Journal 2-20

Momente
140 Jahre,
aber putzmunter
Erinnerung an den
Gründungstag der
Johannes-Diakonie
Mosbach
Mosbach. Es war Anfang Juli, da kündigte Pfarrer
Richard Lallathin bei einem der coronabedingt eingeführten
Balkon-Fenster-Straßen-Gottesdiensten einen
runden Geburtstag an. Eine alte Dame feiere ihren
140. Geburtstag, sagte er. Und fügte augenzwinkernd
hinzu: „Sie ist zwar etwas in die Jahre gekommen,
aber eigentlich ganz putzmunter und fröhlich.“ Dass
es sich bei der alten Dame um die Johannes-Diakonie
handelte, errieten die Besucher*innen schnell. Der
Balkon- und Fenstergottesdienst fiel fast genau auf
den 140. Jahrestag der Gründungsfeierlichkeiten.
Am 7. Juli 1880 wurde die Gründung der heutigen
Johannes-Diakonie gefeiert. Auf einen Gottesdienst in
der Mosbacher Stiftskirche folgte eine Feier im Garten
der damaligen „Anstalt für schwachsinnige Kinder“ am
heutigen Haus Elz. Über die Gründungsfeier heißt es:
„Das Fest war vom Wetter begünstigt und hatte eine
über Erwarten reiche Beteiligung bei der Bevölkerung
von Mosbach.“ Aus dem sommerlichen Gründungsakt
entstand die Tradition der Jahresfeste, die regelmäßig
im Sommer stattfinden.
Auch das 140-jährige Bestehen sollte beim diesjährigen
Sommerfest der Johannes-Diakonie am Standort Mosbach
besonders begangen werden. Bereits der Neujahrsempfang
mit zahlreichen Gästen stand unter dem Motto
„140 Jahre stark für Menschen“. Ein Veranstaltungskalender
mit vielen Veranstaltungen an verschiedenen
Standorten der Johannes-Diakonie war vorbereitet, um
den runden Geburtstag zu begehen – und dann kam
Corona. Alle geplanten Veranstaltungen mussten abgesagt
werden. Dank des Gottesdienstes am Gründungstag
wurde dem Ereignis dennoch Erinnerung zuteil.
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