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ST:A:R_05

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Buch VI - Krystufek<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

Städteplanung / Architektur / Religion 41<br />

SCHIRN KUN<strong>ST</strong>HALLE FRANKFURT 04/<strong>05</strong><br />

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt ist eines der renommiertesten Ausstellungshäuser<br />

Deutschlands. Seit 1986 wurden über 100 Ausstellungen realisiert, darunter große<br />

Übersichtsschauen zu Expressionismus, Dada und Surrealismus sowie Retrsopektiven über<br />

Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Bill Viola und Arnold Schönberg. Derzeitiger Direktor ist<br />

Max Hollein.<br />

Thomas Redl: Was ist die Programmatik des Hauses und wie unterscheidet es sich von anderen<br />

Kunsthallen?<br />

Max Hollein: Die Programmatik des Hauses unterscheidet sich klar von zeitgenössischen<br />

Kunsthallen und Kunstvereinen, da bei der Schirn aktuelle Tendenzen zeitgenössischer<br />

Kunst Entwicklungen der klassischen Moderne und der Kunst des 19.Jhdts gegenübergestellt<br />

werden. Dabei wird die klassische Moderne und das 19.Jhdt aus einer zeitgenössischen<br />

Perspektive betrachtet und beleuchtet.<br />

Die Schirn zeigt insofern nicht nur zeitgenössische Kunst, sondern eben auch den Einfluss<br />

der Moderne und des 19. Jhdts auf aktuelle Tendenzen und bringt diese in Verbindung.<br />

Zum Programm 2004: Die Ausstellung James Lee Byars war die erste große kritische<br />

Retrospektive seines Werkes nach dem Tod des Künstlers. In der Retrospektive von Yves<br />

Klein wurde vor allem die aktuelle Komponente des Werks beleuchtet. Bei Julian Schnabel<br />

ging es um die Neubewertung des malerischen Gesamtwerks.<br />

Thomas Redl: Was wird 20<strong>05</strong> passieren, welche Ausstellungen sind geplant?<br />

Max Hollein: Einerseits eine Rekontextualisierung der Kunst um 1900 in Wien, unter dem<br />

Titel „Die nackte Wahrheit“ zeigen wir die Kunst dieser Zeit ebenso wie die kritische<br />

öffentliche Reaktion. Danach eine Ausstellung zu den Nazarenern mit einem Versuch der<br />

Neubewertung dieser Künstlergruppe. Parallel dazu präsentieren wir die aktuelle romantische<br />

Strömung in der zeitgenössischen Kunst. Und im Herbst gibt es eine überraschende<br />

Gegenüberstellung Rodin-Beuys sowie eine Ausstellung zum<br />

psychodelischen in der Kunst „Summer of Love“.<br />

Ausstellungsrückblende 2004: „Kepi Blank, Nackt“ Jonathan Meese; Julian Schnabel<br />

„Malerei 1978 – 2003“; „360 grad room for all colors“ Installation von Olafur Eliasson;<br />

„Kunst – ein Kinderspiel“ die Welt mit Kinderaugen sehen; „Leben, Liebe und Tod: das<br />

Werk von James Lee Byars“; „La Fin du Monde“ Installation von Costa Vece<br />

Aktuelle Ausstellungen: „Yves Klein“ bis 9.1.20<strong>05</strong>; „3´ Kurzfilme“ bis 2.1.20<strong>05</strong><br />

Ausstellungsvorschau: Carsten Nicolai Januar bis März 20<strong>05</strong>; Die nackte Wahrheit Januar<br />

bis April 20<strong>05</strong><br />

SCHIRN KUN<strong>ST</strong>HALLE FRANKFURT<br />

www.schirn-kunsthalle.de; Öffnungszeiten: Di, Fr, So 10-19.00, Mi, Do 10.00-22.00<br />

Installation James Lee Byars<br />

Raumansicht, Ausstellung Yves Klein<br />

von l. n. r.: Thomas Sturm,Wolfgang D. Bauer, Christoph Schirmer; Anton Petz,<br />

Galerie Brunnhofer<br />

Forum junger zeitgenössischer Kunst in Linz<br />

Nach langjähriger Sammlertätigkeit von zeitgenössischer Kunst gründeten Elisabeth und<br />

Stefan Brunnhofer 1997 ihre erste Galerie mit dem Sitz in Katsdorf/ Oberösterreich mit<br />

dem Bestreben junge österreichische Kunst zu fördern. Bereits im selben Jahr wurde die<br />

Idee geboren, über eine bestehende Produktionshalle in Linz neue Galerieräumlichkeiten<br />

zu bauen. Nach kurzer Bauphase erfolgte im September 1998 die Übersiedlung in<br />

das neu errichtete Ausstellungsgebäude in Linz, Hafenstraße 33.<br />

In den verschiedenen Ausstellungsräumen – von 50 bis 350qm (Gesamtfläche 500 qm)<br />

und Raumhöhen bis zu 5m – werden dort seit 1998 aktuelle künstlerische Positionen gezeigt.<br />

Das Programm widmet sich vorwiegend der jungen österreichischen Malerei, ergänzt durch<br />

Installationen und Fotografie; renommierte Positionen aus Österreich, Deutschland und<br />

der Schweiz erweitern das Ausstellungsprogramm.<br />

Die Offenheit der Galerie und der unvoreingenommene Blick von Elisabeth und Stefan<br />

Brunnhofer verknüpfen sich mit ihrer leidenschaftlichen Begeisterung für alle aktuellen<br />

Strömungen der Kunst. Die Galerie ermöglicht Absolventen der Kunstuniversitäten aus Wien<br />

und Linz oft erstmalige Präsentationen und schafft somit für eine neue Generation ein<br />

interessantes Forum. Durch die intensive Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen<br />

wie Museen, der Teilnahme an internationalen Kunstmessen in Köln, Frankfurt, Wien und<br />

durch die Kooperation mit Galerien aus dem In- und Ausland ist es gelungen, die<br />

Galerie in der österreichischen wie mitteleuropäischen Kunstszene zu positionieren; zum<br />

Beispiel fand die erste Österreichausstellung von Moritz Götze (D) in der Galerie statt.<br />

Ein besonderes Engagement ist der seit dem Jahr 2002 errichtete Skulpturengarten am<br />

Wohnsitz des Galeristenehepaars in Katsdorf bei Linz. Auf dem 2.000qm großen Grundstück<br />

zeigen sie wie man mit Kunst lebt, im Garten wie in ihrem Haus; die Skulpturen von<br />

Osamu Nakajima, Erwin Reiter, Tone Fink, Alfred Hrdlicka und Judith Moser bilden jene<br />

inspirierende Atmosphäre, die „lebende Skulpturengärten“ immer schon ausstrahlten.<br />

KünstlerInnen der Galerie sind:<br />

W.D.Bauer (A), D.Brehm (A), L. Dellefant (D), M.Götze (D), A.Gratzer (A), O.Holub (A),<br />

M.Huber (A), J.Huemer (A), R.Kodritsch (A), I.Kracht (D), R. Lachenmeier (CH), Chr.Mayrhofer<br />

(A), J.Moser (A), A.Petz (A), Th.Redl (A), B.Sauer (A), Chr.Schirmer (A), M.Schluderbacher<br />

(A), Th.Sturm (A)<br />

Weiters ins Ausstellungskonzept eingebunden sind:<br />

O.Nakajima, E.Reiter, T.Fink, H.Schmalix, A.Mosbacher, S.Anzinger, Titz (D), J.Jascha,<br />

I.Niedermayr, M.L.Lebschik, O.Zitko, J.Danner, Niklaus Erdmann (CH), Bastian (CH)<br />

Ronald Kodritsch (Vordergrund), Anton Kehrer(links), Manfred Schluderbacher (rechts)<br />

A-4020 Linz, Hafenstrasse 33 • derzeit aktuelle Ausstellung JUDITH MOSER, Antigone,<br />

ab 25. Nov. 2004 - Jänner 20<strong>05</strong> „Turn arround“<br />

Skulpturengarten: 4223 Katsdorf, Gusenstrasse 12 (15km von Linz entfernt)<br />

Kontakt: Stefan Brunnhofer, Tel: +43 664 3818104, www.brunnhofer.at

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