mehr Informationen: info@youthbasscamp.com | www.youthbasscamp.com
Seite 1: David Timm: Jazzmesse mit dem LJO (

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